Ich weiß nicht was ich habe, ich denke schon eine Zwangsstörung. Ich beginne immer mehr zu verstehen was mein Zwang genau ist aber das macht es nicht besser. Es geht in meinem ganzen Leben nur darum dass etwas abgeschlossen ist. Ich hab wie ne immaginäre Liste auf der alles abgespeichert wird. Früher gab es dann gewisse Regeln damit das der Fall ist. Aber ich hab es geschafft dass jetzt immer alles darin abgespeichert wird. Weil ich unterbewusst die Regeln immer so anpasse dass es passt quasi. Es geht mir nur um dieses Gefühl, auch wenn ich denke ich mache Dinge wegen was anderes, iwie mache ich Dinge nur deswegen. Das ist mein Lebenssinn und ich komme nicht mehr frei davon. Und solange ich da drin bin kann ich auch keinen anderen Lebenssinn haben. Früher eben schon. Da es eben an bestimmte Regeln gekoppelt war konnte ich das nicht immer erfüllen. So konnte ich aber auch mal erleben wie es ohne ist. Das kenne ich gar nicht mehr und ich hab auch ehrlich gesagt keine Lust mehr überhaupt noch ein paar Tage so zu leben. Ich will da raus, diese Scheiße hält mich auf, die macht aus mir eine Maschine. Und ist eine Mega Belastung. Das was ich seit Jahren mache ist die Belastung auszuhalten aber es geht einfach nicht mehr. Also es geht eben wenn ich nur daheim bin aber sobald Leistungsdruck oder komplexere zwischenmenschliche Beziehungen kommen dann wirds schwierig, ich bin im Kopf einfach krass eingeschränkt. Außerdem ist meine komplette Wahrnehmung getrübt. Ich hatte vor 4 Jahren das letzte Mal aber davor hin und wieder mal einen Moment wo auf einmal alles wie befreit war, als würden die Fesseln plötzlich gesprengt und da hab ich dann alles völlig anders wahrgenommen. Aber nur kurz. Und wie gesagt, das war jetzt schon 4 Jahre her seit dem letzten Mal.
Und wie unterscheidet man bitte zwischen die zwanghafte Persönlichkeitsstörung und HSP mit Trauma, und wie kommt man aus der Sturheit raus und beginnt man zu leben bei der zwanghafte PS, vielen Dank für alle ihre Beiträge
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und HSP mit Trauma unterscheidet man, indem man schaut ob jemand beides hat oder ob sich aus dem Trauma ein Zwang als Bewältigungsmechanismus entwickelt hat. HSP kann man immer sein, das ist ja davon unabhängig Wie kommt man aus der Sturheit raus: Durch Üben und Verhaltensänderung. Dann wird die zwanghafte PS besser, weil ich bereit bis umzulernen und mich zu hinterfragen beginne.
Hallo Herr Dr. Pichler! Mich würde interessieren, was konkret der Unterschied zwischen der anankastischen Persönlichkeitsstörung und der Perfektionistischen Persönlichkeitsstörung ist. Liebe Grüße I. Spanier
Voll nett, Sie hier zu treffen! Anankastisch ist zwanghaft, perfektionistisch ist ängstlich genau, aber meist noch nicht zwanghaft. Wenn ein Perfektionist echt zwanghaft wird, dann wird es eine anankastische Persönlichkeitsstörung.
@@Dr.ReinhardPichler Ja, ich höre alle Beiträge von Ihnen! Sehr interessant!!! Kann man demzufolge sagen, dass der „ich-syntone Perfektionismus“ u.U. eine Vorstufe der anankastischen Störung sein kann? Liebe Grüße!!!
Wow, das freut mich! Ich denke immer wieder an Sie! Der ich-syntone Perfektionismus ist ok und nicht keine Vorstufe. Erst wenn er ich-dsyton wird. Also dann erst, wenn ich mir in meinem Perfektionismus selbst fremd werde!
Min.5: quasi: der entsprechend Persönlichkeitsgestörte unterwirft damit andere. Nicht zu verwechseln mit der toxisch bedingten oder psychodynamisch bedingten Zwangs- störung
Kann ich gut nachvollziehen. Haben Sie da Erfahrungen, ob die Zwangsstörung nach einer erfolgreichen Entgiftung und Entschlackung schwindet? Danke für eine Antwort
Hallo... gibt es die zwangsstörung jemandem helfen zu wollen nicht das helfersyndrom denn dataus kann man entkommen ich mein son richtigen zwang bei dem man nicht eher aufhören kann jemanden zu helfen bevor man selbst in wirklicher gefahr ist... lg
@Us: eine tiefe Anpassung an die - für sich selbst fremden - Systeme anderer kann in allen Lebensbereichen stattfinden. Siehe z.B. das Buch über Intersubjektivität vom Psychoanalytiker 'Brandchaft'
Eine sog. Zwangsstörung, d.h., diese Symptome, kann neuro-toxisch bedingt sein, durch Toxine bzw. mangelnde Entgiftung. Denn Toxine/Gifte wirken serotonerg; dies kann dann Angst und/oder Zwang bewirken.
Ich weiß nicht was ich habe, ich denke schon eine Zwangsstörung. Ich beginne immer mehr zu verstehen was mein Zwang genau ist aber das macht es nicht besser. Es geht in meinem ganzen Leben nur darum dass etwas abgeschlossen ist. Ich hab wie ne immaginäre Liste auf der alles abgespeichert wird. Früher gab es dann gewisse Regeln damit das der Fall ist. Aber ich hab es geschafft dass jetzt immer alles darin abgespeichert wird. Weil ich unterbewusst die Regeln immer so anpasse dass es passt quasi. Es geht mir nur um dieses Gefühl, auch wenn ich denke ich mache Dinge wegen was anderes, iwie mache ich Dinge nur deswegen. Das ist mein Lebenssinn und ich komme nicht mehr frei davon. Und solange ich da drin bin kann ich auch keinen anderen Lebenssinn haben. Früher eben schon. Da es eben an bestimmte Regeln gekoppelt war konnte ich das nicht immer erfüllen. So konnte ich aber auch mal erleben wie es ohne ist. Das kenne ich gar nicht mehr und ich hab auch ehrlich gesagt keine Lust mehr überhaupt noch ein paar Tage so zu leben. Ich will da raus, diese Scheiße hält mich auf, die macht aus mir eine Maschine. Und ist eine Mega Belastung. Das was ich seit Jahren mache ist die Belastung auszuhalten aber es geht einfach nicht mehr. Also es geht eben wenn ich nur daheim bin aber sobald Leistungsdruck oder komplexere zwischenmenschliche Beziehungen kommen dann wirds schwierig, ich bin im Kopf einfach krass eingeschränkt. Außerdem ist meine komplette Wahrnehmung getrübt. Ich hatte vor 4 Jahren das letzte Mal aber davor hin und wieder mal einen Moment wo auf einmal alles wie befreit war, als würden die Fesseln plötzlich gesprengt und da hab ich dann alles völlig anders wahrgenommen. Aber nur kurz. Und wie gesagt, das war jetzt schon 4 Jahre her seit dem letzten Mal.
Sehr gut erklährt.Vielen Dank.
Und wie unterscheidet man bitte zwischen die zwanghafte Persönlichkeitsstörung und HSP mit Trauma, und wie kommt man aus der Sturheit raus und beginnt man zu leben bei der zwanghafte PS, vielen Dank für alle ihre Beiträge
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und HSP mit Trauma unterscheidet man, indem man schaut ob jemand beides hat oder ob sich aus dem Trauma ein Zwang als Bewältigungsmechanismus entwickelt hat. HSP kann man immer sein, das ist ja davon unabhängig
Wie kommt man aus der Sturheit raus: Durch Üben und Verhaltensänderung. Dann wird die zwanghafte PS besser, weil ich bereit bis umzulernen und mich zu hinterfragen beginne.
@@Dr.ReinhardPichler Sehr gut erklärt, vielen lieben Dank
Kann man zwanghafte Persönlichkeitsstörung selbst heilen, wenn die Person sich die Angst eingesteht?
Hallo Herr Dr. Pichler! Mich würde interessieren, was konkret der Unterschied zwischen der anankastischen Persönlichkeitsstörung und der Perfektionistischen Persönlichkeitsstörung ist. Liebe Grüße I. Spanier
Voll nett, Sie hier zu treffen! Anankastisch ist zwanghaft, perfektionistisch ist ängstlich genau, aber meist noch nicht zwanghaft. Wenn ein Perfektionist echt zwanghaft wird, dann wird es eine anankastische Persönlichkeitsstörung.
@@Dr.ReinhardPichler Ja, ich höre alle Beiträge von Ihnen! Sehr interessant!!! Kann man demzufolge sagen, dass der „ich-syntone Perfektionismus“ u.U. eine Vorstufe der anankastischen Störung sein kann? Liebe Grüße!!!
Wow, das freut mich! Ich denke immer wieder an Sie! Der ich-syntone Perfektionismus ist ok und nicht keine Vorstufe. Erst wenn er ich-dsyton wird. Also dann erst, wenn ich mir in meinem Perfektionismus selbst fremd werde!
@@Dr.ReinhardPichler Das wiederum freut mich! Herzlichen Dank für Ihre Antworten!
Min.5: quasi: der entsprechend Persönlichkeitsgestörte unterwirft damit andere. Nicht zu verwechseln mit der toxisch bedingten oder psychodynamisch bedingten Zwangs- störung
Kann ich gut nachvollziehen. Haben Sie da Erfahrungen, ob die Zwangsstörung nach einer erfolgreichen Entgiftung und Entschlackung schwindet? Danke für eine Antwort
Hallo... gibt es die zwangsstörung jemandem helfen zu wollen nicht das helfersyndrom denn dataus kann man entkommen ich mein son richtigen zwang bei dem man nicht eher aufhören kann jemanden zu helfen bevor man selbst in wirklicher gefahr ist... lg
Aus meiner Sicht nennt man das trotzdem schweres Helfersyndrom. Man kann zu allem einen Zwang zustätzlich entwickeln auch zum Helfersyndrom
OK danke
@Us: eine tiefe Anpassung an die - für sich selbst fremden - Systeme anderer kann in allen Lebensbereichen stattfinden. Siehe z.B. das Buch über Intersubjektivität vom Psychoanalytiker 'Brandchaft'
Eine sog. Zwangsstörung, d.h., diese Symptome, kann neuro-toxisch bedingt sein, durch Toxine bzw. mangelnde Entgiftung. Denn Toxine/Gifte wirken serotonerg; dies kann dann Angst und/oder Zwang bewirken.
Versteh ich nicht
Spannender Gedanke! Wie entgiften Sie? Ich da sehr interessiert an einem Austausch.