Super Gespräch. Danke. Einen neuen SB zu finden, der wirklich das Geschäftsmodell durchdringt ist, schwierig. Gerade auch, wenn man schon länger bei einem SB ist.
Tolles Gespräch, echt spannend! ✌🏻 Aus Zuschauersicht seid ihr natürlich beide in einem ähnlichen Feld unterwegs, was es euch leicht macht, euch gegenseitig zu bestärken. 😊 Ich stehe gerade selbst vor dem Schritt, mich als ITler selbstständig zu machen, und ich finde eure Einblicke sehr inspirierend und authentisch. Trotzdem habe ich manchmal noch eine gewisse Skepsis, die bei mir immer mitschwingt. Wie wäre es denn, wenn ihr mal jemanden als Gast einladet, der auch gerade erst anfängt? Jemand, der die Perspektive eines Neulings einbringt und seine Sorgen und Fragen direkt mit euch im Podcast bespricht? Das könnte spannend sein - sowohl für euch als auch für die Zuhörer! 😊
@@kenkeiper Moin, danke fürs Nachfragen! :) Ich habe mal ein wenig nachgedacht und meine Gedanken niedergeschrieben. Es ist ein wenig ausführlicher geworden, aber ich hoffe es hilft :) 1. Sorge: Das Budget hält nicht lange genug. Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, um die Zeitspanne mit meinem angesparten Budget zu verlängern? Ist es zu Beginn kontraproduktiv, hohe Kosten für einen Steuerberater und Buchhaltung (z. B. 2500€) einzuplanen, wenn man noch nicht sicher ist, wie stabil die Einnahmen sind? 2. Ich bin erstmal an hohe Kosten gebunden, und es klappt nicht alles wie geplant. Frage: Gibt es risikofreie oder zumindest kostengünstigere Alternativen, die einem Gründer zu Beginn helfen, ohne sofort in teure Beratungsdienste investieren zu müssen? 3. Der Steuerberater macht Fehler, die ich nicht nachvollziehen kann. Frage: Wie kann ich mich absichern, dass der Steuerberater keine Fehler macht? Gibt es Möglichkeiten, die Arbeit des Steuerberaters zu überprüfen oder zumindest grundlegende Fehler selbst zu erkennen? 4. Ich mache Fehler bei Einkäufen oder Ausgaben, weil ich noch keinen Steuerberater habe. Frage: Gibt es einen Leitfaden oder Ressourcen, die einem Gründer helfen, grundlegende Buchhaltungs- und Steuerfragen selbst richtig zu beantworten, ohne sofort auf einen Steuerberater angewiesen zu sein? 5. Ich merke erst später, dass die Steuerberatung doch nicht zu mir passt. Frage: Wie kann ich frühzeitig erkennen, ob ein Steuerberater gut zu meiner Situation passt? Und wie kann ich das Risiko minimieren, unnötige Kosten für einen Berater zu tragen, der nicht die richtige Unterstützung bietet? 6. Die Standardabfertigung von Steuerberatern, die nicht auf meine individuelle Situation eingeht. Frage: Wie finde ich heraus, wo meine individuelle Situation als ITler im Steuerrecht berücksichtigt wird? Und wie viel Einfluss kann ich darauf nehmen, dass der Steuerberater meine speziellen Bedürfnisse als Selbstständiger im IT-Bereich beachtet? 7. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt zu Beginn möglicherweise nicht. Frage: Wie würde ein Steuerberater einen Anfänger in der Selbstständigkeit beraten? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich einen Steuerberater zu holen, und was kann man zunächst alleine tun, um die Kosten niedrig zu halten? Ich hoffe, das gibt einen guten Überblick über die Fragen und Sorgen, die bei mir aktuell mitschwingen. Bin gespannt auf eure Gedanken und Ratschläge! :)
Toller Podcast durch den ich sehr viel gelernt habe, auch wenn ich noch kein Einzelunternehmer bin. Daher meine Frage: Wird dein Schulungskurs zur Gründung auch im Sommer/Herbst stattfinden?
Das ist wie beim Rechtsanwalt. Es gibt einen Tarif nach Vergütungsverordnung, was jedoch eine Mindestgebühr ist. Es dürfen demnach keine Dumpingpreise vereinbart, also diese tarifliche Vergütung nicht unterschritten werden. Natürlich hat der Steuerberater auch einen Ermessenspielraum bei einfacheren oder automatisierten Aufwand weniger zu verlangen. ⚖😏
Ist doch alles graue Theorie. Im Endeffekt heißt es doch: friss oder stirb. Du willst dich nicht nach neuem Stb umschauen, wenn es einigermaßen geht. Und er wird dir 1000 Gründe nennen, warum er das wert ist. Wenn du 10 Jahre dabei bist, dann ist es quasi eine Art Ehe. Du weißt ja nicht, was du neu bekommst. Weißt nur, was du evtl verlierst. Es gibt kein ausprobieren. Und was glaubt ihr, was mich diese ominösen 8,50€ Auslagenersatz aufregen. Für eine Briefmarke und den Umschlag? Sind halt in der Verordnung so drin. Und selbst wenn man das rausverhandelt...dann schlägt er das woanders halt wieder drauf. Reicht ja ein Zehntel irgendwo zu erhöhen. Ich hab erst alles aufgeheftet, alle Quittungen. Dann sollte ich es aufkleben, weil er es nicht scannen konnte. Alles mit den Rechnungen, ca 50 Belege monatlich, in Umschlag und zu Stb geschickt. War überschaubar für mich. Dann wollte er datev online nutzen..bzw ich sollte. Nun nutze ich Finom und Lexware...fühle irgendwie alles doppelt zu tun, da es ziemlich ähnlich ist. Scanne Belege mit Handy ein, fotografiere Rechnungen ab und digitalisiert es. Alles zusätzliche Arbeit für mich am WE. In der Woche auf Montage. Büro ist trotzdem Papier, weil ich nur so Überblick habe. Also doppelt. Und trotzdem ich nun gefühlt alles mache, natürlich mit Buchungsfehlern, die er mir erklärt, statt diese einfach zu korrigieren und die Klappe zu halten, kostet es keinen Cent weniger. Es nervt, wegen dieser E Rechnung, die ich ja erst in 2 Jahren machen muss, das alte bewährte Konzept mit Excel und PDF verlassen zu müssen. Es ist definitiv keine Erleichterung. Für den Stb ja. Aber es ist eigentlich sein Job. Das ist als wenn der Klempner seinem Kunden sagt, dass der mal Wasser abstellen, Bad auslegen, Waschbecken abschrauben und alles vorbereiten soll. Nur...billiger wird es für ihn nicht, da er ja froh ist, weil er mich seit 10 Jahren kennt und halt monatlich braucht. Da es eine Behörde gibt, die monatlich die Sanitäranlagenzustände abfragt und es relativ kompliziert macht. Hinkt der Vergleich..Ja, aber irgendwie ist es ähnlich. Und ja, ich muss bilanzieren, weil ich knapp über die blöde Grenze komme. Kostet gleich wieder mehr...Übergangsergebnis und so. Soll mir angeblich mein wahres Ergebnis zeigen. Ich kenne es, hab parallel in Excel alles dokumentiert. Ich habe kompletten Überblick bis auf +/- 400€ gehabt. Gut..GoBD ist nicht vorhanden.. ist eine andere Baustelle. Aber ich muss mich fügen und habe eigentlich keinen Bock mehr. Weil du bald 5-6k für 80k Gewinn an Stb abdrückst, bei 50 Belegen und immenser Zuarbeit. MA Abrechnung Rentenüberprüfung, Gespräche mit Stb kommen ja zusätzlich dazu. Und bei Fragen vom FA muss man eh selbst ran, da man ja schließlich sein Geschäft am besten kennt. So..genug ausgeko....t. Es ist leider nicht so einfach und wird es nie sein. Ken mit seiner speziellen Kundenschicht, ist da natürlich so marginal, dass kein echter Vergleich mit den 0815 Stb passen kann.
Guten Abend. Frohes Neues Jahr. Ich habe eine Frage an Sie. Leider es ist hier zu viel zu schreiben. Haben Sie eine andere Plattform/Email, wo ich Ihnen schreiben kann? LG Tatyana
Hallo Tatyana. Wir bieten derzeit leider keine 1-zu-1-Beratung an. Wir helfen dir aber gerne dabei einen passenden Experten zu finden. Dafür kannst du dich hier unverbindlich eintragen: steuerfit.tv/steuerberater-finden
Was noch vergessen wurde : Was ist, wenn gegen einen Steuerbescheid Widerspruch oder Beschwerde eingelegt werden muss oder soll ? Wie wird dann abgerechnet und muss ggf das Finanzamt dann den Steuerberater im Erfolgsfall bezahlen, wenn der Steuerbescheid falsch, überhöht oder auch willkürlich war, was ja gelegentlich auch mal vorkommt und die Sache dann bis zum Bundesfinanzhof als Letzte Instanz geht ? ⚖💸
Da gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Außergerichtliche Einspruchsverfahren werden häufig nach Zeitaufwand abgerechnet, gerichtliche Klageverfahren müssen nach Gegenstandswert abgerechnet werden. Es kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch eine erfolgsabhängige Gebühr vereinbart werden, bei der der StB nur bezahlt wird, wenn der Einspruch erfolgt hat. Habe ich in meinem Sachverhalt mit einem Mandanten schon angewendet, weil der Mandant sonst den Einspruch nicht geführt hätte und ich mir sicher war, zu gewinnen.
Hallo Melchior! Ich habe eine Frage an dich: Ich möchte gern wissen, ob mir die durch Google einbehaltenen 30% Quellensteuer bei der November-Auszahlung zurück erstattet werden, wenn mein Steuerformular für die Zeit ab dem 01.01.2025 in dieser Zeit geprüft wurde. Mein altes Steuerformular galt bis 31.12.2024 - demnach ist aus meiner Sicht der Einbehalt aufgrund der Bearbeitungszeit für die Auszahlung im Dezember nicht begründet. Oder sehe ich das falsch? Vielen Dank für eine Rückmeldung und Glück Auf aus Freiberg
Das Problem wurde vom Staat erstellt, also soll es auch vom Staat bezahlt werden. Man hat die Wahl, es selbst zu machen, aber das Finanzamt wird versuchen, es dir so schwer wie möglich zu machen. Die Zeitfristen sind in diesem Fall auch kürzer. Also bist du gezwungen, zusätzlich eine Steuerberatergebühr zu zahlen.
@STEUERFIT.Selbststaendige Theoretisch bin ich nicht gezwungen. Aber ich habe das Finanzamt mehrmals kontaktiert. Ich werde ignoriert, höre Ausreden, sie machen "Fehler", die mich Geld kosten, und so weiter. Dann muss ich die Regeln und Gesetze selbst heraussuchen, lernen und ihnen zuschicken. Und erst dann beginnt der Dialog. Natürlich könnte ich das Ganze jedes Mal selbst machen. Mein Business kann ja warten.
Ich zahle als Einzelunternehmer 150 K Umsatz und 60 K gewinn 4 K für den Steuerberater incl. Jahresabschluss. Zusätzlich werden mir noch die DATEV Kosten des Steuerberaters in Rechnungen gestellt. Das ohne jegliche zusätzliche Kommunikation. Finde ich schon sehr sehr viel...
Das ist sehr schwer. Der Steuerberater sollte im gleichen Team sein, jedoch wird er durch die "Kosten+Bezahlung" zwangsweise in ein anderes Team gesetzt. Hier gibt es leider keine Lösung. Und jeder der sich damit befasst hat kann hier sicher aus Erfahrung sprechen. Um meinem Punkt ein Beispiel zu geben: Es gibt keinen Fall wo der Steuerberater von sich aus den Client kontaktiert, um noch näher an den mindest Betrag seiner Bezahlung zu kommen.
Nun ja, der Steuerberater ist auch Unternehmer, und mir ist noch kein Unternehmer begegnet, der seinen Kunden fröhlich mitgeteilt hat, dass er zuviel verdienst und der Kunde daher jetzt 10% weniger bezahlen muss 😇
@ danke für die Antwort. Ich frage jedoch nach, weil ich es in Erwägung ziehe ebenfalls in die Steuerberatung zu gehen. Ich bin momentan im Konzercontrolling einer Versicherung tätig und frage mich ob sich der Aufwand lohnt, da ich, selbst wenn ich eines der schwersten examem bestehe, indem ich vorher mindestens paar semester Steuerrecht höre + 1,5 Jahre Vorbereitungskurs buche (also bestimmt mindestens 3 Jahre investieren muss um das Examen zu bestehen), wahrscheinlich die nächstens 5 Jahre -7 Jahre weniger verdienen würde als beim jetzigen AG. Ich bin jetzt 29 und möchte nochmal was „neues“ machen. Entweder StB oder berufsbegleitend Cyber Security studieren, zB an der Fom. Hast du vielleicht einen Rat, was sich finanziell mehr lohnen könnte? Ich weiß schwierige Frage, und du hast auch nicht die Zeit das hier zu beantworten, aber paar Stichpunkte würden mir reichen. :/
► Mein Steuer-Buch für Gründer & Selbstständige: steuerfit.tv/40RkiQb
► Mein Gründer-Seminar (10% Rabatt mit dem Code STEUERFIT): steuerfit.tv/gruenderseminar
Super Gespräch. Danke. Einen neuen SB zu finden, der wirklich das Geschäftsmodell durchdringt ist, schwierig. Gerade auch, wenn man schon länger bei einem SB ist.
Das ist auch meine Erfahrung 😕
Frohes Neues und vielen Dank für eure hilfreichen Tipps, da geht man gleich viel selbstsicherer ins Gespräch😁
Danke 🙏 Ziel erreicht ☑️
Bei der EÜR ist Gegenstandswert die höhere Summe aus Umsatz oder Betriebsausgaben.
Tolle Diskussion und Dikussionskultur garniert mit sehr viel wertvollen Informationen. Danke für!
Gutes Gespräch 👍❤
Tolles Gespräch, echt spannend! ✌🏻 Aus Zuschauersicht seid ihr natürlich beide in einem ähnlichen Feld unterwegs, was es euch leicht macht, euch gegenseitig zu bestärken. 😊 Ich stehe gerade selbst vor dem Schritt, mich als ITler selbstständig zu machen, und ich finde eure Einblicke sehr inspirierend und authentisch.
Trotzdem habe ich manchmal noch eine gewisse Skepsis, die bei mir immer mitschwingt. Wie wäre es denn, wenn ihr mal jemanden als Gast einladet, der auch gerade erst anfängt? Jemand, der die Perspektive eines Neulings einbringt und seine Sorgen und Fragen direkt mit euch im Podcast bespricht? Das könnte spannend sein - sowohl für euch als auch für die Zuhörer! 😊
Was sind das für Sorgen und Fragen?
@@kenkeiper
Moin, danke fürs Nachfragen! :)
Ich habe mal ein wenig nachgedacht und meine Gedanken niedergeschrieben. Es ist ein wenig ausführlicher geworden, aber ich hoffe es hilft :)
1. Sorge: Das Budget hält nicht lange genug.
Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, um die Zeitspanne mit meinem angesparten Budget zu verlängern? Ist es zu Beginn kontraproduktiv, hohe Kosten für einen Steuerberater und Buchhaltung (z. B. 2500€) einzuplanen, wenn man noch nicht sicher ist, wie stabil die Einnahmen sind?
2. Ich bin erstmal an hohe Kosten gebunden, und es klappt nicht alles wie geplant.
Frage: Gibt es risikofreie oder zumindest kostengünstigere Alternativen, die einem Gründer zu Beginn helfen, ohne sofort in teure Beratungsdienste investieren zu müssen?
3. Der Steuerberater macht Fehler, die ich nicht nachvollziehen kann.
Frage: Wie kann ich mich absichern, dass der Steuerberater keine Fehler macht? Gibt es Möglichkeiten, die Arbeit des Steuerberaters zu überprüfen oder zumindest grundlegende Fehler selbst zu erkennen?
4. Ich mache Fehler bei Einkäufen oder Ausgaben, weil ich noch keinen Steuerberater habe.
Frage: Gibt es einen Leitfaden oder Ressourcen, die einem Gründer helfen, grundlegende Buchhaltungs- und Steuerfragen selbst richtig zu beantworten, ohne sofort auf einen Steuerberater angewiesen zu sein?
5. Ich merke erst später, dass die Steuerberatung doch nicht zu mir passt.
Frage: Wie kann ich frühzeitig erkennen, ob ein Steuerberater gut zu meiner Situation passt? Und wie kann ich das Risiko minimieren, unnötige Kosten für einen Berater zu tragen, der nicht die richtige Unterstützung bietet?
6. Die Standardabfertigung von Steuerberatern, die nicht auf meine individuelle Situation eingeht.
Frage: Wie finde ich heraus, wo meine individuelle Situation als ITler im Steuerrecht berücksichtigt wird? Und wie viel Einfluss kann ich darauf nehmen, dass der Steuerberater meine speziellen Bedürfnisse als Selbstständiger im IT-Bereich beachtet?
7. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt zu Beginn möglicherweise nicht.
Frage: Wie würde ein Steuerberater einen Anfänger in der Selbstständigkeit beraten? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich einen Steuerberater zu holen, und was kann man zunächst alleine tun, um die Kosten niedrig zu halten?
Ich hoffe, das gibt einen guten Überblick über die Fragen und Sorgen, die bei mir aktuell mitschwingen. Bin gespannt auf eure Gedanken und Ratschläge! :)
Sehr gute Fragen
Toller Podcast durch den ich sehr viel gelernt habe, auch wenn ich noch kein Einzelunternehmer bin. Daher meine Frage: Wird dein Schulungskurs zur Gründung auch im Sommer/Herbst stattfinden?
Voraussichtlich ja. :)
@@STEUERFIT.Selbststaendige Super, vielen Dank für die Info und schöne Woche. :)
Das Problem ist man findet keinen guten Steuerberater mehr.und wenn ist es dem zu wenig Umsatz.
Wenn du noch nach einem passenden Experten suchst, dann kannst du dich hier unverbindlich eintragen: steuerfit.tv/steuerberater-finden
Das ist wie beim Rechtsanwalt. Es gibt einen Tarif nach Vergütungsverordnung, was jedoch eine Mindestgebühr ist. Es dürfen demnach keine Dumpingpreise vereinbart, also diese tarifliche Vergütung nicht unterschritten werden. Natürlich hat der Steuerberater auch einen Ermessenspielraum bei einfacheren oder automatisierten Aufwand weniger zu verlangen. ⚖😏
Ja, aber bei einer Vergütungsvereinbarung nach § 4 StBVV darf die Gebühr nach Vergütungsverordnung auch unterschritten werden.
Ist doch alles graue Theorie. Im Endeffekt heißt es doch: friss oder stirb. Du willst dich nicht nach neuem Stb umschauen, wenn es einigermaßen geht. Und er wird dir 1000 Gründe nennen, warum er das wert ist. Wenn du 10 Jahre dabei bist, dann ist es quasi eine Art Ehe. Du weißt ja nicht, was du neu bekommst. Weißt nur, was du evtl verlierst. Es gibt kein ausprobieren. Und was glaubt ihr, was mich diese ominösen 8,50€ Auslagenersatz aufregen. Für eine Briefmarke und den Umschlag?
Sind halt in der Verordnung so drin. Und selbst wenn man das rausverhandelt...dann schlägt er das woanders halt wieder drauf. Reicht ja ein Zehntel irgendwo zu erhöhen. Ich hab erst alles aufgeheftet, alle Quittungen. Dann sollte ich es aufkleben, weil er es nicht scannen konnte. Alles mit den Rechnungen, ca 50 Belege monatlich, in Umschlag und zu Stb geschickt. War überschaubar für mich. Dann wollte er datev online nutzen..bzw ich sollte.
Nun nutze ich Finom und Lexware...fühle irgendwie alles doppelt zu tun, da es ziemlich ähnlich ist. Scanne Belege mit Handy ein, fotografiere Rechnungen ab und digitalisiert es. Alles zusätzliche Arbeit für mich am WE. In der Woche auf Montage. Büro ist trotzdem Papier, weil ich nur so Überblick habe. Also doppelt.
Und trotzdem ich nun gefühlt alles mache, natürlich mit Buchungsfehlern, die er mir erklärt, statt diese einfach zu korrigieren und die Klappe zu halten, kostet es keinen Cent weniger.
Es nervt, wegen dieser E Rechnung, die ich ja erst in 2 Jahren machen muss, das alte bewährte Konzept mit Excel und PDF verlassen zu müssen. Es ist definitiv keine Erleichterung. Für den Stb ja. Aber es ist eigentlich sein Job.
Das ist als wenn der Klempner seinem Kunden sagt, dass der mal Wasser abstellen, Bad auslegen, Waschbecken abschrauben und alles vorbereiten soll. Nur...billiger wird es für ihn nicht, da er ja froh ist, weil er mich seit 10 Jahren kennt und halt monatlich braucht. Da es eine Behörde gibt, die monatlich die Sanitäranlagenzustände abfragt und es relativ kompliziert macht. Hinkt der Vergleich..Ja, aber irgendwie ist es ähnlich.
Und ja, ich muss bilanzieren, weil ich knapp über die blöde Grenze komme. Kostet gleich wieder mehr...Übergangsergebnis und so. Soll mir angeblich mein wahres Ergebnis zeigen. Ich kenne es, hab parallel in Excel alles dokumentiert. Ich habe kompletten Überblick bis auf +/- 400€ gehabt. Gut..GoBD ist nicht vorhanden.. ist eine andere Baustelle.
Aber ich muss mich fügen und habe eigentlich keinen Bock mehr. Weil du bald 5-6k für 80k Gewinn an Stb abdrückst, bei 50 Belegen und immenser Zuarbeit. MA Abrechnung Rentenüberprüfung, Gespräche mit Stb kommen ja zusätzlich dazu. Und bei Fragen vom FA muss man eh selbst ran, da man ja schließlich sein Geschäft am besten kennt.
So..genug ausgeko....t.
Es ist leider nicht so einfach und wird es nie sein. Ken mit seiner speziellen Kundenschicht, ist da natürlich so marginal, dass kein echter Vergleich mit den 0815 Stb passen kann.
Muss bei einer GmbH und Co KG ,mit drei Gesellschafter, ein Gesellschafter mit seiner privaten Steuererklärung bei einem Steuerberater sein?
Nein, die "darf" er auch selber machen.
Guten Abend.
Frohes Neues Jahr. Ich habe eine Frage an Sie. Leider es ist hier zu viel zu schreiben. Haben Sie eine andere Plattform/Email, wo ich Ihnen schreiben kann? LG Tatyana
Hallo Tatyana. Wir bieten derzeit leider keine 1-zu-1-Beratung an. Wir helfen dir aber gerne dabei einen passenden Experten zu finden. Dafür kannst du dich hier unverbindlich eintragen: steuerfit.tv/steuerberater-finden
Was noch vergessen wurde : Was ist, wenn gegen einen Steuerbescheid Widerspruch oder Beschwerde eingelegt werden muss oder soll ? Wie wird dann abgerechnet und muss ggf das Finanzamt dann den Steuerberater im Erfolgsfall bezahlen, wenn der Steuerbescheid falsch, überhöht oder auch willkürlich war, was ja gelegentlich auch mal vorkommt und die Sache dann bis zum Bundesfinanzhof als Letzte Instanz geht ? ⚖💸
Da gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Außergerichtliche Einspruchsverfahren werden häufig nach Zeitaufwand abgerechnet, gerichtliche Klageverfahren müssen nach Gegenstandswert abgerechnet werden. Es kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch eine erfolgsabhängige Gebühr vereinbart werden, bei der der StB nur bezahlt wird, wenn der Einspruch erfolgt hat. Habe ich in meinem Sachverhalt mit einem Mandanten schon angewendet, weil der Mandant sonst den Einspruch nicht geführt hätte und ich mir sicher war, zu gewinnen.
Hallo Melchior!
Ich habe eine Frage an dich:
Ich möchte gern wissen, ob mir die durch Google einbehaltenen 30% Quellensteuer bei der November-Auszahlung zurück erstattet werden, wenn mein Steuerformular für die Zeit ab dem 01.01.2025 in dieser Zeit geprüft wurde.
Mein altes Steuerformular galt bis 31.12.2024 - demnach ist aus meiner Sicht der Einbehalt aufgrund der Bearbeitungszeit für die Auszahlung im Dezember nicht begründet. Oder sehe ich das falsch?
Vielen Dank für eine Rückmeldung und Glück Auf aus Freiberg
Das Problem wurde vom Staat erstellt, also soll es auch vom Staat bezahlt werden.
Man hat die Wahl, es selbst zu machen, aber das Finanzamt wird versuchen, es dir so schwer wie möglich zu machen. Die Zeitfristen sind in diesem Fall auch kürzer.
Also bist du gezwungen, zusätzlich eine Steuerberatergebühr zu zahlen.
Nein, bist du nicht. Es gibt Millionen Unternehmen, die keinen Steuerberater haben und das ist auch vollkommen in Ordnung.
@STEUERFIT.Selbststaendige Theoretisch bin ich nicht gezwungen. Aber ich habe das Finanzamt mehrmals kontaktiert. Ich werde ignoriert, höre Ausreden, sie machen "Fehler", die mich Geld kosten, und so weiter. Dann muss ich die Regeln und Gesetze selbst heraussuchen, lernen und ihnen zuschicken. Und erst dann beginnt der Dialog.
Natürlich könnte ich das Ganze jedes Mal selbst machen. Mein Business kann ja warten.
Ich zahle als Einzelunternehmer 150 K Umsatz und 60 K gewinn 4 K für den Steuerberater incl. Jahresabschluss. Zusätzlich werden mir noch die DATEV Kosten des Steuerberaters in Rechnungen gestellt. Das ohne jegliche zusätzliche Kommunikation. Finde ich schon sehr sehr viel...
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Das ist sehr schwer. Der Steuerberater sollte im gleichen Team sein, jedoch wird er durch die "Kosten+Bezahlung" zwangsweise in ein anderes Team gesetzt. Hier gibt es leider keine Lösung. Und jeder der sich damit befasst hat kann hier sicher aus Erfahrung sprechen. Um meinem Punkt ein Beispiel zu geben: Es gibt keinen Fall wo der Steuerberater von sich aus den Client kontaktiert, um noch näher an den mindest Betrag seiner Bezahlung zu kommen.
Nun ja, der Steuerberater ist auch Unternehmer, und mir ist noch kein Unternehmer begegnet, der seinen Kunden fröhlich mitgeteilt hat, dass er zuviel verdienst und der Kunde daher jetzt 10% weniger bezahlen muss 😇
Wie viel verdient so ein Steuerberater
50k-100k pro Jahr als Angestellter.
Als Selbstständiger ist das wie bei allen Selbstständigen: Kein Limit nach unten und oben.
@ danke für die Antwort. Ich frage jedoch nach, weil ich es in Erwägung ziehe ebenfalls in die Steuerberatung zu gehen. Ich bin momentan im Konzercontrolling einer Versicherung tätig und frage mich ob sich der Aufwand lohnt, da ich, selbst wenn ich eines der schwersten examem bestehe, indem ich vorher mindestens paar semester Steuerrecht höre + 1,5 Jahre Vorbereitungskurs buche (also bestimmt mindestens 3 Jahre investieren muss um das Examen zu bestehen), wahrscheinlich die nächstens 5 Jahre -7 Jahre weniger verdienen würde als beim jetzigen AG. Ich bin jetzt 29 und möchte nochmal was „neues“ machen. Entweder StB oder berufsbegleitend Cyber Security studieren, zB an der Fom. Hast du vielleicht einen Rat, was sich finanziell mehr lohnen könnte? Ich weiß schwierige Frage, und du hast auch nicht die Zeit das hier zu beantworten, aber paar Stichpunkte würden mir reichen. :/