Ganz vielen Dank für Deinen Einblick und Deine Schilderungen. Das sind ja viele, äußerst aufschlussreiche Beobachtungen, von denen Du da berichtest. Es wirkt auf mich so, als ob das Testosteron nicht "nur" Deine Geschlechter-Dysphorie behandeln würde, sondern auch die emotionale Instabilität, die das Borderline mit sich bringt, nebenbei etwas mit ausgleicht. Du sprachst ja davon, dass Du vor Testosteron Schwierigkeiten hattest, Dich abzugrenzen, weil Du mit den Anliegen der anderen gleich sehr mitgegangen bist. Dass Du jetzt eine Linie ziehen kannst zwischen Dir und den anderen, klingt auf mich auch erst einmal nach einer gesunden Entwicklung. Es ist ganz interessant, wie die Auswirkungen aussehen, die auf mentaler Ebene stattfinden. Sehr oft liegt der Fokus bei Trans-Personen, die ihre Entwicklung beschreibe, so auf den körperlichen Veränderungen. Das finde ich schade, weil das, was Du hier beschreibst, finde ich eigentlich noch viel spannender. Toll, dass Du das so detailiert beobachten und mitteilen kannst. Ich kann mich auch besser abgrenzen seit dem Start meiner Hormontherapie, aber wie sich mein emotionales Erleben entwickelt hat, das kann ich so detailiert gar nicht sagen. Gut, dass Du das so gut kannst :-)
Na du , vielen Dank für dein Kommentar. Ja, mit Emotionen umzugehen musste ich ja zwangsläufig lernen, weil sie so unbehandelt mein Leben schwer machen. Und es hat viele Jahrzehnte gedauert, um jetzt an diesem Punkt zu sein und es so detailliert schildern zu können. Es war nicht immer leicht mit Gefühlen umzugehen, aber werde immer besser darin. So als Borderliner begrüße ich es jetzt natürlich, das diese Emotionen mich nicht mehr so im Griff haben, sondern ich damit einfach rationaler umgehen kann, was es für mich viel einfacher macht mit allem umzugehen, ob mit mir selbst oder auch mit anderen. Es fühlt sich alles leichter an, weil ich mich rechtzeitig abgrenze und es nicht so sehr an mich ranlasse oder auch über mein eigenes Wohlbefinden handle. Und am wichtigsten ist es, dass ich mich deswegen auch nicht schlecht fühle, wenn ich mich um mich selbst kümmere, sondern fühle mich gut für mich zu sorgen. Wegen meiner frühen Kindheitsverletzungen, war ich immer darauf bedacht von anderen gemocht zu werden und handelte oft gegen mich selbst aus Angst weniger gemocht zu werden.
Ganz vielen Dank für Deinen Einblick und Deine Schilderungen.
Das sind ja viele, äußerst aufschlussreiche Beobachtungen, von denen Du da berichtest. Es wirkt auf mich so, als ob das Testosteron nicht "nur" Deine Geschlechter-Dysphorie behandeln würde, sondern auch die emotionale Instabilität, die das Borderline mit sich bringt, nebenbei etwas mit ausgleicht. Du sprachst ja davon, dass Du vor Testosteron Schwierigkeiten hattest, Dich abzugrenzen, weil Du mit den Anliegen der anderen gleich sehr mitgegangen bist. Dass Du jetzt eine Linie ziehen kannst zwischen Dir und den anderen, klingt auf mich auch erst einmal nach einer gesunden Entwicklung. Es ist ganz interessant, wie die Auswirkungen aussehen, die auf mentaler Ebene stattfinden. Sehr oft liegt der Fokus bei Trans-Personen, die ihre Entwicklung beschreibe, so auf den körperlichen Veränderungen. Das finde ich schade, weil das, was Du hier beschreibst, finde ich eigentlich noch viel spannender. Toll, dass Du das so detailiert beobachten und mitteilen kannst.
Ich kann mich auch besser abgrenzen seit dem Start meiner Hormontherapie, aber wie sich mein emotionales Erleben entwickelt hat, das kann ich so detailiert gar nicht sagen. Gut, dass Du das so gut kannst :-)
Na du , vielen Dank für dein Kommentar. Ja, mit Emotionen umzugehen musste ich ja zwangsläufig lernen, weil sie so unbehandelt mein Leben schwer machen. Und es hat viele Jahrzehnte gedauert, um jetzt an diesem Punkt zu sein und es so detailliert schildern zu können. Es war nicht immer leicht mit Gefühlen umzugehen, aber werde immer besser darin. So als Borderliner begrüße ich es jetzt natürlich, das diese Emotionen mich nicht mehr so im Griff haben, sondern ich damit einfach rationaler umgehen kann, was es für mich viel einfacher macht mit allem umzugehen, ob mit mir selbst oder auch mit anderen. Es fühlt sich alles leichter an, weil ich mich rechtzeitig abgrenze und es nicht so sehr an mich ranlasse oder auch über mein eigenes Wohlbefinden handle. Und am wichtigsten ist es, dass ich mich deswegen auch nicht schlecht fühle, wenn ich mich um mich selbst kümmere, sondern fühle mich gut für mich zu sorgen. Wegen meiner frühen Kindheitsverletzungen, war ich immer darauf bedacht von anderen gemocht zu werden und handelte oft gegen mich selbst aus Angst weniger gemocht zu werden.
Machst du mal wieder ein Video?ich würde mich sehr freuen
Ja, ich nehm mir das immer wieder mal vor, aber iwie komme ich nicht so richtig dazu.
Ich bemühe mich, das endlich mal zu machen 😉