Ich musste mir nochmal eine andere Quelle dazuholen, um die Erklärung wirklich zu begreifen. Es wird auf die Munitionsspezifische GEE entfernung eingeschossen, sodass man auf bspw. 196m Distanz beim halten auf die "10/10" auch die "10/10" trifft. Das garantiert, dass das Geschoss niemals höher als 4cm über die Visiertlinie wandert. Die Erklärung mit den "4cm über dem Ziel bei 100m" hat mich eher durcheinander gebracht, da der Hochpunkt der Geschossflugbahn ja nicht zwangsläufig bei 100m liegt.
In der Regel wird ja dann aber der Einfachheit halber meist auf 4cm Hochschuss auf 100m eingeschossen, da der Schießstand in der Regel eine 100m-Bahn hat. Nur wenige Schießstände geben es her, genau von GEE zu schießen und es geht dann javauch nur, wenn man alleine auf der Schießbahn ist. Im Revier kann man GEE recht genau abmessen, ist aber die Frage, ob man im Revier etliche Schüsse abgeben will, um das Ergebnis zu perfektionieren. Da macht man meistens doch nur 1-3 Kontrollschüsse.
@@steinlaus2072 Das ist absolut nachvollziehbar. Aus didaktischer Sicht würden zukünftige Schüler aber sicher mehr davon profitieren, wenn das eigentliche Grundprinzip zuerst erklärt wird und es dann aufs Wesentliche herunterbricht bzw. vereinfacht.
Genau. Bei fast jeder Laborierung steht auf der Packung bei 100m eine Höhe. Bei mir war das tatsächlich 4cm, aber es könnten auch 3,5 sein. Die muss man dann einstellen.
Die GEE ist der Punkt an der die Geschossflugbahn die Visierlinie das 2. mal kreuzt. Die GEE bedeutet nicht zwangsläufig 4cm auf 100m da rasante Patronen in 100m Entfernung noch "steigen". Eine .22-250 auf 100m 4cm Hoch eingeschossen liegt auf 125m 4,5cm bis 5cm über dem Haltepunkt. Also müsste ich auf 100m ca. 3 cm haben um auf 125 auf 4 cm zu kommen und nicht mehr als eine maximale Abweichung von 4 cm am Scheitelpunkt zu haben. Die Beispiele sind für gängige Mittelpatronen. Da steigt die Kugel nach der 100m Marke nicht mehr und man kann auf 100m/+4cm Hoch einschießen.
Wichtig wäre auch noch, dass man die GEE auf verschiedene Wildarten und Jagdsituationen anpassen kann. Die Amerikaner rechnen mit 4 Zoll (ca. 10cm) auf Grund des größeren Wildes, welches dort bejagt wird. Die GEE 4cm in Deutschland bezieht sich meines Wissens nach nicht auf das typische Schalenwildherz, sonder auf alle typisch mit der Kugel bejagbaren Wildarten. Die Kleinste davon, dürfte der Fuchs sein. Das Leben (also Herz UND Lunge) dieser Art ist knapp 10cm hoch, womit wir bei den +-4cm für die GEE hierzulande wären. Mit dieser Überlegung kann man auch das Einschießen seiner Waffe auf die Zielwildart anpassen. Wenn man ein paar tausend Euro für den Lebenshirsch hinblättert kann es eventuell auch sinnvoll sein, seine Waffe mit einem maximalen Hochschuss von 15cm einzuschießen. Gut überlegen sei dabei, dass auf größere Distanz durch die sich verringernde Geschossgeschwindigkeit die Wirkungsfunktion des Geschosses nicht mehr gewährleistet sein kann. (V Ziel bei Bleifrei mindestens 650m/s bei Blei 600m/s; einzelne Geschosstypen wirken auch bei geringerer Geschwindigkeit, hierzu den Hersteller fragen).
Hallo zusammen. Erst einmal super Reihe, so wie viele Videos der JS Sauerland. Bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die Darstellung bez. Fleck und GEE hier falsch ist. Schieße ich meine Waffe auf 100m Fleck ein, tangiert der höchste Punkt der Flugparabel genau im Zehner meine Sichtachse, sprich, das Projektil steigt vorher bis zum Höhepunkt im Zehner an, und fällt danach wieder ab. Erst wenn ich meine Waffe auf GEE einstelle, schneidet das Projektil zweimal meine Sichtachse, das erste Mal irgendwo vor dem Ziel, das zweite mal dann in der angegebenen GEE Entfernung. Bitte um Korrektur falls ich falsch liege, ich lerne gern dazu
Die Skizze unten mit der Zombie ist falsch dargestellt. Einfach betrachtet (will nicht in die Tiefe gehen): Wenn ich eine größere GEE habe, dann ist der Scheitelpunkt "etwa" bei 100 Meter, und nicht wie in diesem Beispiel dargestellt sehr viel weiter rechtes, und somit eine flachere Flugbahn. Einfach mal Quickload bemühen. Waidmannsheil
Wie kann denn bei GEE der tödliche Korridor durchgehend ab 20 m sein? Ich habe doch bei Fleck unter 100 m schon Hochschuss, d.h. bei GEE noch mal plus 4 cm, sodass ich nicht mehr im tödlichen Bereich bin. Das heißt doch, dass ich mit GEE auf kurzen Distanzen viel zu hoch bin?
Nein du bist bei GEE auch 4cm Hoch bei 100m. Die Flugbahn wird einfach nur gestreckter, quasi ist der zweite Fleckschuss weiter. Bei 30-06 zb. ist der bei etwa 180m Fleck. Der erste Fleck bei etwa 50 Meter, auf 100 Meter wieder 4cm Hoch. Hoffe man versteht, was ich meine.😅
![SahBabii - Viking [Official Music Video]](http://i.ytimg.com/vi/D37cL92JX0I/mqdefault.jpg)
Sehr gut erklärt. So gut habe ich das in der Ausbildung nicht vermittelt bekommen.
Vielen Dank für die sehr Kompetente Erklärung. Besser kann es nicht vermittelt werden. Absolute 10 von 10
Ich musste mir nochmal eine andere Quelle dazuholen, um die Erklärung wirklich zu begreifen. Es wird auf die Munitionsspezifische GEE entfernung eingeschossen, sodass man auf bspw. 196m Distanz beim halten auf die "10/10" auch die "10/10" trifft. Das garantiert, dass das Geschoss niemals höher als 4cm über die Visiertlinie wandert.
Die Erklärung mit den "4cm über dem Ziel bei 100m" hat mich eher durcheinander gebracht, da der Hochpunkt der Geschossflugbahn ja nicht zwangsläufig bei 100m liegt.
In der Regel wird ja dann aber der Einfachheit halber meist auf 4cm Hochschuss auf 100m eingeschossen, da der Schießstand in der Regel eine 100m-Bahn hat. Nur wenige Schießstände geben es her, genau von GEE zu schießen und es geht dann javauch nur, wenn man alleine auf der Schießbahn ist.
Im Revier kann man GEE recht genau abmessen, ist aber die Frage, ob man im Revier etliche Schüsse abgeben will, um das Ergebnis zu perfektionieren. Da macht man meistens doch nur 1-3 Kontrollschüsse.
@@steinlaus2072 Das ist absolut nachvollziehbar. Aus didaktischer Sicht würden zukünftige Schüler aber sicher mehr davon profitieren, wenn das eigentliche Grundprinzip zuerst erklärt wird und es dann aufs Wesentliche herunterbricht bzw. vereinfacht.
Genau. Bei fast jeder Laborierung steht auf der Packung bei 100m eine Höhe. Bei mir war das tatsächlich 4cm, aber es könnten auch 3,5 sein. Die muss man dann einstellen.
Die GEE ist der Punkt an der die Geschossflugbahn die Visierlinie das 2. mal kreuzt. Die GEE bedeutet nicht zwangsläufig 4cm auf 100m da rasante Patronen in 100m Entfernung noch "steigen". Eine .22-250 auf 100m 4cm Hoch eingeschossen liegt auf 125m 4,5cm bis 5cm über dem Haltepunkt. Also müsste ich auf 100m ca. 3 cm haben um auf 125 auf 4 cm zu kommen und nicht mehr als eine maximale Abweichung von 4 cm am Scheitelpunkt zu haben.
Die Beispiele sind für gängige Mittelpatronen. Da steigt die Kugel nach der 100m Marke nicht mehr und man kann auf 100m/+4cm Hoch einschießen.
Wichtig wäre auch noch, dass man die GEE auf verschiedene Wildarten und Jagdsituationen anpassen kann. Die Amerikaner rechnen mit 4 Zoll (ca. 10cm) auf Grund des größeren Wildes, welches dort bejagt wird.
Die GEE 4cm in Deutschland bezieht sich meines Wissens nach nicht auf das typische Schalenwildherz, sonder auf alle typisch mit der Kugel bejagbaren Wildarten. Die Kleinste davon, dürfte der Fuchs sein. Das Leben (also Herz UND Lunge) dieser Art ist knapp 10cm hoch, womit wir bei den +-4cm für die GEE hierzulande wären.
Mit dieser Überlegung kann man auch das Einschießen seiner Waffe auf die Zielwildart anpassen. Wenn man ein paar tausend Euro für den Lebenshirsch hinblättert kann es eventuell auch sinnvoll sein, seine Waffe mit einem maximalen Hochschuss von 15cm einzuschießen. Gut überlegen sei dabei, dass auf größere Distanz durch die sich verringernde Geschossgeschwindigkeit die Wirkungsfunktion des Geschosses nicht mehr gewährleistet sein kann. (V Ziel bei Bleifrei mindestens 650m/s bei Blei 600m/s; einzelne Geschosstypen wirken auch bei geringerer Geschwindigkeit, hierzu den Hersteller fragen).
Hallo zusammen. Erst einmal super Reihe, so wie viele Videos der JS Sauerland. Bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die Darstellung bez. Fleck und GEE hier falsch ist. Schieße ich meine Waffe auf 100m Fleck ein, tangiert der höchste Punkt der Flugparabel genau im Zehner meine Sichtachse, sprich, das Projektil steigt vorher bis zum Höhepunkt im Zehner an, und fällt danach wieder ab. Erst wenn ich meine Waffe auf GEE einstelle, schneidet das Projektil zweimal meine Sichtachse, das erste Mal irgendwo vor dem Ziel, das zweite mal dann in der angegebenen GEE Entfernung. Bitte um Korrektur falls ich falsch liege, ich lerne gern dazu
Die Skizze unten mit der Zombie ist falsch dargestellt. Einfach betrachtet (will nicht in die Tiefe gehen): Wenn ich eine größere GEE habe, dann ist der Scheitelpunkt "etwa" bei 100 Meter, und nicht wie in diesem Beispiel dargestellt sehr viel weiter rechtes, und somit eine flachere Flugbahn. Einfach mal Quickload bemühen. Waidmannsheil
Wie kann denn bei GEE der tödliche Korridor durchgehend ab 20 m sein? Ich habe doch bei Fleck unter 100 m schon Hochschuss, d.h. bei GEE noch mal plus 4 cm, sodass ich nicht mehr im tödlichen Bereich bin. Das heißt doch, dass ich mit GEE auf kurzen Distanzen viel zu hoch bin?
Nein du bist bei GEE auch 4cm Hoch bei 100m.
Die Flugbahn wird einfach nur gestreckter, quasi ist der zweite Fleckschuss weiter. Bei 30-06 zb. ist der bei etwa 180m Fleck. Der erste Fleck bei etwa 50 Meter, auf 100 Meter wieder 4cm Hoch.
Hoffe man versteht, was ich meine.😅
Danke - Super Erklärt !!!
Privatgrundstück auch verschlossen nur im Jagdtgebiet und nicht auf Hunde Oder Rehe
Kann man ihnen irgendwie helfen?