Mal 'ne ganz kurze Frage: Ist es möglich bei in Scribus am Pfad ausgerichtetem Text nachträglich noch die Zeichenabstände auszugleichen? Bei mir (Version 1.5.8 unter Ubuntu Studio) lässt sich da leider scheinbar nicht mal mehr ein Cursor platzieren.
Das Bearbeiten von Texten (damit auch das Ändern des Zeichenabstandes) sollte eigentlich auch nach dem Ausrichten auch in der genannten Scribus-Version möglich sein. Ist es möglich, dass das Textfeld versehentlich über das Rechtsklick-Menü oder innerhalb einer Ebene (sofern genutzt) gesperrt wurde? Leider habe ich sonst keine Idee, was das Problem sein könnte.
@@Medieninformatik Ich denke, ich habe es mittlerweile herausgefunden. Man muss das im Story-Editor machen. Also Rechtsklick auf den am Pfad ausgerichteten Text und im Kontextmenü auf "Inhalt" und "Text mit dem Editor bearbeiten" klicken. Dann erscheint das Editorfensterchen. Darin steht im Textfeld auch der im Dokument aktuell ausgewählte Text. Wenn man nun einen Buchstaben im Editor markiert und den Zeichenabstand im Eingabefeld darüber verändert, dann verändert sich der Zeichenabstand hinter dem ausgewählten Buchstaben nach Bestätigung des Editors (Klick auf den grünen Haken) auch im Dokument. Jedenfalls sollte er es. Den veränderten Zeichenabstand sieht man aber leider jeweils nur nach Bestätigung des Editors. Funktioniert, ist aber extrem unhandlich, umständlich und zeitraubend, finde ich. Vor allem wenn man schon mal mit anderen Layout-Programmen wie InDesign, Quark XPress oder Affinity Publisher gearbeitet hat, wo man den Text direkt auf den Pfad schreiben und auch direkt dort bearbeiten kann. Gerade bei an Pfad ausgerichteten Texten ist es manchmal auch sinnvoll die Neigung der einzelnen Buchstaben manipulieren zu können (um sie senkrecht zu stellen). Die Funktion fehlt in Scribus aber völlig (wenn ich nicht total blind bin). Und auch z.B. die Funktion "Textschatten" ist vergleichsweise rudimentär. Ich habe mich schon vor Jahren mal intensiv mit Scribus beschäftigt und mir damals sogar ein Handbuch dafür gekauft. Das war die Version 1.4.8, die noch heute als die aktuell stabile Version gilt (was ich nicht so empfinde). Daran bin ich schier verzweifelt und habe es schließlich aufgegeben, weil sich ständig die Textformatierungen wieder verstellten und vieles so umständlich war. Ob die Version 1.5.8, mit der ich jetzt experimentiere, stabiler ist, kann ich noch nicht sagen. Sie ist insgesamt nicht mehr ganz so umständlich wie die alte. Aber wie es scheint fehlen doch immer noch ein paar für mich wichtige Features. Leider entwickelt sich Scribus auch nicht nennenswert weiter, wie auch ein paar andere Open-Source-Projekte in den letzten Jahren leider stagniert sind. Sehr schade! Edit: Kleine Korrektur noch. Wie ich gerade herausgefunden habe muss man den Texteditor nicht jedes Mal schließen um den veränderten Zeichenabstand im Dokument sehen zu können. Man muss nur auf "Textrahmen auffrischen" (oder Strg+U) klicken. Das ist deutlich besser, aber trotzdem noch ein bisschen umständlich.
In Scribus kann man den Text nur dann kursiv setzen, wenn die Schriftart die entsprechende Variante enthält. Man findet diese Option im Eigenschaftenfenster unter "Text".
Kursiv stellen sollte man Texte generell nur wenn der verwendete Font auch einen oder mehrere Kusiv-Schriftschnit(te) anbietet. Es gibt Programme, die Texte auch quasi gewaltsam schräg stellen können ("falsche Schriftschnitte"), aber das sollte man eigentlich nicht tun, weil die Fonts dafür nicht eigens designed wurden und das zu unästhetischen Nebenwirkungen führen kann. Besonders deutlich wird das beim falschen Fetten der Schrift, denn dabei können dann z.B. die Punzen (also die Löcher bzw. Innenräume in Buchstaben wie "a", "b", "d", "e", "o" oder auch "A", "B", "D"...) zulaufen. Was besonders im Druck problematisch werden kann, wo die Punzen noch gefährdeter sind zuzulaufen. Bei Kursivschnitten hat z.B. das kleine "a" meist nicht diesen kleinen Henkel oben, den es bei vielen Schriften hat, um die Leserlichkeit zu verbessern. In Programmen wie InDesign und Affinity Publisher gibt es eine Funktion, Schrift optional einstellbar nach links oder rechts zu neigen. Dabei geht es aber um etwas anderes. Bei an Pfaden ausgerichteten Texten kann man dann nämlich die einzelnen Buchstaben senkrecht stellen. Das wird besonders bei Vintage-Designs gemacht. Mit diesen Funktionen (auch der Skalierung der Schrifthöhe und -breite) sollte man aber sehr vorsichtig sein.
So klar, so präzise, so hilfreich! Danke!
Für den Algorhythmus - damit du deine 1000 voll kriegst ;)
Mal 'ne ganz kurze Frage: Ist es möglich bei in Scribus am Pfad ausgerichtetem Text nachträglich noch die Zeichenabstände auszugleichen? Bei mir (Version 1.5.8 unter Ubuntu Studio) lässt sich da leider scheinbar nicht mal mehr ein Cursor platzieren.
Das Bearbeiten von Texten (damit auch das Ändern des Zeichenabstandes) sollte eigentlich auch nach dem Ausrichten auch in der genannten Scribus-Version möglich sein. Ist es möglich, dass das Textfeld versehentlich über das Rechtsklick-Menü oder innerhalb einer Ebene (sofern genutzt) gesperrt wurde? Leider habe ich sonst keine Idee, was das Problem sein könnte.
@@Medieninformatik Ich denke, ich habe es mittlerweile herausgefunden. Man muss das im Story-Editor machen. Also Rechtsklick auf den am Pfad ausgerichteten Text und im Kontextmenü auf "Inhalt" und "Text mit dem Editor bearbeiten" klicken. Dann erscheint das Editorfensterchen. Darin steht im Textfeld auch der im Dokument aktuell ausgewählte Text. Wenn man nun einen Buchstaben im Editor markiert und den Zeichenabstand im Eingabefeld darüber verändert, dann verändert sich der Zeichenabstand hinter dem ausgewählten Buchstaben nach Bestätigung des Editors (Klick auf den grünen Haken) auch im Dokument. Jedenfalls sollte er es. Den veränderten Zeichenabstand sieht man aber leider jeweils nur nach Bestätigung des Editors.
Funktioniert, ist aber extrem unhandlich, umständlich und zeitraubend, finde ich. Vor allem wenn man schon mal mit anderen Layout-Programmen wie InDesign, Quark XPress oder Affinity Publisher gearbeitet hat, wo man den Text direkt auf den Pfad schreiben und auch direkt dort bearbeiten kann. Gerade bei an Pfad ausgerichteten Texten ist es manchmal auch sinnvoll die Neigung der einzelnen Buchstaben manipulieren zu können (um sie senkrecht zu stellen). Die Funktion fehlt in Scribus aber völlig (wenn ich nicht total blind bin). Und auch z.B. die Funktion "Textschatten" ist vergleichsweise rudimentär. Ich habe mich schon vor Jahren mal intensiv mit Scribus beschäftigt und mir damals sogar ein Handbuch dafür gekauft. Das war die Version 1.4.8, die noch heute als die aktuell stabile Version gilt (was ich nicht so empfinde). Daran bin ich schier verzweifelt und habe es schließlich aufgegeben, weil sich ständig die Textformatierungen wieder verstellten und vieles so umständlich war. Ob die Version 1.5.8, mit der ich jetzt experimentiere, stabiler ist, kann ich noch nicht sagen. Sie ist insgesamt nicht mehr ganz so umständlich wie die alte. Aber wie es scheint fehlen doch immer noch ein paar für mich wichtige Features. Leider entwickelt sich Scribus auch nicht nennenswert weiter, wie auch ein paar andere Open-Source-Projekte in den letzten Jahren leider stagniert sind. Sehr schade!
Edit: Kleine Korrektur noch. Wie ich gerade herausgefunden habe muss man den Texteditor nicht jedes Mal schließen um den veränderten Zeichenabstand im Dokument sehen zu können. Man muss nur auf "Textrahmen auffrischen" (oder Strg+U) klicken. Das ist deutlich besser, aber trotzdem noch ein bisschen umständlich.
Danke für den Tipp. @@montyburns9986
Wie macht man kursiv?
In Scribus kann man den Text nur dann kursiv setzen, wenn die Schriftart die entsprechende Variante enthält. Man findet diese Option im Eigenschaftenfenster unter "Text".
Kursiv stellen sollte man Texte generell nur wenn der verwendete Font auch einen oder mehrere Kusiv-Schriftschnit(te) anbietet. Es gibt Programme, die Texte auch quasi gewaltsam schräg stellen können ("falsche Schriftschnitte"), aber das sollte man eigentlich nicht tun, weil die Fonts dafür nicht eigens designed wurden und das zu unästhetischen Nebenwirkungen führen kann. Besonders deutlich wird das beim falschen Fetten der Schrift, denn dabei können dann z.B. die Punzen (also die Löcher bzw. Innenräume in Buchstaben wie "a", "b", "d", "e", "o" oder auch "A", "B", "D"...) zulaufen. Was besonders im Druck problematisch werden kann, wo die Punzen noch gefährdeter sind zuzulaufen. Bei Kursivschnitten hat z.B. das kleine "a" meist nicht diesen kleinen Henkel oben, den es bei vielen Schriften hat, um die Leserlichkeit zu verbessern. In Programmen wie InDesign und Affinity Publisher gibt es eine Funktion, Schrift optional einstellbar nach links oder rechts zu neigen. Dabei geht es aber um etwas anderes. Bei an Pfaden ausgerichteten Texten kann man dann nämlich die einzelnen Buchstaben senkrecht stellen. Das wird besonders bei Vintage-Designs gemacht. Mit diesen Funktionen (auch der Skalierung der Schrifthöhe und -breite) sollte man aber sehr vorsichtig sein.