Danke für diesen interessanten Beitrag, ich höre zum ersten Mal bewusst von TFA. Nach dem Video bleiben leider viele Fragen offen (teilweise ist das sicher dem anscheinend niedrigem Forschungsstand geschuldet, teilweise der kurzen Videolänge): - In Deutschland gilt ein Grenzwert von 60 Mikrogramm/Liter (dieser Wert steht später im Antwortschreiben des BAFU, wird im Video selber leider nicht erwähnt - wäre meiner Meinung nach wichtig gewesen bei der Einordnung der Ergebnisse der Wasseruntersuchungen). Studien zu Auswirkungen auf den Menschen scheinen aber kaum vorhanden zu sein, wurde dieser Wert also einfach mehr oder weniger willkürlich festgelegt? - Gibt es andere Länder mit einem Grenzwert für TFA? - Gibt es Schätzungen, bis wann wir diesen Grenzwert in unseren Gewässern erreicht haben werden, wenn wir so weitermachen wie bisher? - Gibt es Alternativen zu TFA? Wenn TFA in so vielen Bereichen eingesetzt wird, dürfte es vermutlich schwer sein, ihn zu ersetzen. - Wird daran geforscht, TFA mit kostengünstigeren Methoden aus dem Wasser zu filtern? Bisher scheint es ja keine vielversprechenden Ansätze zu geben. Insgesamt nehme ich aus dem Beitrag mit: Gemäss aktuellem Wissensstand ist es unbedenklich, Schweizer Wasser zu trinken. Damit unsere Nachkommen das Gleiche sagen können, sollten wir aber sofort anfangen, uns intensiver mit TFA auseinanderzusetzen und Lösungen zu entwickeln.
Lieber Florianno, vielen Dank für deine guten Inputs. Zur Einordung der Konzentrationen: Bei Pestiziden müssen die Schweizer Behörden ab einem Wert von 0,1 µg/l Massnahmen prüfen. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt, 10 µg/l TFA im Wasser nicht zu überschreiten, der Leitwert liegt dort bei 60 µg/l. Abgeleitet wurden die Werte in Deutschland von Studien mit Ratten. Du kannst das u.a. in dieser Publikation des deutschen Umweltamts nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/3521/publikationen/2021_hg_chemiekalieneintrag_bf.pdf Es gab zum Thema Grenzwerte übrigens gestern in der Sendung «Kassensturz» auf SRF auch noch ein Gespräch mit Kantonschemiker Kurt Seiler, das dich interessieren könnte: www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/5d5b389c-c2b9-4105-abeb-70d393b43fea Es ist in der Tat noch sehr vieles unbekannt, gerade die Auswirkungen auf den Menschen. Auf europäischer Ebene sind es v.a. Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Norwegen, die sich für eine stärkere Regulierung der PFAS-Stoffe, unter die auch TFA fällt, einsetzen.
man koennte auch mal fenaco, die firma die unter anderem die landi besitzt fragen, wie viel geld sie gegen die sauberes wasser abstimmung ausgab. weil sie ist es doch die will, dass die bauern so viel wie moeglich von ihren pflanzenschutzmittel kaufen und aufs feld spruehen, oder nicht?
Naja der Kunde ist König und die Mehrheit will Essen das aussieht wie im Katalog und das nach Möglichkeit zu Spottpreisen. Also ist der Konsument das Übel, denn wenn die Konsumenten Essen bevorzugen würden was nicht so toll aussieht und Makel hat und dafür bereit ist mehr zu zahlen dann braucht es diese Pestizide nicht. Jedoch würde dies nicht auch das TFA von Klimaanlangen verhindern.
@@asraiel ich kann es nicht so gut begruenden da ich kein schreiberling bin. ich empfehle dir mal dies zu googeln, dann siehst du die problematik morlaisch auf die konsumenten einzupruegeln: The Tragedy of the Commons» (Die Tragik der Allmende) beklagte Garrett Hardin
Man hätte solche Beiträge auch schon bevor der Abstimmung bringen können. Habt ihr aber nicht. Wir wissen wie schlecht es um unsere Gewässer steht, tun aber nichts dagegen. Die Wirtschaft und ihre Lobby gewinnt wieder einmal mehr.
Mich beeindruckte die mutige Aussage des Gemeindepräsidenten von Neerach, dass es ein gesellschaftliches Problem ist. Daher wünsche ich mir für uns alle, darauf zu achten, TFA-fördernde Gegenstände wie Pharmaka, Kühlsysteme und Pestizide sparsam zu nutzen.
am problematischsten an TFA ist seine Langlebigkeit. Ein Sandkorn im Meer hebt den Meeresspiegel kaum an doch ein Sandberg schon und solange immer mehr Sand ins Meer gelangt umso mehr steigt der Meeresspiegel.
Wie problematisch findest du Substanzen wie TFA (Trifluoracetat) in unserem Trinkwasser?
Danke für diesen interessanten Beitrag, ich höre zum ersten Mal bewusst von TFA.
Nach dem Video bleiben leider viele Fragen offen (teilweise ist das sicher dem anscheinend niedrigem Forschungsstand geschuldet, teilweise der kurzen Videolänge):
- In Deutschland gilt ein Grenzwert von 60 Mikrogramm/Liter (dieser Wert steht später im Antwortschreiben des BAFU, wird im Video selber leider nicht erwähnt - wäre meiner Meinung nach wichtig gewesen bei der Einordnung der Ergebnisse der Wasseruntersuchungen). Studien zu Auswirkungen auf den Menschen scheinen aber kaum vorhanden zu sein, wurde dieser Wert also einfach mehr oder weniger willkürlich festgelegt?
- Gibt es andere Länder mit einem Grenzwert für TFA?
- Gibt es Schätzungen, bis wann wir diesen Grenzwert in unseren Gewässern erreicht haben werden, wenn wir so weitermachen wie bisher?
- Gibt es Alternativen zu TFA? Wenn TFA in so vielen Bereichen eingesetzt wird, dürfte es vermutlich schwer sein, ihn zu ersetzen.
- Wird daran geforscht, TFA mit kostengünstigeren Methoden aus dem Wasser zu filtern? Bisher scheint es ja keine vielversprechenden Ansätze zu geben.
Insgesamt nehme ich aus dem Beitrag mit: Gemäss aktuellem Wissensstand ist es unbedenklich, Schweizer Wasser zu trinken. Damit unsere Nachkommen das Gleiche sagen können, sollten wir aber sofort anfangen, uns intensiver mit TFA auseinanderzusetzen und Lösungen zu entwickeln.
Lieber Florianno, vielen Dank für deine guten Inputs. Zur Einordung der Konzentrationen: Bei Pestiziden müssen die Schweizer Behörden ab einem Wert von 0,1 µg/l Massnahmen prüfen. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt, 10 µg/l TFA im Wasser nicht zu überschreiten, der Leitwert liegt dort bei 60 µg/l. Abgeleitet wurden die Werte in Deutschland von Studien mit Ratten. Du kannst das u.a. in dieser Publikation des deutschen Umweltamts nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/3521/publikationen/2021_hg_chemiekalieneintrag_bf.pdf Es gab zum Thema Grenzwerte übrigens gestern in der Sendung «Kassensturz» auf SRF auch noch ein Gespräch mit Kantonschemiker Kurt Seiler, das dich interessieren könnte: www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/5d5b389c-c2b9-4105-abeb-70d393b43fea Es ist in der Tat noch sehr vieles unbekannt, gerade die Auswirkungen auf den Menschen. Auf europäischer Ebene sind es v.a. Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Norwegen, die sich für eine stärkere Regulierung der PFAS-Stoffe, unter die auch TFA fällt, einsetzen.
@@srfimpact Das Interview mit Herrn Seiler liefert gute Zusatzinformationen, danke für den Link!
man koennte auch mal fenaco, die firma die unter anderem die landi besitzt fragen, wie viel geld sie gegen die sauberes wasser abstimmung ausgab. weil sie ist es doch die will, dass die bauern so viel wie moeglich von ihren pflanzenschutzmittel kaufen und aufs feld spruehen, oder nicht?
Naja der Kunde ist König und die Mehrheit will Essen das aussieht wie im Katalog und das nach Möglichkeit zu Spottpreisen.
Also ist der Konsument das Übel, denn wenn die Konsumenten Essen bevorzugen würden was nicht so toll aussieht und Makel hat und dafür bereit ist mehr zu zahlen dann braucht es diese Pestizide nicht. Jedoch würde dies nicht auch das TFA von Klimaanlangen verhindern.
@@asraiel falsch.
@@roybonesjr.6911 begründe deine aussage
@@asraiel ich kann es nicht so gut begruenden da ich kein schreiberling bin. ich empfehle dir mal dies zu googeln, dann siehst du die problematik morlaisch auf die konsumenten einzupruegeln: The Tragedy of the Commons» (Die Tragik der Allmende) beklagte Garrett Hardin
Man hätte solche Beiträge auch schon bevor der Abstimmung bringen können. Habt ihr aber nicht. Wir wissen wie schlecht es um unsere Gewässer steht, tun aber nichts dagegen. Die Wirtschaft und ihre Lobby gewinnt wieder einmal mehr.
Muss ich leider zustimmen. Aber tun kann der Durchschnittsbürger ja trotzdem nicht viel bis die alten Säcke und ihre Retro-Perspektiven verschwinden.
Mich beeindruckte die mutige Aussage des Gemeindepräsidenten von Neerach, dass es ein gesellschaftliches Problem ist. Daher wünsche ich mir für uns alle, darauf zu achten, TFA-fördernde Gegenstände wie Pharmaka, Kühlsysteme und Pestizide sparsam zu nutzen.
Danke dass jemand mal ein Video darüber macht
PFAS
PFAS Schau mal das an
am problematischsten an TFA ist seine Langlebigkeit. Ein Sandkorn im Meer hebt den Meeresspiegel kaum an doch ein Sandberg schon und solange immer mehr Sand ins Meer gelangt umso mehr steigt der Meeresspiegel.