Wald und Wild: Weniger Jagd - weniger Verbiss? | Abendschau | BR24

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  • Опубликовано: 6 дек 2019
  • Wie viel Wild verträgt der Wald? Seit Jahren eine höchst kontroverse Diskussion. In Vorderriss verwaltet Hubert Billiani den Wald des Großherzogs von Liechtenstein. Sein Credo: Nur mit weniger Jagddruck lässt sich der Wildverbiss reduzieren.
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Комментарии • 26

  • @ottobrandenburger3146
    @ottobrandenburger3146 4 года назад +14

    Hubert ich jage seit 43 jahren, viele Deiner Kollegen sollten bei Dir in die Lehre gehen. Mach weiter so!!

  • @ernstschafer6092
    @ernstschafer6092 4 года назад +14

    Es scheint ein einzelfall zu sein hier kann ich leider nicht zustimmen, bei uns ist der Wildverbiss im Wald immens... als mehr gejagt wurde war dies nicht der Fall. Fütterungen sollten und sind nur in Notzeiten erlaubt und von der Behörde angeordnet

    • @claudiocuomo2209
      @claudiocuomo2209 Год назад

      Vollkommen richtig……. Zudem sind bei uns in Ba-Wü die Rotwildbestände alle eingepfercht und können nicht frei in andere Reviere wechseln, wie es eigentlich artgerecht wäre. Hier Degeneriert der Bestand und es kommt zu Inzuchterscheinungen….. Von den Grünen gemacht das Gesetz / Rotwildverirdnung. Frei lebende Tiere werden eingesperrt um die ywälder zu schützen…was ne Logik🤪💩

  • @Terrorhase1101
    @Terrorhase1101 4 года назад +18

    Tolle Sache, aber Fütterung außerhalb von den klar definierten Notzeiten hat genau nichts mit der natürlichen Lebensweise von Rotwild zu tun. Wir brauchen angepasste und natürlich lebende Bestände, um der Forderung nach einer naturnahen Forstwirtschaft gerecht zu werden und keine dauerhafte "Ablenkfütterung", welche nur der Aufrechterhaltung von überhöhten und unnatürlich lebenden Beständen dient. Dies gilt auch für das hier thematisierte Rotwild und die Praxis, dieses in Wintergattern zu füttern. Bei angepassten Bestände wären diese großteils nicht notwendig.

    • @michaelschwerin3432
      @michaelschwerin3432 4 года назад +7

      der sepp ich gebe dir da prinzipiell völlig recht, nur bei Rotwild ist es meines Erachtens schon ein Sonderfall. Diese wildart ist damals in strengen Winter in die Täler und Auen geflüchtet wo sie im Winter noch Nahrung finden konnten oder eher. Diese ausweichflachen für Notzeiten sind aber nahezu verschwunden durch den Menschen, das heist die Tiere verbleiben auf den Bergen auch bei meterhohen Schnee, das ist auch nicht natürlich. Man kompensiert hier einfach nur den im Winter überlebenswichtigen Wechsel in niedrigere Gefilde. Bei reh und Wildschwein etc gebe ich dir uneingeschränkt recht!

    • @Terrorhase1101
      @Terrorhase1101 4 года назад +6

      @@michaelschwerin3432 Eben diese Ausnahme meine ich mit "größtenteils vermeidbar". Ich bin selber aus dem Alpenraum und erachte Wildgatter im Gebirge als probate Art, dem Rotwild im Winter eine Lebensgrundlage zu geben, ohne massiven Verbiss zu verursachen. Auch hier sind alte Wanderrouten des Rotwilds in Wintereinstände bekannt, die nicht mehr genutzt werden können und durch Wildgatter kompensiert werden müssen. Die im Beitrag angepriesene Praxis geht aber noch einen Schritt weiter, da sie das Wild noch früher an Futterstellen lockt und damit das Verhalten der Tiere noch drastischer beeinflusst. Wintergatter, wo nötig, sollten erst dann geöffnet werden, wenn die Erfahrung zeigt, dass das Wild sie wirklich braucht. Natürlich kann man den Termin nicht jedes Jahr ändern, sonder muss ihn durch langjährige Erfahrungswerte festlegen. Eine Fütterung außerhalb der Gatter und in Zeiträumen, in denen eine natürliche Äsung problemlos möglich ist, solange die Populationsdichte innerhalb ökologisch vertretbarer Grenzen liegt, halte ich aus Sicht des Tierwohls jedoch für äußerst schädlich. Ich will nicht immer die alte Leier von der Trophäenjagt auspacken, es schein mir jedoch, als wäre es hier das Ziel, möglichst viele "reife" Hirsche zu erzeugen, um diese an Jagdgäste zu verkaufen. Dabei wird jedoch die Lebensweise des betroffenen Wildes stark negativ beeinflusst.Um jedoch auf das Thema der Wintergatter zurück zu kommen: Im Flachland lässt sich diese Praxis meiner Meinung nach nicht rechtfertigen, da es dort weder die extremen Gegebenheiten, noch die damit verbundenen Wanderbewegungen gibt.

    • @michaelschwerin3432
      @michaelschwerin3432 4 года назад +1

      der sepp klasse Kommentar! Wie gesagt, gebe dir vollkommen recht und hatte das vorhin nur nochmal ergänzen wollen :)

  • @stefanmuller2317
    @stefanmuller2317 4 года назад +21

    Schön und gut - wir sind hier im Großprivatwald - sein Dienstherr weis was er will - ich habe selber schon als Förster im Großprivatwald gearbeitet - die sehen das Wild und v.a. hier dss Hochwild eh anders - da gilt Wild vor Wald und immoment ist es nicht zu verdenken da die Holzpreise im Nirvana sind.
    Der Förster oder ist es doch nur ein Berufsjäger hat die Aufgabe die Schutzwälder soweit stabil zu halten - das geht v.a. hier mit Dauerfütterung und ansonsten hütet er sein Wild und führt Blaublütige durchs Revier........

  • @hernandess
    @hernandess 4 года назад +13

    Leider ist er in Deutschland ein Einzelfall, aber dafür ein sehr positives Beispiel wie die Bewirtschaftung und Bejagung von Wäldern laufen sollte. Das was aktuell an „Jägern“ rangezüchtet wird ist eine Katastrophe. Null Respekt mehr von der Natur und dem Wild, Hauptsache es liegt was... Die konsequente „Strategie“ Wald vor Wild ist zudem eine bedauerliche Entwicklung mit wirklich fatalen Folgen. Im bayerischen Gebirge die dem Staat großteils gehören muss man oft sehr großes Glück haben irgendwo mal Wild anzutreffen. Kann das richtig sein? Ich bezweifle das stark. In meiner kleinen Eigenjagd im Salzburger Land kann ich jeden Tierverachtenden Förster und Waldbauer zeigen wie das natürliche Habitat aussieht. Tagaktives Wild, durch respektvolle Hege mit jährlich an den Bestand angepassten Abschüssen, haben wir ein intakten Wald, mit Naturverjüngung und sehr geringem Verbiss. Es muss ein Umdenken her und zwar schnell!

    • @teemithonig960
      @teemithonig960 11 месяцев назад

      Gott sei Dank ist das handeln, von Hubert in vielerlei Hinsicht ein Einzelfall 😅

  • @Napor2007
    @Napor2007 2 года назад +2

    Zälhlt diese Art der Erhaltung nicht schon als Eingriff in die Natur?

  • @africola5270
    @africola5270 4 года назад +3

    Und ist das für viele übertragbar oder ist das nur ein Spezial Fall?

    • @teemithonig960
      @teemithonig960 11 месяцев назад

      Hubert ist ein Spezialfall, in leider viele Richtungen

  • @hermannstrunz1631
    @hermannstrunz1631 2 месяца назад

    Häm, ja also, sieht für mich so aus, als mache der konventionelle Berufsjäger (wie die allermeisten Berufsjäger), was er soll. Er betreibt exzellente Hege um letztendlich genügend Trophäenträger zu erzeugen.
    Da fehlt leider das Verständnis der Ökologie, der Zusammenhänge in der Natur.
    Seinen Jagdherren wird es freuen.

  • @Jagdschule-Oberbayern
    @Jagdschule-Oberbayern Год назад +1

    Ein sehr guter Beitrag!

    • @teemithonig960
      @teemithonig960 11 месяцев назад +1

      Solang man kein Hintergrundwissen hat , ja

  • @stoanadidi
    @stoanadidi 4 года назад +4

    Ihr könntet den jungen forststudenten ein Praktikum geben.

    • @wollsocke4396
      @wollsocke4396 4 года назад +9

      Dieter Steiner Für eine Ausbildung zum Tierpfleger oder Futtermeister? Zum Glück lernen sie im Studium keinen Knochenkult mehr!

    • @Team_Fauda_Germany_444
      @Team_Fauda_Germany_444 3 года назад +8

      @@wollsocke4396 Dieses Statement ist wirklich sowas von 80-iger Jahre. Wer ein bisschen mehr herumkommt als bis zum Nachbardorf weiß, Trophäenjagd hat sich bis auf ganz wenige Ausnahmen ausgewachsen mit der alten Generation. Ich bin durch mein forstliches Netzwerk und Stöberhund bundesweit untwegs. Immer mehr geht es um die Gewinnung reinster Proteine für die private Küche bzw. Vernarktung. Auf Mast Schweinefleisch hat kein halbwegs gebildeter Mensch mehr Lust. Dazu kommt der Wunsch vieler Menschen wieder mehr in der Natur vehaftet zu sein. Das führt zu einem mehr ganzheitlichem Blick auf die Jagd. Der Wildlebensraum wird nicht mehr nur als Holz- oder Getreideproduktionsstätte gesehen, sondern als Habitat für die gesamte Fauna und Flora. Es geht nicht mehr nur um die gewinnmaximierte Nutzung der Natur sondern um die SCHONENDE Nutzung der Natur. Quasi nach dem Man and Biosphere Prinzip.
      Dazu gehören bei der Jagd konsequente Wildruhezonen für alle Tiere, also Lebensräume wo das Betretungsrecht für Jäger UND Waldbesucher enden müsste. Natur gedeiht unter Nichtbeachtung und Holz wächst durch Pflege. Der Mittelweg ist die Zukunft. Kein Tier ist Schädling. Jedes Tier hat seine Aufgabe, auch wenn es Sukkzessionsfaktor oder Landschaftsarchitekt ist. "Schädling" wird ein Tier nur unter anthropozentrischer Betrachtung. Und wer sein jagdliches Handwerk ganzheitlich und nicht selektiv ausübt, hat auch das Recht sich ein Geweih als Erinnerung an die Wand zu hängen. Meine Wände hängen nicht voller Knochen, aber wer das möchte kann es tun - jeder Mensch nach seiner eigenen Fasson.

    • @papst7377
      @papst7377 2 года назад

      @@Team_Fauda_Germany_444 Hmm... Da habe ich andere Erfahrungen gemacht

    • @flixtorres
      @flixtorres Год назад

      @@Team_Fauda_Germany_444 Toller Kommentar!