Was soll da schon passieren? Mit Polizist Frederic aus Eupen

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  • Опубликовано: 30 июн 2024
  • Lese die ganze Story hier: www.rauschfrei.be/storys/mein...
    "Jemanden tot aufzufinden, den du kennst, ist so ziemlich das Schlimmste, was passieren kann."
    Fréderic, Polizist bei der Polizeizone in Eupen, hat trotz seiner jungen Jahre viel erlebt. Aber nichts hat ihn so getroffen wie der Tod seines Schwagers durch Drogen. Er teilt seine Story, um uns vor den Gefahren der Sucht zu warnen.
    "Mein Schwager war ein echt spezieller Typ, ein Skater und Denker, der immer seinen eigenen Kopf hatte. Als ich mit meiner Frau zusammenkam, lernte ich ihn besser kennen. Er war super intelligent und ein lieber Kerl, aber er hatte ein riesiges Problem: Kiffen. Am Anfang schien's harmlos, doch es wurde immer schlimmer. Er zog sich zurück, hatte keine feste Beziehung und verlor den Halt im Leben."
    Fréderic erzählt, wie er und seine Familie versuchten, seinen Schwager zu unterstützen, aber die Sucht war stärker. Jeder wusste, dass er Marihuana oder Cannabis konsumiert aber dass es so schlimm war, hätte selbst seine Familie sich nicht vorstellen können.
    "Er suchte ständig nach etwas, das er nicht finden konnte. Er zog sich in seine eigene Welt zurück, kiffte viel und verlor den Bezug zur Realität. Es war, als ob er in verschiedenen Filmen lebte und nicht mehr wusste, welcher echt war."
    Fréderic beschreibt auch, wie sich sein Schwager psychisch verändert hatte. Er war nicht mehr der, der er mal war. Anfangs war er noch lustig und gesellig, aber irgendwann wurde er immer verschlossener und verlor den Bezug zur Realität. Er erzählte oft wirres Zeug und konnte nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Fantasie unterscheiden. Die Drogen haben seinen Geist komplett verändert.
    Trotz aller Bemühungen konnte die Familie nicht verhindern, dass Fréderics Schwager den Kampf gegen die Sucht verlor.
    "Ein paar Tage vor seinem Tod war er bei uns. Wir haben lange geredet und gelacht, es schien, als würde er die Kurve kriegen."
    Doch ein paar Tage später kam der Anruf, den niemand hören will. Fréderic musste seinen Schwager suchen, der plötzlich verschwunden war.
    Wir suchten überall und fanden sein Auto vor der Wohnung. Als ich ins Haus ging, sah ich Licht im Keller. Mein Herz raste. Ich fand ihn dort unten, und es war einfach schrecklich. Er hatte sich das Leben genommen. Dieser Moment hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
    Fréderic betont auch, wie wichtig es ist, Hilfe zu suchen, bevor es zu spät ist. Wenn du merkst, dass jemand in deinem Umfeld Probleme mit Drogen hat, zögere nicht, Hilfe zu suchen. Auch wenn es den Anschein hat, man hätte alles unter Kontrolle.
    Man soll nicht denken, dass nur harte Drogen gefährlich sind. Auch "weiche" Drogen wie Cannabis sind alles andere als harmlos. Klar, viele glauben, Kiffen wäre chillig und ungefährlich, aber übermäßiger Konsum kann richtig übel enden.
    Du wirst nicht nur träge und gleichgültig, sondern auch dein Kopf leidet. Die Psyche geht kaputt, du kriegst Paranoia und verlierst den Bezug zur Realität. Genau wie bei Alkohol kann übermäßiges Kiffen dich langfristig fertig machen. Dein Dealer wird zu deinem Best Buddy. Das Leben zieht an dir vorbei, und du merkst es nicht mal. Bis irgendwann nichts mehr geht…
    "Mach dich nicht abhängig", appelliert Fréderic an alle jungen Leute. "Drogen können dein Leben und das deiner Liebsten zerstören. Bleib stark und such dir Hilfe, wenn du sie brauchst. Deine Zukunft liegt in deinen Händen."

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