Danke für die Auffrischung beim Prüfablauf. Ich habe es zwar mal gelernt, aber man kennt das ja, wenn man etwas sehr selten macht, ist das eine oder andere schnell mal aus dem Gedächtnis verschwunden. Vor allem, wenn man mit einem vollautomatischen Gerät misst. Ich merke, das im laufe der Zeit einiges untergegangen ist. So einen Gerätetester habe ich zwar nicht im Besitz, habe aber jederzeit Zugriff auf geeichtes Gerät aus der Firma, bei der ich tätig bin. Mein Chef ist so nett und erlaubt mir auch das ausleihen. Das Schutzleiter - Abklemmen ist leider auch eine gruselige Unart im Beschallungssektor (PA). Da sind SK1 - Geräte ja quasi Standard und die Probleme tauchen auf, sobald irgendwo in der Anlage mit unsymmetrischen Signalverbindungen gearbeitet wird. Ich habe das schon unzählige Male beobachten können.
Ein sehr wichtiger Beitrag..👍💡 (selbst kürzlich als prüfende EFK beauftragt worden..) zu Hause prüfe ich immer noch mit nem ollen Hioki Isotester (so mit Nadel).. in der jährlichen Unterweisung kommt immer wieder der Spruch, der Prüfer sitzt vor dem Meßgerät (nicht im Gerät!) und entscheidet. Nicht das Gerät. viele Grüße, frohe Feiertage & guten Rutsch!
Danke für das sehr gute Video, ich mache auch immer die VDE 701 Prüfung. Nach dem ich vor Jahren beim Straßenfest in Regen mit der Hand den Fi-schutzschalter ausflöst habe, bin ich noch Vorsichtiger geworden. 1. Maßnahme: 30mA Fi gegen 10mA Fi im Aussenkreis getauscht. Im Haus bekommt jeder Strom seinen eigenen Fi. Siemens bietet ein Fi-Ls in einer Einheitan, diese ist klein und benötigt nur den Platz eines Ls-Schalters. Viele Grüße Norbert aus Bonn
Mit den automatischen Testern hast du recht. Führt dazu, dass Leute in Crashkursen angelernt werden, ohne dass die notwendigen technischen Hintergründe bekannt sind. Die DGUV-3 (ehem. BGV A3) kann man bei mir in der Firma leider auch in der Pfeife rauchen. Vor 2-3 Jahren hat bei uns auf der Arbeit jemand beim Prüfen ne Mikrowelle in die Luft gejagt, weil er beim Messen des Ableitstromes und der Berührungsspannung ( bei eingeschalter Mikrowelle) es nicht für notwendig erachtete mal ne Tasse Wasser in den Garraum zu stellen, was das Magnetron nicht so lustig fand. Das Highlight war mal , dass ein Kollege ne kaputte Verlängerung mitgebracht hatte um dieser in der Mittagspause zu flicken und diese trotz offensichtlicher Schmorstelle eine Prüfmarke kleben hatte als mein Kollege wieder am Platz war.
...kleine Anekdote dazu aus eigenem Erleben: Mir wurde im Betrieb ein Ventilator weggenommen, weil er angeblich die Schuleiterprüfung nicht bestanden hatte (kein Durchgang zu berührbaren Metallteilen). Tja, das berührbare Metallteil am Scharnier war aber gar kein "fremdes leitfähiges Teil", das mit dem Schutzleiter hätte verbunden werden sollen !! Ja, sowas gibts eben auch, nicht alle Metallteile eine SKI-Gerätes müssen mit dem Schutzleiter verbunden sein... sollte der Prüfer eigentlich wissen, in dem Fall ließ er nicht mit sich reden.. Ich vermute, daß es eine Order v. oben gab, ältere Ventilatore gnadenlos auszusondern...
Würde es nicht Sinn machen, zumindest die Isolationsprüfung vor beginn der Reparatur zu machen? Im Anschluss dann natürlich nochmals. Denn wenn z.B. der Trafo einen Kernschluss oder einen Schluss Primär -> Sekundär hat, brauche ich mit der Reparatur erst gar nicht zu beginnen. Wenn ich ein Röhrenradio repariere, ist das der erste Test, noch bevor ich die Röhren prüfe.
Alles super beschrieben !! Auch daß es wichtig ist, daß man wissen muß, was man da macht und mißt ist sehr gut beschrieben worden. Hab nur einige Diskussionspunkte zu dem Thema, die vielleicht bedacht werden sollten: Aus meiner Sicht ist, gerade bei SKII-Geräten, die Sichtprüfung das Wichtigste: Neben der Einhaltung der konstruktiven Vorgaben (doppelte oder verstärkte Isolierung) ist es sehr wichtig, zu schauen, ob auch die richtigen Bauteile verwendet wurden, zB die Y-Kondensatoren. Falsche Kondensatoren als Y-Kondensatoren kann man NICHT rausmessen (heutzutage auch schon ab Werk möglich, gefährliche Steckernetzteile, Videos von "Zerobrain" !! Das ist ein weiterer wichtiger Punkt, sehr viele Isolationsfehler, zu geringe Luft- und Kriechstrecken wird man weder mit Iso- noch mit der Berührungsstrommessung herausmessen können, deshalb ist die Sichtprüfung so wichtig. ...dann: Nur wenige Hobby-Reparateure werden sich ein VDE-gerechtes Prüfgerät für >1k€ kaufen, es ist mMn. auch nicht nötig, daß man im Bereich von außergewerblichen Standard-Reparaturen so eine Messung unbedingt machen muß (im Reparaturbetrieb ist es wohl Vorschrift), die Sichtprüfung ist dagegen sehr wohl wichtig ! Aus meiner Sicht werden >95% der tatsächlichen Mängel durch eine Messung NICHT gefunden, weiteres Beispiel ist Schutzleitermessung bei SKI-Geräten: Auch wenn nur ein Litzendrähtchen noch kontaktiert ist, wird die Widerstandsmessung bestanden, der Litzendraht ist aber nicht stromtragfähig = schwere Mangel ! So etwas kann, wenn überhaupt, nur durch Sichtprüfung gefunden werden... usw usw.
Wenn ich als verantwortliche E-Fachkraft sehe wie bei uns im Konzern von externen Dienstleistern diese Prüfungen abgearbeitet werden kommen starke Zweifel auf ob es hier nicht nur darum geht "Hauptsache einer hat unterschrieben und die Plakete geklebt". Ich teile deine Einschätzung zur Sichtprüfung zu 100%, ich glaube viele würden noch nicht einmal erkennen das die falsche Zuleitung verwendet wurde. Vielen Dank für deine fachlich hochwertigen Kommentare.
Dies ist eine der wichtigsten Prüfung überhaupt. Die elektrische Sicherheit geht über alles. Leider wird das gerade bei der Neugründung eines Repair Café vernachlässigt.
Brummschleifen sind eine fiese Nummer. Das erste mal vor über 30 Jahren mit zu kämpfen gehabt. Amiga, Verstärker und einen separten TV-Tuner am Monitor und zum Kabel-TV-Anschluss. Das brummen war weg wenn das Koaxialkabel abgezogen wurde. Da Internet noch bei 99,99% der Bevölkerung unbekannt war, bei mir auch, und per BBS erst nach Tagen eine Antwort zu erwarten war Hab ich 2 keramische Kondensatoren in das Koaxialkabel gefummelt. Das es fertige Mantelstromfilter gab, hab ich erst viel später erfahren. Ein Schutzklasse-I Mischpult musste ich mal über einen kleinen Trenntrafo versorgen, weil das Netzteil des angeschlossene Laptops auch einen Schutzleiter hatte und das brummen auch recht heftig war.
Hallo Jörg, kann man diese Messung VDE 0701 0702 (elektrische Sicherheitsprüfung) statt mit dem Metatester auch mit dem Isolationstester Uni-T UT 511 machen - so wie es beim Revox B 750 gezeigt wurde?
Nachtrag: Ich kannte mehrere Radio- und Fernsehtechniker mit eigenem Geschäft und konnte deren Werkstatt besichtigen. Die hatten nicht ansatzweise diesen Gerätepark und schon gleich gar nicht einen Gerätetester oder einen Isolationstester. Stimmt mich nachdenklich so im Nachhinein. Gruß Peter
Hallo Jörg, ein sehr wichtiges Thema, das leider viel zu häufig vernachlässigt wird. Wenn Du noch mal so ein Seminar / Unterweisung anbieten würdest, hätte ich großes Interesse daran teizunehmen. Thema für mich wäre auch der Trenntrafo. Ich habe einen, habe meinen Arbeitsplatz aber auch mit einem FI 10mA ausgestattet. Aus dem Grund nehme ich den Trenntrafo nicht so häufig, weil ich mich mit dem Fi-Schalter besser geschützt fühle. Das ist bestimmt ein Gespräch wert. Viele Grüße Ralf
Bitte nicht falsch verstehen, ich mag deine Videos und ich habe nicht einmal einen Bruchteil deiner Ahnung. Bin allerdings doch der Meinung, dass drehen des Netzsteckers ist nicht nur zu empfehlen sondern meines Erachtens sogar vorgeschrieben, weshalb neuere Geräte die "Richtung" des Prüfstroms bei der automatisch ablaufenden Prüfung im Gerät umschalten. Bei 11:08 sagst du 300 μA. Es sind aber nur 35 μA🙂
Ja, so steht es auch in der Bedienungsanleitung von dem Gossen: 5.5.2 Messen mit dem Differenzstromverfahren: "Die Messung ist in beiden Positionen des Netzsteckers durchzuführen. Als Messwert gilt der größere der beiden Messwerten"
Kommt genau richtig, ich habe rein zufällig (😀) den gleichen Metratester @ve99online Vor ca. einem halben Jahr habe ich den für 80 Euro bei Kleinanzeigen gekauft, unmittelbar nachdem du den das erste Mal in einem Video gezeigt hattest. Mittlerweile gehen die Preise komplett durch die Decke und man bekommt den Gossen nicht mehr unter 200 Euro. Genau das gleiche konnte ich bei den Hameg Oszis beobachten. Kurz nach deinem Video gingen die Preise auch da in die Höhe. Könntest du evtl. noch ein Video für eine Beispielmessung eines Gerätes der Schutzklasse 1 machen? Es ja gibt ja doch einige Geräte der Klasse 1 im Haushalt, zum Beispiel die Kaffeemaschine, bei der ich neulich erst den Thermoblock tauschen musste. Da wäre es gut auf Nummer sicher zu gehen, bevor das Teil wieder in die Küche geht.
Du kannst lediglich mit einem Durchgangsprüfer oder Multimeter feststellen ob ein grober Fehler vorliegt, das ersetzt aber keineswegs eine Prüfung nach VDE bzw. DGUV.
Nein, hat verschieden Gründe, vereinfacht gesagt 1) Bei Geräten mit Schutzleiter muss der Prüfstrom mindestens 200mA betragen , bei vielen VDE Testern kann dieser sogar auf 10A eingestellt werden. Der Prüfstrom eines Multimeters beträgt oftmals keine 10mA. Dadurch sind dann keine zuverlässigen und aussagekräftigen Messungen im Bereich 0-0,3 Ohm möglich. Zumindest gewerblich genutzte Prüfgeräte werden dazu auch regelmäßig beim Service kalibriert um belastbare Messergebnisse zu ereichen 2) Das gleiche Problem hast du bei der Isolationsmessung. Diese muss mit einer Messspannung von 500 V DC (kann bei IT Geräten auf 250V DC herabgesetzt werden) erfolgen, unter anderen um auch etwaige Überschläge durch zu kleine Luft- und Kriechstrecken oder defekte Ableitkondensatoren im Gerät erkennen zu können. Die Messspannung eines normalen Multimeters im Widerstandsmessbereich beträgt idR 1,5...9V 3) eine Ableitstrommessung könnte ggf. bei kleineren Geräten , die auf einer Gummimatte stehen mit einen entsprechend Prüfadapter VOLTCRAFT SMA-10 zwar funktionieren, allerdings besteht dabei die Gefahr eines Stromschlages, wenn dieser verkehrt eingesetzt wird, sodass ich einen elektrotechnischen Laien davon abraten würde Dazu kommt auch, dass man die Messwerte interpretieren können muss. 0,28 Ohm bei ner 20m langen Verlängerungsleitung ist ein sehr guter Wert, bei ner 1,5m langen Kaltgeräteleitung ein Ausschussgrund, auch wenn bis 0,3 Ohm zulässig sind ( bei bis zu 5m Leitungslänge, darüber hinaus gibt es längenabhängig einen Zuschlag)
Danke für die Auffrischung beim Prüfablauf.
Ich habe es zwar mal gelernt, aber man kennt das ja, wenn man etwas sehr selten macht, ist das eine oder andere schnell mal aus dem Gedächtnis verschwunden.
Vor allem, wenn man mit einem vollautomatischen Gerät misst. Ich merke, das im laufe der Zeit einiges untergegangen ist.
So einen Gerätetester habe ich zwar nicht im Besitz, habe aber jederzeit Zugriff auf geeichtes Gerät aus der Firma, bei der ich tätig bin. Mein Chef ist so nett und erlaubt mir auch das ausleihen.
Das Schutzleiter - Abklemmen ist leider auch eine gruselige Unart im Beschallungssektor (PA). Da sind SK1 - Geräte ja quasi Standard und die Probleme tauchen auf, sobald irgendwo in der Anlage mit unsymmetrischen Signalverbindungen gearbeitet wird. Ich habe das schon unzählige Male beobachten können.
Super Erklärung . Danke und ruhig mehr davon. Von dir kann man viel lernen.
Ein sehr wichtiger Beitrag..👍💡 (selbst kürzlich als prüfende EFK beauftragt worden..) zu Hause prüfe ich immer noch mit nem ollen Hioki Isotester (so mit Nadel)..
in der jährlichen Unterweisung kommt immer wieder der Spruch, der Prüfer sitzt vor dem Meßgerät (nicht im Gerät!) und entscheidet. Nicht das Gerät.
viele Grüße, frohe Feiertage & guten Rutsch!
Danke für das sehr gute Video, ich mache auch immer die VDE 701 Prüfung. Nach dem ich vor Jahren beim Straßenfest in Regen mit der Hand den Fi-schutzschalter ausflöst habe, bin ich noch Vorsichtiger geworden. 1. Maßnahme: 30mA Fi gegen 10mA Fi im Aussenkreis getauscht. Im Haus bekommt jeder Strom seinen eigenen Fi. Siemens bietet ein Fi-Ls in einer Einheitan, diese ist klein und benötigt nur den Platz eines Ls-Schalters.
Viele Grüße Norbert aus Bonn
Mit den automatischen Testern hast du recht. Führt dazu, dass Leute in Crashkursen angelernt werden, ohne dass die notwendigen technischen Hintergründe bekannt sind.
Die DGUV-3 (ehem. BGV A3) kann man bei mir in der Firma leider auch in der Pfeife rauchen.
Vor 2-3 Jahren hat bei uns auf der Arbeit jemand beim Prüfen ne Mikrowelle in die Luft gejagt, weil er beim Messen des Ableitstromes und der Berührungsspannung ( bei eingeschalter Mikrowelle) es nicht für notwendig erachtete mal ne Tasse Wasser in den Garraum zu stellen, was das Magnetron nicht so lustig fand. Das Highlight war mal , dass ein Kollege ne kaputte Verlängerung mitgebracht hatte um dieser in der Mittagspause zu flicken und diese trotz offensichtlicher Schmorstelle eine Prüfmarke kleben hatte als mein Kollege wieder am Platz war.
...kleine Anekdote dazu aus eigenem Erleben: Mir wurde im Betrieb ein Ventilator weggenommen, weil er angeblich die Schuleiterprüfung nicht bestanden hatte (kein Durchgang zu berührbaren Metallteilen). Tja, das berührbare Metallteil am Scharnier war aber gar kein "fremdes leitfähiges Teil", das mit dem Schutzleiter hätte verbunden werden sollen !! Ja, sowas gibts eben auch, nicht alle Metallteile eine SKI-Gerätes müssen mit dem Schutzleiter verbunden sein... sollte der Prüfer eigentlich wissen, in dem Fall ließ er nicht mit sich reden.. Ich vermute, daß es eine Order v. oben gab, ältere Ventilatore gnadenlos auszusondern...
Sehr gut erklärt.Ich mache hauptberuflich seit 3 Jahren nichts anderes mehr.Bin in sämtlichen öffentlichen Einrichtungen einer Stadt unterwegs.
Sehr gut erläutert, dankeschön.
Würde es nicht Sinn machen, zumindest die Isolationsprüfung vor beginn der Reparatur zu machen?
Im Anschluss dann natürlich nochmals.
Denn wenn z.B. der Trafo einen Kernschluss oder einen Schluss Primär -> Sekundär hat, brauche ich mit der Reparatur erst gar nicht zu beginnen.
Wenn ich ein Röhrenradio repariere, ist das der erste Test, noch bevor ich die Röhren prüfe.
Alles super beschrieben !! Auch daß es wichtig ist, daß man wissen muß, was man da macht und mißt ist sehr gut beschrieben worden. Hab nur einige Diskussionspunkte zu dem Thema, die vielleicht bedacht werden sollten: Aus meiner Sicht ist, gerade bei SKII-Geräten, die Sichtprüfung das Wichtigste: Neben der Einhaltung der konstruktiven Vorgaben (doppelte oder verstärkte Isolierung) ist es sehr wichtig, zu schauen, ob auch die richtigen Bauteile verwendet wurden, zB die Y-Kondensatoren. Falsche Kondensatoren als Y-Kondensatoren kann man NICHT rausmessen (heutzutage auch schon ab Werk möglich, gefährliche Steckernetzteile, Videos von "Zerobrain" !! Das ist ein weiterer wichtiger Punkt, sehr viele Isolationsfehler, zu geringe Luft- und Kriechstrecken wird man weder mit Iso- noch mit der Berührungsstrommessung herausmessen können, deshalb ist die Sichtprüfung so wichtig.
...dann: Nur wenige Hobby-Reparateure werden sich ein VDE-gerechtes Prüfgerät für >1k€ kaufen, es ist mMn. auch nicht nötig, daß man im Bereich von außergewerblichen Standard-Reparaturen so eine Messung unbedingt machen muß (im Reparaturbetrieb ist es wohl Vorschrift), die Sichtprüfung ist dagegen sehr wohl wichtig ! Aus meiner Sicht werden >95% der tatsächlichen Mängel durch eine Messung NICHT gefunden, weiteres Beispiel ist Schutzleitermessung bei SKI-Geräten: Auch wenn nur ein Litzendrähtchen noch kontaktiert ist, wird die Widerstandsmessung bestanden, der Litzendraht ist aber nicht stromtragfähig = schwere Mangel ! So etwas kann, wenn überhaupt, nur durch Sichtprüfung gefunden werden... usw usw.
Wenn ich als verantwortliche E-Fachkraft sehe wie bei uns im Konzern von externen Dienstleistern diese Prüfungen abgearbeitet werden kommen starke Zweifel auf ob es hier nicht nur darum geht "Hauptsache einer hat unterschrieben und die Plakete geklebt". Ich teile deine Einschätzung zur Sichtprüfung zu 100%, ich glaube viele würden noch nicht einmal erkennen das die falsche Zuleitung verwendet wurde. Vielen Dank für deine fachlich hochwertigen Kommentare.
@@ve99online Dank Dir für die Rückmeldung !
Dies ist eine der wichtigsten Prüfung überhaupt. Die elektrische Sicherheit geht über alles.
Leider wird das gerade bei der Neugründung eines Repair Café vernachlässigt.
Brummschleifen sind eine fiese Nummer.
Das erste mal vor über 30 Jahren mit zu kämpfen gehabt. Amiga, Verstärker und einen separten TV-Tuner am Monitor und zum Kabel-TV-Anschluss.
Das brummen war weg wenn das Koaxialkabel abgezogen wurde.
Da Internet noch bei 99,99% der Bevölkerung unbekannt war, bei mir auch, und per BBS erst nach Tagen eine Antwort zu erwarten war
Hab ich 2 keramische Kondensatoren in das Koaxialkabel gefummelt. Das es fertige Mantelstromfilter gab, hab ich erst viel später erfahren.
Ein Schutzklasse-I Mischpult musste ich mal über einen kleinen Trenntrafo versorgen, weil das Netzteil des angeschlossene Laptops auch einen Schutzleiter hatte und das brummen auch recht heftig war.
Frohe Weihnachten
Mit welcher Prüfspannung wurde der Receiver gemessen? 500v?
Hallo Jörg, kann man diese Messung VDE 0701 0702 (elektrische Sicherheitsprüfung) statt mit dem Metatester auch mit dem Isolationstester Uni-T UT 511 machen - so wie es beim Revox B 750 gezeigt wurde?
Nachtrag: Ich kannte mehrere Radio- und Fernsehtechniker mit eigenem Geschäft und konnte deren Werkstatt besichtigen. Die hatten nicht ansatzweise diesen Gerätepark und schon gleich gar nicht einen Gerätetester oder einen Isolationstester. Stimmt mich nachdenklich so im Nachhinein. Gruß Peter
Hallo Jörg, ein sehr wichtiges Thema, das leider viel zu häufig vernachlässigt wird. Wenn Du noch mal so ein Seminar / Unterweisung anbieten würdest, hätte ich großes Interesse daran teizunehmen. Thema für mich wäre auch der Trenntrafo. Ich habe einen, habe meinen Arbeitsplatz aber auch mit einem FI 10mA ausgestattet. Aus dem Grund nehme ich den Trenntrafo nicht so häufig, weil ich mich mit dem Fi-Schalter besser geschützt fühle. Das ist bestimmt ein Gespräch wert. Viele Grüße Ralf
Wieso soll das sicherer sein? Beim Trenntrafo kannst du mit einem Löffel im Geraffel herumfuchteln, da passiert nüscht.
Kannst du auch mal einen Sicherheitscheck für SK 1 Geräte zeigen? Danke
Bitte nicht falsch verstehen, ich mag deine Videos und ich habe nicht einmal einen Bruchteil deiner Ahnung. Bin allerdings doch der Meinung, dass drehen des Netzsteckers ist nicht nur zu empfehlen sondern meines Erachtens sogar vorgeschrieben, weshalb neuere Geräte die "Richtung" des Prüfstroms bei der automatisch ablaufenden Prüfung im Gerät umschalten. Bei 11:08 sagst du 300 μA. Es sind aber nur 35 μA🙂
Kleine Fehler erhalten die Aufmerksamkeit. Danke für den Kommentar, natürlich sind es um die 30 µA.
Ja, so steht es auch in der Bedienungsanleitung von dem Gossen: 5.5.2 Messen mit dem Differenzstromverfahren: "Die Messung ist in beiden Positionen des Netzsteckers durchzuführen. Als Messwert gilt der größere der beiden Messwerten"
Kommt genau richtig, ich habe rein zufällig (😀) den gleichen Metratester @ve99online Vor ca. einem halben Jahr habe ich den für 80 Euro bei Kleinanzeigen gekauft, unmittelbar nachdem du den das erste Mal in einem Video gezeigt hattest. Mittlerweile gehen die Preise komplett durch die Decke und man bekommt den Gossen nicht mehr unter 200 Euro. Genau das gleiche konnte ich bei den Hameg Oszis beobachten. Kurz nach deinem Video gingen die Preise auch da in die Höhe.
Könntest du evtl. noch ein Video für eine Beispielmessung eines Gerätes der Schutzklasse 1 machen? Es ja gibt ja doch einige Geräte der Klasse 1 im Haushalt, zum Beispiel die Kaffeemaschine, bei der ich neulich erst den Thermoblock tauschen musste. Da wäre es gut auf Nummer sicher zu gehen, bevor das Teil wieder in die Küche geht.
Kann ich Laienhaft auch mit einem Vielfachmessinstrument eine Prüfung durchführen?
Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Natürlich nicht!
@@georgschmitt5765 Danke für deine Antwort.
Du kannst lediglich mit einem Durchgangsprüfer oder Multimeter feststellen ob ein grober Fehler vorliegt, das ersetzt aber keineswegs eine Prüfung nach VDE bzw. DGUV.
Nein, hat verschieden Gründe, vereinfacht gesagt
1) Bei Geräten mit Schutzleiter muss der Prüfstrom mindestens 200mA betragen , bei vielen VDE Testern kann dieser sogar auf 10A eingestellt werden. Der Prüfstrom eines Multimeters beträgt oftmals keine 10mA. Dadurch sind dann keine zuverlässigen und aussagekräftigen Messungen im Bereich 0-0,3 Ohm möglich. Zumindest gewerblich genutzte Prüfgeräte werden dazu auch regelmäßig beim Service kalibriert um belastbare Messergebnisse zu ereichen
2) Das gleiche Problem hast du bei der Isolationsmessung. Diese muss mit einer Messspannung von 500 V DC (kann bei IT Geräten auf 250V DC herabgesetzt werden) erfolgen, unter anderen um auch etwaige Überschläge durch zu kleine Luft- und Kriechstrecken oder defekte Ableitkondensatoren im Gerät erkennen zu können. Die Messspannung eines normalen Multimeters im Widerstandsmessbereich beträgt idR 1,5...9V
3) eine Ableitstrommessung könnte ggf. bei kleineren Geräten , die auf einer Gummimatte stehen mit einen entsprechend Prüfadapter VOLTCRAFT SMA-10 zwar funktionieren, allerdings besteht dabei die Gefahr eines Stromschlages, wenn dieser verkehrt eingesetzt wird, sodass ich einen elektrotechnischen Laien davon abraten würde
Dazu kommt auch, dass man die Messwerte interpretieren können muss. 0,28 Ohm bei ner 20m langen Verlängerungsleitung ist ein sehr guter Wert, bei ner 1,5m langen Kaltgeräteleitung ein Ausschussgrund, auch wenn bis 0,3 Ohm zulässig sind ( bei bis zu 5m Leitungslänge, darüber hinaus gibt es längenabhängig einen Zuschlag)
Schon die Frage zeigt, das du keinerlei Fachwissen hast. (Habe ich auch nicht!) Jörg hat doch klar und deutlich gesagt, dass es das aber benötigt.