Ahnenforschung im KZ: Was geschah mit meinem Uropa? | reporter

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  • Опубликовано: 29 авг 2024
  • Samueles Uropa Ermenegildo Fior wurde im KZ Mauthausen ermordet - das genaue Schicksal aber war über 80 Jahre nicht endgültig geklärt. Während des Krieges, so hat man sich in Samuels Familie erzählt, soll er den Widerstand in Italien gegen das NS-Regime unterstützt haben. Er wurde verraten und verhaftet - und dann hat die Familie ihn nie wiedergesehen. Samueles Oma, die Tochter von Ermengildo Fior, war damals erst 6 Jahre alt.
    🔎 Ein purer Zufall sorgt dafür, dass Samuele die Vergangenheit endlich aufarbeiten möchte: Bei einem Schulprojekt bearbeitet er alte KZ-Akten und stößt dabei auf den Namen seines Uropas. Seine Suche nach mehr Informationen beginnt. Wir haben ihn getroffen und versucht, noch mehr Informationen und Akten zu finden. Dafür sind wir in das weltweit größte Archiv für KZ-Akten in Bad Arolsen gefahren - und in die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Mauthausen. Unser Ziel: Endlich das Rätsel um das Schicksal von Ermengildo Fior, Samueles Uropa, zu lösen.
    📔 Arolsen Archiv:
    Die Arolsen Archives gehören zum Weltdokumentenerbe und haben eine Sammlung von Akten mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen. In den Akten finden sich Dokumente zu verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes. Früher haben die Arolsen Archives als International Tracing Service (ITS) daran gearbeitet, Hinterbliebenen Informationen über vermisste oder ermordete Angehörige zu übergeben. Schicksale klären - diese Aufgabe hat das Archiv über Jahrzehnte übernommen. Und bis heute beantwortet das Archiv jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten. Die Arolsen Archives arbeiten aber auch daran, Angebote für Forschung und Bildung zu schaffen, um das Wissen über die Nazi-Verbrechen in die heutige Gesellschaft zu bringen. Ein Teil davon soll ein neues Online-Archiv werden, in dem jeder nach Namen suchen kann.
    Mehr zum Archiv findet ihr hier:
    arolsen-archiv...
    💻 Projekt „Jeder Name zählt“:
    Das neue Online-Archiv ist auf die Mitarbeit und Unterstützung von uns allen angewiesen. Deshalb ist es als Crowdsourcing-Projekt angelegt. Jeder kann also daran mitarbeiten, die KZ-Akten zu indizieren, also für das Archiv aufzubereiten. Jede Akte wird dabei mehrfach von verschiedenen Bearbeiter*innen ins Online-Archiv eingepflegt, um Fehlerquellen zu minimieren. Am Ende soll ein Archiv entstehen, dass sich ähnlich einer Online-Suchmaschine durchsuchen lässt.
    👉 Alle Informationen zum Projekt und eine Anleitung zum Mitarbeiten findet ihr hier:
    www.zooniverse...
    🎶 Musik:
    Xinoby - Searching For
    Para for Cuva - Paspatou
    Para for Cuva - Loose
    Trentemøller - Take me into Your Skin
    Brambles - To Speak of Solitude
    Brambles - In the Androgynous Dark
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Комментарии • 436

  • @timmgiesbers9305
    @timmgiesbers9305 2 года назад +252

    Millionen Namen auf vergilbtem Papier - und hinter jedem steht eine ganz individuelle Geschichte, Erinnerungen und Wünsche im Leben.Samueles Uropa steht für mich stellvertretend für zahllose Leben, die viel zu früh ausgelöscht wurden und von denen zum Teil nicht einmal mehr die Erinnerung an sie geblieben sind. Ich habe versucht zumindest für Samueles Familie einige Erinnerungen und Informationen zurückzuholen.
    Mich lässt die Beschäftigung mit der Zeit des Nationalsozialismus im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos zurück. Mir fehlen schlicht die Worte. Am ehesten einschätzen, was für eine Bedeutung diese Zeit für uns alle noch immer hat, kann man vielleicht, wenn man sich klar macht, dass auch knapp 80 Jahre nach Ende des Krieges noch Fragen offen und Schicksale ungeklärt sind.
    Was wisst ihr über eure Familiengeschichte während der NS-Zeit und wie setzt ihr euch damit auseinander? Ich bin gespannt auf
    eure Storys!​

    • @klug_d
      @klug_d 2 года назад +9

      Mein Opa kämpfte für die Nazis. 😔 Erschreckend finde ich, dass er das aus Überzeugung war. Vor kurzem fand ich eine Tafel, die ihn und andere Heimkehrer sowie Vermisste zeigt. Es war ein Schock.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +9

      @@klug_d Das glaube ich dir sehr...Ich denke, es ist für viele von uns schwer zu verkraften, dass Familienangehörige wirklich Anhänger dieser fanatischen Ideologie waren.

    • @KatarzynaLenkaSabria
      @KatarzynaLenkaSabria 2 года назад +9

      Ich weiß, dass die Familie meiner Mutter als SPD-Mitglieder nach Frankreich geflohen ist, auch zeitweise im Gestapolager war. Wir wissen von meinem Uropa nicht recht, woran er starb. Er war fernab der restlichen Familie untergebracht. Von Papas Familie weiß ich weniger. Mein Opa war wohl an der Ostfront. Er muss in Bulgarien oder Rumänien in Kriegsgefangenschaft gewesen sein, das wusste er selbst nicht so recht. Er schien mir das nie richtig verarbeitet zu haben gegen Menschen gekämpft haben zu müssen. Aber wo er politisch stand, wie der Rest der Familie dazu stand, weiß ich nicht. Ich glaube, dass die NS-Zeit ganz sicher noch mindestens die nächste Generation (also die Kinder) ganz stark geprägt hat. Auch von der Nachkriegszeit oder Kinder großziehen ohne die Männer wurde mir wenig erzählt. Nur manchmal, dass man nie wieder sowas wie Brennnesselspinat essen will.

    • @TifaLockhart64
      @TifaLockhart64 2 года назад +13

      Oma Marianne (96) lebt sogar noch und sie erzählt uns von ihrer Kindheit/Jugend der Nazizeit. Irgendwann fragte ich sie mal danach. Sie ist die Oma meines Mannes und keiner aus der Familie hat sie mal danach gefragt, was ich gar nicht verstehen kann. Erst vor 4 Jahren, als ich sie darauf angesprochen habe, ob sie uns darüber nicht mal etwas erzählen möchte fing sie an drauflos zu erzählen. Mich interessiert das Thema nämlich auch sehr und wie es soweit überhaupt kommen konnte. Zum Glück ist sie auch sehr fit im Kopf.

    • @klug_d
      @klug_d 2 года назад +2

      @@timmgiesbers9305 auf der Tafel steht übrigens geschrieben "Ihr wurdet gerufen, ihr habt eure Pflicht getan" Pflicht in diesem Zusammenhang, nachdem der Krieg vorbei war? Wurde nix hinterfragt?

  • @tryitworks
    @tryitworks 2 года назад +224

    Samuele, du bist stark und nen hammer Typ! Alles Gute für die Zukunft und bleib stabil!

    • @samuele9219
      @samuele9219 2 года назад +8

      Danke :)

    • @MikaW-pb3rc
      @MikaW-pb3rc 2 года назад +1

      @@samuele9219 EWWWAAA SAMUEELEEEEEEEEE HAHAHAHAH WAS GEHT

    • @youtuberinmitnullideen1695
      @youtuberinmitnullideen1695 2 года назад +4

      @@samuele9219 Ich wünsche dir auch viel Kraft und lass dich nicht von den rechten Gesocks verunsichern. Die trampeln mit Vorliebe auf das Andenken verstorbener herum. Mitgefühl und Empathie ist bei denen gleich null.

    • @jessy9308
      @jessy9308 2 года назад

      Stabil junge 😉

  • @Kitanaii
    @Kitanaii 2 года назад +49

    Meine Uroma wurde damals in Weißrussland lebendig begraben, weil sie nicht rechtzeitig fliehen konnte. Man kann sich das Leid, was die Menschen damals erlebt haben, einfach nicht vorstellen. Danke für die Reportage!

    • @sniperkit8
      @sniperkit8 5 месяцев назад

      Wahrscheinlich deutsch sehr oft passiert

  • @maiNmusica
    @maiNmusica 2 года назад +52

    Eine sehr bewegende Reportage, und ich finde es toll, dass Samuele die Geschichte seines Urgroßvaters weiterträgt. Diese Geschichten dürfen nie vergessen werden!

  • @DieDaOben
    @DieDaOben 2 года назад +47

    Mega wichtiges und tolles Video, danke euch für diesen Beitrag!

  • @freakyapple1
    @freakyapple1 2 года назад +175

    Vielen Dank für diese wertvolle Reportage! Mein Uropa ist im Krieg gefallen. Meine Oma hat das ihr ganzes Leben nicht verkraftet gehabt. Auf ihrer Beerdigung wurde dies auch erwähnt. Das hat mich damals auch sehr mitgenommen gehabt.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +3

      Vielen Dank für das Feedback!
      Ich kann dich da glaube ich sehr gut verstehen. Die Beschäftigung mit Samueles Familiengeschichte hat mir auch nochmal so deutlich gemacht, dass die Menschen, die das alles hautnah erleben mussten, davon ihr ganzes Leben gezeichnet waren.

    • @AIESECMartin
      @AIESECMartin 2 года назад

      Wie ist dein Uropa gefallen? War er an der Front?

    • @freakyapple1
      @freakyapple1 2 года назад

      @@AIESECMartin so genau weiß ich das leider nicht, wir haben darüber nicht viel gesprochen

    • @AIESECMartin
      @AIESECMartin 2 года назад +1

      @@freakyapple1 hmm... Wie würdest du damit umgehen, wenn du erfahren würdest, dass dein Uropa den Nationalsozialismus unterstützt hat und deswegen gefallen ist?

    • @mustafaisim3899
      @mustafaisim3899 2 года назад

      Mein Urgroßvater war Politoffizier und wurde von deutschen errschossen

  • @lenii765
    @lenii765 2 года назад +81

    Ich hab Gänsehaut bekommen. Danke für diese berührende und spannende Reportage

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      💙

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +5

      Danke für das Feedback! Ich habe auch noch sehr sehr lange von den Geschichten geträumt und mich hat das nicht losgelassen...

  • @FraeuleinLuischen
    @FraeuleinLuischen 2 года назад +74

    Gerade einer der letzten Sätze lässt mich sehr nachdenken, wie geht man mit der Familiengeschichte aus der NS Zeit um. Auch wenn es manchmal so klingt, die meisten waren eben nicht im Widerstand.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +11

      Sehr richtig!
      Das ist ein ganz wichtiger Punkt, besonders, wenn wir hier nach unserer Vergangenheit suchen, sollte man sich klar machen, dass res nicht um Verklärung gehen kann.

    • @klug_d
      @klug_d 2 года назад +6

      Stimmt! Ich wüsste nicht, wer in meiner Verwandtschaft im Widerstand gewesen wäre. Es war die Regel mit der Welle mitzugehn. Das stimmt sehr nachdenklich.

    • @emule0075
      @emule0075 2 года назад +7

      @@klug_d Mein Uropa war bei der Wehrmacht. Früher wurden die Leute so indoktriniert von kleinauf, dass das alle für richtig hielten was dort passiert ist

    • @anna-lisap.7223
      @anna-lisap.7223 2 года назад +5

      @@emule0075 Mein Uropa war auch bei der Wehrmacht und der andere ist im Krieg gefallen. Beide haben also für die Nazis gekämpft. Meine Oma erzählt mir immer, dass ihr Vater ja kein Nazi gewesen sein soll. Ich hab ihn persönlich nicht kennengelernt, aber kann mir eben auch nicht vorstellen, dass ein Wehrmachtsoffizier kein Nazi war… Sie drauf anzusprechen ist schwierig und reißt Wunden auf, sodass ich wohl keine näheren Informationen herausfinden werde, solange sie noch lebt

    • @noname6389
      @noname6389 2 года назад +1

      @@anna-lisap.7223 Bei mir genauso. Mein Stiefopa war auch in Gefangenschaft in den USA. Man muss sich aber auch im klaren sein, was es damals zu bedeuten hatte wenn man im Wiederstand gekämpft hat oder als Deserteur. Dann ist klar, warum viele lieber schwiegen (wenn sie nicht hinter der Sache standen) . Das relativiert nichts aber ich kann es niemandem verübeln, der damals nichts gemacht hat.
      Dort wo ich gewohnt hatte wurden die straßen nach kriegsopfer benannt - der Mann, der meiner alten Straße ihren Namen gegeben hat wurde 2 Tage vor Kriegsende erschossen weil er ein Deserteur war. - daher stammen auch meine Gedanken.

  • @Seoul0822
    @Seoul0822 2 года назад +63

    Vielen Dank für die Reportage! Timm hat einfach sooo eine angenehme Art :)

  • @helene.schumacher
    @helene.schumacher 2 года назад +20

    Meine Familie kommt aus Mauthausen (ich wohne mittlerweile ca. 30min von Mauthausen entfernt) Meine Urgroßmutter hatte einen kleinen Bauernhof im Ort und die KZ-Häftlinge gingen immer bei ihr vorbei, wenn diese vom Bahnhof ins KZ gebracht wurden. Meine Uroma hat immer Erdäpfel im Mistbeet versteckt, damit die Häftlinge sie nehmen konnten und somit etwas zu essen hatten. Aber auch wenn ich heute noch zu Verwandten nach Mauthausen fahre, ist eine ganz komische Stimmung im ganzen Ort. Meine Uroma hat die NS Zeit überlebt, meine Uropa starb als Soldat.

    • @susihipp3721
      @susihipp3721 2 года назад +2

      Vielen Dank an deine Uroma! Solche Menschen machen die Welt zu einem besseren Ort.

  • @MyNini97
    @MyNini97 2 года назад +49

    Ich finde diese Reportage unglaublich Stark. Danke für den tollen Beitrag!

  • @maxiimuuum
    @maxiimuuum 2 года назад +264

    Das FCKNZS Shirt bekommt in dem Film eine ganz neue Dimension.

    • @brawlkiller10
      @brawlkiller10 2 года назад +1

      👍🏻

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 2 года назад +5

      @@shintokatana17 Kraft≠ Stärke

    • @shintokatana17
      @shintokatana17 2 года назад +1

      @@enigmas_karnivore28
      Sehr esoterisch

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +28

      @@shintokatana17 Das ist das Einzige, was dich zum Thema im Film beschäftigt? Unterlasse bitte solche Beleidigungen.

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 2 года назад +7

      @@shintokatana17 nein, es gibt genug Kampfsportarten die darauf bauen einen körperlich stärkeren Gegner zu zerlegen. Außerdem kann man seelisch viel Stärke besitzen...

  • @tanteschwesta
    @tanteschwesta 2 года назад +5

    Mein Großvater war Täter. Er arbeitete im Generalgouvernement in Krakau unter Hans Frank. Was er genau gemacht hat, erzählte er bis zu seinem Tod in den 70er Jahren leider nicht. Wir haben mal bei der Wehrmachtsauskunftstelle Einblick in seine Dienstakte angefordert, falls sie noch dort sein sollte, aber man sagte uns, eine Antwort auf so eine Anfrage könnte Jahre dauern. Dort in Krakau hat er übrigens auch meine Großmutter kennengelernt, die auch dort arbeitete.
    Und meine Großmutter war eine von denen, die gegenüber meiner Mutter (*1943) später behauptete, sie hätte ja wirklich von nichts gewußt. Verdrängen konnten wir Deutsche wohl schon immer gut.

  • @Lady_Di42
    @Lady_Di42 2 года назад +20

    Meine Opas waren beide "einfache Fußsoldaten" im Krieg. Einer der beiden hat seine Kriegszeit in einem "Tagebuch" dokumentiert, sogar mit ein paar Fotos. Die Bilder sind teilweise sehr erschreckend... Leider hatte ich keine Gelegenheit mehr, mit ihm darüber zu reden.

    • @dasschneegloeckchen
      @dasschneegloeckchen 2 года назад +3

      Gibt es dieses Tagebuch noch? Wäre bestimmt eine interessante Reportage.

    • @Lady_Di42
      @Lady_Di42 2 года назад +1

      @@dasschneegloeckchen ja das Tagebuch existiert noch, wir haben es sogar digitalisiert. Allerdings hat er alles sehr nüchtern aufgeschriebenen, ohne seine persönlichen Erfahrungen oder Gefühle. Vielleicht wollte er das nicht 🤷🏼‍♀️

    • @noname6389
      @noname6389 2 года назад +2

      @@Lady_Di42 reiner Selbstschutz, denke ich mal.

  • @Dendaliion
    @Dendaliion 2 года назад +55

    Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es sich anfühlen muss, wenn die Familie ein solches Trauma in ihrer Geschichte hat und nur die wiederkehrende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kann garantieren, dass wir solches Unrecht verhindern können.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Danke für deine Einordnung. 💙

    • @aero-uu8th
      @aero-uu8th 2 года назад

      @@reporter-offiziell Hier die passende Mauthausen -Musik : ruclips.net/video/XKE_6keh9PM/видео.html
      (Asma Asmaton/Lieder der Lieder/Mauthausen Zyklus von Mikis Theodorakis , 1924-2021 ,
      hier u.a. gesungen von Konstantiv Wecker ...

    • @mariakamm3825
      @mariakamm3825 2 года назад +2

      Meine Oma ist 1939 geboren und ihre 2 Jahre ältere Schwester ist im Krieg gestorben ...es war sehr schwer für sie und sie hat selten geredet ...

  • @xxxanimefanxxx98
    @xxxanimefanxxx98 2 года назад +66

    Es ist mit eins der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Und deshalb finde ich es so unfassbar traurig, wie viele Leute dieses Jahr die Afd gewählt haben. Das ist so ein großer Rückschritt. Ich wünsche mir, dass sich sowas nie wieder wiederholt.

  • @LS1SGD
    @LS1SGD 2 года назад +7

    Solche Videos sind nicht nur spannend, sondern auch wichtig. Wir dürfen niemals vergessen was passiert ist!

  • @danielbals5239
    @danielbals5239 2 года назад +51

    Hammer video danke dafür! Aber auch mal an dich Timm du bist n Hammer Typ ich schaue deine Videos echt gern weil du einfach ein sehr sympathischer typ bist und ein cooles Auftreten hast.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +6

      Ach vielen Dank, das geht ja runter wie Öl ♥️

  • @MrsStylesTomlinson9491
    @MrsStylesTomlinson9491 2 года назад +5

    Der Bruder meiner Oma ist damals nicht mehr aus dem Krieg zurückgekehrt. Sprich sie hat nie erfahren was mit ihm passiert ist. Sie hat sehr viel von damals erzählt. Sie war 1927 geboren, hat also den 2. Weltkrieg ziemlich bewusst miterlebt. Sie hatte Glück und hat eben überlebt aber die Ereignisse haben sie nie losgelassen. Ich hab ihr immer super gerne zugehört, auch wenn ich die Geschichte schon 20x gehört hatte. Leider ist sie vor 6 Jahren verstorben.

  • @cathar54
    @cathar54 2 года назад +7

    Vielen Dank fürs aufmerksam machen, auf das Projekt jeder Name zählt. Habe heute Abend schon einige Karten durchgearbeitet und immer wieder gestaunt. Werde dies auch in Zukunft weitermachen- ein sehr wichtiges Projekt wie ich finde. Vielen Dank auch an Samuele das wir ihn auf den Spuren seines Urgroßvaters begleiten durften!

    • @itsarolsen
      @itsarolsen 2 года назад +2

      Vielen vielen Dank, dass du mit deinem Engagement bei #everynamecounts mithilfst, das digitale Denkmal für die Opfer zu bauen.

  • @philomenak.8949
    @philomenak.8949 2 года назад +8

    Meine Uroma war in der SPD (wie meine Tante und mein Onkel heute auch noch) weshalb die ganze Familie zwangsenteignet wurde in der ns Zeit.
    Mein Opa kam mit seinen 4 Brüdern an die Front in Italien. Er war gerade Mal 17 Jahre alt.
    Aus dem Krieg kamen 3 der 5 Jungs zurück. Der eine starb an seinem 21. Geburtstag, am 31.12.1943 und der andere gilt als vermisst im August 1943. Laut meiner Mutter musste mein Opa mit ansehen wie sein großer Bruder von einer Handgranate zerfetzt wurde.
    Ich kann mir dieses Leid gar nicht vorstellen, das muss so unglaublich schrecklich gewesen sein.
    Von den 3 Überlebenden Brüdern sind zwei dem Alkohol verfallen und einer wurde streng gläubig. Alle 3 sind jung verstorben, der letzte 1995, mein Opa ca 1990, meine Oma ca 1980

    • @mesami3898
      @mesami3898 2 года назад +4

      Danke fürs Teilen. Ich bekomme immer Gänsehaut bei solchen Biografien… Ekelhaft, wenn man heutige Faschisten hört, die behaupten, wir würde heute auch in einer Diktatur leben. Die wissen überhaupt nicht, was das heißt.

  • @tinaengel4770
    @tinaengel4770 2 года назад +6

    Herzlichen Danke für diesen tollen Kanal, Gott segne euch, ihr seit so toll!
    Alles gute für Samuel ich wünsche ihm ein glückliches Leben!

  • @nereanereanereanereanerea
    @nereanereanereanereanerea 2 года назад +4

    meine beiden deutschen Großeltern waren im Widerstand und ich bin ohne sie zu kennen stolz wie Bolle auf die Courage

  • @nala9830
    @nala9830 2 года назад +7

    Heftige Reportage! Eine der interessantesten und zugleich auch traurigsten Reportagen, die ich je gesehen hab.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +2

      Oh wow, vielen Dank für das große Lob!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Danke für das Lob! Hast du in deiner Schulzeit auch schon einmal ein KZ besucht oder war unser Film so der erste Kontakt, den du damit hattest?

    • @nala9830
      @nala9830 2 года назад +2

      @@reporter-offiziell ja, wir waren damals im KZ Flossenbürg. War sehr bedrückend für uns alle.
      Mich hat es auch sehr erstaunt, wie viele dort Wohnhäuser mittlerweile auf ehemaligem KZ-Gelände stehen. Ich könnte dort nicht wohnen.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Können wir verstehen...

  • @yBrxlyNDS
    @yBrxlyNDS 2 года назад +1

    Ich sitze hier, als ein Aussenstehender und habe ein so beklemmendes und unglaublich beängstigendes Gefühl, das ich es kaum beschreiben kann. In Worte kann ich es nicht fassen was in mir grad vorgeht. Möchte ich weinen oder nicht ? Es erfüllt mich mit wirklich tiefer Trauer und Scharm was dort passiert ist. Gerne möchte ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen, doch es geht nicht. Mein Körper ist schwer und ich merke, wie sehr mich diese Reportage zum Nachdenken angeregt hat. Ich würde gerne auch mal so eine Gedenkstätte besuchen, doch leider fehlen mir die Möglichkeiten dieses zu tun.
    Samuele hat mich wirklich beeindruckt. Er ist noch so jung, doch innerlich so stark.

  • @sariisaurus
    @sariisaurus 2 года назад +2

    Eine sehr bewegende Reportage! Mein Uropa ist im Krieg verschollen. Niemand weiß, was mit ihm passiert ist. Das ist etwas, was sich durch unsere Familiengeschichte trägt und mich sehr beschäftigt. Zu gern würde ich dieses Rätsel für meine Familie lösen können. Aber ich wüsste nicht, wo und wie ich anfangen sollte.

  • @tara-marie3875
    @tara-marie3875 2 года назад +3

    Sehr gute reportage, ich finde das Thema einfach immer noch sooo wichtig, da es wirklich zu einer unser jüngsten und grausamsten Vergangenheit zählt aus der man so viel lernen kann.

  • @mariakelly9734
    @mariakelly9734 2 года назад +6

    Hi! Ich wohne ca 5 Minuten Fußweg vom ehemaligen KZ Mauthausen entfernt. Meine Uroma wohnte Schräg unterbei. Sie erzählte mir immer, wie sie die Häftlinge durch den Wald gejagd haben. Sie sagte auch immer, dass es gestunken hat und zeitweise alles schwarz war. Sie hat Häftlinge mit Kartoffeln versorgt und im Keller versteckt.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +1

      Wie schrecklich...es ist wirklich eine irre traurige Zeit.

  • @izzy_mau
    @izzy_mau 2 года назад +22

    Wahnsinnig gute Reportage. Mega cool auch von Timm Samueles Bitte zu folgen. Ich hoffe das Samuele das gut verarbeiten kann.
    In den Schulen Oberösterreichs fährt man mit ca 14 Jahren nach Mautthausen. Als ich dort war, war ich beeindruckt aber auch extrem überwältigt. Ich habe lange gebraucht um das zu verarbeiten.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +4

      Vielen Dank für dein Lob. 💙
      Dass das nicht leicht zu verarbeiten ist, ist klar. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass man die Geschichte nicht vergisst.

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +4

      Danke dir für das Feedback Isabell!
      Ich kann gut verstehen, dass dich das lange begleitet hat. Ich habe vorher schon einige ehemalige Konzentrationslager besucht, aber mich beschäftigt das jedes Mal wieder sehr intensiv.

    • @izzy_mau
      @izzy_mau 2 года назад +4

      @@reporter-offiziell Natürlich finde ich es toll das man hinfährt und die Geschichte nicht sterben lässt. Aber es nagt lange an einem, gerade wenn man niemanden hat der einem sagen kann wie die Rolle der eigenen Familie war.

    • @samuele9219
      @samuele9219 2 года назад +4

      Ich konnte es gut verarbeiten, danke :)

    • @klug_d
      @klug_d 2 года назад +2

      @@samuele9219 Samuele, bin beeindruckt wie du das über deinen Uropa verarbeiten kannst. 💚 bin übrigens auch so introvertiert wie du

  • @johannajarck
    @johannajarck 2 года назад +3

    Ein Uni Projekt hat mich dazu angestoßen, mich mit meiner Verwandtschaft zu befassen. Dabei sind mir vorallem die Geschichten innerhalb der Familie um, im und nach dem zweiten Weltkrieg in Erinnerung geblieben. Der Krieg hat in meiner Familie zu verschiedenen Formen von Migration beigetragen und ich bin echt froh die Gelegenheit gehabt zu haben mit meinen Großeltern dieses Stück Familiengeschichte aufzuarbeiten.

  • @kevinpeters2778
    @kevinpeters2778 2 года назад +4

    Wow, eigentlich schreibe ich nie Kommentare aber heute muss es mal sein. Vielen Dank für die Reportage. Es ist echt krass zu sehen was in Deutschland passiert. Leider gedenken wir viel zu selten für das was passiert ist 🙏🏼

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      In welchen Bereichen würdest du dir denn noch mehr Aufklärung wünschen, wenn du das Gefühl hast, dass der NS-Zeit zu wenig gedenkt wird?

  • @marlener.7595
    @marlener.7595 2 года назад +8

    Ich war vor 5 Tagen zufällig mit meiner Schulklasse im KZ Mauthausen, und diese Reportage hat mich gerade deshalb so sehr mitgenommen, weil ich realisiert habe, dass wir an genau demselben Ort und in den selben Räumen standen und das in Echt gesehen haben. Die Duschen, die Krematorien, der riesiger Platz zwischen den Barracken und dem Hauptgebäude,... Vor allem der Raum mit den Namen der 190.000 Toten hat mich mitgenommen, auch weil ihr den Namen von Samueles Urgroßvater finden konntet - einfach krass!

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +1

      Hallo liebe Marlene! Danke für deine Gedanken dazu!
      Mich hat es auch sehr bewegt, diesen Ort zu sehen und Samueles Uropa etwas näher zu kommen.

    • @ThePeachyCat
      @ThePeachyCat 2 года назад

      War vor ca. 10jahren auch mit der Schulklasse dort und es ist unvorstellbar wie grausam es gewesen sein muss.

  • @johannasturkopf
    @johannasturkopf 2 года назад +7

    starkes video und wichtiges thema! ich find das immer wieder so erschreckend wie das damals abgelaufen sein muss.. als ich auch den film 'das tagebuch der anne frank' gesehen hatte, hatte ich tränen in den augen, weil es für mich einfach nicht greifbar ist wie das damals war. wie schrecklich menschen sein können...
    ich habe durch das video mal meine mutter gefragt was sie über unsere familie weiß.. und sie erzählte, dass meine oma mit einem SS soldaten verheiratet war. das hielt aber nicht lange an und meine oma ist dann abgehauen und hat meinen opa kennengelernt.
    mein opa war im krieg und verlor dort seinen bruder und scheinbar lag mein opa schon bereits auf dem leichenhaufen als eine ärztin ihn dann fand und merkte, dass er doch noch lebt...
    ich find das so schrecklich und unvorstellbar. und noch schrecklicher finde ich, dass es heute noch menschen gibt die das ganze leid auch noch geil und toll finden!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +4

      Vielen Dank, dass du die Geschichte deiner Großeltern mit uns teilst. Heftig, was sie damals alles durchmachen mussten. 😔

  • @mirialichner4572
    @mirialichner4572 2 года назад +3

    Erst vor ein paar Jahren, als ich bei meiner Oma bei München war und dort Dachau besucht habe, hat mein Tante sich entschieden mir mitzuteilen dass mein Großvater in einem Arbeitslager von ca. 1943 bis Kriegsende war.
    Mein Großvater war Soldat bei der Wehrmacht. In seiner Zeit hatte er wohl zwei Verwundungen unter anderem einen Lungenschuss extrem nahe an Herz vorbei.
    Anfang 1943 wurde er (29 Jahre alt)von einem Feldgericht verurteilt, weil er wohl sexuellen Kontakt mit zwei anderen Soldaten gehabt haben soll. Danach kam er in eines der Emslandlager (Börgermoor) wo er wohl Zwangsarbeit leisten musste. Die Strafe zu der er verurteilt worden war (2 Jahre, 4 Monate Zuchthaus) sollte erst ab Kriegsende zählen.
    1944 hat er wohl auch versucht in eine Bewährungseinheit zu kommen. Ich glaube dass hätte gehießen, dass er wieder hätte kämpfen müssen.
    Sein Haftende ist nicht bekannt, aber er kam wohl gegen Kriegsende frei und ist dann in Frankreich in amerikanische Kriegsgefangenschaft gekommen.
    Ich weiß nicht wie mein Großvater zu den Nazi s stand und ich weiß nicht ob der sexuelle Kontakt nach heutigem Gesetzen legal gewesen wäre, da einer der Soldaten mit denen er was hatte wohl niedriger gestellt war.
    Seine Verurteilung ist nach Kriegsende irgendwie unter den Teppich gekehrt worden.
    Das er wohl auch während seiner Ehe mit meiner Oma immer wieder was mit Männern hatte ist gemunkelt worden...

  • @Jaguar79gt
    @Jaguar79gt 2 года назад +7

    ich schaue dieses video und je mehr das video sich dem ende nähert, je unschärfer wird mein bild, weil ich einfach nur noch tränen in den augen habe. das übersteigt jegliche menschliche vorstellungskraft, was damals abgelaufen ist und in ein paar jahren wird es *niemanden* mehr geben, der es uns auch nur ansatzweise erzählen könnte... 😢😔

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +5

      Dein Kommentar bewegt mich sehr! Und mir ging es in vielen Momenten sehr ähnlich.

    • @Jaguar79gt
      @Jaguar79gt 2 года назад +3

      @@timmgiesbers9305 danke für deine arbeit. so etwas darf nicht vergessen werden und vor allem darf es sich NIE wiederholen

  • @line9851
    @line9851 2 года назад +2

    Mein Opa ist aus Schlesien geflohen. Ich weiß das er im Krieg stationiert war. Aber über das Erlebnis hat er nicht viel gesprochen.
    Ab der Szenen mit dem Duschraum, hatte ich Tränen in den Augen. Es ist furchtbar das die Menschen so viel Leid ertragen mussten. 😢

  • @sarahm.2837
    @sarahm.2837 2 года назад +4

    Mein Opa väterlicherseits hat in Siebenbürgen (demdeutschen Teil von Rumänien) gelebt und wurde dann zum 2.Weltkrieg in den Krieg eingezogen. Nach Kriegsende (zu dem Zeitpunkt war er glaube ich in Ungarn o.ä. stationiert) wurde er so weit ich mich richtig erinnere von den Alliierten gezwungen, nach Deutschland zu kommen. Beim Arbeiten hier hat er dann auch meine Oma kennengelernt. Meine Mutter hat mir auch mal erzählt, dass ihr Opa in beiden kriegen kämpfen musste. Macnhmal denke ich darüber nach, dass der letzte Krieg hier in DE noh nicht mal 100 Jahre her ist und dann erschrecke ich immer

  • @enigmas_karnivore28
    @enigmas_karnivore28 2 года назад +11

    Mein Beileid

  • @Amy-xk1ms
    @Amy-xk1ms 2 года назад +11

    Super wichtiges Thema 🙌 danke dafür.
    Ich muss sagen das ich den urgroßopa sehr mutig finde.
    Der Urenkel kann echt stolz sein 🙌

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +2

      Das stimmt wirklich!

    • @Amy-xk1ms
      @Amy-xk1ms 2 года назад +1

      @@timmgiesbers9305 wirklich auch sehr gut umgesetzt, sehr Respektvoll 💚👏

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +2

      @@Amy-xk1ms Vielen Dank, das freut mich natürlich sehr :)

  • @laurasweet4564
    @laurasweet4564 2 года назад +3

    Ich wohne in St.Valentin also nicht weit weg vom KZ Mauthausen. Ein mal im Jahr besuche ich das KZ um nicht zu vergessen!

  • @sonnenschein441
    @sonnenschein441 2 года назад +7

    Wer sich weiter für das Thema interessiert, dem kann ich das Buch "trotzdem ja zum Leben sagen - ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager" von Viktor E. Frankl. empfehlen. Er war mehrere Jahre in KZs und hat die Abläufe ohne Wertung aus psychologischer Sicht beleuchtet. Absolut empfehlenswert, aber ein ziemlich harter Brocken.

  • @user-hj9xt5bf9z
    @user-hj9xt5bf9z 2 года назад +1

    Ich arbeite in der Pflege und von einer Bewohnerin ist kurz vor Kriegsende der Bruder verschwunden. Bis heute weiß niemand was mit ihm passiert ist, er war 19.

  • @CM-971
    @CM-971 2 года назад +7

    Ich habe zufälligerweise vor 2 Tagen in den Arolsen Archiven alte Dokumente von Familienangehörigen gefunden! Sogar mit Bildern.. die ganze Familie konnte es nicht fassen.. Meine Schwester beantragt gerade die Dokumente.. die Originale bekommen wir bestimmt nicht hoffentlich die Kopien 👍🏻

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +2

      Mit Sicherheit sogar, die Mitarbeitenden sind wahnsinnig hilfsbereit und unterstützen euch sicher!

    • @itsarolsen
      @itsarolsen 2 года назад +1

      @@timmgiesbers9305 Danke :-)

    • @itsarolsen
      @itsarolsen 2 года назад +2

      Ihr werdet auf jeden Fall die digitalen Versionen der Dokumente erhalten. Wenn ihr mögt, könnt ihr aber auch persönlich vorbeikommen und euch die Originale ansehen.

  • @Nicola_aaa
    @Nicola_aaa 2 года назад +2

    Sehr tiefgründige und wahrheitsgetreue Reportage. Danke Timm! Wahnsinnig was alles bereits auf unserer Welt geschehen ist. In Deutschland ist das grosse Leid vorbei. In anderen Ländern gibt es vergleichsweise ähnliche Skandale und Delikte welche unentdeckt bleiben oder kaum aufmerksamkeit erhalten. Schätz das, wo ihr Leben könnt und tragt sorge zu eurem Umfeld, zu euch selber und zur Natur(Umwelt)!
    Danke dir und weiter so!
    [MY OPINION]

  • @celloart7545
    @celloart7545 2 года назад +1

    Mein Uropa war als kriegsgefangener sieben Jahre in Sibirien, hat es aber überlebt und viel davon in Bildern, die er gemalt hat, verarbeitet.

  • @niennatelrunya7092
    @niennatelrunya7092 2 года назад +3

    Danke für diese wichtige Reportage!

  • @fahrrad5236
    @fahrrad5236 2 года назад +3

    Ich habe auch mal solche KZ-Akten digitalisiert. Man bekommt dort einfach zufällige Akten von abertausenden Häftlingen. Total krass, dass Samuele dort auf seinen Urgroßvater trifft. 😳

    • @itsarolsen
      @itsarolsen 2 года назад +1

      Danke, dass du bei #everynamecounts mitgemacht hast!

  • @kugellette1095
    @kugellette1095 2 года назад +11

    Tolle Reportage! Vielen vielen Dank,dass ihr euch dem Thema angenommen habt.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      💙

    • @johannesneuberger4832
      @johannesneuberger4832 2 года назад +1

      @@reporter-offiziell tut mir leid, falls diese Bemerkung unangebracht ist, aber blau steht für die AFD. Finde es deshalb unpassend.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Wir danken dir für den Hinweis, allerdings ist das blaue Herz auf unsere Marken/Logofarbe bezogen und hat keinerlei politische Aussage.

    • @johannesneuberger4832
      @johannesneuberger4832 2 года назад +1

      @@reporter-offiziell OK war ja auch in keinerlei Hinsicht böse gemeint 😉

  • @jessali_
    @jessali_ 2 года назад +15

    Mir sind die Tränen in den Augen. Mega Video!

  • @zoeyhammerschmid9212
    @zoeyhammerschmid9212 2 года назад +3

    @timm du machst echt super Dokus mit super Themen.

  • @SkillerAnexo
    @SkillerAnexo 2 года назад +6

    Man ließt die Geschichten und findet in fast jeder Migration. Da fragt man sich wirklich, wie Rassismus überhaupt entstehen kann

  • @darklordofall6088
    @darklordofall6088 2 года назад +8

    Der Laptop ist super :)
    Respekt für diese Recherche

  • @mellig.9997
    @mellig.9997 2 года назад

    Es war sehr interessant zum ansehen. Ich hatte im Video, Tränen in den Augen. Das ist echt furchtbar was früher alles passiert ist!!! 🥺😓😩😫😔
    Danke, dass ich jetzt leben darf! 🙏🏻

  • @lydiaburghardt2854
    @lydiaburghardt2854 2 года назад

    Vielen Dank, dass ihr über dieses wichtige Thema aufklärt. Schrecklich, dass diese Taten jetzt schon so in Vergessenheit geraten und teilweise von Menschen verleugnet werden. Unso wichtiger sind und waren die vielen Interviews von Zeitzeugen. Ein Teil meiner Familie väterlicherseits wurde auch in KZs ermordet und hätte ich in der Zeit gelebt wäre ich das ebenfalls. Mein Opa konnte mit seinen 14 Jahren Gott sei Dank fliehen und hat so überlebt.

  • @ColinWren119
    @ColinWren119 2 года назад +2

    Einer meiner Urgroßväter war leider auf der anderen Seite. Meine Familie weiß nichts genaues, wir wissen nur, dass er Zugführer in Polen war. Nach dem Krieg wollte er nicht darüber sprechen, was er als Zugführer transportiert hat, was wohl für sich spricht.

    • @moopdoop9072
      @moopdoop9072 2 года назад

      Du musst bedenken das er vielleicht auch keine Wahl hatte weshalb er nichts gesagt hat. Es gibt genügend Menschen die unter diesen Bedingungen auch gestorben sind weil Sie wissen das Sie etwas tun was schlecht ist.

  • @Star-LadyKhaleesi
    @Star-LadyKhaleesi 2 года назад +5

    hallo ich habe auch schon versucht mehr über meine Familie herauszufinden aber komme da nicht weiter..hab leider keine Urgroßeltern mehr und meine Großeltern haben diese Zeit nicht mehr mit erlebt und wissen auch so nichts…dabei wäre ich total neugierig..habt ihr eine Idee was ich noch so tun könnte?

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад +5

      Hallo!
      Yes, schau mal, vielleicht helfen dir diese Anleitungen weiter: chrismon.evangelisch.de/artikel/2012/was-machte-grossvater-der-nazizeit-eine-anleitung-zur-recherche-15479
      www.deutschlandfunknova.de/beitrag/familiengeschichte-und-ns-zeit-name-und-geburtsdatum-reichen-aus

  • @Sandfrau
    @Sandfrau 2 года назад +1

    Mein Uropa ist Kriegsvermisster und ich frage mich auch hin und wieder was mit ihm passiert ist, wo er war welche Kriegsverbrechen er vielleicht begangen hat und wo und wann er gestorben ist.
    Bei mir in der Familie wurde allerdings vor mir nie darüber geredet (ob ohne mich weiß ich nicht) allerdings gab es seit ich geboren bin auch keine Bemühungen etwas rauszufinden. Meine Uroma war schon Tod und mein Opa (der älteste von 4 Geschwistern) ist auch vor 4 Jahren gestorben. Immerhin war mein Opa 6 als er seinen Vater das letzte mal sah und hatte daher genau wie seine Geschwister keinen richtigen Anhaltspunkt/Erinnerung an meinen Uropa.

  • @LysEhrlich94
    @LysEhrlich94 2 года назад

    Krass. Meine Verwandten wohnen in Bad Arolsen und ich liebe diese kleine Stadt. Aber das es da ein Archiv von kz gibt das wusste ich überhaupt nicht. Mega

  • @NoName-df6nw
    @NoName-df6nw 2 года назад +1

    Wir sind auch Italiener. Mein Opa (Mutter), war in Äthiopien stationiert ,kam da in Englische Gefangenschaft. Er war 12 Jahre in Gefangenschaft bevor er wieder zurück in seine Heimat durfte.
    Mein Vater hat seinen Vater nie kennengelernt. Meine Oma (sehr arm) war zwar verheiratet aber ihr Mann ist im Krieg gefallen. Die Kinder die meine Oma bekommen hat sind unter tragischen Umständen entstanden. Mein Vater kann sich als kleiner Junge erinnern, das Männer ins Haus kamen und einfach an meiner Oma vergangen haben. Seine ältere Schwester wurde auch vom Bauer wo sie arbeiten musste, vergewaltigt. Die Geschichte endete damit das Mein Vater als 6 jähriger mit seiner kleinen Schwester auf dem Arm, vor der Mutter flüchten musste, die mit einer Axt hinter ihm her war. Er flüchtete zu Verwandten und kam dann in ein Heim. Meine Tante, damals noch Säugling kam in ein anderes Heim. Im Heim mussten die Kinder arbeiten, sie wurden bestraft, sexuelle Gewalt gab es auch. Mir tut es heute noch weh zu wissen wie mein Vater aufgewachsen ist.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Danke für diese tiefen Einblicke in deine Familiengeschichte.
      Es ist wirklich schrecklich, was damals passiert ist.
      Wir hoffen, dass ihr innerhalb der Familie diese Geschichte ansatzweise aufarbeiten konntet.

  • @FinnPeMusic
    @FinnPeMusic 4 месяца назад

    Starker Junge und alles gute weiterhin ich habe heute durch eigene Ahnenforschung herausgefunden das mein Uropa also der Vater der Mutter meines Vaters sich selbst ermordet hat mein Vater wusste davon auch nichts. 😔

  • @hiimmelhoch
    @hiimmelhoch 2 года назад +5

    Mein Opa wurde aus dem damaligen Schlesien vertrieben, meine Oma musste ebenfalls ihr zuhause verlassen weil ihr Vater der NSDAP zu ungemütlich wurde. Er war glaube ich eins der ersten 1000 Partei Mitglieder, hat sich aber nach ca. 1 Jahr dazu entschieden, auszutreten als er sah in welche Richtung das alles führte. Aber „austreten“ ging halt nur rein formal, ab dem Zeitpunkt stand er dann auf er Abschussliste, war mehrere Jahre an der vordersten Front und danach Kriegsgefangener in Stalingrad. Meine andere Oma spricht nie über den Krieg, nach dem heutigen stand würde ich sagen sie hat eine posttraumatischen Belastungsstörung, die nie behandelt wurde- so viele vermutlich der Großteil dieser Generation, die Kontakt zum Kriegsgeschehen hatte.

  • @jackys7761
    @jackys7761 2 года назад +7

    Ich weiß leider nur das mein Opa Väterlicherseits wohl bei der SS war und er sich sein Tattoo unter dem Arm selbst rausgeschnitten hatte 😵 und mein Opa Mütterlicherseits wohl geholfen hatte die Autobahn zu bauen. Hätte sehr gerne meine Opis gefragt über damals... Mein Oma konnte darüber nicht sprechen die brach immer wieder zusammen wenn man sie gefragt hatte ich weiß nur das die von den Russen geflüchtet ist...

  • @MyHeartsBeat
    @MyHeartsBeat 2 года назад +1

    Mein Uropa (Linie Opa müttlerlicherseits) war Stabsgefreiter in der Wehrmacht und später im Kriegsgefangenenlager in Rostow; er selbst beging in der Nachkriegszeit suizid.
    Mein Uropa (Linie Oma mütterlicherseits) starb während des Krieges, aber nicht als Soldat, sondern an Krankheit. Die Familie hatte einen Bauernhof und wohl auch eine polnische Zwangsarbeiterin.
    Von der väterlichen Linie weiß ich nicht allzuviel, nur dass mein Opa aus Schlesien stammte und nach dem Krieg ins heutige Deutschland kam.
    Es ist nicht immer leicht zu ertragen, dass die eigene Familie auch Täter sein kann und das wollen viele nicht wahrhaben und haben evtl. ein verzerrtes Bild der eigenen Familiengeschichte. Aber umso wichtiger ist es sich bewusst zu machen, dass Menschen aus den falschen Gründen das falsche tun und dass in vielen Potenzial für soetwas steckt. Und dass wir uns bewusst dazu entscheiden nicht auch zu Tätern zu werden, sondern dagegen vorgehen. Nie wieder Faschismus!

  • @jasminhoppner2999
    @jasminhoppner2999 2 года назад +2

    Ich finde sowas sooo interessant.... es ist aber leider auch traurig

  • @yanndexp75
    @yanndexp75 2 года назад

    Gänsehaut…
    Einfach nur grausam was damals passierte!

  • @Ma-vk1ys
    @Ma-vk1ys 2 года назад +3

    Super Reportage

  • @3lmh56-2
    @3lmh56-2 2 года назад

    Ich hab mich auch mal im Rahmen einer Schularbeit mit der NS-Vergangenheit meiner Familie beschäftigt. Genau genommen mit Flucht und Vertreibung und hab mich da auch viel mit Zeitzeugen und Nachfahren unterhalten. Wie diese Traumata dabei teilweise von Generation zu Generation "verschleppt" wurden, finde ich richtig krass. Irgendwie zieht sich das teilweise bis heute durch die Familien und wurde noch micht wirklich verarbeitet - selbiges zählt sicher auch für KZ-Häftlinge und deren Nachfahren.

  • @vivienh.7148
    @vivienh.7148 2 года назад

    Hab da mal meinen Namen online eingegeben im Archiv und oh ha! Ich bin sehr baff was ich da alles finde. Jetzt weiß ich womit ich meinen Tag verbringe

  • @KatarzynaLenkaSabria
    @KatarzynaLenkaSabria 2 года назад +10

    Danke für die Doku!

  • @caprimann87
    @caprimann87 2 года назад +1

    ich hätte so angefangen zu heulen, wenn ich vor den ganzen Ordnern, beschriftet mit "Totenbuch von - bis", gestanden hätte

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад

      So unterschiedlich geht jeder mit solchen Momenten um :)

  • @henning14
    @henning14 2 года назад

    Sehr wichtige Beitrag. Danke dafür.
    Die Eltern meines Vater hatten den 2. Weltkrieg als junge Erwachsen erlebt. Mein Opa war auch in der Wehrmacht und kam verwundet wieder zurück. Das eine Bein war kürzer als das andere. Über die NS-Zeit hat keiner von ihnen zu Lebzeiten gesprochen. Auch vermute ich bei meinem Opa durch den Krieg eine PTBS und Alkoholsucht. Gegenüber uns Kindern war er immer sehr ruhig und hat eher als beobachtet. In der Gastwirtschaft, die auch mal ihm gehört, war oft viel redseliger.
    Die Eltern meiner Mutter waren zum Kriegsende Teenager (bis 14). Auch vom ihnen hört man wenig.
    Immer wieder frage ich ich mich, wie die Geschehnisse als Zeitzeugen wahrgenommen wurden.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Danke, dass du einen kleinen Einblick in deine Familie gibst. Was wäre denn, wenn du genau das, was du dich fragst, deine Großeltern fragen würdest?

    • @henning14
      @henning14 2 года назад

      @@reporter-offiziell u.a. Wie haben sie die Zeit damals als junge Erwachsene wahrgenommen? Was hielten sie von Hitler und seinen Handlangern? Wie waren die Erwartungen an diese Monster?…

  • @mirafionadane9047
    @mirafionadane9047 2 года назад +2

    Ich weiß leider nicht viel über meine Familie in der NS-Zeit. Einzig, dass meine Urgroßvater auf seinem Hof Verfolgte versteckte. Und das erfüllt mich mit Stolz. Auch wenn die Kinder dessen alle. Im Alter rassistisch geworden sind. Und auch ein Großteil der anderen Familie. Ich schäme mich dafür, dass sie nichts daraus gelernt haben und bin oft allein mit meiner eher linken Gesinnung...

    • @marie-kz2ho
      @marie-kz2ho 2 года назад +2

      @@lukaszpodelski7280 wtf

    • @mirafionadane9047
      @mirafionadane9047 2 года назад

      @@lukaszpodelski7280 Auch wenn Deine Ausführung in der Korrektheit wirklich zu wünschen übrig lässt, muss ich sagen:
      Links oder Rechts oder Mitte, Konzentrationslager und Völkermorde sind das Schlimmste.

  • @Erenmuro1989
    @Erenmuro1989 2 года назад

    Wie kann ich über meine Uropa oder Ur oma finden? Bsp. Was er so gemacht hat wie er gelebt hat etc.?

  • @dstr0h
    @dstr0h 2 года назад

    Ich wohne nicht weit weg von Mauthausen. Das Gefühl dort im KZ ist echt ... anders ...

  • @anairda8084
    @anairda8084 2 года назад

    Mein Opa ist gestorben als ich 13 war. Er redete manchmal über seine Vergangenheit und über den Krieg. Aber ich war noch zu klein um alles zu verstehen. Ich weiss aber, daß er bei der Fremdenlegion gekämpft hat. Auch im Dschungel... weil er immer sagte: "..und damals im Krieg im Dschungel hatten wir nix zu essen und wir mussten Schlangen und Affen essen" Ich würde gerne mehr herausfinden aber finde keine Infos unter seinem Namen. Vielleicht war es ja auch nie sein echter Name.. in der Legion bekommt man ja auch immer einen neuen Namen.
    Leider habe ich keinen einzigen Verwandeten mehr den ich fragen könnte.
    Weiss jemand wo und wie ich da nachforschen könnte?

  • @janinetowara2502
    @janinetowara2502 2 года назад +2

    Sie haben fast meine ganze deutsch jüdische Familie abgeschlachtet im KZ. Ich habe eine der drei Überlebenden (3!! Drei Schwestern die auch noch fast fünf Jahre dort überlebten bis zur Befreiung durch die Alliierten und alle drei haben sich auch noch wiedergefunden! ich meine was für unfassbar krasse Zufälle sind das bitte?!) Meine Uroma kennengelernt bin die ersten neun Jahre mit ihr aufgewachsen sah sie regelmäßig war aber zu jung und erfuhr erst später von unserem Familiengeheimnis das wir abstimmungstechnisch Juden sind mütterlicher Seits. Väterlicherseits ist es geldloser und sonstige Reichtümerloser uralter bayerischer Adel den man sogar googlen kann und über welchen man in den Archiven sehr viel lesen kann. Eigentlich hätte ich jetzt sogar als ungläubige wenn auch Rituale führende Jüdin den Titel "Von" tragen. Aber auch die jüdische Familie war absolut deutsch seit Jahrhunderten also absoluter irrer scheiß deutscher geht's gar nicht und dennoch wurden sie für ihren Glauben ermordet. All meine Brüder und Schwestern ermordet. Für mich gibt keine Entschuldigung. Ich werde erst 23 demnächst und habe jahrelange Gewalt erlebt nachdem ich in der Schule unwissend im Religionsunterricht erwähnte das ich jüdischer Abstammung bin und es breitete sich über die ganze 1.200 Schüler Schule aus Mobber in jedem Jahrgang jeder Klasse jagten mich förmlich und taten mir verbal und physisch weh und bis heute erlebe ich noch immer regelmäßig Anfeindungen und co diesmal von Erwachsenen da ich stolz einen kleinen Davidstern trage an einer Kette welcher meine Wurzeln meine Geschichte und einfach mich verkörpert. Es macht mir nur noch Angst auf die Straße zu gehen und es wird immer schlimmer was abgeht.

    • @karinaschindler7828
      @karinaschindler7828 2 года назад

      Es war wirklich krass, was damals abging bzw. heute immer noch.
      Jahrhundertelang Deutsche und plötzlich vom eigenen Nachbarn angezeigt und umgebracht nur um sich das Eigentum unter den Nagel zu reißen.
      Meine Oma ist in der Nachkriegszeit oft zu diesen Menschen hingegangen und hat ihnen klar gemacht, dass sie Menschen auf dem Gewissen haben.
      Ihr eigener Vater sollte als Sozialdemokrat erschossen werden.

  • @melina5987
    @melina5987 2 года назад +1

    Wie hübsch er ist 😭💔

  • @LysEhrlich94
    @LysEhrlich94 2 года назад

    Bis jetzt gibt es keine Infos das von unserer Familie in kz's waren.

  • @SangT0901
    @SangT0901 2 года назад +5

    Mein Opa ist im Vietnam Krieg verstorben. Wann er verstarb weiß ich allerdings nicht

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Das tut uns sehr leid.😔
      Hast du schon mal versucht nachzuforschen?

    • @SangT0901
      @SangT0901 2 года назад

      @@reporter-offiziell schwierig. Mit meiner Oma kann ich wegen der Sprachbarriere nicht so darüber sprechen. Mein vietnamesisch ist nicht allzu gut. Vietnamesisch spricht meine Mutter sehr gut, aber meine Muttersprache ist das nicht. Icj könnte keine Aufzeichnung alleine lesen.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Klar, die Sprachbarriere macht es nicht gerade einfach, wenn man recherchieren möchte.
      Für deine Mutter wird es ja auch sehr hart sein, sich damit zu beschäftigen.

  • @Rasorz28
    @Rasorz28 2 года назад +1

    Was weiß der Reporter über seine Familiengeschichte im dritten Reich?

  • @jogijojo8156
    @jogijojo8156 2 года назад +1

    Zur Familien Geschichte aus der NS-Zeit... Mütterlicherseits weiß ich, dass mein Opa, der mit 16 in den Krieg gegangen ist, bis zu seinem tot vor 20 Jahren den Holocaust geleugnet hat. Er hatte einen Freund, der während er im Krieg war deportiert wurde. Er hat bis zum Schluss behauptet ihn auf einem Kriegseinsatz gesehen zu haben und ist mehrmals bis er 70 wurde dort hingefahren um zu rechachieren ob er ihn finden kann.
    Väterlicherseits dagegen kam die Familie aus Schlesien. Mein Opa, der noch ein Kind war und seine ganze Familie wurde von den Russischen Streitkräften enteignet. Seine Mutter und seine Schwester wurden vergewaltigt und ermordet. Anschließend konnten seine Brüder und sein Vater nach Lünen fliehen.
    Ich bin so froh nicht in ein Krieg hinein geboren zu sein und in Frieden auf wachsen zu dürfen! Meine beiden Großväter hatten starke Wunden in ihren Herzen, die sie zum Teil durch leugnen und teilweise, durch das Verletzen der eigenen Familie, versucht haben zu verdrängen. Es ist wirklich grausam wie Kriege auch über Generationen hinaus ihre Narben hinterlassen...
    Nie wieder Faschismus!

    • @jensscheidewig4905
      @jensscheidewig4905 2 года назад

      Hallo Jogi JoJo
      Es ist gut möglich das dies sogar stimmt. Viele Deportierte meist Soldaten wurden von der SS in spezielle Strafkontigente gesteckt und dann für die "Drecksarbeit" eingesetzt wenn der Freund deines Opa.

  • @bindestrich3541
    @bindestrich3541 2 года назад

    Ich finde Timm ist ein super Reporter und ist mega sympathisch. Macht weiter so :)

  • @jessy9308
    @jessy9308 2 года назад +2

    Perfektes T-Shirt hat der Samuele
    am Anfang an 😝👍🏼✌🏼

  • @LittleFreakyJuju
    @LittleFreakyJuju 2 года назад

    Puh. Heftiges Thema, dass ich nur zu gut kenne.
    Mein Urgroßvater war Polizist in unseren Dorf. Er weigerte sich dann sich der NS anzuschließen. Daraufhin kam er als politischer Häftling nach Buchenwald (hier habe ich auch noch Briefe aus dem Jahr 1938), er wurde zweimal verlegt, einmal nach Dachau, einmal Mauthausen. Wir wissen nicht wann er rauskam, vermutlich vor Kriegsende. Das faszinierende: drei KZs als politischer Gefangener und er kam schlussendlich frei und ist heim gekommen.
    Mein Großvater wurde während dieser Zeit einberufen und war durch seinen Vater natürlich der letzte Dreck der Armee. In Russland hat er oft versucht Frauen zu helfen, die sich versteckt haben, da viele diese eben vergewaltigt haben. Meine Liebste Story von ihm war als ihn der Offizier wieder vorgeschickt hat (ala wenn mein Großvater stirbt ist es egal, wegen seinen Vater) um eine Scheune zu durchsuchen an der sie vorbei gehen wollten. Er ging rein und drinnen war eine Frau mit drei Kindern. Er hat sofort versucht ihr zu deuten, dass sie leise sein soll und ihr etwas Ration abgegeben. Sie gab ihn daraufhin etwas ähnliches wie Vodka. Er trank es, ging raus und sagte, dass niemand drinnen sei. Die Armee ging an der Scheune vorbei. Er hat immer gesagt, dass er zwar Menschen töten musste, aber er auch versucht hat soviele zu schonen wie möglich. Außerdem war sein Offizier echt ein A-Loch und er hat sich regelmäßig bei ihm gerächt mit Dingen, die man ihn nicht nachweisen konnte. Es waren Geschichten voller leid, aber auch mit diesen Hoffnungsschimmer seinerseits, dass er zumindest manche Leute retten konnte. Ich habe leider erst in seinen letzten Jahren mit ihm offen drüber geredet.....

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Danke, dass du hier deine spannende und sehr persönliche Geschichte mit uns geteilt hast! Wie kam es, dass ihr erst so spät offen darüber gesprochen habt?

    • @LittleFreakyJuju
      @LittleFreakyJuju 2 года назад

      @@reporter-offiziell Weil es einfach ein Tabu Thema war und ich habe ihn erst mit 20 direkt drauf angesprochen. Meine Oma durfte bei diesen Gesprächen auch nicht anwesend sein, weil sie das sehr schlecht verkraftet hat und da die beiden fast immer zusammen waren, kam es eher selten zu der Möglichkeit darüber zu reden. Im Nachhinein hätte ich früher fragen sollen, aber man bereut ja immer, dass man mit einen geliebten Menschen nicht mehr geredet hat, wenn er gestorben ist. Er hätte sicher ganze Bücher mit seiner Geschichte füllen können

  • @LieschenMueller2207
    @LieschenMueller2207 2 года назад

    Ich würde auch gerne mehr wissen über meinen Opa (oder vielleicht auch nicht). Meine Oma ist Ungarn-Deutsche und wurde nach dem Krieg aus Ungarn vertrieben. Wobei sie hätte bleiben dürfen, da ein ungarischer Soldat in sie verliebt war und er was für sie "gedreht" hatte. Aber das kam für sie als 17 jähriges Mädchen natürlich nicht infrage. Hier in unserem kleinen Ort lernte sie den Vater von meinem Opa kennen und er meinte sehr schnell "du wirst mal meine Schwiegertochter". Als dann mein Opa aus der Kriegsgefangenschaft zurückkam, verliebten sie sich wirklich ineinander, heirateten und bekamen drei Kinder. Mein Opa kam aber nicht gesund aus der Gefangenschaft zurück und starb mit Anfang 40. Was genau im Krieg seine Aufgabe war, wo er eingesetzt war und was er vielleicht getan hat, darüber hat er nie gesprochen. Aber er hatte die Tätowierung der Waffen SS...

  • @DIRGNI2012
    @DIRGNI2012 2 года назад +1

    Mein Uropa wurde damals in der Sowjetunion einfach nachts/am frühen Morgen von den dortigen Soldaten abgeholt und verschleppt, weil er ein deutscher Prediger war. Seine Frau und seine Kinder haben niemals erfahren, wohin er gebracht wurde und wann er wo gestorben ist.

    • @vornamenachname920
      @vornamenachname920 2 года назад +1

      Das ist leider das traurige Schicksal, das viele Deutsche in der Sowjetunion teilen mussten. Und heute wird es totgeschwiegen. Meine Ahnen wurden auch teilweise von sowjetischen Soldaten ermordet, sogar die kleinen Kinder.

  • @steveroger3669
    @steveroger3669 2 года назад +1

    Af pa'am Lo schachach 🇮🇱🙏🇵🇱 Never forget my Family

  • @jackcampo9726
    @jackcampo9726 2 года назад +3

    Wow da krieg ich Gänsehaut...mein Uropa war ziemlich zur selben Zeit auch als politischer Häftling im KZ Dachau inhaftiert.
    Er hatte das große Glück zu überleben.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Krass.
      Konntest du mit deinen Großeltern darüber sprechen, was deinem Uropa alles widerfahren ist?

    • @jackcampo9726
      @jackcampo9726 2 года назад

      @@reporter-offiziell Ich selbst leider nicht mehr bevor meine Oma gestorben ist, weil ich noch zu klein war. Mein Papa hat mir & meiner Schwester dann viel weiter gegeben, was er von meiner Oma weiß. Mein Uropa musste damals auch die Todesmärsche mitmachen und hat wohl nur überlebt, weil zwei jüngere Mithäftlinge ihm immer wieder aufgeholfen haben.

  • @tamarakohler10
    @tamarakohler10 2 года назад +1

    Die Familie meiner Mutter kommt ursprünglich aus Posen (Polen). Mein uropa is damals auch da geblieben um Widerstand zu leisten aber was mit ihm passiert ist wissen wir bis heute leider nicht.

  • @einrichtigerNoob
    @einrichtigerNoob 2 года назад

    Wahnsinn... wohn einfach wenige Autominuten von Mauthausen weg..

  • @katharinaglaser3815
    @katharinaglaser3815 Год назад

    Unsere Familiengeschichte während der NS-Zeit! Das ist wirklich eine gute Frage. Sehr viel weiß ich darüber nicht. Über den Vater meiner Mutter, also meinem Opa, wissen wir so gut wie gar nichts. Nur den Namen. Meine Mutter kam zur Welt und hat ihren Vater nie kennengelernt. Er gilt noch heute als vermisst. Wir wissen so gut wie nichts von ihm und auch nicht ob er den Krieg überlebt hat. Wir haben auch keinerlei weitere Angaben wie Geburtsdatum, als was und wie er gedient hat. Ich hab mal ein Foto von ihm mit meiner Oma gesehen und meine Mutter hatte sehr große Ähnlichkeit mit ihm.
    Worüber ich mehr weiß, ist die Geschichte meines Großonkels, den Bruder meiner Oma. Von ihm haben wir noch viele Fotos, sogar als kleiner Junge. Ein Foto von ihm mit seiner Schwester hängt heute noch an meiner Wand im Wohnzimmer. Mein Großonkel wurde am 04.02.1923 geboren, im August 1942 wurde er an die Front nach Russland geschickt. Er kämpfte als Schütze in der 6. Armee, in Stalingrad. Da war er gerade 19 Jahre alt. Im April 1943, also fast ein dreiviertel Jahr später, wurde meinen Urgroßeltern mitgeteilt, dass ihr Sohn am 18.09.1942 in Stalingrad gefallen ist. Bis dahin hatten meine Urgroßeltern und meine Oma noch Hoffnung, dass er vielleicht noch lebt, sich aber einfach nicht melden kann. Bis heute wissen wir nicht, was genau passiert ist, wie er ums Leben kam. Man vermutet laut der Sterbekarte, dass seine sterblichen Überreste in einem Massengrab in der Nähe der Wolga liegen, aber bisher wurde von ihm nichts gefunden. Wir gehen mittlerweile davon aus, dass ihn eine Granate oder ähnliches getötet hat und er wenigstens hoffentlich nicht leiden musste.
    Meine Oma, also seine Schwester, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Bruder hatte, kam nie über seinen Tod hinweg. Sie hat auch nie über ihre Trauer, ihre Gefühle oder über ihn als Person gesprochen. Mitte der 90er hab ich im Rahmen meiner Ausbildung ein Praktikum bei Deutschen Kriegsgräberfürsorge gemacht und mich über diese Organisation auf die Spuren meines Onkels begeben. 7 Jahre nach meiner Anfrage kam dann die Antwort, 50 Jahre nach seinem Tod. Ich hab sie meiner Oma vorgelesen und sie ist in Tränen ausgebrochen. Ein paar Jahre später starb meine Oma, aber sie starb noch mit dem Wissen, was mit ihrem Bruder wirklich passiert ist und wann er ums Leben kam. Bewegend ist auch das Datum seines Todes. Er starb genau einen Tag nach dem 22. Geburtstag seiner Schwester.
    Tja, das ist unsere Familiengeschichte zur NS-Zeit. Eine Geschichte von vielen, aber für uns ist es eben unsere Geschichte. Der Krieg hat so vielen Menschen das Leben genommen, so viele Leben zerstört, so viel kaputt gemacht und das hallt noch bis heute nach. Wie gesagt, über meinen Opa wissen wir ja bis heute nur seinen Namen. Deswegen ist Erinnerung so wichtig und dass man auch nie vergisst, egal wie lange es her ist.
    Was mich heute wirklich betroffen macht, ist dass mein Onkel Teil jener Armee war, die Russland damals angegriffen hat, er in diesem Krieg einen sinnlosen Tod gestorben ist. Und dass genau dieses Land bzw. sein Herrscher vor einem Jahr selbst ein Krieg entfacht hat, der genauso grausam ist, der bis zum heutigen Tag andauert und schon unzählige Menschenleben gefordert hat, auf beiden Seiten.

  • @de2221
    @de2221 2 года назад +1

    Das ist so schlimm. Mir wird jedes mal schlecht wenn ich drüber nachdenke das damals Leute ausgenutzt, eingeschüchtert, gequält und umgebracht wurden, nur weil jemand anderes der Meinung war das dieser Mensch schlechter sei als man selbst. Das ist so schlimm. Ich hoffe das wird niemals wieder passieren

    • @imfine4755
      @imfine4755 2 года назад

      @@nixdagewesen846 Deine Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, denen das damals widerfahren ist. Einfach nur widerlich!

  • @Oison0815
    @Oison0815 2 года назад +1

    Sheeesh Samuele Alter Klassenkamerad

  • @sibillekurzhaar3815
    @sibillekurzhaar3815 2 года назад +2

    Tolle doku !! Gerne mehr davon !!

  • @Nina-cryu
    @Nina-cryu 2 года назад

    lang nicht mehr so ne gute reportage gesehen

  • @schoenwettersl
    @schoenwettersl 2 года назад

    Die wohl ergreifendste Geschichte der NS-Zeit meiner Familie fand bei meiner väterlichen Familie im Rahmen der Euthanasie statt. Sie zeigt, wie auch "arische" Familien getroffen wurden (ich möchte mit diesem Adjektiv auf keinen Fall die Wirkung erreichen, dass ich das für besonders oder überhaupt als positiv erachte).
    Betroffen ist mein Ururopa (Vater -> seine Mutter -> ihre Mutter -> ihr Vater), der Georg Stix. Dieser kam am 13. November 1899 im bayerisch-schwäbischen Oberhausen (seit 1911 Stadtteil von Augsburg) als Sohn des Oberhauser Fabrikarbeiters (Riedinger Maschinenfabrik) Matthias Stix und der Oberhauser Bauerstochter Anna Mayrhofer zur Welt.
    Georg war ein gelernter Bäcker, jedoch ohne Gesellenbrief und diente in der Reichswehr relativ zu Beginn des Ersten Weltkriegs.
    Am 8. Oktober 1936 wird von der Direktion der Kreis- Heil-. u. Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee eine Anzeige erstattet, dass der "Handelsmann Georg Stix aus Augsburg-Oberhausen, Schwaben" aufgrund von Schizophrenie UNFRUCHTBAR gemacht werden soll.
    Auf einer Personenkarte im Augsburger Stadtarchiv steht, dass er am 12.2.1937 als "Schizoider Psychopath mit Eifersuchtswahn" eingestuft wird. Darauf, ob er wirklich sterilisiert worden ist, möchte ich nun eingehen.
    Denn als wäre dies nicht schon genug, kommt bei den Nazis das Konzept der Sippe wieder zum Einsatz. Auf den Personenakten seiner Tochter Marie (meiner Uroma) steht nämlich Folgendes:
    "Trinkerkind. V[ater] abnormer Mensch, dauernd motor[ische] Unruhe. Seit 18.9.1936 in HLPFLA.Kauf[beuren] steril gem[acht]. B[ruder] Georg hat versch[iedene] raffinierte Diebstähl[e] ausgef[ührt].".
    Mein Ururopa Georg wurde also anscheinend schon vor Antragsstellung sterilisiert (eventuell herrscht hier noch Unklarheit mit den Dokumenten). Dennoch würden heute niemandem die Negativa des eigenen Vaters angerechnet werden.
    Dass Georg auf jeden Fall sterilisiert worden sein muss, zeigt sich dadurch, dass er 1939 der Deutschen Arbeiter Front (DAF) beitritt. Anscheinend nur deshalb, um bei der Stadt Augsburg als Lichtbogenschweißer der Straßenbahn arbeiten zu dürfen. Wäre er nicht sterilisiert worden, hätte man ihn vmtl. getötet oder eben nicht mit einer Stelle ausgestattet.
    Im Übrigen heiratete er inmitten all dessen die Lechhauserin (heute Augsburg) Viktoria Müller, Tochter eines Mannes, der aus einer alten Augsburger Familie stammt und Enkelin eines Veteranen des Deutsch-Französischen Krieges. In dieser Ehe entsteht beispielsweise meine Uroma Marie/Maria, die am 26.06.1926 in Augsburg (Oberhausen) zur Welt kam. Zu ihrem Bruder Georg dem Jüngeren gab es mehrere "Unterredungen" (protokollierte Gespräche) bzgl. seiner Diebstähle und seinem Fehlen im Geschäft. In diesen Unterredungen verrät ihn seine eigene Mutter (wohl auch abzeichnend für diese Zeit).
    Man sieht, in dieser Familie ist auch abseits der Euthanasie schon viel vorher passiert. Nichts davon ist so schlimm wie das, was Samueles Uropa passiert ist. Dennoch denke ich, dass diese Geschichte zeigt, dass selbst "deutschen" - gar "Ariern", wie es damals hieß - etwas zustoßen konnte, selbst wenn sie nicht politisch oder religiös im Wege des NS-Regimes standen.

  • @MysticYara89
    @MysticYara89 2 года назад

    Mein Uropa mütterlicherseits hatte einen Obst/Gemüseladen und hat auf dem Großmarkt in Frankfurt, wo die Juden in Züge verladen (schreckliches Wort dafür, aber so wurde es mir erzählt :-() wurden um ins KZ transportiert zu werden, immer den Menschen was zu Essen zugesteckt. Er kam dann nach Ägypten in Gefangenschaft, wie weiß ich nicht. So hat es meine Oma immer erzählt, er starb leider 13 Jahre vor meiner Geburt. In einem kleinen Lokalmuseum habe ich mal in einer Ausstellung einen Koffer gesehen, welchen er und ein anderer Mann hier aus dem Ort aus Ägypten mitgebracht haben, das hatte mich schon sehr nachdenklich gemacht.
    Sein Sohn bzw. der Bruder meiner Oma war Flieger auf Rhein-Main (Frankfurter Flughafen), er flog eine Fokker Wulf und wurde am 13.03.1945 nahe Langen (Hess) abgeschossen, die Reste hat man wohl direkt neben der Friedhofsmauer gefunden. Meine Oma kam nie wirklich drüber hinweg...
    Mein Opa mütterlicherseits war in Frankreich nähe Lyon in Gefangenschaft, ob er als Soldat hinkam oder wie auch immer hat er nie erzählt, er hatte nie darüber gesprochen.
    Eure Reportage macht mich sehr betroffen, es ist so wichtig dieses Thema nicht zu vergessen....

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Danke, dass du so offen über deine Familiengeschichte sprichst. Du hast recht, dass das Thema nicht vergessen werden sollte. Wie hast du angefangen, dich für deine Familiengeschichte zu interessieren und dich zu informieren?

  • @mehmeta.5557
    @mehmeta.5557 2 года назад +8

    Sowas finde ich schon sehr interessant.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      Danke! 💙
      Welche Themen würden dich denn noch interessieren?

    • @timmgiesbers9305
      @timmgiesbers9305 2 года назад

      Das freut mich sehr :)

    • @mehmeta.5557
      @mehmeta.5557 2 года назад

      @@reporter-offiziell Man sollte das Thema Patriotismus mal aufklären, weil viele denken es sei was schlechtes.

    • @imfine4755
      @imfine4755 2 года назад

      @@nixdagewesen846 Das ist keine Lüge!

  • @KK-xt1oh
    @KK-xt1oh 2 года назад

    Ich weiß nur, dass mein uropa im Krieg gefallen ist, bevor meine Oma geboren wurde. Sie und meine uroma haben nie darüber gesprochen..

  • @Lina-is8bo
    @Lina-is8bo 2 года назад

    heftige Story