Wikipedia zufolge war das Experiment sparsam. Man nutzte mit Ausnahme des runden Signalschirms Bauteile für H/V-Signale und mußte die SpDr-Stellwerke nicht tiefgehend ändern. Es bot die erste Mehrabschnittsignalisierung der Bundesbahn und sollte so 200 km/h ohne LZB ermöglichen, weil die nicht rechtzeitig ausreifte. Es gab sogar einen Beschluß, Sk-Signale bundesweit einzuführen und nach Ausstattung aller neu aufgebauten SpDr-Stellwerke auch die älteren H/V-basierten Strecken umzurüsten. 1992 wollte man damit fertig sein. 1984 wurde der Beschluß wieder rückgängig gemacht. Ich vermute mal, daß das elektronische Stellwerk (EStW, rechnerbasiertes Stellwerk) sozusagen im Wege stand und SpDr-Stellwerke damit absehbar obsolet werden ließ. Denn 1985 begann die Praxiserprobung des ersten EStW der Bundesbahn in Murnau, so daß absehbar war, die gewünschte Mehrabschnittssignalisierung auch ohne die Einschränkungen der SpDr-Stellwerke realisieren zu können. Ich finde, daß die verschiedenen (und neuen!) Mastschilder die einfache Auffassung der Lichtpunkte des Sk-Systems wieder zerstören. Aber es war kein fehlgeschlagenes Experiment, denn es zeigte, daß die Mehrabschnittssignalisierung im Betrieb funktioniert und fand Eingang ins Ks-System.
@@lennartb7303, Genau, die erste mit dem KS-SIGNALSYSTEM ausgestattete Strecke war der Abschnitt Magdeburg-Sudenburg Marienborn damalige Direktionsgrenze DR/DB bei Helmstedt.
Jetzt habe ich das auch einmal in Live gesehen und verstanden. Aber es ist gut, dass dieses Experiment beendet ist und (vermutlich) aus diesen Erkenntnissen schon vor vielen Jahren das Ks-System entstanden ist bzw. entwickelt wurde. LG Michael
Das Einzige was das Ks-Signalsystem besser hat, ist das blinkende (!) grüne Licht bei der Vorsignalisierung einer kleineren Geschwindigkeit. Das richtig Gute an dem Sk-Signalsystem hier ist folgende ganz klare Tatsache: Eine einmal signalisierte Geschwindigkeit gilt immer (!!!) so weit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Einfacher geht es nicht. Das macht die ganzen Richtlinien hinsichtlich anschließender Weichenbereich überflüssig und somit sicherer. Das (meiner Meinung nach) beste Signalsystem ist nach wie vor das H/V-, danach das Hl- und dann das Sk-Signalsystem und ganz zum Schluss erst das Ks-Signalsystem. Dieses hat viele Stolperfallen im Detail und hebelt in manchen Situationen sogar die PZB aus.
10:09 bei mir ist am PC das Ruckeln in vielen Teilen sehr stark in diesem Video. Vielleicht mochte die Kamera die SK Signale auch nicht. Als ITler gibt es mir den Eindruck einer Testumgebung mit negativem Ergebnis ohne Gelder für einen Rückbau nach Testende. Jetzt wird gewartet, bis die Technik zur Erneuerung fällig wird und dann fliegt es hoffentlich raus.
Der Eindruck täuscht nur soweit, dass es hier nicht um Gelder geht, sondern wann rückgebaut wird. Nach der zunächst für 2021geplanten Inbetriebnahme eines Digitalen Stellwerks auf der Strecke Augsburg-Donauwörth werden die Sk-Signale zwischen Donauwörth und Augsburg auf einem Abschnitt zurückgebaut, es wird allerdings ein Abschnitt mit Sk-Signalen verbleiben, wo der Umbau in Zukunft angedacht ist, aber bisher noch nicht aktiv beplant wird. Die Inbetriebnahme des Stellwerks ist Ende Januar 2024 erfolgt.
Das Einzige was das Ks-Signalsystem besser hat, ist das blinkende (!) grüne Licht bei der Vorsignalisierung einer kleineren Geschwindigkeit. Das richtig Gute an dem Sk-Signalsystem hier ist folgende ganz klare Tatsache: Eine einmal signalisierte Geschwindigkeit gilt immer (!!!) so weit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Einfacher geht es nicht. Das macht die ganzen Richtlinien hinsichtlich anschließender Weichenbereich überflüssig und somit sicherer. Das (meiner Meinung nach) beste Signalsystem ist nach wie vor das H/V-, danach das Hl- und dann das Sk-Signalsystem und ganz zum Schluss erst das Ks-Signalsystem. Dieses hat viele Stolperfallen im Detail und hebelt in manchen Situationen sogar die PZB aus.
Danke für das tolle Video, es waren wieder spannende Minuten mit Dir und Deiner Lok. Ich wünsche Dir für morgen einen schönen Feiertag in der Hoffnung Du hast Frei und kannst diesen Tag mit deiner Familie verbringen . Bis zum nächsten Mal liebe Grüße.
Tatsächlich ist es so, dass die Sk Signale ein Vorgänger der KS Signale sind. Vom Prinzip funktionieren die genauso. Die Mastschilder sind ja auch etwas vergleichbar mit den KS Signalen. Rot-gelb wie bei KS Msig weiß-rot-weiß und das gelbe Dreieck. Die Sk Signale hatten noch eine Zusatzfunktion, nämlich dass sie das übernächste Signal dass Halt zeigt mit einem grünen Blinklicht angezeigt haben, gibt es nicht mehr soweit ich weiß. Fun Fact: In Polen ist das auch heute so.
Es kommt immer auf das Mastschild an, als was das Signal gilt. Das Mastschild zeigt die Funktion des Signals an: -rotes Mastschild - Hauptsignal -rot-gelbes Mastschild - kombiniertes Signal/Mehrabschnittssignal -gelbes Mastschild - Vorsignal Nur bei denen mit rot/gelben Mastschild kann man von einem Kombinationssignal sprechen.
So isses! Auch mir als ehemaliger Prüfer für Tf sind die Sk-Signale sympathischer. Dieses System hat nämlich einen ganz großen Vorteil: Eine einmal angezeigte Geschwindigkeit gilt immer (!) soweit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Somit sind im Regelbetrieb sämtliche Regelungen zum anschließenden Weichenbereich überflüssig und der Bahnbetrieb wesentlich einfacher und somit sicherer.
Kein Verlust, das ist längst überfällig. Nur auf dieser einen Strecke stehen die Dinger, aber ohne Schulung und Zulassung für die darf man als Tf da nicht lang, was im Falle eines Umleiters ein Problem darstellen kann. Ich selbst wurde vor wenigen Tagen erst in Donauwörth fehlgeleitet - wollte eigentlich links weg auf die eingleisige Strecke Richtung Ingolstadt, der Fdl leitete mich aber leider gerade durch Richtung Augsburg (ich hab allerdings auch gepennt, hätte es an der Signalstellung erkennen können ... egal). Da ich dort mangels Sk-Zulassung nicht fahren darf, hab ich in Absprache mit der Betriebszentrale im nächsten Bahnhof Kopf gemacht, zurück nach Donauwörth, abermals Kopf gemacht und dann den geplanten Laufweg nach Ingolstadt. Hat 1,5 h extra gedauert ...
@@m.l8877 Was für ein Unsinn. Erstens ändert die DB immer wieder die Vorschriften, und zweitens ist es völlig unschädlich, wenn im Signalbuch Signaltypen aufgeführt sind, die es nicht (mehr) gibt. Es müssen nur alle Signaltypen, die es gibt, im Signalbuch aufgeführt sein.
Wikipedia zufolge war das Experiment sparsam. Man nutzte mit Ausnahme des runden Signalschirms Bauteile für H/V-Signale und mußte die SpDr-Stellwerke nicht tiefgehend ändern. Es bot die erste Mehrabschnittsignalisierung der Bundesbahn und sollte so 200 km/h ohne LZB ermöglichen, weil die nicht rechtzeitig ausreifte. Es gab sogar einen Beschluß, Sk-Signale bundesweit einzuführen und nach Ausstattung aller neu aufgebauten SpDr-Stellwerke auch die älteren H/V-basierten Strecken umzurüsten. 1992 wollte man damit fertig sein.
1984 wurde der Beschluß wieder rückgängig gemacht. Ich vermute mal, daß das elektronische Stellwerk (EStW, rechnerbasiertes Stellwerk) sozusagen im Wege stand und SpDr-Stellwerke damit absehbar obsolet werden ließ. Denn 1985 begann die Praxiserprobung des ersten EStW der Bundesbahn in Murnau, so daß absehbar war, die gewünschte Mehrabschnittssignalisierung auch ohne die Einschränkungen der SpDr-Stellwerke realisieren zu können.
Ich finde, daß die verschiedenen (und neuen!) Mastschilder die einfache Auffassung der Lichtpunkte des Sk-Systems wieder zerstören. Aber es war kein fehlgeschlagenes Experiment, denn es zeigte, daß die Mehrabschnittssignalisierung im Betrieb funktioniert und fand Eingang ins Ks-System.
Die ersten EStw, wie z.B. Murnau, hatten aber noch H/V-Signale. KS kam erst nach der Wende, als die DB und die DR zusammengeführt werden sollten.
@@lennartb7303,
Genau, die erste mit dem KS-SIGNALSYSTEM ausgestattete Strecke war der Abschnitt Magdeburg-Sudenburg Marienborn damalige Direktionsgrenze DR/DB bei Helmstedt.
Jetzt habe ich das auch einmal in Live gesehen und verstanden. Aber es ist gut, dass dieses Experiment beendet ist und (vermutlich) aus diesen Erkenntnissen schon vor vielen Jahren das Ks-System entstanden ist bzw. entwickelt wurde. LG Michael
Das Einzige was das Ks-Signalsystem besser hat, ist das blinkende (!) grüne Licht bei der Vorsignalisierung einer kleineren Geschwindigkeit. Das richtig Gute an dem Sk-Signalsystem hier ist folgende ganz klare Tatsache: Eine einmal signalisierte Geschwindigkeit gilt immer (!!!) so weit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Einfacher geht es nicht. Das macht die ganzen Richtlinien hinsichtlich anschließender Weichenbereich überflüssig und somit sicherer. Das (meiner Meinung nach) beste Signalsystem ist nach wie vor das H/V-, danach das Hl- und dann das Sk-Signalsystem und ganz zum Schluss erst das Ks-Signalsystem. Dieses hat viele Stolperfallen im Detail und hebelt in manchen Situationen sogar die PZB aus.
10:09 bei mir ist am PC das Ruckeln in vielen Teilen sehr stark in diesem Video. Vielleicht mochte die Kamera die SK Signale auch nicht.
Als ITler gibt es mir den Eindruck einer Testumgebung mit negativem Ergebnis ohne Gelder für einen Rückbau nach Testende. Jetzt wird gewartet, bis die Technik zur Erneuerung fällig wird und dann fliegt es hoffentlich raus.
Ich würde das Testergebnis nicht als negativ bezeichnen. SK war der Vorläufer des heutigen KS-Systems.
Der Eindruck täuscht nur soweit, dass es hier nicht um Gelder geht, sondern wann rückgebaut wird. Nach der zunächst für 2021geplanten Inbetriebnahme eines Digitalen Stellwerks auf der Strecke Augsburg-Donauwörth werden die Sk-Signale zwischen Donauwörth und Augsburg auf einem Abschnitt zurückgebaut, es wird allerdings ein Abschnitt mit Sk-Signalen verbleiben, wo der Umbau in Zukunft angedacht ist, aber bisher noch nicht aktiv beplant wird. Die Inbetriebnahme des Stellwerks ist Ende Januar 2024 erfolgt.
Die KS Signale sollten doch schon vor 2 oder 3 Jahren in Betrieb gehen. Wahnsinn, wie lang das dauert.
Das Einzige was das Ks-Signalsystem besser hat, ist das blinkende (!) grüne Licht bei der Vorsignalisierung einer kleineren Geschwindigkeit. Das richtig Gute an dem Sk-Signalsystem hier ist folgende ganz klare Tatsache: Eine einmal signalisierte Geschwindigkeit gilt immer (!!!) so weit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Einfacher geht es nicht. Das macht die ganzen Richtlinien hinsichtlich anschließender Weichenbereich überflüssig und somit sicherer. Das (meiner Meinung nach) beste Signalsystem ist nach wie vor das H/V-, danach das Hl- und dann das Sk-Signalsystem und ganz zum Schluss erst das Ks-Signalsystem. Dieses hat viele Stolperfallen im Detail und hebelt in manchen Situationen sogar die PZB aus.
Danke für das tolle Video, es waren wieder spannende Minuten mit Dir und Deiner Lok.
Ich wünsche Dir für morgen einen schönen Feiertag in der Hoffnung Du hast Frei und kannst diesen Tag mit deiner Familie verbringen . Bis zum nächsten Mal liebe Grüße.
Und wieder etwas dazugelernt! Danke sehr.
Tatsächlich ist es so, dass die Sk Signale ein Vorgänger der KS Signale sind. Vom Prinzip funktionieren die genauso. Die Mastschilder sind ja auch etwas vergleichbar mit den KS Signalen. Rot-gelb wie bei KS Msig weiß-rot-weiß und das gelbe Dreieck. Die Sk Signale hatten noch eine Zusatzfunktion, nämlich dass sie das übernächste Signal dass Halt zeigt mit einem grünen Blinklicht angezeigt haben, gibt es nicht mehr soweit ich weiß. Fun Fact: In Polen ist das auch heute so.
Ganz genau. Zudem ist eine gewisse Verwandtschaft zum Hl-Signal vorhanden.
Und was hat das damit zu tun, dass man fur sowas genügend Mittel? Der Satz ist ja von heute, das System aber Jahrzehnte alt?
Sehr früher Versuch der Kombinationssignale
Es kommt immer auf das Mastschild an, als was das Signal gilt. Das Mastschild zeigt die Funktion des Signals an:
-rotes Mastschild - Hauptsignal
-rot-gelbes Mastschild - kombiniertes Signal/Mehrabschnittssignal
-gelbes Mastschild - Vorsignal
Nur bei denen mit rot/gelben Mastschild kann man von einem Kombinationssignal sprechen.
Sk steht doch nur noch zwischen Meitingen und Esig Augsburg. Also noch ganze 15 Kilometer. Der Rest ist KS System gesteuert vom DSTW
Interessant, die Signale habe ich noch nie gesehen. Und dem nächst sind sie also für immer verschwunden.
Ne, denn zwischen Abzw. Herbertshofen und Augsburg bleiben sie.
@@JN-gu6zh Aha na dann habe ich noch eine Chance sie zu sehen!
Sehr interessant. Gerne mehr davon
Täuscht das, oder stehen die Vorsignalbaken enger als bei den anderen Systemen?
Hast Du deine fuhrerschein
Mir als Nicht-TF gefallen die SK-Signale besser. Sie sind einfacher zu lesen.
So isses! Auch mir als ehemaliger Prüfer für Tf sind die Sk-Signale sympathischer. Dieses System hat nämlich einen ganz großen Vorteil: Eine einmal angezeigte Geschwindigkeit gilt immer (!) soweit, bis eine andere Geschwindigkeit angezeigt wird. Somit sind im Regelbetrieb sämtliche Regelungen zum anschließenden Weichenbereich überflüssig und der Bahnbetrieb wesentlich einfacher und somit sicherer.
Hallo, leider werden die Sk-Signale als bald verschwinden.
Warum "leider"?
Kein Verlust, das ist längst überfällig. Nur auf dieser einen Strecke stehen die Dinger, aber ohne Schulung und Zulassung für die darf man als Tf da nicht lang, was im Falle eines Umleiters ein Problem darstellen kann. Ich selbst wurde vor wenigen Tagen erst in Donauwörth fehlgeleitet - wollte eigentlich links weg auf die eingleisige Strecke Richtung Ingolstadt, der Fdl leitete mich aber leider gerade durch Richtung Augsburg (ich hab allerdings auch gepennt, hätte es an der Signalstellung erkennen können ... egal). Da ich dort mangels Sk-Zulassung nicht fahren darf, hab ich in Absprache mit der Betriebszentrale im nächsten Bahnhof Kopf gemacht, zurück nach Donauwörth, abermals Kopf gemacht und dann den geplanten Laufweg nach Ingolstadt. Hat 1,5 h extra gedauert ...
@@netizen78 ,
Das ist echt krass. Bleib gesund und munter. Grüße aus Ostwestfalen
Nicht alle verschwinden bis auf ein kleine stück bleibt, sonst müsste die Db das Signal buch ändern und darauf haben die keine Lust/oder kosten
@@m.l8877 Was für ein Unsinn. Erstens ändert die DB immer wieder die Vorschriften, und zweitens ist es völlig unschädlich, wenn im Signalbuch Signaltypen aufgeführt sind, die es nicht (mehr) gibt. Es müssen nur alle Signaltypen, die es gibt, im Signalbuch aufgeführt sein.
niemals so viele Signale auf so einer kurzen Strecke and dann das noch mit LZB..?
200km/h-Strecke, da fährt man aber meist mit LZB, wenn die Lok das hat
Das Video ist geschnitten. Es waren kein 40 km Strecke...
Ja, auf der Strecke sind sehr enge Blockstrecken, die Zugfolge auf dem Stück ist extrem dicht
@@wolfi7106 Ne, seitdem die KS Signale stehen fährt dort keiner mehr mit LZB, denn diese ist seitdem abgeschaltet worden.