Hey, mich würde im Hinblick auf das Beispiel ii) im ersten Teil des Videos interessieren, wie man ein Potential von 20V realisiert. Ist das reine Definitionssache? Also könnte man rein theoretisch auch die Erde mit einem Potential von 20V definieren? Wenn die ersten beiden Fragen mit `ja` beantwortet werden können, bedeutet das dann, dass die Potentialdefinition für die praktische Anwendung keinen unterschied macht und nur die Berechnungen im Stromkreis vereinfacht? VG, ihr macht gute & anschauliche Videos
Hallo Arda, deine ersten beiden Fragen beantworte ich beide mit ja. bei einer Schaltung benötigst du immer einen Ausgangspunkt, an dem das Potential festgelegt wird. Dieses festgelegte Potential nennt man auch Bezugspotential oder elektrische Masse (vll. schon mal im Unterrricht gehört) Im zweiten Beispiel habe ich so die 20V als Ausgangspunkt angegeben, womit man die anderen Potentiale in der Schaltung angeben kann. Man hätte auch jede andere Zahl wählen können. Genauso ist es bei der Erdung. Auch da könntest du hergehen und das festgelegte Potential der Erde auf 78V (oder jede andere Zahl :)) festlegen. Üblich ist es jedoch, dass das Potential der Erde 0V beträgt. Letzlich ist es aber so einfacher zu rechnen. In der praktischen Anwendung ist nur interessant, ob zwischen einem Verbraucher eine Potentialdifferenz anliegt. Durch denselben Verbraucher mit einem Potential von 20V zu 14V oder 10V zu 4V oder 0V zu -6V wird immer der gleiche Strom fließen. Entscheidend ist die Potentialdifferenz. Ich hoffe, ich konnte helfen! Jan
"Potentialbetrachtung", eine grundsätzlich philosophische Herangehensweise. Ein Elektriker wird aber niemals irgendwo anfassen, ohne die "Spannungsfreiheit" festzustellen (2. Sicherheitsregel), darum ist er ja Elektriker. Es ist aus gutem Grunde üblich, immer den "aktiven Teil", also den "spannungführenden" (das mit dem hohen Potential) zu schalten, damit, wie im Video beschrieben, im ausgeschalteten Zustand kein hohes Potential an irgendwelchen Anlagenteilen unnötig anliegt. Manchmal geht es aber nicht anders, da muß "N" geschaltet werden, das sollte man aber aus genannten Gründen möglichst vermeiden.
Klasse erklärt. Danke
Super und hilfreiche Videos! Weiter so Jan und Jan 😎
Danke für deinen Kommentar! Das motiviert zusätzlich! :)
sooo gut erklärt das einzige wo ichs verstanden habe danke bro
Freut mich 👍
das tödliche Beispiel war gut gewählt.
Danke für dein Feedback👍
Danke dir hat mir geholfen 👍
Das freut mich 👍
Hey, mich würde im Hinblick auf das Beispiel ii) im ersten Teil des Videos interessieren, wie man ein Potential von 20V realisiert. Ist das reine Definitionssache? Also könnte man rein theoretisch auch die Erde mit einem Potential von 20V definieren? Wenn die ersten beiden Fragen mit `ja` beantwortet werden können, bedeutet das dann, dass die Potentialdefinition für die praktische Anwendung keinen unterschied macht und nur die Berechnungen im Stromkreis vereinfacht?
VG, ihr macht gute & anschauliche Videos
Hallo Arda, deine ersten beiden Fragen beantworte ich beide mit ja.
bei einer Schaltung benötigst du immer einen Ausgangspunkt, an dem das Potential festgelegt wird. Dieses festgelegte Potential nennt man auch Bezugspotential oder elektrische Masse (vll. schon mal im Unterrricht gehört)
Im zweiten Beispiel habe ich so die 20V als Ausgangspunkt angegeben, womit man die anderen Potentiale in der Schaltung angeben kann. Man hätte auch jede andere Zahl wählen können. Genauso ist es bei der Erdung. Auch da könntest du hergehen und das festgelegte Potential der Erde auf 78V (oder jede andere Zahl :)) festlegen. Üblich ist es jedoch, dass das Potential der Erde 0V beträgt.
Letzlich ist es aber so einfacher zu rechnen. In der praktischen Anwendung ist nur interessant, ob zwischen einem Verbraucher eine Potentialdifferenz anliegt. Durch denselben Verbraucher mit einem Potential von 20V zu 14V oder 10V zu 4V oder 0V zu -6V wird immer der gleiche Strom fließen. Entscheidend ist die Potentialdifferenz.
Ich hoffe, ich konnte helfen! Jan
@@physikmitjan Alles klar, danke für die schnelle und hilfreiche Antwort :)
So geil! Weiter so
Top! Mache ich :)
warum hast du immernoch nicht den preis gewonnen für den besten physiklehrer?
"Potentialbetrachtung", eine grundsätzlich philosophische Herangehensweise. Ein Elektriker wird aber niemals irgendwo anfassen, ohne die "Spannungsfreiheit" festzustellen (2. Sicherheitsregel), darum ist er ja Elektriker. Es ist aus gutem Grunde üblich, immer den "aktiven Teil", also den "spannungführenden" (das mit dem hohen Potential) zu schalten, damit, wie im Video beschrieben, im ausgeschalteten Zustand kein hohes Potential an irgendwelchen Anlagenteilen unnötig anliegt. Manchmal geht es aber nicht anders, da muß "N" geschaltet werden, das sollte man aber aus genannten Gründen möglichst vermeiden.
Vielen Dank für die hilfreiche Ergänzung!
Sie retten meine Note
Freut mich, wenn's geholfen hat!