Was ist das bitte für ein Ehrenmann. Er macht Video - mit Präsentation - mit Bildschirm teilen - mit Gesicht - mit Quellenangabe - mit Programmeinführung -arbeitet Schritt für Schritt - empfiehlt Literatur - und erklärt kurz, knackig, verständlich in voller Länge Danke zu sagen reicht nicht Mal... ❤
Ich finde es sehr gut, dass sich dieses Video an alle richtet. Der Student, der "nur" eine Bachelorarbeit schreiben will, wird hier genauso ernst genommen, wie jemand, der eine Dissertation verfasst und (hoffentlich) dabei auch halbwegs bedeutsame Arbeit leistet.
Bin jetzt gerade mal bei der Hälfte, aber konnte jetzt schon mehr lernen, als in den letzten Tagen der intensiven Recherche. Tausend Dank einfach nur für die detaillierte Darstellung und verständliche Erklärung!
Danke für dieses Tutorial. Es ist zwar lang (das sind Vorlesungen, Seminare ,etc. auch!), aber einfach mal richtig konkret mit echten Beispielen erläutert. Zeigt richtig gut, wie man eine Inhaltsanalyse strategisch sinnvoll und smart angehen sollte! Zudem auch einfach und verständlich erklärt. Einfach super, vielen Dank!
Ich soll für meine Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse machen und war super überfordert. Das Video in Kombination mit weiteren Videos von dir hat mir so viel Klarheit verschafft, vielen vielen Dank!!!
Was für ein super gutes und informatives Video! Ich wollte tatsächlich für meine Master-Arbeit nur mal reinschauen, habe nun aber das ganze Video geschaut, es war sehr kurzweilig und ich fühle mich super informiert für die qualitative Analyse in meiner Arbeit - vielen lieben Dank für das Video!
Ein perfektes Beispiel wie man Wissen präzise und mit aktuellem Stand der Technik weitervermitteln kann. Neben der fundierten Fachkompetenz ist es auch noch angenehm dir zuzuhören, gut geschnitten und klar formuliert. Zusätzliche Quellenangaben runden dieses Klasse-Video ab. Danke, du kannst dir sicher sein, einen erheblichen Beitrag zu vielen Arbeiten und somit zur Wissenschaft geleistet zu haben.
Das ist eine riesige Hilfe und ich bin super dankbar. Sehr ausführlich und anschaulich erklärt. Ich bin mit absolut keiner Ahnung in meine Bachelorarbeit gestartet und gehe jetzt super selbstsicher in den Auswertungsteil. Und das alles kostenlos hier bei RUclips Großartig! Vielen Dank!
Ich kann einfach nur sagen... DANKE!!! Ich schreibe gerade meine Masterthesis und wollte meine Experteninterviews nach Kuckartz' qualitativer Inhaltsanalyse auswerten. Ich war zuerst total überfordert mit MAXQDA, da ich selbst noch nie damit gearbeitet habe. Dein Video hat mir extrem weitergeholfen. Weiter so!
Danke schön! Falls sich das Gefühl der Überforderung nicht durch kostenlosen Input wie RUclips-Videos, Beispielarbeiten etc. legt: Manchmal kann ich schon in sehr kurzen Beratungen dieses Gefühl nehmen, z.B. in dem ein grober Fahrplan für das weitere Vorgehen festgelegt wird. Hängt aber natürlich davon ab, ob die Überforderung entsteht. Falls du an den Punkt kommst, dass du direkte Unterstützung suchst, schreibe mir einfach www.methoden-coaching.de, info@methoden-coaching.de Alles Gute!
Vielen, vielen Dank! Das Video hat mich von Anfang bis Ende meiner Masterarbeit begleitet und viele Fragezeichen, die ich nach dem Lesen von Methodenbüchern hatte, geklärt. Selbst meine Dozentin hat es mir empfohlen. Richtig gute Hilfe, Danke!
Tolles und informatives Video. Hatte erst vor der Länge etwas zurückgeschreckt, aber durch die einzelnen "Kapitel" kann man das ansehen, was man gerade benötigt. Ganz lieben Dank Dir!
Ein super Video, dass mir den Einstieg in die Thematik unglaublich erleichtert hat - VIELEN DANK!!! Eine Frage hätte ich aber noch: kannst du nochmal ganz kurz erklären, was man unter Codier- und was unter Auswertungseinheit versteht?
Codiereinheit (coding unit) kann bedeuten: 1. Das konkrete zu codierende bzw. codierte Segment (hier im Video in der Einführung in Grundbegriffe auch als Codierungen/Codings bezeichnet). 2. Eine allgemeine Codierregel über das kleinsten zu codierende Segment (z.B.: es wird immer mind. ein vollständiger Satz codiert). Auswahl-/Analyseeinheit (recording unit): Auswertungseinheit meint nach Mayring die Datenbestandteile, die nacheinander ausgewertet werden (z.B. alle Segmente mit Aussagen zum Thema XY, oder alle erhobenen Interviews). Der Begriff Analyseeinheit wird von Kuckartz/Rädiker quasi mit "Fälle" übersetzt (z.B. 20 Einzelinterviews = 20 Personen = 20 Analyseeinheiten).
Ich hatte am Anfang ein wenig Angst vor diesem Thema und wusste auch nicht genau, wie ich überhaupt anfangen sollte, mich zu informieren...(natürlich wollte ich nicht ganze Bücher zur Vorbereitung lesen...). Bin dann zum Glück auf dieses Video und das Video "Einführung in MAXQDA" gestoßen und bin begeistert! Wie einfach ein doch komplexes Thema durch dich gemacht wurde, Wahnsinn! Vielen Dank für deine Videos :)
Werden im Ergebnisteil einer Master-Thesis die Aussagen und zusammengefassten Textstellen dann nochmal mit zitiert bzw. mit einem Herkunftsnachweis versehen? Oder ist das nicht notwendig, weil ohnehin die Kategorien mit codierten Textstellen der Arbeit beiliegen? Mega Video 🙌🏽
Wenn man bedenkt, dass es eine Qualifizierungsarbeit ist: Beides kommt vor. Daher im Idealfall mit Gutachter:innen besprechen (deren subjektive Erwartungen). Im Zweifelsfall (um sicher zu gehen) empfehle ich bei direkten Zitaten immer Quellenangabe und bei Zusammenfassungen nur bei niedrigen Fallzahlen (man möchte keine zig Quellen hinter eine Aussage setze, die oft geteilt wird) und wenn es der Datenschutz erlaubt. Wenn man rein projektspezifisch (und nicht als Qualifizierungsarbeit) darüber nachdenkt: Hier sind zwei Beispiele (methoden-coaching.de/downloads/). Bsp 1. mit über 100 Interviews, weshalb nur bei direkten Zitaten konsequent Quellenangaben gesetzt wurden. Bsp 2. mit 8 Interviews, wo auch die Zusammenfassungen belegt wurden. Der Gedanke bei Bsp. 2 war, dass die Leser:innen über den Ergebnisteil genau verfolgen können sollten, welche Person/Einrichtung zu welchem Thema was sagt. Deshalb wurde so genau belegt, obwohl, wie du selbst sagst, für den Nachweis bereits der Anhang (Kategorien mit codierten Segmenten) genügt hätte. In Bsp. 1 waren zumindest du direkten Zitate belegt, weil es in der Arbeit auch darum ging, dass die Geschädigten öffentlich zu Wort kommen und sich selbst im Bericht wiederfinden können. Hat dir das geholfen? > Bitte Like auf die Antwort nicht vergessen 🙂
Vielen Dank für dieses tolle Video❤. Hätten sie vielleicht noch eine Literaturempfehlung, wie man den Ergebnisteil am Besten gestaltet? Für mich ist schwierig zu verstehen: Wann nimmt man Zitate, wann fasst man zusammen, wann erwähnt man das xy viele Leute das gleiche erwähnten...vielen Dank :)
Hi, danke! Es gibt keine Literatur, die diese Frage ins Zentrum setzt. Das muss aus dem Projekt heraus überlegt werden. Was ist am besten bzw. die beste Mischung, um die Ergebnisse den Leser:innen zu vermitteln? Einerseits sollen die Daten gut abgebildet werden, andererseits soll der Ergebnisbericht auch leser:innenfreundlich, also gut konsumierbar sein. Schau mal in das Buch, was diesem Video zugrunde liegt, konkret in die Abschnitte 4.4 und 9.6: www.beltz.de/produkt_detailansicht/47304-qualitative-inhaltsanalyse-methoden-praxis-computerunterstuetzung.html
Hallo, vielen Dank für dieses Video. Ich habe inzwischen auf jeden Fall besser verstanden welche Analyse Möglichkeiten es gibt und wie diese funktionieren. Was ich noch nicht verstanden habe, in welchem Fall man welche Analysemethode verwendet. Mir ist bewusst, das hängt von der Fragestellung ab. Wir haben an unserem Lehrstuhl aber die Vorgabe bekommen eine deduktive qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu machen. Des Weiteren sollen wir da die strukturierende Inhaltsanalyse machen. Ich habe jetzt gedacht, ich codiere meine Experteninterviews anhand meiner vorher gebildeten Kategorien (die ich natürlich aus der Theorie abgeleitet habe) und fasse dann zusammen, was ich in den Kategorien befindet und untermauere dann Aussagen oder leite weitere Erkenntnisse ab durch eine Häufigkeitstabelle. Darüber habe ich mit meiner Betreuerin gesprochen und sie meinte, das könnte ich so machen, dann wird das zwar keine 1.0 mehr, aber dann werde ich auf jeden Fall noch fertig. Was ich mich jetzt nach dieser Aussage frage ist, habe ich meine Forschungsmethode nicht richtig verstanden? Was macht man denn bei einer strukturierenden Inhaltsanalyse, welche Auswertungsmethode verwendet man da? Ist mein Ansatz da falsch? Ich bedanke mich schonmal für die Antwort und wünsche noch einen schönen Abend.
Eigentlich müsstest du die Betreuerin noch einmal fragen, was Sie sich vorstellt. Insbesondere, da die von dir angedachte Kombi aus Häufigkeitsanalyse und Zusammenfassung gerade bei studentischen Arbeiten der Standard ist. Vielleicht meint sie konkrete Auswertungsmöglichkeiten innerhalb der QIA (wie du vermutest). Ich vermute aber fast, dass sie etwas auf konzeptueller Ebene der Arbeit oder etwas um die QIA drum herum meint, z.B. den Grad der Interpretation in der Diskussion, auf Basis der mittels QIA zuvor ermittelten deskriptiven Ergebnisse. Schon allein um das zu klären, müsstest du nachhaken. Falls Sie jedoch meint, du sollst mehr Auswertungsoptionen für codierte Daten in der QIA ausschöpfen: Geht man von der letzten (12.) Auflage von Mayrings QIA-Buch aus, könnte man meinen, Mayring sehe als Auswertungsoption einer inhaltlich strukturierenden, deduktiven Codierung nur die Zusammenfassung an (12. Auflage, S. 103 oben). Konfrontiere die Gutachter:innen vielleicht damit. Dennoch kommen für codierte Daten in der QIA, unabhängig davon, ob die Codierung deduktiv oder induktiv vorgenommen wurde, alle in diesem Video (Kapitel 4) beschriebenen Auswertungsoptionen in Frage. Welche davon relevant sind, müsste man jedoch aus dem Projekt heraus ermitteln. Du könntest noch Gruppenvergleiche (nur, falls sich deine Dokumente sinnvoll gruppieren lassen 01:28:40, allgemein: 01:22:48) und grundsätzlich auch Kontingenzanalysen (01:38:40) auf den Nutzen für dein Projekt hin sondieren. Möglicherweise auch über Konfigurationsanalysen nachdenken, auch wenn der Nutzen unwahrscheinlich ist (01:46:18). Damit wärst du aber definitiv über der typischen studentischen Arbeit. Falls du die Antwort liest, bitte Like da lassen. Danke!
Vielen Dank, das Video hat sehr viele Unklarheiten für mich beseitigt - ohne dem wäre ich echt aufgeschmissen gewesen, bzw. hätte deutlich länger gebraucht :D
Vielen Dank für dieses sehr wertvolle Video! Es hat mich im Rahmen meiner Masterarbeit wirklich deutlich weitergebracht. Ich habe nochmal eine Frage an Sie. In anderen Masterarbeiten hatte ich gesehen, dass der Ergebnisteil anhand der Unterforschungsfragen strukturiert wurde. Also d.h., dass es zu jeder Unterfrage einen Abschnitt gab und die dazugehörigen Ergebnisse anhand der Codes erläutert wurden. Daher wollte ich Sie zunächst fragen, was Sie von dieser Ergebnisdarstellungsvariante halten. Zudem habe ich mich gefragt, welchen Zweck dann überhaupt meine Codes haben, wenn ich den Ergebnisteil sowieso anhand der Unterfragen strukturiere.... Vielen Dank für Ihre Hilfe!!
Wenn die Unterforschungsfragen relativ deskriptiv sind (z.B. welche Meinungen haben die Befragten zu Thema XY?), ist es oft so, dass diese abschnittweise im Ergebnisteil dargestellt werden, bevor es zur Zuspitzung auf die meist interpretativere Hauptforschungsfrage im Diskussionsteil kommt. Die Codes haben dann den Sinn, die für die jeweilige Unterfrage relevanten Segmente zu markieren, damit diese schnell zusammengestellt werden können.
Wirklich tolles Video! Danke! Ich habe im Rahmen meiner Masterarbeit drei Gruppendiskussionen mit Lehrkräfte geführt und habe gemerkt, dass die dokumentarische Methode zu aufwendig ist für die Auswertung. Kann man Gruppendiskussionen auch mit der qualitativen Inhaltsanalyse auswerten? Ich sehe immer nur Einzelinterviews mit qualitativen Inhaltsanalyse und ich finde nur Gruppendiskussion mit dokumentarischer Auswertungsmethode (also z.B. in Dissertationen).
Hi, ich frage mich genau das! Hast du vielleicht inzwischen eine Antwort darauf gefunden? Ich habe ein Gruppeninterview und muss nicht nur nach den Kategorien codieren, sondern auch die einzelnen Sprecher:innen trennen, sehe dafür in Maxqda aber bis jetzt keine Möglichkeit.
Vielen Dank für das ausführliche Video! Kleine Fragen zur 42:00 also der Erstellung von Codes. 1) Werden die Codes quasi auf Basis jeder Frage des Interviewleitfadens oder auf Basis der Forschungs-/Unterforschungsfragen/Frageblöcke aus dem Interviewleitfaden erstellt? 2) Wenn man alleine an einer QIA arbeitet, dann könnte man sich Code-Memos theoretisch auch sparen?
Hallo. 1) Das kann beides/alles der Fall sein sein, auch in einer Mischung, abhängig vom jeweiligen Projekt. Wenn die Fragenblöcke den Unterforschungsfragen direkt zugeordnet werden können, kommt es z.B. oft vor, dass die obere Ebene deduktiver Codes die Forschungs- und die 2. Ebene deduktiver Codes die dazugehörigen Leitfadenfragen abdeckt. Aber das kann man nicht pauschalisieren. 2) Das musst du deine Gutachter:innen fragen. Eigentlich kann nicht auf Codedefinitionen verzichtet werden, da gerade sie die Regelgeleitetheit mit erzeugen, die für die QIA zentral ist.
Danke für das super hilfreiche Video! Habe eine Frage zum Absatzgreifenden kodieren (Auswertung von Förderprogrammen). Eine Rahmenbedingung wird über mehrere Absätze und Stichpunkte ausgeführt, die sich thematisch zur gleichen Kategorie zuordnen lassen. Muss ich dann jeden Stichpunkt einzeln dem Code zuordnen oder kann ich dann einfach den kompletten Abschnitt über mehrere Stichpunkte auf einmal zu einer Kategorie zuordnen? Oder ist das dann bei der Analyse problematisch?
Entschuldige bitte die späte Antwort. Ich hoffe, das hilft noch: Wenn du den Code später möglicherweise in Subcodes aufsplitten möchtest und die einzelnen Stichpunkte dann verschiedenen dieser Subcodes zugeordnet würden, könnten die Stichpunkte bereits einzeln codiert werden. Wenn du den Code später jedoch nur auswerten (z.B. zusammenfassen) möchtest, ohne ihn vorher in Subcodes zu zerlegen, kannst du ein großes Segment daraus machen.
Hallo Andre, herzlichen Dank für deine Arbeit, deine Videos sind unglaublich hilfreich! Ich schreibe im Moment an meiner BA und habe dafür Experteninterviews geführt. Nun habe ich die Vorgabe meines Prüfenden diese mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kaiser zu analysieren. Abgesehen von der unterschiedlichen Kategorienbildung, die mir klar ist, habe ich Schwierigkeiten die Unterschiede zur Methode nach Mayring auszuarbeiten. In welchen genauen Schritten muss ich dafür anders vorgehen? Viele Grüße und herzlichen Dank!
Hi, vielen Dank für dein Feedback. Ich musste gerade erstmal Kapitel 4 bei Kaiser 2021 (2. Auflage) querlesen, weil ich nur vor 10 Jahren die erste Auflage gelesen hatte. Im Prinzip sagt er nur, dass die Aussagen zu einer Kategorie zusammengefasst werden sollen. Der Unterschied zu Mayring besteht nur darin, dass es nicht 4 Zusammefassungsschritte (Paraphrase, Generalisierung, Reduktion, 2. Generalisierung) zwischen Interviewaussagen und Ergebnistext vorschlägt. Das von Kaiser beschriebene, simple Zusammenfassen ist das, was in diesem Video hier (01:12:30 4.1.2. Qualitativ - z.B. Zusammenfassende Inhaltsanalyse) beschrieben wird.
Die Videos retten mir bezüglich meiner Masterarbeit wirklich das Leben! Ich hab allerdings auch eine Frage🙈 ich nutze eine ältere Version von MAXQDA, die mir die Uni zur Verfügung stellt. Die meisten Funktionen sind gleich, aber ich finde nirgends die Fälle & Gruppen vergleichen Funktion, die ich sehr gern nutzen würde. Auf dem Stick steht MAXQDA12 bzw. 12.3.9. Gibt es die Funktion in dieser Version noch nicht, oder weißt du, wie ich sie finden kann? Viele Grüße!
Da musste ich selbst erst einmal meine alten Videos querklicken, um herauszufinden, dass die Funktion erst mit MX 2018 eingeführt wurde (ruclips.net/video/D0ShF53kO7M/видео.html). Es gibt zwei Workarounds: 1. schnell, aber nicht besonders elegant: Führe eine Segmentsuche nur für die eine und danach für die andere Gruppe durch. Exportiere ggf. die Suchergebnisse, um sie extern z.B. als Word-Dateien nebeneinanderzulegen. 2. etwas komplexer, aber deutlich eleganter: I.) Erzeuge aus dem Gruppenunterschied (z.B. Geschlecht) eine Variable (Variablen > Liste der Dokumentvariablen > Neue Variable). II.) Hinterlege die Werte (z.B. Mann, Divers) pro Dokument (Variablen > Dateneditor für Dokumentvariablen). III.) Erzeuge den quantitativen (Mixed Methods > Kreuztabelle) oder qualitativen Gruppenvergleich (Mixed Methods > Segment-Matrix), wie es in diesem Video beschrieben wird: ruclips.net/video/N4hZrIWpNXM/видео.html.
Eine Frage: Warum sagt Mayring, die inhaltliche Strukturierung (erst deduktive Hauptkategorien, dann induktive Unterkategorien) wären für Leitfadeninterviews (Mayring 2022 Qualitative Inhaltsanalyse 13. Auflage S. 104) nicht geeignet? ("Wenn es sich nicht um Leitfadeninterviews handelt, die die Themen bereits vorgeben, sondern um eher narrative Interviews... kann dies von großem Interesse sein.") In Kapitel 3.3.1. in diesem Video verstehe ich es gerade so, dass dieses Vorgehen bei Leitfadeninterviews geeignet ist, weil der Leitfaden ja schon die deduktiven Kategorien abbildet. Das macht für mich so auch viel mehr Sinn.
Hi, ich musste erstmal die Stelle lesen. Zumindest aus meiner Sicht ist die Stelle sprachlich uneindeutig, aber ich denke, dass Mayring hier meint, dass eine rein induktive Kategorienbildung (bottom-up-Strategie) eher zu narrativen Interviews passt, während bei Leitfadeninterviews eine Kategorienbildung "pro Thema" geschieht (top-down-Strategie = erst Segmente pro Theme durch deduktive Codierung bestimmten, dann induktive Kategorienbildung pro Thema/Hauptkategorie).
@@MethodenCoachingMorgenstern Die Stimme ähnelt sehr stark einem der Sprecher - leider weiß ich aus der Erinnerung nicht merh ob Peter, Bob oderJustus ;-)
Nach einer Empfehlung einer Freundin habe ich mir dieses Video angeschaut. Einfach spitze. Nur stelle ich mir noch die Frage, woher die Abbildung 16 von Kuckartz ist. Aus der 5. Ausgabe? Welche Seite ist das denn? Ich kann es einfach nicht finden. Also nicht die Phasen, sondern der Ablauf in 7 Phasen.
Hallo und danke für video ich habe 5 Interviews codiert und möchte ein codematrix von denen erstellen aber ich kann die nicht über "Liste der Dokumente" importieren. gibt es bitte einen anderen Weg fertige Projekte nacheinander zu importieren?
Hey, kurze Rückfrage, weil mir eine Information zu fehlen scheint: Hast du für jedes Dokument ein eigenes MAXQDA Projekt erzeugt? Und jetzt möchtest du ein großes Projekt daraus machen? Dann brauchst du: Start-Menü > Projekte zusammenführen. Die Funktion erkläre ich hier: ruclips.net/video/5aPU52rBEMs/видео.htmlsi=AMjk3yYhTkL7G9WI&t=1235
Hallo, ich habe eine letzte Frage. Danke, dass Sie sich immer die Zeit nehmen und die Fragen beantworten, das ist wirklich eine große Hilfe. Inwiefern ist beim Ausformulieren meiner Ergebnisse im Rahmen einer kategorienbasierten Auswertung Verweise auf die Interviews notwendig? Reicht es wenn ich einfach verschiedene Meinungen/Umsetzungen zu einer Kategorie nenne oder muss ich immer mit Verweisen arbeiten, in denen ich das Interview und die Zeile nenne? Tatsächlich habe ich dazu weder in den Beispielarbeiten noch in der Fachliteratur Informationen gefunden. Würde mich deswegen sehr über eine Rückmeldung freuen!
Gerne. Einfach immer schön Likes auf meine Antworten hinterlassen (machen die wenigsten, hast du aber gemacht), damit ich weiß, dass sie gelesen wurden. Dann bin ich zufrieden :). Die Belegführung lässt sich nicht verallgemeinern. Es gibt Studien mit und ohne Belegführung bzgl. der empirischen Daten. Das hängt z.B. davon ab, ob du nur für die Gutachter:innen oder auch für eine Fachleserschaft schreibst. Gutachter:innen bekommen vielleicht die Daten und können mit Belegen etwas anfangen. Die Leserschaft einer Publikation wird die Daten aber nicht bekommen und kann somit weniger oder sogar gar nichts mit Belegen anfangen. Das hängt wiederum von der Anzahl der Dokumente ab. Bei Beispiel 1 auf meiner Seite (methoden-coaching.de/downloads/) findet keine Belegführung statt, weil es schwer wäre, bei über 100 Interviews, Belege für Aussagen, die z.B. 50 Leuten treffen, einzubauen (endlose Belegketten). Die Leser:innen können bei so vielen Fällen auch keine Personen merken ("Ah, die B38 war doch die Person, die zum letzten Thema diesdas gesagt hat"). Im Beispiel 2 hingegen wurden nur 8 Einrichtungen untersucht, die sich Leser:innen merken können, so dass sie etwas von den Belegen haben, weil sie eine konkrete Einrichtung über verschiedene Teile der Ergebnisse wiedererkennen können. Ich vermute, du schreibst eine studentische Abschlussarbeit mit einer überschaubaren Zahl an Daten? Dann empfehle ich, bei Zusammenfassungen von dir nur die Kürzel der Dokumente zu nennen, aber bei Direktzitaten auch die Absatznummer. So ist es auch in Beispiel 2. Im Zweifelsfall: Frage deine Gutachter:innen, was sie wollen. Oder, falls du eine Idee hast, wie du es lösen möchtest, nennen sie den Gutachter:innen und sage einfach "meldet euch, wenn ihr es anders wollt" - Letzteres ist kommunikationsstrategisch besser ;-).
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für die ausführliche Antwort. Genau, es ist eine Masterarbeit mit 10 Interviews. Dann werde ich es so machen, wie Sie es vorgeschlagen haben und mich trotzdem nochmal bei meiner Gutachterin absichern.
Klasse Video! Alles ist super verständlich erklärt und sehr hilfreich! Eine Frage hätte ich: ich würde das ganze codieren gerne etwas offener angehen, also keine deduktiven Hauptkategorien bilden. In Kapitel 3 von Kuckartz wird das offene Codieren vorgestellt. Kann ich daher die Schritte 2-4 auch durch das offene Codieren ersetzten ?
Ja. Der Ablauf und daher auch das Video gehen davon aus, dass es mehrere parallel laufende induktive Kategorienbildungen gibt (für größte Weltprobleme, für gesellschaftliche Einflussnahme etc.). Hätte man jedoch nur eine einzige induktive Kategorienbildung für das gesamte Material (z.B. welche Emotionen werden kommuniziert?), dann würde man direkt induktiv beginnen. Übrigens könnte es dann nützlich sein, die Daten zuerst zu paraphrasieren und danach die Paraphrasen für eine induktive Kategorienbildung zu nutzen (Analyse Menü > Paraphrasieren). Und methodisch ist das Vorgehen dann näher an Mayrings zusammenfassender QIA / induktiven Kategorienbildung. Es kann aber trotzdem mit den gerade genannten Erklärungen auch nach Kuckartz/Rädiker begründet werden. Antwort gelesen? Dann lasse bitte ein Like da. Ich ermittle derzeit darüber, wieviele Antworten überhaupt von den Fragenden gelesen werden.
Ein gut gemachtes Video! Vielen Dank dafür. Eigentlich benötige ich auch etwas für den Einstieg. Das angesprochene Video "Webinar: Einführung in MAXQDA 2022" bei 3:39 konnte ich leider nicht finden. Gibt es das irgendwo anders zu sehen oder eine Alternative? Vielen Dank.
Danke schön! Das ist der erste Link in der Videobeschreibung unter "Ressourcenhinweise aus Video". Hier der Link: ruclips.net/video/rX0EwHrVvV8/видео.html&ab_channel=MAXQDAOfficialChannel
Hallöchen und vielen lieben Dank für das tolle Video! :) Derzeit schreibe ich meine Bachelorthesis und werte Expert*inneninterviews mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz aus. Allerdings habe ich gerade einige Schwierigkeiten mit der "richtigen" Codierung der Segmente. Ich habe beispielsweise nach positiven / negativen Einflüssen gefragt und alle Antworten darauf in die jeweilige Subkategorie "positive / negative Einflussfaktoren" eingeordnet. Nun sprechen die Interviewpartner*innen an weiteren Stellen von Gegebenheiten, von denen ich - aufgrund meines theoretischen Vorwissens - weiß, dass es positive/ negative Einflussfaktoren sind aber die Interviewpartner*innen benennen diese nicht als Einflussfaktoren sondern berichten halt von ihrem Alltag, ihrer Haltung und was ihre Aufgaben sind. Ist es dann sinnig diese Gegebenheiten ebenfalls unter Einflussfaktoren zu fassen oder muss ich da eine andere Lösung finden? Vielen Dank schon und nochmal :) Viele Grüße
Zunächst einmal ist das eine konzeptionelle, aus dem Projekt heraus zu treffende Entscheidung, die nicht direkt etwas mit der QIA als Methode zu tun hat. Möchtest du Faktoren, die welche sind, aber von den Befragten nicht so benannt werden, trotzdem als Faktoren ansehen und darstellen? In den meisten Fällen könnte ein klarer Umgang damit im Ergebnbistext sinnvoll sein. Du könntest dort formulieren, dass es Faktoren gab, die auf die entsprechende Frage genannt wurden und Faktoren, die zwar nicht als solche benannt, aber von dir als solche identifiziert wurden. Danach könntest du pro Faktor sagen, ob eher direkt oder indirekt oder beides genannt wurde. Oder du könntest erst alle direkt genannten und danach alle indirekt genannten Faktoren verschriftlichen. In beiden Fällen hättest du diesen Umstand an die Leser:innen weitergegeben, die sich dann selbst ein Bild davon machen können. Wenn die Lösung passt, gehe ich MAXQDA so vor: Erzeuge unter dem Code "Einflüsse" zusätzlich zu "negativ" und "positiv" auch die beiden Codes "direkt benannt", "indirekt benannt" (oder wie auch immer durch in wenigen Worten diese beiden Unterschied nennen könnte). Codiere dann an einer Nennung nicht nur positiv/negativ, sondern zusätzlich auch direkt/indirekt. Die Schnittmenge aus zwei Codierungen, die dann entsteht, kannst du analytisch nutzen. Lade den Code-Relations-Browser (Visual Tools Menü; wird ebenfalls in diesem Video erklärt) mit den p/n Codes in den Spalten und den d/i Codes in den Zeilen. Die entstehende Matrix zeigt dir an, wie oft p bzw. n mit d bzw. i übereinstimmen. Zudem kannst du darüber direkt die Segmente laden.
Ganz, ganz herzlichen Dank für dieses total hilfreiche Video! Es ist wirklich spitze 🙂 Gibt es die Möglichkeit - ich habe zwei Gruppen (mit jeweils Einzelinterviews und Fokusgruppen gemischt), die ich vergleichen möchte - die Fokusgruppensprecher einzeln zu zählen, wenn man den "Treffer pro Dokument nur einmal zählen" auswählt? Ansonsten stimmt die Angabe ja eigentlich nicht wirklich, wenn der Treffer nur einmal gezählt wird (da 1 Dokument), aber 2 Personen (also 2 Fokusgruppen-Sprecher) darüber gesprochen haben... Vielen Dank bereits im Voraus 😀
Oh sorry, ich dachte, ich hätte die Frage beantwortet. Leider musst du dann selbst etwas rechnen. Du könntest z.B. den Code-Matrix-Browser (Visual Tools) erst nur mit Einzelinterviews und dann noch einmal nur für Fokusgruppensprecher:innen laden, dir jeweils die Summenspalten einblenden lassen und die Summen dann addieren.
Hallo, ich habe mir Ihr Video angeschaut und finde Ihre Videos super hilfreich. Ich habe eine Verständnisfrage: Ich habe vier Interviews durchgeführt. Bei der ersten Transkription habe ich bereits nach dem Leitfaden Kategorien bzw. Cods gebildet und auch jedem Code Definitionen zugeordnet. Meine Frage ist, wenn ich nun in einem zweiten Transkript Cods bilden möchte, die mit den Cods des ersten Transkripts identisch sind, muss ich für jedes neue Transkript einen neuen Code bilden oder kann ich die codierte Textstelle z.B. aus dem zweiten Transkript dem ersten Code zuordnen? Wenn ja wo sollen dann die Definitionen hin, da es bei anderen Transkripten je nach Inhalt unterschiedliche Definitionen für jeden Code gibt? Oder haben Sie ein Video, wie man mehrere Transkripte codiert? Vielen Dank im Voraus
Hallo und danke. Hier muss zwischen deduktiven und induktiven Kategorien unterschieden werden (vgl. Kapitel 3 dieses Videos). Leitfadenbasierte Kategorien sind deduktiv. Ihre Definition ergibt sich aus dem Leitfaden oder den diesem zugrunde liegenden hintergründigen Forschungsstand bzw. Theorie, so dass sie vorab gut definiert werden können (hier im Bsp. "Größte Weltprobleme". Werden hingegen Codes aus dem Material ergänzt (hier im Bsp. die Weltproblem-Subkategorien "Krieg", Klima" etc.), wird deren Definition möglicherweise am Anfang noch provisorisch sein und erst dann finalisiert, wenn die induktive Kategorienbildung abgeschlossen wird. Aber beide Arten von Kategorien sollen über die Interviews hinweg verwendet werden, da erst darüber der Vergleich der Interviews unter einem Aspekt (einer Kategorie) möglich ist (vgl. dieses Video, was genau diese Frage behandelt: ruclips.net/video/6Kkz1J5ze0A/видео.html).
Super tolles Video! Eine Frage zu den verwendeten Daten. Gibt es eine Möglichkeit den fertigen Bericht der Interviews auch irgendwo zu lesen? Liebe Grüße
Herr Kuckartz meinte mal zu mir, dass daraus dieser Artikel hervorgegangen sei. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nur dieser Artikel war. Vielleicht sind auch manche der Kuckartz-Quellen in diesem Artikel Ergebnisse aus diesem Projekt. Schau also auch mal in die dort verwendete Literatur rein: Udo Kuckartz (2010) Nicht hier, nicht jetzt, nicht ich - Über die symbolische Bearbeitung eines ernsten Problems. In: Harald Welzer, Hans-Georg Soeffner & Dana Giesecke (Hrsg.): Klima Kulturen. Soziale Wirklichkeiten im Klimawandel. Campus Verlag, S. 143-160.
Vielen, vielen Dank für all deine Videos! Ich kann mich nur allen positiven Kommentaren anschließen. Besonders hilfreich finde ich auch die Kapiteleinteilungen im Video - so kann ich gewisse Sequenzen viel besser finden und wiederholen! Eine Minifrage hätte ich noch (vielleicht auch an die Community): Bei Andre ist das Summary-Fenster (bei Summary Grid) ganz rechts angeordnet. Bei mir ist es aber immer unten (also unter der Liste der codierten Segmente), was ich tatsächlich irgendwie unübersichtlicher finde. Weiß jemand, wie ich die Fenster neu anordnen kann? Besten Dank im Voraus!
Vielen Dank für das Feedback! Übrigens gibt es hier die neue Version des Tutorials (neue Auflage des Buches, neue Version der Software): ruclips.net/video/8mGdHCkZGbQ/видео.html Zur Frage: Der Fensteraufbau wurde im Verlauf der 2022er Version durch ein Update geändert. Wenn du MX22 hast, lässt sich das meines Wissens nicht ändern, wenn man die aktuelle Version von 22 haben möchte. In MX24 gibt es oben-rechts in der Summary Grid (ebenso wie im Hauptfenster) aber einen unscheinbaren, grauen Button, der ein Fenster mit drei Feldern zeigt und "Switch Layout" heißt.
@@MethodenCoachingMorgenstern Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage! Leider harre ich noch in der 22-Version aus - meine Uni prüft die 24-Version inkl. AI-Assistant immer noch auf datenschutzrechtliche Anforderungen (seit mehr als einem halben Jahr... :D). Aber ich werds auch mit der alten Fensteranordnung schaffen! Dennoch gut zu wissen, dass es in der 24-Version die Möglichkeit gibt! Der Link zum Video führt mich tatsächlich zum identischen Video, unter dem ich gerade kommentiere. Oder bin ich blöd? ;) Herzlichen Dank für den Support! (Ich finde es wirklich beeindruckend, dass du dir neben den erstklassigen Videos auch noch die Zeit nimmst hier jeden einzelnen Kommentar zu beantworten!)
@@palli.bell. Ups, ne ich bin blöd. Die MX22er Version des Videos ist die aktuelle Version des Tutorials und beinhaltet bereits die aktuelle Auflage des Buches. Kurzer Moment der Verplantheit meinerseits.
Frohes neues Jahr! Ich habe für mein Projekt MAXQDA 2024 und will die QIA nach Kuckartz nutzen. Sind die Funktionen von der Version 2022 zu 2024 so unterschiedlich, dass dieses Tutorial damit für mich keinen Mehrwert hat? Oder ist das Video trotz der Versionsunterschiede ein geeigneter Einstieg?
Danke, frohes neues Jahr zurück! Das Tutorial gilt auch 1:1 für MAXQDA 24. Das Design der Software sieht etwas anders aus und eins der vorgestellten Tools wurde umbenannt (Codekonfigurationen heißt jetzt Code-Patterns), aber davon abgesehen hat sich nichts in der Software geändert, was hier im Video besprochen wird oder für eine QIA relevant ist (abgesehen davon, dass es jetzt auch KI-Funktionen zum Zusammenfassen von Daten gibt).
Vielen Dank für das hilfreiche Videos! Ich habe noch eine grundsätzliche Frage. Nach Mayring wird ja neben der ersten Reduzierung auch eine zweite gemacht. Wie bekomme ich das denn mit MAXQDA abgebildet bzw. umgesetzt?
Die 1. Reduktion schreibst du ja in Form von Summarys in der Summary Grid. Dann gehst du in die Summary Tabellen, schaust dir die jeweilige Spalte an und trägst du 2. Reduktion ins Memo ein, was im Code-Spaltenkopf zu sehen ist, konkret in das untere "Code Summary" Feld im Memo-Fenster.
Danke für dieses aufschlussreiche Video! Ich habe noch eine Frage zum Anhang einer Masterarbeit: In der von Ihnen empfohlenen Arbeit gibt es eine sogenannte Projektdokumentation, die ja sehr umfangreich ist - was für mich auch nachvollziehbar ist, da so ja die Gütekritierien erfüllt werden. Kann man den Codier-Leitfaden und die Codierten Interviews als PDF exportieren? Den Bericht muss man wahrscheinlich selbst formulieren? Und die MAXQDA Datei wird nicht schriftlich, sondern nur auf die CD (für die Abgabe) gespielt? Danke im Voraus!
1. In diesem Video wird die Projektdokumentation der Beispielarbeit besprochen, auf der Ebene des wissenschaftlichen Arbeitens: ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html 2. In diesem Video wird gezeigt, wie du verschiedene Daten aus MAXQDA exportierst: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html Schaue dir beide Videos an, falls noch nicht geschehen. Kann man den Codier-Leitfaden und die Codierten Interviews als PDF exportieren? > Codierte Interviews können direkt als PDF exportiert werden. Der Codier-Leitfaden (Codebuch) kann zwar nur als z.B. Word-Datei exportiert, aber dann aus Word heraus als PDF gespeichert werden. Vgl. das 2. Video. Den Bericht muss man wahrscheinlich selbst formulieren? > Genau. Automatisiert wären nur Quantifizierungen wie z.B. Frequenz-/ =Häufigkeitsanalysen und wortbasierte Analyse (Worthäufigkeiten etc.). Aber die typisch qualitative Arbeit, z.B. Ergebnisse in Textform schreiben, ist menschliche Interpretationsarbeit. Oder andersherum und rein theoretisch: Könnte dir MAXQDA deinen Bericht schreiben und hättest du das genutzt, hättest du somit keine qualitative Forschung betrieben. Und die MAXQDA Datei wird nicht schriftlich, sondern nur auf die CD (für die Abgabe) gespielt? > Die MX Projektdatei könntest du nicht schriftlich, als Ganzes mitgeben. Das ist eine sehr große Datenbank mit sehr vielen unterschiedlichen Elementen (Dokumente, Codes, codierte Segmente etc.), was super chaotisch wäre, wenn alles in einer Textdatei stände. Du kannst aber alle relevanten Elemente einzeln exportieren. Genau dadurch sind viele der digitalen Anlagen (Projektdokumentation der Beispielarbeit) entstanden. Generell würde ich so wenig Anhänge/Anlagen wie möglich schriftlich bzw. in der Arbeit selbst mitgeben und digital auslagern. Vgl. dazu das 1. Video.
Super Video, danke dir :) Wie kann ich denn nun eigentlich eine Komplette Übersicht erstellen mit den Subkategorien, den codierten Segmenten und den dazugehörigen Zeilenangaben? Vielen Dank :)
1. Dokumente auf Zeilennummerierung umstellen: ruclips.net/video/bmkB_yKMyvE/видео.html 2. Reports > Übersicht codierte Segmente Für die Dokumentation würde ich die Codierungen aber eher als Word-Datei mit dem Smart Publisher exportieren: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
Danke für dein super informatives Video! Ich arbeite ethnografisch und frage mich, ob eine Fallanalyse brauche? Ich dachte eigentlich daran, das Phänomen anhand von Kategorien zu beschreiben. Nur steht immer wieder in der Literatur bei der Sample Auswahl, dass man auf Kontraste achten solle. Meine Interviews für die Masterarbeit sind alle recht ähnlich. Könnte auch phänomenspezifisch sein, das kann ich so nicht sagen. Also meine Idee ist es, die Ergebnisse anhand von Kategorien oder zusammengefassten Kategorien zu beschreiben und evtl. innerhalb dessen auf kleine Unterschiede zwischen den Fällen einzugehen. Ist das so möglich?
1. Danke für dein Feedback! 2. Rhetorisch gefragt: Arbeitest du fokussiert ethnografisch? Wenn du nämlich eine zuerst deduktiv arbeitende Inhaltsanalyse gemacht hast (wie hier im Video), dann ist das für die auf Offenheit ausgerichtete Ethnografie eher untypisch. Allerdings dingt es in Abgrenzung dazu auch die sog. fokussierte Ethnografie, bei der das in diesem Video gezeigte vorgehen wieder passen würde. Aber keine Angst, auf Niveau einer studentischen Qualifizierungsarbeit würde vermutlich nicht groß negativ angerechnet werden, falls die Methode nicht ganz perfekt gewählt worden wäre. 3. Du meinst das, was bei Kuckartz als "Einzefallanalyse" bezeichnet wird? Die Frage hat nichts mit dem Samplingthema zu tun, dass du hier koppelst. Nein, i.d.R. erfolgt bei einer kategorienbasierten Logik keine zusätzliche Einfallanalyse in Inhaltsanalyse. Kuckartz sagt nur, dass eine fallbasierte Ergebnisstruktur auch denkbar ist sowie, dass man zum Abrunden einer kategorienbasierten Ergebnisdarstellung einzelne Fälle (nicht alle) durch kurze Falldarstellungen abbilden kann (nicht muss). Ich würde dann, wenn ich mich dafür entscheide, z.B. einen sehr typischen sowie einen sehr untypischen Fall auswählen. 4. Kontraste im Sampling meint: Wenn du neue Maßnahmen am Arbeitsplatz untersuchst, wäre es gut, Führungskräfte (sie haben die Maßnahmen eingeführt) und Mitarbeiter:innen (sie müssen sich auf die Maßnahmen einstellen) zu befragen. Wenn es um familiäre Arbeitsteilung in heterosexuellen Paaren geht, sollten beide Parts befragt werden. Und wenn du die Etablierung von irgendetwas in verschiedenen Organisationen untersucht, wäre es gut Unternehmen aufzunehmen, bei denen die Etablierung sehr gut und nicht so gut geklappt hat. Das sind nur ein paar beliebige Beispiele. Du siehst, die Heterogenität des Sampling hat nicht direkt etwas mit der Frage nach der Fallanalyse zu tun.
@@MethodenCoachingMorgenstern 1. Danke ebenfalls für dein ausführliches Feedback! 2. Nein, ich arbeite mit einer Weiterentwicklung der klassischen Ethnografie, dem Go-Along Interview nach M. Kusenbach. Ich untersuche ein Phänomen im Sinne der Praxistheorie nach A. Reckwitz. Daher nutze ich seine Kategorien, wie das praktische Wissen. Diese deduktiven Kategorien können meiner Meinung nach allerdings beliebig für jede Praktik "beschrieben" werden (inhaltsleer?). Zusätzlich möchte ich induktive Kategorien am Material selbst herausarbeiten. 3. Der Feldzugang war sehr schwierig und ich habe keine untypischen Fälle. Diese sind alle sehr ähnlich. Daher dachte ich auch an eine kategoriebezogene Logik. Kleine Abweichungen kann ich damit ja immer noch abbilden. Die Ähnlichkeit der Fälle hängt sicherlich auch mit der gate keeperin zusammen, die die Interviewpartnerinnen ausgewählt hat. Es war jedoch nicht anders zu lösen. Meine Gutachterin meint, ich solle die Fälle (trotz kategoriebezogener Logik) vorstellen. 4. Anhand deiner Beispiele fällt es mir sehr leicht, unterschiedliche Kontraste zu identifizieren. Bzgl. meiner Forschung habe ich damit Probleme, denn wie soll ich vor der Forschung wissen, ob es Kontraste gibt? Das erfahre ich ja erst durch die Aussagen der Teilnehmenden. Ich habe vorab festgelegt, nur Teilnehmer:innen eines Phänomens zu befragen und die, die es schon mind. einmal gemacht haben (Stichwort Routinisiertheit nach Reckwitz). Alle Teilnehmerinnen sind weiblich und mittleren Alters, haben einen gewissen Bildungsstand. Ich hätte hier nicht gewusst, wie ich Kontraste, außer anhand von soziodem. Daten, hätte variieren können. Ich wollte eigentlich auch Männer befragen und das Phänomen an anderen "Standorten" untersuchen und von/mit anderen "Trainer:innen". Das war leider nicht möglich. So habe ich "nur" einen ganz spezifischen Mikroblick auf das Phänomen, das so zuvor noch nicht untersucht wurde (Forschungslücke).
@@ChrisLix-w5j 3. Wenn dein Gutachterin das möchte, würde ich das machen. In Beispiel 2 (methoden-coaching.de/downloads/) hat meine Frau auch für ihre acht Fälle Zusammenfassungen geschrieben, bevor sie in die eigentliche, QIA-typsiche kategorienbasierte Darstellungslogik gegangen ist. Bei ihr war der Grund allerdings, dass sie noch Ergebnisseiten füllen musste. Jedenfalls hast du dadurch ein Beispiel. 4. Das kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, worum es geht, aber die Beispiele, die ich gegeben habe, zeigen, dass man unterschiedliche Positionen von Personen (potenzielle Gruppen) in einem Feld antizipieren kann. Das heißt nicht, dass man auch vorweg wissen muss, ob und inwiefern es wirklich Unterschiede in den Daten gibt. Das zeigt dann der Gruppenvergleich, der auch mit einem "keinen Gruppenunterschiede" enden kann. Mach etwas Positives darauf, dass du keine Männer und andere Trainer:innen finden konntest: 1. Im Methodenteil einen letzten Abschnitt für Themen für Gütekriterien und/oder methodische Selbstreflexion/-kritik einbauen und dort A) beschreiben, was du vorhattest und wieso es nicht geklappt hat und B) darauf verweisen, dass du jetzt zwar keine breite Streuung hast, aber das Gegenteil davon - spezifisch zu arbeiten und den Fokus auf eine konkrete Gruppe zu legen - auch seine Vorteile hat. Dafür ist eben diese Gruppe besonders gut untersucht. I.d.R. wird das Zeigen von Selbstkritik dann Punkte bringen, statt diese "Probleme" zu Punktabzug führen. 2. Optional: Ggf. im Diskussionteil oder Fazit - falls du über Limitationen der Arbeit schreiben möchtest - reflektieren, inwiefern die Ergebnisse oder deren Generalisierbarkeit (hier konkret bzgl. Männer und andere Trainer:innen-Arten) eingeschränkt sind, durch die bereits im Methodenteil genannten Punkte.
@@MethodenCoachingMorgenstern 3. Danke für den Hinweis. Das schaue ich mir unbedingt noch an. 4. Auch hier, ganz lieben Dank für die wertvollen Tipps. Ich denke oft sehr selbstkritisch und eher in Richtung Probleme und wie ich diese lösen könnte. Da übersehe ich dann häufig das Positive bzw. fällt mir nicht immer ein, wie ich etwas positiv lenken kann. Kommt die methodische Selbstreflexion in den Methodenteil und Limitationen in den Diskussionsteil? Ich habe schon Arbeiten gelesen, in denen die Limitationen im Methodenteil standen und die Gütekriterien im Diskussionsteils. Das was du unter (4.) 1. A) und B) beschreibst, wollte ich unter Feldzugang und Sample Auswahl beschreiben.
Ich hätte noch 2 Fragen bitte: ist es methodisch korrekt auch schon währendder Basiscodierung induktive Subkategorien zu erstellen? Fände ich an manchen Stellen einfacher. Und 2. Bei der ergebnisdarstellung: ich habe a) deskriptive Ergebnisfarstellung und b) interpretation. Bei a) bleibt man da in der Sprache der Teilnehmer oder in einer wissenschaftlichen Sprache, in dem man zB das Ermittelte auf theoretische Konstrukte ummünzt? Vielen Dank!!!
Hi. 1. Wenn du denkst, du kannst direkt Subcodes erzeugen, ohne dabei ungenauer zu arbeiten, geht das. Z.B. kann ich einen Satz zum G.W. Krieg auch direkt mit einem neuen Subcode Krieg codieren, weil dieser Code so banal und die Aussage so eindeutig ist. Im Zweifelsfall kannst du die Ideen für zukünftige Subcodes als Kommentar am jeweiligen codierten Segment notieren. Anschließen klickst du z.B. doppelt auf den Code, um die Segmente mit ihren Kommentaren zu sehen. Dann kannst du auf Basis der Kommentare Subcodes erzeugen und die Antworten damit umcodieren. 2. Das kann man nicht pauschalisieren, weil es z.B. darauf ankommt, wie wissenschaftliche die Sprache ist. Kannst du 1-2 Beispiele nennen? Z.B. macht einen großen Unterschied ob aus dem O-Ton "dass so viele Menschen keine Medizin haben" ein Codelabel wie "medizinische Unterversorgung" resultiert oder ob aus "da hatte ich Glück" aus theologischer Sicht der Code "göttliche Fügung" wird. Jedenfalls ist es nicht so, dass im deskriptiven Teil, also im Ergebniskapitel nur Worte des Materials verwendet werden dürfen. Like auf Antwort nicht vergessen 🙂
Ich sitze gerade auch an meiner MA und versuche ein Kategorie System zu entwickeln. Meine Interviews waren in drei Blöcke (Generelles, Vorteile & Nachteile) eingeteilt und hatten entsprechende Fragen. Macht es jetzt Sinn als Oberkategorie diese drei Blöcke zu nehmen und dann nochmal die Fragen als Subkategorie zu verwenden und die entsprechenden Antworten dann sozusagen als Sub-Sub-Kategorie zu verwenden? Und falls ja, für welches Kategorie nehme ich dann das Ankerbeispiel und die Definition? Für die Oberkategorie oder die erste Subkategorie?
1. Ja, das macht in vielen Projekte Sinn. Ich vermute, deine Forschungsfragen zielen auch auf Vor- und Nachteile? Dann sowieso. 2. Beschreibungen sollten auf allen Systemebenen mit in die Codedefinition genommen werden, wobei die auf der obersten Ebene vermutlich recht banal sind (Alle Aussagen über Vorteile...). Ankerbeispiele würde ich bei allen Codes, die du wirklich codierst, einfügen. Vermutlich wirst du erst mit den aus den Leitfadenfragen abgeleiteten Subcodes codieren und diese danach in induktive Sub-Subcodes aus den Antworten ausdifferenzieren. Dann würde ich Beispiele für die 2. und 3. Ebene einfügen.
Also das Video hat mich schon einen deutlichen Schritt weitergebracht! Ich möchte für meine Bachelorarbeit nach Kuckartz arbeiten und habe bereits alle Codes gebildet und die Passagen entsprechend zugeordnet. Was ich jetzt noch nicht richtig verstanden habe ist, welche Methode am Ende die klassische Methode nach Kuckartz ist? Du sagst nur bei einer, dass sie das Vorgehen nach Mayring ist. Das würde mir sehr helfen. Zudem bin ich auch nicht sicher, welches Buch von Kuckartz sich am besten anbietet? Ich habe zum Einen das Buch "Qualitative Inhaltsanalyse" von ihm, habe aber auch noch das Buch "Qualitative Datenanalyse mit MAXQDA" von Kuckartz und Rädiker und bin ein bisschen verwirrt, was genau der "typische Kuckartz-Ansatz" ist. Hoffe auf eine Antwort, LG
Hi, das ganze Video (sowohl der generelle Ablauf der QIA als auch das Spektrum der Auswertungsoptionen für codierte Daten) basiert auf Kuckartz&Rädiker 2022 "Qualitative Inhaltsanalyse", konkret auf der "inhaltlich strukturierenden" Variante bzw. Kapitel 5. Somit ist alles, was ich hier zeige, potenziell relevant für dich. Das Buch "Qualitative Datenanalyse mit MAXQDA" ist nur ein Software-Buch, was überflüssig ist, wenn du auf RUclips Videos guckst, insbesondere dieses.
@@MethodenCoachingMorgenstern danke für die Antwort. Ich habe mich schon gewundert, da ich in dem "Softwarebuch" vergeblich nach guten Erklärungen gesucht habe :)
Hallo, ich hätte eine kurze Frage: Ich möchte eine induktive Inhaltsanalyse nach Mayring durchführen. Ich verstehe jetzt zwar wie man Paraphrasen bildet, jedoch wird nirgendwo erklärt wie ich anschließend eine Generalisierung und Reduzierung durchführen kann, um anschließend Kategorien zu bilden?
Diese Schritte gibt es nicht in MAXQDA. Mit "Analyse > Paraphrasieren > Paraphrasen kategorisieren" kannst du direkt aus der Paraphrase Codes erzeugen. Für alle weiteren von Mayring vorgeschlagenen Zusammenfassungsschritte im Kontext der induktiven Kategorienbildung müsstest du die Tabelle von "Paraphrasen kategorisieren" für Excel exportieren und dort die Zusammenfassungsschritte durchführen. Danach kannst du das Tool "Paraphrasen kategorisieren" aber nutzen, um aus den Paraphrasen die Codes zu erzeugen und die paraphrasierten Segmente dadurch zu codieren. Übrigens, wenn es nicht um induktive Kategorienbildung, sondern Textverdichtung gehen würde, dann gibt es in MAXQDA die Reduktion des 1. Durchlaufs (Summarys) und des 2. Durchlaufs (Code-Summarys). Like fürs Antworten nicht vergessen 🙂
Gerade die Summary-Tabellen finde ich super! Aber wie funktioniert denn dann der Beleg? Wer meinen Text ließt, muss doch am Ende auf die Textstellen in der Originalquelle verwiesen werden oder?
Ob der Beleg in der Ergebnisdarstellung oder nur über einen zusätzlichen Anhang erwartet wird, hängt von vielen Faktoren wie dem Kontext der Arbeit, der Anzahl und Art der Quellen und bei Qualifizierungsarbeiten vor allem von den Gutachter:innen ab. Es gibt Ergebnisteile mit und ohne Quellen/Belege. Du solltest die Quellenangaben dann vorsichtshalber manuell mit in die Summary übertragen, um sie im Ergebnisteil nennen zu können. Falls der Beleg nur über Anhang geschieht, exportiere: Reports > Summarys > mit codierten Segmenten.
Warst du zufällig gestern in meiner Werkstatt an der Uni DUE? Falls ja, habe ich dort ja ausführlicher geantwortet. Wenn du sehr zeiteffizient arbeitest und die Daten gut kennst, könnte das möglich sein. Für eine saubere Bearbeitung wird es aber wirklich knapp.
Hallo Andre, vielen Dank für deine tollen Videos! Diese bringen Licht in's Dunkle! Speziell bei deinem Video zur Version 2018 (anderes Video) sprichst du die Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie bei der inhaltlichen Strukturierung an, welche ich nach Mayring im ersten Schritt meiner Arbeit mache. Meine 1. Frage: Muss ich Schritt 9-10 ( Zusammenfassung pro Sub- und dann Hauptkategorie) nach Mayring in MAXQDA machen? Oder ist das nicht einfach direkt mein verfasster Ergebnisteil? Danach mache ich weiter mit der induktiven Kategorienbildung, sodass ja eigentlich noch weitere Codes hinzukommen. Meine 2. Frage: Gibt es eine Quelle von Mayring, in der er die Darstellung der Ergebnisse entlang der Kategorien als Auswertungsmethode nennt? Ich finde es nur von Kuckartz, es macht bei mir aber Sinn. Vielen vielen Dank vorab! LG
@@MethodenCoachingMorgenstern Vielen Dank! Ich wusste nur nicht, ob auch Meldungen kommen bzgl. neuem Kommentar unter einem alten Video. Daher nun hier der neue Kommentar. :)
Zu 1.: Mir ist noch unklar, was genau du meinst: - Was meinst du mit "Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie"? Falls das eine Formulierung von mir war, bei welcher Zeitmarke finde ich sie? Wenn das meine Formulierung war, ist vermutlich die "Kategorienbasierte Auswertung der Hauptkategorien (inkl. ihrer Subkategorien)" gemeint, nur dass ich möglicherweise in dem spezifischen Aussagekontext "Auswertung" durch "Zusammenfassung" getauscht habe, weil die Auswertung in vielen Projekte (wie dem Beispielprojekt) aus dem Zusammenfassen besteht. Und ja, sollte die "kategorienbasierte Auswertung entlang der Hauptkategorien" gemeint sein, ist das der Prozess vom Sichten der Segmente bis zum Formulieren der ersten Ergebnistextbausteine (z.B. Segmente vom Code "Weltprobleme > Klima" sichten und Ergebnistext "Was sagen die Befragten zum Weltproblem Klima?" formulieren). Falls du zunächst deduktiv codiert hast, würdest du anschließend die Hauptkategorien induktiven Kategorienbildungen unterziehen, bevor du in die "kategorienbasierte Auswertung" gehst. Erst die Codierung der Daten (ggf. deduktiv-induktiv) abschließen, dann in die Analyse der codierten Daten gehen. Oder - meine zweite Interpretation - meinst du die Summary-Funktion von MAXQDA mit "Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie"? - "Die Schritte 9-10 nach Mayring" (wie du es genannt hast) finde ich weder bei Mayring (zumindest in seinem QIA-Buch) noch bei Kuckartz. Welche Schritte meinst du hier genau; bitte mit Quellenangabe. welche sollen das sein? Ich habe gerade die 12. und die neuste 13. Auflage seines QIA-Buches angeschaut und findet kein Ablaufschema, was so viele Schritte vorsieht. Zu 2.: Was Kuckartz als "Kategorienbasierte Auswertung ..." beschreibt, ist gleichzeitig die häufigste Variante, nämlich ein Zusammenfassen der Aussagen, ein Reduzieren auf das Relevante, was in Mayrings Wording eine "Zusammenfassende QIA" ist. Jedoch wird das Zusammenfassen dann pro Hauptkategorie durchgeführt. Grundsätzlich denkbar wären aber auch eine "kategorienbasierte Auswertung" im Sinne der "explikativen QIA" nach Mayring sowie ein rekonstruktiveres Interpretieren (Letzteres wird bisher allerdings nicht in der Methodenliteratur beschrieben).
@@MethodenCoachingMorgenstern Hallo Andre, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, das ist sehr hilfreich! Ich meine Schritt 9 und 10 im Ablaufmodell der inhaltlichen Strukturierung (Mayring, 2015, S. 103-104). Ich beziehe mich auf die Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie im Anschluss an Schritt 8 das Praphrasieren, wobei letzteres nicht in MAXQDA für mich funktioniert (da Excel-Format, kein Textdokument). Nun war mir nicht klar, ob ich dann direkt im Ergebnisteil alle Segmente für die Subkategorien nacheinander zusammenfasse (Klima, Krieg etc.) und nach allen Subkategorien dann auch die Hauptkategorie (Weltproblem). Oder ob hier noch in MAXQDA etwas nach dem Codieren geschehen muss? Z. B. Nutzen der Summary Funktion. Danke vorab! VG
@@xx_sku Danke für den Hinweis. Die Abb. hatte ich gerade scheinbar überblättert. Die "kategorienbasierte Auswertung" nach Kuckartz sind die Schritte 8-10 bei Mayring (S. 104). Genau, du könntest die Summary-Funktion zum Paraphrasieren nutzen. Strenggenommen sind Summarys in MX das, was Mayring als "Reduktion des ersten Durchlaufs bezeichnet", nämlich eine Zusammenfassung, was in einem Dokument mit einem Code codiert wurde. Du kannst aber die Funktion Summary verwenden und, falls dir mehrere Segmente angezeigt werden und du jedes einzeln paraphrasieren (statt alle auf einmal reduzieren) möchtest, kannst du innerhalb einer Summary einfach Absätze nutzen. Ich würde aber nicht unbedingt bei jedem Code den Zwischenweg über das Paraphrasieren gehen (außer die Gutachter:innen möchten das so). Einfach praktisch pro Code überlegen: Hilft mir der Zwischenschritt der Paraphrase sauberer und übersichtlicher vorzugehen oder ist es nur Zeitverschwendung ohne Vorteile? Übrigens, im Beispiel der Weltprobleme ist die "kategorienbasierte Auswertung" bzw. "Zusammenfassung pro Hauptkategorie" schon geschehen, sobald die Subkategorien (die konkreten Weltprobleme) zusammengefasst wurden. Ich fasse nach und nach die einzelnen Weltprobleme zu Ergebnistextbausteinen zusammen. Und wenn ich alle konkreten Weltprobleme ausgewertet habe, habe ich gleichzeitig die Frage der Hauptkategorien beantwortet (Was sind aus Sicht der Befragten die größten Weltprobleme und was sagen sie dazu?). Es fehlt dann vielleicht nur noch eine kleine Einleitung für den Weltprobleme-Abschnitt.
Guten Tag, sehr tolles Video, vielen Dank dafür. Ich hätte noch eine Frage. Und zwar, wenn ich in meinem Interview-Leitfaden Themenblöcke für die Strukturierung meiner Fragen verwendet habe und ich diese Themenblöcke als Kategorien verwenden möchte. Habe ich dann eine Deduktive Kategorienbildung schon vorweggenommen, da ich ja Kategorien gebildet habe, ohne das Ergebnis der Interviews zu kennen? Oder kann ich es auch Induktiv darstellen, da ich ja die Themen der Fragen wieder den Daten herausholen kann? Die Transkripte spiegeln die Struktur des Leitfadens ja im Grunde wieder.
Generierst du im nächsten Schritt pro aus dem Leitfaden abgeleiteter Hauptkategorie induktive Subkategorien? Und nach welchem Lehrbuch (z.B. Mayring, Kuckartz, Schreier) gehst du vor? Davon hängt die passende Antwort auf deine Frage ab. Danke für die Rückmeldung zum Video!
Ich führe eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durch. Die Fragen in meinem Leitfaden habe ich eher "intuitiv" gebildet, also nicht aus der Literatur abgeleitet. Zusätzlich möchte ich auch induktive Subkategorien bilden.@@MethodenCoachingMorgenstern
@@LH-db3yx Es tut mir sehr leid. Ich habe die Antwort auf die Antwort nicht gesehen. Vermutlich ist es zu spät. Falls du nach dem Codieren mit den Leitfadenthemen-Codes induktive Subkategorien bilden möchtest (wie hier mit Größte Weltprobleme und seinen konkreten Weltproblem-Subcodes gezeigt), würde ich das Vorgehen nach Mayring als induktive Kategorienbildung labeln, wobei die Leitfadenthemen-Codes lediglich die Ziele der verschiedenen, parallel stattfindenden induktiven Kategorienbildungen abbilden. Das Codieren der Daten damit ist dann die Auswahl der Codiereinheiten pro Kategorienbildung. Danach folgt die eigentlich induktive Kategorienbildung (Subcodes erzeugen). Falls du jedoch die Leitfadenthemen-Codes nicht induktiv ausdifferenziert, sondern induktiv nur komplett neue Themen ergänzt, würde ich das Vorgehen als Strukturierung = deduktiven Kategorienanwendung labeln. Ja, in deinem Fall sind die Codes dann nicht theoriegeleitet (du willst keine Theorie an die Daten anlegen), sondern leitfadenbasiert, was aber bei Leitfadeninterviews sehr verbreitet ist. "Oder kann ich es auch Induktiv darstellen, da ich ja die Themen der Fragen wieder den Daten herausholen kann?" > Nein, das würde ich nicht als induktiv labeln. Die Themen stecken ja nur deshalb in den Daten, weil du sie dort per Leitfaden sozusagen deduktiv ins Interview gebracht hast.
Lieber Andre, nochmal eine Frage: Weißt Du, (ja, bestimmt!) Wie man den Code-Report, auf dem alle Informationen zu ALLEN Haupt-, und Subcodes angegeben sind, erstellt? Ich kriege das nur für jeweils für einen einzelnen Hauptcode mit seinen Subcodes hin. Bisher habe ich alle Codes aktiviert, bin ich über Reports, zu Summarys, für aktive Codes gegangen. Wo liegt mein Fehler? LIIIIIIIIIEBSTEN Dank für deine Antwort
Ich habe gerade an der aktuellen Version MX 22.5. getestet, ob sich durch das letzte Update ein Bug eingeschlichen hat, aber bei mir hat es richtig funktioniert. Ich habe mehrere Ober- inklusive deren Subcodes aktiviert und dann wie du auf Reports > Summarys > Summarys (mit codierten Segmenten) > nur für aktivierte Codes geklickt. Es waren alle ausgewählten Codes im Export. 1. Probiere es nicht mit "Summarys > Summarys", sondern mit "Summarys > Summarys mit codierten Segmenten". 2. Schaue vielleicht nochmal mein Video zu dieser Funktion: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html 3. Hast du überhaupt Summarys? Sonst könntest du auch den Smart Publisher verwenden: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
Viele Beispiele beziehen sich auf das qualitative arbeiten mit Interviews, doch aktuell analysiere ich Förderprogramme. Gibt es dort es dort bestimmte Regeln bei dem verwenden von indirekten Zitaten bzw. Paraphrasen aus den untersuchten Förderprogrammen Bislang hatte ich dort immer die Autorenschaft und das Jahr angegeben wie bei anderen Textverweisen auch. Ist das ausreichend oder muss ich wie bei der Zitation von Interviews auch die Seitenzahl angeben ? Verwende die APA Zitierweise
Hallo, ich sende dir gerne die Stundensätze und allgemeine Informationen zur Beratung. Schreibe mir dafür bitte kurz eine Mail an info(Klammeraffe)methoden-coaching.de. Es genügt völlig, wenn du deinen Einzeiler hier in die Mail kopierst.
Ist die Dokumentenanalyse das gleiche wie die Inhaltsanalyse oder versteht sich die Inhaltsanalyse als Analysemethode der Dokumentenanalyse? Im Titel meiner Bachelorarbeit nenne ich die Dokumentenanalyse (meine Dozentin meinte so halte ich mir offen, ob ich qualitativ oder quantitativ arbeite). Jetzt bin ich mir super unsicher, ob ich die Methodik meiner Bachelorarbeit auch auf die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring stützen kann, da diese Methode die Kategorienbildung begründet.
Ergänzung zur Bearbeitung: Ja, du kannst im Methodenteil erklären, dass die Dokumentenanalyse (der Name bezieht sich auf die Datenarten, nicht darauf, wie diese Daten ausgewertet werden) mittels Mayring QIA umgesetzt wurden. Kein Problem wegen des Titels und der verwendeten Methode.
Kann man im schriftlichen Ergebnisteil mehrere Ankerbeispiele zu einer Unterkategorie darstellen oder sollte man einen zusammenhängenden Text dazu erstellen? Ich habe mehrere Positionen im Beobachtungsprotokoll dazu kategorisiert. Reicht es wenn man ein Beispiel dann nimmt oder sollte man alle offen legen? Ich habe eine strukturierte Inhaltsanalyse durchgeführt.
@@bero27 Hi, ich wollte dir gerade den Link zur Beispielarbeit reinkopieren, als ich deinen Kommentar gesehen habe. I.d.R. bestehen die Ergebnisse überwiegend aus eigenen Zusammenfassungen, die aber gelegentlich mit Zitaten unterfüttert werden (z.B. um etwas zu illustrieren oder weil der O-Ton es bereits besser formuliert, als man es nacherzählen könnte). Das ist in Bsp.1 zu sehen. In Bsp.2 sieht man, dass aber auch denkbar ist, dass gar keine Zitate verwendet werden. Dies ist jedoch eher unüblich. Übrigens; Ankerbeispiel meint nicht das Zitat, dass es in den Bericht schafft (dies wäre einfach nur ein Zitat), sondern ein Ankerbeispiel ist eine Komponente von Codedefinitionen, das dir im Codierprozess helfen soll, Codierentscheidungen zu treffen.
Arbeitet die Software eher nach Mayring oder eher nach Kuckartz? Ich soll bei meiner Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse selbst durchführen und dazu eine Software gestützte qualitative Inhaltsanalyse durchführen und das Ergebnis vergleichen. Ich dachte nun, dass Maxqda gut geeignet ist und würde gerne wissen, ob ich selbst meine qualitative Inhaltsanalyse mehr and Mayring oder an Kuckartz anlehnen sollte, wenn ich mit Maxqda arbeite.
Hallo, ich schaue derzeit, wie viele Fragesteller:innen meine Antworten überhaupt lesen, weil ich i.d.R. 10-15 Minuten in eine Antwort investiere. Selten gibt es Reaktionen auf Antworten, so dass unklar bleibt, ob sie dann überhaupt gelesen wurden und die Zeit sinnvoll investiert war. Deshalb bitte ich, lass ein Like (geht auch per Dislike 🙂) da, wenn du die Antwort gelesen hast. --- Welches Buch vorziehen? --- 1. Obwohl MAXQDA auch von Udo Kuckartz geschaffen wurde, ist sie ein offener Werkzeugkasten für ganz unterschiedliche qualitative und Mixed-Methods-Projekte, unabhängig von den verwendeten Daten und den verwendeten Auswertungsmethoden/-methodologien. 2. Trotzdem arbeite ich in der Lehre und bei Empfehlungen lieber mit Kuckartz. Er denkt das deduktive und induktive Vorgehen in einem Vorschlag zusammen (nach Mayring müsste man es aus verschiedenen Formen zusammenbauen), beschreibt das im QDA-Software-Zeitalter sehr weit verbreitete Vorgehen einer Basiscodierung mit Hauptkategorien und anschließendem Umcodieren dieser in eine Feincodierung mit Subkategorien. Er nennt nicht nur die Auswertungsoptionen für codierte Daten, sondern beschreibt sie auch im Text und habe eine Abbildung zur Übersicht. Dadurch, dass Mayring seine Methode erkenntnistheoretisch fundiert (in der Psychologie der Textinterpretation), Kuckartz jedoch nicht, liest sich Kuckartz' einfacher (etwas praktischer und etwas weniger theoretisch verklausuliert). --- Mayring in MAXQDA --- 3. Hinsichtlich der deduktiven Kategorienanwendung / strukturierenden Formen der Inhaltsanalyse und der Analysevorschläge für codierte Daten (z.B. Zusammenfassen/kategorienbasierte Analyse, Häufigkeits-, Kontingenz-, Konfigurationsanalyse) gibt es keine gravierenden Unterschiede der Autoren, insbesondere keine, die software-technisch relevant wären. 4. Lediglich bei der induktiven Kategorienbildung / zusammenfassenden Inhaltsanalyse besteht ein Unterschied und eine kleine Einschränkung in MAXQDA: Mayring schlägt zwischen Originaldatensegmente und induktiven Kategorien / Ergebnistextzusammenfassung bis zu fünf Zusammenfassungsschritte, und damit ein paar mehr als Kuckartz vor (1. Durchlauf: Paraphrase, Generalisierung, Reduktion > 2. Durchlauf: Generalisierung, Reduktion), stellt am Anfang des Kapitels jedoch klar, dass man auch in weniger Schritten arbeiten und die Daten direkt stärker zusammenfassen kann. In MAXQDA könnte man zum Zusammenfassen Paraphrasen, die Reduktion des 1. Durchlaufs (heißt in MX Summary) und die des 2. Durchlaufs (heißt in MX Code-Summary) abbilden, jedoch nicht die beiden Generalisierungen. In vielen Projekten sind aber sowieso nicht alle Schritte notwendig, weil die Daten direkt oder über 1-2 Zwischenschritte (Paraphrase, Reduktion des 1. Durchlaufs) sauber zusammengefasst werden können und die zusätzlichen Schritte nur Zeitverschwendung sind, wenn sie nicht die Qualität der Ergebnisse erhöhen. Oder anders ausgedrückt: Wenn mir jemand im Interviewverlauf 3x sagt "Ich finde Krieg doof", kann ich dann nicht direkt die drei Segmente sichten und die Reduktion schreiben, statt vorher alle drei Segmente zu paraphrasieren, dann die Paraphrasen einzeln zu generalisieren und erst dann auf ein "Er sagt wiederholt, er fände Krieg doof" zu reduzieren? Das hängt einfach von der Datenkomplexität ab.
Hallo, ich hätte noch eine Frage zur Summary Grid. Schreibe ich die Zusammenfassung aus der Sicht der interviewten Person? Oder beschreibe ich bereits was die Person gesagt? Also: Variante A: Ich nutze Unterrichtsmaterial XY. Variante B: Die interviewte Person berichtet, dass sie Unterrichtsmaterial XY nutzt. Danke im Voraus! 😊
I.d.R. ist die Summary nur ein Zwischenschritt zwischen codierten Datensegmenten und einer code-/themen- oder manchmal auch fallorientierten Ergebnisdarstellung. Daher ist es eigentlich egal, ob du es A oder B formulierst. Trotzdem geht es eher um B. Allerdings musst du nicht jedes Mal "Die interviewte Person berichtet..." eintragen und kannst die Formulierung kürzen auf "Benutzt Unterrichtsmaterial XY".
Das Video hilft sehr weiter! Hat jemand Erfahrung mit einer qualitativen Inhaltsanalyse bei Videobeiträgen? Finde dazu nur sehr wenig. Meine Daten sind nämlich Videos und dementsprechend kann und muss ich auch andere Aspekte berücksichtigen abgesehen von dem Text im Video. Würde mir sehr helfen wenn jemand Lektüre empfehlen kann:)
Hallo! Ich habe zu der Typenbildung eine Frage: Wenn ich Überschneidungen in meinen Dokumenten gefunden habe bzw. es eine häufig vorkommende Code-Kombination gibt und daraus einen Typen bilden will und diesen in einem Codeset organisieren, wie mache ich das dann? Also das nur die Kombination in das Set übernommen wird und nicht alle Dokumente die mit den Codes codiert wurden, sondern nur die sich überschneidenden....
Ergänzung: Zusätzlich würde es mich interessieren, wie ich es hinbekomme das manche Dokumente nicht in meine Ergebnisse einbezogen werden. In meinem Fall habe ich eine Codekombination von "Mode und alleine" (auf Modebilder sind die Protagonisten meist alleine zu sehen), diese Kombination kann nun aber auch erweitert werden mit "Mode und alleine und Totale" (ich nehme also die Kameraeinstellung dazu). Nun möchte ich aber, dass beim zweiten Mal nur die Bilder angezeigt werden, die zusätzlich die Totale erhalten und nicht nur "Mode und alleine". Wie geht das und auch hier die Frage, wie ich die Bilder in ein Codeset bekomme ... Danke!
Das ist nur die umformulierte Variante der Frage, die du unter ein anderes Video gepackt hast und die ich gerade beantwortet habe oder? Sonst nochmal nachhaken.
Bei uns an der Uni gibt es den Schritt Generalisierung, wo man aus jeder einzelnen Paraphrase eine Aussage bildet. Welche Funktion bei Maxqda ist das ?
Leider gibt es kein Element in MX, um die Generalisierung abzubilden. Wenn du auf Zusammenfassung im Sinne textlicher Verdichtung hinaus möchtest (in Abgrenzung zur induktiven Kategorienbildung), gibt es eine Notlösung: Mit MX24 wurde die Länge von Paraphrasen verdoppelt. Da die Generalisierung pro Paraphrase geschrieben wird, wäre es denkbar, im MX-Element "Paraphrase" erst die Paraphrase in Mayrings Sinne einzutragen, sich diese in "Paraphrasen kategorisieren" anzuschauen und dahinter (z.B. durch || getrennt) die Generalisierung einzutragen. Also die MX-Paraphrase als Lagerort für Mayrings Paraphrase + Generalisierung.
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für die schnelle Antwort! Gibt es auch die Möglichkeit die codierte Textstelle daneben zu sehen? am liebsten wäre mir alles in einem großen Kategoriensystem.
@@wenzelboers3370 Codierte Stellen: Dafür musst du im Tool "Paraphrasen kategorisieren" den Button "Paraphrasierte Segmente anzeigen" anklicken, bevor du exportierst. Sortiert nach Kategoriensystem: Klicke in "Paraphrasen kategorisieren" vor dem Export auch "Obercodes anzeigen". Öffne die exportierte Tabelle danach in Excel und sortiere sie nach der D-Spalte (den Codes). Das ist die am nächsten an deinem Wunsch liegen automatisierte Lösung (also bei der du selbst nicht Hand anlegen musst). Ich weiß, dass es ungünstig ist, dass lange Obercodelabel mit ... abgekürzt werden. Daran lässt sich ggw. leider nichts automatisiert ändern (müsstest du manuell anpassen).
Der Teil mit dem schrittweise Zusammenfassen ist bei mir ziemlich lang (ca. 8 Seiten) und würde den Rahmen meiner BA völlig sprengen. Ist es legitim, diesen zusammen mit der Summary Grid dem Anhang beizufügen?
Meinst du das schrittweise Zusammenfassen nach Mayring? Die Summarys sind davon ein Schritt. Deshalb bin ich mir unsicher, was genau du meinst. Aber vielleicht hilft das schon: Den Zusammenfassungsprozess selbst, d.h. dessen Zwischenschritte (z.B. Summarys) würde ich im Anhang bzw. einer digitalen Anlage transparent machen (vgl. ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html). In den Ergebnisteil selbst kommt i.d.R. nur das Ergebnis des Zusammenfassungsprozesses (also der letzte Schritt).
Hi, kann man sich theoretisch auf Kuckartz UND Mayring beziehen? Bisher habe ich bei der Erstellung meiner Kategorien mich auf Kuckartz bezogen, deduktive und induktive Bestimmung. Aber dann habe ich die Auswertung nach Mayring durchgeführt, mit Paraphrasen, Generalisierungen und Reduktion. Ist das überhaupt richtig? Kann ich dann schreiben, dass ich die mich zuerst an den 7 Schritten Kuckartzs orientiert habe (außer der letzte Schritt) und dann mittels Paraphrasen etc. nach Mayring ausgewertet habe?
Ich diskutiere die Frage momentan zufällig mit Kuckartz Co-Autor Stefan Rädiker. Dort gibt es aber noch keinen Abschluss. M.E. ist es keinerlei Problem, zu sagen, dass du grundsätzlich nach Kuckartz gearbeitet hast, aber für die induktive Kategorienbildung auf Mayring zurückgegriffen hast, die nicht grundsätzlich unterschiedlich ist, aber in mehr Schritte und dadurch kleinteiliger und feiner vorgeht. Das Feiner-Machen kann nie falsch sein. Wenn du das Kombinieren trotzdem legitimieren möchtest, beziehe dich auf Schreiers Werkzeugkasten-Modell: www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/2043/3636.
Ich bin nun auch mit meiner Bachelorarbeit gestartet und möchte Experteninterviews durchführen. Zu meinem Thema gibt es bisher noch keine Studien bzw. wurde in dem Bereich noch keine Forschung durchgeführt. Daher kann ich mich nur auf Literatur bzw. Studien beziehen, die etwas ähnliches durchgeführt haben. Nun bin ich auf der Suche nach der Richtigen Methodik. Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine qualitative Inhaltsanalyse durchführen sollte oder lieber die Grounded Theory. Können Sie jemand erklären, wann ich welches Verfahren nutzen sollte? Bzw. was gut in meiner Arbeit wäre, da es nur wenig bis keine Literatur gibt? Vielen Dank im Voraus.
Hi, ganz praktisch gesehen: GTM ist schon allein aufgrund des zeitlichen Rahmens der Thesis und der benötigten Zeit fürs theoretische Sampling (ein Merkmal der GMT) fast ausgeschlossen. Eine GTM durchzuführen wäre als erstes qualitatives Projekt und auch auf dem Niveau einer BA-Thesis von der Komplexität und Lerndauer her zu hochgegriffen. QIA ist strukturiert, systematisch, dadurch relativ schnell erlernbar und vermutlich u.a. deshalb die verbreitetste Auswertungsmethode in studentischen Abschlussarbeiten. Falls dir das nicht genügt und du eine projektspezifischere Antwort wünschst: Hast du deine Forschungsfragen schon klar und falls ja, wie konkret vs. offen und final vs. provisorisch (sollen sich im Prozess klären) sind sie? Und weißt du schon, was du die Expert:innen fragen möchtest? Willst du die Antworten pro Thema im Ergebnisteil vergleichend zusammenfassen? Oder willst du die Daten direkt interpretativer durchdringen, um aus ihnen heraus Theorien zu entwickeln? Willst du lieber alle Exp. mit einem Leitfaden befragen (um viele Meinungen zu den Themen zu haben) oder lieber ein paar Interviews führen, auswerten, auf neue Ideen kommen, aufgrund derer neue Befragte mit einem neuen Leitfaden befragen (um das Feld breiter auszuloten)? Neben dem konkreten Thema hängt es u.a. von den Antworten auf diese Fragen ab, was passender ist. Die Tatsache, dass das Feld Neuland ist, legt erst einmal eine GTM oder eine induktiv-lastige QIA nahe. Wenn du hingegen doch ein paar interessante Aspekte des Gegenstands identifizieren konntest, die du näher beleuchten möchtest, ist die deduktiv-startenden QIA auch wieder im Rennen.
Hallo zusammen! Ich habe eine Frage... Wenn man eine deduktive Kategorienbildung macht, soll man für den Gutachter der Arbeit einen Codierleitfaden erstellen, der Transparenz erzeugt. Aber wie mache ich das denn für die deduktiv-induktive Kategorienbildung? Für die induktiven Kategorien lege ich vorher ja keinen Leitfaden fest... Denke ich falsch? Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Du hast schon recht. Deduktive Kategorien macht aus, dass sie vorweg definiert werden. Induktive Kategorien werden auch, jedoch nachträglich bzw. im Zuge ihrer Bildung definiert. Am Ende hast du also alle Kategorien definiert und kannst einen vollständigen Codierleitfaden für das deduktiv-induktive System exportieren. Ich habe übrigens Videos zu den Themen Transparenzanhänge (ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html) und MAXQDA-Exporte (ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html).
Hallo, Ich habe meine qualitative Inhaltsanalyse mit MAXQDA erstellt, und nun ist meine betreuerin der meinung ich dürfe dies nicht verwenden??? hat schon mal jemand ähnliches erlebt?
@@MethodenCoachingMorgenstern Ich habe auch darauf gewartet wie sie das begründen will - sie ist sich aber nur auf den Schlips getreten vorgekommen und hat nichts inhaltliches mehr nennen können. Habe auf Ihre Literatur verwiesen und, dass es eigentlich eine gängige Software zur Analyse qualitativer Daten im Jahre 2023. Ich glaube sie kennt das Programm einfach nicht und kann mit Digitalisierung nicht umgehen. Ich weigere mich aber nun meine gesamte Datenanalyse mit Stift und Papier zu machen, nur weil sie nicht mit der Zeit gehen kann. Vielen Dank für Ihre Wahrnehmung.
@@MJWinters Das erinnert mich an die Alt-68er-Professorin, für die ich mein erster Methodentutorium als Student gegeben habe. Sie hatte noch einen DOS-Computer mit Nadeldrucker (80s Style) und hat auf Papier codiert. Als sie Zweitbetreuerin meiner Diplomarbeit wurde und ich sagte, ich analysiere computergestützt, frage sie, ob das Programm die Ergebnisse schreibt. Möglicherweise hat deine Betreuerin ähnliche Gedanken aufgrund der allgegenwärtigen ChatGPT-Diskussionen. Ich habe deshalb damals ein kurzes Video aufgenommen, wie ich Daten codiere und auswerten, damit klar wird, dass die Software mich unterstützt, um sauber und transparent (hinsichtlich Güte) zu arbeiten, mir die analytische Tätigkeit aber nicht abnimmt. Vielleicht solltest du deiner Betreuerin eins der kurzen RUclips-Videos zu MAXQDA schicken, um die Bedenken auszuräumen. Wirklich komisch. Ich finde es super unsauber, fehleranfällig und intransparent, ohne so eine Software zu arbeiten; aus heutiger Perspektive geradezu unwissenschaftlich. Das ist so, als würde sie darauf bestehen, dass du den Bericht mit Feder/Füller statt Word schreibst. Ich drücke dir die Daumen! Notlösung: Mit anderen Gutachter:innen und ggf. Schiedspersonen darüber sprechen.
@@MethodenCoachingMorgenstern Haha sehr treffendes Beispiel. Immer noch verblüffend wie wenig offenbar die Digitalisierung bei einigen angekommen ist. MAXQDA ist ein unfassbares Tool - ich setze mich jetzt sicher nicht hin und zähle alle Kodierungen einzeln durch... Ich habe der Betreuerin sogar die Liste meiner kodierten Segmente angehängt. Ja es bietet einfach meines Erachtens keinen einzigen Nachteil MAXQDA zu verwenden. Nachdem sich die Betreuerin in einem Ausmaß auf den Schlips getreten fühlt, dass ich Angst haben muss bei der Begutachtung negativer bewertet werde, muss ich versuchen den Betreuer zu wechseln. Ich bedanke mich nochmal für Ihre Zeit sich meine Situation anzuhören.
Lassen sich Paraphrasen gemeinsam mit dem codierten Segment, welches paraphrasiert wurde, in einem Export nebeneinander abbilden? Ich finde nur Möglichkeiten, wo ich Paraphrasen gesondert angezeigt bekomme. Suche nach einer Lösung wo ich alle codierten Segmente gemeinsam mit den jeweiligen Paraphrasen und der zugewiesenen Kategorie angezeigt bekomme.
@@MethodenCoachingMorgenstern vielen Dank, ich hätte jedoch gerne noch die codierten Segmente aus meinem Interview zusätzlich zur jeweiligen Paraphrase angezeigt - gibt es hierfür eine Lösung?
Ich dachte induktiv ist wenn man die Aussagen aus dem Interview herauszieht, vorher noch keine dazu gab. Also Kategorienbildung induktiv. Du schreibst aber deduktiv. Kannst du mir sagen was ich falsch vestehe? Danke
Wirklich tolles Video! Danke! Ich habe im Rahmen meiner Masterarbeit drei Gruppendiskussionen mit Lehrkräfte geführt und habe gemerkt, dass die dokumentarische Methode zu aufwendig ist für die Auswertung. Kann man Gruppendiskussionen auch mit der qualitativen Inhaltsanalyse auswerten? Ich sehe immer nur Einzelinterviews mit qualitativen Inhaltsanalyse und ich finde nur Gruppendiskussion mit dokumentarischer Auswertungsmethode (also z.B. in Dissertationen).
Was ist das bitte für ein Ehrenmann.
Er macht Video
- mit Präsentation
- mit Bildschirm teilen
- mit Gesicht
- mit Quellenangabe
- mit Programmeinführung
-arbeitet Schritt für Schritt
- empfiehlt Literatur
- und erklärt kurz, knackig, verständlich in voller Länge
Danke zu sagen reicht nicht Mal... ❤
Vielen lieben Dank für dein nettes Feedback. Das hat mich wirklich sehr gefreut. Alles Gute!
Das ist Bildung! Niederschwellig, kostenfrei, leicht verständlich erklärt, quellenbasiert, Tipps für weiterführende Literatur usw. Vielen, herzlichen Dank!
Sehr gerne. Kommentare wie deine sind dafür eine schöne Belohnung. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Ich finde es sehr gut, dass sich dieses Video an alle richtet. Der Student, der "nur" eine Bachelorarbeit schreiben will, wird hier genauso ernst genommen, wie jemand, der eine Dissertation verfasst und (hoffentlich) dabei auch halbwegs bedeutsame Arbeit leistet.
Vielen lieben Dank für dein Feedback! Viel Erfolg bei deiner Arbeit!
Bin jetzt gerade mal bei der Hälfte, aber konnte jetzt schon mehr lernen, als in den letzten Tagen der intensiven Recherche. Tausend Dank einfach nur für die detaillierte Darstellung und verständliche Erklärung!
Das freut mich zu hören. Danke für das Lob und viel Erfolg bei deiner Arbeit.
Danke für dieses Tutorial. Es ist zwar lang (das sind Vorlesungen, Seminare ,etc. auch!), aber einfach mal richtig konkret mit echten Beispielen erläutert. Zeigt richtig gut, wie man eine Inhaltsanalyse strategisch sinnvoll und smart angehen sollte! Zudem auch einfach und verständlich erklärt. Einfach super, vielen Dank!
Vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback! Ich wünsche dir viel Erfolg.
Ich soll für meine Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse machen und war super überfordert. Das Video in Kombination mit weiteren Videos von dir hat mir so viel Klarheit verschafft, vielen vielen Dank!!!
Ich danke dir für deinen Kommentar und freue mich, dass ich helfen konnte. Viel Erfolg bei deiner Arbeit!
ich, wie ich auch alles aufsauge weil in 2 Wochen Abgabe ist :D
Was für ein super gutes und informatives Video! Ich wollte tatsächlich für meine Master-Arbeit nur mal reinschauen, habe nun aber das ganze Video geschaut, es war sehr kurzweilig und ich fühle mich super informiert für die qualitative Analyse in meiner Arbeit - vielen lieben Dank für das Video!
Vielen lieben Dank zurück - für das nette Feedback. Viel Erfolg!
Ein perfektes Beispiel wie man Wissen präzise und mit aktuellem Stand der Technik weitervermitteln kann. Neben der fundierten Fachkompetenz ist es auch noch angenehm dir zuzuhören, gut geschnitten und klar formuliert.
Zusätzliche Quellenangaben runden dieses Klasse-Video ab.
Danke, du kannst dir sicher sein, einen erheblichen Beitrag zu vielen Arbeiten und somit zur Wissenschaft geleistet zu haben.
Danke, danke, danke ! Absolute Rettung im Dschungel von Informationen...
Vielen Dank und viel Erfolg!
Das ist eine riesige Hilfe und ich bin super dankbar. Sehr ausführlich und anschaulich erklärt. Ich bin mit absolut keiner Ahnung in meine Bachelorarbeit gestartet und gehe jetzt super selbstsicher in den Auswertungsteil. Und das alles kostenlos hier bei RUclips
Großartig! Vielen Dank!
Vielen Dank, dass du dir Zeit für ein Feedback genommen hast. Liebe Grüße und viel Erfolg!
Ich kann einfach nur sagen... DANKE!!! Ich schreibe gerade meine Masterthesis und wollte meine Experteninterviews nach Kuckartz' qualitativer Inhaltsanalyse auswerten. Ich war zuerst total überfordert mit MAXQDA, da ich selbst noch nie damit gearbeitet habe. Dein Video hat mir extrem weitergeholfen. Weiter so!
Lieben Danke für das Feedback und dir viel Erfolg!
Vielen Danke :) ich schreibe auch gerade meine Bachelorarbeit und bin echt überfordert.
Danke schön!
Falls sich das Gefühl der Überforderung nicht durch kostenlosen Input wie RUclips-Videos, Beispielarbeiten etc. legt: Manchmal kann ich schon in sehr kurzen Beratungen dieses Gefühl nehmen, z.B. in dem ein grober Fahrplan für das weitere Vorgehen festgelegt wird. Hängt aber natürlich davon ab, ob die Überforderung entsteht. Falls du an den Punkt kommst, dass du direkte Unterstützung suchst, schreibe mir einfach www.methoden-coaching.de, info@methoden-coaching.de
Alles Gute!
same
Aber sowas von überfordert
Ich bedanke mich zum ersten Mal für ein RUclips Video, du hast meine Nerven gerettet! Hut ab! Dank Dir traue ich mir nun auch eine Dissertation zu ;)
Das freut mich riesig. Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Viel Erfolg!
Vielen, vielen Dank! Das Video hat mich von Anfang bis Ende meiner Masterarbeit begleitet und viele Fragezeichen, die ich nach dem Lesen von Methodenbüchern hatte, geklärt.
Selbst meine Dozentin hat es mir empfohlen.
Richtig gute Hilfe, Danke!
Ein super Video! Herzlichen Dank, wunderbarere Einstieg in die Thematik.
Lieben Dank fürs Feedback! Viel Erfolg!
Tolles und informatives Video. Hatte erst vor der Länge etwas zurückgeschreckt, aber durch die einzelnen "Kapitel" kann man das ansehen, was man gerade benötigt. Ganz lieben Dank Dir!
Danke fürs Feedback. Ich sollte mal überlegen, eine Playlist mit kürzeren Videos daraus zu machen. 🤔 Liebe Grüße, Andre
Vielen Dank für deine Videos, erleichtert das Leben eines Studenten enorm :)
Lieben Dank für deine Rückmeldung. Das freut mich!
MEGA!! Ich habe so sehr von Ihren Videos profitiert. Danke ❤
Vielen Dank. Dir viel erfolg!
Ein super Video, dass mir den Einstieg in die Thematik unglaublich erleichtert hat - VIELEN DANK!!! Eine Frage hätte ich aber noch: kannst du nochmal ganz kurz erklären, was man unter Codier- und was unter Auswertungseinheit versteht?
Codiereinheit (coding unit) kann bedeuten: 1. Das konkrete zu codierende bzw. codierte Segment (hier im Video in der Einführung in Grundbegriffe auch als Codierungen/Codings bezeichnet). 2. Eine allgemeine Codierregel über das kleinsten zu codierende Segment (z.B.: es wird immer mind. ein vollständiger Satz codiert).
Auswahl-/Analyseeinheit (recording unit): Auswertungseinheit meint nach Mayring die Datenbestandteile, die nacheinander ausgewertet werden (z.B. alle Segmente mit Aussagen zum Thema XY, oder alle erhobenen Interviews). Der Begriff Analyseeinheit wird von Kuckartz/Rädiker quasi mit "Fälle" übersetzt (z.B. 20 Einzelinterviews = 20 Personen = 20 Analyseeinheiten).
Vielen Dank! Das beste Video für das Thema..
1000 DANK !!! 😊
Danke fürs Danke 🙂
Dein Video ist echt mega gut du erklärst wirklich toll😊
VIelen lieben Dank für das Lob 🙂. Viel Erfolg bei deiner Arbeit!
Ich hatte am Anfang ein wenig Angst vor diesem Thema und wusste auch nicht genau, wie ich überhaupt anfangen sollte, mich zu informieren...(natürlich wollte ich nicht ganze Bücher zur Vorbereitung lesen...). Bin dann zum Glück auf dieses Video und das Video "Einführung in MAXQDA" gestoßen und bin begeistert! Wie einfach ein doch komplexes Thema durch dich gemacht wurde, Wahnsinn! Vielen Dank für deine Videos :)
Vielen lieben Dank für das Feedback 😀. Viel Erfolg!
Danke! Sehr hilfreich.
Danke! Viel Erfolg!
Werden im Ergebnisteil einer Master-Thesis die Aussagen und zusammengefassten Textstellen dann nochmal mit zitiert bzw. mit einem Herkunftsnachweis versehen? Oder ist das nicht notwendig, weil ohnehin die Kategorien mit codierten Textstellen der Arbeit beiliegen? Mega Video 🙌🏽
Wenn man bedenkt, dass es eine Qualifizierungsarbeit ist:
Beides kommt vor. Daher im Idealfall mit Gutachter:innen besprechen (deren subjektive Erwartungen). Im Zweifelsfall (um sicher zu gehen) empfehle ich bei direkten Zitaten immer Quellenangabe und bei Zusammenfassungen nur bei niedrigen Fallzahlen (man möchte keine zig Quellen hinter eine Aussage setze, die oft geteilt wird) und wenn es der Datenschutz erlaubt.
Wenn man rein projektspezifisch (und nicht als Qualifizierungsarbeit) darüber nachdenkt:
Hier sind zwei Beispiele (methoden-coaching.de/downloads/). Bsp 1. mit über 100 Interviews, weshalb nur bei direkten Zitaten konsequent Quellenangaben gesetzt wurden. Bsp 2. mit 8 Interviews, wo auch die Zusammenfassungen belegt wurden. Der Gedanke bei Bsp. 2 war, dass die Leser:innen über den Ergebnisteil genau verfolgen können sollten, welche Person/Einrichtung zu welchem Thema was sagt. Deshalb wurde so genau belegt, obwohl, wie du selbst sagst, für den Nachweis bereits der Anhang (Kategorien mit codierten Segmenten) genügt hätte. In Bsp. 1 waren zumindest du direkten Zitate belegt, weil es in der Arbeit auch darum ging, dass die Geschädigten öffentlich zu Wort kommen und sich selbst im Bericht wiederfinden können.
Hat dir das geholfen? > Bitte Like auf die Antwort nicht vergessen 🙂
Exzellentes Video - vielen Dank! Damit wurde mir sehr bei meiner Abschlussarbeit geholfen 🙏
Liebe Dank für das Feedback. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Einfach super gut erklärt. Danke!
Danke schön!
Vielen Dank für dieses tolle Video❤. Hätten sie vielleicht noch eine Literaturempfehlung, wie man den Ergebnisteil am Besten gestaltet? Für mich ist schwierig zu verstehen: Wann nimmt man Zitate, wann fasst man zusammen, wann erwähnt man das xy viele Leute das gleiche erwähnten...vielen Dank :)
Hi, danke! Es gibt keine Literatur, die diese Frage ins Zentrum setzt. Das muss aus dem Projekt heraus überlegt werden. Was ist am besten bzw. die beste Mischung, um die Ergebnisse den Leser:innen zu vermitteln? Einerseits sollen die Daten gut abgebildet werden, andererseits soll der Ergebnisbericht auch leser:innenfreundlich, also gut konsumierbar sein. Schau mal in das Buch, was diesem Video zugrunde liegt, konkret in die Abschnitte 4.4 und 9.6: www.beltz.de/produkt_detailansicht/47304-qualitative-inhaltsanalyse-methoden-praxis-computerunterstuetzung.html
Tolles Video. Ich konnte so vieles lernen. Vielen Dank!
Lieben Dank für dein Feedback. Alles Gute für deine Arbeit!
Hallo, vielen Dank für dieses Video. Ich habe inzwischen auf jeden Fall besser verstanden welche Analyse Möglichkeiten es gibt und wie diese funktionieren. Was ich noch nicht verstanden habe, in welchem Fall man welche Analysemethode verwendet. Mir ist bewusst, das hängt von der Fragestellung ab. Wir haben an unserem Lehrstuhl aber die Vorgabe bekommen eine deduktive qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu machen. Des Weiteren sollen wir da die strukturierende Inhaltsanalyse machen.
Ich habe jetzt gedacht, ich codiere meine Experteninterviews anhand meiner vorher gebildeten Kategorien (die ich natürlich aus der Theorie abgeleitet habe) und fasse dann zusammen, was ich in den Kategorien befindet und untermauere dann Aussagen oder leite weitere Erkenntnisse ab durch eine Häufigkeitstabelle. Darüber habe ich mit meiner Betreuerin gesprochen und sie meinte, das könnte ich so machen, dann wird das zwar keine 1.0 mehr, aber dann werde ich auf jeden Fall noch fertig.
Was ich mich jetzt nach dieser Aussage frage ist, habe ich meine Forschungsmethode nicht richtig verstanden? Was macht man denn bei einer strukturierenden Inhaltsanalyse, welche Auswertungsmethode verwendet man da? Ist mein Ansatz da falsch?
Ich bedanke mich schonmal für die Antwort und wünsche noch einen schönen Abend.
Eigentlich müsstest du die Betreuerin noch einmal fragen, was Sie sich vorstellt. Insbesondere, da die von dir angedachte Kombi aus Häufigkeitsanalyse und Zusammenfassung gerade bei studentischen Arbeiten der Standard ist. Vielleicht meint sie konkrete Auswertungsmöglichkeiten innerhalb der QIA (wie du vermutest). Ich vermute aber fast, dass sie etwas auf konzeptueller Ebene der Arbeit oder etwas um die QIA drum herum meint, z.B. den Grad der Interpretation in der Diskussion, auf Basis der mittels QIA zuvor ermittelten deskriptiven Ergebnisse. Schon allein um das zu klären, müsstest du nachhaken.
Falls Sie jedoch meint, du sollst mehr Auswertungsoptionen für codierte Daten in der QIA ausschöpfen: Geht man von der letzten (12.) Auflage von Mayrings QIA-Buch aus, könnte man meinen, Mayring sehe als Auswertungsoption einer inhaltlich strukturierenden, deduktiven Codierung nur die Zusammenfassung an (12. Auflage, S. 103 oben). Konfrontiere die Gutachter:innen vielleicht damit. Dennoch kommen für codierte Daten in der QIA, unabhängig davon, ob die Codierung deduktiv oder induktiv vorgenommen wurde, alle in diesem Video (Kapitel 4) beschriebenen Auswertungsoptionen in Frage. Welche davon relevant sind, müsste man jedoch aus dem Projekt heraus ermitteln. Du könntest noch Gruppenvergleiche (nur, falls sich deine Dokumente sinnvoll gruppieren lassen 01:28:40, allgemein: 01:22:48) und grundsätzlich auch Kontingenzanalysen (01:38:40) auf den Nutzen für dein Projekt hin sondieren. Möglicherweise auch über Konfigurationsanalysen nachdenken, auch wenn der Nutzen unwahrscheinlich ist (01:46:18). Damit wärst du aber definitiv über der typischen studentischen Arbeit.
Falls du die Antwort liest, bitte Like da lassen. Danke!
VIELEN DANK! Echt super hilfreich!
Vielen Danke für dein Feedback! Viel Erfolg!
Vielen Dank, das Video hat sehr viele Unklarheiten für mich beseitigt - ohne dem wäre ich echt aufgeschmissen gewesen, bzw. hätte deutlich länger gebraucht :D
Danke schön und viel Erfolg!
Ohne spaß, bester Mann. Danke dir
Danke. Viel Erfolg!
Vielen Dank für dieses sehr wertvolle Video! Es hat mich im Rahmen meiner Masterarbeit wirklich deutlich weitergebracht. Ich habe nochmal eine Frage an Sie. In anderen Masterarbeiten hatte ich gesehen, dass der Ergebnisteil anhand der Unterforschungsfragen strukturiert wurde. Also d.h., dass es zu jeder Unterfrage einen Abschnitt gab und die dazugehörigen Ergebnisse anhand der Codes erläutert wurden. Daher wollte ich Sie zunächst fragen, was Sie von dieser Ergebnisdarstellungsvariante halten. Zudem habe ich mich gefragt, welchen Zweck dann überhaupt meine Codes haben, wenn ich den Ergebnisteil sowieso anhand der Unterfragen strukturiere.... Vielen Dank für Ihre Hilfe!!
Wenn die Unterforschungsfragen relativ deskriptiv sind (z.B. welche Meinungen haben die Befragten zu Thema XY?), ist es oft so, dass diese abschnittweise im Ergebnisteil dargestellt werden, bevor es zur Zuspitzung auf die meist interpretativere Hauptforschungsfrage im Diskussionsteil kommt. Die Codes haben dann den Sinn, die für die jeweilige Unterfrage relevanten Segmente zu markieren, damit diese schnell zusammengestellt werden können.
Wirklich tolles Video! Danke! Ich habe im Rahmen meiner Masterarbeit drei Gruppendiskussionen mit Lehrkräfte geführt und habe gemerkt, dass die dokumentarische Methode zu aufwendig ist für die Auswertung. Kann man Gruppendiskussionen auch mit der qualitativen Inhaltsanalyse auswerten? Ich sehe immer nur Einzelinterviews mit qualitativen Inhaltsanalyse und ich finde nur Gruppendiskussion mit dokumentarischer Auswertungsmethode (also z.B. in Dissertationen).
Hi, ich frage mich genau das! Hast du vielleicht inzwischen eine Antwort darauf gefunden? Ich habe ein Gruppeninterview und muss nicht nur nach den Kategorien codieren, sondern auch die einzelnen Sprecher:innen trennen, sehe dafür in Maxqda aber bis jetzt keine Möglichkeit.
Vielen Dank für das hilfreiche Video!!!
Vielen Dank für das ausführliche Video!
Kleine Fragen zur 42:00 also der Erstellung von Codes.
1) Werden die Codes quasi auf Basis jeder Frage des Interviewleitfadens oder auf Basis der Forschungs-/Unterforschungsfragen/Frageblöcke aus dem Interviewleitfaden erstellt?
2) Wenn man alleine an einer QIA arbeitet, dann könnte man sich Code-Memos theoretisch auch sparen?
Hallo. 1) Das kann beides/alles der Fall sein sein, auch in einer Mischung, abhängig vom jeweiligen Projekt. Wenn die Fragenblöcke den Unterforschungsfragen direkt zugeordnet werden können, kommt es z.B. oft vor, dass die obere Ebene deduktiver Codes die Forschungs- und die 2. Ebene deduktiver Codes die dazugehörigen Leitfadenfragen abdeckt. Aber das kann man nicht pauschalisieren.
2) Das musst du deine Gutachter:innen fragen. Eigentlich kann nicht auf Codedefinitionen verzichtet werden, da gerade sie die Regelgeleitetheit mit erzeugen, die für die QIA zentral ist.
Danke!! :)
Danke Dir
Danke für das super hilfreiche Video! Habe eine Frage zum Absatzgreifenden kodieren (Auswertung von Förderprogrammen). Eine Rahmenbedingung wird über mehrere Absätze und Stichpunkte ausgeführt, die sich thematisch zur gleichen Kategorie zuordnen lassen. Muss ich dann jeden Stichpunkt einzeln dem Code zuordnen oder kann ich dann einfach den kompletten Abschnitt über mehrere Stichpunkte auf einmal zu einer Kategorie zuordnen? Oder ist das dann bei der Analyse problematisch?
Entschuldige bitte die späte Antwort. Ich hoffe, das hilft noch:
Wenn du den Code später möglicherweise in Subcodes aufsplitten möchtest und die einzelnen Stichpunkte dann verschiedenen dieser Subcodes zugeordnet würden, könnten die Stichpunkte bereits einzeln codiert werden.
Wenn du den Code später jedoch nur auswerten (z.B. zusammenfassen) möchtest, ohne ihn vorher in Subcodes zu zerlegen, kannst du ein großes Segment daraus machen.
Hallo Andre, herzlichen Dank für deine Arbeit, deine Videos sind unglaublich hilfreich! Ich schreibe im Moment an meiner BA und habe dafür Experteninterviews geführt. Nun habe ich die Vorgabe meines Prüfenden diese mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kaiser zu analysieren. Abgesehen von der unterschiedlichen Kategorienbildung, die mir klar ist, habe ich Schwierigkeiten die Unterschiede zur Methode nach Mayring auszuarbeiten. In welchen genauen Schritten muss ich dafür anders vorgehen?
Viele Grüße und herzlichen Dank!
Hi, vielen Dank für dein Feedback. Ich musste gerade erstmal Kapitel 4 bei Kaiser 2021 (2. Auflage) querlesen, weil ich nur vor 10 Jahren die erste Auflage gelesen hatte. Im Prinzip sagt er nur, dass die Aussagen zu einer Kategorie zusammengefasst werden sollen. Der Unterschied zu Mayring besteht nur darin, dass es nicht 4 Zusammefassungsschritte (Paraphrase, Generalisierung, Reduktion, 2. Generalisierung) zwischen Interviewaussagen und Ergebnistext vorschlägt. Das von Kaiser beschriebene, simple Zusammenfassen ist das, was in diesem Video hier (01:12:30 4.1.2. Qualitativ - z.B. Zusammenfassende Inhaltsanalyse) beschrieben wird.
@@MethodenCoachingMorgenstern Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und den hilfreichen Hinweis!
Die Videos retten mir bezüglich meiner Masterarbeit wirklich das Leben! Ich hab allerdings auch eine Frage🙈 ich nutze eine ältere Version von MAXQDA, die mir die Uni zur Verfügung stellt. Die meisten Funktionen sind gleich, aber ich finde nirgends die Fälle & Gruppen vergleichen Funktion, die ich sehr gern nutzen würde. Auf dem Stick steht MAXQDA12 bzw. 12.3.9. Gibt es die Funktion in dieser Version noch nicht, oder weißt du, wie ich sie finden kann? Viele Grüße!
Da musste ich selbst erst einmal meine alten Videos querklicken, um herauszufinden, dass die Funktion erst mit MX 2018 eingeführt wurde (ruclips.net/video/D0ShF53kO7M/видео.html).
Es gibt zwei Workarounds:
1. schnell, aber nicht besonders elegant: Führe eine Segmentsuche nur für die eine und danach für die andere Gruppe durch. Exportiere ggf. die Suchergebnisse, um sie extern z.B. als Word-Dateien nebeneinanderzulegen.
2. etwas komplexer, aber deutlich eleganter:
I.) Erzeuge aus dem Gruppenunterschied (z.B. Geschlecht) eine Variable (Variablen > Liste der Dokumentvariablen > Neue Variable).
II.) Hinterlege die Werte (z.B. Mann, Divers) pro Dokument (Variablen > Dateneditor für Dokumentvariablen).
III.) Erzeuge den quantitativen (Mixed Methods > Kreuztabelle) oder qualitativen Gruppenvergleich (Mixed Methods > Segment-Matrix), wie es in diesem Video beschrieben wird: ruclips.net/video/N4hZrIWpNXM/видео.html.
Eine Frage: Warum sagt Mayring, die inhaltliche Strukturierung (erst deduktive Hauptkategorien, dann induktive Unterkategorien) wären für Leitfadeninterviews (Mayring 2022 Qualitative Inhaltsanalyse 13. Auflage S. 104) nicht geeignet? ("Wenn es sich nicht um Leitfadeninterviews handelt, die die Themen bereits vorgeben, sondern um eher narrative Interviews... kann dies von großem Interesse sein.") In Kapitel 3.3.1. in diesem Video verstehe ich es gerade so, dass dieses Vorgehen bei Leitfadeninterviews geeignet ist, weil der Leitfaden ja schon die deduktiven Kategorien abbildet. Das macht für mich so auch viel mehr Sinn.
Hi, ich musste erstmal die Stelle lesen. Zumindest aus meiner Sicht ist die Stelle sprachlich uneindeutig, aber ich denke, dass Mayring hier meint, dass eine rein induktive Kategorienbildung (bottom-up-Strategie) eher zu narrativen Interviews passt, während bei Leitfadeninterviews eine Kategorienbildung "pro Thema" geschieht (top-down-Strategie = erst Segmente pro Theme durch deduktive Codierung bestimmten, dann induktive Kategorienbildung pro Thema/Hauptkategorie).
Dankeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee für dieses tolle Video!
Ich danke zurück. Sehr nett!
Also 1000 Dank für das sehr gut nachvollziehbare, stringente Lehrvideo! P.S.: Ich musste die ganze Zeit an die ??? denken...
Danke!
😀 Wo ist die Verbindung zu den ???; das von Grund auf Erklärende?
@@MethodenCoachingMorgenstern Die Stimme ähnelt sehr stark einem der Sprecher - leider weiß ich aus der Erinnerung nicht merh ob Peter, Bob oderJustus ;-)
Super Video!🙃
Vielen Dank für dein Feedback. Viel Erfolg bei deiner Arbeit!
Danke!
Hallo Christoph, vielen Dank für das Super Thanks. Premiere: Du bist die erste Person, die diese Funktion nutzt :D
Nach einer Empfehlung einer Freundin habe ich mir dieses Video angeschaut. Einfach spitze. Nur stelle ich mir noch die Frage, woher die Abbildung 16 von Kuckartz ist. Aus der 5. Ausgabe? Welche Seite ist das denn? Ich kann es einfach nicht finden. Also nicht die Phasen, sondern der Ablauf in 7 Phasen.
Genau, 5. Auflage. Und dann auf S. 132.
Hallo und danke für video
ich habe 5 Interviews codiert und möchte ein codematrix von denen erstellen aber ich kann die nicht über "Liste der Dokumente" importieren. gibt es bitte einen anderen Weg fertige Projekte nacheinander zu importieren?
Hey, kurze Rückfrage, weil mir eine Information zu fehlen scheint: Hast du für jedes Dokument ein eigenes MAXQDA Projekt erzeugt? Und jetzt möchtest du ein großes Projekt daraus machen? Dann brauchst du: Start-Menü > Projekte zusammenführen. Die Funktion erkläre ich hier: ruclips.net/video/5aPU52rBEMs/видео.htmlsi=AMjk3yYhTkL7G9WI&t=1235
@@MethodenCoachingMorgenstern ja genau danke, ich schaue mal
Hallo, ich habe eine letzte Frage. Danke, dass Sie sich immer die Zeit nehmen und die Fragen beantworten, das ist wirklich eine große Hilfe.
Inwiefern ist beim Ausformulieren meiner Ergebnisse im Rahmen einer kategorienbasierten Auswertung Verweise auf die Interviews notwendig? Reicht es wenn ich einfach verschiedene Meinungen/Umsetzungen zu einer Kategorie nenne oder muss ich immer mit Verweisen arbeiten, in denen ich das Interview und die Zeile nenne?
Tatsächlich habe ich dazu weder in den Beispielarbeiten noch in der Fachliteratur Informationen gefunden. Würde mich deswegen sehr über eine Rückmeldung freuen!
Gerne. Einfach immer schön Likes auf meine Antworten hinterlassen (machen die wenigsten, hast du aber gemacht), damit ich weiß, dass sie gelesen wurden. Dann bin ich zufrieden :).
Die Belegführung lässt sich nicht verallgemeinern. Es gibt Studien mit und ohne Belegführung bzgl. der empirischen Daten. Das hängt z.B. davon ab, ob du nur für die Gutachter:innen oder auch für eine Fachleserschaft schreibst. Gutachter:innen bekommen vielleicht die Daten und können mit Belegen etwas anfangen. Die Leserschaft einer Publikation wird die Daten aber nicht bekommen und kann somit weniger oder sogar gar nichts mit Belegen anfangen. Das hängt wiederum von der Anzahl der Dokumente ab. Bei Beispiel 1 auf meiner Seite (methoden-coaching.de/downloads/) findet keine Belegführung statt, weil es schwer wäre, bei über 100 Interviews, Belege für Aussagen, die z.B. 50 Leuten treffen, einzubauen (endlose Belegketten). Die Leser:innen können bei so vielen Fällen auch keine Personen merken ("Ah, die B38 war doch die Person, die zum letzten Thema diesdas gesagt hat"). Im Beispiel 2 hingegen wurden nur 8 Einrichtungen untersucht, die sich Leser:innen merken können, so dass sie etwas von den Belegen haben, weil sie eine konkrete Einrichtung über verschiedene Teile der Ergebnisse wiedererkennen können.
Ich vermute, du schreibst eine studentische Abschlussarbeit mit einer überschaubaren Zahl an Daten? Dann empfehle ich, bei Zusammenfassungen von dir nur die Kürzel der Dokumente zu nennen, aber bei Direktzitaten auch die Absatznummer. So ist es auch in Beispiel 2.
Im Zweifelsfall: Frage deine Gutachter:innen, was sie wollen. Oder, falls du eine Idee hast, wie du es lösen möchtest, nennen sie den Gutachter:innen und sage einfach "meldet euch, wenn ihr es anders wollt" - Letzteres ist kommunikationsstrategisch besser ;-).
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für die ausführliche Antwort. Genau, es ist eine Masterarbeit mit 10 Interviews. Dann werde ich es so machen, wie Sie es vorgeschlagen haben und mich trotzdem nochmal bei meiner Gutachterin absichern.
Klasse Video! Alles ist super verständlich erklärt und sehr hilfreich! Eine Frage hätte ich: ich würde das ganze codieren gerne etwas offener angehen, also keine deduktiven Hauptkategorien bilden. In Kapitel 3 von Kuckartz wird das offene Codieren vorgestellt. Kann ich daher die Schritte 2-4 auch durch das offene Codieren ersetzten ?
Ja. Der Ablauf und daher auch das Video gehen davon aus, dass es mehrere parallel laufende induktive Kategorienbildungen gibt (für größte Weltprobleme, für gesellschaftliche Einflussnahme etc.). Hätte man jedoch nur eine einzige induktive Kategorienbildung für das gesamte Material (z.B. welche Emotionen werden kommuniziert?), dann würde man direkt induktiv beginnen. Übrigens könnte es dann nützlich sein, die Daten zuerst zu paraphrasieren und danach die Paraphrasen für eine induktive Kategorienbildung zu nutzen (Analyse Menü > Paraphrasieren). Und methodisch ist das Vorgehen dann näher an Mayrings zusammenfassender QIA / induktiven Kategorienbildung. Es kann aber trotzdem mit den gerade genannten Erklärungen auch nach Kuckartz/Rädiker begründet werden.
Antwort gelesen? Dann lasse bitte ein Like da. Ich ermittle derzeit darüber, wieviele Antworten überhaupt von den Fragenden gelesen werden.
Vielen lieben Dank
Ein gut gemachtes Video! Vielen Dank dafür. Eigentlich benötige ich auch etwas für den Einstieg. Das angesprochene Video "Webinar: Einführung in MAXQDA 2022" bei 3:39 konnte ich leider nicht finden. Gibt es das irgendwo anders zu sehen oder eine Alternative?
Vielen Dank.
Danke schön!
Das ist der erste Link in der Videobeschreibung unter "Ressourcenhinweise aus Video". Hier der Link: ruclips.net/video/rX0EwHrVvV8/видео.html&ab_channel=MAXQDAOfficialChannel
Hallöchen und vielen lieben Dank für das tolle Video! :)
Derzeit schreibe ich meine Bachelorthesis und werte Expert*inneninterviews mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz aus. Allerdings habe ich gerade einige Schwierigkeiten mit der "richtigen" Codierung der Segmente. Ich habe beispielsweise nach positiven / negativen Einflüssen gefragt und alle Antworten darauf in die jeweilige Subkategorie "positive / negative Einflussfaktoren" eingeordnet. Nun sprechen die Interviewpartner*innen an weiteren Stellen von Gegebenheiten, von denen ich - aufgrund meines theoretischen Vorwissens - weiß, dass es positive/ negative Einflussfaktoren sind aber die Interviewpartner*innen benennen diese nicht als Einflussfaktoren sondern berichten halt von ihrem Alltag, ihrer Haltung und was ihre Aufgaben sind. Ist es dann sinnig diese Gegebenheiten ebenfalls unter Einflussfaktoren zu fassen oder muss ich da eine andere Lösung finden?
Vielen Dank schon und nochmal :)
Viele Grüße
Zunächst einmal ist das eine konzeptionelle, aus dem Projekt heraus zu treffende Entscheidung, die nicht direkt etwas mit der QIA als Methode zu tun hat. Möchtest du Faktoren, die welche sind, aber von den Befragten nicht so benannt werden, trotzdem als Faktoren ansehen und darstellen?
In den meisten Fällen könnte ein klarer Umgang damit im Ergebnbistext sinnvoll sein. Du könntest dort formulieren, dass es Faktoren gab, die auf die entsprechende Frage genannt wurden und Faktoren, die zwar nicht als solche benannt, aber von dir als solche identifiziert wurden. Danach könntest du pro Faktor sagen, ob eher direkt oder indirekt oder beides genannt wurde. Oder du könntest erst alle direkt genannten und danach alle indirekt genannten Faktoren verschriftlichen. In beiden Fällen hättest du diesen Umstand an die Leser:innen weitergegeben, die sich dann selbst ein Bild davon machen können.
Wenn die Lösung passt, gehe ich MAXQDA so vor: Erzeuge unter dem Code "Einflüsse" zusätzlich zu "negativ" und "positiv" auch die beiden Codes "direkt benannt", "indirekt benannt" (oder wie auch immer durch in wenigen Worten diese beiden Unterschied nennen könnte). Codiere dann an einer Nennung nicht nur positiv/negativ, sondern zusätzlich auch direkt/indirekt. Die Schnittmenge aus zwei Codierungen, die dann entsteht, kannst du analytisch nutzen. Lade den Code-Relations-Browser (Visual Tools Menü; wird ebenfalls in diesem Video erklärt) mit den p/n Codes in den Spalten und den d/i Codes in den Zeilen. Die entstehende Matrix zeigt dir an, wie oft p bzw. n mit d bzw. i übereinstimmen. Zudem kannst du darüber direkt die Segmente laden.
Ganz, ganz herzlichen Dank für dieses total hilfreiche Video! Es ist wirklich spitze 🙂
Gibt es die Möglichkeit - ich habe zwei Gruppen (mit jeweils Einzelinterviews und Fokusgruppen gemischt), die ich vergleichen möchte - die Fokusgruppensprecher einzeln zu zählen, wenn man den "Treffer pro Dokument nur einmal zählen" auswählt? Ansonsten stimmt die Angabe ja eigentlich nicht wirklich, wenn der Treffer nur einmal gezählt wird (da 1 Dokument), aber 2 Personen (also 2 Fokusgruppen-Sprecher) darüber gesprochen haben...
Vielen Dank bereits im Voraus 😀
Oh sorry, ich dachte, ich hätte die Frage beantwortet. Leider musst du dann selbst etwas rechnen. Du könntest z.B. den Code-Matrix-Browser (Visual Tools) erst nur mit Einzelinterviews und dann noch einmal nur für Fokusgruppensprecher:innen laden, dir jeweils die Summenspalten einblenden lassen und die Summen dann addieren.
@@MethodenCoachingMorgenstern Wow, super, dadrauf bin ich gar nicht gekommen 😀 Das probiere ich gleich aus; herzlichen Dank!
Hallo,
ich habe mir Ihr Video angeschaut und finde Ihre Videos super hilfreich. Ich habe eine Verständnisfrage: Ich habe vier Interviews durchgeführt. Bei der ersten Transkription habe ich bereits nach dem Leitfaden Kategorien bzw. Cods gebildet und auch jedem Code Definitionen zugeordnet. Meine Frage ist, wenn ich nun in einem zweiten Transkript Cods bilden möchte, die mit den Cods des ersten Transkripts identisch sind, muss ich für jedes neue Transkript einen neuen Code bilden oder kann ich die codierte Textstelle z.B. aus dem zweiten Transkript dem ersten Code zuordnen? Wenn ja wo sollen dann die Definitionen hin, da es bei anderen Transkripten je nach Inhalt unterschiedliche Definitionen für jeden Code gibt? Oder haben Sie ein Video, wie man mehrere Transkripte codiert? Vielen Dank im Voraus
Hallo und danke. Hier muss zwischen deduktiven und induktiven Kategorien unterschieden werden (vgl. Kapitel 3 dieses Videos). Leitfadenbasierte Kategorien sind deduktiv. Ihre Definition ergibt sich aus dem Leitfaden oder den diesem zugrunde liegenden hintergründigen Forschungsstand bzw. Theorie, so dass sie vorab gut definiert werden können (hier im Bsp. "Größte Weltprobleme". Werden hingegen Codes aus dem Material ergänzt (hier im Bsp. die Weltproblem-Subkategorien "Krieg", Klima" etc.), wird deren Definition möglicherweise am Anfang noch provisorisch sein und erst dann finalisiert, wenn die induktive Kategorienbildung abgeschlossen wird. Aber beide Arten von Kategorien sollen über die Interviews hinweg verwendet werden, da erst darüber der Vergleich der Interviews unter einem Aspekt (einer Kategorie) möglich ist (vgl. dieses Video, was genau diese Frage behandelt: ruclips.net/video/6Kkz1J5ze0A/видео.html).
Super tolles Video! Eine Frage zu den verwendeten Daten. Gibt es eine Möglichkeit den fertigen Bericht der Interviews auch irgendwo zu lesen? Liebe Grüße
Herr Kuckartz meinte mal zu mir, dass daraus dieser Artikel hervorgegangen sei. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nur dieser Artikel war. Vielleicht sind auch manche der Kuckartz-Quellen in diesem Artikel Ergebnisse aus diesem Projekt. Schau also auch mal in die dort verwendete Literatur rein: Udo Kuckartz (2010) Nicht hier, nicht jetzt, nicht ich - Über die symbolische Bearbeitung eines ernsten Problems. In: Harald Welzer, Hans-Georg Soeffner & Dana Giesecke (Hrsg.): Klima Kulturen. Soziale Wirklichkeiten im Klimawandel. Campus Verlag, S. 143-160.
Vielen, vielen Dank für all deine Videos! Ich kann mich nur allen positiven Kommentaren anschließen. Besonders hilfreich finde ich auch die Kapiteleinteilungen im Video - so kann ich gewisse Sequenzen viel besser finden und wiederholen!
Eine Minifrage hätte ich noch (vielleicht auch an die Community): Bei Andre ist das Summary-Fenster (bei Summary Grid) ganz rechts angeordnet. Bei mir ist es aber immer unten (also unter der Liste der codierten Segmente), was ich tatsächlich irgendwie unübersichtlicher finde. Weiß jemand, wie ich die Fenster neu anordnen kann? Besten Dank im Voraus!
Vielen Dank für das Feedback! Übrigens gibt es hier die neue Version des Tutorials (neue Auflage des Buches, neue Version der Software): ruclips.net/video/8mGdHCkZGbQ/видео.html
Zur Frage: Der Fensteraufbau wurde im Verlauf der 2022er Version durch ein Update geändert. Wenn du MX22 hast, lässt sich das meines Wissens nicht ändern, wenn man die aktuelle Version von 22 haben möchte. In MX24 gibt es oben-rechts in der Summary Grid (ebenso wie im Hauptfenster) aber einen unscheinbaren, grauen Button, der ein Fenster mit drei Feldern zeigt und "Switch Layout" heißt.
@@MethodenCoachingMorgenstern Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage! Leider harre ich noch in der 22-Version aus - meine Uni prüft die 24-Version inkl. AI-Assistant immer noch auf datenschutzrechtliche Anforderungen (seit mehr als einem halben Jahr... :D). Aber ich werds auch mit der alten Fensteranordnung schaffen! Dennoch gut zu wissen, dass es in der 24-Version die Möglichkeit gibt!
Der Link zum Video führt mich tatsächlich zum identischen Video, unter dem ich gerade kommentiere. Oder bin ich blöd? ;)
Herzlichen Dank für den Support! (Ich finde es wirklich beeindruckend, dass du dir neben den erstklassigen Videos auch noch die Zeit nimmst hier jeden einzelnen Kommentar zu beantworten!)
@@palli.bell. Ups, ne ich bin blöd. Die MX22er Version des Videos ist die aktuelle Version des Tutorials und beinhaltet bereits die aktuelle Auflage des Buches. Kurzer Moment der Verplantheit meinerseits.
Frohes neues Jahr! Ich habe für mein Projekt MAXQDA 2024 und will die QIA nach Kuckartz nutzen. Sind die Funktionen von der Version 2022 zu 2024 so unterschiedlich, dass dieses Tutorial damit für mich keinen Mehrwert hat? Oder ist das Video trotz der Versionsunterschiede ein geeigneter Einstieg?
Danke, frohes neues Jahr zurück! Das Tutorial gilt auch 1:1 für MAXQDA 24. Das Design der Software sieht etwas anders aus und eins der vorgestellten Tools wurde umbenannt (Codekonfigurationen heißt jetzt Code-Patterns), aber davon abgesehen hat sich nichts in der Software geändert, was hier im Video besprochen wird oder für eine QIA relevant ist (abgesehen davon, dass es jetzt auch KI-Funktionen zum Zusammenfassen von Daten gibt).
Vielen Dank für die fixe Antwort und für die Information, das ist klasse!
Vielen Dank für das hilfreiche Videos! Ich habe noch eine grundsätzliche Frage. Nach Mayring wird ja neben der ersten Reduzierung auch eine zweite gemacht. Wie bekomme ich das denn mit MAXQDA abgebildet bzw. umgesetzt?
Die 1. Reduktion schreibst du ja in Form von Summarys in der Summary Grid. Dann gehst du in die Summary Tabellen, schaust dir die jeweilige Spalte an und trägst du 2. Reduktion ins Memo ein, was im Code-Spaltenkopf zu sehen ist, konkret in das untere "Code Summary" Feld im Memo-Fenster.
Starkes Ding Herr Morgenstern 👏
Lieben Dank. Viel Erfolg!
Vielen Dank für das Video. Ich suche ein Beispiel für eine Fallrekonstruktion. Hast du da Empfehlungen?
Danke für dieses aufschlussreiche Video! Ich habe noch eine Frage zum Anhang einer Masterarbeit:
In der von Ihnen empfohlenen Arbeit gibt es eine sogenannte Projektdokumentation, die ja sehr umfangreich ist - was für mich auch nachvollziehbar ist, da so ja die Gütekritierien erfüllt werden.
Kann man den Codier-Leitfaden und die Codierten Interviews als PDF exportieren? Den Bericht muss man wahrscheinlich selbst formulieren?
Und die MAXQDA Datei wird nicht schriftlich, sondern nur auf die CD (für die Abgabe) gespielt?
Danke im Voraus!
1. In diesem Video wird die Projektdokumentation der Beispielarbeit besprochen, auf der Ebene des wissenschaftlichen Arbeitens: ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html
2. In diesem Video wird gezeigt, wie du verschiedene Daten aus MAXQDA exportierst: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
Schaue dir beide Videos an, falls noch nicht geschehen.
Kann man den Codier-Leitfaden und die Codierten Interviews als PDF exportieren?
> Codierte Interviews können direkt als PDF exportiert werden. Der Codier-Leitfaden (Codebuch) kann zwar nur als z.B. Word-Datei exportiert, aber dann aus Word heraus als PDF gespeichert werden. Vgl. das 2. Video.
Den Bericht muss man wahrscheinlich selbst formulieren?
> Genau. Automatisiert wären nur Quantifizierungen wie z.B. Frequenz-/ =Häufigkeitsanalysen und wortbasierte Analyse (Worthäufigkeiten etc.). Aber die typisch qualitative Arbeit, z.B. Ergebnisse in Textform schreiben, ist menschliche Interpretationsarbeit. Oder andersherum und rein theoretisch: Könnte dir MAXQDA deinen Bericht schreiben und hättest du das genutzt, hättest du somit keine qualitative Forschung betrieben.
Und die MAXQDA Datei wird nicht schriftlich, sondern nur auf die CD (für die Abgabe) gespielt?
> Die MX Projektdatei könntest du nicht schriftlich, als Ganzes mitgeben. Das ist eine sehr große Datenbank mit sehr vielen unterschiedlichen Elementen (Dokumente, Codes, codierte Segmente etc.), was super chaotisch wäre, wenn alles in einer Textdatei stände. Du kannst aber alle relevanten Elemente einzeln exportieren. Genau dadurch sind viele der digitalen Anlagen (Projektdokumentation der Beispielarbeit) entstanden. Generell würde ich so wenig Anhänge/Anlagen wie möglich schriftlich bzw. in der Arbeit selbst mitgeben und digital auslagern. Vgl. dazu das 1. Video.
Super Video, danke dir :) Wie kann ich denn nun eigentlich eine Komplette Übersicht erstellen mit den Subkategorien, den codierten Segmenten und den dazugehörigen Zeilenangaben? Vielen Dank :)
als Info, ich muss bei der Darstellung der Ergebnisse zitieren, daher brauche ich quasi zu jeder codierten Stelle auch die Zeilenangaben.
1. Dokumente auf Zeilennummerierung umstellen: ruclips.net/video/bmkB_yKMyvE/видео.html
2. Reports > Übersicht codierte Segmente
Für die Dokumentation würde ich die Codierungen aber eher als Word-Datei mit dem Smart Publisher exportieren: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
Danke für dein super informatives Video!
Ich arbeite ethnografisch und frage mich, ob eine Fallanalyse brauche? Ich dachte eigentlich daran, das Phänomen anhand von Kategorien zu beschreiben. Nur steht immer wieder in der Literatur bei der Sample Auswahl, dass man auf Kontraste achten solle. Meine Interviews für die Masterarbeit sind alle recht ähnlich. Könnte auch phänomenspezifisch sein, das kann ich so nicht sagen.
Also meine Idee ist es, die Ergebnisse anhand von Kategorien oder zusammengefassten Kategorien zu beschreiben und evtl. innerhalb dessen auf kleine Unterschiede zwischen den Fällen einzugehen. Ist das so möglich?
1. Danke für dein Feedback!
2. Rhetorisch gefragt: Arbeitest du fokussiert ethnografisch? Wenn du nämlich eine zuerst deduktiv arbeitende Inhaltsanalyse gemacht hast (wie hier im Video), dann ist das für die auf Offenheit ausgerichtete Ethnografie eher untypisch. Allerdings dingt es in Abgrenzung dazu auch die sog. fokussierte Ethnografie, bei der das in diesem Video gezeigte vorgehen wieder passen würde. Aber keine Angst, auf Niveau einer studentischen Qualifizierungsarbeit würde vermutlich nicht groß negativ angerechnet werden, falls die Methode nicht ganz perfekt gewählt worden wäre.
3. Du meinst das, was bei Kuckartz als "Einzefallanalyse" bezeichnet wird? Die Frage hat nichts mit dem Samplingthema zu tun, dass du hier koppelst. Nein, i.d.R. erfolgt bei einer kategorienbasierten Logik keine zusätzliche Einfallanalyse in Inhaltsanalyse. Kuckartz sagt nur, dass eine fallbasierte Ergebnisstruktur auch denkbar ist sowie, dass man zum Abrunden einer kategorienbasierten Ergebnisdarstellung einzelne Fälle (nicht alle) durch kurze Falldarstellungen abbilden kann (nicht muss). Ich würde dann, wenn ich mich dafür entscheide, z.B. einen sehr typischen sowie einen sehr untypischen Fall auswählen.
4. Kontraste im Sampling meint: Wenn du neue Maßnahmen am Arbeitsplatz untersuchst, wäre es gut, Führungskräfte (sie haben die Maßnahmen eingeführt) und Mitarbeiter:innen (sie müssen sich auf die Maßnahmen einstellen) zu befragen. Wenn es um familiäre Arbeitsteilung in heterosexuellen Paaren geht, sollten beide Parts befragt werden. Und wenn du die Etablierung von irgendetwas in verschiedenen Organisationen untersucht, wäre es gut Unternehmen aufzunehmen, bei denen die Etablierung sehr gut und nicht so gut geklappt hat. Das sind nur ein paar beliebige Beispiele. Du siehst, die Heterogenität des Sampling hat nicht direkt etwas mit der Frage nach der Fallanalyse zu tun.
@@MethodenCoachingMorgenstern 1. Danke ebenfalls für dein ausführliches Feedback!
2. Nein, ich arbeite mit einer Weiterentwicklung der klassischen Ethnografie, dem Go-Along Interview nach M. Kusenbach. Ich untersuche ein Phänomen im Sinne der Praxistheorie nach A. Reckwitz. Daher nutze ich seine Kategorien, wie das praktische Wissen. Diese deduktiven Kategorien können meiner Meinung nach allerdings beliebig für jede Praktik "beschrieben" werden (inhaltsleer?). Zusätzlich möchte ich induktive Kategorien am Material selbst herausarbeiten.
3. Der Feldzugang war sehr schwierig und ich habe keine untypischen Fälle. Diese sind alle sehr ähnlich. Daher dachte ich auch an eine kategoriebezogene Logik. Kleine Abweichungen kann ich damit ja immer noch abbilden. Die Ähnlichkeit der Fälle hängt sicherlich auch mit der gate keeperin zusammen, die die Interviewpartnerinnen ausgewählt hat. Es war jedoch nicht anders zu lösen. Meine Gutachterin meint, ich solle die Fälle (trotz kategoriebezogener Logik) vorstellen.
4. Anhand deiner Beispiele fällt es mir sehr leicht, unterschiedliche Kontraste zu identifizieren. Bzgl. meiner Forschung habe ich damit Probleme, denn wie soll ich vor der Forschung wissen, ob es Kontraste gibt? Das erfahre ich ja erst durch die Aussagen der Teilnehmenden. Ich habe vorab festgelegt, nur Teilnehmer:innen eines Phänomens zu befragen und die, die es schon mind. einmal gemacht haben (Stichwort Routinisiertheit nach Reckwitz). Alle Teilnehmerinnen sind weiblich und mittleren Alters, haben einen gewissen Bildungsstand. Ich hätte hier nicht gewusst, wie ich Kontraste, außer anhand von soziodem. Daten, hätte variieren können. Ich wollte eigentlich auch Männer befragen und das Phänomen an anderen "Standorten" untersuchen und von/mit anderen "Trainer:innen". Das war leider nicht möglich. So habe ich "nur" einen ganz spezifischen Mikroblick auf das Phänomen, das so zuvor noch nicht untersucht wurde (Forschungslücke).
@@ChrisLix-w5j 3. Wenn dein Gutachterin das möchte, würde ich das machen. In Beispiel 2 (methoden-coaching.de/downloads/) hat meine Frau auch für ihre acht Fälle Zusammenfassungen geschrieben, bevor sie in die eigentliche, QIA-typsiche kategorienbasierte Darstellungslogik gegangen ist. Bei ihr war der Grund allerdings, dass sie noch Ergebnisseiten füllen musste. Jedenfalls hast du dadurch ein Beispiel.
4. Das kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, worum es geht, aber die Beispiele, die ich gegeben habe, zeigen, dass man unterschiedliche Positionen von Personen (potenzielle Gruppen) in einem Feld antizipieren kann. Das heißt nicht, dass man auch vorweg wissen muss, ob und inwiefern es wirklich Unterschiede in den Daten gibt. Das zeigt dann der Gruppenvergleich, der auch mit einem "keinen Gruppenunterschiede" enden kann. Mach etwas Positives darauf, dass du keine Männer und andere Trainer:innen finden konntest: 1. Im Methodenteil einen letzten Abschnitt für Themen für Gütekriterien und/oder methodische Selbstreflexion/-kritik einbauen und dort A) beschreiben, was du vorhattest und wieso es nicht geklappt hat und B) darauf verweisen, dass du jetzt zwar keine breite Streuung hast, aber das Gegenteil davon - spezifisch zu arbeiten und den Fokus auf eine konkrete Gruppe zu legen - auch seine Vorteile hat. Dafür ist eben diese Gruppe besonders gut untersucht. I.d.R. wird das Zeigen von Selbstkritik dann Punkte bringen, statt diese "Probleme" zu Punktabzug führen. 2. Optional: Ggf. im Diskussionteil oder Fazit - falls du über Limitationen der Arbeit schreiben möchtest - reflektieren, inwiefern die Ergebnisse oder deren Generalisierbarkeit (hier konkret bzgl. Männer und andere Trainer:innen-Arten) eingeschränkt sind, durch die bereits im Methodenteil genannten Punkte.
@@MethodenCoachingMorgenstern 3. Danke für den Hinweis. Das schaue ich mir unbedingt noch an.
4. Auch hier, ganz lieben Dank für die wertvollen Tipps. Ich denke oft sehr selbstkritisch und eher in Richtung Probleme und wie ich diese lösen könnte. Da übersehe ich dann häufig das Positive bzw. fällt mir nicht immer ein, wie ich etwas positiv lenken kann.
Kommt die methodische Selbstreflexion in den Methodenteil und Limitationen in den Diskussionsteil? Ich habe schon Arbeiten gelesen, in denen die Limitationen im Methodenteil standen und die Gütekriterien im Diskussionsteils.
Das was du unter (4.) 1. A) und B) beschreibst, wollte ich unter Feldzugang und Sample Auswahl beschreiben.
Ich hätte noch 2 Fragen bitte: ist es methodisch korrekt auch schon währendder Basiscodierung induktive Subkategorien zu erstellen? Fände ich an manchen Stellen einfacher. Und 2. Bei der ergebnisdarstellung: ich habe a) deskriptive Ergebnisfarstellung und b) interpretation. Bei a) bleibt man da in der Sprache der Teilnehmer oder in einer wissenschaftlichen Sprache, in dem man zB das Ermittelte auf theoretische Konstrukte ummünzt? Vielen Dank!!!
Hi. 1. Wenn du denkst, du kannst direkt Subcodes erzeugen, ohne dabei ungenauer zu arbeiten, geht das. Z.B. kann ich einen Satz zum G.W. Krieg auch direkt mit einem neuen Subcode Krieg codieren, weil dieser Code so banal und die Aussage so eindeutig ist. Im Zweifelsfall kannst du die Ideen für zukünftige Subcodes als Kommentar am jeweiligen codierten Segment notieren. Anschließen klickst du z.B. doppelt auf den Code, um die Segmente mit ihren Kommentaren zu sehen. Dann kannst du auf Basis der Kommentare Subcodes erzeugen und die Antworten damit umcodieren.
2. Das kann man nicht pauschalisieren, weil es z.B. darauf ankommt, wie wissenschaftliche die Sprache ist. Kannst du 1-2 Beispiele nennen? Z.B. macht einen großen Unterschied ob aus dem O-Ton "dass so viele Menschen keine Medizin haben" ein Codelabel wie "medizinische Unterversorgung" resultiert oder ob aus "da hatte ich Glück" aus theologischer Sicht der Code "göttliche Fügung" wird. Jedenfalls ist es nicht so, dass im deskriptiven Teil, also im Ergebniskapitel nur Worte des Materials verwendet werden dürfen.
Like auf Antwort nicht vergessen 🙂
Ich danke dir, super! 😊
Ich sitze gerade auch an meiner MA und versuche ein Kategorie System zu entwickeln. Meine Interviews waren in drei Blöcke (Generelles, Vorteile & Nachteile) eingeteilt und hatten entsprechende Fragen. Macht es jetzt Sinn als Oberkategorie diese drei Blöcke zu nehmen und dann nochmal die Fragen als Subkategorie zu verwenden und die entsprechenden Antworten dann sozusagen als Sub-Sub-Kategorie zu verwenden? Und falls ja, für welches Kategorie nehme ich dann das Ankerbeispiel und die Definition? Für die Oberkategorie oder die erste Subkategorie?
1. Ja, das macht in vielen Projekte Sinn. Ich vermute, deine Forschungsfragen zielen auch auf Vor- und Nachteile? Dann sowieso.
2. Beschreibungen sollten auf allen Systemebenen mit in die Codedefinition genommen werden, wobei die auf der obersten Ebene vermutlich recht banal sind (Alle Aussagen über Vorteile...). Ankerbeispiele würde ich bei allen Codes, die du wirklich codierst, einfügen. Vermutlich wirst du erst mit den aus den Leitfadenfragen abgeleiteten Subcodes codieren und diese danach in induktive Sub-Subcodes aus den Antworten ausdifferenzieren. Dann würde ich Beispiele für die 2. und 3. Ebene einfügen.
Also das Video hat mich schon einen deutlichen Schritt weitergebracht! Ich möchte für meine Bachelorarbeit nach Kuckartz arbeiten und habe bereits alle Codes gebildet und die Passagen entsprechend zugeordnet. Was ich jetzt noch nicht richtig verstanden habe ist, welche Methode am Ende die klassische Methode nach Kuckartz ist? Du sagst nur bei einer, dass sie das Vorgehen nach Mayring ist. Das würde mir sehr helfen. Zudem bin ich auch nicht sicher, welches Buch von Kuckartz sich am besten anbietet? Ich habe zum Einen das Buch "Qualitative Inhaltsanalyse" von ihm, habe aber auch noch das Buch "Qualitative Datenanalyse mit MAXQDA" von Kuckartz und Rädiker und bin ein bisschen verwirrt, was genau der "typische Kuckartz-Ansatz" ist.
Hoffe auf eine Antwort, LG
Hi, das ganze Video (sowohl der generelle Ablauf der QIA als auch das Spektrum der Auswertungsoptionen für codierte Daten) basiert auf Kuckartz&Rädiker 2022 "Qualitative Inhaltsanalyse", konkret auf der "inhaltlich strukturierenden" Variante bzw. Kapitel 5. Somit ist alles, was ich hier zeige, potenziell relevant für dich.
Das Buch "Qualitative Datenanalyse mit MAXQDA" ist nur ein Software-Buch, was überflüssig ist, wenn du auf RUclips Videos guckst, insbesondere dieses.
@@MethodenCoachingMorgenstern danke für die Antwort. Ich habe mich schon gewundert, da ich in dem "Softwarebuch" vergeblich nach guten Erklärungen gesucht habe :)
@@bubufut 😃
Vielen, vielen Dank für deine unglaubliche Hilfe! Du bist ein QDA Gott!
😅 Guten Tag Herr Leslie Nielsen 😉, vielen Dank für das Lob!
Hallo, ich hätte eine kurze Frage: Ich möchte eine induktive Inhaltsanalyse nach Mayring durchführen. Ich verstehe jetzt zwar wie man Paraphrasen bildet, jedoch wird nirgendwo erklärt wie ich anschließend eine Generalisierung und Reduzierung durchführen kann, um anschließend Kategorien zu bilden?
Diese Schritte gibt es nicht in MAXQDA. Mit "Analyse > Paraphrasieren > Paraphrasen kategorisieren" kannst du direkt aus der Paraphrase Codes erzeugen. Für alle weiteren von Mayring vorgeschlagenen Zusammenfassungsschritte im Kontext der induktiven Kategorienbildung müsstest du die Tabelle von "Paraphrasen kategorisieren" für Excel exportieren und dort die Zusammenfassungsschritte durchführen. Danach kannst du das Tool "Paraphrasen kategorisieren" aber nutzen, um aus den Paraphrasen die Codes zu erzeugen und die paraphrasierten Segmente dadurch zu codieren. Übrigens, wenn es nicht um induktive Kategorienbildung, sondern Textverdichtung gehen würde, dann gibt es in MAXQDA die Reduktion des 1. Durchlaufs (Summarys) und des 2. Durchlaufs (Code-Summarys).
Like fürs Antworten nicht vergessen 🙂
vielen Dank für Ihre Hilfe und die schnelle Rückmeldung 😀@@MethodenCoachingMorgenstern
Gerade die Summary-Tabellen finde ich super! Aber wie funktioniert denn dann der Beleg? Wer meinen Text ließt, muss doch am Ende auf die Textstellen in der Originalquelle verwiesen werden oder?
Ob der Beleg in der Ergebnisdarstellung oder nur über einen zusätzlichen Anhang erwartet wird, hängt von vielen Faktoren wie dem Kontext der Arbeit, der Anzahl und Art der Quellen und bei Qualifizierungsarbeiten vor allem von den Gutachter:innen ab. Es gibt Ergebnisteile mit und ohne Quellen/Belege.
Du solltest die Quellenangaben dann vorsichtshalber manuell mit in die Summary übertragen, um sie im Ergebnisteil nennen zu können.
Falls der Beleg nur über Anhang geschieht, exportiere: Reports > Summarys > mit codierten Segmenten.
Hallo, super Video. Meinst du man schafft Codierung und Ergebnisteil von 9 Stunden Interviews in 50 Arbeitsstunden? 😅
Warst du zufällig gestern in meiner Werkstatt an der Uni DUE? Falls ja, habe ich dort ja ausführlicher geantwortet.
Wenn du sehr zeiteffizient arbeitest und die Daten gut kennst, könnte das möglich sein. Für eine saubere Bearbeitung wird es aber wirklich knapp.
Hallo Andre, vielen Dank für deine tollen Videos! Diese bringen Licht in's Dunkle!
Speziell bei deinem Video zur Version 2018 (anderes Video) sprichst du die Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie bei der inhaltlichen Strukturierung an, welche ich nach Mayring im ersten Schritt meiner Arbeit mache. Meine 1. Frage: Muss ich Schritt 9-10 ( Zusammenfassung pro Sub- und dann Hauptkategorie) nach Mayring in MAXQDA machen? Oder ist das nicht einfach direkt mein verfasster Ergebnisteil? Danach mache ich weiter mit der induktiven Kategorienbildung, sodass ja eigentlich noch weitere Codes hinzukommen.
Meine 2. Frage: Gibt es eine Quelle von Mayring, in der er die Darstellung der Ergebnisse entlang der Kategorien als Auswertungsmethode nennt? Ich finde es nur von Kuckartz, es macht bei mir aber Sinn. Vielen vielen Dank vorab! LG
Ich habe die Frage unter dem 18er-Video wahrgenommen, hatte die letzten Tage aber keine Zeit für RUclips. Nächste Woche hoffentlich...
@@MethodenCoachingMorgenstern Vielen Dank! Ich wusste nur nicht, ob auch Meldungen kommen bzgl. neuem Kommentar unter einem alten Video. Daher nun hier der neue Kommentar. :)
Zu 1.:
Mir ist noch unklar, was genau du meinst:
- Was meinst du mit "Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie"? Falls das eine Formulierung von mir war, bei welcher Zeitmarke finde ich sie? Wenn das meine Formulierung war, ist vermutlich die "Kategorienbasierte Auswertung der Hauptkategorien (inkl. ihrer Subkategorien)" gemeint, nur dass ich möglicherweise in dem spezifischen Aussagekontext "Auswertung" durch "Zusammenfassung" getauscht habe, weil die Auswertung in vielen Projekte (wie dem Beispielprojekt) aus dem Zusammenfassen besteht. Und ja, sollte die "kategorienbasierte Auswertung entlang der Hauptkategorien" gemeint sein, ist das der Prozess vom Sichten der Segmente bis zum Formulieren der ersten Ergebnistextbausteine (z.B. Segmente vom Code "Weltprobleme > Klima" sichten und Ergebnistext "Was sagen die Befragten zum Weltproblem Klima?" formulieren). Falls du zunächst deduktiv codiert hast, würdest du anschließend die Hauptkategorien induktiven Kategorienbildungen unterziehen, bevor du in die "kategorienbasierte Auswertung" gehst. Erst die Codierung der Daten (ggf. deduktiv-induktiv) abschließen, dann in die Analyse der codierten Daten gehen. Oder - meine zweite Interpretation - meinst du die Summary-Funktion von MAXQDA mit "Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie"?
- "Die Schritte 9-10 nach Mayring" (wie du es genannt hast) finde ich weder bei Mayring (zumindest in seinem QIA-Buch) noch bei Kuckartz. Welche Schritte meinst du hier genau; bitte mit Quellenangabe. welche sollen das sein? Ich habe gerade die 12. und die neuste 13. Auflage seines QIA-Buches angeschaut und findet kein Ablaufschema, was so viele Schritte vorsieht.
Zu 2.:
Was Kuckartz als "Kategorienbasierte Auswertung ..." beschreibt, ist gleichzeitig die häufigste Variante, nämlich ein Zusammenfassen der Aussagen, ein Reduzieren auf das Relevante, was in Mayrings Wording eine "Zusammenfassende QIA" ist. Jedoch wird das Zusammenfassen dann pro Hauptkategorie durchgeführt. Grundsätzlich denkbar wären aber auch eine "kategorienbasierte Auswertung" im Sinne der "explikativen QIA" nach Mayring sowie ein rekonstruktiveres Interpretieren (Letzteres wird bisher allerdings nicht in der Methodenliteratur beschrieben).
@@MethodenCoachingMorgenstern
Hallo Andre, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, das ist sehr hilfreich!
Ich meine Schritt 9 und 10 im Ablaufmodell der inhaltlichen Strukturierung (Mayring, 2015, S. 103-104). Ich beziehe mich auf die Zusammenfassung pro Sub- und Hauptkategorie im Anschluss an Schritt 8 das Praphrasieren, wobei letzteres nicht in MAXQDA für mich funktioniert (da Excel-Format, kein Textdokument). Nun war mir nicht klar, ob ich dann direkt im Ergebnisteil alle Segmente für die Subkategorien nacheinander zusammenfasse (Klima, Krieg etc.) und nach allen Subkategorien dann auch die Hauptkategorie (Weltproblem). Oder ob hier noch in MAXQDA etwas nach dem Codieren geschehen muss? Z. B. Nutzen der Summary Funktion.
Danke vorab! VG
@@xx_sku Danke für den Hinweis. Die Abb. hatte ich gerade scheinbar überblättert.
Die "kategorienbasierte Auswertung" nach Kuckartz sind die Schritte 8-10 bei Mayring (S. 104).
Genau, du könntest die Summary-Funktion zum Paraphrasieren nutzen. Strenggenommen sind Summarys in MX das, was Mayring als "Reduktion des ersten Durchlaufs bezeichnet", nämlich eine Zusammenfassung, was in einem Dokument mit einem Code codiert wurde. Du kannst aber die Funktion Summary verwenden und, falls dir mehrere Segmente angezeigt werden und du jedes einzeln paraphrasieren (statt alle auf einmal reduzieren) möchtest, kannst du innerhalb einer Summary einfach Absätze nutzen.
Ich würde aber nicht unbedingt bei jedem Code den Zwischenweg über das Paraphrasieren gehen (außer die Gutachter:innen möchten das so). Einfach praktisch pro Code überlegen: Hilft mir der Zwischenschritt der Paraphrase sauberer und übersichtlicher vorzugehen oder ist es nur Zeitverschwendung ohne Vorteile?
Übrigens, im Beispiel der Weltprobleme ist die "kategorienbasierte Auswertung" bzw. "Zusammenfassung pro Hauptkategorie" schon geschehen, sobald die Subkategorien (die konkreten Weltprobleme) zusammengefasst wurden. Ich fasse nach und nach die einzelnen Weltprobleme zu Ergebnistextbausteinen zusammen. Und wenn ich alle konkreten Weltprobleme ausgewertet habe, habe ich gleichzeitig die Frage der Hauptkategorien beantwortet (Was sind aus Sicht der Befragten die größten Weltprobleme und was sagen sie dazu?). Es fehlt dann vielleicht nur noch eine kleine Einleitung für den Weltprobleme-Abschnitt.
Guten Tag, sehr tolles Video, vielen Dank dafür.
Ich hätte noch eine Frage. Und zwar, wenn ich in meinem Interview-Leitfaden Themenblöcke für die Strukturierung meiner Fragen verwendet habe und ich diese Themenblöcke als Kategorien verwenden möchte. Habe ich dann eine Deduktive Kategorienbildung schon vorweggenommen, da ich ja Kategorien gebildet habe, ohne das Ergebnis der Interviews zu kennen? Oder kann ich es auch Induktiv darstellen, da ich ja die Themen der Fragen wieder den Daten herausholen kann? Die Transkripte spiegeln die Struktur des Leitfadens ja im Grunde wieder.
Generierst du im nächsten Schritt pro aus dem Leitfaden abgeleiteter Hauptkategorie induktive Subkategorien? Und nach welchem Lehrbuch (z.B. Mayring, Kuckartz, Schreier) gehst du vor? Davon hängt die passende Antwort auf deine Frage ab.
Danke für die Rückmeldung zum Video!
Ich führe eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durch. Die Fragen in meinem Leitfaden habe ich eher "intuitiv" gebildet, also nicht aus der Literatur abgeleitet. Zusätzlich möchte ich auch induktive Subkategorien bilden.@@MethodenCoachingMorgenstern
@@LH-db3yx Es tut mir sehr leid. Ich habe die Antwort auf die Antwort nicht gesehen. Vermutlich ist es zu spät.
Falls du nach dem Codieren mit den Leitfadenthemen-Codes induktive Subkategorien bilden möchtest (wie hier mit Größte Weltprobleme und seinen konkreten Weltproblem-Subcodes gezeigt), würde ich das Vorgehen nach Mayring als induktive Kategorienbildung labeln, wobei die Leitfadenthemen-Codes lediglich die Ziele der verschiedenen, parallel stattfindenden induktiven Kategorienbildungen abbilden. Das Codieren der Daten damit ist dann die Auswahl der Codiereinheiten pro Kategorienbildung. Danach folgt die eigentlich induktive Kategorienbildung (Subcodes erzeugen).
Falls du jedoch die Leitfadenthemen-Codes nicht induktiv ausdifferenziert, sondern induktiv nur komplett neue Themen ergänzt, würde ich das Vorgehen als Strukturierung = deduktiven Kategorienanwendung labeln.
Ja, in deinem Fall sind die Codes dann nicht theoriegeleitet (du willst keine Theorie an die Daten anlegen), sondern leitfadenbasiert, was aber bei Leitfadeninterviews sehr verbreitet ist.
"Oder kann ich es auch Induktiv darstellen, da ich ja die Themen der Fragen wieder den Daten herausholen kann?" > Nein, das würde ich nicht als induktiv labeln. Die Themen stecken ja nur deshalb in den Daten, weil du sie dort per Leitfaden sozusagen deduktiv ins Interview gebracht hast.
Lieber Andre, nochmal eine Frage: Weißt Du, (ja, bestimmt!) Wie man den Code-Report, auf dem alle Informationen zu ALLEN Haupt-, und Subcodes angegeben sind, erstellt? Ich kriege das nur für jeweils für einen einzelnen Hauptcode mit seinen Subcodes hin. Bisher habe ich alle Codes aktiviert, bin ich über Reports, zu Summarys, für aktive Codes gegangen. Wo liegt mein Fehler? LIIIIIIIIIEBSTEN Dank für deine Antwort
Ich habe gerade an der aktuellen Version MX 22.5. getestet, ob sich durch das letzte Update ein Bug eingeschlichen hat, aber bei mir hat es richtig funktioniert. Ich habe mehrere Ober- inklusive deren Subcodes aktiviert und dann wie du auf Reports > Summarys > Summarys (mit codierten Segmenten) > nur für aktivierte Codes geklickt. Es waren alle ausgewählten Codes im Export.
1. Probiere es nicht mit "Summarys > Summarys", sondern mit "Summarys > Summarys mit codierten Segmenten".
2. Schaue vielleicht nochmal mein Video zu dieser Funktion: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
3. Hast du überhaupt Summarys? Sonst könntest du auch den Smart Publisher verwenden: ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html
Viele Beispiele beziehen sich auf das qualitative arbeiten mit Interviews, doch aktuell analysiere ich Förderprogramme. Gibt es dort es dort bestimmte Regeln bei dem verwenden von indirekten Zitaten bzw. Paraphrasen aus den untersuchten Förderprogrammen Bislang hatte ich dort immer die Autorenschaft und das Jahr angegeben wie bei anderen Textverweisen auch. Ist das ausreichend oder muss ich wie bei der Zitation von Interviews auch die Seitenzahl angeben ?
Verwende die APA Zitierweise
Dann würde ich den APA Style vom Theorieteil auch 1:1 auf die Quellen im empirischen Teil übertragen.
Hallo wie viel kostet eine Stunde Erklärung der Methode?
Hallo, ich sende dir gerne die Stundensätze und allgemeine Informationen zur Beratung. Schreibe mir dafür bitte kurz eine Mail an info(Klammeraffe)methoden-coaching.de. Es genügt völlig, wenn du deinen Einzeiler hier in die Mail kopierst.
Hallo,😊 ich habe Sie vor drei Tagen eine Frage gestellt, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir dies beantworten könnten
Ok, erledigt :-).
english version please 😊
Ist die Dokumentenanalyse das gleiche wie die Inhaltsanalyse oder versteht sich die Inhaltsanalyse als Analysemethode der Dokumentenanalyse?
Im Titel meiner Bachelorarbeit nenne ich die Dokumentenanalyse (meine Dozentin meinte so halte ich mir offen, ob ich qualitativ oder quantitativ arbeite). Jetzt bin ich mir super unsicher, ob ich die Methodik meiner Bachelorarbeit auch auf die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring stützen kann, da diese Methode die Kategorienbildung begründet.
Eher das zweite. Dokumentenanalyse ist ein Sammelbegriff. Die QIA kann als konkrete Technik in einer Dokumentenanalyse eingesetzt werden.
Ergänzung zur Bearbeitung: Ja, du kannst im Methodenteil erklären, dass die Dokumentenanalyse (der Name bezieht sich auf die Datenarten, nicht darauf, wie diese Daten ausgewertet werden) mittels Mayring QIA umgesetzt wurden. Kein Problem wegen des Titels und der verwendeten Methode.
Kann man im schriftlichen Ergebnisteil mehrere Ankerbeispiele zu einer Unterkategorie darstellen oder sollte man einen zusammenhängenden Text dazu erstellen? Ich habe mehrere Positionen im Beobachtungsprotokoll dazu kategorisiert. Reicht es wenn man ein Beispiel dann nimmt oder sollte man alle offen legen?
Ich habe eine strukturierte Inhaltsanalyse durchgeführt.
Obwohl es gibt Beispielsrbeiten, die ich auf ihrer Homepage gefunden habe, glaube meine frage erklärt sich von selbst.
@@bero27 Hi, ich wollte dir gerade den Link zur Beispielarbeit reinkopieren, als ich deinen Kommentar gesehen habe. I.d.R. bestehen die Ergebnisse überwiegend aus eigenen Zusammenfassungen, die aber gelegentlich mit Zitaten unterfüttert werden (z.B. um etwas zu illustrieren oder weil der O-Ton es bereits besser formuliert, als man es nacherzählen könnte). Das ist in Bsp.1 zu sehen. In Bsp.2 sieht man, dass aber auch denkbar ist, dass gar keine Zitate verwendet werden. Dies ist jedoch eher unüblich. Übrigens; Ankerbeispiel meint nicht das Zitat, dass es in den Bericht schafft (dies wäre einfach nur ein Zitat), sondern ein Ankerbeispiel ist eine Komponente von Codedefinitionen, das dir im Codierprozess helfen soll, Codierentscheidungen zu treffen.
Arbeitet die Software eher nach Mayring oder eher nach Kuckartz?
Ich soll bei meiner Bachelorarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse selbst durchführen und dazu eine Software gestützte qualitative Inhaltsanalyse durchführen und das Ergebnis vergleichen. Ich dachte nun, dass Maxqda gut geeignet ist und würde gerne wissen, ob ich selbst meine qualitative Inhaltsanalyse mehr and Mayring oder an Kuckartz anlehnen sollte, wenn ich mit Maxqda arbeite.
Hallo,
ich schaue derzeit, wie viele Fragesteller:innen meine Antworten überhaupt lesen, weil ich i.d.R. 10-15 Minuten in eine Antwort investiere. Selten gibt es Reaktionen auf Antworten, so dass unklar bleibt, ob sie dann überhaupt gelesen wurden und die Zeit sinnvoll investiert war. Deshalb bitte ich, lass ein Like (geht auch per Dislike 🙂) da, wenn du die Antwort gelesen hast.
--- Welches Buch vorziehen? ---
1. Obwohl MAXQDA auch von Udo Kuckartz geschaffen wurde, ist sie ein offener Werkzeugkasten für ganz unterschiedliche qualitative und Mixed-Methods-Projekte, unabhängig von den verwendeten Daten und den verwendeten Auswertungsmethoden/-methodologien.
2. Trotzdem arbeite ich in der Lehre und bei Empfehlungen lieber mit Kuckartz. Er denkt das deduktive und induktive Vorgehen in einem Vorschlag zusammen (nach Mayring müsste man es aus verschiedenen Formen zusammenbauen), beschreibt das im QDA-Software-Zeitalter sehr weit verbreitete Vorgehen einer Basiscodierung mit Hauptkategorien und anschließendem Umcodieren dieser in eine Feincodierung mit Subkategorien. Er nennt nicht nur die Auswertungsoptionen für codierte Daten, sondern beschreibt sie auch im Text und habe eine Abbildung zur Übersicht. Dadurch, dass Mayring seine Methode erkenntnistheoretisch fundiert (in der Psychologie der Textinterpretation), Kuckartz jedoch nicht, liest sich Kuckartz' einfacher (etwas praktischer und etwas weniger theoretisch verklausuliert).
--- Mayring in MAXQDA ---
3. Hinsichtlich der deduktiven Kategorienanwendung / strukturierenden Formen der Inhaltsanalyse und der Analysevorschläge für codierte Daten (z.B. Zusammenfassen/kategorienbasierte Analyse, Häufigkeits-, Kontingenz-, Konfigurationsanalyse) gibt es keine gravierenden Unterschiede der Autoren, insbesondere keine, die software-technisch relevant wären.
4. Lediglich bei der induktiven Kategorienbildung / zusammenfassenden Inhaltsanalyse besteht ein Unterschied und eine kleine Einschränkung in MAXQDA: Mayring schlägt zwischen Originaldatensegmente und induktiven Kategorien / Ergebnistextzusammenfassung bis zu fünf Zusammenfassungsschritte, und damit ein paar mehr als Kuckartz vor (1. Durchlauf: Paraphrase, Generalisierung, Reduktion > 2. Durchlauf: Generalisierung, Reduktion), stellt am Anfang des Kapitels jedoch klar, dass man auch in weniger Schritten arbeiten und die Daten direkt stärker zusammenfassen kann. In MAXQDA könnte man zum Zusammenfassen Paraphrasen, die Reduktion des 1. Durchlaufs (heißt in MX Summary) und die des 2. Durchlaufs (heißt in MX Code-Summary) abbilden, jedoch nicht die beiden Generalisierungen. In vielen Projekten sind aber sowieso nicht alle Schritte notwendig, weil die Daten direkt oder über 1-2 Zwischenschritte (Paraphrase, Reduktion des 1. Durchlaufs) sauber zusammengefasst werden können und die zusätzlichen Schritte nur Zeitverschwendung sind, wenn sie nicht die Qualität der Ergebnisse erhöhen. Oder anders ausgedrückt: Wenn mir jemand im Interviewverlauf 3x sagt "Ich finde Krieg doof", kann ich dann nicht direkt die drei Segmente sichten und die Reduktion schreiben, statt vorher alle drei Segmente zu paraphrasieren, dann die Paraphrasen einzeln zu generalisieren und erst dann auf ein "Er sagt wiederholt, er fände Krieg doof" zu reduzieren? Das hängt einfach von der Datenkomplexität ab.
Hallo, ich hätte noch eine Frage zur Summary Grid. Schreibe ich die Zusammenfassung aus der Sicht der interviewten Person? Oder beschreibe ich bereits was die Person gesagt?
Also:
Variante A: Ich nutze Unterrichtsmaterial XY.
Variante B: Die interviewte Person berichtet, dass sie Unterrichtsmaterial XY nutzt.
Danke im Voraus! 😊
I.d.R. ist die Summary nur ein Zwischenschritt zwischen codierten Datensegmenten und einer code-/themen- oder manchmal auch fallorientierten Ergebnisdarstellung. Daher ist es eigentlich egal, ob du es A oder B formulierst. Trotzdem geht es eher um B. Allerdings musst du nicht jedes Mal "Die interviewte Person berichtet..." eintragen und kannst die Formulierung kürzen auf "Benutzt Unterrichtsmaterial XY".
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke!!
Das Video hilft sehr weiter! Hat jemand Erfahrung mit einer qualitativen Inhaltsanalyse bei Videobeiträgen? Finde dazu nur sehr wenig. Meine Daten sind nämlich Videos und dementsprechend kann und muss ich auch andere Aspekte berücksichtigen abgesehen von dem Text im Video. Würde mir sehr helfen wenn jemand Lektüre empfehlen kann:)
Hallo! Ich habe zu der Typenbildung eine Frage: Wenn ich Überschneidungen in meinen Dokumenten gefunden habe bzw. es eine häufig vorkommende Code-Kombination gibt und daraus einen Typen bilden will und diesen in einem Codeset organisieren, wie mache ich das dann? Also das nur die Kombination in das Set übernommen wird und nicht alle Dokumente die mit den Codes codiert wurden, sondern nur die sich überschneidenden....
Ergänzung: Zusätzlich würde es mich interessieren, wie ich es hinbekomme das manche Dokumente nicht in meine Ergebnisse einbezogen werden. In meinem Fall habe ich eine Codekombination von "Mode und alleine" (auf Modebilder sind die Protagonisten meist alleine zu sehen), diese Kombination kann nun aber auch erweitert werden mit "Mode und alleine und Totale" (ich nehme also die Kameraeinstellung dazu). Nun möchte ich aber, dass beim zweiten Mal nur die Bilder angezeigt werden, die zusätzlich die Totale erhalten und nicht nur "Mode und alleine". Wie geht das und auch hier die Frage, wie ich die Bilder in ein Codeset bekomme ... Danke!
Das ist nur die umformulierte Variante der Frage, die du unter ein anderes Video gepackt hast und die ich gerade beantwortet habe oder?
Sonst nochmal nachhaken.
Bei uns an der Uni gibt es den Schritt Generalisierung, wo man aus jeder einzelnen Paraphrase eine Aussage bildet. Welche Funktion bei Maxqda ist das ?
Leider gibt es kein Element in MX, um die Generalisierung abzubilden. Wenn du auf Zusammenfassung im Sinne textlicher Verdichtung hinaus möchtest (in Abgrenzung zur induktiven Kategorienbildung), gibt es eine Notlösung: Mit MX24 wurde die Länge von Paraphrasen verdoppelt. Da die Generalisierung pro Paraphrase geschrieben wird, wäre es denkbar, im MX-Element "Paraphrase" erst die Paraphrase in Mayrings Sinne einzutragen, sich diese in "Paraphrasen kategorisieren" anzuschauen und dahinter (z.B. durch || getrennt) die Generalisierung einzutragen. Also die MX-Paraphrase als Lagerort für Mayrings Paraphrase + Generalisierung.
Hallo, können die Paraphrasen mit in eine Exel Tabelle exportiert werden, so dass sie neben den aufgelisten Aussagen stehen?
Ja, unter Analyse > Paraphrasieren > Paraphrasen kategorisieren > Paraphrasierte Segmente anzeigen > Als Excel-Tabelle öffnen
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für die schnelle Antwort! Gibt es auch die Möglichkeit die codierte Textstelle daneben zu sehen? am liebsten wäre mir alles in einem großen Kategoriensystem.
@@wenzelboers3370 Codierte Stellen: Dafür musst du im Tool "Paraphrasen kategorisieren" den Button "Paraphrasierte Segmente anzeigen" anklicken, bevor du exportierst. Sortiert nach Kategoriensystem: Klicke in "Paraphrasen kategorisieren" vor dem Export auch "Obercodes anzeigen". Öffne die exportierte Tabelle danach in Excel und sortiere sie nach der D-Spalte (den Codes). Das ist die am nächsten an deinem Wunsch liegen automatisierte Lösung (also bei der du selbst nicht Hand anlegen musst). Ich weiß, dass es ungünstig ist, dass lange Obercodelabel mit ... abgekürzt werden. Daran lässt sich ggw. leider nichts automatisiert ändern (müsstest du manuell anpassen).
Der Teil mit dem schrittweise Zusammenfassen ist bei mir ziemlich lang (ca. 8 Seiten) und würde den Rahmen meiner BA völlig sprengen. Ist es legitim, diesen zusammen mit der Summary Grid dem Anhang beizufügen?
Meinst du das schrittweise Zusammenfassen nach Mayring? Die Summarys sind davon ein Schritt. Deshalb bin ich mir unsicher, was genau du meinst. Aber vielleicht hilft das schon: Den Zusammenfassungsprozess selbst, d.h. dessen Zwischenschritte (z.B. Summarys) würde ich im Anhang bzw. einer digitalen Anlage transparent machen (vgl. ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html). In den Ergebnisteil selbst kommt i.d.R. nur das Ergebnis des Zusammenfassungsprozesses (also der letzte Schritt).
Hi, kann man sich theoretisch auf Kuckartz UND Mayring beziehen? Bisher habe ich bei der Erstellung meiner Kategorien mich auf Kuckartz bezogen, deduktive und induktive Bestimmung. Aber dann habe ich die Auswertung nach Mayring durchgeführt, mit Paraphrasen, Generalisierungen und Reduktion. Ist das überhaupt richtig? Kann ich dann schreiben, dass ich die mich zuerst an den 7 Schritten Kuckartzs orientiert habe (außer der letzte Schritt) und dann mittels Paraphrasen etc. nach Mayring ausgewertet habe?
Ich diskutiere die Frage momentan zufällig mit Kuckartz Co-Autor Stefan Rädiker. Dort gibt es aber noch keinen Abschluss. M.E. ist es keinerlei Problem, zu sagen, dass du grundsätzlich nach Kuckartz gearbeitet hast, aber für die induktive Kategorienbildung auf Mayring zurückgegriffen hast, die nicht grundsätzlich unterschiedlich ist, aber in mehr Schritte und dadurch kleinteiliger und feiner vorgeht. Das Feiner-Machen kann nie falsch sein. Wenn du das Kombinieren trotzdem legitimieren möchtest, beziehe dich auf Schreiers Werkzeugkasten-Modell: www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/2043/3636.
Ich bin nun auch mit meiner Bachelorarbeit gestartet und möchte Experteninterviews durchführen. Zu meinem Thema gibt es bisher noch keine Studien bzw. wurde in dem Bereich noch keine Forschung durchgeführt. Daher kann ich mich nur auf Literatur bzw. Studien beziehen, die etwas ähnliches durchgeführt haben. Nun bin ich auf der Suche nach der Richtigen Methodik. Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine qualitative Inhaltsanalyse durchführen sollte oder lieber die Grounded Theory. Können Sie jemand erklären, wann ich welches Verfahren nutzen sollte? Bzw. was gut in meiner Arbeit wäre, da es nur wenig bis keine Literatur gibt? Vielen Dank im Voraus.
Hi, ganz praktisch gesehen: GTM ist schon allein aufgrund des zeitlichen Rahmens der Thesis und der benötigten Zeit fürs theoretische Sampling (ein Merkmal der GMT) fast ausgeschlossen. Eine GTM durchzuführen wäre als erstes qualitatives Projekt und auch auf dem Niveau einer BA-Thesis von der Komplexität und Lerndauer her zu hochgegriffen. QIA ist strukturiert, systematisch, dadurch relativ schnell erlernbar und vermutlich u.a. deshalb die verbreitetste Auswertungsmethode in studentischen Abschlussarbeiten.
Falls dir das nicht genügt und du eine projektspezifischere Antwort wünschst:
Hast du deine Forschungsfragen schon klar und falls ja, wie konkret vs. offen und final vs. provisorisch (sollen sich im Prozess klären) sind sie? Und weißt du schon, was du die Expert:innen fragen möchtest? Willst du die Antworten pro Thema im Ergebnisteil vergleichend zusammenfassen? Oder willst du die Daten direkt interpretativer durchdringen, um aus ihnen heraus Theorien zu entwickeln? Willst du lieber alle Exp. mit einem Leitfaden befragen (um viele Meinungen zu den Themen zu haben) oder lieber ein paar Interviews führen, auswerten, auf neue Ideen kommen, aufgrund derer neue Befragte mit einem neuen Leitfaden befragen (um das Feld breiter auszuloten)? Neben dem konkreten Thema hängt es u.a. von den Antworten auf diese Fragen ab, was passender ist.
Die Tatsache, dass das Feld Neuland ist, legt erst einmal eine GTM oder eine induktiv-lastige QIA nahe. Wenn du hingegen doch ein paar interessante Aspekte des Gegenstands identifizieren konntest, die du näher beleuchten möchtest, ist die deduktiv-startenden QIA auch wieder im Rennen.
Hallo zusammen! Ich habe eine Frage... Wenn man eine deduktive Kategorienbildung macht, soll man für den Gutachter der Arbeit einen Codierleitfaden erstellen, der Transparenz erzeugt. Aber wie mache ich das denn für die deduktiv-induktive Kategorienbildung? Für die induktiven Kategorien lege ich vorher ja keinen Leitfaden fest... Denke ich falsch? Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Du hast schon recht. Deduktive Kategorien macht aus, dass sie vorweg definiert werden. Induktive Kategorien werden auch, jedoch nachträglich bzw. im Zuge ihrer Bildung definiert. Am Ende hast du also alle Kategorien definiert und kannst einen vollständigen Codierleitfaden für das deduktiv-induktive System exportieren. Ich habe übrigens Videos zu den Themen Transparenzanhänge (ruclips.net/video/3EY1hYcG42U/видео.html) und MAXQDA-Exporte (ruclips.net/video/iPmPmOGxEP4/видео.html).
Hallo,
Ich habe meine qualitative Inhaltsanalyse mit MAXQDA erstellt, und nun ist meine betreuerin der meinung ich dürfe dies nicht verwenden??? hat schon mal jemand ähnliches erlebt?
Das habe ich noch nie gehört. Es wäre interessant zu wissen, wie deine Betreuerin das begründet.
@@MethodenCoachingMorgenstern Ich habe auch darauf gewartet wie sie das begründen will - sie ist sich aber nur auf den Schlips getreten vorgekommen und hat nichts inhaltliches mehr nennen können. Habe auf Ihre Literatur verwiesen und, dass es eigentlich eine gängige Software zur Analyse qualitativer Daten im Jahre 2023. Ich glaube sie kennt das Programm einfach nicht und kann mit Digitalisierung nicht umgehen. Ich weigere mich aber nun meine gesamte Datenanalyse mit Stift und Papier zu machen, nur weil sie nicht mit der Zeit gehen kann.
Vielen Dank für Ihre Wahrnehmung.
@@MJWinters Das erinnert mich an die Alt-68er-Professorin, für die ich mein erster Methodentutorium als Student gegeben habe. Sie hatte noch einen DOS-Computer mit Nadeldrucker (80s Style) und hat auf Papier codiert. Als sie Zweitbetreuerin meiner Diplomarbeit wurde und ich sagte, ich analysiere computergestützt, frage sie, ob das Programm die Ergebnisse schreibt. Möglicherweise hat deine Betreuerin ähnliche Gedanken aufgrund der allgegenwärtigen ChatGPT-Diskussionen. Ich habe deshalb damals ein kurzes Video aufgenommen, wie ich Daten codiere und auswerten, damit klar wird, dass die Software mich unterstützt, um sauber und transparent (hinsichtlich Güte) zu arbeiten, mir die analytische Tätigkeit aber nicht abnimmt. Vielleicht solltest du deiner Betreuerin eins der kurzen RUclips-Videos zu MAXQDA schicken, um die Bedenken auszuräumen.
Wirklich komisch. Ich finde es super unsauber, fehleranfällig und intransparent, ohne so eine Software zu arbeiten; aus heutiger Perspektive geradezu unwissenschaftlich. Das ist so, als würde sie darauf bestehen, dass du den Bericht mit Feder/Füller statt Word schreibst.
Ich drücke dir die Daumen!
Notlösung: Mit anderen Gutachter:innen und ggf. Schiedspersonen darüber sprechen.
@@MethodenCoachingMorgenstern Haha sehr treffendes Beispiel. Immer noch verblüffend wie wenig offenbar die Digitalisierung bei einigen angekommen ist. MAXQDA ist ein unfassbares Tool - ich setze mich jetzt sicher nicht hin und zähle alle Kodierungen einzeln durch...
Ich habe der Betreuerin sogar die Liste meiner kodierten Segmente angehängt.
Ja es bietet einfach meines Erachtens keinen einzigen Nachteil MAXQDA zu verwenden.
Nachdem sich die Betreuerin in einem Ausmaß auf den Schlips getreten fühlt, dass ich Angst haben muss bei der Begutachtung negativer bewertet werde, muss ich versuchen den Betreuer zu wechseln.
Ich bedanke mich nochmal für Ihre Zeit sich meine Situation anzuhören.
Lassen sich Paraphrasen gemeinsam mit dem codierten Segment, welches paraphrasiert wurde, in einem Export nebeneinander abbilden? Ich finde nur Möglichkeiten, wo ich Paraphrasen gesondert angezeigt bekomme. Suche nach einer Lösung wo ich alle codierten Segmente gemeinsam mit den jeweiligen Paraphrasen und der zugewiesenen Kategorie angezeigt bekomme.
Hallo. Im Tool "Paraphrasen kategorisieren" gibt es einen Button "Paraphrasierte Segmente anzeigen" und rechts einen Export-Button.
@@MethodenCoachingMorgenstern vielen Dank, ich hätte jedoch gerne noch die codierten Segmente aus meinem Interview zusätzlich zur jeweiligen Paraphrase angezeigt - gibt es hierfür eine Lösung?
@@MaryWineseiss Genau, deshalb sollst du den Button "Paraphrasierte Segmente anzeigen" klicken.
Ich dachte induktiv ist wenn man die Aussagen aus dem Interview herauszieht, vorher noch keine dazu gab. Also Kategorienbildung induktiv. Du schreibst aber deduktiv. Kannst du mir sagen was ich falsch vestehe? Danke
Wo schreibe ich das? Der Bezug ist mir unklar.
Mein Fehler, ich habe es mir einfach nochmal angehört. Alles gut@@MethodenCoachingMorgenstern
Ah ok. Hatte mich schon gewundert 🙂 Schöne Feiertage! @@harrystallone2855
Jedes mal einen trinken wenn er 'Kauwd' sagt
😆
Der krasseste Ehrenmann den es gibt!!! Echt super super Video❤❤👍🏼
Danke!
Vielen lieben Dank! Das war bisher mein zweiter und größter Super-Thank.
Wirklich tolles Video! Danke! Ich habe im Rahmen meiner Masterarbeit drei Gruppendiskussionen mit Lehrkräfte geführt und habe gemerkt, dass die dokumentarische Methode zu aufwendig ist für die Auswertung. Kann man Gruppendiskussionen auch mit der qualitativen Inhaltsanalyse auswerten? Ich sehe immer nur Einzelinterviews mit qualitativen Inhaltsanalyse und ich finde nur Gruppendiskussion mit dokumentarischer Auswertungsmethode (also z.B. in Dissertationen).