Wir sind früher im Winter immer für mehrere Wochen nach Asien in Urlaub gefahren, deshalb war Hydrokultur für innen die einzige Wahl - vorher gegossen bis leicht über Maximum. Alles hat super funktioniert und es gab damals auch im Gartenmarkt "fertige" Hydrokulturpflanzen. Trotzdem habe ich einige umgestellt. Dafür habe ich sie aber erst mal grob von Erde befreit und dann noch so ca. 2 Tage im Wasser stehen lassen. Danach die Wurzeln wirklich sehr intensiv von Erde befreien. Wichtig ist auch, die Pflanze mit speziellem Hydrodünger zu düngen und das Wasser auch so oft wie empfohlen zu wechseln. Weiterhin muß darauf geachtet werden, daß kein pflanzliches Material (dürre Blätter etc.) in das Substrat fällt weil es anfangen kann zu faulen. Später habe ich auch Lechutza-Töpfe dafür genommen, aber meinen eigenen Wasserstandsanzeiger verwendet. Wenn man nicht länger weg ist, ist Wasser auf Halbhöhe ideal. Seramis ist jetzt kein spezieller Hydrodünger. Ich verwende immer den in einer grünen Schraubdose aus Kunsstoff (ich glaube sie heißen Blusana) und das sind kleine Perlen. Das bedeutet, sie lösen sich langsam auf - nicht wie das flüssige Seramis. Trauermücken: Dieses Jahr habe ich meine Anzuchterde im Ofen "behandelt" und siehe da: Keine Trauermücken!
Hey Ingrid - ganz herzlichen Dank für diese tolle Liste an Erfahrungen, die du mit uns teilst. Besonders wichtig erscheint mir der Punkt mit dem Wasserwechsel und dem vermeiden von organischen Resten im Wasser! Ich denke auch, dass an sich langsam auflösender Spezialdünger besser ist, als der von mir verwendete. Zum Erde dämpfen, haben wir auch mal einen Film gemacht - allerdings sehr rustikal draußen auf dem Feuer. hier ist der Link falls du Lust hast mal zu schauen: ruclips.net/video/YXNWrOfLijs/видео.html Herzliche Grüße aus dem Garten!! Markus
Ich weiß gar nicht, was mich geritten hat, aber vor 4 Wochen hab ich all meine Zimmerpflanzen auf Hydrokultur umgestellt. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln. Danke für die passenden Infos.
@@gardify Bilanz nach drei Monaten: eine Pflanze hat sich verabschiedet, den anderen geht es überwiegend gut. Auf jeden Fall sind nicht mehr so viele Trauermücken in der Wohnung unterwegs.
Ich habe vor einigen Monaten auch etliche meiner Pflanzen auf Hydrokultur umgestellt und seitdem explodieren sie förmlich. Sie wachsen ohne Ende. Aber aktuell habe ich ein Problem. Ich habe in jedem Topf im Wasser kleine weiße Mückenlarven🤔 hat jemand eine Idee?
Ich benutze Hydrokultur schon viele Jahre und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Auf die Wasserstandsanzeiger verzichte ich mittlerweile, weil die mit der Zeit immer unansehnlicher werden und auch schnell kaputtgehen. Ich hebe einfach die Pflanze mit dem Innentopf kurz an, wenn es "schmatzt", ist noch Wasser drin, ansonsten wird gegossen.... Als Dünger nehme ich den billigen Flüssigdünger aus dem Supermarkt, das funktioniert auch schon jahrelang. Schade finde ich, dass es so gut wie keine Zimmerpflanzen direkt in Hydrokultur zu kaufen gibt (oder hat da jemand einen Tipp?). Das Entfernen der Erde ist schon sehr aufwendig.
Hi Pe Ko - Ganz herzlichen Dank für deine wertvollen Erfahrungen! Genau dafür ist dieser Kanal gedacht, so können wir alle voneinander profitieren. Dein Bericht zeigt mal wieder, dass jeder Gärtner/Gärtnerin mit der Zeit die eigene Routine entwickelt. Du hast es einfach im Gefühl mit der Wassermenge. Sehr gut. Auch interessant, dass der normale Flüssig Dünger gut funktioniert - vielleicht wird um den Spezialdünger auch zu viel Aufhebens gemacht. Meine Gärtner-Kollegin hier im Garten Center hat mir berichtet, dass früher wesentlich mehr Pflanzen direkt in Hydrokultur angeboten wurden. Das ist in der Tat aus der Mode. Derzeit entdecken die nachwachsenden jungen Gärtner wieder die Hydrokultur für sich. Vielleicht schlägt sich das irgendwann auch im Handel nieder. Bis dahin müssen wir wohl weiter Erde abspülen oder Ableger in Wasser heranziehen. Viele Grüße aus dem Rheinland! Markus
willibraun50 Hallo Markus Die Hydrokulutur kenne ich aus den 1970 Jahren da kam diese Kultur in Mode . Ich selber hatte eine Aralie bei mir im alten Haus in der Hydrokultur gehalten und die Pflanze hat sich prächtig entwickelt . Durch den Umzug in den neuen Wohnort konnte ich die Pflanze leider nicht mitnehmen . Aber ich werde ein paar Grünpflanzen mir wieder Umstellen von Erd auf Hydrokultur wegen den Trauermücken die zum Problem geworden sind . Ich habe das Gefühl das verschiedene Blumen Erden Trauermücken mit drin haben . LG Willi
Ja genau - die Trauermücken sind wirklich ein Hauptproblem und du hast Recht - man holt sie sich oft mit neuen Topfpflanzen ins Haus. Oder aber mit neuer Erde. Eigentlich müsste man erst mal zwei Tage Quarantäne einplanen bei neuen Pflanzen. Sie also in einen Raum stellen auf eine Fensterbank und schauen, ob daraus Trauermücken hervorkommen. LG Markus
Vor zwei Wochen bin ich bei meiner Grünlilie (bin noch Neuling) von Standard auf Hydrokultur (HK) umgestiegen, weil ich einen entsprechenden Topf geschenkt bekommen hatte. Bei dem neuen HK Topf war auch direkt ein Granulat dabei (sehen aus wie kleine Steinchen). Nun ging ich bisher davon aus, dass ich nachgießen muss, sobald die Wasserstandsanzeige auf "min" steht, habe aber heute erfahren, dass das nicht ratsam wäre, vor allem, wenn das Granulat noch feucht ist. Jedenfalls habe ich das Problem, dass sich an der Oberfläche vom Granulat an einer Stelle ein weißer Schimmelteppich gebildet hat und an anderer Stelle sind die Steinchen mit gelben Pünktchen befleckt. Jetzt habe ich Angst davor, dass meine Pflanze das nicht überlebt, bin komplett ratlos und würde daher jede Hilfe zu schätzen wissen. Kann ich die Pflanze noch retten und muss ich dafür das Granulat wechseln oder was soll ich machen?
Eine Ferndiagnose ist freilich immer schwierig. Es kann immer mal an der Oberfläche schimmeln weil organisches Material am Substrat anhaftet. Der Pilz muss ja irgendwo drauf wachsen. Man kann dann immer einen der Steinchen abschütten und gut durchwaschen. nicht ungeduldig sein. Es dauert ein paar Wochen, bis es sich etabliert hat. Auch an das Gießen muss man sich gewöhnen. Wirklich erst gießen wenn der Wasserstandanzeiger auf min steht. Liebe Grüße MArkus
@@gardify Wahrscheinlich kommt der Schimmel daher dass ich die Wurzeln nicht von der Erde befreit habe und die Pflanze unmittelbar umgetopft habe. Würde es denn reichen, die Steinchen einfach auszuwaschen oder soll ich neue kaufen?
@@manollobango Das Auswaschen würde reichen. Dann würde ich aber bei der Gelegenheit die ganze Pflanze aus dem Topf nehmen und Möglichst viel Erde abwaschen, einfach unter einem harten Wasserstrahl. Sonst wird es schnell wieder schimmeln.
Hi Barbara, ja, davon bin ich überzeugt! Das habe ich selber zwar noch nie ausprobiert, aber ich weiß, dass es nur eine Frage der richtigen Nährlösung ist. Damit müsste man ein wenig experimentieren. Tomaten-Dünger enthält beispielsweise viel Kalium und das müsste man irgendwie auch in Form von Flüssig-Dünger ins Gießwasser bringen. Ich weiß von einer Tomatenzüchterin, dass sie die komplette Aussaat erdefrei in Perlite durchführt. Das funktioniert auch wunderbar. Liebe Grüße Marcus
@@gardify interessanter Gedanke. Mal sehen, was daraus wird. Ich denke mal weiter darüber nach und vielleicht probiere ich mal was. Danke für den Anstoß!
!Hi Gummibär, 25 sind natürlich schon eine Hausnummer. Aber ja - die Trauermücken haben dann keine Chance mehr. Ich hab meine Zimmeresche damit wirklich gerettet und Trauermücken frei bekommen. Viele Grüße aus dem Rheinland!
@Gummibaer Wunderbar dass du bereits 25 Pflanzen hast und mineralisches substrat (bestehend aus Lavagestein, Bims und Zeolith) kann ich sehr empfehlen. @gardify Ich bin teil einer großen Pflanzencommunity, bei uns sind 25 Pflanzen noch wirklich wenig in der Wohnung/dem Haus. Da sind angaben von 50 - 200 Pflanzen schon realistischer 😁 Außerdem habe ich schon einige jahre erfahrung mit der Hydrokultur bzw der Semi-Hydrokultur. Dies was im Video genutzt worden ist, der Blähton, eignet sich nicht unbedingt für alle Pflanzen. Das Mineralische Substrat aus Bims, Zeolith und Lavagestein hat ein paar mehr vorteile und die werden auch nicht scharfkantig (Blähton kann außeinander brechen, was es scharfkantig macht für die Wurzeln). Aktuell habe ich seit einer weile nur eine Clivia in Blähton stehen, alle anderen sind im (nennen wir es mal so) Pon. Es speichert das wasser länger durch das Lavagestein, das Zeolith hilft bei der langsamen abgabe von dünger, das Zeolith ist dabei ein teil der auflockerung. Die gibt es ebenfalls in verschiedenen Körnungen und man kann etwa 95% der Pflanzen darin einpflanzen ohne Probleme. Ich sehe in den Video aber auch anfängerfehler: Die Pflanzen sollten in Wasser gestellt werden für etwa 2 Wochen, damit Wasserwurzeln wachsen können, welche sich für Hydrokultur eignen. Ein - Zwei Tage reichen da nicht aus, außer man tut die pflanze sparsam gießen (der Wasserstandsanzeiger darf NICHT reagieren), damit sich sich so daran gewöhnen kann. Dies macht mann dann für etwa 1 - 2 Monate so, je nachdem wie wuchsfreudig die Pflanze ist. Natürlich kann dieses Harte umstellen auch klappen, ist nur kein garant, bei pech geht sie langsam ein. Zudem bitte am anfang nicht direkt düngen, die Pflanze hat doch viel zu tun mit der umstellung (in deinem Fall), wenn sie schon Wasserwurzeln hat geht das nach ca 1 Woche ganz gut klar, ansonsten den ersten Monat nicht düngen. Außerdem sollte das Zeug vorher gut gewaschen werden, egal ob Blähton oder Mineralisches Substrat aus gestein (es ist technisch gesehen beides Mineralisches substrat), da dort sonst noch der feine Staub ins wasser gelangen kann, der immer wieder von der Pflanze aufgenommen wird. Darin sind schon bestimmte bestandteile wie salze etc., was zu einer Nährstoff überdosis führen kann. Dann wegen Trauermücken: Ja es gibt dann die Chance dass sie nicht mehr kommen, es ist sehr gering dass man wieder welche im topf hat. Thripse kann ebenfalls auftreten, welche sich notgedrungen auch darin aufhalten können.
@@PflanzPfoten Wow - ganz lieben Dank. Solche Infos habe ich mir erhofft. Das ist sehr wertvoll, auch für alle anderen, die hier mitlesen. Es ist jetzt einige Zeit her, dass die Pflanze im Film umgesetzt wurde. Ich kann berichten, dass es ihr gut geht. Die Mischung Bims/Zeolith habe ich inzwischen auch auf einer Tagung von einem Hersteller präsentiert bekommen - sehr interessant! Ich fand es überzeugend. Wie sind deine Erfahrungen hinsichtlich einer permanenten Kultur in Wasser? Konkreter Anlass für diese Frage: ich habe eine Zimmeresche komplett von Erde befreit, in Wasser gesetzt - so wie du schreibst - und sie hat Wasserwurzeln gebildet. Ich würde sagen, es hat vier Wochen gedauert. Jetzt treibt sie aus. Ein Spritzer Dünger ins Wasser hat Wunder gewirkt. Kann man so eine Pflanze dauerhaft in Wasser kultivieren? Liebe Grüße Markus
@@gardify Nun ja, ich hab schon oft welche länger stehen lassen als 2 Wochen, einfach weil vergessen oder keine Zeit/lust... Da wurde dann mal schnell ca ein Jahr draus 🙈😅 Die alten Erdwurzeln Faulen halt meist bzw sterben ab, was normal ist, zudem das Wasser selbst muss eventuell irgendwann gewechselt werden (kann ebenfalls "kippen", stinkt dann). Wenn sie genug wurzeln schon gebildet hat, dann ist es üblich ein wenig nahrung in form von Dünger ins wasser zu geben, in kleiner menge. Dauerhaft ohne Substrat jeglicher Form kann möglich sein und gut gehen, ist jedoch nicht unbedingt empfehlenswert, so weit ich weiß. Epiphyten bilden da eine ausnahme (tillandsien, die meisten Orchideen), da des aufsitzerpflanzen sind. Eine Zimmeresche hatte ich bisher jedoch noch nicht, bin eher bunt gemischt durch die Aroids (tropischere Zimmerpflanzen z.B. Monstera, Efeututen, Croton, Spuckpalme, ein paar Orchideen, Peperomia, Philodendren usw). Aber es ist wohl wie im Garten auch. Trial and Error, ausprobieren ob es geht und draus lernen wenn es schief geht. Übrigens bin ich nur durch zufall auf deine Videos gestoßen, finde sie gut gemacht und erinnerst mich grob an Peter Lustig mit der Sendung Löwenzahn damals, bei dem wie du alles erklärst inkl der Kinderbilder =) Ich mag das, wollte ich nur erwähnt haben. Lieben Gruß Svenja
@@PflanzPfoten Hey Svenja, klasse, vielen Dank für die Infos und Erfahrungen. Du hast recht - Trial and Error ist sehr oft die Devise. Die Zimmeresche ist jetzt erst mal mein Versuchsobjekt in Richtung längere Wasserkultur. Sieht irgendwie auch cool aus mit diesen verknoteten Wurzeln unter Wasser - erinnert mich an die Mangroven, die ich in Australien gesehen habe. (da war ich in den 90ern öfter) Sehr gefreut hab ich mich über den Peter Lustig Vergleich - sehr sympathisch! Wünsch dir ein schönes Wochenende. Markus
Hi Nicole, ja, sie sind nicht preiswert - das stimmt. Ich habe einfach mal ein Beispiel aus dem Obimarkt verwendet. Ich bin gespannt, ob das klappt mit normalen Töpfen, denn dann musst du ja am besten einen kleineren Topf in einen größeren hinein stellen, damit du im unteren Bereich ein Wasser Reservoir hast. Denn das ist ja das Prinzip. Liebe Grüße aus dem Garten.
@@gardify ja da hab ich mir auch schon den Kopf zermartert und Tante google gefragt, aber so langsam bin ich mir nicht mehr sicher on das so klappt günstig gute Variante ,so ein grünen Daumen hab ich auch nicht perfekt. Dachte wäre eine lösung auf diese Granulat Geschichte umzusteigen .Aber sieht wohl nicht so aus,
@@nicoleschaub471 Ja, das ist am Anfang fast schwieriger als die Kultur in Erde. Wenn man die Pflanze selber von Erdkultur auf Hydrokultur umstellt muss man sie gut im Auge behalten. Andererseits ist das Gärtnern auch immer ein Experimentieren - man hat Erfolge und Rückschläge. Ich habe auch schon einiges ausprobiert, was dann nicht geklappt hat. Aber von der Pflanze im Film kann ich dir berichten, dass es ihr gut geht. Da hat die Umstellung funktioniert. Wenn du dir selber eine Konstruktion aus Töpfen und Granulat baust, musst du es irgendwie hinkriegen, dass die Pflanze nicht dauerhaft im Wasser steht aber trotzdem von unten her Feuchtigkeit bekommt. Liebe grüße Markus
Wir sind früher im Winter immer für mehrere Wochen nach Asien in Urlaub gefahren, deshalb war Hydrokultur für innen die einzige Wahl - vorher gegossen bis leicht über Maximum. Alles hat super funktioniert und es gab damals auch im Gartenmarkt "fertige" Hydrokulturpflanzen. Trotzdem habe ich einige umgestellt. Dafür habe ich sie aber erst mal grob von Erde befreit und dann noch so ca. 2 Tage im Wasser stehen lassen. Danach die Wurzeln wirklich sehr intensiv von Erde befreien. Wichtig ist auch, die Pflanze mit speziellem Hydrodünger zu düngen und das Wasser auch so oft wie empfohlen zu wechseln. Weiterhin muß darauf geachtet werden, daß kein pflanzliches Material (dürre Blätter etc.) in das Substrat fällt weil es anfangen kann zu faulen. Später habe ich auch Lechutza-Töpfe dafür genommen, aber meinen eigenen Wasserstandsanzeiger verwendet.
Wenn man nicht länger weg ist, ist Wasser auf Halbhöhe ideal.
Seramis ist jetzt kein spezieller Hydrodünger. Ich verwende immer den in einer grünen Schraubdose aus Kunsstoff (ich glaube sie heißen Blusana) und das sind kleine Perlen. Das bedeutet, sie lösen sich langsam auf - nicht wie das flüssige Seramis.
Trauermücken:
Dieses Jahr habe ich meine Anzuchterde im Ofen "behandelt" und siehe da: Keine Trauermücken!
Hey Ingrid - ganz herzlichen Dank für diese tolle Liste an Erfahrungen, die du mit uns teilst. Besonders wichtig erscheint mir der Punkt mit dem Wasserwechsel und dem vermeiden von organischen Resten im Wasser! Ich denke auch, dass an sich langsam auflösender Spezialdünger besser ist, als der von mir verwendete. Zum Erde dämpfen, haben wir auch mal einen Film gemacht - allerdings sehr rustikal draußen auf dem Feuer. hier ist der Link falls du Lust hast mal zu schauen: ruclips.net/video/YXNWrOfLijs/видео.html Herzliche Grüße aus dem Garten!! Markus
Ich weiß gar nicht, was mich geritten hat, aber vor 4 Wochen hab ich all meine Zimmerpflanzen auf Hydrokultur umgestellt. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln.
Danke für die passenden Infos.
Hey - das ist ja wirklich spannend. Lass uns hier gerne wissen, ob es funktioniert hat. Liebe Grüße aus dem Garten!
Geht mir genauso 😂❤
@@gardify Bilanz nach drei Monaten: eine Pflanze hat sich verabschiedet, den anderen geht es überwiegend gut. Auf jeden Fall sind nicht mehr so viele Trauermücken in der Wohnung unterwegs.
Was kann ich machen, wenn ich Wasser in das Röhrchen der Wasserstandsanzeige gefüllt habe?😬@@gardify
Wieder mal super erklärt 😃 das werde ich mal bei einigen meiner Zimmerpflanzen ausprobieren.
Klasse - vielen Dank! Wir sind -wie gesagt- auch in der Erprobungsphase, aber bisher läuft das wirklich gut. Viele Grüße aus dem Garten!
Ich habe vor einigen Monaten auch etliche meiner Pflanzen auf Hydrokultur umgestellt und seitdem explodieren sie förmlich. Sie wachsen ohne Ende. Aber aktuell habe ich ein Problem. Ich habe in jedem Topf im Wasser kleine weiße Mückenlarven🤔 hat jemand eine Idee?
Ich benutze Hydrokultur schon viele Jahre und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Auf die Wasserstandsanzeiger verzichte ich mittlerweile, weil die mit der Zeit immer unansehnlicher werden und auch schnell kaputtgehen. Ich hebe einfach die Pflanze mit dem Innentopf kurz an, wenn es "schmatzt", ist noch Wasser drin, ansonsten wird gegossen....
Als Dünger nehme ich den billigen Flüssigdünger aus dem Supermarkt, das funktioniert auch schon jahrelang.
Schade finde ich, dass es so gut wie keine Zimmerpflanzen direkt in Hydrokultur zu kaufen gibt (oder hat da jemand einen Tipp?). Das Entfernen der Erde ist schon sehr aufwendig.
Hi Pe Ko - Ganz herzlichen Dank für deine wertvollen Erfahrungen! Genau dafür ist dieser Kanal gedacht, so können wir alle voneinander profitieren. Dein Bericht zeigt mal wieder, dass jeder Gärtner/Gärtnerin mit der Zeit die eigene Routine entwickelt. Du hast es einfach im Gefühl mit der Wassermenge. Sehr gut. Auch interessant, dass der normale Flüssig Dünger gut funktioniert - vielleicht wird um den Spezialdünger auch zu viel Aufhebens gemacht. Meine Gärtner-Kollegin hier im Garten Center hat mir berichtet, dass früher wesentlich mehr Pflanzen direkt in Hydrokultur angeboten wurden. Das ist in der Tat aus der Mode. Derzeit entdecken die nachwachsenden jungen Gärtner wieder die Hydrokultur für sich. Vielleicht schlägt sich das irgendwann auch im Handel nieder. Bis dahin müssen wir wohl weiter Erde abspülen oder Ableger in Wasser heranziehen. Viele Grüße aus dem Rheinland! Markus
willibraun50
Hallo Markus
Die Hydrokulutur kenne ich aus den 1970 Jahren da kam diese Kultur in Mode .
Ich selber hatte eine Aralie bei mir im alten Haus in der Hydrokultur gehalten und die Pflanze hat sich prächtig entwickelt .
Durch den Umzug in den neuen Wohnort konnte ich die Pflanze leider nicht mitnehmen .
Aber ich werde ein paar Grünpflanzen mir wieder Umstellen von Erd auf Hydrokultur wegen den Trauermücken die zum Problem geworden sind .
Ich habe das Gefühl das verschiedene Blumen Erden Trauermücken mit drin haben .
LG Willi
Ja genau - die Trauermücken sind wirklich ein Hauptproblem und du hast Recht - man holt sie sich oft mit neuen Topfpflanzen ins Haus. Oder aber mit neuer Erde. Eigentlich müsste man erst mal zwei Tage Quarantäne einplanen bei neuen Pflanzen. Sie also in einen Raum stellen auf eine Fensterbank und schauen, ob daraus Trauermücken hervorkommen. LG Markus
Vor zwei Wochen bin ich bei meiner Grünlilie (bin noch Neuling) von Standard auf Hydrokultur (HK) umgestiegen, weil ich einen entsprechenden Topf geschenkt bekommen hatte.
Bei dem neuen HK Topf war auch direkt ein Granulat dabei (sehen aus wie kleine Steinchen).
Nun ging ich bisher davon aus, dass ich nachgießen muss, sobald die Wasserstandsanzeige auf "min" steht, habe aber heute erfahren, dass das nicht ratsam wäre, vor allem, wenn das Granulat noch feucht ist.
Jedenfalls habe ich das Problem, dass sich an der Oberfläche vom Granulat an einer Stelle ein weißer Schimmelteppich gebildet hat und an anderer Stelle sind die Steinchen mit gelben Pünktchen befleckt.
Jetzt habe ich Angst davor, dass meine Pflanze das nicht überlebt, bin komplett ratlos und würde daher jede Hilfe zu schätzen wissen.
Kann ich die Pflanze noch retten und muss ich dafür das Granulat wechseln oder was soll ich machen?
Eine Ferndiagnose ist freilich immer schwierig. Es kann immer mal an der Oberfläche schimmeln weil organisches Material am Substrat anhaftet. Der Pilz muss ja irgendwo drauf wachsen. Man kann dann immer einen der Steinchen abschütten und gut durchwaschen. nicht ungeduldig sein. Es dauert ein paar Wochen, bis es sich etabliert hat. Auch an das Gießen muss man sich gewöhnen. Wirklich erst gießen wenn der Wasserstandanzeiger auf min steht. Liebe Grüße MArkus
@@gardify
Wahrscheinlich kommt der Schimmel daher dass ich die Wurzeln nicht von der Erde befreit habe und die Pflanze unmittelbar umgetopft habe. Würde es denn reichen, die Steinchen einfach auszuwaschen oder soll ich neue kaufen?
@@manollobango Das Auswaschen würde reichen. Dann würde ich aber bei der Gelegenheit die ganze Pflanze aus dem Topf nehmen und Möglichst viel Erde abwaschen, einfach unter einem harten Wasserstrahl. Sonst wird es schnell wieder schimmeln.
@@gardify
Okay, ich danke dir für die schnelle Hilfe und für die Lösungsvorschläge!
Ich hab die gleichen Töpfe+wasserstandsanzeige. Die Nadeln habe ich rot lackiert. In grün ist mir das zu schwer ablesbar. Früher war rot standart 🤷🏼
Hi Helmed - Das ist eine coole Idee! Stimmt- das Grün ist ziemlich unscheinbar.
Könnte man auch Tomaten in Hydrokultur pflanzen ... ?
Hi Barbara, ja, davon bin ich überzeugt! Das habe ich selber zwar noch nie ausprobiert, aber ich weiß, dass es nur eine Frage der richtigen Nährlösung ist. Damit müsste man ein wenig experimentieren. Tomaten-Dünger enthält beispielsweise viel Kalium und das müsste man irgendwie auch in Form von Flüssig-Dünger ins Gießwasser bringen. Ich weiß von einer Tomatenzüchterin, dass sie die komplette Aussaat erdefrei in Perlite durchführt. Das funktioniert auch wunderbar. Liebe Grüße Marcus
Stichwort Hydroponik oder Aquaponik.
@@gardify interessanter Gedanke. Mal sehen, was daraus wird. Ich denke mal weiter darüber nach und vielleicht probiere ich mal was. Danke für den Anstoß!
@@julianeickmeieryess - Guter Hinweis - Danke dafür !
Mhh vielleicht sollte ich das auch mal machen. Hab ca 25 Zimmerpflanzen in der Wohnung verteilt und die trauermücken sind nahezu überall 😢
!Hi Gummibär, 25 sind natürlich schon eine Hausnummer. Aber ja - die Trauermücken haben dann keine Chance mehr. Ich hab meine Zimmeresche damit wirklich gerettet und Trauermücken frei bekommen. Viele Grüße aus dem Rheinland!
@Gummibaer Wunderbar dass du bereits 25 Pflanzen hast und mineralisches substrat (bestehend aus Lavagestein, Bims und Zeolith) kann ich sehr empfehlen.
@gardify Ich bin teil einer großen Pflanzencommunity, bei uns sind 25 Pflanzen noch wirklich wenig in der Wohnung/dem Haus. Da sind angaben von 50 - 200 Pflanzen schon realistischer 😁
Außerdem habe ich schon einige jahre erfahrung mit der Hydrokultur bzw der Semi-Hydrokultur. Dies was im Video genutzt worden ist, der Blähton, eignet sich nicht unbedingt für alle Pflanzen. Das Mineralische Substrat aus Bims, Zeolith und Lavagestein hat ein paar mehr vorteile und die werden auch nicht scharfkantig (Blähton kann außeinander brechen, was es scharfkantig macht für die Wurzeln). Aktuell habe ich seit einer weile nur eine Clivia in Blähton stehen, alle anderen sind im (nennen wir es mal so) Pon. Es speichert das wasser länger durch das Lavagestein, das Zeolith hilft bei der langsamen abgabe von dünger, das Zeolith ist dabei ein teil der auflockerung. Die gibt es ebenfalls in verschiedenen Körnungen und man kann etwa 95% der Pflanzen darin einpflanzen ohne Probleme.
Ich sehe in den Video aber auch anfängerfehler: Die Pflanzen sollten in Wasser gestellt werden für etwa 2 Wochen, damit Wasserwurzeln wachsen können, welche sich für Hydrokultur eignen. Ein - Zwei Tage reichen da nicht aus, außer man tut die pflanze sparsam gießen (der Wasserstandsanzeiger darf NICHT reagieren), damit sich sich so daran gewöhnen kann. Dies macht mann dann für etwa 1 - 2 Monate so, je nachdem wie wuchsfreudig die Pflanze ist. Natürlich kann dieses Harte umstellen auch klappen, ist nur kein garant, bei pech geht sie langsam ein.
Zudem bitte am anfang nicht direkt düngen, die Pflanze hat doch viel zu tun mit der umstellung (in deinem Fall), wenn sie schon Wasserwurzeln hat geht das nach ca 1 Woche ganz gut klar, ansonsten den ersten Monat nicht düngen.
Außerdem sollte das Zeug vorher gut gewaschen werden, egal ob Blähton oder Mineralisches Substrat aus gestein (es ist technisch gesehen beides Mineralisches substrat), da dort sonst noch der feine Staub ins wasser gelangen kann, der immer wieder von der Pflanze aufgenommen wird. Darin sind schon bestimmte bestandteile wie salze etc., was zu einer Nährstoff überdosis führen kann.
Dann wegen Trauermücken: Ja es gibt dann die Chance dass sie nicht mehr kommen, es ist sehr gering dass man wieder welche im topf hat. Thripse kann ebenfalls auftreten, welche sich notgedrungen auch darin aufhalten können.
@@PflanzPfoten Wow - ganz lieben Dank. Solche Infos habe ich mir erhofft. Das ist sehr wertvoll, auch für alle anderen, die hier mitlesen. Es ist jetzt einige Zeit her, dass die Pflanze im Film umgesetzt wurde. Ich kann berichten, dass es ihr gut geht. Die Mischung Bims/Zeolith habe ich inzwischen auch auf einer Tagung von einem Hersteller präsentiert bekommen - sehr interessant! Ich fand es überzeugend. Wie sind deine Erfahrungen hinsichtlich einer permanenten Kultur in Wasser? Konkreter Anlass für diese Frage: ich habe eine Zimmeresche komplett von Erde befreit, in Wasser gesetzt - so wie du schreibst - und sie hat Wasserwurzeln gebildet. Ich würde sagen, es hat vier Wochen gedauert. Jetzt treibt sie aus. Ein Spritzer Dünger ins Wasser hat Wunder gewirkt. Kann man so eine Pflanze dauerhaft in Wasser kultivieren? Liebe Grüße Markus
@@gardify Nun ja, ich hab schon oft welche länger stehen lassen als 2 Wochen, einfach weil vergessen oder keine Zeit/lust... Da wurde dann mal schnell ca ein Jahr draus 🙈😅
Die alten Erdwurzeln Faulen halt meist bzw sterben ab, was normal ist, zudem das Wasser selbst muss eventuell irgendwann gewechselt werden (kann ebenfalls "kippen", stinkt dann).
Wenn sie genug wurzeln schon gebildet hat, dann ist es üblich ein wenig nahrung in form von Dünger ins wasser zu geben, in kleiner menge. Dauerhaft ohne Substrat jeglicher Form kann möglich sein und gut gehen, ist jedoch nicht unbedingt empfehlenswert, so weit ich weiß. Epiphyten bilden da eine ausnahme (tillandsien, die meisten Orchideen), da des aufsitzerpflanzen sind.
Eine Zimmeresche hatte ich bisher jedoch noch nicht, bin eher bunt gemischt durch die Aroids (tropischere Zimmerpflanzen z.B. Monstera, Efeututen, Croton, Spuckpalme, ein paar Orchideen, Peperomia, Philodendren usw). Aber es ist wohl wie im Garten auch. Trial and Error, ausprobieren ob es geht und draus lernen wenn es schief geht.
Übrigens bin ich nur durch zufall auf deine Videos gestoßen, finde sie gut gemacht und erinnerst mich grob an Peter Lustig mit der Sendung Löwenzahn damals, bei dem wie du alles erklärst inkl der Kinderbilder =)
Ich mag das, wollte ich nur erwähnt haben.
Lieben Gruß Svenja
@@PflanzPfoten Hey Svenja, klasse, vielen Dank für die Infos und Erfahrungen. Du hast recht - Trial and Error ist sehr oft die Devise. Die Zimmeresche ist jetzt erst mal mein Versuchsobjekt in Richtung längere Wasserkultur. Sieht irgendwie auch cool aus mit diesen verknoteten Wurzeln unter Wasser - erinnert mich an die Mangroven, die ich in Australien gesehen habe. (da war ich in den 90ern öfter)
Sehr gefreut hab ich mich über den Peter Lustig Vergleich - sehr sympathisch!
Wünsch dir ein schönes Wochenende. Markus
Ich stelle auch jetzt um ,allerdings in normal unter Töpfe und steck Gießanzeige, hiffe es klappt,deine Töpfe find ich sehr teuer.
Hi Nicole, ja, sie sind nicht preiswert - das stimmt. Ich habe einfach mal ein Beispiel aus dem Obimarkt verwendet. Ich bin gespannt, ob das klappt mit normalen Töpfen, denn dann musst du ja am besten einen kleineren Topf in einen größeren hinein stellen, damit du im unteren Bereich ein Wasser Reservoir hast. Denn das ist ja das Prinzip. Liebe Grüße aus dem Garten.
@@gardify ja da hab ich mir auch schon den Kopf zermartert und Tante google gefragt, aber so langsam bin ich mir nicht mehr sicher on das so klappt günstig gute Variante ,so ein grünen Daumen hab ich auch nicht perfekt. Dachte wäre eine lösung auf diese Granulat Geschichte umzusteigen .Aber sieht wohl nicht so aus,
@@nicoleschaub471 Ja, das ist am Anfang fast schwieriger als die Kultur in Erde. Wenn man die Pflanze selber von Erdkultur auf Hydrokultur umstellt muss man sie gut im Auge behalten. Andererseits ist das Gärtnern auch immer ein Experimentieren - man hat Erfolge und Rückschläge. Ich habe auch schon einiges ausprobiert, was dann nicht geklappt hat. Aber von der Pflanze im Film kann ich dir berichten, dass es ihr gut geht. Da hat die Umstellung funktioniert. Wenn du dir selber eine Konstruktion aus Töpfen und Granulat baust, musst du es irgendwie hinkriegen, dass die Pflanze nicht dauerhaft im Wasser steht aber trotzdem von unten her Feuchtigkeit bekommt. Liebe grüße Markus
@@gardify ich werde es mischen Erdebund Granulat zusammen, an einer Pflanze ausprobieren, Epipremnum,da Schlauch ich mal
@@nicoleschaub471 hört sich nach einem guten Plan an! Viel Erfolg und liebe Grüße aus dem Garten!