Erich Honecker zum 90. Geburtstag 2002 (Flug nach Chile 1993) # 1

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  • Опубликовано: 15 дек 2022
  • Seit seiner Jugend in der sozialistischen Arbeiterbewegung Deutschlands aktiv, war Honecker ab 1931 hauptamtlicher Funktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). 1935 wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu zehn Jahren Haft verurteilt, war er nach der Befreiung vom Nationalsozialismus 1946 Mitbegründer der Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ). Er war 1961 als Sekretär für Sicherheitsfragen des ZK der SED und Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates der DDR (NVR) maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer und trug in diesen Funktionen den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze mit. Als einer seiner größten Erfolge gilt die Anerkennung der DDR als Vollmitglied der UNO 1973.
    Im Laufe der 1980er Jahre wurden die wirtschaftliche Lage, die Beziehungen zur Führungsmacht Sowjetunion unter Gorbatschow und die innenpolitische Lage der DDR zunehmend schwieriger. Bei seinem offiziellen Besuch in der Bundesrepublik Deutschland im September 1987 wurde Honecker in Bonn von Bundeskanzler Helmut Kohl und in seiner saarländischen Heimat von Ministerpräsident Oskar Lafontaine empfangen.
    Unter dem Eindruck der friedlichen Revolution in der DDR zwang das SED-Politbüro Honecker am 17. Oktober 1989 zum Rücktritt am Folgetag. Wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen in der DDR kam er 1992 in Berlin vor Gericht; das Verfahren wurde 1993 aber aufgrund seiner Krankheit und seiner darauf bezogenen Verfassungsbeschwerde eingestellt. Honecker reiste umgehend zu seiner Familie nach Chile, wo er im Mai 1994 starb.

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