Er assistiert im OP: Gehalt und Alltag als OP-Assistent I Lohnt sich das? I BR
HTML-код
- Опубликовано: 31 май 2023
- CONTENT-WARNUNG: In diesem Beitrag ist Blut zu sehen
Sein Job ist ganz schön blutig: Jonas ist 25 Jahre alt und arbeitet als operationstechnischer Assistent in der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg. Wenn die Chirurgen Knochen auffräsen oder Nägel aus Titan in gebrochene Knochen einbauen, dann ist Jonas gefragt. Er muss den Ärzten blitzschnell Hammer, Meißel, Bohrer oder Fixierklemme reichen - idealerweise so, dass sie ihm nicht mal sagen müssen, was sie brauchen. Ganz wichtig dabei: Wenn Jonas direkt neben dem Patienten steht, muss alles steril, also keimfrei, bleiben.
Für den Film durften wir Jonas einen Tag nach seinem Geburtstag dabei begleiten, wie ein verletzter Soldat aus der Ukraine operiert wurde. Durch den Tritt auf eine Miene sind Oberschenkel und Schienbein gebrochen. Die Uniklinik Magdeburg gilt als eine der Schwerpunktkliniken für die Versorgung verletzter Ukrainer, was auf die Initiative des Direktors der Klinik für Unfallchirurgie zurückgeht.
Vor und nach der Operation betreut Jonas den Patienten. Er sortiert alle Instrumente, die die Ärzte für die Operation brauchen und räumt sie anschließend wieder auf. Außerdem dokumentiert Jonas im IT-System jeden noch so kleinen Schritt, der im OP-Saal passiert, damit die Klinik für einen möglichen Rechtsstreit im Anschluss abgesichert ist.
Wir haben Jonas einen Tag lang begleitet - und nach der Arbeit noch seine Freundin Laura und seine Katzen Bärbel und Elke kennengelernt.
Sein Job macht Jonas viel Spaß, aber lohnt er sich auch?
Das ist „Lohnt sich das?“:
Ein Mensch, ein Job, ein Leben. Und am Ende die Frage: Lohnt sich das? Wir begleiten Menschen in ihrem Beruf und zeigen ihr Leben. Rentiert es sich für das Gehalt zu arbeiten und damit das eigene Leben zu finanzieren? Was macht mich an der Arbeit glücklich? Wir vergleichen nicht nur Gehälter, sondern zeigen, wie Menschen von ihrer Arbeit leben. Wir sind immer auf der Suche nach Protagonisten: Wenn ihr auch zeigen wollt, wie ihr mit eurem Job lebt, könnt ihr gerne an lohntsichdas@br.de schreiben!
In eigener Sache: Auch wir sind nicht unfehlbar - und obwohl wir uns größte Mühe geben, jede individuelle, finanzielle Lebenssituation anschaulich, korrekt und verständlich darzustellen, brauchen wir manchmal Hilfe. Hierbei unterstützt uns immer wieder kompetent der Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. - vielen Dank dafür!
Kamera: Jana Schneider
Schnitt: Nadine Rinner
Autor: Manuel Mehlhorn
CvD: Christian Orth, Anna Ellmann
Redaktion: Anna Siefert
CONTENT-WARNUNG: In diesem Beitrag ist Blut zu sehen
65 Stunden pro Woche. Was ne Maschine, Respekt!
Meinen größten Respekt an Jonas. Danke für den Einblick in deinen Beruf.
Solche Arbeitszeiten sollte es in Deutschland für niemanden geben müssen - in unserem System läuft einfach was gravierend falsch. Trotzdem höchsten Respekt an sein Auftreten und seine Motivation die er an den Tag legt!
65 Stunden sind selbst bei 7 Werktagen in der Woche 9,2 Stunden pro Tag. Das ist Utopisch. Großen Respekt.
Für einen Ausbildungsberuf verdient er gut, arbeitet aber auch wie ein Wahnsinniger. Respekt!
Ich bin selbst OTA und arbeite jetzt 16 Jahre in meinem Beruf. Ich wünsche Dir das Du deine Liebe zu diesem Beruf noch lange bewahren kannst.
Gebt diesen Menschen das Geld auch ohne Bereitschaft (24h-Dienst), ohne Abzug. Ein ehrliches großes DANKE an Jonas, wir brauchen Euch alle, das wird uns leider noch sehr bewusst werden. Jonas soll auf sich selbst Acht geben, er sieht sehr geschafft aus. Meine Frau arbeitet auf der Intensivstation und kämpft, wie viele andere, mit den Zuständen in diesem Tätigkeitsfeld. Danke für den tollen Einblick!
Ein Diablo Bruder. Der wird ab morgen keine Zeit mehr für seine Freundin haben XD
Ein sehr nette Mann der sein Arbeit liebt Respekt
Fazit: in den Gesundheitsberufen ist das Grundgehalt niedrig. Nur durch exzessives arbeiten lässt sich das Geld steigern. Auf Dauer gesundheitlich nicht vertretbar. Aus heutiger Sicht würde ich weder Krankenpfleger lernen noch Medizin noch einmal studieren und jedem davon abraten.
Wieder ein Beruf für den nicht jeder geschaffen ist. Die Verantwortung und was man dort erlebt mein größter Respekt!
Liebes LSD Team,
Respekt an Jonas. Ganz ehrlich: Solche Leute halten "den Laden am laufen". Vielen Dank, dass es solche Menschen gibt - und danke an das liebe BR-Team, für die tolle Folge :).
Alle Ärzte sowie Krankenschwester verdienen meinen aller größten Respekt ! Wir danken euch !! Das beste für euch und viel Gesundheit
Stabiler Typ, Deutschland braucht mehr so kompetente Männer wie ihn!
Sehr sympathischer Kerl und Hut ab vor seinem Fleiß und den vielen Wochenstunden.
Unglaublich was für ein sympathischer Mensch, wünsche den Ärzten dass er Ihnen noch lange erhalten bleibt!
Ich ziehe den Hut vor Menschen wie sie und sage einfach mal Dankeschön ❤
Riesen Respekt und Riesen Dankeschön für euren Einsatz und kommt alle gesund sicher und gut zuhause jeden Tag wieder an 🙏🏾❤️