Überhaupt nicht böse gemeint, aber mit der Grimasse dazu erinnert mich das ein Wenig an Ottmar Zittlau bei den Kastagnetten: ruclips.net/video/IPr9EmGR-xQ/видео.html
Hab gehofft, dass neue Videos kommen, seit der Kanalname geändert wurde! Kaum zu glauben, ich habe im Griechischunterricht interessiert gelernt, dass οἶδα ein Perfekt mit Präsensbedeutung ist, aber bin mir nie bewusst geworden, dass wir im Deutschen genau dasselbe haben...
Ich hatte immer gehofft, einmal eine deutsche Entsprechung zum Kanal von Dr. Geoff Lindsey zu finden. Ich glaube, ich habe ihn! Großartig, hab sofort abonniert und freu mich.
Bin kurz eben vor ein paar Tagen noch mal mit der Mittelhochdeutschen beschäftigt und hab mir überlegt ob ich noch mal die alten Videos von Pikiponimation angucken solle, und dann, als ich endlich heute Zeit hatte, sehe ich, nach zwei Jahren ist tatsächlich heute nur vor ein paar Stunden ein neues Video hochgeladen worden! Welches Glück und Zufall! Und zwar eine Live-Action Ausgabe! Nunja echt toll mehr von dir zu sehen. Deine Videos haben vor vielen Jahren meine Interesse an die deutsche Sprache erweckt, und zwar nicht nur Neuhochdeutsch sondern auch Alt- und Mittelhochdeutsch sowie Altsächsich, Altnordisch und -englisch, und dafür werde ich für immer dankbar sein! Echt tolles Video!
freut mich zu sehen, dass du wieder videos machst. deine vorherigen pikiponimation videos haben auf jeden fall zu meiner heutigen begeisterung gegenüber der sprachwissenschaft beigetragen^^
Cool. Starker Stoff. Für Menschen, die ein bisschen linguistisches Vorwissen haben. Ich hatte bislang nur den ungefähren Dunst, dass "sein", "haben" und andere viel verwendete Hilfsverben sehr "bunt" flektieren, weil sie eben häufig vorkommen. Das beispielsweise ein Zusammenhang zwischen "vidi" (Caesars Spruch kommt mir als erstes in den Sinn) und "ich weiß" besteht - Neuland für mich.
Ahh, jetzt verstehe ich, dass das im sächsischen so gebräuchliche "einstecken haben" (für "etwas eingesteckt", also "dabei haben") eigentlich auch nur ein Perfektopräsens ist. Eine Handlung, die zum aktuellen Zustand geführt hat. 😂 Ich konnte meinen sächsischen Kommilitoninnen nie meinen inneren "Grammatikschmerz" verständlich machen, wenn sie mich z.B. fragten, ob ich ein Taschentuch "einstecken" hätte 😖
Im Isländischen werden immer noch verschiedene Ablautstufen im Singular und Plural gebraucht. " ég varð, þú varðst, það var, við urðum, þið urðuð, þau urðu
Ich habe das Verb "wissen" immer als völlige Ausnahme unter den Verben gelehrt, die sich als einziges wie die Modalverben bildet, sowohl im speziellen Singularstamm als auch im Partizip 2 oder Präteritum.
Im Hochdeutschen ( im Allemanischen Sprachraum) eine Variante fam Schwizertüsch wird es ganz normal konjugiert allerdings im Infinitiv steht es wüsse I wiss Du wisch Är sie wiss Ihr wüsset i ha nit gwüsst
ich hab da nochmal ne Frage. In Frankreich und England gibt es ja Violence/Pouvoir or Power in englisch. Woher kommt das Gewalt, mit Doppeldeutung im deutschen?
super....saubere und schöne Stimme.....endlich ein Germanist, der sauber betont und keinen Sprachfehler hat, wie unsere heutigen Politiker sonst derweil. Aber wie Kurt Schwitters schon sagte: "Ein Für und Wider gibt es nicht, denn Wür und Fider schämten sich!"
@@bastardo6868 Mir ist das Wort bekannt. Seine Verwendung in diesem Satz scheint mir allerdings fragwürdig - nicht direkt falsch, aber gestelzt und etwas schräg.
@@0cer0 Es ist mittelhochdeutsch gebraucht. Gibbet essent en Jesetz dafür, andere Stile, Sprachstufen oder Neuverwendungen zu verbieten? Das Jugendwort von 2024 ist "Aura"! Wenn ich mir diese Erklärungen dazu anhöre, wird mir speiübel, Digga! Wie verwenden Sie denn die Wörter "Abort" oder "Welle"oder "desselbigengleichen", Wookie?🤔
Deswegen heißt es auf Platt auch Ekj weet… sah ich (in der Bedeutung, brauche ich nicht nochmal zu sehen/lernen). Bsp.: Dat weet ekj al = Das sah/lernte ich bereits. Interessant wäre mal zu wissen, woher das al für schon kommt, ists verwandt mit dem Angelsächsisch already?
Da in dem Video oft das ß zu sehen war, kam mir eine Frage, die schon länger in meinem Kopf herumgeistert: Warum schreiben wir im deutschen wenn kein ß zur Verfügung steht ein ss statt eines sz? Ich habe das neulich erst wieder bei einer Haltestelle gesehen: STRASSE statt STRASZE.
Die Antwort ist einfach. Du sagst Stras se und kein Stras ze. Die neue Rechtschreibung mit ß ist falsch. Erklärung SS würde früher schs Ausgesprochen. Also würde man es Strasch se aussprechen. Mit Sz würdest würde man mit Straschz e aussprechen. Es ist nur ein kürzer Überblick.
Weil das ß ursprünglich eine Verbindung von zwei s war. Aber es gab auch das sog. lange s: ſ („lang“ nicht wegen der Aussprachen sondern der Form; nicht mit kleinem f zu verwechseln). Darüber könnte man jetzt viel schreiben, aber wenn man das einfach mal akzeptiert und mit der Tatsache verbindet, dass für zwei aufeinanderfolgende s gerne eine Folge beider verschiedenen Buchstaben genommen wurde (manche sagen um zu vermeiden dass ss zu einem einzigen Tintenklecks wird), erkennt man dass ß einfach nur eine enge Verbindung (sog. Ligatur) von ſ und s ist: ſs -> ß
Und um auf dein konkretes Beispiel einzugehen: es gibt auf einer gewöhnlichen Tastatur einfach kein großes scharfes s (weil es nie am Wortanfang vorkommt). Das kleine zu benutzen sähe doof aus. Das große scharfe s wurde übrigens aber vor einigen Jahren schon in standard Computerzeichensätze aufgenommen. Wie andere Sonderzeichen kann man es auf verschiedene Weisen in seinen Text einfügen. Je nach eingestellter Schriftart sieht es u.U. gewöhnungsbedürftig aus oder ist nicht vorhanden. Viele Grüße … GRÜẞE
@@hoodedcape In der Kurrent-Handschrift (fälschlich Sütterlin genannt) gab es zwei Schreibweisen des -s- , ein langes -s- und ein rundes -s-. Im Wort wurde ein langes -s- verwendet, jedoch nie am Ende, da nahm man das runde -s-. Endet nun ein Wort mit einem doppelten -s-, muss ein langes und ein rundes -s- hintereinander verwendet werden. Zusammengeschrieben sehen sie ähnlich wie das heutige -ß- aus. Eine Verwechslung des langen -s- der Kurrentschrift mit dem -h- der Kurrentschrift führte bei der Übertragung standesamtlicher Eintragung oftmals zu bleibenden Fehldeutungen. Siehe Familiennamen wie Kuhs oder Fuhs.
@eddiepoole Das ist schon von den vielen schlechten (wörtlichen) Übersetzungen aus dem Englischen geprägt, sei es durch schlechtes Sprachgefühl oder Erfordernisse der Synchronisation.
Hallo Pikipon(oder wie auch immer man dich nennen sollte^^) Weißt du, woher die etwas ungewöhnliche althochdeutsche Form starker Verben in der 2. P. Sg. Präteritum kommt? Die scheint ja sowohl Stammvokal als auch grammatischen Wechsel der Pluralformen aufzuweisen.
Das Thema steht auch noch auf meiner Ideenliste :) Der genaue Grund ist in der Forschung jedenfalls umstritten. Am plausibelsten finde ich noch die Erklärung, dass die Form ursprünglich aus dem Konjunktiv Präteritum kommt, der ja auch die Ablautstufen und den grammatischen Wechsel der Pluralformen aufweist.
@@LachundSprachgeschichten glich die Form vorher auf andere Weise der Konjunktiv Prät. Form, oder warum wurde die Form angeglichen? Danke jedenfalls für die Antwort:)
@@Zeutomehr Die ursprüngliche Form der 2. Sg. Prät. endete auf -t und hatte formal gar nichts mit den i-haltigen Formen des Konj. Prät. zu tun. Im Altisländischen und Gotischen ist die noch bewahrt, dort heißt '(du) gabst' "gaft", während es im Ahd. "gābi" heißt. Alle westgermanischen Sprachen haben die t-Formen aber aus irgendeinem Grund aufgegeben (außer in den Präteritopräsentien, ich habe sogar noch in Texten des 18. Jahrhunderts "du solt" gelesen) und möglicherweise durch die entsprechende Form aus dem Konjunktiv ersetzt. Warum genau, kann ich dir aber leider auch nicht sagen. :( Vielleicht gab es ja einfach Überschneidungen in der Verwendung? Ganz im Sinne von "Gabst du mir gestern ein Geschenk?", das leicht zweifelnd und vorsichtiger ausgedrückt vielleicht auch als eine Art "Gäbest du mir gestern ein Geschenk?" ausgedrückt werden konnte (?). Das ist von meiner Seite aus aber höchst spekulativ! Und falls du es nicht eh schon kennst: Im englischsprachigen Wiktionary sind immer recht übersichtliche Flexionsparadigmen auch zu älteren Sprachstufen, unter anderem auch zu ahd. geban: en.wiktionary.org/wiki/geban#Old_High_German Da sieht man auch nochmal schön auf einen Blick, wie ähnlich diese neuere Form der 2. Sg. Prät. Ind. den Formen des Konj. Prät ist. :)
Eigentlich finde ich deine Themen ja fürchterlich trocken (und ich verstehe auch kaum etwas 😂). Inzwischen faszinieren mich deine Videos aber total. Abo ist raus 👍
Ich habe heute im RUclips eine Schatztruhe gefunden: Ihre Videos!
Ja genau so empfinde ich es auch.
Das „Joa..." am Ende killt mich 😂. Bitte jetzt alle Videos so beenden.
🤣
Joa Macl 😂
Überhaupt nicht böse gemeint, aber mit der Grimasse dazu erinnert mich das ein Wenig an Ottmar Zittlau bei den Kastagnetten: ruclips.net/video/IPr9EmGR-xQ/видео.html
Hab gehofft, dass neue Videos kommen, seit der Kanalname geändert wurde!
Kaum zu glauben, ich habe im Griechischunterricht interessiert gelernt, dass οἶδα ein Perfekt mit Präsensbedeutung ist, aber bin mir nie bewusst geworden, dass wir im Deutschen genau dasselbe haben...
Ich verstehe zwar nur einen Bruchteil...
... aber trotzdem gucke ich mir die Videos bis zum Ende an.
Danke, für deine Videos.
Hurra! Ich bin nicht allein!
Danke für Ihre kompetenten und gut verständlichen Videos!
Ich hatte immer gehofft, einmal eine deutsche Entsprechung zum Kanal von Dr. Geoff Lindsey zu finden. Ich glaube, ich habe ihn!
Großartig, hab sofort abonniert und freu mich.
Er ist wieder da!
Verdammt! Ich habe heute zum erstenmal diesen Kanal gesehen. Und jetzt weiß ich, dass ich auf diesem Kanal noch öfter Videos ansehen werde. Danke!
Bin kurz eben vor ein paar Tagen noch mal mit der Mittelhochdeutschen beschäftigt und hab mir überlegt ob ich noch mal die alten Videos von Pikiponimation angucken solle, und dann, als ich endlich heute Zeit hatte, sehe ich, nach zwei Jahren ist tatsächlich heute nur vor ein paar Stunden ein neues Video hochgeladen worden! Welches Glück und Zufall! Und zwar eine Live-Action Ausgabe! Nunja echt toll mehr von dir zu sehen. Deine Videos haben vor vielen Jahren meine Interesse an die deutsche Sprache erweckt, und zwar nicht nur Neuhochdeutsch sondern auch Alt- und Mittelhochdeutsch sowie Altsächsich, Altnordisch und -englisch, und dafür werde ich für immer dankbar sein! Echt tolles Video!
Wow, vielen lieben Dank für diesen Kommentar, das freut mich wirklich sehr!
Dein Kanal ist für mich eine wahre Offenbarung. Herzlichen Dank!
Jetzt will ich was, über den indikativisch gebrauchten Optativ wissen
freut mich zu sehen, dass du wieder videos machst. deine vorherigen pikiponimation videos haben auf jeden fall zu meiner heutigen begeisterung gegenüber der sprachwissenschaft beigetragen^^
Vielen Dank, freut mich sehr :)
Jetzt weiß ich das auch!!! Spannend und hochinteressant !👍
Ich freue mich immer schon auf den nächsten Beitrag.
Vielen Dank für die tolle Erinnerung an meine germanistischen Studentenjahre!!!
Ich liebe Grammatik und welche Logik in Wortformen steckt!
Danke für die Info.
Wenigstens habe ich ein bisschen von alledem verstanden.
Sehr interessant!
Beeindruckend die Analogie zum Stammwechsel Singular -Plural im Perfekt im Altgriechischen: (w)oida - (w)ismen, ebenfalls im Sanskrit
Interessant das urind. Sehen ist mit slawischen heute "vidi" sehr ähnlich 😮
Unsere Sprache hat tatsächlich eine gemeinsame Wurzel
Cool. Starker Stoff. Für Menschen, die ein bisschen linguistisches Vorwissen haben. Ich hatte bislang nur den ungefähren Dunst, dass "sein", "haben" und andere viel verwendete Hilfsverben sehr "bunt" flektieren, weil sie eben häufig vorkommen. Das beispielsweise ein Zusammenhang zwischen "vidi" (Caesars Spruch kommt mir als erstes in den Sinn) und "ich weiß" besteht - Neuland für mich.
Ahh, jetzt verstehe ich, dass das im sächsischen so gebräuchliche "einstecken haben" (für "etwas eingesteckt", also "dabei haben") eigentlich auch nur ein Perfektopräsens ist. Eine Handlung, die zum aktuellen Zustand geführt hat. 😂 Ich konnte meinen sächsischen Kommilitoninnen nie meinen inneren "Grammatikschmerz" verständlich machen, wenn sie mich z.B. fragten, ob ich ein Taschentuch "einstecken" hätte 😖
Ich beschaftige mich seit 4 Jahrzehnten tagtäglich mit der deutschen Sprache. Aber das Video hätte ich auf chinesisch genauso gut verstanden. 🙈
Danke , danke , danke 😊
Im Isländischen werden immer noch verschiedene Ablautstufen im Singular und Plural gebraucht. " ég varð, þú varðst, það var, við urðum, þið urðuð, þau urðu
Ich habe das Verb "wissen" immer als völlige Ausnahme unter den Verben gelehrt, die sich als einziges wie die Modalverben bildet, sowohl im speziellen Singularstamm als auch im Partizip 2 oder Präteritum.
Deine Videos sind so interessant, weiter so!
Es ist somit mit Video verwandt, ich habe etwas gesehen, also weiss ich es jetzt. Ob ich es mir merken kann? Dass weiss ich nicht :)
Genau wie in slawischen Sprachen:
viedeti (wissen),
vidieti (sehen).
jo,..starker Beitrag. Dennoch habe ich Angst, sollte ich das alles wirklich verstehen, ob ich dann noch flüssig sprechen könnte..
Im Hochdeutschen ( im Allemanischen Sprachraum) eine Variante fam Schwizertüsch wird es ganz normal konjugiert allerdings im Infinitiv steht es wüsse
I wiss
Du wisch
Är sie wiss
Ihr wüsset
i ha nit gwüsst
ich hab da nochmal ne Frage. In Frankreich und England gibt es ja Violence/Pouvoir or Power in englisch. Woher kommt das Gewalt, mit Doppeldeutung im deutschen?
Ich fibde es wunderbar, dass Sie alle singulären Vokale als Phoneme und nicht als Buchstabennamen aussprechen.
Hallo. Wir in der Schweiz verwenden nie das "ß" sondern immer das "ss". Kannst du mal darüber was erzählen?
Die Setzer waren zu geizig für die zusätzliche Bleiletter
Jetzt weiss ich warum ich wißen immer falsch geschrieben habe.
super....saubere und schöne Stimme.....endlich ein Germanist, der sauber betont und keinen Sprachfehler hat, wie unsere heutigen Politiker sonst derweil.
Aber wie Kurt Schwitters schon sagte: "Ein Für und Wider gibt es nicht, denn Wür und Fider schämten sich!"
„derweil?“
@@0cer0 der·weil1, derweilen
/dérweíl,dérweílen/
Konjunktion
während
"derweil er mit den Kindern spielte, arbeitete sie"
Herkunft
zu: derweil
@@bastardo6868 Mir ist das Wort bekannt. Seine Verwendung in diesem Satz scheint mir allerdings fragwürdig - nicht direkt falsch, aber gestelzt und etwas schräg.
@@0cer0 Es ist mittelhochdeutsch gebraucht. Gibbet essent en Jesetz dafür, andere Stile, Sprachstufen oder Neuverwendungen zu verbieten? Das Jugendwort von 2024 ist "Aura"! Wenn ich mir diese Erklärungen dazu anhöre, wird mir speiübel, Digga! Wie verwenden Sie denn die Wörter "Abort" oder "Welle"oder "desselbigengleichen", Wookie?🤔
Deswegen heißt es auf Platt auch Ekj weet… sah ich (in der Bedeutung, brauche ich nicht nochmal zu sehen/lernen). Bsp.: Dat weet ekj al = Das sah/lernte ich bereits. Interessant wäre mal zu wissen, woher das al für schon kommt, ists verwandt mit dem Angelsächsisch already?
Da in dem Video oft das ß zu sehen war, kam mir eine Frage, die schon länger in meinem Kopf herumgeistert: Warum schreiben wir im deutschen wenn kein ß zur Verfügung steht ein ss statt eines sz? Ich habe das neulich erst wieder bei einer Haltestelle gesehen: STRASSE statt STRASZE.
Die Antwort ist einfach. Du sagst Stras se und kein Stras ze. Die neue Rechtschreibung mit ß ist falsch.
Erklärung
SS würde früher schs Ausgesprochen. Also würde man es Strasch se aussprechen. Mit Sz würdest würde man mit Straschz e aussprechen.
Es ist nur ein kürzer Überblick.
Weil das ß ursprünglich eine Verbindung von zwei s war. Aber es gab auch das sog. lange s: ſ („lang“ nicht wegen der Aussprachen sondern der Form; nicht mit kleinem f zu verwechseln). Darüber könnte man jetzt viel schreiben, aber wenn man das einfach mal akzeptiert und mit der Tatsache verbindet, dass für zwei aufeinanderfolgende s gerne eine Folge beider verschiedenen Buchstaben genommen wurde (manche sagen um zu vermeiden dass ss zu einem einzigen Tintenklecks wird), erkennt man dass ß einfach nur eine enge Verbindung (sog. Ligatur) von ſ und s ist: ſs -> ß
Und um auf dein konkretes Beispiel einzugehen: es gibt auf einer gewöhnlichen Tastatur einfach kein großes scharfes s (weil es nie am Wortanfang vorkommt). Das kleine zu benutzen sähe doof aus. Das große scharfe s wurde übrigens aber vor einigen Jahren schon in standard Computerzeichensätze aufgenommen. Wie andere Sonderzeichen kann man es auf verschiedene Weisen in seinen Text einfügen. Je nach eingestellter Schriftart sieht es u.U. gewöhnungsbedürftig aus oder ist nicht vorhanden. Viele Grüße … GRÜẞE
@@hoodedcape In der Kurrent-Handschrift (fälschlich Sütterlin genannt) gab es zwei Schreibweisen des -s- , ein langes -s- und ein rundes -s-. Im Wort wurde ein langes -s- verwendet, jedoch nie am Ende, da nahm man das runde -s-. Endet nun ein Wort mit einem doppelten -s-, muss ein langes und ein rundes -s- hintereinander verwendet werden. Zusammengeschrieben sehen sie ähnlich wie das heutige -ß- aus.
Eine Verwechslung des langen -s- der Kurrentschrift mit dem -h- der Kurrentschrift führte bei der Übertragung standesamtlicher Eintragung oftmals zu bleibenden Fehldeutungen. Siehe Familiennamen wie Kuhs oder Fuhs.
Englisch: I see = ich verstehe!
Ich sehe schon, was Du meinst.
@eddiepoole Das ist schon von den vielen schlechten (wörtlichen) Übersetzungen aus dem Englischen geprägt, sei es durch schlechtes Sprachgefühl oder Erfordernisse der Synchronisation.
Hallo Pikipon(oder wie auch immer man dich nennen sollte^^)
Weißt du, woher die etwas ungewöhnliche althochdeutsche Form starker Verben in der 2. P. Sg. Präteritum kommt?
Die scheint ja sowohl Stammvokal als auch grammatischen Wechsel der Pluralformen aufzuweisen.
Das Thema steht auch noch auf meiner Ideenliste :)
Der genaue Grund ist in der Forschung jedenfalls umstritten. Am plausibelsten finde ich noch die Erklärung, dass die Form ursprünglich aus dem Konjunktiv Präteritum kommt, der ja auch die Ablautstufen und den grammatischen Wechsel der Pluralformen aufweist.
@@LachundSprachgeschichten glich die Form vorher auf andere Weise der Konjunktiv Prät. Form, oder warum wurde die Form angeglichen?
Danke jedenfalls für die Antwort:)
@@Zeutomehr Die ursprüngliche Form der 2. Sg. Prät. endete auf -t und hatte formal gar nichts mit den i-haltigen Formen des Konj. Prät. zu tun. Im Altisländischen und Gotischen ist die noch bewahrt, dort heißt '(du) gabst' "gaft", während es im Ahd. "gābi" heißt.
Alle westgermanischen Sprachen haben die t-Formen aber aus irgendeinem Grund aufgegeben (außer in den Präteritopräsentien, ich habe sogar noch in Texten des 18. Jahrhunderts "du solt" gelesen) und möglicherweise durch die entsprechende Form aus dem Konjunktiv ersetzt. Warum genau, kann ich dir aber leider auch nicht sagen. :(
Vielleicht gab es ja einfach Überschneidungen in der Verwendung? Ganz im Sinne von "Gabst du mir gestern ein Geschenk?", das leicht zweifelnd und vorsichtiger ausgedrückt vielleicht auch als eine Art "Gäbest du mir gestern ein Geschenk?" ausgedrückt werden konnte (?). Das ist von meiner Seite aus aber höchst spekulativ!
Und falls du es nicht eh schon kennst: Im englischsprachigen Wiktionary sind immer recht übersichtliche Flexionsparadigmen auch zu älteren Sprachstufen, unter anderem auch zu ahd. geban:
en.wiktionary.org/wiki/geban#Old_High_German
Da sieht man auch nochmal schön auf einen Blick, wie ähnlich diese neuere Form der 2. Sg. Prät. Ind. den Formen des Konj. Prät ist. :)
Ich würd gern mal wissen, was ein Optativ ist
das ist wiklich cool!
Ich weiss......
Es jetzt
Ich weiß, dass ich nichts weiß!
Können Sie bitte die einzelnen Fälle, einschließlich der Dativverben, erläutern?
ijoa! xD
Wurzelvokal ... klingt nach Zahnschmerzen :D
Eigentlich finde ich deine Themen ja fürchterlich trocken (und ich verstehe auch kaum etwas 😂). Inzwischen faszinieren mich deine Videos aber total. Abo ist raus 👍
Spannend aber nix verstehen...
Ich hätte keinen Bock, Deutsch zu lernen 😂
joar