Einen Zwang gibt es nicht. Du bist ein freier Mensch- und kannst dich zumindest dort entscheiden, ob du dich (noch gläserner) machen möchtest, um einige Eurolein einsparen zu können.
@@wortsalatfinchen534Ja ne ist klar, bei Penny gibt's das Barilla Pesto mit App für 1,99€. Das habe ich seit längerem nicht mehr so günstig reduziert irgendwo gesehen. Und per App scheint das dann ja n Dauerpreis zu sein? Mal davon abgesehen, dass man sich da schon fragen muss wie dieser günstige Preis zustande kommen kann, aber genau das tun viele Menschen nicht, erst Recht wenn sie jeden Euro umdrehen müssen. Und nun erzähl mir nicht "Ja dann Kauf kein teures Barilla-Pesto".
Ab 10:00 nur noch mit Kreditkarte/PayPal im Freibad, ist doch an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. 1. Kinder haben beides nicht 2. Wenn ich zum schwimmen gehen will dann habe ich weder nen Handy noch mein gesamte Geldbörse dabei, weil man möchte ja schwimmen und nicht auf seine Klamotten aufpassen. Vll. erst mal nachdenken was der Anwendungsfall ist.
Für das lokale Freibad kannst du bei uns nur noch online Tickets bestellen. Die Kasse vor Ort ist möglich, aber nicht ständig besetzt. Wenn du Glück hast bemerkt dich der Bademeister und kannst offline eine Tageskarte kaufen. Saisonkarten sind NUR online möglich
@@ex201 Ja, aber Saisonkarten kauft man nur einmal Pro Saison. Da ist ja das Argument, dass Kinder die Bezahlart nicht haben ausgehebelt. Und jedes Kind HAT heutzutage auch ein Smartphone. Außerdem... Online heißt jetzt nicht direkt App. Kriegt man ein ausdruckbares Exemplar per E-Mail oder muss man ne App vorzeigen?
Smartphone Apps: Software, die so gut ist, dass man sie den Menschen aufzwingen muss. Labern diese ganzen Manager und Entscheider sonst nicht immer irgendwas vom "freien Markt"?
Du kannst alles absetzen, was du für deine Arbeit brauchst. Wenn du ein Smartphone für dein ÖPNV brauchst, kannst du es auch absetzen. Ebenso die monatlichen Kosten (allerdings nur zum Teil, die gehen natürlich davon aus, dass du das Datenvolumen auch Privat verwendest).
Finde ein Recht auf Analog gut, ich bin selbst schwerbehindert und habe schlicht Probleme mich mit der Technik innerhalb des erwarteten Zeitrahmens auseinanderzusetzen. Das heißt ich halte dann dort Minutenlang den Betrieb auf um irgendwelche Geräte und apps rauszusuchen die man dann vorzeigt, was dann oft nicht erkannt wird, dann muss man sich wieder irgendwo einloggen wofür man dann erstmal das Password raussuchen muss usw. Der Gleiche Blödsinn bei Supermärkten. Entweder ich zahle drauf, oder ich halte den Betrieb auf. Das ist auch kein Problem mit "Technikaffinität," ich bin zuhause auf Linux unterwegs, betreibe einen eigenen Homeserver, hoste selbst usw. Aber für mich mit meiner Einschränkung macht es einen gewaltigen Unterschied ob ich eine Tastatur oder ein Minigerät mit Wischfunktion vor mir liegen habe. Ich kann z.b. auch nix mit I-Pads und ähnlichem anfangen. Ich finde dieser Zustand ist weder mir noch meinen Mitmenschen gegenüber fair und das nur, weil ein ohnehin staatlich geförderter Grunddienstleiser irgendwo Geld am falschen Ende sparen will. Man kann es natürlich auch alles lassen, aber dann hört bitte auf an der Supermarkt Kasse oder dem Ticketautomaten rumzuheulen oder aggressiv zu werden, weil es mal wieder länger dauert.
Danke für diesen wichtigen Vortrag! In immer mehr Bereichen werden Menschen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, wenn sie keinen Internetanschluss haben können oder wollen oder auch nur, wenn sie kein Smartphone nutzen können oder wollen. Wir schließen ausgerechnet diejenigen Menschen aus, die ohnehin schon benachteiligt sind durch geringere Bildung, hohes Alter, Migrationshintergrund, Behinderungen usw.
@@antigone5520 Alter und mangelnde finanzielle Möglichkeiten lasse ich gelten, aber der Rest ist Blödsinn. Die jetzt 70 jährigen Boomer haben doch die ganzen digitalen Dinge entwickelt. Bill Gates, Dietmar Hopp etc. Oder es wurde in deren Blüte mit 30-50 Jahren eingeführt. Man kann sich doch mit 50 nicht einfach von der Weiterentwicklung ausklinken. Und die Menschen mit Migrationshintergrund sind handyaffiner als die Biodeutschen.
@@Beooobo Wird doch in dem Vortrag alles belegt mit statistischen Zahlen (also welche Gruppen hauptsächlich offline sind). Ärmere Menschen, Menschen über 70, Menschen mit wenig Bildung (ja, wenn ich z.B. nicht gut lesen kann oder auch nicht gut Deutsch, ist es definitiv schwierig, eine App zu benutzen). Und viele Dienste sind nicht barrierefrei nutzbar, wenn man z.B. eine Sehbehinderung hat. Hast du das Video denn vollständig angeschaut? Statistisches Bundesamt: "Knapp 6 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren waren im Jahr 2022 in Deutschland sogenannte Offliner - sie hatten noch nie das Internet genutzt. Das entspricht knapp 3,4 Millionen Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt. Am größten war der Anteil derer, die das Internet noch nie genutzt haben, in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen: Hier war gut ein Sechstel (17 %) offline. In der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen hatten 5 % das Internet noch nie genutzt. Bei den unter 45-Jährigen gab es noch 2 % Offliner. " Ich nutze auch kein Smartphone (wegen starker Sucht und dadurch Beeinträchtigungen in meinem Leben), nur habe ich das ganz große Glück, mich so gut mit Technik auszukennen, dass ich (zumindest aktuell noch) die meisten Dinge nutzen kann (notfalls via Android-Emulator), ein Privileg, das viele Menschen leider nicht haben. Gar nicht online zu sein ist aktuell für mich nicht denkbar (alleine schon beruflich), aber ich habe auch nicht den Drang, Menschen dazu zu zwingen online zu gehen, wenn sie es bislang nicht waren. Es gibt auch absolut keinen Grund dafür.
Können gibt es Hilfsmittel, Wollen ist ein persönliches Problem. Nach der Logik müssten wir Kutschen anschaffen, weil Leute nicht mit Bussen fahren wollen.
@@MajinGatomon Zu 100% kann ich dem Vergleich nicht zustimmen, denn ich kann zu Fuß gehen, diverse öffentliche Verkehrsmittel nutzen, E-Roller fahren, Rad fahren, selbst Auto fahren, ein Taxi bestellen, eine Mitfahrgelegenheit nutzen und im Zweifel auch eine Kutsche oder Rikscha buchen. Grundsätzlich gibt es also sehr viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen und es gibt selten Zugangsbeschränkungen dergestalt, dass ich dazu gezwungen werde, ein Gebäude beispielsweise mit dem Auto anzufahren anstatt zu Fuß zu gehen. Wo ich dir aber absolut zustimme: Wenn man sich außerhalb einer Großstadt bewegt, hat man de facto oft zu wenig Wahlmöglichkeiten, was dann sehr ähnliche Probleme mit sich bringt (z.B. wenn Menschen nicht Auto fahren können - Stichwort Barrierefreiheit! - oder wollen). Verkehrspolitik (und wie man insbesondere die Rechte von Fußgängern, Öffi-Nutzern, Radfahrern usw. stärken kann) ist noch mal ein eigenes Thema, das ich persönlich ebenfalls extrem wichtig finde 🙂 Daher vielen Dank, dass du dieses Thema (wenn auch ungewollt) mit in die Debatte eingebracht hast 👍
@@antigone5520 Naja, bei Kutschen ging ich davon aus, dass man zur Arbeit fährt und das jenseits von Fußweg / Fahrrad ist von der Entfernung, aber ja. Passt schon :) In der Großstadt ist es auch nicht so lustig. Der Weg hier geht zu Autofreien Zonen, welche so lange gut klingen, bis man vor einer 70 Jährigen Dame steht, welche ohne ihr Auto ihren Einkauf nicht mehr erledigen können. Da der Vorschlag der autofreien Zonen aber von Links / Grün kam, macht man sich über die Leute lustig. Das ist halt das Problem mit Recht auf Alles versus Schicksalsgemeinschaft. Klar braucht man auch auf dem Land einen anständigen Nahverkehr, aber wer zahlt denn dafür, dass vier Leute mittags im Bus sitzen? Klar brauchen einige Leute das Auto sei es als Gewohnheit, als Arbeitsmittel (Handwerker usw) oder halt für die Einkäufe, aber reicht dies, dass man sich gegen den Wunsch der Gemeinschaft stellt, ganze Straßen Autofrei zu machen zugunsten von Kindern, Lunge und Umwelt? Wir sind und bleiben eine Schicksalsgemeinschaft, da kann es sein, dass man Opfer bringen muss, die man nicht bringen will
@ssuchanek Was soll mit dem Fernverkehr sein? auch kostenlos! :) Ein Land welches Milliarden für Kriegsgerät und Umweltschädliche Subventionen übrig hat, könnte dies wirklich problemlos stemmen. Nur nicht gewünscht :/ Liebe Grüße!
Das löst kein Digitalisierungsproblem, das umgeht es nur. Die Umsetzung der Digitalisierung ist einfach Mist. Einen analogen Prozess lediglich 1:1 ins Internet stellen wird selten ein gutes Produkt.
Gegenvorschlag bei der Digitalisierung: ich benötige gar keine Fahrkarte mehr mit mir führen, weder als Ausdruck noch im Handy, sondern die Bahn kann über meine persönlichen Daten (Lichtbildausweis) das Ticket in ihrem System kontrollieren. Sie hat doch die Daten, oder?
Alternativ: Das Deutschlandticket ist eh bloß ein QR Code. Warum sollten die den nciht als ausgedruckte Version akzeptieren. Wozu braucht man eine App für einen statischen Code?
Ich dachte immer, das alles wird unter Barrierefreiheit geregelt. "Barrierefreiheit heißt, dass Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind." Offenbar muss man diesen Begriff noch erweitern um Menschen, die nicht online unterwegs sein wollen/ es nicht können.
Ich würde es differenziert sehen. Es ist nicht nur das gute Recht einer Person Offline bleiben zu wollen in allen Lebenslagen, sondern auch das Recht einer Person oder eines Unternehmens alles Online erledigen zu wollen. Ich denke, wir müssen daher nach den jeweiligen Bereichen und Dienstleistungen differenzieren. Im Bereich der öffentlichen Verwaltung (Behörden) muss jeder Antrag oder jede Kommunikation für Bürger auch ohne die Nutzung digitaler Medien möglich sein. Bei diesen Diensten kann der Bürger nicht zu einem anderen Anbieter wechseln und wird teilweise gezwungen die Leistung einer Behörde zu nutzen. Eine Ausnahme kann es von mir aus nur in besonders begründeten Ausnahmefällen geben. Bei Unternehmen sehe ich es schon eher als zumutbar an, sich mit digitalen Medien zu beschäftigen und damit auch auszustatten. Dazu kommt noch das Problem, dass digital Angebote der Verwaltung leider viel zu oft motorisch schlecht sind. Bestes Beispiel ist die Grundsteuer Erklärung, bei der nach der Freischaltung des Elsterportals erst einmal alles zusammengebrochen ist. Außerdem musste der Bürger Daten von anderen Behörden ins Ester-Portal eintragen, Statt dass der Staat diese Daten aus seinen Datenbanken einfach dahin übertragen hat. Im privaten oder Teil staatlichen Sektor der wesentliche Dienstleistungen des täglichen Lebens, die oft auch von Monopolisten angeboten werden, muss es auch nicht digitale Möglichkeiten geben diese zu nutzen. Dazu würde ich z.B. Banken, Bahn, ÖPNV, Post, Strom, Gas und Wasser zählen. Dort stellt sich dann aber auch die Frage, wer den Mehraufwand für analoge Dienstleistungen finanzieren soll. Ich halte es daher auch für eine Option, hier eine Pflicht für analoge Wege einzuführen, es den Anbietern dann aber zu erlauben ein angemessenes Entgelt zu erheben. Im sonstigen privaten Sektor ist es eine Frage des Vertragsrecht, wie das Thema zu lösen ist. Es ist halt auch die Freiheit eines Anbieters seine Leistung nur digital anzubieten und einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht. Hier kann der Kunde sehr oft auch den Dienstleister wechseln, wenn ihm ein Anbieter nicht gefällt.
Die Frage ist, was ist ein angemessenes Entgelt? Wir erleben gerade im Handel, was für Rabatte möglich sind, was ja im Umkehrschluss auch Entgelte für nichtdigitales Handeln sind. Auch da müsste es eine Festlegung geben. Ich hätte ja vielleicht den Inflationssatz als Grenze vorgeschlagen, aber in der derzeitigen Lage doch lieber nicht. Alles was über 1% liegt halte ich für unangemessen
"Es ist halt auch die Freiheit eines Anbieters seine Leistung nur digital anzubieten und einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht. " Heißt dann aber auch, dass man z.B. Kulturangebote wie Konzerte schlicht nicht wahrnehmen kann. Ich hatte das Thema letztes Jahr, da ich bewusst auf ein Smartphone verzichte (wegen Smartphone-Sucht auf Grund von starkem ADHS und Autismus mit Einschränkungen im täglichen Leben), Ticketmaster aber keine normalen QR-Code-Tickets angeboten hat für das Konzert (oder gar Papiertickets), sondern nur sog. "Mobile Tickets". Letztlich habe ich mich dann auf die Freunde verlassen, die mit mir beim Konzert waren. Alternativ hätte ich gezwungenermaßen irgendein Mobilgerät mitnehmen müssen. Immerhin HABE ich diese Möglichkeit, während sie andere (siehe Vortrag) schlichtweg nicht haben. Einen QR-Code kann ich immerhin ausdrucken (oder ausdrucken lassen von einer anderen Person), auch wenn man den Account-Zwang hier schon kritisch sehen kann. "einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht" Der Grund ist gesellschaftliche Teilhabe, also z.B mit anderen Menschen zusammen essen gehen zu können oder ein Konzert besuchen zu können. Wenn ich ohne Smartphone oder ohne Internetzugang keinen Zutritt mehr erhalte, bin ich von gesellschaftlicher Teilhabe im Zweifel ausgeschlossen. "Hier kann der Kunde sehr oft auch den Dienstleister wechseln, wenn ihm ein Anbieter nicht gefällt." Welche Bereiche meinst du beispielsweise? Ich meine, z.B. kann man grundsätzlich den Arzt wechseln (wenn der hypothetisch nur noch online Termine vergibt), aber das geht auch nur, wenn man in einer dicht besiedelten Gegend wohnt, wo es genügend Alternativen gibt, und wenn sich andere Ärzte mit der Krankheit genauso gut auskennen. Das Problem bei sämtlichen Kulturveranstaltungen habe ich ja schon geschildert, es führt im schlimmsten Fall dazu, dass eine gesellschaftliche Teilhabe nicht mehr möglich ist. Abgesehen davon geht das finde ich an der Lebensrealität vieler alter Menschen total vorbei (sofern sie nicht gerade in Großstädten wohnen). Wenn die gewohnt sind, regelmäßig in eine private Therme zu gehen, die zufällig in der Nähe liegt, ist es doch abwegig zu glauben, dass die zukünftig stattdessen in ein 20 km entfernt liegendes öffentliches Schwimmbad fahren. Auch das Bankkonto zu wechseln inklusive Änderung aller Routinen, wenn man körperlich und geistig nicht mehr so fit ist, klingt für mich eher nach einer krassen Zumutung. "Dort stellt sich dann aber auch die Frage, wer den Mehraufwand für analoge Dienstleistungen finanzieren soll." Worin liegt eigentlich dieser krasse Mehraufwand? Plastikkarten mit QR-Codes sind z.B. unglaublich günstig herzustellen. Letztens habe ich selbst mitbekommen bei einer anderen Person, wie viel Zeit drauf gegangen ist, weil die Bahncard nicht in der App auftauchte. Ich hingegen habe mir selbst eine Plastikkarte online drucken lassen mit dem Bahncard-QR-Code und habe mein Deutschlandticket als NFC-Karte. Die Kontrolleure sparen also viel Zeit, wenn sie Leute wie mich kontrollieren. Die Grundfrage ist halt, warum sollte ich das Wohlergehen der Unternehmen (die ja nicht zu Grunde gehen, selbst wenn sie etwas Mehraufwand für analoge Alternativen haben) höher bewerten als das Wohlergehen von (oft ohnehin schon unterprivilegierten und einsamen) Menschen?
Bei der Bahn gibt es keinen Grund, warum ein Ausdruck des QR Codes nicht ausreichen sollte. Ein kaputtes Handy, leeren Akku und vor Allem Funklöcher und App-Fehle zum Problem des Kunden zu machen ist einfach eine Frechheit. Erst recht für ein Unternehmen, das so stark mit Steuermitteln subventioniert wird, wie die Bahn. Prinzipiell waren QR Codes eine soinnvolle Lösung. Die werden bei der Kontrolle eh gescannt so das es kmplett egal ist, ob die auf Papier gedruckt sind, oder in einer App angezeigt werden.
Ich kann dazu sagen, das ging auch schon analog. Die Story vor 20 Jahren kaufte ich mir schnell ein ICE Ticket am Bahnhof am Automaten, in der Bahn der Schaffner meinte die wäre nicht gültig, weil der Druck des Datums so schlecht war das die 8 auch eine 6 hätte sein können und der Schaffner das auch als 6 gelesen hat. War äußerst unangenehm, gerade auch das Auftreten des Schaffners an sich, wobei ich Glück hatte das sich da dann ein Mitarbeiter der Bahn (Im Anzug mit DB Anstecknadel) sich eingeschaltet hat ohne den wäre das sicher lustig geworden. Weil ich meinen Ausweis nicht vorzeigen wollte, hatte der Schaffner gedroht mich mit der Bundespolizei aus dem Zug zu holen... Wie gesagt das Ticket war gültig!
16:57 Nicht ALLE! Kleinstunternehmen (weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von höchstens 2 Millionen Euro - davon gibt es viele) die Dienstleistungen oder reine Information (z.B. zu repräsentativen Zwecken) anbieten, sind vom Gesetz ausgenommen.
Zürich 15.12.24: ZVV, keine Fahrkarten beim Chauffeur kaufbar (Effizienz des Fahrplans), ideal per app oder Automat an der Station. Dieser wird aber aus Kostengründen, bei Defekt, nicht ersetzt werden.
Es wurden doch im Vortrag die Statistiken dazu dargestellt, dass die Quote an Menschen, die nicht das Internet nutzen, unter Frauen größer ist. Damit werden Frauen verstärkt ausgeschlossen. Natürlich hat keiner bewusst entschieden, Frauen gezielt auf diese Art und Weise auszuschließen, aber es ist nunmal ein realer Effekt, der auch hier im Vortrag erklärt wird.
Über die Beschäftigungsart im Arbeitsleben schätze ich, aber sicher bin ich nicht. Wenn man sich anschaut, welche Berufe mit weiblich gelesen besetzt werden, sind das nicht gerade die hoch technologisierten.
@@zockertwins Es wird aber nicht genau aufgeschlüsselt von welchem Alter hier die Rede ist. Ich behaupte, dass das der viel entscheidende Faktor ist. In der gezeigten Statistik steht bereits, dass Geburtsjahre bis 1945 nur zu ~50% online sind. Allerdings sterben Männer in diesem höheren Alter auch eher, weshalb es mehr Frauen gibt. Das müsste dann ein entsprechend höheren Einfluss auf die Zahlen zum Geschlecht haben. Imho sind es hauptsächlich ältere Frauen, die nicht im Internet aktiv sind. Ist natürlich auch die Frage inwiefern manche Menschen wissen, was zum Internet zählt - ist schließlich ne Umfrage. Bei Aussagen wie "ich brauch kein Internet, ich brauch nur google" mag man nämlich daran zweifeln.
37:30: Hier in meiner Stadt gibt es im Stadtgebäude wohl so genannte Lotsen, die aber wohl eher nur im Gebäude herum führen. Weniger und seltener, um technische Hilfestellungen zu geben. Es darf nicht alles aufs Ehrenamt abgewälzt werden. Und selbst ich mit Anfang 40 habe weder PayPal noch Online-Banking....
"Eat the Rich! Die Menschen wollen soziale Sicherheit" von Helena Steinhaus - glaube ich jedenfalls. Der erste Link im Infoblock führt zur Übersicht der Vorträge.
Oh man. Ich habe es geschafft bis heute durch eigene Entscheidung auf ein Smartphone zu verzichten. Hab es nie bereut. Mein Sozialleben hat gut funktioniert. Nun muss ich wohl oder über einsteigen in das Smartphoneuniversum, weil die Aussenwelt mich dazu drängt.😪
Dazu kommt, dass in Deutschland die digitalisierung so umgesetzt wird, dass es nur für Deutsche funktioniert. Zuletzt konnte ich bei einer grossen Kinokette kein Online Ticket kaufen. Kinoticket nur mit Kreditkarte mit deutscher Rechnungsadresse möglich. Deutschlandticket; nur mit einem Deutschen Bankkonto zu erwerben. Pech für die Internationalen, Touristen und Geschäftsreisende. Verkehrsverbund; Monatskarte nur per Girocard oder PayPal zu kaufen (PayPal ist auch sehr deutsch, nicht exklusiv, aber nur in Deutschland so verbreitet). Parkuhr in einer Deutschen Grosstadt; nur mit Münze oder deutsche Girocard zu bedienen. Etc.... Es scheint mir, je länger je mehr, dass digitale Lösungen nur von Anbieterperspektive entwickelt wird und nie eine ganzheitliche Anwenderperspektive genommen wird.
Was man auch mal versuchen kann, um die umweltschädliche Papierflut etwas zu umgehen, die entsprechenden Entscheidungsträger bei der Politik, Bahn... an die Kandarre zu nehmen. Dann kann man die Bahncard plus aktuellem Ticket auf einem Stick (EU-Vereinbarungen zu USB beachten), SD-Karte, oder eine Wiedereinführung der Bahncard-Digital, die ich mir zu Hause belegen kann. Das Lesegerät muss dann natürlich entsprechendes können. Und bei einem Handy mit NFC kann man nochmal schauen, ob man das richtige Ticket hat, und NFC / Card-reader ist mittlerweile stark verbreitet, auch bei der Bahn (?). Das Scannen geht auch sehr schnell (ja, ich kann auch was komplexeres damit rel. schnell auslesen, allerdings nicht mit vorsintflutlichen Lesegeräten) Auch das ist nicht perfekt, aber verlässlicher. Fazit: Der DB-Konzern wollte mal wieder sparen auf Kosten der Kundenzufriedenheit. Das Abschaffen der Bahn-Card war Blödsinn.. ich hätte die Funktionalität gerne entsprechend erweitert gesehen. Und an die Papierliebhaber: wenn zu Hause euer Drucker ausfällt, wird es auch umständlicher, Geschäftsreisende vllt. ausgenommen. Aber ja, digitale Anteilhabe muss klar sein können. Digital ja, aber bitte richtig geplant.
Einfach mal nen Tag in London verbringen und mit der U-Bahn fahren. Am Eingang u am Ausgang wird die "Kreditkarte" auf dem Handy gescannt um am Ende des Tages abgebucht was man verfahren hat. Super schnell und funktional. Keine App, kein bullshit. So muss das sein!
Ich habe zum Glück kein Smartphone benötigt in London! Allerdings fand ich das Ein- und Auschecken unfassbar nervig. Bin so froh, dass ich mein Deutschlandticket als NFC-Karte habe und mir über nichts Gedanken machen muss 🤩 Himmlisch.
@@antigone5520 das ist Gewöhnung und kommt auf die Gates an die man passieren muss. Gibt welche die sind immer offen man läuft durch hält die Karte ran und fertig oder man vergisst es und es schließt sich und man muss dran denken. Da wo man ohne gates raus kann muss man das eintrainieren, dauert vll eine Woche und dann macht es dein Gehirn automatisch für dich. Habe das Deutschlandticket auch als Karte, in Form der App ziemlich sinnlos ich sehe nur Nachteile ich muss das Telefon immer dabei haben (es ist wertvoller(es könnte also geklaut werden), der Akku muss voll sein und ich muss es erst entsperren und es ist größer und schwerer...
Nö, so muss das nicht sein. Was geht es den Betreiber der Tube an, wann und wo ich ein- und aussteige? (Kreditkartendaten sind schließlich höchst personenbezogen.) Wenn man sehen will, wie so etwas *richtig* geht, dann blicke man in die Niederlande: OV-chipkaart. Ebenfalls mit bequemen Ein- und Auschecken aber - und das ist der springende Punkt - optional auch mit einer NfC-Plastikkarte, die man vollkommen anonym am klassischen Schalter kaufen und mit Bargeld aufladen kann. Und das ist nur der Aspekt der Datensparsamkeit. Da haben wir noch nicht über Menschen gesprochen, die keine Kreditkarte bekommen können.
Ich finde unsere Gesetze lassen es eigentlich gar nicht zu Menschen derart zu benachteiligen/diskriminieren. Ich glaube wir sind in Deutschland einfach derart schlecht mit Technologien das wir diese Schwachstellen noch nicht erkannt haben.
Das mit dem Funkloch ist aber auch wieder mal im Kontext zu sehen. Ja, Funkloch ist ärgerlich in gewissen Situationen. Wenn wir aber mal ganz ehrlich sind, haben nur wir Deutschen damit ein heftiges Problem, mit einer der schlechtesten Digitalinfrastrukturen der Welt zu haben. Was ich jetzt eher der Politik und des Managements diverser Netzbetreiber, und nicht der Digitalisierung an sich anlasten würde. In deren Händen liegt die Brechstange wohl eher.
Hatte mal den Fall, dass mein gekauftes Ticket wieso auch immer von der Bahn storniert worden ist. Zur Info am Bahnhof gegangen, die war auch verwirrt. Der erstellt mir so ne "Ausnahmefahrkarte". Im Zug dann, ich werd kontrolliert. Zeig meine storniere Fahrkarte, meine "Ausnahmefahrkarte" "Ja ne, das ist schwarzfahren." 🤣
Hatte noch nie Probleme damit, und da meine Tickets auf meinen Namen gekauft werden, kann ich mich auch einfach ausweisen und es wird nachgeschaut, ob jemand mit diesem Name ein Ticket gekauft hat 🤷♂️
App auf dem Smartphone ist doch Datenleck üblicherweise / Spyware. Und Funklöcher haben wir genug. Ich schlage vor, dass die Bahn nicht durch Funklöcher fährt und bei temporärem Ausfall des Mobilfunks auch alle Züge stehenbleiben, bis der Mobilfunk wieder da ist.
5:03 screenshot vom QR-Code machen. Und aufpassen, dass der Akku nicht leer geht. Die 1 % welche sich darum nicht kümmern, sind halt selber schuld. Wenn ich eine ausgedruckte Fahrkarte irgendwo liegen lasse, kann ich auch nicht argumentieren dass ich aber eine gekauft habe, es nur nicht nachweisen kann
Ich finde man muss klar unterscheiden zwischen öffentlichen und privaten. Als privater Händler kann ich machen was und wie ich will. Wenn mein rewe nur noch bitcoin nimmt, ist das sein Ding. Öffentliche und auch private Unternehmen mit öffentlichen Mehrheitseignern müssen für alle erreichbar und nutzbar sein. Wie genau muss dann im Streitfall ein Gericht klären. Freibadtickets ausschließlich online ist da für mich zb weit auserhalb des zumutbaren.
Na, das ist nicht "sein Ding". Auch Lebensmittelläden gehören zur öffentlichen Daseinsvorsorge, deswegen durften die während Corona auch offen haben. Man kann Menschen ja schlecht verhungern lassen, oder?
Bei der Bahn ist der App / Onlinezwang einfach Unfug. Ein Ausgedruckter QR Code würde vollkommen ausreichen, und währe genauso fälschungssicher. Beim nächsten Mal wenn ich kontroilliert werde, darf der Schaffner / die Schaffnerin dann mir mir 5 minuten auf das Laden der Webseite warten.
@jfnotk255 Korrekt. Aber die App ist ja trotzdem Smart. Wenn man die nämlich aufmacht und das Ticket öffnet und die App nicht schließt, dann bleibt das Ticket offen. Kein Problem bei schlechtem Internet auf der Fahrt.
Wäre es nicht viel besser den Zugang zu digitalen Medien zu verbessern. Also gib Menschen als Minimum halt ein Endgerät als Staat und vernünftiges Internet. Gleiches gilt für Hilfestellungen / Schulungen / Seminare. Ggf auch etwas was durch Arbeitgeber bzw. Arbeittsamt gefördert wird. Ich mein ja stand heute wird man wohl nicht drumherum kommen. Aber das Ziel sollte doch das selbe bleiben, das jeder wieder guten Zugang zu den Fachverfahren bekommt.
Wer sagt, dass das das Ziel sein sollte? Es gibt z.B. diverse Menschen, die BEWUSST kein Smartphone benutzen, sei es wegen Social Media-Sucht oder weil man mehr Zeit offline verbringen möchte oder aus Datenschutzgründen. Ich brauche jedenfalls keine Förderung in Digitalkompetenz ;-) Wenn Leute online sein WOLLEN und es nicht KÖNNEN, dann sollte es definitiv mehr Unterstützung geben, da stimme ich dir zu, allerdings bitte nicht mit dem Ziel, einen Digitalzwang für alle zu installieren. Viele Menschen leiden massiv unter Internetsucht, gerade junge Leute. Ein Zwang kann da fatal sein.
Bei “digitalisierung mit der brechstange” musste ich direkt denken an Das neue parken in Brussel. Kurz: wir haben eine garage unter dem haus und mussten immer vor dem haus parken weil taglich mehrmals der zugang von falschparker geblockt wurde. Losung war das wir auf der strasse vor der garage parken durften. Die kontroleure kannten die absprache und schrieben keine tickets. Dann kamm das Smart parking mit einen robotauto der uns taglich knolchen schrieb. Diese lawine von knolchen konnte nicht gestoppt werden. Die wurden automatisch von der leasing company bezahlt. Konnte nicht gestoppt werden. Ich mochte das hier nicht weiter teilen. Klagen ging nicht mehr weil die outsourced customer service der gemeinde und leasing company das nicht mehr behandeln konnte oder wollten. Ich mochte das hier weiter nicht teilen. Nach uber zwei jahren konnte jetzt der raum vor der garage aus das robotauto system genommen werden. In die drei grossen Hollandische stadte werden jahrlich 200.000 knolchen zuruckgezahlt nach klage. Das geoutsourcete robotauto company verdient an die knolchen, an die abwicklung der klagen und an die abwicklung von der abwicklung der klagen uber die klagen. Da ist direkt klar warum probleme nicht gelost wurden. Was macht die politik? Nichts Sie haben keine idee welche folgen diese digitalisierung auf unserem leben hatte und hat. Ich werde das weiter hier nicht teilen. Ich bin absolut keine digitaler nono. Ja, schreibe etwas komisch deutsch oder authentisch. Ich habe kein vertrauen mehr in die politik. Werde das hier nicht weiter teilen.
Beides dauerhaft anzubieten wird sich aber die öffentliche Hand nicht leisten können. 1. Sachkosten für eine gute IT Infrastruktur und deren Laufendhaltung und parallel Personal für den analogen Antragsweg. Jegliche Kosteneinspar- oder Effizienzgewinne gehen dabei verloren. Wenn man es doch macht, kommt wieder der Steuersparbund und wirft einen wieder Verschwendung vor, wenn ein Antrag XX € Verwaltungskosten generiert oder der Bürger XX € für EINE Verwaltungsdienstleistung bezahlen muss.
Beim Designprozess eines rein digitalen Prozess einen analogen Fallback mit vertretbarem Aufwand umzusetzen ist in der freien Wirtschaft überhaupt nicht aufwendig und wird auch gemacht, es ist eher ein Armutszeugnis dass der Bund dort so extrem amateurhaft auftritt.
@@matthiaskonrath4172 Offiziell "Bund der Steuerzahler e.V"". Da er sich aber als billiger Akteur für Mario Bart Formate anbiedert, nenne ich diesen eben so.
Was mir bei solchen Diskussionen immer wieder einfällt: warum denkt Niemand an Stromausfälle? Die zunehmenden Wetterextreme sorgen immer öfter dafür. In D-land braucht es nicht mal so viel, da reichen schon die vielen Funklöcher auf dem Land. Es ist imho alleine deshalb schon unerlässlich, für all die bequemen Digital-Apps zumindest ein analoges Basisangebot als Alternative zu behalten. Offline lebende Menschen sind damit nicht ganz integriert, aber auch nicht draussen. Und ja, es braucht vor Ort auch Personal. Die letzten paar Bankangestellten hier im Dorf kümmern sich v.a. um Rentner:innen und Menschen mit schlechten Sprachkenntnissen. Dieses Basisangebot kann man den Unternehmen abverlangen. Den Service an Privatinitiativen und Ehrenamt auszulagern, hielte ich für fatal.
Wenn der Strom ausfällt ist der Bahn- oder Bankschalter doch genauso tot. Einen Internetausfall zu kompensieren kann man bei einem Bahnschalter vielleicht noch kompensieren und noch Flexpreis- und ÖPNV-Tickets verkaufen, aber die Bank wird kein Geld ausgeben ohne Zugriff auf die Datenbank mit deinem Kontostand zu haben.
@@Beooobo Bei Totalausfall kommst du auch in keinen Supermarkt mehr rein (elektrische Türen), und wenn doch, kannst du nichts kaufen, weil die Kassen .... Häufiger und real erlebt sind Teilausfälle: Serverproblem (irgendwas abgeraucht) bei der regionalen Bank - kein bezahlen mit Karte oder Geld holen beim Automaten. Ein paar km mit dem Auto bis zur nächsten grösseren Filiale, die haben noch Personal. Bewohner der umliegenden Dörfer standen Schlange für etwas Bargeld. Bares am Schalter hat nämlich noch funktioniert, das konnten sie irgendwie speichern. Knapp am Thema vorbei, aber solche Ausfälle merkt man sich und denkt über Vorsorge für Notfälle nach. Das könnte auch Behörden nicht schaden. Ich gehöre zu der Kundengruppe, die sich Tickets und Buchungen immer zur Sicherheit auch auf Papier ausdruckt. 🤷
Wenn der Strom ausfällt bleibt die Bahn stehen. Dann gehen auch die Bankautomaten nicht. Und.... nur mal so ein tip... das Handy funktioniert auch während einem Stromausfall :)
@@MajinGatomon Die Bahn bezieht in der Regel ihren Strom über ihr eigenes Bahnstromnetz. Es wird nur selten aus dem öffentlichen eingespeist. Zudem gibts auch genug Dieselzüge.
Was nur kurz angeschnitten wurde ist die komplette Totalüberwachung die verfolgt wird. War das die Bahnapp, die zur Benutzung die "technische Notwendigkeit" voraussetzt den Standort zu verfolgen? Weil offentsichtlich zum Öffnen des Ticket ist es unabdingbar auch den Standort zu überwachen. Mal sehen wann die Firmen scharf schalten und "individuelle" Preise und Angebote aus den Daten zusammenstellen. Dann darf Zugfahrer A das dreifache von B bezahlen nur weil der Algorithmus ausgespuckt hat, dass A es wohl hinnehmen würde. Oder Personen werden als "ungeeignet" eingestuft und zur Wahrung der Gesellschaft dürfen bestimmte Routen nicht gekauft werden. *Ich weiß nicht ob Aluhut oder nicht...
Dude. Du kaufst ein Bahnticket. Die Bahn WEIß, wo du einsteigst und aussteigst, da muss die deinen Status nicht verfolgen. Die Nachverfolgbarkeit ist dafür wichtig, um Ersatzverbindungen zu finden falls ein Zug ausfällt oder sich verspätet und du den Anschluss nicht kriegst. Alternativ kannst du sie auch verwenden für das übliche: Ich will dahin, find die beste Verbindung von hier.
Wenn man Bank-, Bahn-, Post oder Supermarktkassen mit echten Menschen nutzen möchte muss man auch bereit sein dafür zu bezahlen. Bei einem Teil dieser Angebote ist es Sache der Parlamente auszuhandeln wie viel wir suventionieren möchten. So wie heute auch schon Ticketschalter an Großstadtbahnhöfen öffentlich ausgeschrieben und subventioniert werden. Eine andere Frage ist es aber auch, dass Personal zu finden, dass den ganzen Tag im Bahnhof sitzt und vielleicht einer Oma pro Stunde ein Ticket verkauft. Und das in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Boreout vorprogrammiert.
Letzte Woche erlebt: Beim Arztbesuch in einer kleinen Praxis höre ich die altbekannte "Faxmelodie". Was war passiert? Ein Patientin brachte ein Formular zum händischen ausfüllen mit und das sollte weitergeleitet werden. Auf meine Belustigung hin, "so geht's am schnellsten". Das ausgefüllte Formular hatte also wahrscheinlich gescannt und per E-Mail versandt werden sollen. Natürlich ließe sich das vermutlich irgend wie automatisieren, aber einfach umdrehen und ins Fax stecken geht halt immer noch schneller.
Ganz ehrlich wir können doch nicht auf JEDEN Rückständigen warten der keine Digitalen Geräte nutzen möchte! Nach der Erfindung des Buchdrucks wurde ja auch nicht davor gewarnt das die Nicht Leser so benachteiligt werden. Manchmal muss man die Leute halt zu ihrem Glück zwingen. Das ist halt mal wieder typisch Deutsch, statt so zu digitalisieren (Design, Benutzerfreundlichkeit) das es JEDER bedienen kann, überlegen wir uns was wir stattdessen tun können für die die mit dem aktuellen Grad der Digitalisierung nicht zurecht kommen
Du hast den vortrag nicht komplett geguckt oder? Einige können die Onlinme Angebote nicht nutzen weil schlicht und einfach das Geld fehlt oder Keiner zum Erklären da ist.
Ist ja nicht so, als ob noch nie jemand ein Papierticket vergessen hätte. Mit Smartphone sehen die Probleme eben etwas anderes aus. Jedenfalls kann ich so im Zug noch ein Ticket bestellen. Wer solche Sonderrechte fordert, muss damit rechnen das Tickets wegen unnotiger Infrastruktur teuer bleiben. Dann sind sie hauptsächlich benachteiligt wegen des Preises, weil sie sich gar kein Ticket leisten können. Digitalzebras sind ein gutes Modell um alle mitzunehmen.
Also ein Plastikkarte mit einem QR-Code ist teuer? Ich habe mir selbst eine für wenige Euro im Internet mit dem Bahncard-QR-Code drucken lassen. Bei einem sehr hohen Stückpreis hätte ich deutlich weniger gezahlt. Was ist denn die unnötige Infrastruktur beim Drucken einer Plastikkarte? Dafür gibt es externe Anbieter. Ich möchte btw. kein Digitalzebra, danke. Ich habe Informatik studiert und kenne mich gut genug aus. Ich möchte kein Smartphone benutzen.
Es geht nicht darum, etwas vergessen zu haben! Wenn Du das Händi dabei hast und es aufhört zu funktionieren, warum auch immer, hast Du die Arschkarte. Da hast Du nichts "vergessen". Ein weiterer point-of-failure in Deinem Leben.
Wurde absolut nirgends gefordert, aber hey wen jucken die konkreten, realen Aussagen des Talks, wenn man eigene, gefühlte (Fehl-) Interpretationen hat 😅
Vortrag wirklich vollständig angeschaut? Ich wüsste jetzt auch nicht, wieso das "zurück in die 80er ist". Wenn dann eher "zurück ins Jahr 2010". Oder gar "zurück ins Jahr 2020/2021/2022". Dieser krasse Digitalzwang ist doch eine SEHR neue Entwicklung.
@@antigone5520 Ich fände es gut, wenn wir mit der Digitalisierung endlich mal voran kämen und wenn ich dann solche Bremser höre, dann ist das nicht gut für meinen Blutdruck. Ich frage mich nur wie andere Länder das schaffen was wir offensichtlich nicht können. Hat Estland etwa keine alten Leute? Warum haben wir solche altmodischen Verhinderer? Mal ehrlich, das ist doch zum k*****
Ich teile diese Ansichten, bin aber erst Mitte 30. Und nun? 🤔 Frage mich bei vielen Kommentare hier, ob das wirklich Menschen sind, die Mitglied beim CCC sind oder den Congress schon mal besucht haben. Falls ja, ist das irgendwie erschreckend...
Wow direkt sexistisch und agism in einem. Respekt. Muss man erstmal schaffen. Dass die Aussagen an Daten und Beispiele faktisch belegt werden, nicht "die Meinung einer alten Frau" sind, ist ja egal. Wen jucken Fakten oder Teilhabe. Solange Meinungsmache (oder der Vorwurf dessen) gut läuft... Alter Schwede... Menschen...🙄
@@whydoIneedAchannel2024 Wenn man einige Kommentare hier liest, scheinen alte Menschen ohnehin egal zu sein. Die haben halt Pech gehabt, wenn sie ins Schwimmbad oder mit dem Zug fahren wollen. Die sind eh alt, die schieben wir aufs Abstellgleis...
Der Appzwang, per Preisunterschied, der Supermarktketten, ist ebenfalls eine sehr schlechte Entwicklung und gehört abgeschafft!
Alles bewcheuert
Einen Zwang gibt es nicht. Du bist ein freier Mensch- und kannst dich zumindest dort entscheiden, ob du dich (noch gläserner) machen möchtest, um einige Eurolein einsparen zu können.
für arme Menschen die auf günstige Preis angewiesen sind, ist das ein effektiver Zwang!
@@Ahnii Es ist kein Zwang. Ich darf auch ohne Apps oder anderem Kram Schnäppchen shoppen.
@@wortsalatfinchen534Ja ne ist klar, bei Penny gibt's das Barilla Pesto mit App für 1,99€. Das habe ich seit längerem nicht mehr so günstig reduziert irgendwo gesehen.
Und per App scheint das dann ja n Dauerpreis zu sein?
Mal davon abgesehen, dass man sich da schon fragen muss wie dieser günstige Preis zustande kommen kann, aber genau das tun viele Menschen nicht, erst Recht wenn sie jeden Euro umdrehen müssen. Und nun erzähl mir nicht "Ja dann Kauf kein teures Barilla-Pesto".
Ab 10:00 nur noch mit Kreditkarte/PayPal im Freibad, ist doch an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
1. Kinder haben beides nicht
2. Wenn ich zum schwimmen gehen will dann habe ich weder nen Handy noch mein gesamte Geldbörse dabei, weil man möchte ja schwimmen und nicht auf seine Klamotten aufpassen.
Vll. erst mal nachdenken was der Anwendungsfall ist.
Zu 2.: Schließfächer sind allerdings bereits erfunden und Gerüchten zufolge auch in Schwimmbädern installiert.
@@ssuchanek ich möchte sie nicht nutzen und in Berlin bin ich aus Beobachtungen nicht der einzige der so denkt.
@WuhletalRadler Gut, dass in Berlin es noch ne Kasse gibt.
Für das lokale Freibad kannst du bei uns nur noch online Tickets bestellen. Die Kasse vor Ort ist möglich, aber nicht ständig besetzt. Wenn du Glück hast bemerkt dich der Bademeister und kannst offline eine Tageskarte kaufen. Saisonkarten sind NUR online möglich
@@ex201 Ja, aber Saisonkarten kauft man nur einmal Pro Saison. Da ist ja das Argument, dass Kinder die Bezahlart nicht haben ausgehebelt. Und jedes Kind HAT heutzutage auch ein Smartphone.
Außerdem... Online heißt jetzt nicht direkt App. Kriegt man ein ausdruckbares Exemplar per E-Mail oder muss man ne App vorzeigen?
Smartphone Apps: Software, die so gut ist, dass man sie den Menschen aufzwingen muss. Labern diese ganzen Manager und Entscheider sonst nicht immer irgendwas vom "freien Markt"?
Ich sag mal so, wenn es nur mit Smartphone geht, dann muss es auch eine Steuerabschreibung für Smartphones geben...
Gibt es. Wenn du das Smartphone dienstlich verwendest, kannst du die Anschaffung und die laufenden Kosten als Betriebsausgaben absetzen.
Du kannst alles absetzen, was du für deine Arbeit brauchst. Wenn du ein Smartphone für dein ÖPNV brauchst, kannst du es auch absetzen. Ebenso die monatlichen Kosten (allerdings nur zum Teil, die gehen natürlich davon aus, dass du das Datenvolumen auch Privat verwendest).
Finde ein Recht auf Analog gut, ich bin selbst schwerbehindert und habe schlicht Probleme mich mit der Technik innerhalb des erwarteten Zeitrahmens auseinanderzusetzen. Das heißt ich halte dann dort Minutenlang den Betrieb auf um irgendwelche Geräte und apps rauszusuchen die man dann vorzeigt, was dann oft nicht erkannt wird, dann muss man sich wieder irgendwo einloggen wofür man dann erstmal das Password raussuchen muss usw. Der Gleiche Blödsinn bei Supermärkten. Entweder ich zahle drauf, oder ich halte den Betrieb auf.
Das ist auch kein Problem mit "Technikaffinität," ich bin zuhause auf Linux unterwegs, betreibe einen eigenen Homeserver, hoste selbst usw. Aber für mich mit meiner Einschränkung macht es einen gewaltigen Unterschied ob ich eine Tastatur oder ein Minigerät mit Wischfunktion vor mir liegen habe. Ich kann z.b. auch nix mit I-Pads und ähnlichem anfangen.
Ich finde dieser Zustand ist weder mir noch meinen Mitmenschen gegenüber fair und das nur, weil ein ohnehin staatlich geförderter Grunddienstleiser irgendwo Geld am falschen Ende sparen will.
Man kann es natürlich auch alles lassen, aber dann hört bitte auf an der Supermarkt Kasse oder dem Ticketautomaten rumzuheulen oder aggressiv zu werden, weil es mal wieder länger dauert.
Danke für diesen wichtigen Vortrag!
In immer mehr Bereichen werden Menschen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, wenn sie keinen Internetanschluss haben können oder wollen oder auch nur, wenn sie kein Smartphone nutzen können oder wollen.
Wir schließen ausgerechnet diejenigen Menschen aus, die ohnehin schon benachteiligt sind durch geringere Bildung, hohes Alter, Migrationshintergrund, Behinderungen usw.
@@antigone5520 Alter und mangelnde finanzielle Möglichkeiten lasse ich gelten, aber der Rest ist Blödsinn. Die jetzt 70 jährigen Boomer haben doch die ganzen digitalen Dinge entwickelt. Bill Gates, Dietmar Hopp etc. Oder es wurde in deren Blüte mit 30-50 Jahren eingeführt. Man kann sich doch mit 50 nicht einfach von der Weiterentwicklung ausklinken. Und die Menschen mit Migrationshintergrund sind handyaffiner als die Biodeutschen.
@@Beooobo Wird doch in dem Vortrag alles belegt mit statistischen Zahlen (also welche Gruppen hauptsächlich offline sind). Ärmere Menschen, Menschen über 70, Menschen mit wenig Bildung (ja, wenn ich z.B. nicht gut lesen kann oder auch nicht gut Deutsch, ist es definitiv schwierig, eine App zu benutzen). Und viele Dienste sind nicht barrierefrei nutzbar, wenn man z.B. eine Sehbehinderung hat. Hast du das Video denn vollständig angeschaut?
Statistisches Bundesamt:
"Knapp 6 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren waren im Jahr 2022 in Deutschland sogenannte Offliner - sie hatten noch nie das Internet genutzt. Das entspricht knapp 3,4 Millionen Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt.
Am größten war der Anteil derer, die das Internet noch nie genutzt haben, in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen: Hier war gut ein Sechstel (17 %) offline. In der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen hatten 5 % das Internet noch nie genutzt. Bei den unter 45-Jährigen gab es noch 2 % Offliner. "
Ich nutze auch kein Smartphone (wegen starker Sucht und dadurch Beeinträchtigungen in meinem Leben), nur habe ich das ganz große Glück, mich so gut mit Technik auszukennen, dass ich (zumindest aktuell noch) die meisten Dinge nutzen kann (notfalls via Android-Emulator), ein Privileg, das viele Menschen leider nicht haben. Gar nicht online zu sein ist aktuell für mich nicht denkbar (alleine schon beruflich), aber ich habe auch nicht den Drang, Menschen dazu zu zwingen online zu gehen, wenn sie es bislang nicht waren. Es gibt auch absolut keinen Grund dafür.
Können gibt es Hilfsmittel, Wollen ist ein persönliches Problem. Nach der Logik müssten wir Kutschen anschaffen, weil Leute nicht mit Bussen fahren wollen.
@@MajinGatomon Zu 100% kann ich dem Vergleich nicht zustimmen, denn ich kann zu Fuß gehen, diverse öffentliche Verkehrsmittel nutzen, E-Roller fahren, Rad fahren, selbst Auto fahren, ein Taxi bestellen, eine Mitfahrgelegenheit nutzen und im Zweifel auch eine Kutsche oder Rikscha buchen. Grundsätzlich gibt es also sehr viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen und es gibt selten Zugangsbeschränkungen dergestalt, dass ich dazu gezwungen werde, ein Gebäude beispielsweise mit dem Auto anzufahren anstatt zu Fuß zu gehen.
Wo ich dir aber absolut zustimme: Wenn man sich außerhalb einer Großstadt bewegt, hat man de facto oft zu wenig Wahlmöglichkeiten, was dann sehr ähnliche Probleme mit sich bringt (z.B. wenn Menschen nicht Auto fahren können - Stichwort Barrierefreiheit! - oder wollen).
Verkehrspolitik (und wie man insbesondere die Rechte von Fußgängern, Öffi-Nutzern, Radfahrern usw. stärken kann) ist noch mal ein eigenes Thema, das ich persönlich ebenfalls extrem wichtig finde 🙂 Daher vielen Dank, dass du dieses Thema (wenn auch ungewollt) mit in die Debatte eingebracht hast 👍
@@antigone5520 Naja, bei Kutschen ging ich davon aus, dass man zur Arbeit fährt und das jenseits von Fußweg / Fahrrad ist von der Entfernung, aber ja. Passt schon :)
In der Großstadt ist es auch nicht so lustig. Der Weg hier geht zu Autofreien Zonen, welche so lange gut klingen, bis man vor einer 70 Jährigen Dame steht, welche ohne ihr Auto ihren Einkauf nicht mehr erledigen können. Da der Vorschlag der autofreien Zonen aber von Links / Grün kam, macht man sich über die Leute lustig.
Das ist halt das Problem mit Recht auf Alles versus Schicksalsgemeinschaft. Klar braucht man auch auf dem Land einen anständigen Nahverkehr, aber wer zahlt denn dafür, dass vier Leute mittags im Bus sitzen? Klar brauchen einige Leute das Auto sei es als Gewohnheit, als Arbeitsmittel (Handwerker usw) oder halt für die Einkäufe, aber reicht dies, dass man sich gegen den Wunsch der Gemeinschaft stellt, ganze Straßen Autofrei zu machen zugunsten von Kindern, Lunge und Umwelt?
Wir sind und bleiben eine Schicksalsgemeinschaft, da kann es sein, dass man Opfer bringen muss, die man nicht bringen will
Kostenloser ÖPNV. Machbar. Finanzierbar. Wunderbar.
Problem gelöst 😊
Eine sehr beengte Sicht der Dinge. Was ist mit dem Fernverkehr? (Um nicht alle Beispiele aus dem Vortrag zu wiederholen...)
@ssuchanek Was soll mit dem Fernverkehr sein? auch kostenlos! :)
Ein Land welches Milliarden für Kriegsgerät und Umweltschädliche Subventionen übrig hat, könnte dies wirklich problemlos stemmen.
Nur nicht gewünscht :/
Liebe Grüße!
Das löst kein Digitalisierungsproblem, das umgeht es nur. Die Umsetzung der Digitalisierung ist einfach Mist. Einen analogen Prozess lediglich 1:1 ins Internet stellen wird selten ein gutes Produkt.
Gegenvorschlag bei der Digitalisierung: ich benötige gar keine Fahrkarte mehr mit mir führen, weder als Ausdruck noch im Handy, sondern die Bahn kann über meine persönlichen Daten (Lichtbildausweis) das Ticket in ihrem System kontrollieren. Sie hat doch die Daten, oder?
Den Lichtbildausweis oder Kreditkarte, je nachdem was du im Bestellprozess ausgewählt hast, musst du eh auch so mitnehmen zur Validierung.
Da hat der Flugbetrieb schon das Patent drauf.
in china ist das im Fernverkehr genau so geregelt
Wäre ne Idee. Estland hat ja alles auf dem Perso und funktioniert.
Alternativ: Das Deutschlandticket ist eh bloß ein QR Code. Warum sollten die den nciht als ausgedruckte Version akzeptieren. Wozu braucht man eine App für einen statischen Code?
Ich dachte immer, das alles wird unter Barrierefreiheit geregelt. "Barrierefreiheit heißt, dass Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind." Offenbar muss man diesen Begriff noch erweitern um Menschen, die nicht online unterwegs sein wollen/ es nicht können.
Na ja wir sehen ja aus der Realität wie gut es offline schon um die Barrierefreiheit steht...
Ich würde es differenziert sehen. Es ist nicht nur das gute Recht einer Person Offline bleiben zu wollen in allen Lebenslagen, sondern auch das Recht einer Person oder eines Unternehmens alles Online erledigen zu wollen. Ich denke, wir müssen daher nach den jeweiligen Bereichen und Dienstleistungen differenzieren.
Im Bereich der öffentlichen Verwaltung (Behörden) muss jeder Antrag oder jede Kommunikation für Bürger auch ohne die Nutzung digitaler Medien möglich sein. Bei diesen Diensten kann der Bürger nicht zu einem anderen Anbieter wechseln und wird teilweise gezwungen die Leistung einer Behörde zu nutzen. Eine Ausnahme kann es von mir aus nur in besonders begründeten Ausnahmefällen geben. Bei Unternehmen sehe ich es schon eher als zumutbar an, sich mit digitalen Medien zu beschäftigen und damit auch auszustatten. Dazu kommt noch das Problem, dass digital Angebote der Verwaltung leider viel zu oft motorisch schlecht sind. Bestes Beispiel ist die Grundsteuer Erklärung, bei der nach der Freischaltung des Elsterportals erst einmal alles zusammengebrochen ist. Außerdem musste der Bürger Daten von anderen Behörden ins Ester-Portal eintragen, Statt dass der Staat diese Daten aus seinen Datenbanken einfach dahin übertragen hat.
Im privaten oder Teil staatlichen Sektor der wesentliche Dienstleistungen des täglichen Lebens, die oft auch von Monopolisten angeboten werden, muss es auch nicht digitale Möglichkeiten geben diese zu nutzen. Dazu würde ich z.B. Banken, Bahn, ÖPNV, Post, Strom, Gas und Wasser zählen. Dort stellt sich dann aber auch die Frage, wer den Mehraufwand für analoge Dienstleistungen finanzieren soll. Ich halte es daher auch für eine Option, hier eine Pflicht für analoge Wege einzuführen, es den Anbietern dann aber zu erlauben ein angemessenes Entgelt zu erheben.
Im sonstigen privaten Sektor ist es eine Frage des Vertragsrecht, wie das Thema zu lösen ist. Es ist halt auch die Freiheit eines Anbieters seine Leistung nur digital anzubieten und einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht. Hier kann der Kunde sehr oft auch den Dienstleister wechseln, wenn ihm ein Anbieter nicht gefällt.
Die Frage ist, was ist ein angemessenes Entgelt? Wir erleben gerade im Handel, was für Rabatte möglich sind, was ja im Umkehrschluss auch Entgelte für nichtdigitales Handeln sind. Auch da müsste es eine Festlegung geben. Ich hätte ja vielleicht den Inflationssatz als Grenze vorgeschlagen, aber in der derzeitigen Lage doch lieber nicht. Alles was über 1% liegt halte ich für unangemessen
"Es ist halt auch die Freiheit eines Anbieters seine Leistung nur digital anzubieten und einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht. "
Heißt dann aber auch, dass man z.B. Kulturangebote wie Konzerte schlicht nicht wahrnehmen kann. Ich hatte das Thema letztes Jahr, da ich bewusst auf ein Smartphone verzichte (wegen Smartphone-Sucht auf Grund von starkem ADHS und Autismus mit Einschränkungen im täglichen Leben), Ticketmaster aber keine normalen QR-Code-Tickets angeboten hat für das Konzert (oder gar Papiertickets), sondern nur sog. "Mobile Tickets". Letztlich habe ich mich dann auf die Freunde verlassen, die mit mir beim Konzert waren. Alternativ hätte ich gezwungenermaßen irgendein Mobilgerät mitnehmen müssen. Immerhin HABE ich diese Möglichkeit, während sie andere (siehe Vortrag) schlichtweg nicht haben.
Einen QR-Code kann ich immerhin ausdrucken (oder ausdrucken lassen von einer anderen Person), auch wenn man den Account-Zwang hier schon kritisch sehen kann.
"einen Grund hier die Unternehmen pauschal zu zwingen, auch etwas analoges anzubieten, sehe ich nicht"
Der Grund ist gesellschaftliche Teilhabe, also z.B mit anderen Menschen zusammen essen gehen zu können oder ein Konzert besuchen zu können. Wenn ich ohne Smartphone oder ohne Internetzugang keinen Zutritt mehr erhalte, bin ich von gesellschaftlicher Teilhabe im Zweifel ausgeschlossen.
"Hier kann der Kunde sehr oft auch den Dienstleister wechseln, wenn ihm ein Anbieter nicht gefällt."
Welche Bereiche meinst du beispielsweise?
Ich meine, z.B. kann man grundsätzlich den Arzt wechseln (wenn der hypothetisch nur noch online Termine vergibt), aber das geht auch nur, wenn man in einer dicht besiedelten Gegend wohnt, wo es genügend Alternativen gibt, und wenn sich andere Ärzte mit der Krankheit genauso gut auskennen.
Das Problem bei sämtlichen Kulturveranstaltungen habe ich ja schon geschildert, es führt im schlimmsten Fall dazu, dass eine gesellschaftliche Teilhabe nicht mehr möglich ist.
Abgesehen davon geht das finde ich an der Lebensrealität vieler alter Menschen total vorbei (sofern sie nicht gerade in Großstädten wohnen). Wenn die gewohnt sind, regelmäßig in eine private Therme zu gehen, die zufällig in der Nähe liegt, ist es doch abwegig zu glauben, dass die zukünftig stattdessen in ein 20 km entfernt liegendes öffentliches Schwimmbad fahren. Auch das Bankkonto zu wechseln inklusive Änderung aller Routinen, wenn man körperlich und geistig nicht mehr so fit ist, klingt für mich eher nach einer krassen Zumutung.
"Dort stellt sich dann aber auch die Frage, wer den Mehraufwand für analoge Dienstleistungen finanzieren soll."
Worin liegt eigentlich dieser krasse Mehraufwand? Plastikkarten mit QR-Codes sind z.B. unglaublich günstig herzustellen. Letztens habe ich selbst mitbekommen bei einer anderen Person, wie viel Zeit drauf gegangen ist, weil die Bahncard nicht in der App auftauchte. Ich hingegen habe mir selbst eine Plastikkarte online drucken lassen mit dem Bahncard-QR-Code und habe mein Deutschlandticket als NFC-Karte. Die Kontrolleure sparen also viel Zeit, wenn sie Leute wie mich kontrollieren.
Die Grundfrage ist halt, warum sollte ich das Wohlergehen der Unternehmen (die ja nicht zu Grunde gehen, selbst wenn sie etwas Mehraufwand für analoge Alternativen haben) höher bewerten als das Wohlergehen von (oft ohnehin schon unterprivilegierten und einsamen) Menschen?
Bei der Bahn gibt es keinen Grund, warum ein Ausdruck des QR Codes nicht ausreichen sollte. Ein kaputtes Handy, leeren Akku und vor Allem Funklöcher und App-Fehle zum Problem des Kunden zu machen ist einfach eine Frechheit. Erst recht für ein Unternehmen, das so stark mit Steuermitteln subventioniert wird, wie die Bahn.
Prinzipiell waren QR Codes eine soinnvolle Lösung. Die werden bei der Kontrolle eh gescannt so das es kmplett egal ist, ob die auf Papier gedruckt sind, oder in einer App angezeigt werden.
Ich kann dazu sagen, das ging auch schon analog.
Die Story vor 20 Jahren kaufte ich mir schnell ein ICE Ticket am Bahnhof am Automaten, in der Bahn der Schaffner meinte die wäre nicht gültig, weil der Druck des Datums so schlecht war das die 8 auch eine 6 hätte sein können und der Schaffner das auch als 6 gelesen hat.
War äußerst unangenehm, gerade auch das Auftreten des Schaffners an sich, wobei ich Glück hatte das sich da dann ein Mitarbeiter der Bahn (Im Anzug mit DB Anstecknadel) sich eingeschaltet hat ohne den wäre das sicher lustig geworden. Weil ich meinen Ausweis nicht vorzeigen wollte, hatte der Schaffner gedroht mich mit der Bundespolizei aus dem Zug zu holen...
Wie gesagt das Ticket war gültig!
16:57 Nicht ALLE!
Kleinstunternehmen (weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von höchstens 2 Millionen Euro - davon gibt es viele) die Dienstleistungen oder reine Information (z.B. zu repräsentativen Zwecken) anbieten, sind vom Gesetz ausgenommen.
Zürich 15.12.24: ZVV, keine Fahrkarten beim Chauffeur kaufbar (Effizienz des Fahrplans), ideal per app oder Automat an der Station. Dieser wird aber aus Kostengründen, bei Defekt, nicht ersetzt werden.
Guter und wichtiger Vortrag! Kleine Frage zu 17:05: Wie führt das *Geschlecht* zum Ausschluss an der digitalen Teilhabe?
Es wurden doch im Vortrag die Statistiken dazu dargestellt, dass die Quote an Menschen, die nicht das Internet nutzen, unter Frauen größer ist. Damit werden Frauen verstärkt ausgeschlossen. Natürlich hat keiner bewusst entschieden, Frauen gezielt auf diese Art und Weise auszuschließen, aber es ist nunmal ein realer Effekt, der auch hier im Vortrag erklärt wird.
Über die Beschäftigungsart im Arbeitsleben schätze ich, aber sicher bin ich nicht. Wenn man sich anschaut, welche Berufe mit weiblich gelesen besetzt werden, sind das nicht gerade die hoch technologisierten.
Wirkt für mich extrem konstruiert, sich gerade diese Gruppe rauszusuchen. Das ist in keinem der möglichen Gründe beabsichtigt.
@@zockertwins Es wird aber nicht genau aufgeschlüsselt von welchem Alter hier die Rede ist. Ich behaupte, dass das der viel entscheidende Faktor ist. In der gezeigten Statistik steht bereits, dass Geburtsjahre bis 1945 nur zu ~50% online sind. Allerdings sterben Männer in diesem höheren Alter auch eher, weshalb es mehr Frauen gibt. Das müsste dann ein entsprechend höheren Einfluss auf die Zahlen zum Geschlecht haben. Imho sind es hauptsächlich ältere Frauen, die nicht im Internet aktiv sind.
Ist natürlich auch die Frage inwiefern manche Menschen wissen, was zum Internet zählt - ist schließlich ne Umfrage. Bei Aussagen wie "ich brauch kein Internet, ich brauch nur google" mag man nämlich daran zweifeln.
37:30:
Hier in meiner Stadt gibt es im Stadtgebäude wohl so genannte Lotsen, die aber wohl eher nur im Gebäude herum führen. Weniger und seltener, um technische Hilfestellungen zu geben. Es darf nicht alles aufs Ehrenamt abgewälzt werden. Und selbst ich mit Anfang 40 habe weder PayPal noch Online-Banking....
Wie heißt der Vortrag der am Ende in den „Fragen“ beworben wird?
"Eat the Rich! Die Menschen wollen soziale Sicherheit" von Helena Steinhaus - glaube ich jedenfalls.
Der erste Link im Infoblock führt zur Übersicht der Vorträge.
Oh man. Ich habe es geschafft bis heute durch eigene Entscheidung auf ein Smartphone zu verzichten. Hab es nie bereut. Mein Sozialleben hat gut funktioniert. Nun muss ich wohl oder über einsteigen in das Smartphoneuniversum, weil die Aussenwelt mich dazu drängt.😪
Dazu kommt, dass in Deutschland die digitalisierung so umgesetzt wird, dass es nur für Deutsche funktioniert. Zuletzt konnte ich bei einer grossen Kinokette kein Online Ticket kaufen. Kinoticket nur mit Kreditkarte mit deutscher Rechnungsadresse möglich.
Deutschlandticket; nur mit einem Deutschen Bankkonto zu erwerben. Pech für die Internationalen, Touristen und Geschäftsreisende.
Verkehrsverbund; Monatskarte nur per Girocard oder PayPal zu kaufen (PayPal ist auch sehr deutsch, nicht exklusiv, aber nur in Deutschland so verbreitet).
Parkuhr in einer Deutschen Grosstadt; nur mit Münze oder deutsche Girocard zu bedienen. Etc....
Es scheint mir, je länger je mehr, dass digitale Lösungen nur von Anbieterperspektive entwickelt wird und nie eine ganzheitliche Anwenderperspektive genommen wird.
Was man auch mal versuchen kann, um die umweltschädliche Papierflut etwas zu umgehen, die entsprechenden Entscheidungsträger bei der Politik, Bahn... an die Kandarre zu nehmen. Dann kann man die Bahncard plus aktuellem Ticket auf einem Stick (EU-Vereinbarungen zu USB beachten), SD-Karte, oder eine Wiedereinführung der Bahncard-Digital, die ich mir zu Hause belegen kann. Das Lesegerät muss dann natürlich entsprechendes können.
Und bei einem Handy mit NFC kann man nochmal schauen, ob man das richtige Ticket hat, und NFC / Card-reader ist mittlerweile stark verbreitet, auch bei der Bahn (?). Das Scannen geht auch sehr schnell (ja, ich kann auch was komplexeres damit rel. schnell auslesen, allerdings nicht mit vorsintflutlichen Lesegeräten)
Auch das ist nicht perfekt, aber verlässlicher.
Fazit: Der DB-Konzern wollte mal wieder sparen auf Kosten der Kundenzufriedenheit.
Das Abschaffen der Bahn-Card war Blödsinn.. ich hätte die Funktionalität gerne entsprechend erweitert gesehen.
Und an die Papierliebhaber: wenn zu Hause euer Drucker ausfällt, wird es auch umständlicher, Geschäftsreisende vllt. ausgenommen.
Aber ja, digitale Anteilhabe muss klar sein können. Digital ja, aber bitte richtig geplant.
Gesetze.... Wofür waren die nochmal?
Wie die Regeln im Straßenverkehr: Es sind Empfehlungen
Danke
Warum verklagt denn niemand die Post, wenn sie gesetzeswidrig ihrer Pflicht nach genügend Filialen nicht nachkommt ?
Würde ich auch gerne wissen, wie könnten wir sowas initiieren?
Einfach mal nen Tag in London verbringen und mit der U-Bahn fahren. Am Eingang u am Ausgang wird die "Kreditkarte" auf dem Handy gescannt um am Ende des Tages abgebucht was man verfahren hat. Super schnell und funktional. Keine App, kein bullshit. So muss das sein!
Oder halt ne PrePaid Card für Kinder und Jugendliche.
Ich habe zum Glück kein Smartphone benötigt in London!
Allerdings fand ich das Ein- und Auschecken unfassbar nervig. Bin so froh, dass ich mein Deutschlandticket als NFC-Karte habe und mir über nichts Gedanken machen muss 🤩 Himmlisch.
@@antigone5520 das ist Gewöhnung und kommt auf die Gates an die man passieren muss. Gibt welche die sind immer offen man läuft durch hält die Karte ran und fertig oder man vergisst es und es schließt sich und man muss dran denken. Da wo man ohne gates raus kann muss man das eintrainieren, dauert vll eine Woche und dann macht es dein Gehirn automatisch für dich. Habe das Deutschlandticket auch als Karte, in Form der App ziemlich sinnlos ich sehe nur Nachteile ich muss das Telefon immer dabei haben (es ist wertvoller(es könnte also geklaut werden), der Akku muss voll sein und ich muss es erst entsperren und es ist größer und schwerer...
Nö, so muss das nicht sein. Was geht es den Betreiber der Tube an, wann und wo ich ein- und aussteige? (Kreditkartendaten sind schließlich höchst personenbezogen.)
Wenn man sehen will, wie so etwas *richtig* geht, dann blicke man in die Niederlande: OV-chipkaart. Ebenfalls mit bequemen Ein- und Auschecken aber - und das ist der springende Punkt - optional auch mit einer NfC-Plastikkarte, die man vollkommen anonym am klassischen Schalter kaufen und mit Bargeld aufladen kann.
Und das ist nur der Aspekt der Datensparsamkeit. Da haben wir noch nicht über Menschen gesprochen, die keine Kreditkarte bekommen können.
12:00 noch nie online? D.h. die Zahl derer, die aktuell offline sind müsste also noch deutlich größer sein?!
Ich finde unsere Gesetze lassen es eigentlich gar nicht zu Menschen derart zu benachteiligen/diskriminieren. Ich glaube wir sind in Deutschland einfach derart schlecht mit Technologien das wir diese Schwachstellen noch nicht erkannt haben.
Das mit dem Funkloch ist aber auch wieder mal im Kontext zu sehen. Ja, Funkloch ist ärgerlich in gewissen Situationen.
Wenn wir aber mal ganz ehrlich sind, haben nur wir Deutschen damit ein heftiges Problem, mit einer der schlechtesten Digitalinfrastrukturen der Welt zu haben.
Was ich jetzt eher der Politik und des Managements diverser Netzbetreiber, und nicht der Digitalisierung an sich anlasten würde.
In deren Händen liegt die Brechstange wohl eher.
22.24min
Interessant. Die Digital Minister haben sich aber analog getroffen. Warum? Ist Digital nicht besser? /ironie off
Hatte mal den Fall, dass mein gekauftes Ticket wieso auch immer von der Bahn storniert worden ist.
Zur Info am Bahnhof gegangen, die war auch verwirrt. Der erstellt mir so ne "Ausnahmefahrkarte".
Im Zug dann, ich werd kontrolliert. Zeig meine storniere Fahrkarte, meine "Ausnahmefahrkarte"
"Ja ne, das ist schwarzfahren."
🤣
Mir ist das ganze auch mal passiert. Ich hab meine Situation erklärt und durfte weiterfahren.
4:47 pizza. Weil da kein Motorrad auf den Bildern ist?!
Hatte noch nie Probleme damit, und da meine Tickets auf meinen Namen gekauft werden, kann ich mich auch einfach ausweisen und es wird nachgeschaut, ob jemand mit diesem Name ein Ticket gekauft hat 🤷♂️
6:15 was vom Bund als Mindestausstattung freigegeben ist, also selbst jemand, der von Bürgergeld lebt, bekommt ein Computer und Internetzugang
App auf dem Smartphone ist doch Datenleck üblicherweise / Spyware.
Und Funklöcher haben wir genug.
Ich schlage vor, dass die Bahn nicht durch Funklöcher fährt und bei temporärem Ausfall des Mobilfunks auch alle Züge stehenbleiben, bis der Mobilfunk wieder da ist.
Wenn der GSM-R-Bahnfunk ausfällt ist das mittlerweile der Fall. Das Risiko nicht erreichbar zu sein geht man nicht mehr ein.
5:03 screenshot vom QR-Code machen. Und aufpassen, dass der Akku nicht leer geht.
Die 1 % welche sich darum nicht kümmern, sind halt selber schuld. Wenn ich eine ausgedruckte Fahrkarte irgendwo liegen lasse, kann ich auch nicht argumentieren dass ich aber eine gekauft habe, es nur nicht nachweisen kann
Ich finde man muss klar unterscheiden zwischen öffentlichen und privaten. Als privater Händler kann ich machen was und wie ich will. Wenn mein rewe nur noch bitcoin nimmt, ist das sein Ding.
Öffentliche und auch private Unternehmen mit öffentlichen Mehrheitseignern müssen für alle erreichbar und nutzbar sein. Wie genau muss dann im Streitfall ein Gericht klären. Freibadtickets ausschließlich online ist da für mich zb weit auserhalb des zumutbaren.
Na, das ist nicht "sein Ding". Auch Lebensmittelläden gehören zur öffentlichen Daseinsvorsorge, deswegen durften die während Corona auch offen haben. Man kann Menschen ja schlecht verhungern lassen, oder?
"Die da oben" kommt nicht aus dem rechten Spektrum sondern aus dem Linken.
Ich würde eher denken es kommt aus keinem Spektrum konkret.
3 mal Pizza is doch eazy
Bei der Bahn ist der App / Onlinezwang einfach Unfug. Ein Ausgedruckter QR Code würde vollkommen ausreichen, und währe genauso fälschungssicher. Beim nächsten Mal wenn ich kontroilliert werde, darf der Schaffner / die Schaffnerin dann mir mir 5 minuten auf das Laden der Webseite warten.
Oder du checkst dich im Bahnhof ein über die App und wirst gar nicht mehr kontrolliert.
@@MajinGatomonund woher weiß der Kontrolleur das? Also dass da die Person sitzt, die online eingecheckt hat?
@jfnotk255 Weil du auf dein Ticket gehst und dein Sitz eingibst, wo du sitzt. Also Wagen X Sitz Y. Das taucht bei dem dann auf dem Tablet auf.
@MajinGatomon OK, das geht dann aber nur für den Fernverkehr, oder? Denn im Nahverkehr hab ich ja keinen reservieren Platz.
@jfnotk255 Korrekt. Aber die App ist ja trotzdem Smart. Wenn man die nämlich aufmacht und das Ticket öffnet und die App nicht schließt, dann bleibt das Ticket offen. Kein Problem bei schlechtem Internet auf der Fahrt.
Die bahn ist eine AG aber ist in 100% in staatlichem besitz -_-
Wäre es nicht viel besser den Zugang zu digitalen Medien zu verbessern. Also gib Menschen als Minimum halt ein Endgerät als Staat und vernünftiges Internet. Gleiches gilt für Hilfestellungen / Schulungen / Seminare. Ggf auch etwas was durch Arbeitgeber bzw. Arbeittsamt gefördert wird. Ich mein ja stand heute wird man wohl nicht drumherum kommen. Aber das Ziel sollte doch das selbe bleiben, das jeder wieder guten Zugang zu den Fachverfahren bekommt.
Wer sagt, dass das das Ziel sein sollte?
Es gibt z.B. diverse Menschen, die BEWUSST kein Smartphone benutzen, sei es wegen Social Media-Sucht oder weil man mehr Zeit offline verbringen möchte oder aus Datenschutzgründen.
Ich brauche jedenfalls keine Förderung in Digitalkompetenz ;-)
Wenn Leute online sein WOLLEN und es nicht KÖNNEN, dann sollte es definitiv mehr Unterstützung geben, da stimme ich dir zu, allerdings bitte nicht mit dem Ziel, einen Digitalzwang für alle zu installieren. Viele Menschen leiden massiv unter Internetsucht, gerade junge Leute. Ein Zwang kann da fatal sein.
Bei “digitalisierung mit der brechstange” musste ich direkt denken an Das neue parken in Brussel.
Kurz: wir haben eine garage unter dem haus und mussten immer vor dem haus parken weil taglich mehrmals der zugang von falschparker geblockt wurde. Losung war das wir auf der strasse vor der garage parken durften. Die kontroleure kannten die absprache und schrieben keine tickets.
Dann kamm das Smart parking mit einen robotauto der uns taglich knolchen schrieb. Diese lawine von knolchen konnte nicht gestoppt werden. Die wurden automatisch von der leasing company bezahlt. Konnte nicht gestoppt werden. Ich mochte das hier nicht weiter teilen.
Klagen ging nicht mehr weil die outsourced customer service der gemeinde und leasing company das nicht mehr behandeln konnte oder wollten. Ich mochte das hier weiter nicht teilen.
Nach uber zwei jahren konnte jetzt der raum vor der garage aus das robotauto system genommen werden.
In die drei grossen Hollandische stadte werden jahrlich 200.000 knolchen zuruckgezahlt nach klage.
Das geoutsourcete robotauto company verdient an die knolchen, an die abwicklung der klagen und an die abwicklung von der abwicklung der klagen uber die klagen. Da ist direkt klar warum probleme nicht gelost wurden.
Was macht die politik? Nichts
Sie haben keine idee welche folgen diese digitalisierung auf unserem leben hatte und hat. Ich werde das weiter hier nicht teilen.
Ich bin absolut keine digitaler nono. Ja, schreibe etwas komisch deutsch oder authentisch.
Ich habe kein vertrauen mehr in die politik. Werde das hier nicht weiter teilen.
Beides dauerhaft anzubieten wird sich aber die öffentliche Hand nicht leisten können. 1. Sachkosten für eine gute IT Infrastruktur und deren Laufendhaltung und parallel Personal für den analogen Antragsweg. Jegliche Kosteneinspar- oder Effizienzgewinne gehen dabei verloren. Wenn man es doch macht, kommt wieder der Steuersparbund und wirft einen wieder Verschwendung vor, wenn ein Antrag XX € Verwaltungskosten generiert oder der Bürger XX € für EINE Verwaltungsdienstleistung bezahlen muss.
Beim Designprozess eines rein digitalen Prozess einen analogen Fallback mit vertretbarem Aufwand umzusetzen ist in der freien Wirtschaft überhaupt nicht aufwendig und wird auch gemacht, es ist eher ein Armutszeugnis dass der Bund dort so extrem amateurhaft auftritt.
was ist ein stuersparbund ???? kenn ich nicht als organisation noch nie gehört?????
@@matthiaskonrath4172 Eine neoliberale, arbeitgeberfreundliche Lobby-Organisation meines Wissens.
@@matthiaskonrath4172 Offiziell "Bund der Steuerzahler e.V"". Da er sich aber als billiger Akteur für Mario Bart Formate anbiedert, nenne ich diesen eben so.
bei den meisten fragen die hier danach gestellt wurden: jo... stell ne frage und mach nicht ein statement für deine meinung..
Was mir bei solchen Diskussionen immer wieder einfällt: warum denkt Niemand an Stromausfälle? Die zunehmenden Wetterextreme sorgen immer öfter dafür. In D-land braucht es nicht mal so viel, da reichen schon die vielen Funklöcher auf dem Land. Es ist imho alleine deshalb schon unerlässlich, für all die bequemen Digital-Apps zumindest ein analoges Basisangebot als Alternative zu behalten. Offline lebende Menschen sind damit nicht ganz integriert, aber auch nicht draussen. Und ja, es braucht vor Ort auch Personal. Die letzten paar Bankangestellten hier im Dorf kümmern sich v.a. um Rentner:innen und Menschen mit schlechten Sprachkenntnissen. Dieses Basisangebot kann man den Unternehmen abverlangen. Den Service an Privatinitiativen und Ehrenamt auszulagern, hielte ich für fatal.
Danke!
Wenn der Strom ausfällt ist der Bahn- oder Bankschalter doch genauso tot. Einen Internetausfall zu kompensieren kann man bei einem Bahnschalter vielleicht noch kompensieren und noch Flexpreis- und ÖPNV-Tickets verkaufen, aber die Bank wird kein Geld ausgeben ohne Zugriff auf die Datenbank mit deinem Kontostand zu haben.
@@Beooobo Bei Totalausfall kommst du auch in keinen Supermarkt mehr rein (elektrische Türen), und wenn doch, kannst du nichts kaufen, weil die Kassen ....
Häufiger und real erlebt sind Teilausfälle: Serverproblem (irgendwas abgeraucht) bei der regionalen Bank - kein bezahlen mit Karte oder Geld holen beim Automaten. Ein paar km mit dem Auto bis zur nächsten grösseren Filiale, die haben noch Personal. Bewohner der umliegenden Dörfer standen Schlange für etwas Bargeld. Bares am Schalter hat nämlich noch funktioniert, das konnten sie irgendwie speichern.
Knapp am Thema vorbei, aber solche Ausfälle merkt man sich und denkt über Vorsorge für Notfälle nach. Das könnte auch Behörden nicht schaden.
Ich gehöre zu der Kundengruppe, die sich Tickets und Buchungen immer zur Sicherheit auch auf Papier ausdruckt. 🤷
Wenn der Strom ausfällt bleibt die Bahn stehen. Dann gehen auch die Bankautomaten nicht. Und.... nur mal so ein tip... das Handy funktioniert auch während einem Stromausfall :)
@@MajinGatomon Die Bahn bezieht in der Regel ihren Strom über ihr eigenes Bahnstromnetz. Es wird nur selten aus dem öffentlichen eingespeist. Zudem gibts auch genug Dieselzüge.
Was nur kurz angeschnitten wurde ist die komplette Totalüberwachung die verfolgt wird. War das die Bahnapp, die zur Benutzung die "technische Notwendigkeit" voraussetzt den Standort zu verfolgen? Weil offentsichtlich zum Öffnen des Ticket ist es unabdingbar auch den Standort zu überwachen.
Mal sehen wann die Firmen scharf schalten und "individuelle" Preise und Angebote aus den Daten zusammenstellen. Dann darf Zugfahrer A das dreifache von B bezahlen nur weil der Algorithmus ausgespuckt hat, dass A es wohl hinnehmen würde. Oder Personen werden als "ungeeignet" eingestuft und zur Wahrung der Gesellschaft dürfen bestimmte Routen nicht gekauft werden.
*Ich weiß nicht ob Aluhut oder nicht...
Dude. Du kaufst ein Bahnticket. Die Bahn WEIß, wo du einsteigst und aussteigst, da muss die deinen Status nicht verfolgen.
Die Nachverfolgbarkeit ist dafür wichtig, um Ersatzverbindungen zu finden falls ein Zug ausfällt oder sich verspätet und du den Anschluss nicht kriegst. Alternativ kannst du sie auch verwenden für das übliche: Ich will dahin, find die beste Verbindung von hier.
Wann Fnord?
Komisch... In Norwegen, China und co. geht das alles auch oft nur digital. Haben die keine alten/benachteiligten/einkommensschwachen Leute?
China und Norwegen zu vergleichen, führt zu automatischer Disqualifizierung. Thanks for playing
@@lukasadamson6091 Nicht lesen genauso. Er hat Norwegen UND China mit Deutschland verglichen. Let´s try again
Wenn man Bank-, Bahn-, Post oder Supermarktkassen mit echten Menschen nutzen möchte muss man auch bereit sein dafür zu bezahlen. Bei einem Teil dieser Angebote ist es Sache der Parlamente auszuhandeln wie viel wir suventionieren möchten. So wie heute auch schon Ticketschalter an Großstadtbahnhöfen öffentlich ausgeschrieben und subventioniert werden. Eine andere Frage ist es aber auch, dass Personal zu finden, dass den ganzen Tag im Bahnhof sitzt und vielleicht einer Oma pro Stunde ein Ticket verkauft. Und das in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Boreout vorprogrammiert.
Wie hat es denn früher funktioniert?
Danke für den Vortrag. Jetzt habe ich wieder ein Argument mehr gegen die Bahn.
Letzte Woche erlebt:
Beim Arztbesuch in einer kleinen Praxis höre ich die altbekannte "Faxmelodie".
Was war passiert? Ein Patientin brachte ein Formular zum händischen ausfüllen mit und das sollte weitergeleitet werden. Auf meine Belustigung hin, "so geht's am schnellsten". Das ausgefüllte Formular hatte also wahrscheinlich gescannt und per E-Mail versandt werden sollen. Natürlich ließe sich das vermutlich irgend wie automatisieren, aber einfach umdrehen und ins Fax stecken geht halt immer noch schneller.
Das Problem ist auch, das die Ärzte gar nicht über Email verschicken dürfen.
30:40 Ihr wisst schon wer der Eigentümer der DB AG ist und wer im Aufsichtsrat sitzt?
ruclips.net/video/YXGFCmNX0g0/видео.html
Ganz ehrlich wir können doch nicht auf JEDEN Rückständigen warten der keine Digitalen Geräte nutzen möchte!
Nach der Erfindung des Buchdrucks wurde ja auch nicht davor gewarnt das die Nicht Leser so benachteiligt werden. Manchmal muss man die Leute halt zu ihrem Glück zwingen. Das ist halt mal wieder typisch Deutsch, statt so zu digitalisieren (Design, Benutzerfreundlichkeit) das es JEDER bedienen kann, überlegen wir uns was wir stattdessen tun können für die die mit dem aktuellen Grad der Digitalisierung nicht zurecht kommen
Du bist noch keine 10 Jahre alt!
@ ?
Du hast den vortrag nicht komplett geguckt oder? Einige können die Onlinme Angebote nicht nutzen weil schlicht und einfach das Geld fehlt oder Keiner zum Erklären da ist.
@@erikgag aber das ist ja kein Argument. Nur weil man sich kein Buch leisten kann muss die Gesellschaft nicht auf die Schrift verzichten
Du hast das Problem nicht verstanden.
Ist ja nicht so, als ob noch nie jemand ein Papierticket vergessen hätte. Mit Smartphone sehen die Probleme eben etwas anderes aus. Jedenfalls kann ich so im Zug noch ein Ticket bestellen. Wer solche Sonderrechte fordert, muss damit rechnen das Tickets wegen unnotiger Infrastruktur teuer bleiben. Dann sind sie hauptsächlich benachteiligt wegen des Preises, weil sie sich gar kein Ticket leisten können. Digitalzebras sind ein gutes Modell um alle mitzunehmen.
es geht ja auch nicht darum, wer sein Handy vergessen hat
Also ein Plastikkarte mit einem QR-Code ist teuer? Ich habe mir selbst eine für wenige Euro im Internet mit dem Bahncard-QR-Code drucken lassen. Bei einem sehr hohen Stückpreis hätte ich deutlich weniger gezahlt.
Was ist denn die unnötige Infrastruktur beim Drucken einer Plastikkarte? Dafür gibt es externe Anbieter.
Ich möchte btw. kein Digitalzebra, danke. Ich habe Informatik studiert und kenne mich gut genug aus. Ich möchte kein Smartphone benutzen.
Es geht nicht darum, etwas vergessen zu haben! Wenn Du das Händi dabei hast und es aufhört zu funktionieren, warum auch immer, hast Du die Arschkarte. Da hast Du nichts "vergessen". Ein weiterer point-of-failure in Deinem Leben.
Willkommen in Deutschland: Alle beklagen sich über mangelnde Digitalisierung - beklagen sich dann aber auch, wenn digitalisiert wird. 😂
🤦♂ Also jetzt wieder zurück in die 80er 🤦♂
Wurde absolut nirgends gefordert, aber hey wen jucken die konkreten, realen Aussagen des Talks, wenn man eigene, gefühlte (Fehl-) Interpretationen hat 😅
@@whydoIneedAchannel2024 Das war eine Hyperbel
Vortrag wirklich vollständig angeschaut?
Ich wüsste jetzt auch nicht, wieso das "zurück in die 80er ist". Wenn dann eher "zurück ins Jahr 2010". Oder gar "zurück ins Jahr 2020/2021/2022". Dieser krasse Digitalzwang ist doch eine SEHR neue Entwicklung.
@@antigone5520 Ich fände es gut, wenn wir mit der Digitalisierung endlich mal voran kämen und wenn ich dann solche Bremser höre, dann ist das nicht gut für meinen Blutdruck. Ich frage mich nur wie andere Länder das schaffen was wir offensichtlich nicht können. Hat Estland etwa keine alten Leute? Warum haben wir solche altmodischen Verhinderer? Mal ehrlich, das ist doch zum k*****
Die Ansichten einer alten Frau halt 🤷♂
Ich teile diese Ansichten, bin aber erst Mitte 30. Und nun? 🤔
Frage mich bei vielen Kommentare hier, ob das wirklich Menschen sind, die Mitglied beim CCC sind oder den Congress schon mal besucht haben. Falls ja, ist das irgendwie erschreckend...
Wow direkt sexistisch und agism in einem. Respekt. Muss man erstmal schaffen.
Dass die Aussagen an Daten und Beispiele faktisch belegt werden, nicht "die Meinung einer alten Frau" sind, ist ja egal. Wen jucken Fakten oder Teilhabe. Solange Meinungsmache (oder der Vorwurf dessen) gut läuft...
Alter Schwede... Menschen...🙄
@@whydoIneedAchannel2024 Sorry, ich weiß ich hätte das Wort Frau nicht sagen dürfen, weil das meine Aussage sexistisch macht 🤦♂
@@whydoIneedAchannel2024 Ich würde daher das Wort "Frau" jetzt mit dem Wort "Mensch" ersetzen.
@@whydoIneedAchannel2024 Wenn man einige Kommentare hier liest, scheinen alte Menschen ohnehin egal zu sein. Die haben halt Pech gehabt, wenn sie ins Schwimmbad oder mit dem Zug fahren wollen. Die sind eh alt, die schieben wir aufs Abstellgleis...