Interessant finde ich den Aspekt, dass Gott den Menschen ja nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Deshalb wäre es doch naheliegend anzunehmen, dass Gott trotz seiner göttlichen Eigenschaften auch etwas "menschliches" hat. Ausserdem sagte er nach der Erschaffung des Menschen, dass es sehr gut ist. Das bringt mich zu dem Gedanken, was es bedeuten muss wenn etwas aus Gottes Sicht sehr gut ist.
Ich kann es wirklich nicht fassen. Da werden nur gute und milde Eigenschaften Gottes besprochen. Wenn man aber die Thora liest, stimmt das alles mit der Schilderung der Eigenschaften nicht überein. Die Anzahl der Morde, die Gott angeordnet hat (Beispiel: Sintflut und viele Schlachten), so kann man das nicht mit Güte umschreiben. Es wird mehr über das Wohlbefinden Gottes beim Töten von Tieren geschrieben, als über seine Liebe. Eigentlich liebt Gott in erster Linie sich selbst, dann sein Volk. Alle anderen Menschen werden von Gott, wenn nicht als Feinde seines Volkes, sonst bestenfalls nicht wahrgenommen. Ich verstehe nicht, warum christliche Prediger diese narzistischen Eigenschaften einfach nicht wahrnehmen wollen.
Du hast das Video anscheinend nicht ganz angesehen. Im letzten Drittel geht Prof. Lübke darauf ein! Es ist nicht ganz richtig, dass christliche Prediger darauf eingehen, es gibt schon einige Theologen, die auf solche Themen ohne Scheu eingehen und fundierte Antworten liefern. Ich denke Eugen Drewermann oder Johannes Hartl wären zwei Beispiele für solche Theologen, aber auch Prof. Lübke hier ist aufrichtig und professionel genug, dass er das Thema aufnimmt (sofern er's noch nicht hat).
Ziemlich arrogant, dieser Kommentar. Als wenn sich kein einziger evangelikaler Theologe jemals mit dieser Frage beschäftigt hätte. Schon mal auf die Idee gekommen, dass evtl. die Frage auf völlig falschem Boden steht?
@@Gisbertus_Voetius Eigentlich sollte es doch möglich sein die wahren Eigenschaften Gottes in der Bibel zu entdecken. Ich stelle mich ja der Kritik, aber ich habe in der gesamten Thora kein einziges liebendes Wort über die Menschheit gefunden. Dort liebt er nur 'sein Volk'. Zwischendurch bringt er eben mal die Menschheit um (Sintflut), unabhängig davon, dass bei all den Menschen auch gute sind. Dazu Babies, Kinder und (sündige?) Tiere. Überhaupt Tiere: Wenn jemand gesündigt hatte, musste er oder sie (sorry Frauen kommen kaum vor) nur Geld für ein Schaf oder eine Ziege geben. Nur qualitativ einwandfreie natürlich. DieEn wurde dann wahlweise der Hals durchgeschnitten oder das Genick gebrochen(z.B. 2. Mose 13,13 und viele mehr). Was hatte das mit der Bussfertigkeit des Sünders zu tun. Gott wollte nur 'den Wohlgeruch' des Opfers haben. Wer aber eine Sünde beging am Sabath Feuerholz sammelte, der beging eine Todsünde und musste auf Gottes Befehl zu Tode gesteinigt werden (4.Mose 15,32-36). Und vieles, vieles mehr. Von einem gültigen, alle Menschen liebenden Gott, der nur das Beste für seine Geschöpfe will (ausser Israel), lese ich da leider nichts. Und die Prediger, wie Drewermann schleichen hier um die Wahrheit herum. Schild mich der Arroganz, aber ich nenne nur, was ich in der Bibel auf der Suche nach dem liebenden Gott lese.
@@KK-jw3iw Ich höre dich und kann Deine Erklärung nachvollziehen. Ich kann hier in einem yt-kommentar keinen Roman schreiben, aber zwei Dinge fallen mir auf, die Dich eventuell weiterhelfen: 1. Gott ist kein Mensch Die Anschuldigungen gegen Gott kommen aus einer menschlichen Perspektive hervor. Wir denken oft genug, dass Gott sich an diese Dinge halten sollte, weil wir es so wollen. Im christlichen Glauben steht nicht der Mensch im Mittelpunkt, sondern Gott. ER ist das Zentrum, nicht der Mensch. Deshalb kann er mit Seiner Schöpfung so verfahren, wie Er will. Gott ist darin aber nie ungerecht, Alles hat einen Grund. Ob wir dann in jedem Fall diesen Grund kennen, ist eine andere Frage; Manchmal verrät uns Gott den Grund, manchmal auch nicht. Paradoxerweise nimmt Gott dann selbst menschliche Gestalt an und leidet und stirbt. Er hat sich selber nicht verschont. 2. Gott selbst ist die Grundlage Welche Grundlage für Moral haben wir ausserhalb von Ihm? Keine. Man kann sich also nicht auf moralische Grundsätze berufen, ohne gleichzeitig den anzuerkennen, der die Grundlage für die moralischen Grundsätze IST. Man muss also, wenn man Gottes Handeln kritisieren will, akzeptieren, dass Gott der ist, der Er ist. Man muss man das Gesamtpaket akzeptieren. Dies kann man jedoch nicht von sich aus tun. Gott muss einem die Augen öffnen. Christus spricht hier auch von der Wiedergeburt (Joh 3).
@@Gisbertus_Voetius Ach so: Lücke macht am Ende ein Verwirrspiel. Heilige Liebe, Liebe zum Menschen, der die Nähe sucht, aber wir sollen gedankenlos vor ihm niederknien... Alles Aussagen eines super vergeistigten Menschen. Ein normaler, denkender Mensch ist raus aus dieser Pastorenwelt. Ich glaube Lüdke folgt nur seinem persönlichen Gedankenpfad, bei dem er feststellen muss, dass das mit den Aussagen der Bibel einfach nicht zusammen passt. Ich denke, wir hören die Konversation auf. Ich habe das Gefühl, das ist nicht gut für Dich. Trotzdem: danke für das Gespräch. Bleibe bei oder finde Deinen persönlichen Weg!
„Man sollte stattdessen das Gesetz und die schriftliche Bestätigung befragen! Wenn sie nicht das sagen, was diesen Worten entspricht, haben sie kein Licht“ - Jesaja, Kapitel 8 „Deine Worte sind der Inbegriff der Wahrheit und alle deine gerechten Urteile bleiben für immer. - Psalm 119, Vers 160
@@KanalYT12 "Heilig(er) ist heilend(er)" ist richtig, wobei der Heilige Geist - der das Individuum übergreifende Geist - also die absolute Wahrheit, deutlicher zum Ausdruck bringt. Der Heiland erfüllt den Teil unserer Seele, der sich getrennt fühlt.
Ganz wunderbar! Ich bin Ihnen sehr dankbar für diesen Vortrag!
Eindrucksvolle Darlegung, mit Innigkeit formuliert
Vielen Dank!😊👍👍
Super Vortrag
Interessant finde ich den Aspekt, dass Gott den Menschen ja nach seinem Ebenbild erschaffen hat.
Deshalb wäre es doch naheliegend anzunehmen, dass Gott trotz seiner göttlichen Eigenschaften auch etwas "menschliches" hat.
Ausserdem sagte er nach der Erschaffung des Menschen, dass es sehr gut ist.
Das bringt mich zu dem Gedanken, was es bedeuten muss wenn etwas aus Gottes Sicht sehr gut ist.
Ich kann es wirklich nicht fassen. Da werden nur gute und milde Eigenschaften Gottes besprochen. Wenn man aber die Thora liest, stimmt das alles mit der Schilderung der Eigenschaften nicht überein. Die Anzahl der Morde, die Gott angeordnet hat (Beispiel: Sintflut und viele Schlachten), so kann man das nicht mit Güte umschreiben. Es wird mehr über das Wohlbefinden Gottes beim Töten von Tieren geschrieben, als über seine Liebe. Eigentlich liebt Gott in erster Linie sich selbst, dann sein Volk. Alle anderen Menschen werden von Gott, wenn nicht als Feinde seines Volkes, sonst bestenfalls nicht wahrgenommen. Ich verstehe nicht, warum christliche Prediger diese narzistischen Eigenschaften einfach nicht wahrnehmen wollen.
Du hast das Video anscheinend nicht ganz angesehen. Im letzten Drittel geht Prof. Lübke darauf ein!
Es ist nicht ganz richtig, dass christliche Prediger darauf eingehen, es gibt schon einige Theologen, die auf solche Themen ohne Scheu eingehen und fundierte Antworten liefern. Ich denke Eugen Drewermann oder Johannes Hartl wären zwei Beispiele für solche Theologen, aber auch Prof. Lübke hier ist aufrichtig und professionel genug, dass er das Thema aufnimmt (sofern er's noch nicht hat).
Ziemlich arrogant, dieser Kommentar. Als wenn sich kein einziger evangelikaler Theologe jemals mit dieser Frage beschäftigt hätte. Schon mal auf die Idee gekommen, dass evtl. die Frage auf völlig falschem Boden steht?
@@Gisbertus_Voetius Eigentlich sollte es doch möglich sein die wahren Eigenschaften Gottes in der Bibel zu entdecken. Ich stelle mich ja der Kritik, aber ich habe in der gesamten Thora kein einziges liebendes Wort über die Menschheit gefunden. Dort liebt er nur 'sein Volk'. Zwischendurch bringt er eben mal die Menschheit um (Sintflut), unabhängig davon, dass bei all den Menschen auch gute sind. Dazu Babies, Kinder und (sündige?) Tiere. Überhaupt Tiere: Wenn jemand gesündigt hatte, musste er oder sie (sorry Frauen kommen kaum vor) nur Geld für ein Schaf oder eine Ziege geben. Nur qualitativ einwandfreie natürlich. DieEn wurde dann wahlweise der Hals durchgeschnitten oder das Genick gebrochen(z.B. 2. Mose 13,13 und viele mehr). Was hatte das mit der Bussfertigkeit des Sünders zu tun. Gott wollte nur 'den Wohlgeruch' des Opfers haben. Wer aber eine Sünde beging am Sabath Feuerholz sammelte, der beging eine Todsünde und musste auf Gottes Befehl zu Tode gesteinigt werden (4.Mose 15,32-36). Und vieles, vieles mehr. Von einem gültigen, alle Menschen liebenden Gott, der nur das Beste für seine Geschöpfe will (ausser Israel), lese ich da leider nichts. Und die Prediger, wie Drewermann schleichen hier um die Wahrheit herum. Schild mich der Arroganz, aber ich nenne nur, was ich in der Bibel auf der Suche nach dem liebenden Gott lese.
@@KK-jw3iw Ich höre dich und kann Deine Erklärung nachvollziehen.
Ich kann hier in einem yt-kommentar keinen Roman schreiben, aber zwei Dinge fallen mir auf, die Dich eventuell weiterhelfen:
1. Gott ist kein Mensch
Die Anschuldigungen gegen Gott kommen aus einer menschlichen Perspektive hervor. Wir denken oft genug, dass Gott sich an diese Dinge halten sollte, weil wir es so wollen.
Im christlichen Glauben steht nicht der Mensch im Mittelpunkt, sondern Gott. ER ist das Zentrum, nicht der Mensch. Deshalb kann er mit Seiner Schöpfung so verfahren, wie Er will. Gott ist darin aber nie ungerecht, Alles hat einen Grund. Ob wir dann in jedem Fall diesen Grund kennen, ist eine andere Frage; Manchmal verrät uns Gott den Grund, manchmal auch nicht.
Paradoxerweise nimmt Gott dann selbst menschliche Gestalt an und leidet und stirbt. Er hat sich selber nicht verschont.
2. Gott selbst ist die Grundlage
Welche Grundlage für Moral haben wir ausserhalb von Ihm? Keine. Man kann sich also nicht auf moralische Grundsätze berufen, ohne gleichzeitig den anzuerkennen, der die Grundlage für die moralischen Grundsätze IST. Man muss also, wenn man Gottes Handeln kritisieren will, akzeptieren, dass Gott der ist, der Er ist. Man muss man das Gesamtpaket akzeptieren.
Dies kann man jedoch nicht von sich aus tun. Gott muss einem die Augen öffnen. Christus spricht hier auch von der Wiedergeburt (Joh 3).
@@Gisbertus_Voetius Ach so: Lücke macht am Ende ein Verwirrspiel. Heilige Liebe, Liebe zum Menschen, der die Nähe sucht, aber wir sollen gedankenlos vor ihm niederknien... Alles Aussagen eines super vergeistigten Menschen. Ein normaler, denkender Mensch ist raus aus dieser Pastorenwelt. Ich glaube Lüdke folgt nur seinem persönlichen Gedankenpfad, bei dem er feststellen muss, dass das mit den Aussagen der Bibel einfach nicht zusammen passt.
Ich denke, wir hören die Konversation auf. Ich habe das Gefühl, das ist nicht gut für Dich. Trotzdem: danke für das Gespräch. Bleibe bei oder finde Deinen persönlichen Weg!
„Man sollte stattdessen das Gesetz und die schriftliche Bestätigung befragen! Wenn sie nicht das sagen, was diesen Worten entspricht,
haben sie kein Licht“ - Jesaja, Kapitel 8
„Deine Worte sind der Inbegriff der Wahrheit und alle deine gerechten Urteile bleiben für immer. - Psalm 119, Vers 160
"...Heiligkeit heißt Gott ist anders..." Schon seltsam, wie Dogmatiker ein Wort wie Heiligkeit interpretieren. Heiligkeit bedeutet Ganzheitlichkeit.
@@KanalYT12 "Heilig(er) ist heilend(er)" ist richtig, wobei der Heilige Geist - der das Individuum übergreifende Geist - also die absolute Wahrheit, deutlicher zum Ausdruck bringt. Der Heiland erfüllt den Teil unserer Seele, der sich getrennt fühlt.