Nach Assad-Sturz: Untersuchung von Massengräbern in Syrien

In den vergangenen Tagen sind in Syrien eine Reihe von Massengräbern entdeckt worden, in denen mutmaßlich einige der Zehntausenden unter der Assad-Herrschaft verschwundenen Syrer:innen verscharrt wurden. Viele der Fundstellen liegen rund um die Hauptstadt.
Eines dieser Massengräber mit mehr als 30 Toten befindet sich nördlich der Stadt Daraa. Angehörigen und Anwohner:innen zufolge handelte es sich um Menschen, die unter der Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad exekutiert und gemeinsam verscharrt wurden.
Einigen sei in den Kopf geschossen worden, andere seien verbrannt worden, sagte Mussa Al-Suebi, Leiter der Gesundheitsbehörde von Israa, der die Arbeiten beobachtete. Anwohner Mohammad Ghasaleh sagte, Menschen seien dort mit Benzin überschüttet und bei lebendigem Leib verbrannt worden.
Das Grab wurde mit einem Bagger ausgehoben. Kriminaltechniker:innen legten die sterblichen Überreste in Tüten und wurden dabei von Kämpfern der Rebellen überwacht, die vergangene Woche die Macht in Syrien übernommen hatten.
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