Bei 9:06 hast Du glaube ich einen Fehler. Wenn 70% der Schmelze Stoff A sind, sagt das nichts darüber aus weiviel Stoff A im Mischkristall vorhanden ist. Wir kennen ja an diesem Punkt das Verhältnis von Schmelze und MK noch gar nicht. Vielleicht irre auch aber ich mich
aber in der mischphase gibt es ja in dem fall nur schmelze oder mischkristall. ich mein das elementmengenverhältnis bezieht sich ja auf die elemente in der speziellen mischung, oder? Edit: Ja hast recht ist wohl ne falsche schlussfolgerung von ihm, aber in dem fall stimmts trotzdem.
Die Bestimmung des unterschiedlichen Phasenanteils zwischen Schmelze und Mischkristall ist eine wichtige Aufgabe in der Materialwissenschaft, Metallurgie und der chemischen Prozessindustrie. Sie wird insbesondere in den folgenden praktischen Situationen durchgeführt: 1. Legierungsherstellung und Metallurgie Ziel: Optimierung der mechanischen Eigenschaften (z. B. Härte, Korrosionsbeständigkeit) von Metallen und Legierungen. Beispiel: Beim Erstarren von Legierungen (z. B. Aluminium-Silizium oder Eisen-Kohlenstoff) entstehen Mischkristalle und Restschmelzen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Durch die Analyse der Phasenanteile kann der Anteil an eutektischen Phasen oder Ausscheidungen kontrolliert werden. 2. Halbleiterherstellung Ziel: Präzise Kontrolle der Dotierung und Kristallstruktur. Beispiel: Bei der Herstellung von Silizium-Wafern oder anderen Halbleitermaterialien (z. B. Galliumarsenid) wird die Verteilung der Dotierstoffe zwischen Schmelze und Kristall (Verteilungsgleichgewicht) untersucht, um die elektrische Leitfähigkeit gezielt einzustellen. 3. Pharmazeutische Kristallisation Ziel: Verbesserung der Reinheit und Ausbeute eines Arzneimittelwirkstoffs. Beispiel: Bei der Kristallisation eines Wirkstoffs aus einer Schmelze kann die Verteilung von Verunreinigungen zwischen der Schmelze und den festen Kristallen bestimmt werden. Dadurch wird die Effizienz der Reinigung und die Qualität des Endprodukts erhöht. 4. Keramik- und Glasindustrie Ziel: Steuerung der Mikrostruktur von Materialien. Beispiel: Bei der Herstellung von Keramiken wird die Menge an kristallinem und amorphem Material (Schmelze) untersucht, um thermische und mechanische Eigenschaften zu optimieren. 5. Geowissenschaften (Petrologie) Ziel: Verständnis von Gesteinsbildungsprozessen. Beispiel: In magmatischen Gesteinen wird untersucht, wie Mineralien aus der Schmelze kristallisieren. Die Phasenanteile liefern Informationen über die Abkühlungsbedingungen und die Zusammensetzung des Magmas. 6. Verfahrensentwicklung in der Chemischen Industrie Ziel: Optimierung von Trennprozessen. Beispiel: Beim Abschrecken von Schmelzen oder beim Erstarren von Mischungen (z. B. in Polymerprozessen) wird der Phasenanteil analysiert, um Effizienz und Produktqualität zu verbessern. Bestimmungsmethoden: Die Bestimmung erfolgt meist durch Kombination von experimentellen und analytischen Techniken wie: Phasendiagramme (für das thermodynamische Gleichgewicht). Mikroskopische Analyse (z. B. Lichtmikroskopie oder Rasterelektronenmikroskopie). Differential Scanning Calorimetry (DSC) zur Analyse von Schmelz- und Kristallisationsverhalten. Röntgendiffraktometrie (XRD) zur Bestimmung kristalliner Anteile.
Das Video war meine Rettung, dieses Gesetz war das einzige, was ich für meine Prüfung noch nicht konnte.
Sehr gut erklärt. Hatte das Thema immer verschoben und heute wollte ich es ein letztes Mal verstehen und ich hab’s verstanden!! Danke danke🙏
vielen Dank :)
Super Video!
Danke für deine Arbeit und Zeit…
Sehr verständlich und gut erklärt, Danke
Super erklärt, Danke❤.
Top erklärt, vielen Dank :)
Bitte gerne :)
Bei 9:06 hast Du glaube ich einen Fehler. Wenn 70% der Schmelze Stoff A sind, sagt das nichts darüber aus weiviel Stoff A im Mischkristall vorhanden ist. Wir kennen ja an diesem Punkt das Verhältnis von Schmelze und MK noch gar nicht. Vielleicht irre auch aber ich mich
aber in der mischphase gibt es ja in dem fall nur schmelze oder mischkristall. ich mein das elementmengenverhältnis bezieht sich ja auf die elemente in der speziellen mischung, oder? Edit: Ja hast recht ist wohl ne falsche schlussfolgerung von ihm, aber in dem fall stimmts trotzdem.
Ich denke auch
Sehr gut erklärt! Danke!!
Ich meine vorallem beim Hhasendiagramm mit vollständiger Löslichkeit .
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Sehr gutes Videos
Eine Frage, in welcher Situation, also in der Praxis, wird der unterschiedliche Phasenanteil zwischen Schmelze und Mischkristall bestimmt?
Die Bestimmung des unterschiedlichen Phasenanteils zwischen Schmelze und Mischkristall ist eine wichtige Aufgabe in der Materialwissenschaft, Metallurgie und der chemischen Prozessindustrie. Sie wird insbesondere in den folgenden praktischen Situationen durchgeführt:
1. Legierungsherstellung und Metallurgie
Ziel: Optimierung der mechanischen Eigenschaften (z. B. Härte, Korrosionsbeständigkeit) von Metallen und Legierungen.
Beispiel: Beim Erstarren von Legierungen (z. B. Aluminium-Silizium oder Eisen-Kohlenstoff) entstehen Mischkristalle und Restschmelzen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Durch die Analyse der Phasenanteile kann der Anteil an eutektischen Phasen oder Ausscheidungen kontrolliert werden.
2. Halbleiterherstellung
Ziel: Präzise Kontrolle der Dotierung und Kristallstruktur.
Beispiel: Bei der Herstellung von Silizium-Wafern oder anderen Halbleitermaterialien (z. B. Galliumarsenid) wird die Verteilung der Dotierstoffe zwischen Schmelze und Kristall (Verteilungsgleichgewicht) untersucht, um die elektrische Leitfähigkeit gezielt einzustellen.
3. Pharmazeutische Kristallisation
Ziel: Verbesserung der Reinheit und Ausbeute eines Arzneimittelwirkstoffs.
Beispiel: Bei der Kristallisation eines Wirkstoffs aus einer Schmelze kann die Verteilung von Verunreinigungen zwischen der Schmelze und den festen Kristallen bestimmt werden. Dadurch wird die Effizienz der Reinigung und die Qualität des Endprodukts erhöht.
4. Keramik- und Glasindustrie
Ziel: Steuerung der Mikrostruktur von Materialien.
Beispiel: Bei der Herstellung von Keramiken wird die Menge an kristallinem und amorphem Material (Schmelze) untersucht, um thermische und mechanische Eigenschaften zu optimieren.
5. Geowissenschaften (Petrologie)
Ziel: Verständnis von Gesteinsbildungsprozessen.
Beispiel: In magmatischen Gesteinen wird untersucht, wie Mineralien aus der Schmelze kristallisieren. Die Phasenanteile liefern Informationen über die Abkühlungsbedingungen und die Zusammensetzung des Magmas.
6. Verfahrensentwicklung in der Chemischen Industrie
Ziel: Optimierung von Trennprozessen.
Beispiel: Beim Abschrecken von Schmelzen oder beim Erstarren von Mischungen (z. B. in Polymerprozessen) wird der Phasenanteil analysiert, um Effizienz und Produktqualität zu verbessern.
Bestimmungsmethoden:
Die Bestimmung erfolgt meist durch Kombination von experimentellen und analytischen Techniken wie:
Phasendiagramme (für das thermodynamische Gleichgewicht).
Mikroskopische Analyse (z. B. Lichtmikroskopie oder Rasterelektronenmikroskopie).
Differential Scanning Calorimetry (DSC) zur Analyse von Schmelz- und Kristallisationsverhalten.
Röntgendiffraktometrie (XRD) zur Bestimmung kristalliner Anteile.
Danke ❤