US-Wahlen (8) - Was erwartet Indien?

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  • Опубликовано: 18 окт 2024
  • Reihe "US-Wahlen - Was erwartet die Welt?"
    Am 5. November 2024 wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten - und die ganze Welt blickt gespannt nach Washington, D.C.. Welche Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen haben die Menschen in einzelnen Ländern und Regionen rund um die Welt? Wie blickt man aus Israel, Indien und Subsahara-Afrika auf die US-Wahl und welche Themen sind für die Menschen dort besonders relevant? Vor welchen neuen Herausforderungen stehen die Länder und Regionen unter einem neuen Präsidenten, und was erwarten die USA möglicherweise von ihnen? In unserer mehrteiligen Online-Reihe diskutieren und erläutern wir mit Experten aus einzelnen Ländern und Regionen rund um den Globus den dortigen Blick auf die US-Wahl und erläutern die Relevanz des Wahlausgangs für die Menschen vor Ort.
    Indien:
    Die Beziehungen Indiens zu den USA sind seit der Teilung des indischen Subkontinents 1947 wechselhaft. Das heute bevölkerungsreichste Land der Erde war eine der Triebkräfte der Blockfreien Bewegung. Hinzu kam, dass die Vereinigten Staaten zunächst Pakistan wirtschaftlich und militärisch unterstützten, nachdem die Sowjetunion 1979 ins Nachbarland Afghanistan einmarschiert war. Das vorläufige Ende des Ost-West Konfliktes und die Bedeutungslosigkeit der Blockfreien Bewegung sowie das Erstarken Chinas stellte Indien vor die Herausforderung, seine Außen- und Wirtschaftspolitik zu überdenken. Heute sind die USA stärkster Handelspartner Indiens. Militärisch ist Indien zwar in der Gruppe der QUAD eingebunden, pflegt jedoch weiterhin gute Beziehungen zu Russland. Von dort erhält es neue Waffensysteme, Öl und Gas. Indien blickt auf die Präsidentschaftswahlen in den USA mit gemischten Gefühlen. Ein Sieg der Republikaner hätte Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen, könnte aber ein entschiedeneres Vorgehen gegen den Machtanspruch Chinas vorantreiben. Erwartungshaltungen bei einem Sieg der Demokraten würden auch darauf ruhen, dass die derzeitige Vizepräsidentin die Tochter einer Einwanderin aus Indien ist. Doch was ist genau zu erwarten, wenn die eine oder die andere Seite gewinnt? Welche wirtschaftlichen und geostrategischen Auswirkungen hätte dies für Indien?
    Gäste
    Frank Hoffmann
    ...ist Projektberater im Regionalbüro Südasien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Delhi. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre in Halle und Delhi, arbeitete er sieben Jahre für die Deutsch-Indische Handelskammer im westindischen Pune. Seit 2018 ist er für die Naumann-Stiftung in Delhi tätig.
    MdB Frank Müller-Rosentritt
    ...ist Berichterstatter seiner Fraktion im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages für Süd- und Südostasien sowie China, Japan, Indien, Australien und Neuseeland. Ein besonderes Anliegen seiner politischen Arbeit ist ihm die Vertiefung der Deutsch-Israelischen Beziehungen. Der studierte Betriebswirt hat vor seinem Bundestagsmandat in verschiedenen Führungspositionen der Deutschen Bank AG gearbeitet.

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