Ansonsten ein gutes Video! Habe ähnliche Erfahrungen gemacht und bin grundsätzlich mit meiner Entscheidung zufrieden. Schwierig ist, dass es sogar in meinem Bereich (Ingenieurwesen) immer mehr "Gefälligkeitsforschung" gibt. Wenn man Geld haben möchte dann müssen die Ergebnisse in die Agenda der Geldgeber passen. Es wird immer schwieriger Forschung zu betreiben die vom mainstream abweicht.
@@hihahu4121 für mich klappt es ganz gut zweigleisig zu fahren. Ein Projekt/Thema, das sich gut für Anträge eignet und nebenher eines das einem hauptsächlich Spaß macht.
@@hihahu4121das mit der Gefälligkeitsforschung kann ich bestätigen. Ich arbeite für eine große Behörde und wollte gern im Joint Venture mit deren Unterstützung promovieren. Fazit war, dass ich Thema und Ergebnis vorgeschrieben bekommen hätte und wir u.a. dadurch nicht zusammen gekommen sind. Im Nachhinein bin ich froh, dass es nicht geklappt hat und ich unabhängig und ergebnisoffen promovieren darf. :)
Also meine persönliche Erfahrung ist tatsächlich, je mehr Abschlüsse und Zertifikate ich hatte desto weniger habe ich verdient. Wurde bisher beim Gehalt immer nur nach meinem Studium, obwohl ich auch zwei Berufe gelernt habe, nur einmal auf Stufe 3 eingeordnet ansonsten jeder Job immer erst Stufe 1 das Mindestgehalt wie jemand der noch keine Berufserfahrung hat und gerade frisch aus der Schule kommt. Habe unheimlich viel Geld für Bildung ausgegeben in der Vergangenheit und nichts hat sich irgendwie gerechnet. Auch nicht meine Berufserfahrungen. Von wegen immer der Irrglaube man muss sich fortbilden und weiterbilden, um besser verdienen zu können.
so ein sympathisches video. ich habe erst vor einem jahr mich getraut zu studieren, bin jetzt im dritten semester meines bachelors und hoffe, dass ich eines Tages den Mut habe meiner Promotion nachzugehen
Was mich interessieren würde wären die Anforderungen, um eine Promotion zu beginnen. Welche Rolle spielt der Numerus Clausus (1,0 / 2,0 / 3,0), helfen Publikationen im Bachelor- und Masterstudium, gibt es viele Bewerber auf die gleiche Stelle usw. ?
Das liegt ganz daran, was einem Prof persönlich wichtig ist. Aus meiner Erfahrung sollten Noten nicht ganz so schlecht sein, aber einen NC wie im Studium gibt es nicht. Bewerber gibt es sicherlich weniger als du denkst oder das was man aus der Wirtschaft so für Zahlen kennt. Publikationen sind nice to have aber kein Muss. Was am allermeisten hilft ist wenn du entweder als Hilfskraft schon am Lehrstuhl gearbeitet hast oder dort deine Masterarbeit geschrieben hast. Dann weiß der Prod oder zumindest ein Mitarbeiter schon wie du so arbeitest. LG
Dazu möchte ich ergänzen, dass es ggfs. in der jeweiligen Promotionsordnung der Universität einen Passus gibt, der das regelt. In meiner Promotionsordnung steht zum Beispiel drin, dass man den Diplom/Magister/Masterabschluss mindestens mit dem Prädikat "Gut", also 2,5 oder besser abgeschlossen haben muss. Das wird wohl damit begründet, dass man bewiesen haben muss, ein Mindestmaß an akademischer Qualität zu erfüllen, um die Promotion an dieser Uni anstreben zu dürfen. Wie es andere Unis handhaben, kann ich nicht abschließend beurteilen, allerdings ist mir dieser Umstand häufiger begegnet.
Danke für das Video! Darf ich fragen wo du promoviert hast? Ich frage mich, ob das hier gesagt auf die Geisteswissenschaften und auf kleine und unbedeutende Unis ebenso anwendbar ist. Was denkst du?
Klar! An der Uni Duisburg-Essen im Bereich Wirtschaftsinformatik. Ich denke es kommt nicht so sehr auf den Ruf der Uni an, sondern was du daraus machst. Es gibt auch sehr gute Profs, die wegen der Nähe zur Familie etc. eine kleine Uni wählen und sich dort etwas aufbauen. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du dir deine Mentoren auch woanders holen. Zusammenarbeit findet nicht nur an der eigenen Uni statt. Was die Geisteswissenschaften angeht, kommt es darauf an, welche Punkte du genau meinst. In Bezug auf die persönliche Weiterentwicklung unabhängig von der formalen Ausbildung, denke ich trifft alles genauso zu. Im Bachelor habe ich auch an einem geisteswissenschaftlichen Institut studiert, da wäre es mit der internationalen Karriere schwierig geworden, weil meistens Monographien auf deutsch geschrieben und Aufsätze auf deutsch publiziert werden. Internationale Zusammenarbeit gab es da schon, aber man müsste sich in einem solchen Umfeld gezielt darauf konzentrieren auch international zu publizieren, wenn man in diese Richtung will. LG
Das ist eine einseitige Beleuchtung des Themas in der (befristeten) Anstellung an einem Lehrstuhl. Ich selbst habe meine Promotion nebenberuflich begonnen, nachdem ich mich in einem Master in meinem Themengebiet spezialisiert habe. Ich bin Vollzeit höhere Leitungskraft in im öffentlichen Dienst und promoviere aus Spaß am Thema an einem Lehrstuhl mit enger Begleitung durch meinen 1. und 2. Prüfer. Ich bin nicht an einem Lehrstuhl angestellt. Dies ist jedoch nur möglich, da ich gerade keine anderen familiären Verpflichtungen (Kinder o.ä.) habe und die Freiheit diese doppelte Herausforderung ermöglicht. Fazit: Es gibt mehrere Möglichkeiten der Promotion, besonders, wenn man schon im Arbeitsleben angekommen ist und ein Spezialist auf seinem Gebiet ist und sich wissenschaftlich weiter vertiefen möchte. Ich glaube jedoch, mein System der Vorgehensweise zur Erlangung einer Promotion ist nur über eine Monografie möglich. Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren. VG der Käsehund
Danke für deinen spannenden Einblick! Eine externe Promotion bringt natürlich noch mal ganz andere Herausforderungen mit sich, das stimmt. Eine externe Promotion kann auch kumulativ sein, ich denke da kommt es eher darauf an, was in der entsprechenden Disziplin bevorzugt wird. Viel Erfolg weiterhin!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht was ich davon halten soll was du hier versuchst..muss ich ganz ehrlich sagen. Persönliche Erfahrungen, egal ob am eigenen Leib oder im Umfeld sind keine solide Basis für ein objektives Argument pro Doktorarbeit & Karriere in der Wissenschaft, sollte eigentlich auch bekannt sein, wenn man so lange Zeit mit der akademischen Ausbildung verbracht hat. Zum anderen sind hoch/sehr gut bezahlten Stellen nicht gerade üppig gesät auch wenn die Situation durchaus angenehmer sein mag als im Ausland, insofern ist das auch hier mMn eine ziemlich einseitige Verkürzung von Tatsachen. Ebenso ist die Konstruktion hinsichtlich der Beziehung zum Prof ziemlich fraglich und hat eher den Charakter einer Glaskugel aufm Rummelplatz. Nur weil ich Theme X beim Dozenten spannend finde oder den Dozenten mag wird die Promotion nicht automatisch wundervolle Zeit werden. Geschweige denn, dass die Aussage deines Doktorvaters zutreffend wäre, auch als Doktor geschweige denn während der Promotion kann man "spielen wie es einem beliebt" odet gar die Regeln für selbiges allein/selbstständig festlegen. Was die Fähigkeiten anbelangt..für nichts davon benötigt man eine Doktorarbeit. Soft skills, Einstellungen, Ausdruck etc lassen sich wunderbar im Selbststudium erwerben, insofern auch kein wirkliches Argument für das verfassen einer Doktorarbeit Ebenso braucht es nicht eine Doktorarbeit um sich nebenbei in anderen Dingen auszuprobieren, lediglich wenn Forschung das Ziel ist, wäre dies von Vorteil. Ebenso ist das "Welt bereisen können" ein Punkt der wunderbar ohne diese auskommen kann. Selbiges gilt für Summerschools, Auslandssemester und alles was da noch so zugehört inklusive des Spracherwerbs im und außerhalb des Fachkontext. Selbst wir als "bloße Bachelor" haben die Möglichkeit Fachbezogene Seminare in Englisch zu belegen für ECTS Punkte die uns angerechnet werden. Zu glauben, dass Professoren und Experten bei einem Vortrag lediglich wertvolle und wohlwollende Rückmeldungen geben halte ich bestenfalls für blauäugig bis naiv.. Ein Blick in verschiedene Theoriegrundlagen zeigt je nach Profession bereits wie wenig man sich gegenseitig zugesteht, egal ob Vater einer großen Theorie oder bloßer Anhänger einer solchen mit langjähriger Erfahrung und Tätigkeit in der Forschung. Selbige Naivität waltet dann gleich im Anschluss im Hinblick auf die idealistische Vorstellung "das System ändern zu können"..hat ein wenig was von den finanziellen Luftschlössern der Linken im Bundestag..viel Idealismus gepaart mit Naivität und ner Menge heißer Luft was die tatsächliche Wirkmächtigkeit der eigenen Person betrifft. Gleichzeitig nimmst du eine maßlose Überhöhung von MF vor..er hat weder die ihn ausgrenzende Gesellschaft noch die Wissenschaft in der Art und Weise verändert, als das man ihm so etwas zurechnen könnte Internationale Chancen auf Arbeitsstellen hat man ebenfalls bereits mit einer gefragten Ausbildung, einem Bachelor oder einem Master, das allein ist auch kein Argument für eine Doktorarbeit. Autonomie & Ausland erwähne ich hier jetzt nicht nochmal gesondert, da auch hier einerseits eine Verkürzung und andererseits mehr der fromme Wunsch Vater des Gedanken war & ist. Auch als Lehrstuhlinhaber hat man keine völlige Freiheit/Autonomie Und über das Thema "Fairness" braucht man in dem Kontext eigentlich gar nicht erst anfangen zu diskutieren..denn wenn dieses System eines nicht ist, dann fair. Zusammenfassend bleibt also weiterhin meine Eingangsfrage bestehen Was war der Sinn/Zweck dieses Videos und wo sind die unumgänglichen objektiven Gründe für eine Doktorarbeit? Wenn Beckys Gründe allesamt valide sind und du mitunter lediglich das Gegenteil basierend auf persönlicher Erfahrung anführen kannst komme ich nicht umhin festzustellen,dass es diese Gründe schlichtweg nicht zu geben scheint.. Ps: Den 😡Emoji in der Notice hätte man sich schenken können 😉
Danke dass du dir so viel Zeit genommen hast, um auf das Video einzugehen. Meine Intention mit dem Video ist es, auch die positiven Seiten einer Doktorarbeit darzustellen, die es definitiv gibt. that's all 🙂
@@shribemasteryourstudies Naja, wenn ich schon Kritik üben will, sollte ich das auch ausführen können, oder? ^-^ Hat mir den Weg mit dem ÖPNV zur Hochschule und einen Teil der sonnigen Mittagspause wenigstens ein wenig gefüllt und Beschäftigung gebracht die über bloßes konsumieren von Inhalten hinausgeht :)
@@alvavespera536 Ja na klar, so soll es sein! 😁 Du wärst eine exzellente Reviewerin für wissenschaftliche Aufsätze (Ein Grund mehr für eine Doktorarbeit 😋)
Ist so. Das Video ist einfach eine Art Greenwashing von unzumutbaren Umständen... Natürlich gibt's auch dort Gewinner, aber es lohnt sich trotzdem nicht, sein Leben dafür zu ruinieren. Insbesondere nicht, wenn man Geisteswissenschaften studiert hat
Wie stehst du zum Thema Doktorarbeit/Karriere in der Wissenschaft? 💬💬💬
Ansonsten ein gutes Video! Habe ähnliche Erfahrungen gemacht und bin grundsätzlich mit meiner Entscheidung zufrieden. Schwierig ist, dass es sogar in meinem Bereich (Ingenieurwesen) immer mehr "Gefälligkeitsforschung" gibt. Wenn man Geld haben möchte dann müssen die Ergebnisse in die Agenda der Geldgeber passen. Es wird immer schwieriger Forschung zu betreiben die vom mainstream abweicht.
@@hihahu4121 für mich klappt es ganz gut zweigleisig zu fahren. Ein Projekt/Thema, das sich gut für Anträge eignet und nebenher eines das einem hauptsächlich Spaß macht.
@@hihahu4121das mit der Gefälligkeitsforschung kann ich bestätigen. Ich arbeite für eine große Behörde und wollte gern im Joint Venture mit deren Unterstützung promovieren. Fazit war, dass ich Thema und Ergebnis vorgeschrieben bekommen hätte und wir u.a. dadurch nicht zusammen gekommen sind. Im Nachhinein bin ich froh, dass es nicht geklappt hat und ich unabhängig und ergebnisoffen promovieren darf. :)
Also meine persönliche Erfahrung ist tatsächlich, je mehr Abschlüsse und Zertifikate ich hatte desto weniger habe ich verdient. Wurde bisher beim Gehalt immer nur nach meinem Studium, obwohl ich auch zwei Berufe gelernt habe, nur einmal auf Stufe 3 eingeordnet ansonsten jeder Job immer erst Stufe 1 das Mindestgehalt wie jemand der noch keine Berufserfahrung hat und gerade frisch aus der Schule kommt.
Habe unheimlich viel Geld für Bildung ausgegeben in der Vergangenheit und nichts hat sich irgendwie gerechnet. Auch nicht meine Berufserfahrungen. Von wegen immer der Irrglaube man muss sich fortbilden und weiterbilden, um besser verdienen zu können.
so ein sympathisches video. ich habe erst vor einem jahr mich getraut zu studieren, bin jetzt im dritten semester meines bachelors und hoffe, dass ich eines Tages den Mut habe meiner Promotion nachzugehen
Was mich interessieren würde wären die Anforderungen, um eine Promotion zu beginnen. Welche Rolle spielt der Numerus Clausus (1,0 / 2,0 / 3,0), helfen Publikationen im Bachelor- und Masterstudium, gibt es viele Bewerber auf die gleiche Stelle usw. ?
Das liegt ganz daran, was einem Prof persönlich wichtig ist. Aus meiner Erfahrung sollten Noten nicht ganz so schlecht sein, aber einen NC wie im Studium gibt es nicht. Bewerber gibt es sicherlich weniger als du denkst oder das was man aus der Wirtschaft so für Zahlen kennt. Publikationen sind nice to have aber kein Muss. Was am allermeisten hilft ist wenn du entweder als Hilfskraft schon am Lehrstuhl gearbeitet hast oder dort deine Masterarbeit geschrieben hast. Dann weiß der Prod oder zumindest ein Mitarbeiter schon wie du so arbeitest. LG
Dazu möchte ich ergänzen, dass es ggfs. in der jeweiligen Promotionsordnung der Universität einen Passus gibt, der das regelt. In meiner Promotionsordnung steht zum Beispiel drin, dass man den Diplom/Magister/Masterabschluss mindestens mit dem Prädikat "Gut", also 2,5 oder besser abgeschlossen haben muss. Das wird wohl damit begründet, dass man bewiesen haben muss, ein Mindestmaß an akademischer Qualität zu erfüllen, um die Promotion an dieser Uni anstreben zu dürfen. Wie es andere Unis handhaben, kann ich nicht abschließend beurteilen, allerdings ist mir dieser Umstand häufiger begegnet.
Danke für das Video! Darf ich fragen wo du promoviert hast? Ich frage mich, ob das hier gesagt auf die Geisteswissenschaften und auf kleine und unbedeutende Unis ebenso anwendbar ist. Was denkst du?
Klar! An der Uni Duisburg-Essen im Bereich Wirtschaftsinformatik. Ich denke es kommt nicht so sehr auf den Ruf der Uni an, sondern was du daraus machst. Es gibt auch sehr gute Profs, die wegen der Nähe zur Familie etc. eine kleine Uni wählen und sich dort etwas aufbauen. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du dir deine Mentoren auch woanders holen. Zusammenarbeit findet nicht nur an der eigenen Uni statt. Was die Geisteswissenschaften angeht, kommt es darauf an, welche Punkte du genau meinst. In Bezug auf die persönliche Weiterentwicklung unabhängig von der formalen Ausbildung, denke ich trifft alles genauso zu. Im Bachelor habe ich auch an einem geisteswissenschaftlichen Institut studiert, da wäre es mit der internationalen Karriere schwierig geworden, weil meistens Monographien auf deutsch geschrieben und Aufsätze auf deutsch publiziert werden. Internationale Zusammenarbeit gab es da schon, aber man müsste sich in einem solchen Umfeld gezielt darauf konzentrieren auch international zu publizieren, wenn man in diese Richtung will. LG
Das ist eine einseitige Beleuchtung des Themas in der (befristeten) Anstellung an einem Lehrstuhl. Ich selbst habe meine Promotion nebenberuflich begonnen, nachdem ich mich in einem Master in meinem Themengebiet spezialisiert habe. Ich bin Vollzeit höhere Leitungskraft in im öffentlichen Dienst und promoviere aus Spaß am Thema an einem Lehrstuhl mit enger Begleitung durch meinen 1. und 2. Prüfer. Ich bin nicht an einem Lehrstuhl angestellt. Dies ist jedoch nur möglich, da ich gerade keine anderen familiären Verpflichtungen (Kinder o.ä.) habe und die Freiheit diese doppelte Herausforderung ermöglicht. Fazit: Es gibt mehrere Möglichkeiten der Promotion, besonders, wenn man schon im Arbeitsleben angekommen ist und ein Spezialist auf seinem Gebiet ist und sich wissenschaftlich weiter vertiefen möchte. Ich glaube jedoch, mein System der Vorgehensweise zur Erlangung einer Promotion ist nur über eine Monografie möglich. Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren. VG der Käsehund
Danke für deinen spannenden Einblick! Eine externe Promotion bringt natürlich noch mal ganz andere Herausforderungen mit sich, das stimmt. Eine externe Promotion kann auch kumulativ sein, ich denke da kommt es eher darauf an, was in der entsprechenden Disziplin bevorzugt wird. Viel Erfolg weiterhin!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht was ich davon halten soll was du hier versuchst..muss ich ganz ehrlich sagen.
Persönliche Erfahrungen, egal ob am eigenen Leib oder im Umfeld sind keine solide Basis für ein objektives Argument pro Doktorarbeit & Karriere in der Wissenschaft, sollte eigentlich auch bekannt sein, wenn man so lange Zeit mit der akademischen Ausbildung verbracht hat.
Zum anderen sind hoch/sehr gut bezahlten Stellen nicht gerade üppig gesät auch wenn die Situation durchaus angenehmer sein mag als im Ausland, insofern ist das auch hier mMn eine ziemlich einseitige Verkürzung von Tatsachen.
Ebenso ist die Konstruktion hinsichtlich der Beziehung zum Prof ziemlich fraglich und hat eher den Charakter einer Glaskugel aufm Rummelplatz. Nur weil ich Theme X beim Dozenten spannend finde oder den Dozenten mag wird die Promotion nicht automatisch wundervolle Zeit werden.
Geschweige denn, dass die Aussage deines Doktorvaters zutreffend wäre, auch als Doktor geschweige denn während der Promotion kann man "spielen wie es einem beliebt" odet gar die Regeln für selbiges allein/selbstständig festlegen.
Was die Fähigkeiten anbelangt..für nichts davon benötigt man eine Doktorarbeit.
Soft skills, Einstellungen, Ausdruck etc lassen sich wunderbar im Selbststudium erwerben, insofern auch kein wirkliches Argument für das verfassen einer Doktorarbeit
Ebenso braucht es nicht eine Doktorarbeit um sich nebenbei in anderen Dingen auszuprobieren, lediglich wenn Forschung das Ziel ist, wäre dies von Vorteil. Ebenso ist das "Welt bereisen können" ein Punkt der wunderbar ohne diese auskommen kann.
Selbiges gilt für Summerschools, Auslandssemester und alles was da noch so zugehört inklusive des Spracherwerbs im und außerhalb des Fachkontext.
Selbst wir als "bloße Bachelor" haben die Möglichkeit Fachbezogene Seminare in Englisch zu belegen für ECTS Punkte die uns angerechnet werden.
Zu glauben, dass Professoren und Experten bei einem Vortrag lediglich wertvolle und wohlwollende Rückmeldungen geben halte ich bestenfalls für blauäugig bis naiv..
Ein Blick in verschiedene Theoriegrundlagen zeigt je nach Profession bereits wie wenig man sich gegenseitig zugesteht, egal ob Vater einer großen Theorie oder bloßer Anhänger einer solchen mit langjähriger Erfahrung und Tätigkeit in der Forschung.
Selbige Naivität waltet dann gleich im Anschluss im Hinblick auf die idealistische Vorstellung "das System ändern zu können"..hat ein wenig was von den finanziellen Luftschlössern der Linken im Bundestag..viel Idealismus gepaart mit Naivität und ner Menge heißer Luft was die tatsächliche Wirkmächtigkeit der eigenen Person betrifft.
Gleichzeitig nimmst du eine maßlose Überhöhung von MF vor..er hat weder die ihn ausgrenzende Gesellschaft noch die Wissenschaft in der Art und Weise verändert, als das man ihm so etwas zurechnen könnte
Internationale Chancen auf Arbeitsstellen hat man ebenfalls bereits mit einer gefragten Ausbildung, einem Bachelor oder einem Master, das allein ist auch kein Argument für eine Doktorarbeit.
Autonomie & Ausland erwähne ich hier jetzt nicht nochmal gesondert, da auch hier einerseits eine Verkürzung und andererseits mehr der fromme Wunsch Vater des Gedanken war & ist.
Auch als Lehrstuhlinhaber hat man keine völlige Freiheit/Autonomie
Und über das Thema "Fairness" braucht man in dem Kontext eigentlich gar nicht erst anfangen zu diskutieren..denn wenn dieses System eines nicht ist, dann fair.
Zusammenfassend bleibt also weiterhin meine Eingangsfrage bestehen
Was war der Sinn/Zweck dieses Videos und wo sind die unumgänglichen objektiven Gründe für eine Doktorarbeit?
Wenn Beckys Gründe allesamt valide sind und du mitunter lediglich das Gegenteil basierend auf persönlicher Erfahrung anführen kannst komme ich nicht umhin festzustellen,dass es diese Gründe schlichtweg nicht zu geben scheint..
Ps: Den 😡Emoji in der Notice hätte man sich schenken können 😉
Danke dass du dir so viel Zeit genommen hast, um auf das Video einzugehen. Meine Intention mit dem Video ist es, auch die positiven Seiten einer Doktorarbeit darzustellen, die es definitiv gibt. that's all 🙂
@@shribemasteryourstudies Naja, wenn ich schon Kritik üben will, sollte ich das auch ausführen können, oder? ^-^ Hat mir den Weg mit dem ÖPNV zur Hochschule und einen Teil der sonnigen Mittagspause wenigstens ein wenig gefüllt und Beschäftigung gebracht die über bloßes konsumieren von Inhalten hinausgeht :)
@@alvavespera536 Ja na klar, so soll es sein! 😁 Du wärst eine exzellente Reviewerin für wissenschaftliche Aufsätze (Ein Grund mehr für eine Doktorarbeit 😋)
Ist so. Das Video ist einfach eine Art Greenwashing von unzumutbaren Umständen... Natürlich gibt's auch dort Gewinner, aber es lohnt sich trotzdem nicht, sein Leben dafür zu ruinieren. Insbesondere nicht, wenn man Geisteswissenschaften studiert hat
Keine Ahnung wer dich im Studium gemobbt hat, aber du redest dir hier ebenso viele Sachen schlecht oder naiv hin
Das erste was an der Uni geändert werden muss ist dieses schwachsinnige gegendere.... ;)
Wenn du etwas richtiges studierst hast du damit eigentlich nichts zutun
@@Rnrnr12367 bin an einer TU und habe Bauingenieurwesen studiert. Es ist noch im Rahmen. Aber wird auch hier immer schlimmer :)