"Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance" | Jeremias Thiel | SWR1 Leute
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- Опубликовано: 29 окт 2024
- Der Vater depressiv, die Mutter spielsüchtig, beide Eltern langzeitarbeitslos. Das sind die Umstände, unter denen Jeremias Thiel groß wird. Bis er mit 11 Jahren zum Jugendamt geht, weil er nicht mehr nach Hause zurück will. Jeremias kommt in ein SOS-Kinderdorf und fast alles wird anders. Er bekommt Hilfe und Unterstützung, er erlebt einen geregelten Tagesablauf, er macht Abitur, er geht zum Studium in die USA. Und schreibt, noch keine zwanzig Jahre alt, ein Buch. Titel: "Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance".
Moderation: Wolfgang Heim
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Sehr stolz auf dich Jeremias unfassbar was du in deinem einzelnen geschafft hast.
Ein intelligenter junger Mensch!
Seinem Bruder wünsche ich, dass er den Ausweg (mit externer Hilfe) findet, denn auch dort vermute ich
grosses Potential; es ist nie zu spät!
Im Gesamtzusammenhang ist es absolut verständlich, dass er so argumentiert.
Meine Kindheit war grundlegend anders... nicht reich, aber umsorgt.
Unsere Mutter war für die Grossfamilie 24 Stunden am Tag da, Vater schaffte für den finanziellen Hintergrund.
Es gab keine Ansprüche an Urlaub, auswärts essen oder ähnliches.
Unser Luxus war der Fernseher und die eine oder andere Minute alleine mit einem der Elternteile.
Andere Zeiten eben... aber wenn ich mir anschaue, was zur Zeit auf der Welt los ist,
wäre es gar nicht so schlecht, ein wenig zurückzurudern...
Wo hat diese Stärke her? Schon in so jungen Jahren so straight zu sein... sehr bemerkenswert. Wünsche ihm weiterhin alles Gute. Er wird seinen Weg gehen.
Jeremias ist ein sehr toller Mensch. Da ich ihn sehr gut kenne und mit ihm im SOS gelebt habe weiß ich wie selbstbewusst geworden ist. Bin froh das ich dich kennengelernt habe. LG hoffe wir sehen uns mal wieder.👍🏻🍀
Der junge hat den Durchblick.
Respekt 👍 Du solltest anderen helfen die in einer ähnlichen Situation sind.
Sicher war der Weg nicht immer einfach. Du kannst so stolz auf dich sein.
Ein wirklich beeindruckender Werdegang. Weiterhin viel Erfolg 🍀
Beeindruckend 👍👍🏾😘⚘
Ich sehe ihm in Zukunft ganz oben der eine wichtige Rolle im Deutschland ......
Ich kann mich mit dem jungen Mann gut identifizieren, nur leider fehlte mir das Geld für die Busfahrt zum Jugendamt. Meine Kindheit war die Hölle.
Und die scheiterte an dem Geld für den Bus? Aha
Andrea Träger ... du hast null Ahnung davon wie es ist, bei sadistischen Eltern aufzuwachsen. Nicht nur dass sie ihre Kinder regelmäßig körperlich und seelisch missbrauchen, sie lassen sie auch hungern. In meiner Jugend kommt ich vielleicht 5 oder 6 Mal satt zu Bett gehen. Meine Statur ähnelte einem Kind aus Somalia. Arme und Beine so dünn wie Bleistifte. Ich muss wohl nicht betonen, dass wir kein Taschengeld bekamen. Und heute als Erwachsener muss ich mir auch noch dumme Sprüche wie deinen antun, weil ihr einfach keine Ahnung habt.
@@MichaelMolli ja. Klar. Du weißt was ich für eine Ahnung hab. Und der Spruch: " mir fehlte das Geld für die Busfahrt" . Sorry. Da musst du dich nicht wundern wenn du " blöde" Sprüche erntest.
Andrea Träger ... du weißt, wohin du dir dein „sorry“ hinstecken kannst, ja?
Und soweit ich sehe, kommen nur blöde Sprüche von dir.
@@MichaelMolli von dir kommen auch nur seltsame Aussagen.
In Deutschland gibt es viele Armut Kinder, aber nicht alles wie er hat Glück, wie er hatte selbst erzählt, er ist ein Ausnahme. Aber er hatte sich auch viele für sein zukünftigen Leben gekämpft. Er konnte nicht die Familie auswählen, aber er konnte sein Leben entschieden und auswählen. Er hatte seine Familie verlassen um Jungeamt zu helfen, von meinem persönlichen Denken, das war eine absolute richtige Entscheidung, sonst wird er nie erfolgreich.
Hoffenlich nehmen die zukünftig alle. Bisher gibt es ja "nur" ca. 40 % Selbstmelder beim Jugendamt, die ihre Familie so selbstsüchtig und auf Kosten der Allgemeinheit verlassen wollen.
@@alvas.4224hat absolut nichts mit Selbstgerechtigkeit / Selbstsucht zu tun, sondern mit Potenzial !!
@@alvas.4224wow. Das suchen sich diese Menschen auch aus, in solchen familiären Situationen aufzuwachsen. Menschen, die nicht aus solchen Familien kommen, können sowas womöglich nie nachempfinden bzw. verstehen. Dennoch sind letztendlich Menschen, die so reden und denken wie du, die sozial schwachen.
Ich hatte die Ahnung, dass bei diesem Interview vor allem Vorurteile heruntergebetet werden. Nach Ansicht des Videos musste ich meine Vorurteile revidieren. Herr Thiel ist wesentlich reflektierter als viele Journalisten die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
soviel zu dem, der Vorurteile hat ^^ Wie heißt es so schön. Was ich selber denk und tu, dass trau ich erst recht anderen zu.
Schade um den Zwillingsbruder 😥
Ladet doch auch mal den Georg Thiel ein. Aber nicht den Bundeswahlleiter sondern den anderen.
Allein schon dass er mit elf gesagt hat dass er da raus muss aus der Familie zeigt ja einen grundlegenden Unterschied zu seinem Bruder. Dass er Ehrgeizig genug war etwas zu ändern und "mehr" Aus sich machen wollte. Mit diesen Eigenschaften hätte er es wahrscheinlich auch in dieser Familie geschafft, denn faktisch hätte ihn niemand davon abgehalten gute Noten zu schreiben, seinen Weg zu gehen, wäre er in seiner Ursprungs Familie geblieben. Blabla Scham, Eis ist eine Seltenheit 😂
In der eigener Familie wurde er als Kind eingesperrt, es gab oft einen leeren Kühlschrank, er hatte nur 1 paar Schuhe, die zu allen Anlässen getragen hat.
Seine Mutter und Vater wegen ihren psychischen Leiden als Eltern unfähig.. Und er hätte da die guten Chancen sich zu entwickeln? Das ist totaler Quatsch! SOS-Kinderdorf war der Anfang seiner Entwicklung zu einem selbstbewussten und gebildeten Menschen, der er heutzutage ist!!
aufpassen bevor man rot"grün" wählt.
Wieder ein tolles Interview mit einem sehr reifen jungen Gast. Vielen Dank dafür und auch für die angenehme Moderation 🙂
"[...], ich rieche nach Armut." Das wird im Film "Parasite" ebenfalls aufgegriffen, wo sich der wohlhabende Mann über (angebliche) für ihn unangenehme Körpergerüche eines armen Angestellten auslässt.
Musste ich auch daran denken...