Ich finde es unglaublich stark von dir, dass du aussprichst, wie sich Menschen halt oft wirklich fühlen, wenn sie Krebspatient sind. Ich arbeite selbst im Krankenhaus und viele wagen es nicht auszusprechen, wie es in ihnen aussieht, sondern sind dann aus Selbstschutz optimistisch und sagen ihren Angehörigen, dass sie kämpfen wollen. Ich kann es mir nicht vorstellen, wie es sein muss. Ich habe großen Respekt vor dir.
Hallo Zimtkopfliest, deine Videos helfen garantiert vielen - auch, wenn sie deiner Meinung nach nicht optimistisch sind. Viele Krebspatienten sind eher pessimistisch, aber deine Erfahrungen und Denkweisen stärken unheimlich. Deine Art und Weise, wie du redest, wie du es versuchst zu erklären oder auch wie du auf mehreren Ebenen versuchst es zu 'analysieren' . Danke für deine Videos - Livestreams sind super! Liebe Grüße, Sandra
Ich finde es stark wie offen und ehrlich du mit dem Thema umgehst! In unserer Gesellschaft können leider die wenigstens noch mit Tod und Krankheit umgehen. Egal wie alt oder krank - jede mögliche "Therapie" muss mitgenommen werden, auch wenn sie eigentlich nur mehr Leiden bedeutet. Ich finde es gut, dass du an das Thema anders ran gehst und auch andere Perspektiven aufzeigst.
Ich finde einfach, dass du hier eine sehr reele Darstellung deines Umgangs mit Krebs zeigst. Ich finde sogar du bist sehr vernünftig und gehst wahnsinnig gut mit deiner Krankheit um. Und es ist natürlich auch deine Entscheidung wie du damit umgehst und du musst auch nicht immer positiv sein, ich finds wirklich gut, dass du dich einfach nicht verstellst und du selbst bleibst. Trotzdem freut es mich, dass das MRT Ergebnis unauffällig ist. Mach weiter so!
Wow. Das war wirklich sehr ehrlich. Ich finde es toll wie offen du über deinen Krebs sprichst. Ich bin in deinem alter und kann deine Ängste und Gefühle zu 100% nachvollziehen - in deiner Situation würde es mir sicher genauso gehen. Großes Lob für dieses Video, Johanna.
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem MRT - ich bin erleichtert über das Ergebnis. Ich finde es sehr interessant deine Gedanken zu hören und niemand hat das Recht dich für deine Perspektive und Art darüber zu denken, zu verurteilen. Niemand hier steckt in deiner Haut. Danke für deine offenen Worte! Fühl dich gedrückt! Wir sehen dich!
Deine schweren Gefühle so in Worte zu fassen und zu veröffentlichen find ich unheimlich stark... Ich wünsche dir ganz viel Liebe und Menschen um dich herum, die dir Wärme spenden!
Liebe Johanna, du bist definitiv sichtbar! Und ich respektiere und bewundere deine Sichtweise in vielerlei Hinsicht. Aus jedem deiner Beiträge nehme ich viele Gedanken mit und schätze jeden einzelnen. Du bist so unglaublich authentisch eben weil du keine Floskeln von dir gibst sondern deine echten Gedanken und Empfindungen. Dafür bin ich dir dankbar. Du bist eine absolute Denkerin und das mag ich so an dir. Kurzum - bleib wie du bist liebe Johanna.
Liebe Johanna Ich sehe und höre dir unglaublich gerne zu, gerade auch, weil du über Themen sprichst, die in der Gesellschaft oftmals ein Tabu sind oder mit welchen leichtfertig oder vielleicht besser gesagt oberflächlich umgegangen wird. Die Tiefe deiner Themen und Gedanken stimmt mich immer sehr nachdenklich, jedoch nicht in einem negativen Sinn. Ich ziehe aus deinen Videos immer sehr viel Stärke, Mut und Inspiration. Dafür braucht es nicht jedesmal ein Happy End oder optimistische Worte. Ich glaube, gerade deine realistische Sicht und authentische Art machen es aus, dass ich mich nach deinen Videos immer geerdet fühle. Fest mit den Wurzeln im Boden verankert. Danke Dir! Herzlich, Christina
Ich hatte gerade an Dich gedacht, und dann sehe ich Deinen Upload ... Ich schicke Dir keine Worte (weil ich keine habe), sondern eine virtuelle Umarmung - wenn Du das möchtest xx
Johanna ich wünsche dir von Herzen das beste und schliesse dich in meine Gebete ein!Ich finde es total gut das du so ehrlich mit deinen Gefühlen umgehst und so klar bist!Das mit dem Kämpfen finde ich persönlich total schwer weil die Menschen das unbewusst immer von einem Verlangen!Mein Baby war damals Extremfrühchen und ich konnte dieses Gerede vonwegen sie ist eine Kämpferin nicht mehr hören,weil ich und auch sie so hilflos waren!Johanna ich finde es soooo gut das du authentisch bist ,das schätze ich sehr an dir!
Vielen Dank für deine Offenheit und deinen Mut, die Wahrheit auszusprechen. Ich habe als Angehörige viel Zeit auf der Onkologie verbracht, so viele Betroffene leiden sehr darunter, ihrer Familie und Freunden gegenüber stark und positiv sein zu müssen, das Thema Tod nicht ansprechen zu können, traurig, pessimistisch sein zu dürfen, sich die üblichen Floskeln (positiv denken, kämpfen, wird schon wieder) anhören zu müssen. So viele kostbare Momente gehen dadurch verloren. Alles Gute, liebe Johanna ☀️
Liebe Johanna, du bist wunderbar authentisch, dafür danke ich dir. Es tut mir leid, dass du mit deiner Krebserkrankung gezwungen bist - so einen Bremsklotz in dein Lebensrad zu integrieren. Das Leben ist ein Geschenk. Und wir sollten es als Geschenk nehmen, so lange es dauert und so lange es uns gegeben ist. Ach Johanna, du bist wahrscheinlich öfter traurig und fühlst dich überwältigt von einem Schmerz der eigentlich nicht auszuhalten ist. Ich glaube - deine Videos helfen vielen Menschen - gerade weil du eine andere/deine Sicht so charismatisch und ehrlich vermittelst. Das "erfüllte Leben", auf das wir uns einbilden am Ende des Lebens mit Freude zurückzublicken, ist für mich sowieso nur eine Erfindung, um unsere mit Aktivität vollgepfropfte Lebensplanung zu rechtfertigen. Für mich gibt es kein erfülltes Leben, es gibt nur erfüllende und tiefe Momente. Ein Bekannter sagte vor einigen Jahren zu mir:" Der Tod ist da, um uns klar zu machen, wo die Befreiung liegt, wo der wirkliche Weg zum tiefsten Frieden, zum tiefsten Glück ist. Er will uns zeigen, dass im vollständigen Loslassen, das grösste Glück liegt. Der Tod ist da, damit wir ihn begreifen und nicht verdrängen, denn dann lieben wir das Leben wirklich. Vergleiche mit anderen Völkern und Kulturen auf meinen Reisen zeigten mir immer wieder, dass die Einstufung von Erkrankung und Tod d.h. ob man sie/ihn lediglich als natürlichen Übergang in eine geistige Welt, oder als totales Ende einer menschlichen Existenz ansieht, einen großen Unterschied hinsichtlich der Lebensgestaltung und Trauer bewirkt.Jedenfalls wünsche ich DIR alles Gute - möge sich das erfüllen - was dir wichtig ist. Meinen Respekt und meine Hochachtung lege ich dir her. LG Sylvia
Hey Johanna. Ich möchte dir gerne hier lassen, dass du mich gerade wegen deinen Gedanken - den melancholischen und unversöhnlichen - abholst und berührst. Ich glaub vor allem deshalb, weil du eine Perspektive teilst, die ich als weniger öffentlich feierbar wahrnehme, die aber trotzdem da ist und existiert und... naja anerkannt gehört. So für mich erlebe ich den Umgang mit dem Thema Krebs so zwischen einer Form von Verherrlichung (diese Kampfgeschichte, die Held*innen, die den Kampf gegen Krebs gewinnen oder eben als Held*innen sterben, die das Beste rausholen, die angefeuert werden) und Verleugnung (dass die Ängste, Sorgen, Melancholie, Zweifel, das des Lebens müde sein.... nicht besprechbar sind). Für mich ist es deshalb nicht wichtig, nach einem deiner Videos (oder auch anderen Videos) ein happyhappyjoyjoy-Gefühl zu haben. Ich schaue dich, weil mich deine Positionen zum nachdenken anregen und das fühlt sich gut an. Wegen Livestream: ich fänd das interessant und würde mich drüber freuen! :)
Wie unfassbar schön dieser Kommentar ist - also, natürlich schmeichelt er mir, aber auch wenn ich ihn von meiner Person abstrahiere, finde ich unheimlich viel darin wirklich wertvoll. Ich danke Dir.
zimtkopfliest ich finde deine Videos total faszinierend und du fesselst mich mit deiner Art. 😃 Allerdings muss ich doch etwas schimpfen ☝🏻 ich kann verstehen, dass du Angst hast und dass sich jederzeit etwas ändern kann. Aber versuche doch ein bisschen positiver zu denken?!? Hm? Ich glaube jetzt auch nicht an eine Wunderheilung aber du kannst doch die Zeit, die du hast, genießen! Und vielleicht helfen dir positive Gedanken, so nach dem Motto "hey drei Jahre ging es jetzt gut und mir geht es relativ gut, also auf in die nächsten 3 Jahre!" Verstehst du was ich meine? Negative Gedanken machen nur noch negativer. Fühl dich gedrückt in Gedanken! 😘
Hallo Johanna, Deine Wahrnehmung von Leben mit Krebs ist auf ihre ganz eigene und ernste Art ermutigend.....ermutigend den Pfad des Immer-stark-Sein-Müssens zu verlassen und den ureigensten Gefühlen ehrlich und authentisch gegenüber zu treten. Es ist ja auch oft so, dass Menschen ihre wahren Gefühle verstecken weil es "anerkannter" ist als Kampfgeist- Patient den Angehörigen und sich selbst die Angst weg zu lächeln. Wenn ich Dir zuhöre, empfinde ich nicht Mitleid, eher Respekt und Nachdenklichkeit! Alles erdenklich Gute Dir🍀
Hallo Johanna, ich habe im Juli letzten Jahres ebenfalls eine Krebsdiagnose erhalten, woraufhin ich am Boden zerstört und ja - eben auch pessimistisch und melancholisch reagierte. Nachvollziehbarerweise hat mir jeder, der davon wusste immer wieder suggeriert, dass ich doch stark sein und kämpfe müsse. Das hat mir unendlich weh getan. Ich hätte mir jemanden gewünscht, der mir gesagt hätte, dass es okay ist, mich jetzt schwach, wütend und am Boden zerstört zu fühlen - jemanden, der mir Raum für diese Emotionen gegeben. Ich wünsche Dir das Beste!
Hej chatnoir, das ist wirklich schwierig, mir kommt das so bekannt vor. Verständlich, dass es als Außenstehende schwierig ist, mit Krebs umzugehen, aber ich habe dieses "Du musst jetzt kämpfen! Du schaffst das schon und wirst wieder gesund" sehr sehr problematisch, weil es, wie Du ja auch gesagt hast, Raum nimmt für Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht. Einfach zuhören, sagen, dass diese Gefühle okay und völlig verständlich sind oder auch die eigene Ohnmacht als Angehörige* auszusprechen, könnte so viel mehr helfen. Ich wünsche Dir alles alles Gute. Und ich mag Dich wissen lassen: Es ist okay, Du bist okay, egal welche Form von Verarbeitung für Dich passt. Ich stehe im Hintergrund hinter Dir und kann Dir meinen Support anbieten, wenn Du ihn möchtest und brauchst, auch per mail (needgrains@web.de). Liebst, joh.
Liebe Johanna, du hast, was Deine Erkrankung angeht, entschieden, dass Du und niemand sonst entscheidet. Das ist so richtig wie es schwer ist und Respekt verdient. Vermutlich wünschten sich viele in einer ähnlichen Situation diese Stärke und - haben sie leider nicht. Das ist nicht zu verurteilen, keinesfalls. Es ist verständlich, nachvollziehbar und nicht kritikabel. Andererseits ist Deine Haltung, die ja nicht nur eine Haltung ist, sondern gleichzeitig eine Handlung ist, eine, die Respekt verdient, Anerkennung und falls nötig Bestärkung (die Du zumindest im Moment nicht zu brauchen scheinst). Das aufzuzeigen, authentisch und unaufgeregt wie Du es machst, ist hilfreich für all jene, die gerade dabei sind, sich auf so einen Weg zu machen und unsicher sind (was vermutlich fast jeder ist in so einer Lage), ob diese Art des Umgangs mit einer Erkrankung statthaft ist, erlaubt, legitim, ja ob das überhaupt denkbar ist. Zu zeigst ein klares "Ja", Dein "Ja", das sicherlich nicht für jeden passt, das aber ein Beispiel dafür ist, dass es möglich ist. Und wenn die Fee käme und mir jetzt einen Wunsch gewähren würde, dann würde ich sie bitten, dass sie Dich vollpumpt mit Bestärkung und Dir die Skrupel, die Du hast und die Du ja immer wieder zum Ausdruck bringst, mit ihrem Feenstab wegzaubert. Und wenn ich dann noch einen GratisBonusWunschErfüllungsGutschein bekommen würde, dann würde ich weiterhin bitten: Nimm dem Zimtköpfchen die Sorge darüber, andere zu entmutigen. Nimm ihr die offensichtlich verspürte Pflicht, sich rechtfertigen zu müssen, dass sie die ist, die sie ist. Denn, so sehe ich das, sie ist sowas von richtig, dass es eine wahre Pracht ist. Aber, natürlich kommt das Feenwesen ja gar nicht und deswegen wirst Du weiterhin tun, was du für richtig hältst. Und das ist seeeeeehr gut so!
Hallo Johanna! Ich verstehe nicht, warum du dich überhaupt rechtfertigen musst So wie ich dich kenne, bist du immer authentisch! Und du machst uns eine Ehre, indem du deine gefühle und gedanken mit uns teilst! Danke dafür!!!
Johanna, alles was du sagst spricht mir aus der Seele. Nein ich bin keine Betroffene habe aber beruflich viel mit Krebspatienten zu tun und nie würde ich mir anmaßen solche Gedanken auszusprechen. Aber ich fühle und denke diesbezüglich wie du und denke manchmal das es nur mir so geht. Johanna ich wünsche Dir das du bleibst wie du bist . Ich wünsche Dir Zeit. Danke für das Video Danke!
Ich informiere mich gerade über das Thema Krebs, und mit deinen Videos hast du mich sehr erreicht und inspiriert. Auch finde ich deine Sichtweise nicht pessimistisch, das wichtigste ist doch, dass du für dich einen Weg gefunden hast, damit umzugehen, der dir und deiner Persönlichkeit entspricht, und dass du dich traust, diesen Weg öffentlich zu leben, auch und gerade wenn er nicht dem Mainstream entspricht. Ich möchte dir danken fürs teilen deiner Gedanken, und schicke dir eine Umarmung, wenn du sie magst.
Ich habe eigentlich keinen Kontakt zu Krebspatienten oder der Krankheit selber. Trotzdem denke ich darüber nach und wie viele Leute habe ich eine gewisse Angst davor. Aber seit dem ich deine Videos schaue bin ich irgendwie beruhigter, weil obwohl du oft von Schlimmen Erlebnissen oder Tatsachen berichtest, ist das was du sagst die Wahrheit, aber du machst einfach dein Ding, trotzt so vielen schlimmen Ereignissen und das ist das positive und motivierende an deinen Videos du bist so ehrlich und mutig. Du erweiterst den Horizont von jedem der dir bei deinen Videos zuhört und das ist positiv und aufbauend auch wenn es sich um schlimme Tatsachen handelt. Es ist deine Perspektive und die ist wichtig.
Ich finde den Aspekt des Optimsmus echt wichtig und gut, dass du es ansprichtst. Mir gehen solche Sprüche in Richtung " du musst positiv denken" nämlich echt auf die Nerven, allerdings aus einem anderen Grund als bei dir. Ich bin generell optimistisch/realistisch und wer mich kennt, weiß das und weiß auch, dass so ein Spruch bei mir sinnlos ist. Außerdem finde ich es den Menschen, die es nicht geschafft haben, respektlos. Mein Wille allein, wird den Krebs nicht niederstrecken. Wenn meine Zeit gekommen ist, muss ich gehen, ob ich will oder nicht, interessiert den Tod wahrscheinlich eher wenig. Alles, was mir bleibt ist, meine Krankheit zu akzeptieren und so ehrlich wie möglich zu mir selbst zu sein. Diese Krankheit ist einfach mega scheiße und niemand hst sich das ausgesucht oder gar verdient.
Ich finde es sehr mutig von dir, offen über deine Gefühle und Gedanken zu sprechen. Ich selbst zähle wohl auch eher zu den Realisten. Ich weiß, dass ich einen diagnostizierten Hirntumor habe und dass dieser jeder Zeit wieder kommen kann und auch bösartig werden kann (habe einen Astro Grad II, der zuletzt im Juni rezidiviert wurde). Meine Familie und Freunde versuchen stets optimistisch zu sein aber ich bin da auch jemand, der sich dann nicht verstellt, sondern die Dinge klar sieht, so wie sie nun mal sind. Wenn ich nach einem MRT die Auswertung bekomme und es ein positives Ergebnis ist, werte ich das immer so, dass ich wieder ein bisschen Zeit gewonnen habe. Aber es bedeutet eben nicht, dass ich gesund bin, und das verstehen die Menschen um mich herum manchmal nur schwer. Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute weiterhin. :)
Du bist klasse. Stark. Ich fühle jedes Wort mit dir, weil ich einen Lieblingsmenschen durch einen Glio verloren habe. Begleiten durfte. Es ist erstaunlich, wieviel Zeit seit deiner Diagnose vergangen ist. In einer Klinik lernte ich eine 30ig jährige Frau kennen, die diese Dignose bereits mit 17 Jahren bekam. Es gibt Ausnahmen, die es wirklich schaffen. Ich würde wahnsinnig werden. Und schicke dir alle Engel dieser Welt. Was ist mit Methadon? Fühl dich gedrückt. Viel Kraft auch für deine Angehörigen, Freunde..
Danke für Deine lieben Gedanken. Es tut mir leid, dass Du einen so lieben Menschen an diesen Krebs verloren hast, mich berührt, was ich zwischen Deinen Zeilen lese, wenn Du von der Begleitung schreibst. Danke, dass Du das hier geteilt hast. Siebzehn Jahre - ich persönlich bin immer sehr ambivalent, was diese wunderbaren Einzelfälle betrifft, für mich ist das Glioblastom aktuell vor allem auch mental schwierig und die Gefühl von Dankbarkeit, dass es jetzt schon so lange irgendwie funktioniert und die Verzweiflung darüber, sehr lange diese inneren Kämpfe und Ängste auszuhalten überschwemmen einander ständig. Aber die Perspektive ändert sich mit der Zeit. Ich bin ruhiger geworden und sicherer in dem, was ich aushalten und verarbeiten kann. Das sind immer verschiedene Phasen und dann wieder neue Verarbeitungsbrocken, und jede Kontrolluntersuchung und jedes neue Symptom wühlt wieder etwas Sand auf. Aber irgendwie funktioniert es. Methadon kommt für mich aktuell nicht infrage und wird oft auch nur in Verbindung mit einer Chemotherapie verschrieben, nicht als Monotherapie und oft auch gar nicht, weil die Wirkungen nicht eindeutig und die Nebenwirkungen für manche Betroffenen nicht ohne sind. Das Medikament hat ja durch diverse Fernsehbeiträge nochmal eine größere Aufmerksamkeit erhalten, leider waren die meisten dieser Berichte miserabel recherchiert. Es wäre natürlich fabelhaft, wenn die Wirkung nochmal in verlässlichen Studien nachgewiesen werden könnte.
Hallo Johanna❤ Ich freue mich,dass MRT gut war. Mein Vater hat auch ein Glio- seit 2011(Op-Bestrahlung-Chemo- 2015 Rezidiv-Op-Bestrahlung-Chemo). Ich kann dich sehr verstehen und freue mich immer wieder von dir zu hören. Liebe Grüße
Meine Tante hat auch ein Glioblastom und ist leider vor 2 Wochen daran verstorben. Ich finde es toll wie offen du darüber sprichst. Ich wünsche dir alles Gute! :)
Ich find das total gut was du erzählst und kann dich verstehen. Ich Glaube, mir würde es genau so gehen. Ich finde es super und absolut bewundernswert, dein Denken und deine Einstellung. 💓 danke für die tollen Videos. Ich hör dir so gerne beim erzählen zu. Gib dich nicht auf und mach weiter so. 😘 P.S. und Hangout fänd ich supi. 🤗
Die Videos, in denen du über Krebs sprichst, faszinieren mich am allermeisten. Ich war gegenüber Krebs immer so beschränkt in meinem Denken. Dank deiner Videos kann ich diesbezüglich auch mal meinen Gedanken freien Lauf lassen; du inspirierst mich und bestärkst meine kritische Haltung in vielerlei Hinsicht. Danke! Ich könnte dir wirklich - ungelogen - stundenlang lauschen. Wenn ich ein Video von dir gesehen habe, bin ich meist den restlichen Tag über sehr in mich gekehrt, da du einem mächtig viel Input gibst. Wenn es Tage gibt, an denen du lieber schreibst, schreibst du es dann öffentlich? Oder nur für dich? Es würde mich nämlich auch freuen von deinen Gedanken zu lesen. Hab einen schönen Tag, Johanna.
Hej Melli, ich dank Dir ganz aufrichtig für dieses Feedback! Wenn Menschen nachdenklich aus den Videos gehen, finde ich das eher gut und schön, nur betroffen machen mag ich nicht. Dein Kommentar hilft mir gerade, das ein wenig besser einordnen zu können. Danke :) Ich habe in meiner Jugend angefangen zu schreiben, damals Kurzgeschichten und Gedichte. Das Schreiben ist leider über einige Jahre in Vergessenheit geraten und ich versuche gerade, das wieder aufleben zu lassen. Gerade schreibe ich eher privat, aber Du kannst ja auch auf meinem Blog Texte von mir lesen, wenn Du magst.
Liebe Johanna, ich finde weder dass du traurig sein musst noch dass du Angst haben musst ob der Gefühle, die du auslösen könntest. Und all deine Gefühle sind selbstverständlich ebenso legitim. Du bist gut und genug, so wie du bist. Mir gefällt deine sehr analytische Herangehensweise, weil sie in mir ganz neue Denkmuster auslöst. Ich habe vor kurzem erfahren, dass ein Freund ggf Träger einer schweren Erbkrankheit ist - falls er diese hat, wird sie unweigerlich zu einem unschönen Ende führen. Da gibt es nichts schönzureden und gerade deine Perspektive hilft mir sehr, den Umgang mit so etwas zu verstehen und eben nicht nur Mitleid und Hilflosigkeit zu vermitteln. Danke dafür!
Eigentlich kann es für jeden von uns morgen zu ende sein, der Unterschied zu mir, so stell ich mir das vor, ist dass du von MRT zu MRT bewusster lebst - auch wenn ich nicht ansatzweise nachvollziehen kann wie man sich in einer solchen situation fühlt - ich finde du bist so eine starke persönlichkeit ! vorbild für viele wahrscheinlich!
Ich finde deine Einstellung auch richtig gut, wahrscheinlich würde ich ähnlich denken. Bin von Grund auf kein sonderlich Optimistischer Mensch. Was mich noch interesssieren wurde als frage, hast du denn auch positive Erfahrungen mit Ärzten gehabt, bzw. welches Verhalten der Ärzte hat dir geholfen selbstbestimmtes zu handeln? und was war eher negativ. Ich werde ärztin ziemlich bald sogar und da ich in richtung Frauenheilkunde gehe, wird ein großes Themengebiet Onkologie sein. Ich hab schon einiges gelernt, trotzdem wollte ich einmal von dir hören was du gut und schlecht fandest in der Arzt Patientinbeziehung fandest? Im Moment als Student bin ich noch nicht richtig an wirklich ernsthaften Gesprächen beteiligt, es kommt aber bald und ich fühl mich selbst so unvorbereitet und weiß dasss ich da noch viel lernen kann. Auch die Schneide ist unheimlich kompliziert, die Anzahl der Patienten die man hat, zu wenig Zeit die man gerne für jeden einzelnen hätte. Und die angst irgendetwas rechtlich gesehen falsch zu machen, jemanden eben eine Therapie nicht empfohlen hat und dann gefahr zu laufen, dass derjenigen einen ankreidet er wusste davon nichts. Diese Probleme verschieben den Punkt auf das eigentlich wichtige nämlich auf das was dem Patienten gut tut, was er wirklich will!
Hallo Johanna.. Ich folge dir schon seit einem Jahr hier auf RUclips. Seit der Diagnose Glioblastom bei meinem Papa. Ein Jahr mit genau diesen Gefühlen, die du beschreibst.. Die MRT's, die, wenn unauffällig, kurze Erleichterung bringen, aber dann schon die Angst aufs nächste Mal, wenn es wieder ansteht. Das Umfeld, was bei jedem positiven MRT denkt, er wäre wieder gesund. Obwohl doch so viele darum wissen. Meine Oma starb vor 8 Jahren an einem Glio und ich denke oft, ob es mich wohl auch erwischt oder eines meiner Kinder?!? Ich hab auch schon oft gedacht, wie es wohl mit meinem Papa zu Ende geht und gewünscht, lieber kurz und schnell, als ein langwieriger Kampf, so wie bei seiner Mama. Manchmal schäme ich mich, wegen dieser Gedanken. Aber das ewige auf und ab ist schon zermürbend. Momentan ist ein kleines Rezidiv zu erahnen mit Wachstumstendenz. Mein Papa macht die TTF- Therapie, das zögert es wohl etwas heraus. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.
Oh weh...ich kann Deine Gedanken da gut nachvollziehen. Gerade wird ja eher davon gesprochen, dass es nicht vererbbar sei, aber erklär das mal dem eigenen Verstand, wenn Du es gleich zwei Mal miterleben musst. Ich weiß natürlich nicht, wie der Umgang Deines Papas mit alldem ist, aber ich verstehe Deine Hoffnung, dass, wenn es schon zu Ende gehen muss, bitte mit so wenigen mentalen Schmerzen und so schnell wie möglich zu Ende gehen soll, sehr gut und denke, Du musst Dich dafür wirklich gar nicht schämen. Du hast manche Reaktionen von außen (dass manche denken, jetzt wäre oder würde er doch bestimmt gesund) sehr gut beschrieben, das habe ich auch schon so erlebt. Meine Großmutter reagiert da ähnlich, mit einem "Na, wenn Du erst einmal wieder gesund bist, dann..." - das ist sehr schwierig. Bei ihr habe ich nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen dazu entschieden, das, was das mit mir macht, am Telefon zu schlucken, aber es ist schwer, andere dann immer wieder desillusionieren zu müssen, dass es wahrscheinlich ist, dass es nicht wieder alles gut wird und den Raum für Angst, Ohnmacht und Trauer darüber zu verteidigen, wenn er gerade gebraucht wird. Liebe Kerstin, ich wünsch Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und denke an euch.
zimtkopfliest Vielen lieben Dank für deine Antwort. Mein Papa ist eher der Verdrängungstyp, bzw glaube ich, dass er es mit sich selbst ausmacht. Ihm ist am Wichtigsten, dass er noch Auto fahren kann, deshalb wollte er auch kein Methadon ausprobieren, was auch völlig ok ist, denn es ist sein Leben. Trotzdem ist es schwer mitansehen zu müssen, wie er weiter abbaut. Schreiben und lesen geht immer schwieriger und auch das Gedächtnis wird schlechter. Ich freue mich immer, von dir die Videos zu sehen und deine Sicht der Dinge zu erfahren. Mal ungeschönt und authentisch zu hören wie es dir geht und nicht wie andere es hören möchten. Es ist so anstrengend immer zu lächeln und positiv Mut zu machen, obwohl man weiß, was die Diagnose bedeutet. Aber irgendwie haben meine Eltern diese Gabe, die Dinge beim Namen zu nennen nicht. Vielleicht ist es ein Generationsproblem. Liebe Grüße an dich.
Es freut mich für dich, dass es dir soweit gut geht :) Mich lassen deine Videos immer nachdenklich und inspiriert zurück, vielleicht etwas melancholisch (was auch nicht schlecht ist), aber da ist nichts von Beklemmung ider dergleichen... vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit dem Thema Krebs nichts persönlich/ emotional verbinde Ich habe danach auch meist keine Lust mehr andere Videos zu sehen, da diese viel zu hektisch und bunt und so weiter sind... Über einen Livestream würde ich mich freuen, es wäre schön wenn du diesen vorher noch einmal ankündigen könntest damit ich das auch mitbekomme :)
Das Ende ist mMn letztlich doch recht positiv ausgefallen, ohne dabei den Inhalt irgendwie zu relativieren oder ähnliches. Ich mag, wie selbstreflektiert (oder zumindest in den Videos auf mich wirkst) und ehrlich du bist. Ich selbst habe keinen Krebs oder "große" Krankheit, aber deine Videos, und auch das hier gerade, berühren mich immer sehr. Dieses ruhige sitzen und nachdenken und dass du nicht jede Denksekunde rausschneidest und das Video so hip-modisch-hektisch gestaltest, mag ich sehr gern! Liebe Grüße :-)
Du bist unglaublich stark. Es ist dein Körper so lang du mit deiner Entscheidung zufrieden bist ist das gut und es soll dir keiner einreden wie du zu leben hast und was du zu tun hast.
Auch wenn du nicht optimistisch bist, freue dich über jeden Tag und denke daran, dass jeder Tag zu leben ein großes Geschenk sein kann. Genieße die Zeit, die du hast und ich wünsche dir alles Glück und viel Freude und vor allem Kraft dabei.
Liebe Johanna, ich wollte dir auch mal ein Danke schreiben. Ich mag deine Vidos. Sie sind so ehrlich und berühren mich, außerdem hast du mich schon öfters zum nachdenken angeregt. :) Ich kenne es von mir auch in manchen Situationen, dass ich ganz anders auf Sätze reagiere als ich denke, dass ich von außen betrachtet reagieren müsste oder wie andere reagieren. Zum Beispiel wenn ich unter Panikattacken leide und Personen die diese Panik hinter sich lassen konnten sagen zu mir "Ja wenn selbst ich das geschafft habe, dann schaffst du das doch erst recht." Sowas demotiviert mich und lässt mich eher mit dem Gefühl zurück, noch unfähiger zu sein als diese Person. Ich bewundere Menschen, die aus solchen Sätzen Kraft ziehen können. Du hast mal in irgend einem Video gesagt, dass du dich ziemlich von spirituellen/esoterischen Dingen distanziert hast. Darf ich fragen aus welchen Gründen? Ich interessiere mich nämlich total für diese Dinge aber merke manchmal einen inneren Widerstand, den ich noch nicht so recht benennen kann weshalb er da ist. Deswegen frage ich nach. :) Einen Livestream fände ich super :) Liebe Grüße
Danke für Deinen Kommentar! Puh...das mit der Esoterik ist ein größeres Thema, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich da gerade nicht ausführlich antworten mag. Grundsätzlich geht es in meiner Kritik immer wieder um Argumentationsstrukturen, um Kommerzialisierung, gewaltvolle Kommunikation, kulturelle Aneignung, Grenzüberschreitung oder, gerade in Kombination mit dem Thema Krebs, ein übler Missionierungsdrang ohne jedes Fundament, ein Dauerzustand der Suche, der nicht auf gesellschaftliche Strukturen reflektiert. Einiges davon ist mehr als bedenklich in meinen Augen. Als Hilfsmittel für sich selbst kann das jede natürlich halten wie sie möchte - ich denke aber nicht, dass es einen unpolitischen Raum gibt, auch nicht im Privaten, insofern macht mir das häufig auch Unbehagen, das sich potenziert, wenn konkrete Produkte, Heilmittel, Techniken vermarktet oder auch sehr vehement angepriesen werden. Ich bin da gerne wachsam und meide beispielsweise Lehrer*innen, die autoritäre Strukturen nutzen oder deren Ziel nicht ist, ihren Schüler*innen nur Möglichkeiten aufzuzeigen und sie dann selbst ihren Weg gehen zu lassen.
Ich finde es gut wie du deine Perspektive erzählst und dass "I beat cancer" Motivationssprüche oder etwas ähnliches nicht auf jeden zutreffen und dass das sich nicht jeder will und je nach Lage auch einfach gar nicht passt. Wie kann man gegen jemanden kämpfen, der an dem Kampf überhaupt nicht teilnimmt? "Den Kampf verloren" gibt den Kranken immer so eine Mitschuld. Selbst wenn es ein Kampf ist ist er einfach unfair. Ich denke oft daran wenn man tolle Geschichten von erkrankten Menschen sieht die trotz ihrer Erkrankung unmögliches schaffen. Und ich finde das ist auch bewundersnwer und diese Menschen sollte man mit allem was sie tun auch so unterstützen. Das ist also einerseits ermutigend, andererseits stell ich mir das auch als eine Belastung für andere vor die mit der gleichen Situation eben nicht so umgehen können oder wollen.
Danke für Deine Gedanken! Mit Vielem davon geht es mir sehr ähnlich. Mir hat mal ein Zuschauer geschrieben, dass er sich wünscht, dass ich mehr deutlich mache, dass es auch viele Krebsbetroffene gibt, die nicht mehr in der Lage sind "Ihr Leben in die Hand zu nehmen/gerade mit dieser Diagnose nochmal richtig aktiv zu sein/zu verreisen/..." und ich fand das, als eine, die ja selbst disableisiert ist, eine sehr wertvolle Erinnerung. Nicht alle können immer kämpfen. Und nicht alle wollen. Auch diese beiden Entscheidungen (ob sie nun in anderen Situationen aus so getroffen worden wären oder nicht) haben unbedingt ihre Berechtigung. Mit der Reden vom Kampf kann ich auch nicht so viel anfangen. Mir missfällt einerseits die militaristische Rhetorik (Wer genau ist eigentlich der Feind, wenn in meinem Körper, aus welchen Grund auch immer, etwas, das zu mir gehört mutiert? Verliere ich mehr, wenn ich durch den Krebs sterbe oder wenn ich in dieser Zeit nicht gelebt habe, nicht so leben konnte wie ich wollte?), zum anderen nehme ich dahinter auch sehr viel Druck wahr. Auch hier: Alles, was die Betroffene bestärkt, ist gut für sie, aber vielleicht sollten wir auch hier wachsam sein und schauen, ob es noch andere Perspektiven gibt.
Hallo Zimtkopf, ich finde, dass du genau den richtigen Weg gehst (mal abgesehen davon, dass er sowieso für dich der richtigste zu sein scheint). Krampfhaft positiv denken ist nichts anderes als Verdrängung der Realität, und damit auch ungesund. Du hast die Realität angenommen und lebst in ihr so gut es geht. Das ist nicht negativ, das ist einfach gesund :) Es ist dein Weg, und deshalb ganz egal, was andere dazu sagen. Nur du kannst ihn so gehen, wie er für dich am besten ist.
Ich freu mich für dich, dass er dich in Ruhe lässt. Aber ich kann auch deine zerrissenen Gefühle verstehen. Ich persönlich werde von meiner Außenwelt als sehr positiver, nah an der Sonne geborener Mensch empfunden. Aber auch ich bin immer wieder hin und her gerissen, denke auch oft, dass es lieber schneller vorbei sein sollte. Stehe ca. 1 Monat vor meiner OP und habe mehr Angst vor dem kommenden eingeschränkten Leben, als vor dem Tod. ich finde, dass du das total richtig machst und nicht irgendwelche positiven Gefühle vorspielst, wenn dir gar nicht danach ist. Man sollte auch seine Traurigkeit leben dürfen, aber trotzdem nicht die Freude am Leben im Hier und Jetzt vergessen, auch wenn es nur noch einen Tag dauern sollte. Ich wünsche dir viel Kraft und Menschen die dich wirklich lieben und du sie. (da sind mir leider kaum welche geblieben)
darf ich fragen, welches sternzeichen du bist? ich finde deine Einstellung irgendwie faszinierend. Du kannst Dinge auf den Punkt bringen, die ich auch so empfinde, aber ich könnte es nie so beschreiben.
Ich finde es toll, wie authentisch und ehrlich du bist. Es ist eine 'schöne' Abwechslung zu all den Videos der positiven Patienten. Deine Haltung ist ganz verständlich. Vielen geht es ähnlich wie dir. Ich finde nicht, dass deine Videos herunterziehen. Sie zeigen eine Realtität, die die meisten, die mit Krebs zu tun haben, erleben. Ich gehöre auch eher zu den melancholischen Menschen und fühle mit Dir und kann es ein Stück nur (weil ich nicht in deiner Situation bin) nachempfinden, wie es dir geht. Entschuldige Dich nicht dafür! Du machst tolle Videos. Die Zahl der Aufrufe zeigt, dass du offensichtlich ein Publikum hast.
Ich stehe auch jedes Mal neben mir wenn ein MRT ansteht. Ich hatte es vor kurzem ( auch neu 6 Monate anstelle 3) und es ist alles stabil :) bin an einem Astro Grad 3 erkrankt; op war vor 5 Jahren (da war ich 25)... Ich verstehe dich total. Freunde und Familien denken du bist geheilt weil es dir so gut geht aber sie verstehen nicht, dass du nie geheilt sein wirst. Bei anderem Krebs wäre ich jetzt nach 5 Jahren geheilt aber bei Hirntumoren sieht es anders aus. Wenn du magst können wir uns gerne mal austauschen. Mir hilft das immer ganz besonders...
Das kann wirklich ein schwieriger Schritt sein, die Kontrollen ein wenig auszudehnen, wie ging es Dir in der Zwischenzeit genau damit? Ich würde mich sehr darüber freuen, mich ein wenig mit Dir auszutauschen. hättest Du vielleicht Lust, mir eine Nachricht zu senden an needgrains@web.de? Alles Liebe Dir!
Hej Anja, klar, gern (ich bitte Dich nur wie alle anderen auf dem Kanal mir keine ungefragte Tipps zu Behandlungen, Nahrungsergänzungsmitteln, Mitteln, die Krebs heilen sollen, etc. zu geben). Aktuell nehme ich als klassische Nahrungsergänzungsmittel B12 und wenn ich daran denke Vitamin D, beides nicht wegen des Tumors, sondern weil ich vegan lebe. Abgesehen davon, versuche ich, mein Immunsystem so gut ich kann zu stärken und mich so gesund zu ernähren, wie es in dem Moment eben geht - ohne Vorwürfe, wenn es gerade mal nicht klappt und so, dass mir dabei keine Lebensqualität verloren geht. Deshalb hab ich zum Beispiel ein Auge auf das Selen in Paranüssen und Kurkuma, setze mich damit aber nicht unter Druck. Alles Liebe Dir! Johanna
Du meinst ein Video über die ungefragten Krebstipps? Nein, darüber kein eigenes Video, weil ich das mittlerweile in jedem Video über meinen Tumor eh erwähne(n) (muss) und es inzwischen bei diesen Videos auch immer wieder in die Infobox und gelegentlich auch einen angepinnten Erstkommentar schreibe. Zu viele negative Erfahrungen, zu viel ignorieren dieser immer wieder geäußerten Bitte. Wenn mich gerade nicht alles täuscht, habe ich noch ein wenig mehr darüber in einem der beiden Videos, die zusammen mit der Stiftung junge Erwachsene mit Krebs entstanden sind, gesprochen. Auch beim Video "'Krebs ist heilbar' - Chemo-Gegner, auf ein Wort" habe ich (auch) über ungefragte Tipps gesprochen, da kannst Du wohl die ausführlichsten Infos darüber finden. Zu meiner Ernährung und auch zu Veganismus gibt's bisher noch keine Videos auf meinem Kanal. Das zweite Thema würde ich aber sehr gern noch aufgreifen. Liebst, Johanna
zimtkopfliest ja genau, das meinte ich eigentlich 😊 ein Video über deine Ernährung, vor und nach der Diagnose, was du jetzt so komplementär machst und so weiter. Natürlich mit dem Hinweis, dass du keine Tipps haben möchtest. 😊
Das Video wäre sehr kurz - ich mach gerade nichts weiter außer mein Leben zu genießen und sicher mehr als früher auf meinen Körper zu achten ;) Veganerin war ich schon vor der Diagnose, was sich verändert hat ist eigentlich "nur", dass mir bewusster geworden ist, dass ich mehr Zeit in eine gesunde Ernährung stecken möchte und mehr darauf achten muss, Dinge zu tun, die mich psychisch stabilisieren. Das habe ich alles vor der Diagnose auch schon versucht, es ist danach dann noch mal intensiver geworden und gleichzeitig bin ich mir nach der Diagnose wohlwollender begegnet. Komplementärmedizinisch geschieht da gerade nichts bei mir, das liegt einfach daran, dass ich das ergänzend zu Behandlungen sehr sinnvoll finde, es aber nicht gebraucht habe und mich in meinen Recherchen auf körperlicher Ebene nichts überzeugen konnte von all den Dingen, die zur Rezidiv-Vorbeugung so angeboten werden und ich die mentalen Herausforderungen der Krankheit da gerade nicht durch eine Selbsthilfegruppe, klassische Psychotherapie oder eine psychologische Heilpraktiker*in begleitet wissen mag.
Ich freue mich trotzdem total, dass das MRT so positiv ausgefallen ist 😍 Mich würde diese Unsicherheit auch ängstigen... Über was für Langzeitprojekte denkst du denn nach?
Das ist auch total okay, ich freu mich auch, dass Du Dich freust ;) So ganz direkt nach dem Ergebnis zwickt es nur ein wenig und wirklich schlimm wird das für mich nur ab einem bestimmten Grad (durch Sätze wie "Dann wirst Du jetzt ja gesund, super!", da muss ich dann erstmal schlucken). Langzeitprojekte - ich würde, um ein Beispiel zu nennen, gern einen animierten Kurzfilm drehen. Oder auch tatsächlich nochmal studieren.
Ja, du lässt mich mit Beklemmungen zurück. Trotzdem danke ich dir für deine Videos, denn das was du erzählst ist real. Mein Vater ist vor ein paar Jahren an Krebs gestorben und es war furchtbar, mitzuerleben, wie der Krebs, die Chemo und die Bestrahlung ihn immer schwächer werden lassen haben. Ich danke dir für deine Gedanken und alternativen Denkansätze. Denn ich frage mich oft: Was würde ich tun, wie würde ich denken, wenn ich an Krebs erkranken würde?
Ich kann dich so gut verstehen da ich eben selbst ein Familienmitglied an einem Glioblastom verloren habe. Ich möchte da nicht ins Dateil gehen, da du ganz genau weißt was passieren kann. Und das ist wohl auch das gruselige, da ist ein Auslöser der im Moment nicht wächst, aber der trotzdem da ist. Nicht in diesem Moment passt wohl, was ich dir wünschen könnte oder sonstiges. Dann wünsche ich mir was, dass du noch ein bisschen bleibst und Videos macht. Auch wenn das etwas egoistisch klingt.
Mir kamen gerade die Tränen und da hatte ich das bedürfnis dir mal wieder zu schreiben... Ich selbst habe ende 2014 die Diagnose Hodgkin Lymphom bekommen. Ich habe 4 Monate Chemotherapie gemacht, konnte dank einer Studie auf Bestrahlung verzichten und trotz meiner "so guten" Diagnose, empfinde ich so ähnlich wie du, was meine Lebenszeit betrifft. Ist das undankbar? Mein Krebs selbst ist heilbar, hat eine sehr gute Prognose, und ich wünschte es wäre anders. ich wünschte ich müsste mit diesem Körper und all diesen Narben und Nebenwirkungen nicht mehr so lange. Zu dem ist der Krebs den ich habe inoperabel, hohe dosen Chemotherapie führen dazu, dass ich wohl wieder Krebs bekommen werde und darauf will ich irgendwie nicht warten.
Oh Melli, Dein Kommentar berührt mich. Ich kann nur ahnen, dass das Umfeld mit noch weniger Verständnis für Deine Gedanken reagiert und Du Dich damit vielleicht auch alleine fühlst. Ich kann diese Gedanken, von denen Du schreibst, gut nachvollziehen...es ist schwierig. In regelmäßigen Abständen erscheinen unter meinen Videos Kommentare wie "Lass es halt endlich mal gut sein und hör auf, Dich selbst zu bemitleiden. Ist doch gut jetzt." oder auch der Vorwurf fehlender Dankbarkeit - das lässt auf wenig Empathie schließen. Ich mag Dir, das weißt Du bestimmt eh schon, nur nochmal sagen, dass jedes Gefühl, das da aufkommt in diesem Prozess okay ist und Du nicht alleine bist damit. Ich wünsch Dir alles alles Gute. Fühl' Dich bedacht.
Wie schön! Dankesehr für diese sehr schöne kleine Antwort. Ich habe gelernt gut auf mich zu achten und natürlich will mein Umfeld das nicht unbeding so hören, aber sie haben Verständnis dafür, ich hoffe du hast auch solche Menschen um dich! Und ich wünsche mir von Herzen, dass du dein leben, wie lange es noch gehen mag, so lebenswert machst wie du es dir wünscht! Danke das du jemand bist der meine so unerwünschten gefühle aussprichst und so Menschen das gefühl gibst ein bisschen weniger alleine damit zu sein!
Hallo ,liebe Johanna, seit langem verfolge ich deine Vids und deine perfekte Fähigkeit sich selbst auszudrücken und für andere so verständlich rüber zz kommen schätze. Dein Realismus trifft genau auch mich. Ich bin ein Realist mit Hang zum Pessimismus. Also, ich bin auch allergisch gegen Wunderheiler, Scheinmedikamente, usw. in so fern ein Geschäftszweig auf Ausbeutung schwacher Menschen beruht. Und deine Entscheidung , dass du auf die Chemo dann verzichtet hast, wäre auch meine. Und die Menschen, die meinen , dir UNGEFRAGT Tipps zu geben, aufzudrängen, finde ich unverschämt. Danke, auch für dein letztes Trich-Video. Es hat mir mehr Bewusstsein geschafft. Leider hat sich der Drang und die entzupften Haare nicht verändert- aber ich denke bewusst, ic hmuss mich nicht schämen. Denn andere, jeder, lacht nur oder sagt: Hör einfach auf damit. Wenn das so einfach wäre. Danke für dein Sein ;) Lg Kleo
Danke für Deine lieben Worte, Kleo! Trichotillomanie ist ja ein sehr starkes Zwangsmuster, ich fürchte das wird ein wenig dauern. Aber Du scheinst Dir da ja mit sehr viel Nachsicht und Wohlwollen zu begegnen. Ich glaube, das ist genau der richtige Weg. Alles Gute Dir
Wie heißt denn deine Katze? :) (Sorry, ich weiß das passt nicht zum Videothema) Ich bewundere dich so sehr💖💖💖 Du bist so eine *UNGLAUBLICH TOLLE* Person! Ps: ich finde deine Stimme richtig schön *_!!!_*
Du Liebe, Du hast mir gerade aus der Seele gesprochen. Habe gerade riesen Lymphom-Mist im Hirn, was komplett bestrahlt wird und danach noch eine allogene Therapie erfolgen soll und ich gerade irgendwie nicht kann und will und nicht weiß wie weiter und bla und überhaupt. Nervlich am Ende und keine Ahnung, wie du merkst. Verstehe deinen nicht vorhandenen Optimismus, der mir im Moment leider auch fehlt, obwohl ich es sonst war. Frage mich, ob ich mich noch mal ändern kann. Zurück zum Glück. Aber Tiefphasen haben wohl einige. Hoffe nur, ich bekomm doch noch mal die Kurve und bleibe nicht verzweifelt wahnsinnig traurig für den Rest meines Lebens. Wünsch ich dir auch..
Ach Laura, das ist ja eine miese Situation. Ich möchte Dich gern einladen, mir eine Nachricht zu schreiben (needgrains@web.de), wenn Du magst und daraus Kraft ziehen könntest. Fühl Dich bedacht.
Es ist dein Leben, zeig wie du fühlst ohne zuviel über andere nachzudenken. Ich bin zwar keine Betroffene aber ich bin mir sicher das viele Leute so denken aber nicht den Mut haben es auszusprechen.
Liebe Johanna , Deine aufrechte und beispielhafte Haltung zu Deiner Erkrankung verdient unser aller grössten Respekt . Und Du gehst definitiv den richtigen Weg indem Du die Verantwortung für Deine Gesundheit in die eigenen Hände nimmst . Was für mich aus Dir spricht ist verständliche grosse Angst ( die sehr wahrscheinlich viel mit Deinem Diagnose-Schock zu tun hat ) und genau diese Angst durch Eigenmotivation zur Selbstheilung zu überwinden - durch das Leben im Hier&Jetzt und das extrem schwierige Umsteigen auf das Positivdenken - ist aus meiner Sicht der Schlüssel für Deine Heilung . Nur Du allein kannst Dich heilen und nur Du allein hast die Verantwortung für Deine unsterbliche Seele in einem sterblichen Körper . Was Dir möglicherweise helfen würde Deine Angst abzubauen wäre das Verständnis der 5 biologischen Natur-Gesetze ( Stichwort META HEALTH ) und den darauf beruhenden konflikt-basierten Ursachen von Krebs . Ich bin kein Arzt aber ich kenn mich mit dem Thema und Gesundheitsaspekten ganz gut aus und habe Kontakte zu META HEALTH. Dein Krebs ist nicht "böse" , er hat vielmehr einen biologischen Sinn auch wenn der in der heutigen Moderne schwer nachvollziehbar ist . Und schau Dir bitte mal wenn möglich dieses m.E. für Deine Immunsystemstärkung sehr nützliche Video an : ruclips.net/video/W9Xp4OeDV2w/видео.html Alles alles Liebe + viel Kraft + positive Gedanken für Dich
Mein Schwager ist vor ein paar Jahren am Glioblastom gestorben,da war die Medizin noch längst nicht so weit wie heute. Mir fällt bei Berichten wie Deinem immer auf,dass soviele Gesunde das Leben nicht schätzen und sich verhalten,als sei es nichts wert oder als hätten sie zwei davon.Und in einer Situation wie Du sie erleben musst kommt dann der große Kater .Ich rede da oft drüber,es ist mir ein Rätsel.----Ich gebe zu,dass mich Deine Situation sprachlos macht und dass ich mich davor fürchte,ins Fettnäpfchen zulatschen.Man sagt dann irgendwelchen unbeholfenen Kram und tut Dir oder generell Betroffenen weh.Das will ich nicht.Ich habe diese Hilflosigkeit mal gemalt und würde Dir das Bild gerne zeigen,aber ich weiss nicht....willst Du? Im richtigen Leben-also bei Personen,die mir solche Geschichten persönlich erzählen-setze ich mich einfach daneben und bin still."Ich gehe nicht weg,hab meine Frist verlängert...."(H.Grönemeyer)Im Internet geht das leider nicht.Ich finde es schwer,dieses wortlose Bleiben virtuell rüber zubringen.Aber es ist toll,wenn ich mal wieder an irgendwas Unveränderlichem verzweifel` -gegen Deine Probleme fast immer Pillepalle-und mein Freund dann bei mir aushält und sagt,ich liebe dich.Ich wünsche Dir ganz viele solche Menschen in Deiner Nähe. Hefi
Ich möchte Dir danken, für Deine große Sensibilität, das fühlt sich wundervoll und nach echten Support an. Danke. Zeig mir das Bild gern mal (needgrains@web.de). Ich muss auf diesem Kanal meine Selbstbestimmung sehr oft verteidigen, es scheint immer wieder schwierig zu sein, dass ich mich selbst informieren möchte über Behandlungen und keine, vor allem nicht unausgereiften, Tipps haben möchte, die zu Heilung führen sollen - Ohnmacht ist ein riesiges Thema. Ich ziehe so viel Kraft daraus, wenn da wer ist und einfach nur zuhören kann und unterstützend da sein.
Deinen Umgang mit dem Krebs finde ich nicht destruktiv oder pessimistisch. Auf mich wirkst du beruhigend und klar. Erwachsen und realistisch. Kann das nur in Gefühlen beschreiben - erkrankte UND pessimistische Menschen haben eher etwas "Gefährliches". Schaue seit einigen Jahren die Videos einer körperlich wie psychisch erkrankten Künstlerin, die absolut pessimistisch ist und das auch lebt. Das fühlt sich als Betrachter vollkommen anders an. Diese "sei-Motiviert-Kultur" wird ja zum Glück zunehmend in die Kritik genommen. Sicher ein nettes, "modernes" Gebet um sich selbst dabei zu helfen Dinge anzupacken, die man tatsächlich beeinflussen kann.
Du selbst bist das Positive - ich finde nicht, dass du da herum denken musst und an der Sprache oder am Konzept herumbasteln. (Wortfindung schwer gemacht)
ich finde deine videos nicht entmutigend. sie haben eine große stärke, weil du die wahrheit sagst. mir erscheint deine ansicht über deinen krebs sehr realistisch. ich denke, das kann viele menschen positiv beeinflussen. mir geben deine videos jedenfalls sehr viel - danke dir von herzen
Man sollte jedem einen eigenen Umgang mit der jeweiligen Erkrankung lassen. Ich finde es auch gut eine andere Sichtweise neben den "alles ist immer möglich und man kann immer unter allen Umständen das Beste selbst bei einer schweren Erkrankung (und ich meine hier ganz bewusst nicht nur Krebs) herausholen"- Aussagen, die von so vielen (insb. Krebs)Bloggern proklamiert werden, unter die Leute zu bringen. Ich kann mich mit diesen letztgenannten Aussagen auch nicht identifizieren und finde sie zum Teil auch schadhaft, weil es der Gesellschaft suggeriert, dass immer etwas gehen muss, und wenn jemand das nicht kann, dass er Schuld hat, ein Versager, kein Kämpfer ist. Meiner Erfahrung nach ist es aber gerade so, dass diejenigen, die am meisten kämpfen (müssen), dies in (relativer) Still tun, in diesen Fällen kein heroischer Heldenkampf inszeniert werden kann. Eine Sache stört mich jedoch auch ein wenig: du betonst immer sehr stark, dass trotz unauffälligem MRT-Befund der Tumor in Form von verstreuten Zellen immer noch da ist und auch nie verschwinden wird, er nur "schläft". Ich kann das, was du zu deinen Ängste insb. in Bezug auf deine Perspektive hier im Video sagst durchaus rational nachvollziehen. Aber ein bisschen fehlt mir hier auf der Sachebene das Erwähnen der Möglichkeit, dass infolge des vollständigen Entfernens des sichtbaren Tumorgewebes (was bei vielen Patienten mit Glioblastomen schon nicht mehr möglich ist) die restlichen Tumorzellen tatsächlich vom Immunsystem eliminiert werden könnten, der Krebs also tatsächlich vollständig ausgeheilt werden könnte - auch wenn diese Möglichkeit nicht fühlst (was wiederum völlig in Ordnung ist). Den Blog von Herrndorf habe ich im Übrigen auch gelesen. Die dort geschilderte körperliche Situation ist jedoch zum Glück mit der deinigen (bisher) nicht zu vergleichen (und ich wünsche dir, dass das so bleibt). Aber er war in seinem Blog ebenfalls sehr authentisch, hat nichts beschönigt.
Danke für Deinen Kommentar! Mir selbst geht es gar nicht darum, anderen Betroffenen (mit vielleicht optimistischeren Blickgewohnheiten) zu sagen, dass irgendetwas daran falsch wäre. Ich finde gerade verschiedene Umgänge wichtig und glaube, dass damit sehr verschiedene Betroffene erreicht werden können. Aber ich stimme Dir darin zu, dass es gefährlich werden kann, wenn keine anderen Perspektiven neben der optimistischen "Du musst kämpfen"-Position sichtbar wären und das manchmal dann auch Schäden anrichten kann, die so vielleicht nicht vorausgesehen wurden. Ich spreche vom "Schlafen", weil mir der Begriff am Treffendsten erscheint, mir ist wichtig, dass ich da aber auch immer wieder einstreue, dass es Fälle gibt, in denen es lange dauert bis der Tumor wieder beginnt zu wachsen und auch Fälle in denen er das nicht mehr macht (ich hab die Studien dazu aber gerade nicht im Kopf und kann nicht nachprüfen, inwiefern in diese Statistiken natürliche Tode mit reingerechnet wurden oder nicht. Das wäre ja bei einer Krankheit, die v.a. auch recht alte Menschen trifft wichtig). Am Ende können wir nicht wissen, wieviele Tumorzellen da in meinem Gehirn sind und inwiefern sie aktiv sind, aber durch den Körper bekämpft werden können oder gerade ruhen. So wie ich es recherchiert habe, ist es sehr unwahrscheinlich, dass gar keine einzelnen Glioblastomzellen mehr da sind - aber bestimmt gibt es auch diese Möglichkeit. Ich kann aber annehmen, dass ich da manchmal unsauber in meiner Sprache bin, danke für den Hinweis! Von Heilung zu sprechen finde ich immer etwas schwierig in dieser Krankheit (soweit ich weiß wird medizinisch da auch weniger von Spontanheilungen gesprochen als von einem anderen Begriff, den ich gerade nicht erinnere. Aktuell wird ja sehr eindeutig davon gesprochen, dass das GBT nicht heilbar ist, das heißt nicht, dass es nicht auch Langzeitüberlebende gibt. Wer weiß, wie die Sache in 40 Jahren aussehen mag).
hey Johanna :) ich weiß zwar nicht, ob ich "das Recht habe" zu diesem Thema meine Meinung zu sagen, denn ich habe weder selbst Krebs noch bin ich angehöriger eines Krebspatienten. Doch ich bin bei jedem Thema der Meinung, dass die Wahrheit gesagt werden muss. Mit schönen Lügen betrügt man andere und vor allem sich selbst. Also sag deine Meinung, gib deine Sichtweise wieder. Auch falls sie zynisch und eiskalt wie eine Klinge am Hals ist - du fühlst zu diesem Thema so und das muss gehört werden. Deine Reaktion zu Sätzen wie: "hey, dein MRT ist gut also wird doch alles gut oder, oder?" verstehe ich aus persönlichen Gründen. Solche Bemerkungen sind einfach nur widerlich und zeugen von Unkenntnis des Sachverhalts. Daher erspare ich dir an dieser Stelle jeglichen unqualifizierten "Glückwunsch". Ich kann nur sagen, dass du mir unheimlich sympathisch bist: zwanghafte Optimisten ekeln mich regelrecht an und ich empfinde kaum etwas als herablassender und perverser als Mitleid. Mit letzterem habe ich, da ich im Rollstuhl sitze, fast täglich zu kämpfen. Ja, es mag sein, dass die meisten es nicht verletzend meinen. Aber Mitleid ist wie ein Dolch zwischen die Rippen gerammt zu bekommen. Wer nicht selbst betroffen ist, sollte lieber seinen Mund halten, als irgendwas "gut gemeintes" zu blubbern - daher mein im ersten Satz geäußertes Bedenken. Doch ich bin wie jeder Mensch nun mal inkonsequent. Auch dein "bääm" Statement kann ich nachvollziehen. Für unbeteiligte mögen sich solche Aussagen krass anhören aber wer mit ähnlichem zu kämpfen hat weiß, dass diese Sichtweise gar nicht so weit her geholt ist. Zu der Frage, "Ob dein Konzept mit den yt Videos wirklich aufgeht" kann ich nicht viel sagen, denn das kannst du dir nur selbst beantworten. Ich finde jedenfalls, das deine Videos richtig und wichtig sind. Ich führe nicht den gleichen Kampf wie du aber je nach Definition einen ähnlichen. Ich möchte ihn aber nicht öffentlich austragen - dies zu begründen würde jeden Rahmen sprengen, deshalb lasse ich es. Aber ich möchte dich ein bischen unterstützen und verbleibe deshalb mit der Aussage, die ich in meinem aller ersten Kommentar zu einem deiner Videos gemacht habe: keep up the good work! Du musst keine "feel good videos" machen und brauchst deshalb auch nicht traurig sein. Wenn du in deinen videos deine aufrichtige Meinung wiedergibst, sind sie viel mehr wert als jede krampfhafte Aufmunterung. Was die Frage nach einem lifestream/hangount angeht: es wäre mir eine Freude, mal live mit dir zu plaudern :) lg, Arno N.
Hallo schaue dir bitte die ergebnisse von Fr.Dr.. Clauda Friesen an Sie wird dir mehr Hoffnung geben mit DL Methadon Therapie leben die Patienten viel langer ich bin zufallig an Sie gestosen.Liebe Grusse
Hejhej, ich hab in Kommentaren schon ganz viel zu Tipps allgemein und Methadon gesagt und mag das gerade nicht wiederholen. Momentan scheint es völlig unklar zu sein, was Methadon bei Betroffenen verursacht, von dem Wundermittel als dass es die Presse verkauft hat, kann nicht die Rede sein - die Berichterstattung, die es vor kurzem dazu gab, war eine Katastrophe. Es braucht unbedingt eine Kritik an der Pharmaindustrie, die ist aber gerade beim Thema Methadon u.a. sehr verflacht gewesen. Was immer wir hören, was immer wir lesen: Hinterfragen, Quellen prüfen und mit anderen seriösen Quellen vergleichen, die Motivation der Verfasser prüfen - das würde Betroffenen wirklich helfen. Mehr Infos findest Du hier: Stellungnahme der Uni an der Friesen arbeitet: www.uniklinik-ulm.de/service/presse/presseinformationen/archiv/pressemeldung/article/12107/tumortherapie-mit-methadon.html?tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Byear%5D=2017&cHash=57a49439ba3f474f289180df0754be10 Stellunnahme der DGHO: www.dgho.de/search?SearchableText=methadon
Ich finde es unglaublich stark von dir, dass du aussprichst, wie sich Menschen halt oft wirklich fühlen, wenn sie Krebspatient sind. Ich arbeite selbst im Krankenhaus und viele wagen es nicht auszusprechen, wie es in ihnen aussieht, sondern sind dann aus Selbstschutz optimistisch und sagen ihren Angehörigen, dass sie kämpfen wollen. Ich kann es mir nicht vorstellen, wie es sein muss. Ich habe großen Respekt vor dir.
Ich danke Dir! Solche Worte stärken, sehr.
Hallo Zimtkopfliest,
deine Videos helfen garantiert vielen - auch, wenn sie deiner Meinung nach nicht optimistisch sind. Viele Krebspatienten sind eher pessimistisch, aber deine Erfahrungen und Denkweisen stärken unheimlich. Deine Art und Weise, wie du redest, wie du es versuchst zu erklären oder auch wie du auf mehreren Ebenen versuchst es zu 'analysieren' .
Danke für deine Videos - Livestreams sind super!
Liebe Grüße,
Sandra
Danke, Sandra!
Ich finde es stark wie offen und ehrlich du mit dem Thema umgehst! In unserer Gesellschaft können leider die wenigstens noch mit Tod und Krankheit umgehen. Egal wie alt oder krank - jede mögliche "Therapie" muss mitgenommen werden, auch wenn sie eigentlich nur mehr Leiden bedeutet. Ich finde es gut, dass du an das Thema anders ran gehst und auch andere Perspektiven aufzeigst.
Ich finde einfach, dass du hier eine sehr reele Darstellung deines Umgangs mit Krebs zeigst. Ich finde sogar du bist sehr vernünftig und gehst wahnsinnig gut mit deiner Krankheit um. Und es ist natürlich auch deine Entscheidung wie du damit umgehst und du musst auch nicht immer positiv sein, ich finds wirklich gut, dass du dich einfach nicht verstellst und du selbst bleibst. Trotzdem freut es mich, dass das MRT Ergebnis unauffällig ist. Mach weiter so!
lenilove17 i
Wow. Das war wirklich sehr ehrlich. Ich finde es toll wie offen du über deinen Krebs sprichst. Ich bin in deinem alter und kann deine Ängste und Gefühle zu 100% nachvollziehen - in deiner Situation würde es mir sicher genauso gehen. Großes Lob für dieses Video, Johanna.
Ich danke Dir!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem MRT - ich bin erleichtert über das Ergebnis.
Ich finde es sehr interessant deine Gedanken zu hören und niemand hat das Recht dich für deine Perspektive und Art darüber zu denken, zu verurteilen. Niemand hier steckt in deiner Haut. Danke für deine offenen Worte! Fühl dich gedrückt! Wir sehen dich!
Deine schweren Gefühle so in Worte zu fassen und zu veröffentlichen find ich unheimlich stark... Ich wünsche dir ganz viel Liebe und Menschen um dich herum, die dir Wärme spenden!
Liebe Johanna,
du bist definitiv sichtbar! Und ich respektiere und bewundere deine Sichtweise in vielerlei Hinsicht. Aus jedem deiner Beiträge nehme ich viele Gedanken mit und schätze jeden einzelnen.
Du bist so unglaublich authentisch eben weil du keine Floskeln von dir gibst sondern deine echten Gedanken und Empfindungen. Dafür bin ich dir dankbar.
Du bist eine absolute Denkerin und das mag ich so an dir.
Kurzum - bleib wie du bist liebe Johanna.
Danke für Deine Worte!
Liebe Johanna
Ich sehe und höre dir unglaublich gerne zu, gerade auch, weil du über Themen sprichst, die in der Gesellschaft oftmals ein Tabu sind oder mit welchen leichtfertig oder vielleicht besser gesagt oberflächlich umgegangen wird.
Die Tiefe deiner Themen und Gedanken stimmt mich immer sehr nachdenklich, jedoch nicht in einem negativen Sinn. Ich ziehe aus deinen Videos immer sehr viel Stärke, Mut und Inspiration. Dafür braucht es nicht jedesmal ein Happy End oder optimistische Worte. Ich glaube, gerade deine realistische Sicht und authentische Art machen es aus, dass ich mich nach deinen Videos immer geerdet fühle. Fest mit den Wurzeln im Boden verankert.
Danke Dir!
Herzlich, Christina
Ich hatte gerade an Dich gedacht, und dann sehe ich Deinen Upload ...
Ich schicke Dir keine Worte (weil ich keine habe), sondern eine virtuelle Umarmung - wenn Du das möchtest
xx
Es ist zwar nicht sehr relevant, aber du hast eine unheimlich schöne Stimme und so eine schöne Art zu reden!
Danke!
Danke Dir!
Ich kann es nur immer wiedersagen! Hut ab für deine Aussagen!
Wahnsinn! 🙌🏼💪🏼💪🏼
Johanna ich wünsche dir von Herzen das beste und schliesse dich in meine Gebete ein!Ich finde es total gut das du so ehrlich mit deinen Gefühlen umgehst und so klar bist!Das mit dem Kämpfen finde ich persönlich total schwer weil die Menschen das unbewusst immer von einem Verlangen!Mein Baby war damals Extremfrühchen und ich konnte dieses Gerede vonwegen sie ist eine Kämpferin nicht mehr hören,weil ich und auch sie so hilflos waren!Johanna ich finde es soooo gut das du authentisch bist ,das schätze ich sehr an dir!
Vielen Dank für deine Offenheit und deinen Mut, die Wahrheit auszusprechen. Ich habe als Angehörige viel Zeit auf der Onkologie verbracht, so viele Betroffene leiden sehr darunter, ihrer Familie und Freunden gegenüber stark und positiv sein zu müssen, das Thema Tod nicht ansprechen zu können, traurig, pessimistisch sein zu dürfen, sich die üblichen Floskeln (positiv denken, kämpfen, wird schon wieder) anhören zu müssen. So viele kostbare Momente gehen dadurch verloren. Alles Gute, liebe Johanna ☀️
Liebe Johanna, du bist wunderbar authentisch, dafür danke ich dir. Es tut mir leid, dass du mit deiner Krebserkrankung gezwungen bist - so einen Bremsklotz in dein Lebensrad zu integrieren. Das Leben ist ein Geschenk. Und wir sollten es als Geschenk nehmen, so lange es dauert und so lange es uns gegeben ist. Ach Johanna, du bist wahrscheinlich öfter traurig und fühlst dich überwältigt von einem Schmerz der eigentlich nicht auszuhalten ist. Ich glaube - deine Videos helfen vielen Menschen - gerade weil du eine andere/deine Sicht so charismatisch und ehrlich vermittelst. Das "erfüllte Leben", auf das wir uns einbilden am Ende des Lebens mit Freude zurückzublicken, ist für mich sowieso nur eine Erfindung, um unsere mit Aktivität vollgepfropfte Lebensplanung zu rechtfertigen. Für mich gibt es kein erfülltes Leben, es gibt nur erfüllende und tiefe Momente. Ein Bekannter sagte vor einigen Jahren zu mir:" Der Tod ist da, um uns klar zu machen, wo die Befreiung liegt, wo der wirkliche Weg zum tiefsten Frieden, zum tiefsten Glück ist. Er will uns zeigen, dass im vollständigen Loslassen, das grösste Glück liegt. Der Tod ist da, damit wir ihn begreifen und nicht verdrängen, denn dann lieben wir das Leben wirklich. Vergleiche mit anderen Völkern und Kulturen auf meinen Reisen zeigten mir immer wieder, dass die Einstufung von Erkrankung und Tod d.h. ob man sie/ihn lediglich als natürlichen Übergang in eine geistige Welt, oder als totales Ende einer menschlichen Existenz ansieht, einen großen Unterschied hinsichtlich der Lebensgestaltung und Trauer bewirkt.Jedenfalls wünsche ich DIR alles Gute - möge sich das erfüllen - was dir wichtig ist. Meinen Respekt und meine Hochachtung lege ich dir her. LG Sylvia
Hey Johanna. Ich möchte dir gerne hier lassen, dass du mich gerade wegen deinen Gedanken - den melancholischen und unversöhnlichen - abholst und berührst. Ich glaub vor allem deshalb, weil du eine Perspektive teilst, die ich als weniger öffentlich feierbar wahrnehme, die aber trotzdem da ist und existiert und... naja anerkannt gehört. So für mich erlebe ich den Umgang mit dem Thema Krebs so zwischen einer Form von Verherrlichung (diese Kampfgeschichte, die Held*innen, die den Kampf gegen Krebs gewinnen oder eben als Held*innen sterben, die das Beste rausholen, die angefeuert werden) und Verleugnung (dass die Ängste, Sorgen, Melancholie, Zweifel, das des Lebens müde sein.... nicht besprechbar sind).
Für mich ist es deshalb nicht wichtig, nach einem deiner Videos (oder auch anderen Videos) ein happyhappyjoyjoy-Gefühl zu haben. Ich schaue dich, weil mich deine Positionen zum nachdenken anregen und das fühlt sich gut an.
Wegen Livestream: ich fänd das interessant und würde mich drüber freuen! :)
Wie unfassbar schön dieser Kommentar ist - also, natürlich schmeichelt er mir, aber auch wenn ich ihn von meiner Person abstrahiere, finde ich unheimlich viel darin wirklich wertvoll. Ich danke Dir.
:)
zimtkopfliest ich finde deine Videos total faszinierend und du fesselst mich mit deiner Art. 😃 Allerdings muss ich doch etwas schimpfen ☝🏻 ich kann verstehen, dass du Angst hast und dass sich jederzeit etwas ändern kann. Aber versuche doch ein bisschen positiver zu denken?!? Hm? Ich glaube jetzt auch nicht an eine Wunderheilung aber du kannst doch die Zeit, die du hast, genießen! Und vielleicht helfen dir positive Gedanken, so nach dem Motto "hey drei Jahre ging es jetzt gut und mir geht es relativ gut, also auf in die nächsten 3 Jahre!" Verstehst du was ich meine? Negative Gedanken machen nur noch negativer. Fühl dich gedrückt in Gedanken! 😘
Hallo Johanna, Deine Wahrnehmung von Leben mit Krebs ist auf ihre ganz eigene und ernste Art ermutigend.....ermutigend den Pfad des Immer-stark-Sein-Müssens zu verlassen und den ureigensten Gefühlen ehrlich und authentisch gegenüber zu treten. Es ist ja auch oft so, dass Menschen ihre wahren Gefühle verstecken weil es "anerkannter" ist als Kampfgeist- Patient den Angehörigen und sich selbst die Angst weg zu lächeln. Wenn ich Dir zuhöre, empfinde ich nicht Mitleid, eher Respekt und Nachdenklichkeit! Alles erdenklich Gute Dir🍀
Hallo Johanna,
ich habe im Juli letzten Jahres ebenfalls eine Krebsdiagnose erhalten, woraufhin ich am Boden zerstört und ja - eben auch pessimistisch und melancholisch reagierte. Nachvollziehbarerweise hat mir jeder, der davon wusste immer wieder suggeriert, dass ich doch stark sein und kämpfe müsse. Das hat mir unendlich weh getan. Ich hätte mir jemanden gewünscht, der mir gesagt hätte, dass es okay ist, mich jetzt schwach, wütend und am Boden zerstört zu fühlen - jemanden, der mir Raum für diese Emotionen gegeben.
Ich wünsche Dir das Beste!
Hej chatnoir,
das ist wirklich schwierig, mir kommt das so bekannt vor. Verständlich, dass es als Außenstehende schwierig ist, mit Krebs umzugehen, aber ich habe dieses "Du musst jetzt kämpfen! Du schaffst das schon und wirst wieder gesund" sehr sehr problematisch, weil es, wie Du ja auch gesagt hast, Raum nimmt für Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht.
Einfach zuhören, sagen, dass diese Gefühle okay und völlig verständlich sind oder auch die eigene Ohnmacht als Angehörige* auszusprechen, könnte so viel mehr helfen.
Ich wünsche Dir alles alles Gute. Und ich mag Dich wissen lassen: Es ist okay, Du bist okay, egal welche Form von Verarbeitung für Dich passt. Ich stehe im Hintergrund hinter Dir und kann Dir meinen Support anbieten, wenn Du ihn möchtest und brauchst, auch per mail (needgrains@web.de).
Liebst,
joh.
Liebe Johanna, du hast, was Deine Erkrankung angeht, entschieden, dass Du und niemand sonst entscheidet. Das ist so richtig wie es schwer ist und Respekt verdient. Vermutlich wünschten sich viele in einer ähnlichen Situation diese Stärke und - haben sie leider nicht. Das ist nicht zu verurteilen, keinesfalls. Es ist verständlich, nachvollziehbar und nicht kritikabel. Andererseits ist Deine Haltung, die ja nicht nur eine Haltung ist, sondern gleichzeitig eine Handlung ist, eine, die Respekt verdient, Anerkennung und falls nötig Bestärkung (die Du zumindest im Moment nicht zu brauchen scheinst). Das aufzuzeigen, authentisch und unaufgeregt wie Du es machst, ist hilfreich für all jene, die gerade dabei sind, sich auf so einen Weg zu machen und unsicher sind (was vermutlich fast jeder ist in so einer Lage), ob diese Art des Umgangs mit einer Erkrankung statthaft ist, erlaubt, legitim, ja ob das überhaupt denkbar ist. Zu zeigst ein klares "Ja", Dein "Ja", das sicherlich nicht für jeden passt, das aber ein Beispiel dafür ist, dass es möglich ist. Und wenn die Fee käme und mir jetzt einen Wunsch gewähren würde, dann würde ich sie bitten, dass sie Dich vollpumpt mit Bestärkung und Dir die Skrupel, die Du hast und die Du ja immer wieder zum Ausdruck bringst, mit ihrem Feenstab wegzaubert. Und wenn ich dann noch einen GratisBonusWunschErfüllungsGutschein bekommen würde, dann würde ich weiterhin bitten: Nimm dem Zimtköpfchen die Sorge darüber, andere zu entmutigen. Nimm ihr die offensichtlich verspürte Pflicht, sich rechtfertigen zu müssen, dass sie die ist, die sie ist. Denn, so sehe ich das, sie ist sowas von richtig, dass es eine wahre Pracht ist. Aber, natürlich kommt das Feenwesen ja gar nicht und deswegen wirst Du weiterhin tun, was du für richtig hältst. Und das ist seeeeeehr gut so!
Ach Du. Danke.
vielen Dank für dieses Video und dass du deine Ansichten mit uns teilst :)
Hallo Johanna! Ich verstehe nicht, warum du dich überhaupt rechtfertigen musst So wie ich dich kenne, bist du immer authentisch! Und du machst uns eine Ehre, indem du deine gefühle und gedanken mit uns teilst! Danke dafür!!!
Hei, deine Videos geben auf ihre eigene Art und Weise Kraft und Bestärkung....
Johanna, alles was du sagst spricht mir aus der Seele.
Nein ich bin keine Betroffene habe aber beruflich viel mit Krebspatienten zu tun und nie würde ich mir anmaßen solche Gedanken auszusprechen. Aber ich fühle und denke diesbezüglich wie du und denke manchmal das es nur mir so geht.
Johanna ich wünsche Dir das du bleibst wie du bist . Ich wünsche Dir Zeit.
Danke für das Video Danke!
Ich informiere mich gerade über das Thema Krebs, und mit deinen Videos hast du mich sehr erreicht und inspiriert. Auch finde ich deine Sichtweise nicht pessimistisch, das wichtigste ist doch, dass du für dich einen Weg gefunden hast, damit umzugehen, der dir und deiner Persönlichkeit entspricht, und dass du dich traust, diesen Weg öffentlich zu leben, auch und gerade wenn er nicht dem Mainstream entspricht. Ich möchte dir danken fürs teilen deiner Gedanken, und schicke dir eine Umarmung, wenn du sie magst.
Wie lieb von Dir, vielen Dank!
Ich habe eigentlich keinen Kontakt zu Krebspatienten oder der Krankheit selber.
Trotzdem denke ich darüber nach und wie viele Leute habe ich eine gewisse Angst davor. Aber seit dem ich deine Videos schaue bin ich irgendwie beruhigter, weil obwohl du oft von Schlimmen Erlebnissen oder Tatsachen berichtest, ist das was du sagst die Wahrheit, aber du machst einfach dein Ding, trotzt so vielen schlimmen Ereignissen und das ist das positive und motivierende an deinen Videos du bist so ehrlich und mutig.
Du erweiterst den Horizont von jedem der dir bei deinen Videos zuhört und das ist positiv und aufbauend auch wenn es sich um schlimme Tatsachen handelt.
Es ist deine Perspektive und die ist wichtig.
Ich finde den Aspekt des Optimsmus echt wichtig und gut, dass du es ansprichtst. Mir gehen solche Sprüche in Richtung " du musst positiv denken" nämlich echt auf die Nerven, allerdings aus einem anderen Grund als bei dir. Ich bin generell optimistisch/realistisch und wer mich kennt, weiß das und weiß auch, dass so ein Spruch bei mir sinnlos ist. Außerdem finde ich es den Menschen, die es nicht geschafft haben, respektlos. Mein Wille allein, wird den Krebs nicht niederstrecken. Wenn meine Zeit gekommen ist, muss ich gehen, ob ich will oder nicht, interessiert den Tod wahrscheinlich eher wenig. Alles, was mir bleibt ist, meine Krankheit zu akzeptieren und so ehrlich wie möglich zu mir selbst zu sein. Diese Krankheit ist einfach mega scheiße und niemand hst sich das ausgesucht oder gar verdient.
Ich finde es sehr mutig von dir, offen über deine Gefühle und Gedanken zu sprechen. Ich selbst zähle wohl auch eher zu den Realisten. Ich weiß, dass ich einen diagnostizierten Hirntumor habe und dass dieser jeder Zeit wieder kommen kann und auch bösartig werden kann (habe einen Astro Grad II, der zuletzt im Juni rezidiviert wurde). Meine Familie und Freunde versuchen stets optimistisch zu sein aber ich bin da auch jemand, der sich dann nicht verstellt, sondern die Dinge klar sieht, so wie sie nun mal sind. Wenn ich nach einem MRT die Auswertung bekomme und es ein positives Ergebnis ist, werte ich das immer so, dass ich wieder ein bisschen Zeit gewonnen habe. Aber es bedeutet eben nicht, dass ich gesund bin, und das verstehen die Menschen um mich herum manchmal nur schwer. Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute weiterhin. :)
Alles Gute Dir!
Hättest Du Lust, mir zu schreiben, wie Du mit dieser ständigen Bedrohung umgehst im Alltag? Nur wenn Du magst, klar.
Du bist klasse. Stark. Ich fühle jedes Wort mit dir, weil ich einen Lieblingsmenschen durch einen Glio verloren habe. Begleiten durfte. Es ist erstaunlich, wieviel Zeit seit deiner Diagnose vergangen ist. In einer Klinik lernte ich eine 30ig jährige Frau kennen, die diese Dignose bereits mit 17 Jahren bekam. Es gibt Ausnahmen, die es wirklich schaffen. Ich würde wahnsinnig werden. Und schicke dir alle Engel dieser Welt. Was ist mit Methadon? Fühl dich gedrückt. Viel Kraft auch für deine Angehörigen, Freunde..
Danke für Deine lieben Gedanken. Es tut mir leid, dass Du einen so lieben Menschen an diesen Krebs verloren hast, mich berührt, was ich zwischen Deinen Zeilen lese, wenn Du von der Begleitung schreibst. Danke, dass Du das hier geteilt hast.
Siebzehn Jahre - ich persönlich bin immer sehr ambivalent, was diese wunderbaren Einzelfälle betrifft, für mich ist das Glioblastom aktuell vor allem auch mental schwierig und die Gefühl von Dankbarkeit, dass es jetzt schon so lange irgendwie funktioniert und die Verzweiflung darüber, sehr lange diese inneren Kämpfe und Ängste auszuhalten überschwemmen einander ständig. Aber die Perspektive ändert sich mit der Zeit. Ich bin ruhiger geworden und sicherer in dem, was ich aushalten und verarbeiten kann. Das sind immer verschiedene Phasen und dann wieder neue Verarbeitungsbrocken, und jede Kontrolluntersuchung und jedes neue Symptom wühlt wieder etwas Sand auf. Aber irgendwie funktioniert es.
Methadon kommt für mich aktuell nicht infrage und wird oft auch nur in Verbindung mit einer Chemotherapie verschrieben, nicht als Monotherapie und oft auch gar nicht, weil die Wirkungen nicht eindeutig und die Nebenwirkungen für manche Betroffenen nicht ohne sind. Das Medikament hat ja durch diverse Fernsehbeiträge nochmal eine größere Aufmerksamkeit erhalten, leider waren die meisten dieser Berichte miserabel recherchiert. Es wäre natürlich fabelhaft, wenn die Wirkung nochmal in verlässlichen Studien nachgewiesen werden könnte.
Hallo Johanna❤ Ich freue mich,dass MRT gut war. Mein Vater hat auch ein Glio- seit 2011(Op-Bestrahlung-Chemo- 2015 Rezidiv-Op-Bestrahlung-Chemo). Ich kann dich sehr verstehen und freue mich immer wieder von dir zu hören. Liebe Grüße
Meine Tante hat auch ein Glioblastom und ist leider vor 2 Wochen daran verstorben. Ich finde es toll wie offen du darüber sprichst. Ich wünsche dir alles Gute! :)
Oh nein :(
Danke für Deine lieben Worte! Ich wünsch' Dir Kraft.
Ich find das total gut was du erzählst und kann dich verstehen. Ich Glaube, mir würde es genau so gehen. Ich finde es super und absolut bewundernswert, dein Denken und deine Einstellung. 💓 danke für die tollen Videos. Ich hör dir so gerne beim erzählen zu. Gib dich nicht auf und mach weiter so. 😘
P.S. und Hangout fänd ich supi. 🤗
Die Videos, in denen du über Krebs sprichst, faszinieren mich am allermeisten. Ich war gegenüber Krebs immer so beschränkt in meinem Denken. Dank deiner Videos kann ich diesbezüglich auch mal meinen Gedanken freien Lauf lassen; du inspirierst mich und bestärkst meine kritische Haltung in vielerlei Hinsicht. Danke!
Ich könnte dir wirklich - ungelogen - stundenlang lauschen. Wenn ich ein Video von dir gesehen habe, bin ich meist den restlichen Tag über sehr in mich gekehrt, da du einem mächtig viel Input gibst.
Wenn es Tage gibt, an denen du lieber schreibst, schreibst du es dann öffentlich? Oder nur für dich? Es würde mich nämlich auch freuen von deinen Gedanken zu lesen.
Hab einen schönen Tag, Johanna.
Hej Melli, ich dank Dir ganz aufrichtig für dieses Feedback! Wenn Menschen nachdenklich aus den Videos gehen, finde ich das eher gut und schön, nur betroffen machen mag ich nicht. Dein Kommentar hilft mir gerade, das ein wenig besser einordnen zu können. Danke :)
Ich habe in meiner Jugend angefangen zu schreiben, damals Kurzgeschichten und Gedichte. Das Schreiben ist leider über einige Jahre in Vergessenheit geraten und ich versuche gerade, das wieder aufleben zu lassen. Gerade schreibe ich eher privat, aber Du kannst ja auch auf meinem Blog Texte von mir lesen, wenn Du magst.
Liebe Johanna, ich finde weder dass du traurig sein musst noch dass du Angst haben musst ob der Gefühle, die du auslösen könntest. Und all deine Gefühle sind selbstverständlich ebenso legitim. Du bist gut und genug, so wie du bist. Mir gefällt deine sehr analytische Herangehensweise, weil sie in mir ganz neue Denkmuster auslöst. Ich habe vor kurzem erfahren, dass ein Freund ggf Träger einer schweren Erbkrankheit ist - falls er diese hat, wird sie unweigerlich zu einem unschönen Ende führen. Da gibt es nichts schönzureden und gerade deine Perspektive hilft mir sehr, den Umgang mit so etwas zu verstehen und eben nicht nur Mitleid und Hilflosigkeit zu vermitteln. Danke dafür!
Eigentlich kann es für jeden von uns morgen zu ende sein, der Unterschied zu mir, so stell ich mir das vor, ist dass du von MRT zu MRT bewusster lebst -
auch wenn ich nicht ansatzweise nachvollziehen kann wie man sich in einer solchen situation fühlt - ich finde du bist so eine starke persönlichkeit ! vorbild für viele wahrscheinlich!
Ich finde deine Einstellung auch richtig gut, wahrscheinlich würde ich ähnlich denken. Bin von Grund auf kein sonderlich Optimistischer Mensch. Was mich noch interesssieren wurde als frage, hast du denn auch positive Erfahrungen mit Ärzten gehabt, bzw. welches Verhalten der Ärzte hat dir geholfen selbstbestimmtes zu handeln? und was war eher negativ.
Ich werde ärztin ziemlich bald sogar und da ich in richtung Frauenheilkunde gehe, wird ein großes Themengebiet Onkologie sein. Ich hab schon einiges gelernt, trotzdem wollte ich einmal von dir hören was du gut und schlecht fandest in der Arzt Patientinbeziehung fandest?
Im Moment als Student bin ich noch nicht richtig an wirklich ernsthaften Gesprächen beteiligt, es kommt aber bald und ich fühl mich selbst so unvorbereitet und weiß dasss ich da noch viel lernen kann.
Auch die Schneide ist unheimlich kompliziert, die Anzahl der Patienten die man hat, zu wenig Zeit die man gerne für jeden einzelnen hätte. Und die angst irgendetwas rechtlich gesehen falsch zu machen, jemanden eben eine Therapie nicht empfohlen hat und dann gefahr zu laufen, dass derjenigen einen ankreidet er wusste davon nichts. Diese Probleme verschieben den Punkt auf das eigentlich wichtige nämlich auf das was dem Patienten gut tut, was er wirklich will!
Hallo Johanna..
Ich folge dir schon seit einem Jahr hier auf RUclips. Seit der Diagnose Glioblastom bei meinem Papa. Ein Jahr mit genau diesen Gefühlen, die du beschreibst..
Die MRT's, die, wenn unauffällig, kurze Erleichterung bringen, aber dann schon die Angst aufs nächste Mal, wenn es wieder ansteht. Das Umfeld, was bei jedem positiven MRT denkt, er wäre wieder gesund. Obwohl doch so viele darum wissen.
Meine Oma starb vor 8 Jahren an einem Glio und ich denke oft, ob es mich wohl auch erwischt oder eines meiner Kinder?!?
Ich hab auch schon oft gedacht, wie es wohl mit meinem Papa zu Ende geht und gewünscht, lieber kurz und schnell, als ein langwieriger Kampf, so wie bei seiner Mama. Manchmal schäme ich mich, wegen dieser Gedanken. Aber das ewige auf und ab ist schon zermürbend. Momentan ist ein kleines Rezidiv zu erahnen mit Wachstumstendenz. Mein Papa macht die TTF- Therapie, das zögert es wohl etwas heraus.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.
Oh weh...ich kann Deine Gedanken da gut nachvollziehen. Gerade wird ja eher davon gesprochen, dass es nicht vererbbar sei, aber erklär das mal dem eigenen Verstand, wenn Du es gleich zwei Mal miterleben musst. Ich weiß natürlich nicht, wie der Umgang Deines Papas mit alldem ist, aber ich verstehe Deine Hoffnung, dass, wenn es schon zu Ende gehen muss, bitte mit so wenigen mentalen Schmerzen und so schnell wie möglich zu Ende gehen soll, sehr gut und denke, Du musst Dich dafür wirklich gar nicht schämen.
Du hast manche Reaktionen von außen (dass manche denken, jetzt wäre oder würde er doch bestimmt gesund) sehr gut beschrieben, das habe ich auch schon so erlebt. Meine Großmutter reagiert da ähnlich, mit einem "Na, wenn Du erst einmal wieder gesund bist, dann..." - das ist sehr schwierig. Bei ihr habe ich nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen dazu entschieden, das, was das mit mir macht, am Telefon zu schlucken, aber es ist schwer, andere dann immer wieder desillusionieren zu müssen, dass es wahrscheinlich ist, dass es nicht wieder alles gut wird und den Raum für Angst, Ohnmacht und Trauer darüber zu verteidigen, wenn er gerade gebraucht wird.
Liebe Kerstin, ich wünsch Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und denke an euch.
zimtkopfliest Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Mein Papa ist eher der Verdrängungstyp, bzw glaube ich, dass er es mit sich selbst ausmacht. Ihm ist am Wichtigsten, dass er noch Auto fahren kann, deshalb wollte er auch kein Methadon ausprobieren, was auch völlig ok ist, denn es ist sein Leben.
Trotzdem ist es schwer mitansehen zu müssen, wie er weiter abbaut. Schreiben und lesen geht immer schwieriger und auch das Gedächtnis wird schlechter.
Ich freue mich immer, von dir die Videos zu sehen und deine Sicht der Dinge zu erfahren. Mal ungeschönt und authentisch zu hören wie es dir geht und nicht wie andere es hören möchten. Es ist so anstrengend immer zu lächeln und positiv Mut zu machen, obwohl man weiß, was die Diagnose bedeutet. Aber irgendwie haben meine Eltern diese Gabe, die Dinge beim Namen zu nennen nicht. Vielleicht ist es ein Generationsproblem.
Liebe Grüße an dich.
Es freut mich für dich, dass es dir soweit gut geht :)
Mich lassen deine Videos immer nachdenklich und inspiriert zurück, vielleicht etwas melancholisch (was auch nicht schlecht ist), aber da ist nichts von Beklemmung ider dergleichen... vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit dem Thema Krebs nichts persönlich/ emotional verbinde
Ich habe danach auch meist keine Lust mehr andere Videos zu sehen, da diese viel zu hektisch und bunt und so weiter sind...
Über einen Livestream würde ich mich freuen, es wäre schön wenn du diesen vorher noch einmal ankündigen könntest damit ich das auch mitbekomme :)
Das Ende ist mMn letztlich doch recht positiv ausgefallen, ohne dabei den Inhalt irgendwie zu relativieren oder ähnliches.
Ich mag, wie selbstreflektiert (oder zumindest in den Videos auf mich wirkst) und ehrlich du bist. Ich selbst habe keinen Krebs oder "große" Krankheit, aber deine Videos, und auch das hier gerade, berühren mich immer sehr. Dieses ruhige sitzen und nachdenken und dass du nicht jede Denksekunde rausschneidest und das Video so hip-modisch-hektisch gestaltest, mag ich sehr gern!
Liebe Grüße :-)
Du bist unglaublich stark. Es ist dein Körper so lang du mit deiner Entscheidung zufrieden bist ist das gut und es soll dir keiner einreden wie du zu leben hast und was du zu tun hast.
Danke für Deinen Support, Fabi!
Du bist ein toller mensch
Auch wenn du nicht optimistisch bist, freue dich über jeden Tag und denke daran, dass jeder Tag zu leben ein großes Geschenk sein kann. Genieße die Zeit, die du hast und ich wünsche dir alles Glück und viel Freude und vor allem Kraft dabei.
Liebe Johanna, ich wollte dir auch mal ein Danke schreiben. Ich mag deine Vidos. Sie sind so ehrlich und berühren mich, außerdem hast du mich schon öfters zum nachdenken angeregt. :) Ich kenne es von mir auch in manchen Situationen, dass ich ganz anders auf Sätze reagiere als ich denke, dass ich von außen betrachtet reagieren müsste oder wie andere reagieren. Zum Beispiel wenn ich unter Panikattacken leide und Personen die diese Panik hinter sich lassen konnten sagen zu mir "Ja wenn selbst ich das geschafft habe, dann schaffst du das doch erst recht." Sowas demotiviert mich und lässt mich eher mit dem Gefühl zurück, noch unfähiger zu sein als diese Person. Ich bewundere Menschen, die aus solchen Sätzen Kraft ziehen können.
Du hast mal in irgend einem Video gesagt, dass du dich ziemlich von spirituellen/esoterischen Dingen distanziert hast. Darf ich fragen aus welchen Gründen? Ich interessiere mich nämlich total für diese Dinge aber merke manchmal einen inneren Widerstand, den ich noch nicht so recht benennen kann weshalb er da ist. Deswegen frage ich nach. :)
Einen Livestream fände ich super :)
Liebe Grüße
Danke für Deinen Kommentar!
Puh...das mit der Esoterik ist ein größeres Thema, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich da gerade nicht ausführlich antworten mag. Grundsätzlich geht es in meiner Kritik immer wieder um Argumentationsstrukturen, um Kommerzialisierung, gewaltvolle Kommunikation, kulturelle Aneignung, Grenzüberschreitung oder, gerade in Kombination mit dem Thema Krebs, ein übler Missionierungsdrang ohne jedes Fundament, ein Dauerzustand der Suche, der nicht auf gesellschaftliche Strukturen reflektiert.
Einiges davon ist mehr als bedenklich in meinen Augen.
Als Hilfsmittel für sich selbst kann das jede natürlich halten wie sie möchte - ich denke aber nicht, dass es einen unpolitischen Raum gibt, auch nicht im Privaten, insofern macht mir das häufig auch Unbehagen, das sich potenziert, wenn konkrete Produkte, Heilmittel, Techniken vermarktet oder auch sehr vehement angepriesen werden. Ich bin da gerne wachsam und meide beispielsweise Lehrer*innen, die autoritäre Strukturen nutzen oder deren Ziel nicht ist, ihren Schüler*innen nur Möglichkeiten aufzuzeigen und sie dann selbst ihren Weg gehen zu lassen.
Nein das nehme ich dir natürlich nicht übel. Danke dass du dir die Mühe gemacht hast und trotzdem so ausführlich geantwortet hast. :)
Ich finde es gut wie du deine Perspektive erzählst und dass "I beat cancer" Motivationssprüche oder etwas ähnliches nicht auf jeden zutreffen und dass das sich nicht jeder will und je nach Lage auch einfach gar nicht passt.
Wie kann man gegen jemanden kämpfen, der an dem Kampf überhaupt nicht teilnimmt? "Den Kampf verloren" gibt den Kranken immer so eine Mitschuld. Selbst wenn es ein Kampf ist ist er einfach unfair.
Ich denke oft daran wenn man tolle Geschichten von erkrankten Menschen sieht die trotz ihrer Erkrankung unmögliches schaffen. Und ich finde das ist auch bewundersnwer und diese Menschen sollte man mit allem was sie tun auch so unterstützen. Das ist also einerseits ermutigend, andererseits stell ich mir das auch als eine Belastung für andere vor die mit der gleichen Situation eben nicht so umgehen können oder wollen.
Danke für Deine Gedanken! Mit Vielem davon geht es mir sehr ähnlich.
Mir hat mal ein Zuschauer geschrieben, dass er sich wünscht, dass ich mehr deutlich mache, dass es auch viele Krebsbetroffene gibt, die nicht mehr in der Lage sind "Ihr Leben in die Hand zu nehmen/gerade mit dieser Diagnose nochmal richtig aktiv zu sein/zu verreisen/..." und ich fand das, als eine, die ja selbst disableisiert ist, eine sehr wertvolle Erinnerung. Nicht alle können immer kämpfen. Und nicht alle wollen. Auch diese beiden Entscheidungen (ob sie nun in anderen Situationen aus so getroffen worden wären oder nicht) haben unbedingt ihre Berechtigung.
Mit der Reden vom Kampf kann ich auch nicht so viel anfangen. Mir missfällt einerseits die militaristische Rhetorik (Wer genau ist eigentlich der Feind, wenn in meinem Körper, aus welchen Grund auch immer, etwas, das zu mir gehört mutiert? Verliere ich mehr, wenn ich durch den Krebs sterbe oder wenn ich in dieser Zeit nicht gelebt habe, nicht so leben konnte wie ich wollte?), zum anderen nehme ich dahinter auch sehr viel Druck wahr. Auch hier: Alles, was die Betroffene bestärkt, ist gut für sie, aber vielleicht sollten wir auch hier wachsam sein und schauen, ob es noch andere Perspektiven gibt.
Hallo Zimtkopf,
ich finde, dass du genau den richtigen Weg gehst (mal abgesehen davon, dass er sowieso für dich der richtigste zu sein scheint). Krampfhaft positiv denken ist nichts anderes als Verdrängung der Realität, und damit auch ungesund. Du hast die Realität angenommen und lebst in ihr so gut es geht. Das ist nicht negativ, das ist einfach gesund :) Es ist dein Weg, und deshalb ganz egal, was andere dazu sagen. Nur du kannst ihn so gehen, wie er für dich am besten ist.
Ich freu mich für dich, dass er dich in Ruhe lässt. Aber ich kann auch deine zerrissenen Gefühle verstehen. Ich persönlich werde von meiner Außenwelt als sehr positiver, nah an der Sonne geborener Mensch empfunden. Aber auch ich bin immer wieder hin und her gerissen, denke auch oft, dass es lieber schneller vorbei sein sollte. Stehe ca. 1 Monat vor meiner OP und habe mehr Angst vor dem kommenden eingeschränkten Leben, als vor dem Tod. ich finde, dass du das total richtig machst und nicht irgendwelche positiven Gefühle vorspielst, wenn dir gar nicht danach ist. Man sollte auch seine Traurigkeit leben dürfen, aber trotzdem nicht die Freude am Leben im Hier und Jetzt vergessen, auch wenn es nur noch einen Tag dauern sollte. Ich wünsche dir viel Kraft und Menschen die dich wirklich lieben und du sie. (da sind mir leider kaum welche geblieben)
darf ich fragen, welches sternzeichen du bist? ich finde deine Einstellung irgendwie faszinierend. Du kannst Dinge auf den Punkt bringen, die ich auch so empfinde, aber ich könnte es nie so beschreiben.
Ich bin Stier.
Ich finde es toll, wie authentisch und ehrlich du bist. Es ist eine 'schöne' Abwechslung zu all den Videos der positiven Patienten. Deine Haltung ist ganz verständlich. Vielen geht es ähnlich wie dir. Ich finde nicht, dass deine Videos herunterziehen. Sie zeigen eine Realtität, die die meisten, die mit Krebs zu tun haben, erleben. Ich gehöre auch eher zu den melancholischen Menschen und fühle mit Dir und kann es ein Stück nur (weil ich nicht in deiner Situation bin) nachempfinden, wie es dir geht. Entschuldige Dich nicht dafür! Du machst tolle Videos. Die Zahl der Aufrufe zeigt, dass du offensichtlich ein Publikum hast.
Das ist so lieb von Dir. Danke, Maike.
Ich stehe auch jedes Mal neben mir wenn ein MRT ansteht. Ich hatte es vor kurzem ( auch neu 6 Monate anstelle 3) und es ist alles stabil :) bin an einem Astro Grad 3 erkrankt; op war vor 5 Jahren (da war ich 25)...
Ich verstehe dich total. Freunde und Familien denken du bist geheilt weil es dir so gut geht aber sie verstehen nicht, dass du nie geheilt sein wirst. Bei anderem Krebs wäre ich jetzt nach 5 Jahren geheilt aber bei Hirntumoren sieht es anders aus.
Wenn du magst können wir uns gerne mal austauschen. Mir hilft das immer ganz besonders...
Das kann wirklich ein schwieriger Schritt sein, die Kontrollen ein wenig auszudehnen, wie ging es Dir in der Zwischenzeit genau damit?
Ich würde mich sehr darüber freuen, mich ein wenig mit Dir auszutauschen. hättest Du vielleicht Lust, mir eine Nachricht zu senden an needgrains@web.de?
Alles Liebe Dir!
in Wien würden wir sagen: "Du bist a leiwande Haut" 😊
Hi Johanna!
Darf ich dich fragen, ob du irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel nimmst? Lg anja
Hej Anja,
klar, gern (ich bitte Dich nur wie alle anderen auf dem Kanal mir keine ungefragte Tipps zu Behandlungen, Nahrungsergänzungsmitteln, Mitteln, die Krebs heilen sollen, etc. zu geben).
Aktuell nehme ich als klassische Nahrungsergänzungsmittel B12 und wenn ich daran denke Vitamin D, beides nicht wegen des Tumors, sondern weil ich vegan lebe.
Abgesehen davon, versuche ich, mein Immunsystem so gut ich kann zu stärken und mich so gesund zu ernähren, wie es in dem Moment eben geht - ohne Vorwürfe, wenn es gerade mal nicht klappt und so, dass mir dabei keine Lebensqualität verloren geht. Deshalb hab ich zum Beispiel ein Auge auf das Selen in Paranüssen und Kurkuma, setze mich damit aber nicht unter Druck.
Alles Liebe Dir!
Johanna
zimtkopfliest Danke dir für deine Antwort. Hast du darüber schon mal ein Video gemacht? Oder befürchtest du, dass dann zu viele nervige Tipps kommen?
Du meinst ein Video über die ungefragten Krebstipps? Nein, darüber kein eigenes Video, weil ich das mittlerweile in jedem Video über meinen Tumor eh erwähne(n) (muss) und es inzwischen bei diesen Videos auch immer wieder in die Infobox und gelegentlich auch einen angepinnten Erstkommentar schreibe. Zu viele negative Erfahrungen, zu viel ignorieren dieser immer wieder geäußerten Bitte.
Wenn mich gerade nicht alles täuscht, habe ich noch ein wenig mehr darüber in einem der beiden Videos, die zusammen mit der Stiftung junge Erwachsene mit Krebs entstanden sind, gesprochen. Auch beim Video "'Krebs ist heilbar' - Chemo-Gegner, auf ein Wort" habe ich (auch) über ungefragte Tipps gesprochen, da kannst Du wohl die ausführlichsten Infos darüber finden.
Zu meiner Ernährung und auch zu Veganismus gibt's bisher noch keine Videos auf meinem Kanal. Das zweite Thema würde ich aber sehr gern noch aufgreifen.
Liebst,
Johanna
zimtkopfliest ja genau, das meinte ich eigentlich 😊 ein Video über deine Ernährung, vor und nach der Diagnose, was du jetzt so komplementär machst und so weiter. Natürlich mit dem Hinweis, dass du keine Tipps haben möchtest. 😊
Das Video wäre sehr kurz - ich mach gerade nichts weiter außer mein Leben zu genießen und sicher mehr als früher auf meinen Körper zu achten ;)
Veganerin war ich schon vor der Diagnose, was sich verändert hat ist eigentlich "nur", dass mir bewusster geworden ist, dass ich mehr Zeit in eine gesunde Ernährung stecken möchte und mehr darauf achten muss, Dinge zu tun, die mich psychisch stabilisieren.
Das habe ich alles vor der Diagnose auch schon versucht, es ist danach dann noch mal intensiver geworden und gleichzeitig bin ich mir nach der Diagnose wohlwollender begegnet. Komplementärmedizinisch geschieht da gerade nichts bei mir, das liegt einfach daran, dass ich das ergänzend zu Behandlungen sehr sinnvoll finde, es aber nicht gebraucht habe und mich in meinen Recherchen auf körperlicher Ebene nichts überzeugen konnte von all den Dingen, die zur Rezidiv-Vorbeugung so angeboten werden und ich die mentalen Herausforderungen der Krankheit da gerade nicht durch eine Selbsthilfegruppe, klassische Psychotherapie oder eine psychologische Heilpraktiker*in begleitet wissen mag.
Ich freue mich trotzdem total, dass das MRT so positiv ausgefallen ist 😍 Mich würde diese Unsicherheit auch ängstigen... Über was für Langzeitprojekte denkst du denn nach?
Das ist auch total okay, ich freu mich auch, dass Du Dich freust ;)
So ganz direkt nach dem Ergebnis zwickt es nur ein wenig und wirklich schlimm wird das für mich nur ab einem bestimmten Grad (durch Sätze wie "Dann wirst Du jetzt ja gesund, super!", da muss ich dann erstmal schlucken).
Langzeitprojekte - ich würde, um ein Beispiel zu nennen, gern einen animierten Kurzfilm drehen. Oder auch tatsächlich nochmal studieren.
zimtkopfliest Arbeiten wäre keine Option??
Hallo Siri. Ich bin krankgeschrieben und in einer Berufsfähigkeitsprüfung, beides nicht grundlos.
Liebe
Ja, du lässt mich mit Beklemmungen zurück. Trotzdem danke ich dir für deine Videos, denn das was du erzählst ist real. Mein Vater ist vor ein paar Jahren an Krebs gestorben und es war furchtbar, mitzuerleben, wie der Krebs, die Chemo und die Bestrahlung ihn immer schwächer werden lassen haben. Ich danke dir für deine Gedanken und alternativen Denkansätze. Denn ich frage mich oft: Was würde ich tun, wie würde ich denken, wenn ich an Krebs erkranken würde?
Ich kann dich so gut verstehen da ich eben selbst ein Familienmitglied an einem Glioblastom verloren habe. Ich möchte da nicht ins Dateil gehen, da du ganz genau weißt was passieren kann. Und das ist wohl auch das gruselige, da ist ein Auslöser der im Moment nicht wächst, aber der trotzdem da ist. Nicht in diesem Moment passt wohl, was ich dir wünschen könnte oder sonstiges. Dann wünsche ich mir was, dass du noch ein bisschen bleibst und Videos macht. Auch wenn das etwas egoistisch klingt.
Du Liebe, das wusste ich noch gar nicht (oder mein Gehirn hat es ausgeblendet?) - ach Mensch. Ich danke Dir für Deine Worte.
Gerne
Mir kamen gerade die Tränen und da hatte ich das bedürfnis dir mal wieder zu schreiben... Ich selbst habe ende 2014 die Diagnose Hodgkin Lymphom bekommen. Ich habe 4 Monate Chemotherapie gemacht, konnte dank einer Studie auf Bestrahlung verzichten und trotz meiner "so guten" Diagnose, empfinde ich so ähnlich wie du, was meine Lebenszeit betrifft. Ist das undankbar? Mein Krebs selbst ist heilbar, hat eine sehr gute Prognose, und ich wünschte es wäre anders. ich wünschte ich müsste mit diesem Körper und all diesen Narben und Nebenwirkungen nicht mehr so lange. Zu dem ist der Krebs den ich habe inoperabel, hohe dosen Chemotherapie führen dazu, dass ich wohl wieder Krebs bekommen werde und darauf will ich irgendwie nicht warten.
Oh Melli, Dein Kommentar berührt mich. Ich kann nur ahnen, dass das Umfeld mit noch weniger Verständnis für Deine Gedanken reagiert und Du Dich damit vielleicht auch alleine fühlst. Ich kann diese Gedanken, von denen Du schreibst, gut nachvollziehen...es ist schwierig. In regelmäßigen Abständen erscheinen unter meinen Videos Kommentare wie "Lass es halt endlich mal gut sein und hör auf, Dich selbst zu bemitleiden. Ist doch gut jetzt." oder auch der Vorwurf fehlender Dankbarkeit - das lässt auf wenig Empathie schließen. Ich mag Dir, das weißt Du bestimmt eh schon, nur nochmal sagen, dass jedes Gefühl, das da aufkommt in diesem Prozess okay ist und Du nicht alleine bist damit.
Ich wünsch Dir alles alles Gute. Fühl' Dich bedacht.
Wie schön! Dankesehr für diese sehr schöne kleine Antwort. Ich habe gelernt gut auf mich zu achten und natürlich will mein Umfeld das nicht unbeding so hören, aber sie haben Verständnis dafür, ich hoffe du hast auch solche Menschen um dich! Und ich wünsche mir von Herzen, dass du dein leben, wie lange es noch gehen mag, so lebenswert machst wie du es dir wünscht! Danke das du jemand bist der meine so unerwünschten gefühle aussprichst und so Menschen das gefühl gibst ein bisschen weniger alleine damit zu sein!
Hallo ,liebe Johanna,
seit langem verfolge ich deine Vids und deine perfekte Fähigkeit sich selbst auszudrücken und für andere so verständlich rüber zz kommen schätze.
Dein Realismus trifft genau auch mich. Ich bin ein Realist mit Hang zum Pessimismus.
Also, ich bin auch allergisch gegen Wunderheiler, Scheinmedikamente, usw. in so fern ein Geschäftszweig auf Ausbeutung schwacher Menschen beruht.
Und deine Entscheidung , dass du auf die Chemo dann verzichtet hast, wäre auch meine. Und die Menschen, die meinen , dir UNGEFRAGT Tipps zu geben, aufzudrängen, finde ich unverschämt.
Danke, auch für dein letztes Trich-Video.
Es hat mir mehr Bewusstsein geschafft.
Leider hat sich der Drang und die entzupften Haare nicht verändert- aber ich denke bewusst, ic hmuss mich nicht schämen. Denn andere, jeder, lacht nur oder sagt: Hör einfach auf damit.
Wenn das so einfach wäre.
Danke für dein Sein ;)
Lg Kleo
Danke für Deine lieben Worte, Kleo!
Trichotillomanie ist ja ein sehr starkes Zwangsmuster, ich fürchte das wird ein wenig dauern. Aber Du scheinst Dir da ja mit sehr viel Nachsicht und Wohlwollen zu begegnen. Ich glaube, das ist genau der richtige Weg. Alles Gute Dir
Wie heißt denn deine Katze? :)
(Sorry, ich weiß das passt nicht zum Videothema)
Ich bewundere dich so sehr💖💖💖
Du bist so eine *UNGLAUBLICH TOLLE* Person! Ps: ich finde deine Stimme richtig schön *_!!!_*
Das ist Max :)
zimtkopfliest oh wie süß 😊😍
Du Liebe,
Du hast mir gerade aus der Seele gesprochen. Habe gerade riesen Lymphom-Mist im Hirn, was komplett bestrahlt wird und danach noch eine allogene Therapie erfolgen soll und ich gerade irgendwie nicht kann und will und nicht weiß wie weiter und bla und überhaupt.
Nervlich am Ende und keine Ahnung, wie du merkst.
Verstehe deinen nicht vorhandenen Optimismus, der mir im Moment leider auch fehlt, obwohl ich es sonst war.
Frage mich, ob ich mich noch mal ändern kann. Zurück zum Glück.
Aber Tiefphasen haben wohl einige. Hoffe nur, ich bekomm doch noch mal die Kurve und bleibe nicht verzweifelt wahnsinnig traurig für den Rest meines Lebens.
Wünsch ich dir auch..
Ach Laura, das ist ja eine miese Situation. Ich möchte Dich gern einladen, mir eine Nachricht zu schreiben (needgrains@web.de), wenn Du magst und daraus Kraft ziehen könntest. Fühl Dich bedacht.
Es ist dein Leben, zeig wie du fühlst ohne zuviel über andere nachzudenken. Ich bin zwar keine Betroffene aber ich bin mir sicher das viele Leute so denken aber nicht den Mut haben es auszusprechen.
Liebe Johanna , Deine aufrechte und beispielhafte Haltung zu Deiner Erkrankung verdient unser aller grössten Respekt . Und Du gehst definitiv den richtigen Weg indem Du die Verantwortung für Deine Gesundheit in die eigenen Hände nimmst .
Was für mich aus Dir spricht ist verständliche grosse Angst ( die sehr wahrscheinlich viel mit Deinem Diagnose-Schock zu tun hat ) und genau diese Angst durch Eigenmotivation zur Selbstheilung zu überwinden - durch das Leben im Hier&Jetzt und das extrem schwierige Umsteigen auf das Positivdenken - ist aus meiner Sicht der Schlüssel für Deine Heilung .
Nur Du allein kannst Dich heilen und nur Du allein hast die Verantwortung für Deine unsterbliche Seele in einem sterblichen Körper .
Was Dir möglicherweise helfen würde Deine Angst abzubauen wäre das Verständnis der 5 biologischen Natur-Gesetze ( Stichwort META HEALTH ) und den darauf beruhenden konflikt-basierten Ursachen von Krebs . Ich bin kein Arzt aber ich kenn mich mit dem Thema und Gesundheitsaspekten ganz gut aus und habe Kontakte zu META HEALTH.
Dein Krebs ist nicht "böse" , er hat vielmehr einen biologischen Sinn auch wenn der in der heutigen Moderne schwer nachvollziehbar ist .
Und schau Dir bitte mal wenn möglich dieses m.E. für Deine Immunsystemstärkung sehr nützliche Video an :
ruclips.net/video/W9Xp4OeDV2w/видео.html
Alles alles Liebe + viel Kraft + positive Gedanken für Dich
Mein Schwager ist vor ein paar Jahren am Glioblastom gestorben,da war die Medizin noch längst nicht so weit wie heute.
Mir fällt bei Berichten wie Deinem immer auf,dass soviele Gesunde das Leben nicht schätzen und sich verhalten,als sei es nichts wert oder als hätten sie zwei davon.Und in einer Situation wie Du sie erleben musst kommt dann der große Kater .Ich rede da oft drüber,es ist mir ein Rätsel.----Ich gebe zu,dass mich Deine Situation sprachlos macht und dass ich mich davor fürchte,ins Fettnäpfchen zulatschen.Man sagt dann irgendwelchen unbeholfenen Kram und tut Dir oder generell Betroffenen weh.Das will ich nicht.Ich habe diese Hilflosigkeit mal gemalt und würde Dir das Bild gerne zeigen,aber ich weiss nicht....willst Du? Im richtigen Leben-also bei Personen,die mir solche Geschichten persönlich erzählen-setze ich mich einfach daneben und bin still."Ich gehe nicht weg,hab meine Frist verlängert...."(H.Grönemeyer)Im Internet geht das leider nicht.Ich finde es schwer,dieses wortlose Bleiben virtuell rüber zubringen.Aber es ist toll,wenn ich mal wieder an irgendwas Unveränderlichem verzweifel` -gegen Deine Probleme fast immer Pillepalle-und mein Freund dann bei mir aushält und sagt,ich liebe dich.Ich wünsche Dir ganz viele solche Menschen in Deiner Nähe.
Hefi
Ich möchte Dir danken, für Deine große Sensibilität, das fühlt sich wundervoll und nach echten Support an. Danke.
Zeig mir das Bild gern mal (needgrains@web.de). Ich muss auf diesem Kanal meine Selbstbestimmung sehr oft verteidigen, es scheint immer wieder schwierig zu sein, dass ich mich selbst informieren möchte über Behandlungen und keine, vor allem nicht unausgereiften, Tipps haben möchte, die zu Heilung führen sollen - Ohnmacht ist ein riesiges Thema. Ich ziehe so viel Kraft daraus, wenn da wer ist und einfach nur zuhören kann und unterstützend da sein.
Deinen Umgang mit dem Krebs finde ich nicht destruktiv oder pessimistisch. Auf mich wirkst du beruhigend und klar. Erwachsen und realistisch.
Kann das nur in Gefühlen beschreiben - erkrankte UND pessimistische Menschen haben eher etwas "Gefährliches".
Schaue seit einigen Jahren die Videos einer körperlich wie psychisch erkrankten Künstlerin, die absolut pessimistisch ist und das auch lebt. Das fühlt sich als Betrachter vollkommen anders an.
Diese "sei-Motiviert-Kultur" wird ja zum Glück zunehmend in die Kritik genommen. Sicher ein nettes, "modernes" Gebet um sich selbst dabei zu helfen Dinge anzupacken, die man tatsächlich beeinflussen kann.
Du selbst bist das Positive - ich finde nicht, dass du da herum denken musst und an der Sprache oder am Konzept herumbasteln.
(Wortfindung schwer gemacht)
ich finde deine videos nicht entmutigend. sie haben eine große stärke, weil du die wahrheit sagst. mir erscheint deine ansicht über deinen krebs sehr realistisch. ich denke, das kann viele menschen positiv beeinflussen. mir geben deine videos jedenfalls sehr viel - danke dir von herzen
Man sollte jedem einen eigenen Umgang mit der jeweiligen Erkrankung lassen. Ich finde es auch gut eine andere Sichtweise neben den "alles ist immer möglich und man kann immer unter allen Umständen das Beste selbst bei einer schweren Erkrankung (und ich meine hier ganz bewusst nicht nur Krebs) herausholen"- Aussagen, die von so vielen (insb. Krebs)Bloggern proklamiert werden, unter die Leute zu bringen. Ich kann mich mit diesen letztgenannten Aussagen auch nicht identifizieren und finde sie zum Teil auch schadhaft, weil es der Gesellschaft suggeriert, dass immer etwas gehen muss, und wenn jemand das nicht kann, dass er Schuld hat, ein Versager, kein Kämpfer ist. Meiner Erfahrung nach ist es aber gerade so, dass diejenigen, die am meisten kämpfen (müssen), dies in (relativer) Still tun, in diesen Fällen kein heroischer Heldenkampf inszeniert werden kann. Eine Sache stört mich jedoch auch ein wenig: du betonst immer sehr stark, dass trotz unauffälligem MRT-Befund der Tumor in Form von verstreuten Zellen immer noch da ist und auch nie verschwinden wird, er nur "schläft". Ich kann das, was du zu deinen Ängste insb. in Bezug auf deine Perspektive hier im Video sagst durchaus rational nachvollziehen. Aber ein bisschen fehlt mir hier auf der Sachebene das Erwähnen der Möglichkeit, dass infolge des vollständigen Entfernens des sichtbaren Tumorgewebes (was bei vielen Patienten mit Glioblastomen schon nicht mehr möglich ist) die restlichen Tumorzellen tatsächlich vom Immunsystem eliminiert werden könnten, der Krebs also tatsächlich vollständig ausgeheilt werden könnte - auch wenn diese Möglichkeit nicht fühlst (was wiederum völlig in Ordnung ist). Den Blog von Herrndorf habe ich im Übrigen auch gelesen. Die dort geschilderte körperliche Situation ist jedoch zum Glück mit der deinigen (bisher) nicht zu vergleichen (und ich wünsche dir, dass das so bleibt). Aber er war in seinem Blog ebenfalls sehr authentisch, hat nichts beschönigt.
Danke für Deinen Kommentar!
Mir selbst geht es gar nicht darum, anderen Betroffenen (mit vielleicht optimistischeren Blickgewohnheiten) zu sagen, dass irgendetwas daran falsch wäre. Ich finde gerade verschiedene Umgänge wichtig und glaube, dass damit sehr verschiedene Betroffene erreicht werden können. Aber ich stimme Dir darin zu, dass es gefährlich werden kann, wenn keine anderen Perspektiven neben der optimistischen "Du musst kämpfen"-Position sichtbar wären und das manchmal dann auch Schäden anrichten kann, die so vielleicht nicht vorausgesehen wurden.
Ich spreche vom "Schlafen", weil mir der Begriff am Treffendsten erscheint, mir ist wichtig, dass ich da aber auch immer wieder einstreue, dass es Fälle gibt, in denen es lange dauert bis der Tumor wieder beginnt zu wachsen und auch Fälle in denen er das nicht mehr macht (ich hab die Studien dazu aber gerade nicht im Kopf und kann nicht nachprüfen, inwiefern in diese Statistiken natürliche Tode mit reingerechnet wurden oder nicht. Das wäre ja bei einer Krankheit, die v.a. auch recht alte Menschen trifft wichtig). Am Ende können wir nicht wissen, wieviele Tumorzellen da in meinem Gehirn sind und inwiefern sie aktiv sind, aber durch den Körper bekämpft werden können oder gerade ruhen. So wie ich es recherchiert habe, ist es sehr unwahrscheinlich, dass gar keine einzelnen Glioblastomzellen mehr da sind - aber bestimmt gibt es auch diese Möglichkeit. Ich kann aber annehmen, dass ich da manchmal unsauber in meiner Sprache bin, danke für den Hinweis! Von Heilung zu sprechen finde ich immer etwas schwierig in dieser Krankheit (soweit ich weiß wird medizinisch da auch weniger von Spontanheilungen gesprochen als von einem anderen Begriff, den ich gerade nicht erinnere. Aktuell wird ja sehr eindeutig davon gesprochen, dass das GBT nicht heilbar ist, das heißt nicht, dass es nicht auch Langzeitüberlebende gibt. Wer weiß, wie die Sache in 40 Jahren aussehen mag).
hey Johanna :) ich weiß zwar nicht, ob ich "das Recht habe" zu diesem Thema meine Meinung zu sagen, denn ich habe weder selbst Krebs noch bin ich angehöriger eines Krebspatienten. Doch ich bin bei jedem Thema der Meinung, dass die Wahrheit gesagt werden muss. Mit schönen Lügen betrügt man andere und vor allem sich selbst. Also sag deine Meinung, gib deine Sichtweise wieder. Auch falls sie zynisch und eiskalt wie eine Klinge am Hals ist - du fühlst zu diesem Thema so und das muss gehört werden.
Deine Reaktion zu Sätzen wie: "hey, dein MRT ist gut also wird doch alles gut oder, oder?" verstehe ich aus persönlichen Gründen. Solche Bemerkungen sind einfach nur widerlich und zeugen von Unkenntnis des Sachverhalts. Daher erspare ich dir an dieser Stelle jeglichen unqualifizierten "Glückwunsch".
Ich kann nur sagen, dass du mir unheimlich sympathisch bist: zwanghafte Optimisten ekeln mich regelrecht an und ich empfinde kaum etwas als herablassender und perverser als Mitleid. Mit letzterem habe ich, da ich im Rollstuhl sitze, fast täglich zu kämpfen. Ja, es mag sein, dass die meisten es nicht verletzend meinen. Aber Mitleid ist wie ein Dolch zwischen die Rippen gerammt zu bekommen. Wer nicht selbst betroffen ist, sollte lieber seinen Mund halten, als irgendwas "gut gemeintes" zu blubbern - daher mein im ersten Satz geäußertes Bedenken. Doch ich bin wie jeder Mensch nun mal inkonsequent.
Auch dein "bääm" Statement kann ich nachvollziehen. Für unbeteiligte mögen sich solche Aussagen krass anhören aber wer mit ähnlichem zu kämpfen hat weiß, dass diese Sichtweise gar nicht so weit her geholt ist.
Zu der Frage, "Ob dein Konzept mit den yt Videos wirklich aufgeht" kann ich nicht viel sagen, denn das kannst du dir nur selbst beantworten. Ich finde jedenfalls, das deine Videos richtig und wichtig sind. Ich führe nicht den gleichen Kampf wie du aber je nach Definition einen ähnlichen. Ich möchte ihn aber nicht öffentlich austragen - dies zu begründen würde jeden Rahmen sprengen, deshalb lasse ich es. Aber ich möchte dich ein bischen unterstützen und verbleibe deshalb mit der Aussage, die ich in meinem aller ersten Kommentar zu einem deiner Videos gemacht habe: keep up the good work!
Du musst keine "feel good videos" machen und brauchst deshalb auch nicht traurig sein. Wenn du in deinen videos deine aufrichtige Meinung wiedergibst, sind sie viel mehr wert als jede krampfhafte Aufmunterung. Was die Frage nach einem lifestream/hangount angeht: es wäre mir eine Freude, mal live mit dir zu plaudern :)
lg, Arno N.
Hallo schaue dir bitte die ergebnisse von Fr.Dr.. Clauda Friesen an Sie wird dir mehr Hoffnung geben mit DL Methadon Therapie leben die Patienten viel langer ich bin zufallig an Sie gestosen.Liebe Grusse
Hejhej, ich hab in Kommentaren schon ganz viel zu Tipps allgemein und Methadon gesagt und mag das gerade nicht wiederholen.
Momentan scheint es völlig unklar zu sein, was Methadon bei Betroffenen verursacht, von dem Wundermittel als dass es die Presse verkauft hat, kann nicht die Rede sein - die Berichterstattung, die es vor kurzem dazu gab, war eine Katastrophe. Es braucht unbedingt eine Kritik an der Pharmaindustrie, die ist aber gerade beim Thema Methadon u.a. sehr verflacht gewesen. Was immer wir hören, was immer wir lesen: Hinterfragen, Quellen prüfen und mit anderen seriösen Quellen vergleichen, die Motivation der Verfasser prüfen - das würde Betroffenen wirklich helfen.
Mehr Infos findest Du hier:
Stellungnahme der Uni an der Friesen arbeitet: www.uniklinik-ulm.de/service/presse/presseinformationen/archiv/pressemeldung/article/12107/tumortherapie-mit-methadon.html?tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Byear%5D=2017&cHash=57a49439ba3f474f289180df0754be10
Stellunnahme der DGHO: www.dgho.de/search?SearchableText=methadon