Lieber Diethelm, vielen Dank, ich freue mich, wenn das Video dir gefällt und hoffentlich vielen etwas bringt. Gottes Wort ist wunderbar... Herzliche Grüße!
Hallo Michael, vielen Dank für das neue Video! Ich habe eine Frage hierzu: das Gericht, das Gott über einen Staat bringt annehmen - bedeutet das auch, Dinge anzunehmen, die uns der Staat aufzwingen möchte, die wir aber als (lebens-)gefährlich oder schädlich erkennen (vgl. Coronazeit und entsprechenden Zwang in mancherlei Hinsicht)?
Hallo Kristina (?), vielen Dank für die Frage. Die Leitlinien der Bibel sehe ich so: - der Regierung gehorchen (Röm 13) - Ausnahme: wenn wir dadurch gegen den ausdrücklichen Willen Gottes handeln müssen. Politische Einflussnahme ist nicht unsere Aufgabe als Christen (und würde auch dazu führen, dass wir uns in die irdischen oder sogar weltlichen Dinge "reinknien" müssen, statt nach Kol 3,1-2 zu handeln. Schon interessant zu sehen, wie die Schreiber des NT damit umgegangen sind. Sie hätten sich auch gegen Sklaverei und alle möglichen Missstände und schädlichen Entwicklungen stellen können, haben sie aber nicht getan. Sie haben vielmehr aufgezeigt, wie wir in diesen Umständen als Christen leben können.
Vielen Dank lieber Michael für diese klaren und deutlichen Erklärungen zu diesem Thema. Möge es unser Herr schenken dass wir immer mehr erkennen und danach leben was er will. Liebe Grüße Thomas aus Mülsen
Lieber Thomas, danke dir..., immer schön, von dir zu hören... Herzliche Grüße, mit Psalm 119: 160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewig. 162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.
@@Bibleteaching hi Bruder im Herrn, das meiste im Alten Testament gilt nur dem Volk Israel für uns gelten nur die Himmlischen Segnungen im neuen Testament wenn ich falsch liege bitte ich dich um Vergebung ich möcht nicht als Irrlehrer gelten Gottes Segen dir.
Lieber Bruder, vielen Dank... Das geht schon in die richtige Richtung. Ich würde es so sagen: 1. Im AT nehmen Abraham (1. Mose) und seine Nachkommen (ab 2. Mose bis Maleachi) einen wichtigen Platz ein. 2. Im NT kommt Jesus Christus und stirbt als Heiland der Welt. Daher richtet sich das Evangelium nun an alle Menschen. 3. Dennoch ist das AT wichtig für Christen: - Es enthält viele Bilder (z.B. Joseph, oder auch die Opfer), die von Jesus Christus sprechen - Es ist unmöglich, das NT zu verstehen, ohne das AT zu kennen - Es gibt Grundsätze, die zu allen Zeiten gelten (z.B. dass wir auf Gott vertrauen sollen und nicht auf uns selbst). Viele solcher Grundsätze finden wir in den Biografien im AT. Diese sind sehr nützlich und können auf Christen "angewandt" werden - aber immer im Licht des NT. Ich hoffe, das hilft ein wenig? Herzliche Grüße, Michael PS: Mehr dazu hier: ruclips.net/p/PLpUFbpnUfABTruPlYyElKO2dUvGakHkQ2
Vielen Dank für diesen Hinweise. Ja, das ist in der Tat erstaunlich. Die Frage, die wir auf bibleteaching stellen, ist immer: "Was sagt die Schrift?" (Röm 4,3, Gal 4,30). Gottes Wort ist wunderbar. Es ist ein harmonisches Ganzes. Es erklärt sich selbst. Allerdings muss man Schriftstelle mit Schriftstelle vergleichen. Und immer wieder den Kontext beachten. Wenn man das bei diesem Vers tut, merkt man sehr schnell, dass er an weggeführte Juden in Babylon gerichtet ist, nicht an Christen. Das heißt nicht, dass er keine Bedeutung für uns hat, aber das habe ich ja im Video besprochen. Wir wünschen dir Gottes reichen Segen! PS: Die Kirchenväter sind mit etwas Vorsicht zu genießen. Sicher i.A. sehr treue Leute und in vieler Hinsicht in ihrem Glaubensleben vorbildlich . Aber ihre Lehren muss man (wie immer) an Hand von Gottes Wort prüfen.
@@Bibleteaching Da muss ich jetzt nochmal nachhaken 😅 Warum genau sind die Kirchenväter mit Vorsicht zu betrachten? Gerade so Leute wie Clenens von Rom oder Ignatius von Antiochien, die die Apostel höchstwahrscheinlich persönlich kannten, sollten die Bibel doch besser verstanden haben als wir, oder?
Vielen Dank für das Interesse. Ich bin kein Spezialist in den Schriften früher Kirchenväter wie Clemens von Rom und Ignatius von Antiochien. Aber, weil du fragst, hier sind ein paar Hinweise, die m.E. bedenkenswert sind. 1. Überbetonung der Hierarchie: Ignatius betonte die Autorität der Bischöfe stark und schuf eine Art hierarchische Struktur in der Kirche. Ignatius stellte den Bischof als zentrale Figur dar, der ohne Widerspruch gefolgt werden sollte. Das war eine Abweichung vom neutestamentlichen Bild der Kirche, die eher eine flache Struktur und direkte Unterordnung unter Christus als „Haupt“ der Kirche lehrt. 2. Verbindung von Sakrament und Heil: Kirchenväter wie Ignatius gaben den Sakramenten (insbesondere der Eucharistie) eine besondere Bedeutung und verbanden sie eng mit dem Heil. Dies verwässerte die ursprüngliche Lehre des Evangeliums und führte eine Art von Werkegerechtigkeit ein. Der Glaube an Christus allein bewirkt das Heil. Die Taufe und das Mahl des Herrn haben eine wichtige, jedoch keine heilbringende Funktion. 3. Tendenz zur Werkgerechtigkeit: Ein weiteres Problem besteht in der Betonung der Rituale und sakramentale Handlungen. Dies widerspricht der paulinischen Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben. Das ist der Beginn der Abkehr von der reinen Gnade, die die Apostel lehrten, hin zu einer Religion, die teilweise von menschlichen Leistungen abhängig gemacht wurde. 4. Märtyrertum als Heilsweg: Ignatius sah im Märtyrertum die höchste Form der Christusnachfolge und einen Weg zur Heiligkeit. Dies verfälscht den christlichen Glauben auf eine Weise, die das Heilswerk Christi in den Hintergrund stellt und das Märtyrertum überbewertet. Der Glaube an das vollendete Werk Christi am Kreuz ist entscheidend, nicht das eigene Leid oder Opfer.
Danke lieber Michael für die sehr gute Erklärung.👍🏼💫⭐️
Aber gern...
Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr dieser "Schlüssel" genannt "Kontext" hilft ...
Herzliche Grüße und Gottes Segen!
Danke für den guten Vortrag.🙏🙏
Lieber Diethelm, vielen Dank, ich freue mich, wenn das Video dir gefällt und hoffentlich vielen etwas bringt. Gottes Wort ist wunderbar... Herzliche Grüße!
Hallo Michael, vielen Dank für das neue Video! Ich habe eine Frage hierzu: das Gericht, das Gott über einen Staat bringt annehmen - bedeutet das auch, Dinge anzunehmen, die uns der Staat aufzwingen möchte, die wir aber als (lebens-)gefährlich oder schädlich erkennen (vgl. Coronazeit und entsprechenden Zwang in mancherlei Hinsicht)?
Hallo Kristina (?), vielen Dank für die Frage.
Die Leitlinien der Bibel sehe ich so:
- der Regierung gehorchen (Röm 13)
- Ausnahme: wenn wir dadurch gegen den ausdrücklichen Willen Gottes handeln müssen.
Politische Einflussnahme ist nicht unsere Aufgabe als Christen (und würde auch dazu führen, dass wir uns in die irdischen oder sogar weltlichen Dinge "reinknien" müssen, statt nach Kol 3,1-2 zu handeln.
Schon interessant zu sehen, wie die Schreiber des NT damit umgegangen sind. Sie hätten sich auch gegen Sklaverei und alle möglichen Missstände und schädlichen Entwicklungen stellen können, haben sie aber nicht getan. Sie haben vielmehr aufgezeigt, wie wir in diesen Umständen als Christen leben können.
@Bibleteaching vielen Dank für deine Antwort und Gottes segen. LG Christina
Gerne!
Vielen Dank lieber Michael für diese klaren und deutlichen Erklärungen zu diesem Thema. Möge es unser Herr schenken dass wir immer mehr erkennen und danach leben was er will. Liebe Grüße Thomas aus Mülsen
Lieber Thomas, danke dir..., immer schön, von dir zu hören...
Herzliche Grüße, mit Psalm 119:
160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewig.
162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.
Danke 🙏🏼 super erklärt 👍🏼
Vielen Dank für dein Feedback, freue mich, wenn es nützlich war.
Mehr dazu im Kanal...
Herzliche Grüße!
@@Bibleteaching hi Bruder im Herrn, das meiste im Alten Testament gilt nur dem Volk Israel für uns gelten nur die Himmlischen Segnungen im neuen Testament wenn ich falsch liege bitte ich dich um Vergebung ich möcht nicht als Irrlehrer gelten Gottes Segen dir.
Lieber Bruder, vielen Dank... Das geht schon in die richtige Richtung.
Ich würde es so sagen:
1. Im AT nehmen Abraham (1. Mose) und seine Nachkommen (ab 2. Mose bis Maleachi) einen wichtigen Platz ein.
2. Im NT kommt Jesus Christus und stirbt als Heiland der Welt. Daher richtet sich das Evangelium nun an alle Menschen.
3. Dennoch ist das AT wichtig für Christen:
- Es enthält viele Bilder (z.B. Joseph, oder auch die Opfer), die von Jesus Christus sprechen
- Es ist unmöglich, das NT zu verstehen, ohne das AT zu kennen
- Es gibt Grundsätze, die zu allen Zeiten gelten (z.B. dass wir auf Gott vertrauen sollen und nicht auf uns selbst). Viele solcher Grundsätze finden wir in den Biografien im AT. Diese sind sehr nützlich und können auf Christen "angewandt" werden - aber immer im Licht des NT.
Ich hoffe, das hilft ein wenig?
Herzliche Grüße,
Michael
PS: Mehr dazu hier: ruclips.net/p/PLpUFbpnUfABTruPlYyElKO2dUvGakHkQ2
Dann wundert es mich aber, dass die Kirchenväter (namentlich Augustin, Origenes, indirekt Hyronymus) diesen Vers direkt auf Christen angewandt haben 🤔
Vielen Dank für diesen Hinweise. Ja, das ist in der Tat erstaunlich.
Die Frage, die wir auf bibleteaching stellen, ist immer: "Was sagt die Schrift?" (Röm 4,3, Gal 4,30).
Gottes Wort ist wunderbar. Es ist ein harmonisches Ganzes. Es erklärt sich selbst. Allerdings muss man Schriftstelle mit Schriftstelle vergleichen. Und immer wieder den Kontext beachten.
Wenn man das bei diesem Vers tut, merkt man sehr schnell, dass er an weggeführte Juden in Babylon gerichtet ist, nicht an Christen. Das heißt nicht, dass er keine Bedeutung für uns hat, aber das habe ich ja im Video besprochen.
Wir wünschen dir Gottes reichen Segen!
PS: Die Kirchenväter sind mit etwas Vorsicht zu genießen. Sicher i.A. sehr treue Leute und in vieler Hinsicht in ihrem Glaubensleben vorbildlich . Aber ihre Lehren muss man (wie immer) an Hand von Gottes Wort prüfen.
@@Bibleteaching Da muss ich jetzt nochmal nachhaken 😅 Warum genau sind die Kirchenväter mit Vorsicht zu betrachten? Gerade so Leute wie Clenens von Rom oder Ignatius von Antiochien, die die Apostel höchstwahrscheinlich persönlich kannten, sollten die Bibel doch besser verstanden haben als wir, oder?
Vielen Dank für das Interesse. Ich bin kein Spezialist in den Schriften früher Kirchenväter wie Clemens von Rom und Ignatius von Antiochien. Aber, weil du fragst, hier sind ein paar Hinweise, die m.E. bedenkenswert sind.
1. Überbetonung der Hierarchie: Ignatius betonte die Autorität der Bischöfe stark und schuf eine Art hierarchische Struktur in der Kirche. Ignatius stellte den Bischof als zentrale Figur dar, der ohne Widerspruch gefolgt werden sollte. Das war eine Abweichung vom neutestamentlichen Bild der Kirche, die eher eine flache Struktur und direkte Unterordnung unter Christus als „Haupt“ der Kirche lehrt.
2. Verbindung von Sakrament und Heil: Kirchenväter wie Ignatius gaben den Sakramenten (insbesondere der Eucharistie) eine besondere Bedeutung und verbanden sie eng mit dem Heil. Dies verwässerte die ursprüngliche Lehre des Evangeliums und führte eine Art von Werkegerechtigkeit ein. Der Glaube an Christus allein bewirkt das Heil. Die Taufe und das Mahl des Herrn haben eine wichtige, jedoch keine heilbringende Funktion.
3. Tendenz zur Werkgerechtigkeit: Ein weiteres Problem besteht in der Betonung der Rituale und sakramentale Handlungen. Dies widerspricht der paulinischen Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben. Das ist der Beginn der Abkehr von der reinen Gnade, die die Apostel lehrten, hin zu einer Religion, die teilweise von menschlichen Leistungen abhängig gemacht wurde.
4. Märtyrertum als Heilsweg: Ignatius sah im Märtyrertum die höchste Form der Christusnachfolge und einen Weg zur Heiligkeit. Dies verfälscht den christlichen Glauben auf eine Weise, die das Heilswerk Christi in den Hintergrund stellt und das Märtyrertum überbewertet. Der Glaube an das vollendete Werk Christi am Kreuz ist entscheidend, nicht das eigene Leid oder Opfer.