Galopp im Gelände - wie schaffe ich es, dass mein Pferd entspannt galoppiert? | 7P CoffeeTime ☕

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  • Опубликовано: 19 ноя 2024

Комментарии • 51

  • @dailyfitmp4641
    @dailyfitmp4641 3 месяца назад +1

    Oh Danke, da wird es bei meinen Schülern läuten in den Ohren 😊 Endlich jemand der auch sagt Hand füttern macht Probleme ❤Danke, danke, danke 🙏

  • @gaedingar9791
    @gaedingar9791 4 месяца назад +24

    Ich komme aus dem Islandpferdebereich, da können einige Pferde aus dem Galopp noch einen Gang höher in den Rennpass schalten. Der ist nicht zwingend schneller, aber weniger "kontrollierbar", weil zB Kurven schlicht und ergreifend nicht möglich sind.
    Dazu hat mir eine Trainerin mal einen wertvollen Tipp gegeben, der für den Galopp ganz genauso anwendbar ist: "Pass (bzw Galopp) ist eine Gangart, wie jede andere auch. Das heißt, ich muss diese Gangart auch ganz normal trainieren."
    Wenn ich mein Pferd immer nur zu ganz bestimmten Zeiten und unter ganz bestimmten Umständen Pass (Galopp) reite, lernt mein Pferd, dass das was besonderes ist, und fängt an sich aufzuspulen, wenn es auf den Zeitpunkt zugeht. Wenn das hingegen ein ganz normale Übung ist, die man im Training regelmäßig einbaut, wird es normal und damit weniger ein Grund sich aufzuspulen für das Pferd.
    Das gilt übrigens auch für das Ausreiten allgemein: Für meine Pferde ändert sich zwar die Trainingsumgebung, aber die "Stimmung" nicht. Das heißt, im Gelände arbeiten wir an den gleichen Sachen wie auf dem Platz und es ist für uns alle ganz "normal" ausreiten zu gehen. Das entscheide ich nicht selten erst bei oder nach dem Satteln. Ich kenne jedoch viele Leute, die viel "Zirkus" ums Ausreiten machen und das zu einem richtigen Event aufbauschen. Dadurch sind sie dann natürlich auch grundangespannter als ich, wenn ich meine Trainingssession einfach in den Wald verlege und das überträgt sich aufs Pferd.

    • @ninahpunkt
      @ninahpunkt 4 месяца назад

      Bin ganz bei dir 👍🏻 wir haben weder Halle noch Platz und gehen nur ausreiten. Da kann man sooo vieles machen. Hangtraining, Slalom um Bäume, auch im Schenkelweichen o.ä., Kondition aufbauen, alles möglich 👍🏻
      Kekse bekommen unsere auch ab und zu. Keine beißt einem in die Hand oder wird rüpelhaft. Sie legen nur ihren bettelblick auf 😄Gerade beim erlernen neuer Sachen steigt da ruckizucki die Motivation 😄 an Sylveser gab es nach jedem Entspanntbleiben beim geballert nen Keks. Die ersten paar Knaller, dann wurde gestreichelt und selbst der Jungspund blieb ruhig ❤
      Freue mich schon, wenn meine Kleine soweit ist. Sie ist auch 5-Gänger🤩

  • @PowerofSpirit100
    @PowerofSpirit100 4 месяца назад +12

    Gutes Thema. Für meine spanische Stute war und ist der Galopp etwas ganz anderes als die anderen Gangarten. Entweder ist sie triebig und kaum in den Galopp zu bringen oder sie schießt los. Das wurde einfach nicht besser bis ich herausgefunden habe, dass das bei ihr mit gesundheitlichen Problemen zu tun hat.
    Für ein normales, gesundes Pferd sind eure Tipps sehr gut. Meiner Erfahrung nach scheitert das aber alles in der Regel an den reiterlichen Fähigkeiten. Immer weniger Menschen wollen das Reiten wirklich noch erlernen und dafür Geld, Schweiß und Tränen investieren. Oder auch Training ohne Pferd für die eigene Fitness und Körperbeherrschung machen. Es wird nur noch darüber gesprochen, was das Pferd alles lernen und können muss, was der Mensch ebenfalls dafür können muss kommt kaum noch zur Sprache. Die Menschen werden im Schnitt immer unsportlicher und unbeweglicher, vom Körpergefühl ganz zu schweigen. Und mit all diesen Belastungen sollen sich die Pferde dann entspannt und ausbalanciert unterm Reiter bewegen. Das kann nicht funktionieren.

  • @roberth.6752
    @roberth.6752 4 месяца назад +14

    Eine andere gute Übung zu zweit im Gelände zur Schärfung des Gehorsams ist auch einer trabt an und der andere bleibt im Schritt. Ist der erste 20-30 oder 50 m weit weg trabt man selber an, der erste pariert in Schritt, man trab an dem von hinten vorbei und ist dann der der vorne ist. So wiederholt man das Spiel abwechselnd. Das selbstständige Antraben des eigenen Pferdes muss man unterbinden können. So lernt das Pferd auf den Reiter zu hören und dann klappt es auch im Galopp.

  • @dorosmile2001
    @dorosmile2001 4 месяца назад +2

    Tatsächlich haben mein Ex-Galopper und ich am Anfang auch massive Probleme damit gehabt. Ich habe angefangen in im Gelände ehrgeiziger zu Arbeit und vor allem Balanceprobleme in der Reitbahn die er durch seine einseitige Sportkarriere mitgebracht hat im Gelände zu korrigieren. Hat uns tatsächlich sehr geholfen, da diese „Eckenpanik“ überhaupt dort nicht hatte, dass er sich auf den langen geraden Strecken mehr auf mich und das geforderte konzentrieren konnte. Haben seitdem keine Probleme mit losschießen im Gelände, einfach weil er mal gerade aus gehen konnte und nach einer Zeit für das Reiten auf dem Platz „seine Mitte“ zum balancieren gefunden hat und das Ausreiten eben auch mit einer Aufgabe und Arbeit verbindet.
    Wie so oft eine mega Folge, bin wirklich unglaublich dankbar, da man so viel von euch mitnehmen kann☺️

  • @ankeschafer-si9po
    @ankeschafer-si9po 4 месяца назад +5

    Hallo
    Ich bin da voll bei euch,ich selbst habe jahre lang aktiv western geritten. Bin mittlerweile zum kutschfahrer geworden. Habe besagte 3 Haflinger. Die so entsprechend sind wie sie beschrieben werden aber mit dem richtigen Umgang und Regeln funktioniert das echt gut,selbst Galopp mit der Kutsche, was ich in meiner ganzen Laufbahn nie gemacht habe und nie machen werde ist es Richtung heimat zu galopieren,egal ob als Reiter oder kutscher,nach Hause geht es im Schritt, genauso wie von zuhause weg. Und alles andere ist übungsache ,due Natur gibt soviele Möglichkeiten due man Ausnutzen kann.

  • @katharinahintermeier2593
    @katharinahintermeier2593 4 месяца назад +1

    bin heute mit jungem Freiberger und ex Galopper als Handpferd am Knoti wunderbar durch das Gelände incl. ein paar flotten Galopps... echt ein schöner Nachmittag....
    => gut gerittene Pferde, gutes Equipment, Ausbildung, Vertrauen und Übersicht.

  • @siobhanalexandra32
    @siobhanalexandra32 4 месяца назад +1

    Gute Punkte, danke Euch! Oftmals bemerke ich, dass das unentspannte Galoppieren auch da geschieht, wo immer galoppiert wird.. es hilft also auch mal Schritt oder Trab gehen bei den Galoppstrecken, damit keine Rennen passieren.

  • @SimoneSchulz-f5m
    @SimoneSchulz-f5m 4 месяца назад

    500 Kilo geballte Haflinger Kraft gefällt mir am besten! Wie wahr wie wahr - aber mit etwas Köpfchen und Ideen - sind sie zu managen die Haflinger 🐴👋🏻😊

  • @mellowbag2108
    @mellowbag2108 4 месяца назад +1

    Klasse Talk 👍🏻 Kurz, prägnant und wertvoll. 🤩

  • @AnnetteNeumann-iw7jb
    @AnnetteNeumann-iw7jb 4 месяца назад +2

    Euer Thema war wieder sehr gut
    Gerade Haflinger 😂
    Die haben auch ihr dickschädel ob Alterschlag oder sporthaflinger.
    Ich habe ein sportlichen gezogen Hafi .
    Es liegt nicht nur am Pferd sondern auch am den Reiter .
    Und an dem dementsprechende Training.
    Wenn man mit ein untrainierten Pferd einfach ins Gelände geht kann es nur schief.
    Aber es gibt Reiter die das einfach machen ohne sich vorzubereiten.
    Ich schätze eure Erfahrungen und eure Meinung sehr .
    Macht weiter so freue mich auf euren nächsten Talk ❤😁🫶🫶

  • @susannekatzer8307
    @susannekatzer8307 4 месяца назад +1

    Hallo ihr zwei, könntet ihr Euch bitte in einer Coffeetime ausgedehnt über das Thema "cutting" unterhalten ❤? Liebe Grüße

  • @strawberrycheesekake8207
    @strawberrycheesekake8207 4 месяца назад +1

    Super wichtiges Thema! Hab meine beiden Pferde von Jungpferde bzw. Fohlenalter an und sie sind beide sehr unterschiedlich. Vor allem der junge fordert mich sehr viel heraus, da alles was bei Pferd 1 funktioniert hat bei ihm nicht klappt und umgekehrt 😂 aber wo ein Wille da ein Weg 🤣😁 Stütchen ist mittlerweile 13 und war genau so ein "Maxl" als sie zu mir kam und hat immer versucht zu steigen und riesen Theater gemacht wenn man 3 Meter vom Stall weg war 😅 mittlerweile kann ich am losen Zügel Richtung Stall galoppieren und könnte sie zu jedem Zeitpunkt nur mit Stimme anhalten. Das war mir wichtig, da sie vom Gemüt immer eher schreckhaft war und ich da schon früher das ein oder andere Manöver hatte wo mal ein Zügel flöten ging da Frauchen fast unfreiwillig abgestiegen wäre (Mittlerweile ist sie auch da sehr cool geworden) 😅 deshalb wollte ich sie auch jederzeit bremsen können, sollte ich Zügel verlieren. Klappt jetzt super und sie beruhigt sich in solchen Situationen auch rein durch meine Ruhe, würde ich mich aufregen wäre es komplett vorbei 😅 nun sind wir sogar mit dem Jungspund als Handpferd im Gelände unterwegs und üben schon da an Trab und Galopp was super klappt, da beide Pferde gelernt haben auf ihr eigenes Kommando zu warten und nicht einfach hinterher zu laufen. Jeder wird "separat" angetrabt 🤭 meine Pferde "stressen" auch nicht nach Hause! Ich bestimmte das Tempo. Wenn manchmal jemand vom Stall mitkommt stelle ich auch immer klar, dass ich im langsamen Schritt nach Hause gehe, da ich auch will, dass es mein 4jähriger von Anfang an so lernt und das für meine Pferde Regel Nr.1 ist solange ich nichts anderes verlange. Viele bei uns im Stall lassen die Pferde einfach laufen, da sie keine Lust auf die Diskussion haben. Aus meiner Sicht werden die Pferde dann erst recht nervös und schwer kontrollierbar 🙈

  • @nadinehulbig5582
    @nadinehulbig5582 4 месяца назад +1

    Amen 😊👍👍👍

  • @Annalenaberke
    @Annalenaberke 4 месяца назад +35

    Ich schätze euch beiden als Experten sehr und finde eure Beiträge superspitze! Allerdings denke ich, dass viele Pferdeleute und - Trainer sehr gut auch mit Handschuhen und Leckerli arbeiten. Es kommt halt auf das "Wie" an! Man kann ein Pferd so erziehen, dass es eine Belohnung aus der Hand bekommt und trotzdem nicht bettelt oder meine Individualdistanz unterschreitet. Mein Tinker bekommt nur Leckerli nach Markersignal und er weiß genau, daß er sonst nix zu erwarten hat, also bettelt er auch nicht. Ich habe ihm so viele nützliche Dinge beigebracht, auch Ängste abgebaut. Also bitte kein Dogmatismus, der ist eher ein Merkmal von Anfängern, die glauben, alles besser zu wissen....

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад +2

      Es gibt auch viele Ausbilder die mit sperrriemen, Ausbilder, twisted whire Gebisse oder correction bits arbeiten… leider in meinen Augen ebenfalls ein no Go. Wer sich damit befasst, wie unsere führstricke bereits bei der bodenarbeit eingesetzt werden und die Pferde auf ein fingerklopfen reagieren, dem wird auffallen, das man das durch einen Handschuh hindurch nicht fühlt… 🙂

    • @Annalenaberke
      @Annalenaberke 4 месяца назад +5

      Ich habe einen 700 kg Tinker und wiege selber 56 kg. Ich habe ihn gut erzogen und zerre nicht an ihm herum, weder am Boden noch beim Reiten. Er braucht aber nur mal seinen Kopf wegen einer Fliege zur Seite oder nach unten zu reißen, schon habe ich u. U. eine Brandblase. Du kannst doch schwielige Mannerhände nicht mit zarten Frauenhänden vergleichen😉.
      Ich arbeite seit 15 Jahren hauptberuflich als Hundetrainerin und kenne diese ganzen Streitereien um Methoden und Hilfsmittel. Da nervt mich das dogmatische genauso. Ich kann ein Hilfsmittel zum Quälen einsetzen oder als feine Hilfe - je nach Können des Menschen.
      Ich verstehe jetzt auch nicht so ganz, was Handschuhe und Leckerli mit Hilfsmitteln zu tun haben, die dem Pferd Schmerzen zufügen können 🤔
      Lg Lena

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад +3

      @@Annalenaberke evtl solltest du dich nochmal mit unserem Training auseinander setzen 🙂 ein 1000 kg Pferd kann genauso feinfühlig sein, wie ein 100 kg Pony. Es gibt regeln die von uns nicht gebrochen werden, dazu gehört zb das wir unser Futter nicht abgeben (Ausnahme bei Pferden, wo es im Training Sinn macht sich unter zu ordnen) Handschuhe verhindern das Gefühl wahrzunehmen, da wir versuchen unsere Pferde im Lauf der Ausbildung mit einem Nähfaden ( Sternzwirn) zu reiten/zu arbeiten legen wir wert darauf, das ein voneinander/zueinander fühlen möglich wird.

    • @Annalenaberke
      @Annalenaberke 4 месяца назад +1

      Ich schätze eure feine Ausbildungsweise sehr. Ich bin einfach nur anderer Meinung. Ich trage recht dünne Handschuhe, durch die ich immer noch ein Feingefühl habe. Und es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ein Shetty den Kopf zur Seite schlägt wegen einer Fliege oder ein sehr schweres Pferd. Ich kritisiere ja gar nicht, dass ihr Handschuhe ablehnt, sondern dass ihr generell unterstellt, man könne mit Handschuhen nicht fein arbeiten. Dieses generelle Ablehnen von Hilfsmitteln halte ich eben für falsch. So als gäbe es keine guten Trainer, die mit Handschuhen arbeiten. Aber ich verstehe, was du meinst und respektiere das auch.
      Es gibt auch unter Hundeleuten hartnäckige Mythen, zB dass ein Hund die Weltherrschaft will, wenn er auf erhöhten Plätzen liegen darf oder zuerst frisst oder zuerst durch die Tür geht. Im Einzelfall mögen da strenge Regeln sinnvoll sein, aber generell ist es einfach falsch zu behaupten, dass das irgendwas mit Rang zu tun hat... Warum sollte also ein Pferd, das sich mir gegenüber gar nicht überlegen fühlt, das Füttern aus der Hand als Unterwerfungsgeste meinerseits verstehen? Das leuchtet mir nicht ein.
      Wenn mein Pferd zu einem Grasbüschel will, neben dem ich stehe und ich gehe zur Seite - das wäre für mich eine eindeutige, vom Pferd auch so interpretierte Unterlegenheitsgeste.
      Ich denke, dass beim Pferd wie beim Hund das Prinzip "Wer bewegt wen?"/"Wer weicht?" immer noch am entscheidendensten ist, wenn es um Rang geht.
      Lg

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад

      @@Annalenaberke es ist nicht wertend gemeint, das verstehst du falsch. Ausbilder die mit sperrriemen arbeiten bzw mit Ausbilder und co sind auch nicht automatisch tierquäler. Für mich trotzdem ein no Go. Ich glaube es wäre einfacher dir zeigen zu können warum es keinen unterschied macht ob shetty oder kaltblut. Wir haben losen Kontakt und es findet im Idealfall kein Kontakt statt. Ich respektiere deine Meinung, für mich aber gibt es ein paar Parameter, bei denen ich keine Abstriche mehr mache. Zb mich nach der Kommunikation in der Herde zu orientieren. (Füttern aus der Hand) es beugt vielen Missverständnissen vor und macht das Training mit Pferden leichter für alle Beteiligten. Kurzes Beispiel, für viele ist ein klapps auf die Nase nicht schlimm wenn das Pferd nach leckerchen bettelt. Genau betrachtet ist er das auch nicht, weil keiner damit sein Pferd miss. Allerdings ist der klapps überflüssig, wenn wir unsere Pferde nicht dazu erziehen, das betteln ein Ziel verfolgt. Meine Pferde betteln nicht. Sie kennen dieses Verhalten von Menschen nicht. Liebe Grüße 🙂

  • @trillannatascha7962
    @trillannatascha7962 4 месяца назад +1

    Eigentlich verstehe ich bayerisch ganz gut, aber bei "schä piano" musste ich eben echt ein bisschen überlegen 🤣. Danke für die Tipps.

  • @maikhorzella1033
    @maikhorzella1033 4 месяца назад +2

    Ich habe sowohl in großen Sportställen gestanden, als auch in kleinen "Freizeitreitställen"
    Habe die Erfahrung gemacht, es kommt auch drauf an, MIT WEM man ausreitet. Sind es erfahrene Reiter oder unerfahrene. Sind die Pferde entspannt oder stehen sie unter Strom.
    Nicht alles was andere machen ist gut, aber nicht alles was andere machen ist schlecht.
    Der Hauptpunkt in der Reiterei ist in meinen Augen das Vertrauen

  • @sabine7669
    @sabine7669 4 месяца назад +3

    Ist es nicht ganz grundsätzlich oft so, dass das Reiten im Gelände als "kann er von allein" angesehen wird, von Reitlehrern nicht geübt wird und auch bei den Reitern nicht als lernenswerte Disziplin angesehen wird? Das kann man halt, einfach so. Und dann werden eben oft Fehlentscheidungen getroffen: Im Frühjahr mit den Pferden auf einem Weg durch offene Wiesen mit kurzem Gras, zu mehreren nebeneinander los galoppieren , keinerlei Absprachen vorher, was man im Falle eines Problems macht, etc. etc... Und dann bekommen die Reiter Angst, zerren wie verrückt an den Zügeln und die Pferde geben Vollgas. Und last but not least: Die Pferde kommen grundsätzlich zu wenig raus und sind dann erst recht nervös und "geladen". Dabei kann man es sich doch auch einfacher machen: In kleinen Gruppen oder allein, wenn das geht, strikt hintereinander, Galopp nur auf Wegen bergauf, die links und rechts dicht bewachsen sind, das ranghohe Pferd voraus reiten lassen, usw. usf.. So kann auch ein unerfahrener Reiter lernen, einigermaßen entspannt zu galoppieren und Sicherheit zu bekommen. Und sobald der Reiter sich sicher fühlt, wird er auch wesentlich besser draußen zurecht kommen. Ganz oft überträgt sich ja nur die Spannung des Reiters aufs Pferd, meiner Erfahrung nach, und der Reiter reagiert darauf dann mit noch mehr Spannung und Gezerre.

  • @rieke8813
    @rieke8813 4 месяца назад +1

    Ich kann mich da der @gaedingar9791 komplett anschließen! Komme ja auch aus dem Islandpferdebereich und mache das meiste auch so - und so wie ihr im Video es gesagt habt: Also auch im Wald ordentlich reiten und nicht nur am langen Zügeln durch die Gegend schlurfen. Pferd ordentlich gymnastizieren (auch im Gelände) und so weiter.
    Ich würd gerne noch was ergänzen: Klingt vielleicht im ersten Moment etwas widersprüchlich, aber für mich hat es sich bewährt, dass mein Pferd auch wirklich mal auf einer Strecke so richtig rennen kann. Sich volle Lotte austoben. Natürlich gebe ich ihr den Startpunkt vor damit das kein durchgehen wird, aber unsere (dafür vorgesehenen) Strecken sind meist so lang, dass ihr irgendwann die Puste ausgeht - und logischerweise muss sie auch da gut regulierbar sein falls uns mal wer entgegen kommt. Eh klar - und das ist auch die Voraussetzung dafür.
    Ich habe das Gefühl, dass sie insgesamt im Gelände viel entspannter galoppiert seit sie gelernt hat, dass sie sich nicht jeden Galopp beim Reiter "erkämpfen" muss, sondern dass sie halt auch mal fragen darf ob sie mal rennen könnte - und als Antwort dann bei passender Strecke auch mal ein "ja" bekommt. Damit wird ein Galopp im Gelände für uns genau wie in der Halle einfach Normalität.

  • @kunstfuhrungtoskanaonline5654
    @kunstfuhrungtoskanaonline5654 4 месяца назад +2

    Horsemanship: was denkt mein Pferd darüber und warum ? Kann ich das beeinflussen?
    Bin ich mit jemandem unterwegs, der das berücksichtigt.
    Ohne Zaun ist wie ohne Leine: da merkst du's !!! Aber dann ist die 💩 am dampfenden 😅😅😅

  • @gesehenundausprobiert6575
    @gesehenundausprobiert6575 4 месяца назад +5

    Mir hat geholfen:
    Galloppstrecken wechseln
    Alle Galloppstrecken im Schritt reitem
    Und zu Beginn lieber eine lange Strecke galloppieren, nicht mehrmals angalloppieren.

  • @spfisterer3651
    @spfisterer3651 4 месяца назад +2

    Für mich fängt es zu Hause an. Kann ich denn auf dem Reitplatz / Weide etc. entspannt galoppieren. Erst mal dort üben, auch die ganzen Tips wie Renvers oder flüssiges rückwärts über 20, 30m....

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад

      Wir gehen natürlich davon aus, das ein Pferd das ins Gelände geht zuhause zuverlässig geritten werden kann… ansonsten sollte es nicht ins Gelände, da es zur Gefahr für unbeteiligte werden kann. Liebe Grüße

  • @debbieroemer5905
    @debbieroemer5905 4 месяца назад

    Lieber Bernd, ich schätze alles was du „sagst“ versuche mich stark an dir zu orientieren.. Ich füttere auch aus der Hand, mit regeln, bei mir gibt’s regeln. Meiner ist relativ gut erzogen. Aber ich kann bestimmen wo wir hingehen, aber da gehen wir auch hin. Aber wenn ich keine leckerchen geben will, gibt’s auch keine. Das zum Gras ziehen ist auch schon deutlich besser geworden. Man ist wirklich in einer Denkspur und vorallem kommt man vom normal ab und man meint immer, alle machen zirzensik und Freiheitsdressur. Das muss man meiner auch. Nein. Aber ich muss sagen, dass du teilweise mehr Ahnung hast, vom Gymnastikzieren, als viele dressurreiter.

  • @Anna-ul6yb
    @Anna-ul6yb 4 месяца назад

    Wie hältst du das mit Kraftfutter/Mineralfutter...ich geb ja meine Futterschüssel ab...stell die hin oder links und rechts ein pony

  • @mariettakeller9418
    @mariettakeller9418 4 месяца назад +1

    Lang hab ich immer wieder das Thema Leckerli als na ja ist wohl net so schlimm abgehakt..aber die Beweise sind erdrückend 🥴erleb ich immer wieder ..ich bau auf im Training und dann geb ich vor lauter Begeisterung leck.und Zack kommt wenige Tage später die Rechnung ..🙄 da könnt ich in in den Anbindebalken beißen 😤

  • @SarahPietsch-e4v
    @SarahPietsch-e4v 4 месяца назад

    Also unser gut ausgebildetes QH trabt und galoppiert grundsätzlich im Gelände versammelt, wie auch auf Platz oder in Halle. Sind viel draussen unterwegs. Ab und an, wenn der Untergrund es zulässt, gibts mal Gas nach vorne. Im Gelände gibts Seitengänge wie auch bummeln am langen Zügel und Blätter vom Baum zupfen. Reiten macht Spaß! Bei all dem ausbilden und trainieren, den Spaß nicht vergessen. Als Kinder auf den Ponys durch den Wald gedüst. Wat war et schön :-)

  • @af4499
    @af4499 4 месяца назад

    Wenn ich mit meiner Frau im Gelände unterwegs bin (ich fahre dann mit der Kutsche) können wir schön im Schritt und Trab unterwegs sein. Können auch unterschiedliche wege reiten/fahren ,alles kein Problem. Aber sobald wir galoppieren versucht meine Stute immer zu überholen und gibt Hackengas. Fahre ich vor ist alles super . Habt ihr da eine Idee wie ich das weg bekomme?
    Mfg

  • @SarahBierba
    @SarahBierba 4 месяца назад +1

    Ich überlege auch eben, ich habe ein Quarter und ein Hafi aber bei mir Zuhause. Den Hafi musste ich erstmal bei fast null anfangen, Führtraining, Longe etc. Nun möchte ich gerne, auch mal mit einem rausgehen, denn immer Platz, ist ätzend auf Dauer und ich möchte auch gerne Kilometer machen und rausgehen. Nun möchte ich aber, das der, der Zuhause bleibt, mir die Bude nicht auf links dreht und sich sämtliche Knochen bricht. Meine Trainerin meinte, wenn du in die Klinik musst, muss auch einer Zuhause bleiben....Jaein aber es wäre ein Notfall, nur möchte ich meine Pferde nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Klar, wenn Notfall dann ist es so aber kann man das nicht vorher schon üben ?
    Ob es möglich ist, überhaupt ein Pferd allein Zuhause zu lassen ohne das es Remmy Demmy gibt, weiss ich nicht, ob das überhaupt funktioniert, durch den Herdentrieb. Nun überlege ich, wie ich es dem, der Zuhause bleibt, schmackhaft mache, Zuhause zu bleiben. Ich trenne sie Stück fuer Stück. Erst 5 min raus und dann jeweils zeitlich steigern. Jedoch weiss ich nicht, ob der Plan aufgeht. Ich hab halt auch noch keine RB , da ist ebenfalls schwer. Sonst hätte man noch sagen koennen, wenn Zuhause Pferd spinnt, arbeiten aber hier eine RB finden, die Western reitet, richtig schwer.
    Aber ihr 2 seit spitze 😊

    • @xxlpony831
      @xxlpony831 4 месяца назад

      Das ist sicher für Pferde nicht einfach, aber es ist zu schaffen. Früher hatten wir einen Hafi und seinen Shettykumpel in ihrem Offenstall zu betreuen, die das prinzipiell gelernt hatten, aber wo sich v.a der alte Hafi doch gerne aufregte, wenn "sein" Kleiner mal weg ging. Da haben wir uns gerne die ponytypische Verfressenheit zunutze gemacht - bevor der Kleine weggeholt wurde, kriegte der alte Herr frisches Gras zugesteckt und war dann so beschäftigt, dass er das Shetty kaum vermisste... Vielleicht hilft euch sowas auch? 😉

  • @jeanmarcfurrer8079
    @jeanmarcfurrer8079 4 месяца назад

    Da ich nicht nur Reiter sondern auch Fahrer (Zweispänner) bin habe ich mir angewöhnt nicht mit den Pferde zu sprechen wenn ich etwas von ihnen verlange. Wenn ich beim fahren dem schnellen langsam gerufen habe hatt das dazu geführt das der langsame noch langsamer wurde. Ein Fahrtrainer hat meine Pferde einmal gefahren und mir gesagt. Mache nie den schnellen langsam sondern den langsamen schnell. Warum ich die Stimme beim reiten nicht einsetze ist ein einfacher Grund. Wenn ich zuvorderst reite und sage zu meinem Pferd galopp hören es die andern Pferde und galoppieren mir nach obwohl die Reiter noch gar nichts gemacht haben. Wenn ich aber den andern sage das wir da vorne bei dem Baum angaloppieren ist jeder bereit und es braucht keine Stimme dazu.

  • @andystronger
    @andystronger 4 месяца назад +3

    "Wie schaffe ich es, dass mein Pferd entspannt im Gelände galoppiert?" Ich verstehe die Frage nicht. Galopp bedeutet immer Anspannung/Anstrengung. Als Mensch sagt man ja auch nicht: "Ich bin jetzt entspannt her gesprintet." Arbeit ist keine Entspannung, außer vielleicht beim Beamtenmikado. Wenn ich an unseren Appaloosa denke, dann ist er entspannt, weil er im Galopp seinen Bewegungsbedarf erfüllen darf.

    • @gaedingar9791
      @gaedingar9791 4 месяца назад +2

      Trotzdem gibt es ja verschiedene Formen der Anspannung und genug Pferde, die dazu neigen, sich gerade im Gelände zu verspannen und zu rennen, hektisch oder gar kopflos zu werden. Das Gegenstück dazu wäre ein Pferd, das psychisch ruhig bleibt und zumindest grundlegend rittig ist, sodass angaloppieren im Gelände nicht einem Selbstmordkommando gleicht oder eine extreme Absicherung erfordert. Damit meine ich nicht, dass das Pferd auf der Stelle galoppieren muss, es soll nur eben nicht auf Autopilot durch die Gegend rasen.

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад +2

      Nein,unsere Pferde können entspannt über einen Zeitraum von rund 20-30 Minuten pro Hand galoppieren…(pro Hand. 3 Minuten Pause dazwischen) das können sie in Anspannung nicht, da verkürzt sich die Zeitspanne auf wenige Minuten. (Ca 5-10)

  • @andreairisparo977
    @andreairisparo977 4 месяца назад +1

    …wieso immer Frauen…? Es gibt unter uns auch reitende Wesen, die Regeln haben….das Problem kennen wir aus dem Alltag mit Kindern. Ansonsten viele clevere Tipps, “ der Herdenführer teilt sein Futter nicht”…u.a.
    Thanks

  • @shelm-b8p
    @shelm-b8p 4 месяца назад +2

    Sorry, aber ich kann Euch überhaupt nicht zustimmen.
    Denn laut Eurer Theorie dürfte keiner unserer Pferde im Stall gelassen galoppieren, denn sie sind alle nur Trailpferde und sehen nie ein Dressurviereck.
    Gelassenheit im Galoppieren fängt mit der Gelassenheit beim Schritt reiten an. Reitet doch mal einfach durchs Gelände, ohne ständig was von Eurem Pferd zu wollen. Bleibt mal stehen, quatscht mit Spaziergängern. Fragt Hundebesitzer ob sie mal neben Euch stehen bleiben könnten und habt ne nette Unterhaltung. Stopp bei allem was das Pferd aufregt und wartet.
    Ja, das ist ein Geduldsspiel.
    Und lasst die Pferde auch mal grasen.
    Ich habe eine 4 jährige Mustangstute. Von wild zu gelassen Ausreiten- 11 Monate. Ja, ich reite schon alleine aus auf kurzen Strecken. Kein Drama. Sie vertraut mir das ich sie beschütze und sie weiß das ich die besten Stellen kenne zum grasen mittendrin. Natürlich freut sie sich wenns losgeht.
    Und sie weiß noch gar nicht was eine Traverse ist. Mustangs sind generell sehr steif. Das braucht mehr Zeit.
    Schöne Grüße aus Tahoe, CA

    • @vanessaschroder7974
      @vanessaschroder7974 4 месяца назад

      Das mit den Hundebesitzern mache ich auch. Besonders bei Hunden die völlig durchdrehen. Wir stehen dann einfach da und quatschen und schwupp ist der Hund entspannt (mein Pferd sowieso). Am Ende erwähne ich dann immer wie ruhig der Hund jetzt ist und die Besitzer freuen sich das ihr Hund was gelernt hat. Irgendwie hat sich das bei mir "eingebürgert". Für meine Stute bedeuten durchgeknallte hunde: wir chillen 😂

    • @Bernd_Hackl
      @Bernd_Hackl  4 месяца назад +1

      Ich denke es wird niemand konstant Vollgas durchs Gelände heizen. Zumindest hoffe ich das 🙂 Schritt, Trab, stehenbleiben usw sollte für ein normales Pferd im Gelände doch zur Tagesordnung gehören. Übungen wie zb travers usw können auch draußen geübt werden. Wer nach rechts, oder links Galopp fragt, bzw kontrolliert einen versammelten Galopp erarbeiten möchte wäre mit diversen Übungen zur Durchlässigkeit definitiv gut beraten 🙂