Vielen Dank. Ich denke, dass Freiheit die Fähigkeit ist, sich von äußeren und inneren Zwängen nicht bestimmen zu lassen, sondern der Vernunft zu folgen. Das ist, denke ich, bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Einer lässt sich von seinen Gefühlen total beherrschen, ein anderer ist die Vernunft in Person. Jeder Mensch ist anders.
Lieber Martin, hier in Espresso 7 nimmst Du Bezug auf meinen Kommentar zu Espresso 2. Da dieser nicht für die RUclips-Gäste sichtbar war, möchte ich ihn hier leicht aufgebürstet zusammenfassen: Ohne auf die Gedanken der historischen Philosophen einzugehen, ist zuallererst festzuhalten, daß es zwei verschiedene Freiheiten gibt, die aber in enger Verbindung stehen: Die Willensfreiheit, und die Freiheit das zu tun was man will. Letztere kann man sehr einfach überprüfen - anscheinend. Erstere, da wirds schwierig: Daß es in einer deterministischen Physik, der ja auch wir zur Gänze unterworfen wären, keine Willensfreiheit geben kann, ist unbestreitbar. Denn heute schon wäre bis ins kleinste Detail festgelegt, was wir in einem Jahr tun werden. Aber auch in einer quantenmechanisch indeterministischen Physik ist schwer vorstellbar, wie sie sich mit Willensfreiheit vereinbaren ließe. Viele Philosophen und Theologen versuchen, sie so reinzuschustern, daß ein nicht-physikalischer Geist (die Seele?) Einfluss auf die quantenmechanische Unbestimmtheit nimmt, d.h. die Würfel des quantenmechanischen Zufalls in die von ihm gewollte Richtung lenkt. Wie (Telepathie?), darüber wird mit viel Schwachsinn geschwurbelt. Dazu kommt, daß jüngste neurologische Erkenntnisse (der Nervenimpuls zur Handlung geht dem gedanklichen Entschluss für diese Handlung voraus) darauf hindeuten, daß es keinen freien Willen im eigentlichen Sinne gibt, aber diese neurologischen Experimente haben keine Beweiskraft bzw. gehen knapp am eigentlichen Problem vorbei. Die Freiheit zu tun was man will wird aber dummerweise sinnfrei, wenn es keinen freien Willen gibt. Denn sie setzt ja einen freien Willen voraus. Und da haben wir den philosophischen Salat. Den können uns die von Dir zitierten berühmten Philosophen zwar jeder auf eine andere Art mit viel Sauce versuchen schmackhaft zu machen, aber für mich bleibt er ungenießbar. Fazit: Küchen-Philosophie (pardon) hilft nicht weiter, eine wissenschaftliche Analyse des Problems ist von Nöten. Wenn wir die Frage, ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, systematisch angehen, müssen wir zuerst sauber definieren, was Willensfreiheit ist. Wir verwenden diesen Begriff umgangssprachlich ganz selbstverständlich, so als ob a priori klar wäre was das ist. Aber wenn man mit der wissenschaftlichen Lupe draufguckt, dann wird es nebelig. Das Bauchgefühl, was Willensfreiheit ist, reicht jedoch nicht als Grundlage für unsere Frage aus. Eine saubere Definition ist vonnöten, aus der sich dann auch ein Verfahren ableiten lässt um festzustellen ob es sie gibt oder nicht. Dummerweise ist schon allein die Definition, was Willensfreiheit ist, auch heute noch eines der verwirrendsten Probleme. Bevor man herangeht, die Willensfreiheit sauber zu definieren, muß man erstmal wissen, was eine saubere Definition ist. Auch das ist nicht trivial, weil wir diesen Begriff in der Umgangssprache "versaut" haben. Es ist also von Nöten, diesen Begriff zu schärfen. Im Fach Wissenschaftstheorie werden ganze Vorlesungen und Seminare über diesen Begriff gehalten. Eine brauchbare erste Einführung gibt Gott*in sei Dank schonmal Wikipedia. Wer will, der kann sich dort schonmal aussuchen, welche der in Wikipedia aufgeführten Arten von Definition er für die Willensfreiheit geeignet hält. Ich bin da ratlos. Und auch zur Frage, was "Freier Wille" ist und ob es ihn gibt, gibt Wikipedia schonmal einen ersten Überblick. Eine gut lesbare und viele Aspekte kurzweilig überfliegende Erläuterung habe ich hier gefunden: tu-dresden.de/mn/psychologie/ifap/allgpsy/ressourcen/dateien/lehre/lehreveranstaltungen/goschke_lehre/ws_2013/vl_can/VL-CAN-10-Willensfreiheit.pdf?lang=de Und nachdem wir das Problem der Willensfreiheit geknackt haben (hab ich nicht), können wir uns auf die Frage stürzen, wie es mit der Freiheit steht das zu tun, was man will. PS: Allein schon, sich (freie) Gedanken zu machen, ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, ist per se rekursiv 😀
Lieber Rudolf, hierzu hat mich folgende externe Antwort erreicht, die ich Dir nicht vorenthalten möchte: "Danke für Deine ausführliche und prägnant formulierte Analyse - da steckt ein beachtliches Maß an sinnvoller Skepsis drin! Ich versuche, Deine Punkte aufzugreifen, ohne Dir eine philosophische „Sauce“ aufzutischen (pardon für die Küchenmetapher). Du hast absolut recht: Eine solide Definition ist die Grundlage jeder ernsthaften Diskussion, und gerade bei einem Begriff wie "Willensfreiheit" wird schnell klar, dass er in der Umgangssprache häufig unscharf verwendet wird. Dass Du hier Wert auf wissenschaftliche Präzision legst, ist ein zentraler und berechtigter Punkt. Tatsächlich scheitern viele populäre Diskussionen an diesem ersten Schritt. Zum Thema der deterministischen Physik und der neurologischen Experimente möchte ich anmerken, dass die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen, wie Du selbst sagst, oft über das Ziel hinausschießen. Nur weil bestimmte neuronale Vorgänge zeitlich vor der bewussten Entscheidung ablaufen, heißt das nicht zwangsläufig, dass unser Bewusstsein keinen Einfluss hat. Es könnte ebenso gut ein komplexes Zusammenspiel sein, bei dem wir schlicht die „Richtung“ des Prozesses unterschätzen. Der Gedanke, dass sowohl Determinismus als auch Indeterminismus problematisch für die Willensfreiheit scheinen, ist ein alter Klassiker in der Debatte. Aber wäre es nicht lohnenswert, über den Dualismus hinauszudenken? Die Idee, dass der Geist oder die Seele auf quantenmechanische Zufälligkeiten Einfluss nimmt, klingt sicherlich wie ein Schwurbel-Ansatz. Doch sie zeigt, wie tief die Unsicherheit geht, sobald wir versuchen, Geist und Materie zu verbinden. Ich teile Deine Sympathie für eine systematische, interdisziplinäre Herangehensweise - hier könnten Philosophie, Neurowissenschaften und Physik gemeinsam mehr Licht ins Dunkel bringen. Aber ich bin nicht ganz so pessimistisch, was die „Küchenphilosophie“ angeht: Auch wenn sie nicht alles klärt, bietet sie oft eine wichtige erste Orientierung und lädt uns ein, Fragen auf eine neue Art zu stellen. Die von Dir geteilte Quelle von der TU Dresden ist übrigens ein hervorragender Hinweis - sie zeigt, dass das Thema keineswegs in Sackgassen verharrt. Vielleicht könnten wir uns darauf verständigen, dass die Diskussion über Willensfreiheit nicht eine endgültige Antwort, sondern einen Prozess erfordert - eine Art intellektuelles Fitnessstudio, in dem unser Denken geschärft wird. Was meinst Du - philosophischer Salat mit weniger Sauce, oder lassen wir das Dressing ganz weg? 😊" Persönlich möchte ich hinzufügen, dass ich es sehr erfreulich finde, wenn die von mir vorgetragenen Gedankenanstösse Anlass geben, über wichtige Themen neu nachzudenken und sich darüber auszutauschen.
@@Martin-Muench / Anonymus: Auf die Frage nach der Willensfreiheit werden wir möglicherweise deshalb keine endgültige Antwort finden, weil es keine saubere Definition dafür gibt - zumindest habe ich außer letztendlich rekursiven Definitionen wie "Willensfreiheit bezeichnet die Fähigkeit des Menschen, Entscheidungen aus eigenem Willen heraus zu treffen und sein Handeln selbst zu bestimmen. " noch nichts gefunden. Die Rekursion ist hier sprachlich etwas versteckt, denn es müsste eigentlich heissen "... Fähigkeit des Menschen, Entscheidungen aus eigenem freien Willen heraus zu treffen ...", sonst wäre es ja kein freier Wille. Wenn ein Begriff, der Rätsel aufgibt, nicht sauber definiert werden kann, dann ist das ein Indiz dafür, daß es eine sprachliche Fehlkonstruktion ist, eine metaphysische Fehlgeburt. Und die Frage ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, daher letzten Endes nur ein Sprachproblem ist. Bereits Rudolf Carnap hatte in seinem Buch "Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache" darauf hingewiesen: "Scheinsätze besitzen zwar die grammatikalische Form eines sinnvollen Satzes, bringen jedoch keinen möglichen (denkbaren, aber nicht erforderlich existierenden) Sachverhalt zum Ausdruck - sie können also gar nicht wahr oder falsch sein." .
Vielen Dank. Ich denke, dass Freiheit die Fähigkeit ist, sich von äußeren und inneren Zwängen nicht bestimmen zu lassen, sondern der Vernunft zu folgen. Das ist, denke ich, bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Einer lässt sich von seinen Gefühlen total beherrschen, ein anderer ist die Vernunft in Person. Jeder Mensch ist anders.
Lieber Martin,
hier in Espresso 7 nimmst Du Bezug auf meinen Kommentar zu Espresso 2. Da dieser nicht für die RUclips-Gäste sichtbar war, möchte ich ihn hier leicht aufgebürstet zusammenfassen:
Ohne auf die Gedanken der historischen Philosophen einzugehen, ist zuallererst festzuhalten, daß es zwei verschiedene Freiheiten gibt, die aber in enger Verbindung stehen: Die Willensfreiheit, und die Freiheit das zu tun was man will. Letztere kann man sehr einfach überprüfen - anscheinend. Erstere, da wirds schwierig:
Daß es in einer deterministischen Physik, der ja auch wir zur Gänze unterworfen wären, keine Willensfreiheit geben kann, ist unbestreitbar. Denn heute schon wäre bis ins kleinste Detail festgelegt, was wir in einem Jahr tun werden.
Aber auch in einer quantenmechanisch indeterministischen Physik ist schwer vorstellbar, wie sie sich mit Willensfreiheit vereinbaren ließe. Viele Philosophen und Theologen versuchen, sie so reinzuschustern, daß ein nicht-physikalischer Geist (die Seele?) Einfluss auf die quantenmechanische Unbestimmtheit nimmt, d.h. die Würfel des quantenmechanischen Zufalls in die von ihm gewollte Richtung lenkt. Wie (Telepathie?), darüber wird mit viel Schwachsinn geschwurbelt. Dazu kommt, daß jüngste neurologische Erkenntnisse (der Nervenimpuls zur Handlung geht dem gedanklichen Entschluss für diese Handlung voraus) darauf hindeuten, daß es keinen freien Willen im eigentlichen Sinne gibt, aber diese neurologischen Experimente haben keine Beweiskraft bzw. gehen knapp am eigentlichen Problem vorbei.
Die Freiheit zu tun was man will wird aber dummerweise sinnfrei, wenn es keinen freien Willen gibt. Denn sie setzt ja einen freien Willen voraus. Und da haben wir den philosophischen Salat. Den können uns die von Dir zitierten berühmten Philosophen zwar jeder auf eine andere Art mit viel Sauce versuchen schmackhaft zu machen, aber für mich bleibt er ungenießbar. Fazit: Küchen-Philosophie (pardon) hilft nicht weiter, eine wissenschaftliche Analyse des Problems ist von Nöten.
Wenn wir die Frage, ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, systematisch angehen, müssen wir zuerst sauber definieren, was Willensfreiheit ist. Wir verwenden diesen Begriff umgangssprachlich ganz selbstverständlich, so als ob a priori klar wäre was das ist. Aber wenn man mit der wissenschaftlichen Lupe draufguckt, dann wird es nebelig. Das Bauchgefühl, was Willensfreiheit ist, reicht jedoch nicht als Grundlage für unsere Frage aus. Eine saubere Definition ist vonnöten, aus der sich dann auch ein Verfahren ableiten lässt um festzustellen ob es sie gibt oder nicht. Dummerweise ist schon allein die Definition, was Willensfreiheit ist, auch heute noch eines der verwirrendsten Probleme.
Bevor man herangeht, die Willensfreiheit sauber zu definieren, muß man erstmal wissen, was eine saubere Definition ist. Auch das ist nicht trivial, weil wir diesen Begriff in der Umgangssprache "versaut" haben. Es ist also von Nöten, diesen Begriff zu schärfen. Im Fach Wissenschaftstheorie werden ganze Vorlesungen und Seminare über diesen Begriff gehalten. Eine brauchbare erste Einführung gibt Gott*in sei Dank schonmal Wikipedia. Wer will, der kann sich dort schonmal aussuchen, welche der in Wikipedia aufgeführten Arten von Definition er für die Willensfreiheit geeignet hält. Ich bin da ratlos.
Und auch zur Frage, was "Freier Wille" ist und ob es ihn gibt, gibt Wikipedia schonmal einen ersten Überblick. Eine gut lesbare und viele Aspekte kurzweilig überfliegende Erläuterung habe ich hier gefunden: tu-dresden.de/mn/psychologie/ifap/allgpsy/ressourcen/dateien/lehre/lehreveranstaltungen/goschke_lehre/ws_2013/vl_can/VL-CAN-10-Willensfreiheit.pdf?lang=de
Und nachdem wir das Problem der Willensfreiheit geknackt haben (hab ich nicht), können wir uns auf die Frage stürzen, wie es mit der Freiheit steht das zu tun, was man will.
PS:
Allein schon, sich (freie) Gedanken zu machen, ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, ist per se rekursiv 😀
Lieber Rudolf, hierzu hat mich folgende externe Antwort erreicht, die ich Dir nicht vorenthalten möchte:
"Danke für Deine ausführliche und prägnant formulierte Analyse - da steckt ein beachtliches Maß an sinnvoller Skepsis drin! Ich versuche, Deine Punkte aufzugreifen, ohne Dir eine philosophische „Sauce“ aufzutischen (pardon für die Küchenmetapher).
Du hast absolut recht: Eine solide Definition ist die Grundlage jeder ernsthaften Diskussion, und gerade bei einem Begriff wie "Willensfreiheit" wird schnell klar, dass er in der Umgangssprache häufig unscharf verwendet wird. Dass Du hier Wert auf wissenschaftliche Präzision legst, ist ein zentraler und berechtigter Punkt. Tatsächlich scheitern viele populäre Diskussionen an diesem ersten Schritt.
Zum Thema der deterministischen Physik und der neurologischen Experimente möchte ich anmerken, dass die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen, wie Du selbst sagst, oft über das Ziel hinausschießen. Nur weil bestimmte neuronale Vorgänge zeitlich vor der bewussten Entscheidung ablaufen, heißt das nicht zwangsläufig, dass unser Bewusstsein keinen Einfluss hat. Es könnte ebenso gut ein komplexes Zusammenspiel sein, bei dem wir schlicht die „Richtung“ des Prozesses unterschätzen.
Der Gedanke, dass sowohl Determinismus als auch Indeterminismus problematisch für die Willensfreiheit scheinen, ist ein alter Klassiker in der Debatte. Aber wäre es nicht lohnenswert, über den Dualismus hinauszudenken? Die Idee, dass der Geist oder die Seele auf quantenmechanische Zufälligkeiten Einfluss nimmt, klingt sicherlich wie ein Schwurbel-Ansatz. Doch sie zeigt, wie tief die Unsicherheit geht, sobald wir versuchen, Geist und Materie zu verbinden.
Ich teile Deine Sympathie für eine systematische, interdisziplinäre Herangehensweise - hier könnten Philosophie, Neurowissenschaften und Physik gemeinsam mehr Licht ins Dunkel bringen. Aber ich bin nicht ganz so pessimistisch, was die „Küchenphilosophie“ angeht: Auch wenn sie nicht alles klärt, bietet sie oft eine wichtige erste Orientierung und lädt uns ein, Fragen auf eine neue Art zu stellen.
Die von Dir geteilte Quelle von der TU Dresden ist übrigens ein hervorragender Hinweis - sie zeigt, dass das Thema keineswegs in Sackgassen verharrt. Vielleicht könnten wir uns darauf verständigen, dass die Diskussion über Willensfreiheit nicht eine endgültige Antwort, sondern einen Prozess erfordert - eine Art intellektuelles Fitnessstudio, in dem unser Denken geschärft wird.
Was meinst Du - philosophischer Salat mit weniger Sauce, oder lassen wir das Dressing ganz weg? 😊"
Persönlich möchte ich hinzufügen, dass ich es sehr erfreulich finde, wenn die von mir vorgetragenen Gedankenanstösse Anlass geben, über wichtige Themen neu nachzudenken und sich darüber auszutauschen.
@@Martin-Muench / Anonymus:
Auf die Frage nach der Willensfreiheit werden wir möglicherweise deshalb keine endgültige Antwort finden, weil es keine saubere Definition dafür gibt - zumindest habe ich außer letztendlich rekursiven Definitionen wie "Willensfreiheit bezeichnet die Fähigkeit des Menschen, Entscheidungen aus eigenem Willen heraus zu treffen und sein Handeln selbst zu bestimmen. " noch nichts gefunden. Die Rekursion ist hier sprachlich etwas versteckt, denn es müsste eigentlich heissen "... Fähigkeit des Menschen, Entscheidungen aus eigenem freien Willen heraus zu treffen ...", sonst wäre es ja kein freier Wille.
Wenn ein Begriff, der Rätsel aufgibt, nicht sauber definiert werden kann, dann ist das ein Indiz dafür, daß es eine sprachliche Fehlkonstruktion ist, eine metaphysische Fehlgeburt. Und die Frage ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, daher letzten Endes nur ein Sprachproblem ist. Bereits Rudolf Carnap hatte in seinem Buch "Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache" darauf hingewiesen: "Scheinsätze besitzen zwar die grammatikalische Form eines sinnvollen Satzes, bringen jedoch keinen möglichen (denkbaren, aber nicht erforderlich existierenden) Sachverhalt zum Ausdruck - sie können also gar nicht wahr oder falsch sein." .