Im sozialen Miteinander bleibt sowas leider nicht aus. Viele sind nur auf den eigenen Vorteil aus und manchmal merkt man es zu spät oder kann es nicht vermeiden. Interessant wäre es zu erfahren, wer 25 Jahre oder älter ist und noch nie betrogen wurde. Vermutlich wird das eine kleine Minderheit sein
27:08 die Geschichte ist nicht einzigartig, die gab es so auch vor Jahren von einem der als Arzt tätig war. Und wer weiß schon, wie viele es noch von diesen Leuten gibt.
Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback. In der Mediathek findest du eine Fassung des Beitrags mit Voice Over www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/xplore-flugzeuge-fliegen-ohne-lizenz-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
Hobby-Pilot hier! Also wenn er es schafft 13 Jahre lang zu fliegen und dabei offenbar sogar zum Kapitän aufsteigen kann, ist das nicht nur eine unfassbare Leistung, sondern es war auch nie wirklich jemand ernsthaft in Gefahr. Wir reiten in Deutschland immer so heftig auf irgendwelchen Lizenzen und Scheinen rum, die ehrlicherweise gar nichts über das Können einer Person aussagen. Der Mann kann fliegen - wahrscheinlich sogar besser als so mancher mit echtem Schein.
@@TerraXplore Er hat die Tests der Airline bestanden, kennt sich mit den Phrasologie (Funk) im Cockpit aus, hatte ein Medical und er hat das Können ein Flugzeug zu fliegen. Er hat ALLES erfüllt, was "richtige" Piloten ebenfalls erfüllen müssen. Das einzige was ihm gefehlt hat, ist ein offizielle Stück Papier, dass das bestätigt. Wir Piloten vertrauen IMMER auf unser Können.
@@finnia-mithundundhuhn9102 Im Video sagt er das ja sogar. Er hat nicht genug Geld für eine Ausbildung zum Verkehrspiloten gehabt. Da muss man erstmal mit 100.000€ und mehr in Vorleistung gehen. (Bei den wenigsten ist dies nicht der Fall, allerdings muss man die Kosten dann wieder "reinholen")
Ich finde etwas komisch, wie ihr nur die Hochstapelei bei Thomas seht und sogar "Wissen" in Bezug auf sein Selbststudium sehr ironisch aussprecht. Unabhängig davon, dass er natürlich ein Hochstapler ist, finde ich muss man halt schon anerkennen, was das für eine unglaubliche Leistung ist, die der Mann da vollbracht hat. Er hat ja nicht mal eben jemanden um 2000 Euro geprellt. Er ist 13 Jahre lang geflogen und hat das offensichtlich fliegerisch auf einem Level gemacht, dass das auch niemandem aufgefallen ist. Das ohne jede Ausbildung von außen zu schaffen ist vor allem auch mal sehr beeindruckend.
Nö. Er hätte ja arbeiten, Geld verdienen und seinen Traum von der Lizenz nachholen können. DAS hätte von Durchhaltevermögen und einem starken Willen gezeugt. Der Typ ist halt nur ein mieser Trickser. Er hat es ehrlich nicht geschafft.🤷♀️
Da stimme ich dir voll zu. Ich verstehe Herrn Windscheids Skepsis über diese Täuschung und dennoch ist es ja NUR die Lizenz die eigentlich gefälscht ist... das Wissen ist ECHT und er hat es ja sogar bewiesen.
Sehe ich ähnlich, und wenn die Kontrollmechanismen der Fluggesellschaften gut sind, sollte das eigentlich auch eher ein geringeres Problem sein, da er seine Expertise (mehrmals) bewiesen hat, auch ohne Ausbildung.
Thomas Salme ist defintiv kein Hochstapler, das hat er immerhin während 13 Jahren bewiesen. Er gab ganz offensichtlich nicht etwas vor zu können, das er nicht konnte.
Ich persönlich empfinde den Reporter als zu voreingenommen im Umgang mit dem Hochstapler. Ich finde sein Job, in diesem Moment, ist die Motivation und Geschichte herauszuarbeiten, auch Mal kritische Fragen stellen, aber nicht das therapieren als Psychologe in dem Sinne. Mich würde nicht wundern, wenn bei diesem Ansatz einige Täter sich lieber nicht öffnen. Evaluiert ihr die Drehtage und den Umgang mit den Menschen? Ich verstehe, dass man Täter konfrontieren möchte und Aussagen herauslocken möchte... Aber als Journalist/in sollte man unvoreingenommen mit den Menschen sprechen... Das fehlt mir hier. Menschlich kann ich das verstehen, fachlich finde ich das einfach falsch und TerraX sollte sachlich mit seinen Mitwirkenden umgehen und nicht emotional getrieben.
Nein, die Aufgabe eines Journalisten ist es die Sachen einzuordnen und nicht einfach so stehen zu lassen. Wenn man ihn erzählen lässt würde das Bild des ganz sympathischen Typen aufkommen, der ja eigentlich nichts schlimmes macht.
@@superblaubeere27 das einordnen ist der zweite Schritt, dieser ist wichtig ja! Aber ich habe über den Umgang und die Art des Reporters geschrieben. Man kann auch respektvoll einem Menschen gegenübertreten, ohne diesen in jeder Sekunde abzuwarten und das gesprochene Wort / die Taten dann, nachdem man die Aussagen des Menschen aufgenommen hat in den Kontext setzten und reflektieren. Ich habe nicht davon gesprochen, dass man die Sachen nicht einordnen soll bzw darauf reagieren soll. Ich persönlich empfinde den Reporter, der psychologisch gebildet ist, als sehr moralisch überheblich gegenüber dem Hochstapler. Man kann das auch ohne Überheblichkeit... Die führt nämlich nicht dazu, dass er irgendwie andere Ansichten bekommen wird oder sich reflektiert. (Und mein Eindruck ist, dass dies mit sein Ziel war. Das ist aber nicht seine Aufgabe.)
@@alfredschanze2497 ok. Wie willst du ohne irgendwie überheblich rüberzukommen das so einordnen? Der Typ ist ein Manipulator, er manipuliert am laufenden Band. Der Reporter sagt jedes mal, wenn er das tut sowas wie "da redet er sich das grade schön, das ist üblich". Man würde auch keine Aussage wie "Ja, sie war ja schon sooo reif für ihr Alter, die wollte das ja auch und hatte Spaß gehabt, das ist ja trotzdem Liebe, auch wenn sie 12 ist" so stehen lassen...
Leon Windschein ist kein Journalist sondern ein PSYCHOLOGE. Auf mich macht er keineswegs einen voreingenommenen Eindruck. Er bemüht sich ehrlich den dahinter stehenden Antrieb zu verstehen und kritische Fragen sind wichtig. Und als Psychologe besitzt er auch die Fachkompetenz das Gesagte und sein Gegenüber korrekt einzuordnen.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
Ich bin Quereinsteiger in meinem Job, ganz offiziell. Ich habe diesen Beruf also nie gelernt. Alles Wissen und Können habe ich mir selbst angeeignet. Und ich bin (laut meinen Vorgesetzten) deutlich besser in meinem Job als viele die den Beruf richtig gelernt haben. Das Problem bei vielen die den Beruf gelernt haben ist nämlich das sie "denken" sie wüssten alles, weil die ja eine Ausbildung gemacht haben und fallen dann auf die Nase weil sie halt doch nicht alles wissen. Das "Papier" sagt erstmal gar nichts aus ob und wie gut jemand ein seinem Job ist. Nur das Wissen und Können zählt.
Das möchte ich keinesfalls in Abrede stellen. Der entscheidende Punkt ist aber: Du gehst offen damit um und der Hochstapler tut so als hätte er die entsprechende Ausbildung. Und das ist es, was das Ganze gefährlich macht.
Ist er das nicht? Welche Handlung ist aus deiner Sicht moralisch besser: Ohne Lizens durch Lügen ein Flugzeug zu fliegen und damit Menschen in Gefahr zu bringen, oder das nicht zu tun?
@@fallacy_watch Sehe ich auch so. Stellt euch mal vor in den 13 Jahren wäre in Notfall passiert. Es gibt genug Beispiel, wo wissen was nicht in irgendeinem Handbuch steht das Flugzeug und die Passagiere gerettet hat. Ihr dürft nicht vergessen, der Beruf des Pilots ersetzt heute eine Besatzung von 4 mit 2. Du musst dich nicht nur in der Physik und Airodynamik auskennen und fließend Englisch können was man beides erlernen kann, sondern auch was die Boardcomputer , die IT, und die Eigenheiten des Flugzeugtyps angeht, etc. Vieles Dinge die in keinem Handbuch stehen. Wenn er Pilot war, war ihm jeder Co-Pilot überlegen der die Lizenz hatte und das Wissen erlernt hat auf offiziellem Wege.
Tja, da laufen so viele Psychologen bei einem DLR Test herum - vielleicht sollten diese sich mal hinterfragen ob diese Auswahl wirklich aussagekräftig ist. Diese hochnäsige Antwort des Psychologen: Bitte erklären Sie mir nicht meinen Job zeigt, dass die Psychologie nicht alles erfasst. Dieser Verkehrsflugzeugführer hat in Line Training, Type Rating, Line und Sim-Checks mit stundenlangen Notfallszenarien bewiesen, dass das einzige was einen "echten" von einem "falschen" unterscheidet: ein Stück Papier! Ihn mit einem kriminellen zu vergleichen ist dann doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen...
@@nafcom Seh ich genau nicht so. Täglich passieren so viele Unglücke, auch in Flugzeugen. Ab und zu stürzt mal eine Maschine ab oder sonst etwas, und das sind dann ausgeblidete Piloten. In der AUsbildung bekommst du nicht alle möglichen Szenarien von Unglücken beigebracht. Es ist letztendlich immer Improvisieren. Siehe Captain Sully mit seiner Landung aufm Hudson. Die SIM hat gezeigt dass kein anderer Pilot diese Leistung hätte vollbringen können und alle hatten sie eine Ausbildung. Es geht hier tatsächlich nur um das Stück papier was du am Ende der Ausbildung erhältst. Denn die Tests im Sim hat er bestanden und die "richtigen" (ausgebildeten) Piloten machen die gleichen Tests.
Ich findes es spannend zusehen wie emotional der Moderator mit dem Hochstapler agiert. Neutral wirk das Verhalten in der Reportage nicht. Kann man jetzt sehen wie man möchte. Das Verhalten des Hochstapler lässt sich aber durch kein Argument rechtfertigen, das sollte klar sein.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
@@TerraXploreer hat alle Test und die medical Checks bestanden. Er war vorher schon legaler Pilot für kleine Privatmaschinen und hat jahrelang nachts im Flugsimulator geübt. Lebensmüde sieht er auch nicht aus, er hat alles richtig gemacht. Und war aus meiner Sicht nicht fahrlässig 🎉
Wenn ein Gemeindeparkwächter die Autorität eines guten Polizisten besitzt, warum soll er dann nicht auch alle zugehörigen Kompetenzen dazu bekommen? Wohlgemerkt, ein guter Polizist als Vorbild. Also vorher gut Psychotesten! Bitte auch Polizisten vor der Ausbildung besser Psychotesten! Für mehr Sicherheit! Liege ich falsch?
Als Psychologe muss mich hier leider etwas für meinen Kollegen schämen. Er unterliegt wohl von Beginn an selbst einem bias und einer selektiven Wahrnehmung, ist wenig gewillt, sich auf Thomas Salme wirklich einzulassen - das zumindest meine Wahrnehmung. Zudem beschreibt der hindsight-bias - abgesehen von der falschen Aussprache - streng genommen etwas anderes.
Super Idee !! Man gebe auch allen, die irgendwo auf einem Wald- u. Wiesenweg heimlich Autofahren „gelernt“ haben, einen PKW-Führerschein !! Auch könnten wir allen die schon ein paarmal ein Hähnchen zerlegt haben, erlauben Knochenbrüche zu operieren !!
@@Jenny-xp3fd Ne der Hähnchenvergleich passt nicht. Eher muss ein Tierarzt noch eine Metzger-Ausbildung machen, bevor er für die Lebensmittelindustrie ein Hühnchen zerlegen darf.
Ja, hat er auch die vielen Stunden Triebwerksausfall, Druckverlust in der Kabine und was Piloten in der Ausbildung sonst noch so an ausergewöhnlichen Situationen lernen, trainiert? Er behauptet wahrscheinlich "ja, passt schon". Ich verlasse mich da aber nicht so gern auf das Wort eines Betrügers und nehm den Piloten der beweisen kann, dass er das alles geübt hat.
Das denke ich eben auch. Selbst wenn ich wüsste, dass dieser Mann vorher (beispielsweise) Busfahrer war, würde ich auf Ihn sowie seine 13 Jahre Berufserfahrung vertrauen und trotzdem mit gutem Gewissen ins Flugzeug einsteigen. Ich könnte die Maschine sicherlich nicht so gut fliegen wie er und Abstürze passieren auch mit erfahrenen Piloten. Angstschweiß? - Fehlanzeige!
Seine selbstbewusste, selbstsicher Art und die Lockerheit mir der er sich verkauft, würde denke ich nie auffallen. Ich glaube sogar das es den Menschen imponiert! Er hinterlässt ja Eindruck und hat auch Fachwissen - ich kann verstehen, daß man bei seinem Charakter das nicht in Frage gestellt hat.
Frage an den Experten Leon Windscheid: Offenbar hat sich während 13 Jahren kein Passagier oder Arbeitgeber bei Ihrem "Hochstapler" Thomas Salme beschwert. Lag es vielleicht daran, dass Salme nie vorgab etwas zu können, was er nicht konnte und somit gar kein Hochstapler war? Wie hoch würden Sie denn im Vergleich die gültige Lizenz des German Wing Piloten Andreas L. einschätzen? Wäre das nicht eine interessante Frage, die Sie auch den Angehörigen dieses Fluges stellen könnten?
De Jure war die Class 1 in diesem Fall komplett dahin, es hat nur niemand gemerkt weil Ärztliche Schweigepflicht bzw die Ärzte darauf vertraut haben dass er seine Krankmeldung abgibt und die verschriebenen Medikamente nimmt. Er hat sie aber zerrissen und ist weiter geflogen.
Andreas L. hatte einen nachvollziehbaren Werdegang bei der Lufthansa. D.h. er hat in Hamburg seine damalige FQ, BQ bestritten, war im NFF Lehrgang in Bremen und bei der Efa in Arizona. Er hat den offiziellen Weg genommen und es waren bei seinen Auswahlverfahren sowie Unterrichtseinheiten ja auch andere Personen sowie später dann Auszubildende dabei. Was ich damit sagen will ist, dass er bei der Airline war, die ihn auch ausgebildet hat und es somit auch die Lizenz der LH war und nicht wie bei Thomas S. zum Wirrwarr kommen konnten, weil die Lizenz anders aussah. Zu Andreas L. Zeiten war es relativ normal, dass viele nach ihrer Ausbildung erstmal bei Germanwings geflogen sind. War ja auch LH.
Hallo Leon vielleicht sollte dir mal bewusst werden dass sich die Hochstapelei eines Piloten nicht mehr der eines Arztes vergleichen lässt. Thomas Salme hat jegliche Tests des Arbeitgebers ohne Fehler bestanden, es ist auch anzunehmen, dass unter den Bewerbern Leute mit korrekter Lizenz waren diese aber abgelehnt wurden aufgrund der Fehleranzahl. Als Pilot hast du eine einzige Aufgabe die jeden Tag gleich ist, als Arzt hast du tausend verschiedene Krankheitsbilder über die du haufenweise theoretisches Wissen besitzen musst. Inwiefern ist das ganze für dich auf einer Ebene? Du würdest lieber bei einem Piloten mit Lizenz fliegen der vielleicht gerade mal 1 Jahr dabei ist, statt bei Thomas Salme der über ein Jahrzehnt vollkommen unfallfrei geflogen ist und das Flugzeug wahrscheinlich blind bedienen kann.
Ein sehr guter Vergleich. Ich fliege seit 20 Jahren und kann mit diesem Vergleich gut leben. Im Cockpit teilt man sich zudem die Verantwortung. Im Gegensatz zu Ärzten, gibt es wenig Raum für Intuition. Abläufe und Prozess sind relativ schematisch.
@@jonathanrex finde ich eine echt schöne und grosszügige Antwort, da du ja vermutlich das ganze Prozedere durchlaufen hast und auch die finanziellen Mittel dafür verwenden musstest, dennoch anzuerkennen, dass jemand in deinem Berufsfeld auch „ok“ ist obwohl er nicht die gleichen Papiere hat ist nicht selbstverständlich
@@woodrichch5170Danke vielmals für Deinen Post. Die Finanzierung ging damals zu Lasten der Familienplanung, die etwas aufgeschoben wurde. Immerhin hat Thomas Salme 6 Jahre (!)Trainings im Simulator absolviert, die auch heftig gekostet habe und bei seiner ersten Einstellung hat er die üblichen Tests bestanden. Ich meine, dass seine Fähigkeiten nach 13 Jahren unbestritten sein dürften. Ihn als Hochstapler zu bezeichnen, ist m.E. per Definition falsch, da er über die Kompetenz verfügte. Der RUclipsr kriminalisiert ihn lediglich, um die Dramatik zu steigen.
Die Absicht unseres Videos ist nicht jemanden zu kriminalisieren. Es ist jedoch so, dass es illegal ist, eine Lizenz zu fälschen und ohne gültige Lizenz zu fliegen. Die moralische Bewertung dieser Handlung kann variieren und da finden wir es auch spannend, wie unterschiedlich die Meinungen sind.
Da er keine Lizenz hatte, musste er höchstwahrscheinlich in allen fachlichen Anforderungen besser sein, als jemand mit Lizenz, um ja nicht entdeckt zu werden. Konnte sich nie etwas zu Schulden kommen lassen.
Seh ich auch so, man sollte dankbar sein das er so offen ist und er hat niemanden geschadet! Wahrscheinlich ist er einer der besseren Piloten die die jetzt unter uns sind!
@@TerraXplore zu wenig objektiv und zu viel eigene Meinung (beides ist an sich nicht verwerflich, jedoch denke ich, dass man als Reporter:in erst einmal für eine möglichst objektive Präsentation sorgen sollte)
Der Interviewer ist wirklich komplett verblendet. Er entwertet einfach komplett den autodidaktisch erlernten Skill. Vermutlich würde Thomas Salme die Prüfung für die Lizenz acen ohne sich weiter darauf vorbereiten zu müssen, dank seiner Erfahrung. Ironischer weise würde sich der Interviewer dann wahrscheinlich deutlich besser fühlen, obwohl faktisch - 13 Jahre Erfahrung - unverändert sind. Man könnte auch umgekehrt fragen. Wem würdest du zum Zeitpunkt heute mehr vertrauen. A) Einem Piloten der gerade seine Lizenz gemacht hat oder B) einem Piloten der 13 Jahre lange ohne Lizenz geflogen ist? Die Antwort ist ein no-brainer. B) Es ist auch falsch in diesem Fall von Hindsight Bias zu reden. Der Pilot räumt zwar ein dass er die Lizenz gefaked hat. - Er war/ist aber Pilot (a person who controls the flight of an aircraft by operating its directional flight controls) und hatte das Wissen dazu autodidaktisch (mehr wert imho) erlernt. Hindsight Bias wäre es, wenn sein Wissen nicht ausgereicht hätte.
Ich finde es sehr cool, dass ihr eine Soziologin zu dem Thema befragt. Bzw. Die soziologische anstelle der psychischen Perspektive/Expertise einbringt. Das zeigt meiner Meinung nach gut, dass es nicht nur eine Thematik ist die auf indivuduelle Persönlichkeitsmerkmale zurückzuführen ist sondern jede*n betreffen kann. Sowohl als Hochstabler*in als auch als Betroffene.
Ich finde seine Denkweise spannend, weil ich finde, dass man bei ihm recht gut seine Persönlichkeit durchscheinen sieht. Er hat das, was viele Menschen mit Hochstaplersyndrom nicht haben. Die Haltung "fake it till you make it" und auf eine gewisse Art und Weise auch die Einstellung, dass ihm bestimmte Dinge einfach zustehen. In diesem Extrem ist so eine Haltung und Einstellung natürlich gefährlich und trotzdem auch faszinierend... Edit: Wer mal mit suchtkranken Menschen gearbeitet hat weiß, dass sie einen verarschen können und dass man ihnen bis zum Schluss glauben kann. Ich würde mich definitiv nicht in die Kategorie "ich checke es, wenn ich verarscht werde" stecken, weil ich weiß, wie oft ich schon verarscht wurde 😂.
Ich finde es zeigt halt, dass es oftmals am Geld mangelt eine Ausbildung zu einem Traumberuf zu machen. Was ich halt sehr schade finde, dass nicht jeder die gleichen Möglichkeiten hat. Es gibt auch talentierte Leute, die keine Ausbildung haben. Aber Talent zählt halt auch selten.
Warum soll er ein "Hochstaplersyndrom" haben? Er hat seinem Arbeitgeber schliesslich während 13 Jahren bewiesen, dass er fliegen kann. Hochstapler geben üblicherweise etwas vor, das sie NICHT können.
@@jonathanrex nein ich habe nicht gesagt, dass er ein Hochstaplersyndrom hat, sondern dass er als Hochstapler genau das hat, was Menschen mit Hochstaplersyndrom nicht haben.
Das finde ich nicht unbedingt. Er sitzt mit jemandem zusammen, der 13 Jahre lang konstant gelogen hat und sich für einen Fachmann ausgegeben hat. Dass Leon Windscheid in seinem Bereich aber den Hut auf hat und sich nicht darauf einlassen wollte, dass der Mann ihn mit seinem Laienwissen auf dem Gebiet analysiert und ihm die Analyse auch noch unter die Nase reibt, kann ich total verstehen und finde ich sehr angebracht. Auch wenn man mit Psychologen oder Therapeuten befreundet ist oder diese kennenlernt, ist man nicht wirklich scharf darauf psychisch analysiert zu werden von einer Person, die einen kaum kennt. Ist in den sozialen Normen ein absolutes No-Go.
Ich, mit zwei Hochschulabschlüssen, ganz normal erlangt, fühle mich oft wie eine Betrügerin im Beruf. Erstaunlich, wie das die Personen ausgehalten haben.
Damit würde man den Betrug belohnen und ein falsches Signal setzen und noch mehr Hochstapler anlocken und da könnte auch genausogut einer dabei sein, der nicht so kompetent ist und tatsächlich Menschen in Gefahr bringt.
Angenommen du wärst als Passagier mit ihm geflogen, würdest du dich in einer Form betrogen fühlen oder wäre für dich alles okay, weil nichts passiert ist?
Das würde doch bedeuten, dass seine Lügereien und Betrügereien honoriert werden. Die Leute, die sich eine Berufspilotenausbildung nicht leisten können, werden dann animiert, es auf die gleiche Art und Weise zu versuchen. Ich will garnicht daran denken, wieviele Menschen dann mit ihrem Leben bezahlen müssten.
Der Psychologe ist ja mal richtig unsympathisch für mich ist er der Hochstapler . Klasse Leistung von Thomas Salme er sollte die Offizielle Fluglizenz bekommen.
Ich stimme dir zu. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass der Psychologe ein Hochstapler ist, aber ziemlich offensichtlich ein Narzisst und sehr unangenehmer Mensch.
Ich finde es gut, dass gier klar Stellung bezogen habt. Ich finde es erschreckend wie viele Leute hier der Meinung sind, dass er das ja auf einem ganz guten Level konnte und dass es ja nicht so schlimm sei. Man kann nicht eine jahrelange Ausbildung oder noch längeres Studium in so kurzer Zeit selbst lernen. Wie toll fändet ihr es denn, wenn euer Sohn/eure Tochter von einem Anästhesisten behandelt wird, der so "studiert" hat.
Dann gibt es den Anästhesisten u.U. gar nicht und Sohn/Tochter werden vllt, nicht behandelt.. Wenn sie die Ansprüche hoch setzen, dann können sie nicht mehr erfüllt werden und die Erledigung der Aufgabe entfällt u.U. Es ist Unsinn das so zuzuspitzen.
Mein Vater hat als Elektriker gearbeitet, obwohl er seine Prüfung nie geschafft hat. Er war nämlich farbenblind und konnte daher nicht die richtigen Kabel verdrahten. Es gibt aber auch einen Strichcode auf manchen Kabeln, daher konnte er seine Fehlsichtigkeit kompensieren im Berufsleben. Mein Vater ist mir heute noch ein Vorbild- etwas Hochstablertum kann auch ganz nützlich sein.❤
Mega interessant! Interessant wäre auch die Frage gewesen, ob "alle" Menschen zur Hochstapelei fähig sind oder ob da bestimmte Punkte zusammen kommen müssen (abgesehen von den genannten Punkten wie genug Motivation etc)? Was ich an diesen Reportagen echt mag, ist, dass man sich selbst auch gerne mal hinterfragt, analysiert und verschiedene Verhaltensweisen erkennt bzw. sich einfühlen kann und vor allem auch auf andere Bereiche übertragen, wie zb. diesen Rückschaufehler. Würde mich außerdem seeehr über eine Doku über Essstörungen freuen :D
Finde das zwar erschreckend aber insgesamt habe ich respekt das er es 13 Jahre geschafft hat nicht aufzufallen. Muss ein wirklich guter “Pilot” gewesen sein! Markelos. Wenn es jemand ins Cockpit schafft dann muss die Person die Sim Checks und die Line Flüge nach den geltenden Standards bestanden haben. Von daher würde ich mich tatsächlich sicher fühlen als Passagier. Dennoch auch irgendwie echt unglaublich.
21:43 (Und auch der einen Stelle vorher) Man merkt, dass es eine Rechtfertigungsmasche für sich selbst ist. Wenn's „nur“ ein Experiment/Beispiel/Exempel werden sollte, um zu zeigen wie unsicher das „System“ ist, welches einen Thomas Salme „brauche“, hätte er ja auch abbrechen können, nachdem er den ersten Flug geflogen ist.
Schade, dass so ein wichtiges Thema mit einem sehr unglücklichen Beispiel (Pilot) zu einem diskutablen Bericht gemacht wird. Diese Idee, dass ein Pilot mit allen Papieren vertrauenswürdiger ist scheint mir lächerlich. Es ist vielleicht typisch Deutsch mehr an Papiere (Bürokratie) zu glauben als an bewiesene Fähigkeiten.
ich bin erstrezipient. wenn der psychologe (!) auf die schilderung eines traumatischen ereignisses mit der frage "war's krass?!?" reagiert, gehst du und kommst nicht wieder. bye.
Ich finde es schwierig, hier eine komplett neutrale Haltung zu erwarten. Es ist Betrug, er hat Menschenleben gefährdet. Es hätte auch schiefgehen können.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
Für sich selbst kann man ja entscheiden wie man will, aber es geht gar nicht, sobald es um andere Menschen geht !! Gewisse Regeln haben sehr wohl ihren Sinn. Psychologisch und Neurobiologisch sehr interessant und mittlerweile gibt es viele bekannte Beispiele.
Ich kann mir nie 100% sicher sein, das ist ok, ich vertraue aber auch nicht blind... für mich hat es sich bewährt darauf zu achten, ob in einer von mir verlangten Handlung ein Profit für jemand anderen liegt über den wir aber gar nicht gesprochen haben. Das hat oft geholfen um nicht auf unlautere Absichten hereinzufallen.
14:59 aber jetzt mal ernsthaft... Wenn ich ein Auto fahren kann, und es auch BEWEISE (was er ja tat, bloß bei nem Flugzeug) und andere ihm attestiert haben dass er es kann... dann ist das einzige was fehlt doch nur dieses kleine hässliche Stück papier auf dem das auch drauf steht. Es gibt Menschen, die haben dieses Dokument (Führerschein) und können nicht mal Auto fahren obwohl sie es doch gelernt haben. Ist das jetzt KEIN Verbrechen? Irgendwann konnten sie es mal, jetzt nicht mehr (da pointe ich vor allem auf sehr sehr alte Menschen die ja häufiger andere umnieten). Also in dem Fall war das Verbrechen, dass er kein Dokument besaß/ein unechtes Dokument... Denn DOCH Fliegen konnte er... Ich glaub wenn man 15 Jahre ohne Vorfall fliegt, dass man schon bewiesen hat dass man es kann. Und zumindest in meiner kleinen heilen Welt ist das sehr wohl eine Rechtfertigung. Stellt euch vor ihr kommt bis zur Prüfung und nur an dem Tag fallt ihr durch. BIS DAHIN habt ihr es ja geschafft... und an dem Prüfungstag selbst habt ihr solche Prüfungsangst dass ihr deswegen den Test nicht besteht (vielleicht auch nur wegen einer Zeitüberschreitung)... das bedeutet doch nicht dass ihr es NICHT KÖNNT... sondern nur dass unter den Prüfungsbedingungen die Prüfung nicht abgeschlossen werden konnte.
Piloten stehen unter ständiger Prüfung - selbst nach der Einstellung stehen regelmäßige Line und Sim Checks an. Alle bestanden! Außerdem scheint er durch ein K(apitäns)-Training erfolgreich gelaufen zu sein. Dass er sein Wissen von Boeing auf Airbus transferieren kann zeigt, dass er über enormes Wissen verfügt. Schau dir das Video an in dem der Psychologe versucht im SIM zu landen. Da braucht es schon einiges an Grundlagen und Wissen um als Fußgänger hier eine Mission sauber durchzuführen ohne aufzufliegen!
@@iphil91 lediglich, dass der Psychologe in meinen Augen seine eigene Naivität mit dem Label Hochstaplerei zu rechtfertigen versucht. Wer sich in der Luftfahrt auskennt, der weiß dass Piloten ständig observiert/überprüft werden
Das passiert in gewisser Weise in vielen Lebensbereichen. Menschen erzählen sich Geschichten so lange, bis sie die selbst glauben. Evtl kommt es noch zu einem Wohnortwechsel oder ein verändertes Umfeld.... das passiert tagtäglich. Aber als Pilot zu agieren, ist natürlich eine besondere Nummer.
Problem: In der Luftfahrt ist diese Selbstüberschätzung, die ein Hochstapler ja haben muss, sehr gefährlich. Ein anderer Hochstapler hat mal einen Privatjet gecrasht weil er die komplizierte Auslegung des Triebstoffsystems nicht kannte.
Good job Thomas. Der ist noch nie Airbus geflogen, setzt sich nach so vielen Jahren ins Cockpit und startet und landet das Ding als würde er mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren. Phänomenal!
@@Sierraalpha211und jeden Monat über 13 Jahre hinweg das fette Pilotengehalt eingestrichen (über 1 Mio.) Dass er dafür grade mal 14 Tage Untersuchungshaft und 2000€ Strafe zahlen musste ist echt der Wahnsinn ..
@@TheQuintessenz Dass die Strafe sehr gering ausgefallen ist, gehen wir d'accord. Das mit dem Gehalt hat aber nichts mit dem Einstieg zutun. Wenn ich keine 100.000 Euro habe, kann ich auch keine ausgeben. Merkst selber?
Thomas Salme war Pilot für kleine Maschinen und verschaffte sich nachts Zugang zu einem Flugsimulator und übte dies Jahrelang. Danach schafte er den Stress-Test der seiner Airline. Uns wie ein Lebensmüder sieht er nicht aus.
Krass, er hatte teilweise echt Schwierigkeiten einzusehen, dass er in allen Punkten gelogen hat. Unglaublich, aber gerade Leute die sehr von sich überzeugt sind werden sich alles in ihrem Kopf immer so zurechtlegen, dass es für sie passt. Sogar wenn es von außen gesehen offensichtlich ist, dass er komplett gelogen hat, bin ich mir sicher in seinem Kopf war es keine Lüge. Das zeigt für mich, dass es leider Menschen gibt, mit denen man nicht auf einer logischen Ebene diskutieren kann, weil sie die Wahrheiten die ihnen nicht passen niemals akzeptieren werden, egal wie offensichtlich sie sind. Gut fand ich auch die Stelle wo er mit seinem „you are a control person“ versucht hat zu manipulieren in dem man dem anderen einreden zu viel hinterfragen wär was schlechtes, es aber sofort benannt wurde. Bin mir ziemlich sicher, dass es auch extrem viel mit solchen Manipulationstechniken gearbeitet hat. Generell die Einordnung der Aussagen des Hochstaplers fand ich sehr gut und das es nicht einfach so stehen gelassen wurde.
Offensichtlich handelt es sich hier um keinen Hochstapler. Thomas Salme gab nicht vor etwas zu können, das er nicht konnte. Er hat in 13 Jahren dieselbe Arbeit erfüllt, wie jedes andere Crew-Mitglied der Airline auch. In allen Punkten gelogen? Er hat zu seiner Ausbildung gelogen und eine Urkunde gefälscht. Daher auch die relativ milde Strafe. Sein mangelndes Unrechtsbewusstsein hat mit seinen beruflichen Skills wenig zu tun, das haben viele andere auch (siehe Bundestag :-)).
17:15 Die Alte will ihrem Opa dabei helfen zu vertuschen, dass ihr eigener Opa ein Kind angefahren hat und wird dann selbst getäuscht. Deren moralischer Kompass scheint auch nicht mehr ganz in Ordnung zu sein.
Hö? Was war denn bei 19:21 bei Leon los? Bin ich irgendwie baff, dass er so reagiert hat. Ok, vielleicht hätte Thomas es anders sagen können, ich glaube aber nicht, dass er Leon analysieren wollte. Wie Leon sagt, es ist zwar "nur" ein Flugzeugsimulator, aber trotzdem eine Stresssituation für ihn. Jetzt habe ich Leon schon öfter live bei seinen Shows gesehen und in den Podcasts gehört, im Endeffekt ist er halt auch nur ein Mensch :) Bei Thomas bin ich mir irgendwie nicht sicher, er kommt mir so rüber, als würde er das nicht bereuen, sagt dann aber auch, dass er ein schlechtes Gewissen seiner Familie gegenüber gehabt hat und meint auch erst, dass das keine Lüge gewesen ist. Ich weiß nicht, egal ob er jetzt fliegen kann oder sogar besser fliegen kann, als manche mit offizieller Lizenz. Ich trau ihm irgendwie nicht übern Weg 😅😅
Schon erschreckend, wie viele Kommentare hier den Thomas „feiern“ ohne Bewusstsein für den gesamten Kontext- einfach UNGLAUBLICH. Das erklärt aber auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung heutzutage- ob ich das nun glauben mag oder nicht. Brennglas-Effekt.
Das krasse ist dass er ja anscheinend ein sehr kluger Mensch ist. Ich meine sich sowas durch lesen der Handbücher und durch selbst training on the Job bei zu bringen ist schon echt großes Kino. Da hätte er woanders besser ehrlich durch starten können, schade irgendwie.
Ganz interessante Reportage. Gut fand ich die Soziologin, die zu dem Verhalten Hintergrundwissen gegeben hat. Mich hätte jetzt noch sehr interessiert, in wie weit Herr Salme wirklich die Fähigkeit hatte, zu fliegen. Was hat ihn von einem "echten" Piloten unterschieden?
Also "fliegen" einer Passagiermaschiene macht heutzutage zu 90% der autopilot. Das ganze drumherum z.b wie Flughäfen funktionieren, wie man die Maschine startet, checkups, Start- und Landeprozeduren, Funkverkehr usw. Das sind Sachen die man lernen muss. Und selbstverständlich auch den Autopilot programmieren. Das kann man sich aber alles auch selbst beibringen. Da gibt es da draußen unzählige sim piloten die zuhause an ihrem pc alles bis ins kleinste detail nachspielen, sogar die Funksprüche. Immerhin hat er ja sogar in einem offiziellen Flugsimulator trainiert und nicht mit einem Unterhaltungsprodukt. Echte Piloten müssen soweit ich weiß sogar eine bestimmte anzahl Stunden im Simulator ableisten von daher ist dieser schon sehr nah an der Realität. Es gibt mittlerweile ja auch genug Experimente, wo völlig unwissende Passagiere mit unterstützung des Towers ein Flugzeug landen konnten, ohne überhaupt einen blassen schimmer zu haben was sie da in die Instrumente eingeben. Das reine bedienen des Flugzeugs ist nicht so schwer wie es aussieht. Dennoch erfordert es eine Menge kriminelle Energie diesen Schritt aus der Simulation rauszugehen, eine Lizenz zu fälschen und bei einer Airline mehrere Jahre als Pilot zu fliegen.
Leider hat der Moderator sich wenig mit der Ausbildung von Piloten beschäftigt. Die Lizenz ist ein Teil der Ausbildung, anschließend macht man das Type Rating und dort werden alle Notsituationen/Prozeduren gelernt und Tests gemacht. Der Moderator tut so als hätte Thomas ein bisschen an seinem Flugsimulator gespielt und geht dann in die echte Passagiermaschine.
Ich verstehe nicht, warum sich in den Kommentaren alle über den Standpunkt des Reporters aufregen. Ich fände es falsch, dem Standpunkt des "Piloten" nicht mit einer Gegenhaltung kritisch zu begegnen. Wir hören hier beide Seiten und können uns dann selbst unsere Meinung bilden. Gerade ohne die kritische Betrachtung des Reporters wäre der Beitrag sehr eindeitig gewesen. Also gute Leistung an das Terra X Team. Ich muss sagen, ich bin zwar bei den meisten Punkten auf Seiten des Reporters, finde es aber faszinierend, wie sich dieser Mann aus Leidenschaft alles selbst beigebracht hat. Das zeugt schon von unglaublichen Fähigkeiten, was irgendwie etwas heruntergeredet wird, wie ich finde.
Ich persönlich kann die Entrüstung über den "falschen" Piloten ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Ist ja nicht so, als hätte er sich einfach in ein Flugzeug gesetzt und hätte versucht, loszufliegen. Er WOLLTE ja Pilot werden und hat sich alles Wissen selbst antrainiert, incl. Flugsimulatoren und Checks und Prüfungen, ob er denn auch fit genug ist. So ziemlich das Einzige, was er betrogen hat, ist doch (hier einfügen wer auch immer für die Pilotscheine verantwortlich ist und dafür Unsummen an Geld verlangt). Und selbst das hat er nur getan, weil er sich diese Unsummen einfach nicht leisten konnte.
Da dürften z.B. in den USA Millionen von Betrügern unterwegs sein, weil sich Leute die Tausende an Studienkrediten nicht leisten wollen/können. Auch in DE ist z.B. das BaFöG ein zinsloser Kredit, der zurück gezahlt werden muss. Davon abgesehen, daß eh nur ein Teil der Studis sowas überhaupt gewährt bekommt.
Kann Dir nur zustimmen. Der Bundestag ist voll von Heuchlern und Hochstaplern. Der Pilot hingegen mag ein mangelndes Unrechtsbewusstsein haben, ist aber definitiv kein Hochstapler. Falscher Titel im Beitrag. Er gab nie vor etwas zu können, was er nicht konnte. Mich stört die Gendersprache wesentlich mehr.
4:28 Ich könnte es nicht. Ich würde Scham empfinden, wenn ich nur an sowas denke. Bevor ich so viel Energie ins Lügen stecken und permanent mit der Angst leben müsste, erwischt zu werden, stecke ich die Zeit lieber in die wirkliche Aneignung der Fähigkeiten. Damit kann ich dann auch mit Stolz leben.
Wir leben in Zeiten, in denen es jederzeit passieren könnte, dass ein kluger und gebildeter Mensch, der auch den dazugehörigen Erfolg im Leben nachweisen kann, von irgendwelchen erfolglosen und bildungslosen Mitmenschen als "dumm" bezeichnet wird oder als "Loser". Wenn das jederzeit passieren kann, ist der auch der umgekehrte Fall möglich. Dass sich irgendwelche kleinen Lichter erfolgreich in höhere soziale Schichten schauspielern, sieht man doch an jeder Ecke.
Ich bin der Meinung, dass jemand, der seine Fähigkeiten bei einem Test unter Beweis stellt und alles mit Bravour meistert, in diesem Beruf arbeiten sollte. Die vielen Jahre an Qualifikationsmaßnahmen und das Konzept der Überqualifikation sind oft überflüssig. Erfahrung ist entscheidend, und wenn jemand diese bei einer Prüfung nachweisen kann, sollte er oder sie auch die Möglichkeit haben, in der entsprechenden Branche zu arbeiten. Ähnlich ist es beim Studium: Man braucht vorher ein Abitur, doch wenn jemand das Studium erfolgreich abschließt, warum sollte es dann nicht jeder dürfen? Ein kleiner Test am Anfang könnte ausreichen, wenn man sich das nötige Wissen selbst angeeignet hat.
Man kann inzwischen auch ohne Abitur studieren, z. B. mit der sog. Fachhochschulreife, die auf eine Fächergruppe bezogen ist, und nach einer abgeschlossen Ausbildung, z.B. als Meister. Allerdings sollte man die Anforderungen an ein Hochschulstudium nicht unterschätzen.
Erst mal Respekt, dass man so etwas überhaupt geschafft hat. Natürlich ist es nicht richtig, was er getan hat und es hätte auch viel passieren können aber er scheint ja mindestens genauso viel drauf zu haben wie ein richtiger Pilot. Und es würde wahrscheinlich nicht viele Menschen geben, die so etwas wie er schaffen.
Ich finde, dass es mit dem Microsoft Flugsimulator heutzutage nicht mehr so schwer ist, sich die Kenntnisse anzueignen, die ein Pilot braucht. Was ich aber immer noch nicht verstehe ist, wie man im medizinischen Bereich hochstapeln kann. Ich arbeite selbst in dem Bereich: In jeder Stufe der Ausbildung, ob als Assistenzarzt, Oberarzt, leitender Oberarzt oder auch Chefarzt, braucht man solide medizinische Kenntnisse inklusive nicht nur der Krankheitsbilder, sondern auch der Therapien und Medikamente. Darum kann man sich nicht herumreden.
Ich fliege seit 20 Jahren. Der Psychologe hat offenbar keine klare Vorstellung über die Abläufe in der Fliegerei. Auch der Hochstapler dürfte stets Teil einer Crew gewesen sein. Insofern werden Aufgaben und Prozesse geteilt, auch wenn die Hauptverantwortung immer beim Kapitän liegt, der links sitzt. Die Abläufe sind klar geregelt und sehr schematisch, egal auf welchem Flugzeugmuster man unterwegs ist. Vereinfacht, einer übernimmt Funk, der andere fliegt, auf dem Rückflug wird gewechselt. Innerhalb Europas beispielsweise, besteht ein Arbeitstag oft aus 4 Flügen (2 mal hin und zurück, 4 sog. Legs). Wenn Abläufe eingehalten werden, unterscheidet sich der Hochstapler nicht von einem anderen Kollegen. Keine Chance, dass zu merken. Entsprechend würde ich auch das Risiko beurteilen. Nach so vielen Jahren kommt Erfahrung hinzu, entsprechend steigt die Kompetenz, wie in jedem anderen Job auch. Für mich zeigt dieser Beitrag auch, wie "sicher" Linienflüge sind, wenn die Disziplinen eingehalten werden. Am Ende bleibt selbstverständlich die strafrechtliche Würdigung. Diese dokumentiert mit der relativ milden Strafe, dass das Gericht zurecht eher eine Form von Urkundenfälschung bestrafte. Der Psychologe hingegen ging primär von potentiellen Gefahren aus, die so definitiv nicht existierten.
@@jonathanrex vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich finde auch, dass dieser Fall nicht die beste Wahl für dieses Thema war. Es ist zu faszinierend, dass er es geschafft hat 13 Jahre lang zu fliegen ohne „aufzufliegen“. Der Psychologe hat mehrfach gefragt ob man sich betrogen fühlen würde, aber als Passagier hat man ja überhaupt keinen Berührungspunkt mit den Piloten. Von was soll man sich dann betrogen fühlen?
@@karldrei2319 Ich kann Dir nur zustimmen. Für mich ein ziemlich ungeschickt gewähltes Beispiel, um Hochstapelei zu thematisieren, zumal der Protagonist definitiv kein Hochstapler ist. Er hat nie vorgegeben etwas zu können, was er nicht konnte. Natürlich wissen wir nicht, ob er jemals Anlass für Beanstandungen oder Rapports gegeben hat. Wenn, können sie kaum schwerwiegend gewesen sein. Auch darin gebe ich Dir recht. Welcher Betrug? Gestützt auf die dritte Dimension beim Fliegen versucht der "Psychologie" eine Dramatik zu produzieren, die es hier eigentlich gar nicht gibt.
könnte sowas glaub ich nicht, das was du am anfang sagst, diese angst aufzufallen müsste man ja komplett ablegen können. ich weiß dass mein verstorbener nachbar sein ganzes leben als ingenieur gearbeitet hat und sich den brief auch selbst ausgestellt hat, finds halt iwie beeindruckend, wenn jmd damit wirklich nicht auffliegt. und ich sehe auch die gefahr dahinter, ausbildungen machen schon sinn, aber es sollte vllt auch andere möglichkeiten über einstelltest etc geben in jobs reinzukommen, wenn man da rein möchte und die skills mitbringt, auch wenn man vllt nicht den richtigen abschluss dafür hat. also thema chancenungleichheit definitiv etwas an dem noch zu arbeiten ist.
Bin auch schon auf einen Betrüger hereingefallen. Dieser meinte, da ich im Ausland war, er meldet d3n Traktor für mich , zum abmelden bracht man die Papiere, später behauptet er über seinen Anwalt, ich hätte ihm den Traktor geschenkt und er kommt bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth damit durch .
Würde jeden Tag mit dem Dude als Pilot mitfliegen! Immerhin hat er das selbst gepaukt, gelernt - eventuell sogar mehr als ein "echter" Pilot, da jeder kleine Fehler ja das Auffliegen der Tarnung bedeutet hätte.
Vermutlich nicht besser, als ein ausgebildeter Pilot, aber definitiv gut genug, um es so zu sehen. Zur Ausbildung gehören noch einige Module (Meteo, manuelle Skills, u.a.), die man zuerst auf kleineren Flugzeugmustern lernt.
für mich ist Thomas kein Hochstapler. er ist ein erfahrener Pilot, bloß ohne Lizenz. Lizenz hin oder her, er hat sich das wissen selbst angeeignet und hat jahrelange Erfahrung. 👍🏻
Ja klar hätte er das vermutlich bestanden. Es sei denn da wird angefragt was effektiv nie vorkommt im Arbeitsalltag. Aber darauf wird er sich vermutlich eingestellt und vorbereitet haben. 😅
Es gibt Menschen die schon anfangen in der Schule die Lehrer einzuwickeln und zum teil zu schmieren… so wird sich durch die Prüfungen gemogelt… bis er über Menschen bestimmen kann.
Hochstapeln wird immer dann gefährlich, wenn einem Menschenleben anvertraut werden. Meinetwegen als Pilot, als Arzt, als Krankenschwester, oder vergleichbare Berufe. Das ist für mich kein Kavaliersdelikt, und sollte zur Abschreckung hohe Strafen, sowohl Geld als auch Gefängnis, nach sich ziehen.
Es ist schade, das er nicht einfach die Ausbildung gemacht hat. Er hat ganz offensichtlich ein Talent zum Fliegen. Warum ist er nicht einfach nach der Übung in die Ausbildung gegangen?
Wenn die die Story so Angst macht, wieso machst du dann eine öffentliche Reportage darüber? So kommen doch noch mehr Leute darauf, es nachzumachen???? Oder bereicherst du dich hier an der Story eines Dritten??
Total bescheuert, wie er die Taten die den Opfern angetan wurden, die er interviewt hat, mit denen von Thomas vergleicht. Einer jungen Frau finanziell Alles zu klauen hat natürlich Folgen für sie, aber ich wüsste jetzt nicht wer an Thomas taten leiden sollte? Wenn er es schafft 13Jahre nicht aufzufliegen wird er es wohl drauf haben. Wenn jemand 13Jahre ohne Führerschein Auto fährt, fährt er dann ja auch nicht sicherer wie jemand der einen Führerschein hat
Die Frage ob mir das auch passieren würde,ist nicht einfach so zu beantworten. Auf den "Enkeltrick" würde ich niemals reinfallen. Aber wer hat denn schon Mal eine Polizeimarke oder ähnliches gesehen? Also würde ich wahrscheinlich darauf reinfallen 🙄
Wir alle glauben gerne, dass wir immun gegen Täuschungen sind 🙈. Aber die Polizeimarke ist ja genau das Prinzip Autoritäts-Gehorsam, da würden die meisten nicht so schnell misstrauisch werden.
Wäre cool gewesen, wenn die Kollegen von ihm damals zu Wort gekommen wären. Ich denke, dass er den Job sicherer ausgeführt hat als andere. Ich finds okay, in diesem Falle.
Ich selber würde lieber mit diesem Hochstapler fliegen, der 13 reale Jahre Berufserfahrung hat, als mit einem echten Piloten, der nach dem Erhalt seiner Lizenz nun seinen ersten Flug fliegt.
Ich bin ein großer Freund davon auf kognitive Verzerrungen (Bias) aufmerksam zu machen, aber "it is not only luck" ist nach meiner Einschätzung kein Rückschaufehler.
Ich finde es schade, dass der Mann von dem Psychologen bewertet wird. Die Gesellschaft bewertet schon zu Genüge. Es wäre schöner anzusehen wenn er dem Ganzen gegenüber neutral geblieben wäre. Schließlich wollen wir einen unverfälschten Blick auf die Perspektive dieses Betrügers. Da sind bewertende Kommentare sicher nicht hilfreich sondern ehr schädlich oder im besten Fall einfach nur nervig und unnötig. Ansonsten......super geil !
vllt sind nicht die Hochstapler der Grund für den Vertrauensverlust in bestimmte Systeme sondern die Struktur und der Aufbau der Systeme selbst, welche hochstaplerei überhaupt ermöglichen 😁
Wurdet ihr schon einmal betrogen? Damit meinen wir nicht nur die Beziehungsebene, sondern auch ganz allgemein, z.B. beim Online-Shopping oder im Job.
Im sozialen Miteinander bleibt sowas leider nicht aus. Viele sind nur auf den eigenen Vorteil aus und manchmal merkt man es zu spät oder kann es nicht vermeiden. Interessant wäre es zu erfahren, wer 25 Jahre oder älter ist und noch nie betrogen wurde. Vermutlich wird das eine kleine Minderheit sein
Das gibt es systematisch bei ärztlichen Behandlungsfehlern.
27:08 die Geschichte ist nicht einzigartig, die gab es so auch vor Jahren von einem der als Arzt tätig war.
Und wer weiß schon, wie viele es noch von diesen Leuten gibt.
Schade, dass das Video nicht auf deutsch synchron gesprochen worden ist, um es auch Sehbehinderten und Blinden zugänglich zu machen.
Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback. In der Mediathek findest du eine Fassung des Beitrags mit Voice Over www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/xplore-flugzeuge-fliegen-ohne-lizenz-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
Hobby-Pilot hier! Also wenn er es schafft 13 Jahre lang zu fliegen und dabei offenbar sogar zum Kapitän aufsteigen kann, ist das nicht nur eine unfassbare Leistung, sondern es war auch nie wirklich jemand ernsthaft in Gefahr. Wir reiten in Deutschland immer so heftig auf irgendwelchen Lizenzen und Scheinen rum, die ehrlicherweise gar nichts über das Können einer Person aussagen. Der Mann kann fliegen - wahrscheinlich sogar besser als so mancher mit echtem Schein.
Danke dir für deine Perspektive 🙂Für dich ist es also total okay, dass er von vornherein auf sein Können vertraut hat?
@@TerraXplore Er hat die Tests der Airline bestanden, kennt sich mit den Phrasologie (Funk) im Cockpit aus, hatte ein Medical und er hat das Können ein Flugzeug zu fliegen. Er hat ALLES erfüllt, was "richtige" Piloten ebenfalls erfüllen müssen. Das einzige was ihm gefehlt hat, ist ein offizielle Stück Papier, dass das bestätigt. Wir Piloten vertrauen IMMER auf unser Können.
@@10cu7u5
Warum hatte er dann dieses Stückchen Papier (Lizenz) nicht? Er hätte doch die Voraussetzungen erfüllen können.
@@finnia-mithundundhuhn9102 Im Video sagt er das ja sogar. Er hat nicht genug Geld für eine Ausbildung zum Verkehrspiloten gehabt. Da muss man erstmal mit 100.000€ und mehr in Vorleistung gehen. (Bei den wenigsten ist dies nicht der Fall, allerdings muss man die Kosten dann wieder "reinholen")
@@finnia-mithundundhuhn9102 hat er ja im Film gesagt: Er hatte das Geld nicht. Eine Lizenz kostet schnell an die 100k €
Respekt an Thomas! Das framing, die Vorbehalte und Suggestivfragen der Reportage kann ich mir aber nicht geben.
Ich finde etwas komisch, wie ihr nur die Hochstapelei bei Thomas seht und sogar "Wissen" in Bezug auf sein Selbststudium sehr ironisch aussprecht. Unabhängig davon, dass er natürlich ein Hochstapler ist, finde ich muss man halt schon anerkennen, was das für eine unglaubliche Leistung ist, die der Mann da vollbracht hat. Er hat ja nicht mal eben jemanden um 2000 Euro geprellt. Er ist 13 Jahre lang geflogen und hat das offensichtlich fliegerisch auf einem Level gemacht, dass das auch niemandem aufgefallen ist. Das ohne jede Ausbildung von außen zu schaffen ist vor allem auch mal sehr beeindruckend.
Nö. Er hätte ja arbeiten, Geld verdienen und seinen Traum von der Lizenz nachholen können. DAS hätte von Durchhaltevermögen und einem starken Willen gezeugt.
Der Typ ist halt nur ein mieser Trickser.
Er hat es ehrlich nicht geschafft.🤷♀️
Da stimme ich dir voll zu. Ich verstehe Herrn Windscheids Skepsis über diese Täuschung und dennoch ist es ja NUR die Lizenz die eigentlich gefälscht ist... das Wissen ist ECHT und er hat es ja sogar bewiesen.
Sehe ich ähnlich, und wenn die Kontrollmechanismen der Fluggesellschaften gut sind, sollte das eigentlich auch eher ein geringeres Problem sein, da er seine Expertise (mehrmals) bewiesen hat, auch ohne Ausbildung.
Auf gar keinen Fall.
Das ist höchst kriminell😡😡😡
Thomas Salme ist defintiv kein Hochstapler, das hat er immerhin während 13 Jahren bewiesen. Er gab ganz offensichtlich nicht etwas vor zu können, das er nicht konnte.
Ich persönlich empfinde den Reporter als zu voreingenommen im Umgang mit dem Hochstapler. Ich finde sein Job, in diesem Moment, ist die Motivation und Geschichte herauszuarbeiten, auch Mal kritische Fragen stellen, aber nicht das therapieren als Psychologe in dem Sinne. Mich würde nicht wundern, wenn bei diesem Ansatz einige Täter sich lieber nicht öffnen.
Evaluiert ihr die Drehtage und den Umgang mit den Menschen?
Ich verstehe, dass man Täter konfrontieren möchte und Aussagen herauslocken möchte... Aber als Journalist/in sollte man unvoreingenommen mit den Menschen sprechen... Das fehlt mir hier. Menschlich kann ich das verstehen, fachlich finde ich das einfach falsch und TerraX sollte sachlich mit seinen Mitwirkenden umgehen und nicht emotional getrieben.
Nein, die Aufgabe eines Journalisten ist es die Sachen einzuordnen und nicht einfach so stehen zu lassen. Wenn man ihn erzählen lässt würde das Bild des ganz sympathischen Typen aufkommen, der ja eigentlich nichts schlimmes macht.
@@superblaubeere27 das einordnen ist der zweite Schritt, dieser ist wichtig ja! Aber ich habe über den Umgang und die Art des Reporters geschrieben. Man kann auch respektvoll einem Menschen gegenübertreten, ohne diesen in jeder Sekunde abzuwarten und das gesprochene Wort / die Taten dann, nachdem man die Aussagen des Menschen aufgenommen hat in den Kontext setzten und reflektieren. Ich habe nicht davon gesprochen, dass man die Sachen nicht einordnen soll bzw darauf reagieren soll. Ich persönlich empfinde den Reporter, der psychologisch gebildet ist, als sehr moralisch überheblich gegenüber dem Hochstapler. Man kann das auch ohne Überheblichkeit... Die führt nämlich nicht dazu, dass er irgendwie andere Ansichten bekommen wird oder sich reflektiert. (Und mein Eindruck ist, dass dies mit sein Ziel war. Das ist aber nicht seine Aufgabe.)
@@alfredschanze2497 ok. Wie willst du ohne irgendwie überheblich rüberzukommen das so einordnen? Der Typ ist ein Manipulator, er manipuliert am laufenden Band. Der Reporter sagt jedes mal, wenn er das tut sowas wie "da redet er sich das grade schön, das ist üblich".
Man würde auch keine Aussage wie "Ja, sie war ja schon sooo reif für ihr Alter, die wollte das ja auch und hatte Spaß gehabt, das ist ja trotzdem Liebe, auch wenn sie 12 ist" so stehen lassen...
Leon Windschein ist kein Journalist sondern ein PSYCHOLOGE. Auf mich macht er keineswegs einen voreingenommenen Eindruck. Er bemüht sich ehrlich den dahinter stehenden Antrieb zu verstehen und kritische Fragen sind wichtig. Und als Psychologe besitzt er auch die Fachkompetenz das Gesagte und sein Gegenüber korrekt einzuordnen.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
Ich bin Quereinsteiger in meinem Job, ganz offiziell. Ich habe diesen Beruf also nie gelernt. Alles Wissen und Können habe ich mir selbst angeeignet.
Und ich bin (laut meinen Vorgesetzten) deutlich besser in meinem Job als viele die den Beruf richtig gelernt haben.
Das Problem bei vielen die den Beruf gelernt haben ist nämlich das sie "denken" sie wüssten alles, weil die ja eine Ausbildung gemacht haben und fallen dann auf die Nase weil sie halt doch nicht alles wissen. Das "Papier" sagt erstmal gar nichts aus ob und wie gut jemand ein seinem Job ist. Nur das Wissen und Können zählt.
Das möchte ich keinesfalls in Abrede stellen. Der entscheidende Punkt ist aber: Du gehst offen damit um und der Hochstapler tut so als hätte er die entsprechende Ausbildung. Und das ist es, was das Ganze gefährlich macht.
Sympathisch finde ich den Hochstapler nicht, aber er überzeugt mich wesentlich mehr als der Psychologe, der sich für moralisch überlegen hält.
Ist er das nicht?
Welche Handlung ist aus deiner Sicht moralisch besser: Ohne Lizens durch Lügen ein Flugzeug zu fliegen und damit Menschen in Gefahr zu bringen, oder das nicht zu tun?
@@fallacy_watch Sehe ich auch so. Stellt euch mal vor in den 13 Jahren wäre in Notfall passiert. Es gibt genug Beispiel, wo wissen was nicht in irgendeinem Handbuch steht das Flugzeug und die Passagiere gerettet hat. Ihr dürft nicht vergessen, der Beruf des Pilots ersetzt heute eine Besatzung von 4 mit 2. Du musst dich nicht nur in der Physik und Airodynamik auskennen und fließend Englisch können was man beides erlernen kann, sondern auch was die Boardcomputer , die IT, und die Eigenheiten des Flugzeugtyps angeht, etc. Vieles Dinge die in keinem Handbuch stehen. Wenn er Pilot war, war ihm jeder Co-Pilot überlegen der die Lizenz hatte und das Wissen erlernt hat auf offiziellem Wege.
Tja, da laufen so viele Psychologen bei einem DLR Test herum - vielleicht sollten diese sich mal hinterfragen ob diese Auswahl wirklich aussagekräftig ist. Diese hochnäsige Antwort des Psychologen: Bitte erklären Sie mir nicht meinen Job zeigt, dass die Psychologie nicht alles erfasst. Dieser Verkehrsflugzeugführer hat in Line Training, Type Rating, Line und Sim-Checks mit stundenlangen Notfallszenarien bewiesen, dass das einzige was einen "echten" von einem "falschen" unterscheidet: ein Stück Papier! Ihn mit einem kriminellen zu vergleichen ist dann doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen...
Er kann es denoch @@fallacy_watch
@@nafcom Seh ich genau nicht so. Täglich passieren so viele Unglücke, auch in Flugzeugen. Ab und zu stürzt mal eine Maschine ab oder sonst etwas, und das sind dann ausgeblidete Piloten. In der AUsbildung bekommst du nicht alle möglichen Szenarien von Unglücken beigebracht. Es ist letztendlich immer Improvisieren. Siehe Captain Sully mit seiner Landung aufm Hudson. Die SIM hat gezeigt dass kein anderer Pilot diese Leistung hätte vollbringen können und alle hatten sie eine Ausbildung.
Es geht hier tatsächlich nur um das Stück papier was du am Ende der Ausbildung erhältst. Denn die Tests im Sim hat er bestanden und die "richtigen" (ausgebildeten) Piloten machen die gleichen Tests.
Ich findes es spannend zusehen wie emotional der Moderator mit dem Hochstapler agiert. Neutral wirk das Verhalten in der Reportage nicht. Kann man jetzt sehen wie man möchte.
Das Verhalten des Hochstapler lässt sich aber durch kein Argument rechtfertigen, das sollte klar sein.
Hochstapelei muss nicht gerechtfertigt werden, weil sie nicht selten schlicht funktioniert.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
@@TerraXploreer hat alle Test und die medical Checks bestanden. Er war vorher schon legaler Pilot für kleine Privatmaschinen und hat jahrelang nachts im Flugsimulator geübt. Lebensmüde sieht er auch nicht aus, er hat alles richtig gemacht. Und war aus meiner Sicht nicht fahrlässig 🎉
Min 6:20 ich kenne andere 🎉
Wenn ein Gemeindeparkwächter die Autorität eines guten Polizisten besitzt, warum soll er dann nicht auch alle zugehörigen Kompetenzen dazu bekommen? Wohlgemerkt, ein guter Polizist als Vorbild. Also vorher gut Psychotesten! Bitte auch Polizisten vor der Ausbildung besser Psychotesten! Für mehr Sicherheit! Liege ich falsch?
Als Psychologe muss mich hier leider etwas für meinen Kollegen schämen. Er unterliegt wohl von Beginn an selbst einem bias und einer selektiven Wahrnehmung, ist wenig gewillt, sich auf Thomas Salme wirklich einzulassen - das zumindest meine Wahrnehmung. Zudem beschreibt der hindsight-bias - abgesehen von der falschen Aussprache - streng genommen etwas anderes.
Gebt dem Mann seine Lizenz, er kann sicher besser fliegen, als dieser Interviewer Menschen einschätzen kann.
Super Idee !! Man gebe auch allen, die irgendwo auf einem Wald- u. Wiesenweg heimlich Autofahren „gelernt“ haben, einen PKW-Führerschein !! Auch könnten wir allen die schon ein paarmal ein Hähnchen zerlegt haben, erlauben Knochenbrüche zu operieren !!
@@Jenny-xp3fd🤦🏼♂️
@@Jenny-xp3fd Ne der Hähnchenvergleich passt nicht. Eher muss ein Tierarzt noch eine Metzger-Ausbildung machen, bevor er für die Lebensmittelindustrie ein Hühnchen zerlegen darf.
Ja, hat er auch die vielen Stunden Triebwerksausfall, Druckverlust in der Kabine und was Piloten in der Ausbildung sonst noch so an ausergewöhnlichen Situationen lernen, trainiert? Er behauptet wahrscheinlich "ja, passt schon". Ich verlasse mich da aber nicht so gern auf das Wort eines Betrügers und nehm den Piloten der beweisen kann, dass er das alles geübt hat.
Das denke ich eben auch. Selbst wenn ich wüsste, dass dieser Mann vorher (beispielsweise) Busfahrer war, würde ich auf Ihn sowie seine 13 Jahre Berufserfahrung vertrauen und trotzdem mit gutem Gewissen ins Flugzeug einsteigen. Ich könnte die Maschine sicherlich nicht so gut fliegen wie er und Abstürze passieren auch mit erfahrenen Piloten. Angstschweiß? - Fehlanzeige!
Der Mann ist ganz einfach ein Genie! Hochbegabt im technischen Bereich sowie im rhetorischen! Respekt!😊
Seine selbstbewusste, selbstsicher Art und die Lockerheit mir der er sich verkauft, würde denke ich nie auffallen. Ich glaube sogar das es den Menschen imponiert! Er hinterlässt ja Eindruck und hat auch Fachwissen - ich kann verstehen, daß man bei seinem Charakter das nicht in Frage gestellt hat.
Frage an den Experten Leon Windscheid: Offenbar hat sich während 13 Jahren kein Passagier oder Arbeitgeber bei Ihrem "Hochstapler" Thomas Salme beschwert. Lag es vielleicht daran, dass Salme nie vorgab etwas zu können, was er nicht konnte und somit gar kein Hochstapler war? Wie hoch würden Sie denn im Vergleich die gültige Lizenz des German Wing Piloten Andreas L. einschätzen? Wäre das nicht eine interessante Frage, die Sie auch den Angehörigen dieses Fluges stellen könnten?
De Jure war die Class 1 in diesem Fall komplett dahin, es hat nur niemand gemerkt weil Ärztliche Schweigepflicht bzw die Ärzte darauf vertraut haben dass er seine Krankmeldung abgibt und die verschriebenen Medikamente nimmt. Er hat sie aber zerrissen und ist weiter geflogen.
Andreas L. hatte einen nachvollziehbaren Werdegang bei der Lufthansa. D.h. er hat in Hamburg seine damalige FQ, BQ bestritten, war im NFF Lehrgang in Bremen und bei der Efa in Arizona. Er hat den offiziellen Weg genommen und es waren bei seinen Auswahlverfahren sowie Unterrichtseinheiten ja auch andere Personen sowie später dann Auszubildende dabei. Was ich damit sagen will ist, dass er bei der Airline war, die ihn auch ausgebildet hat und es somit auch die Lizenz der LH war und nicht wie bei Thomas S. zum Wirrwarr kommen konnten, weil die Lizenz anders aussah. Zu Andreas L. Zeiten war es relativ normal, dass viele nach ihrer Ausbildung erstmal bei Germanwings geflogen sind. War ja auch LH.
Vielleicht ist auch der Pseudopsychologe der wahre Hochstapler?
Hallo Leon vielleicht sollte dir mal bewusst werden dass sich die Hochstapelei eines Piloten nicht mehr der eines Arztes vergleichen lässt. Thomas Salme hat jegliche Tests des Arbeitgebers ohne Fehler bestanden, es ist auch anzunehmen, dass unter den Bewerbern Leute mit korrekter Lizenz waren diese aber abgelehnt wurden aufgrund der Fehleranzahl. Als Pilot hast du eine einzige Aufgabe die jeden Tag gleich ist, als Arzt hast du tausend verschiedene Krankheitsbilder über die du haufenweise theoretisches Wissen besitzen musst. Inwiefern ist das ganze für dich auf einer Ebene? Du würdest lieber bei einem Piloten mit Lizenz fliegen der vielleicht gerade mal 1 Jahr dabei ist, statt bei Thomas Salme der über ein Jahrzehnt vollkommen unfallfrei geflogen ist und das Flugzeug wahrscheinlich blind bedienen kann.
Ein sehr guter Vergleich. Ich fliege seit 20 Jahren und kann mit diesem Vergleich gut leben. Im Cockpit teilt man sich zudem die Verantwortung. Im Gegensatz zu Ärzten, gibt es wenig Raum für Intuition. Abläufe und Prozess sind relativ schematisch.
@@jonathanrex finde ich eine echt schöne und grosszügige Antwort, da du ja vermutlich das ganze Prozedere durchlaufen hast und auch die finanziellen Mittel dafür verwenden musstest, dennoch anzuerkennen, dass jemand in deinem Berufsfeld auch „ok“ ist obwohl er nicht die gleichen Papiere hat ist nicht selbstverständlich
@@woodrichch5170Danke vielmals für Deinen Post. Die Finanzierung ging damals zu Lasten der Familienplanung, die etwas aufgeschoben wurde. Immerhin hat Thomas Salme 6 Jahre (!)Trainings im Simulator absolviert, die auch heftig gekostet habe und bei seiner ersten Einstellung hat er die üblichen Tests bestanden. Ich meine, dass seine Fähigkeiten nach 13 Jahren unbestritten sein dürften. Ihn als Hochstapler zu bezeichnen, ist m.E. per Definition falsch, da er über die Kompetenz verfügte. Der RUclipsr kriminalisiert ihn lediglich, um die Dramatik zu steigen.
Die Absicht unseres Videos ist nicht jemanden zu kriminalisieren. Es ist jedoch so, dass es illegal ist, eine Lizenz zu fälschen und ohne gültige Lizenz zu fliegen. Die moralische Bewertung dieser Handlung kann variieren und da finden wir es auch spannend, wie unterschiedlich die Meinungen sind.
Da er keine Lizenz hatte, musste er höchstwahrscheinlich in allen fachlichen Anforderungen besser sein, als jemand mit Lizenz, um ja nicht entdeckt zu werden. Konnte sich nie etwas zu Schulden kommen lassen.
ich finde es sehr schwierig mit dem Reporter hier im Video 😢
Was stört dich denn?
Seh ich auch so, man sollte dankbar sein das er so offen ist und er hat niemanden geschadet!
Wahrscheinlich ist er einer der besseren Piloten die die jetzt unter uns sind!
@@TerraXplore zu wenig objektiv und zu viel eigene Meinung (beides ist an sich nicht verwerflich, jedoch denke ich, dass man als Reporter:in erst einmal für eine möglichst objektive Präsentation sorgen sollte)
Geht mir genauso, sein Auftreten gegenüber Thomas Salme tut mir weh.
Ganz schlimm, ja!
Der Interviewer ist wirklich komplett verblendet. Er entwertet einfach komplett den autodidaktisch erlernten Skill. Vermutlich würde Thomas Salme die Prüfung für die Lizenz acen ohne sich weiter darauf vorbereiten zu müssen, dank seiner Erfahrung. Ironischer weise würde sich der Interviewer dann wahrscheinlich deutlich besser fühlen, obwohl faktisch - 13 Jahre Erfahrung - unverändert sind.
Man könnte auch umgekehrt fragen. Wem würdest du zum Zeitpunkt heute mehr vertrauen. A) Einem Piloten der gerade seine Lizenz gemacht hat oder B) einem Piloten der 13 Jahre lange ohne Lizenz geflogen ist? Die Antwort ist ein no-brainer. B)
Es ist auch falsch in diesem Fall von Hindsight Bias zu reden. Der Pilot räumt zwar ein dass er die Lizenz gefaked hat. - Er war/ist aber Pilot (a person who controls the flight of an aircraft by operating its directional flight controls) und hatte das Wissen dazu autodidaktisch (mehr wert imho) erlernt. Hindsight Bias wäre es, wenn sein Wissen nicht ausgereicht hätte.
100% würde ich so unterschreiben
Ich finde es sehr cool, dass ihr eine Soziologin zu dem Thema befragt. Bzw. Die soziologische anstelle der psychischen Perspektive/Expertise einbringt. Das zeigt meiner Meinung nach gut, dass es nicht nur eine Thematik ist die auf indivuduelle Persönlichkeitsmerkmale zurückzuführen ist sondern jede*n betreffen kann. Sowohl als Hochstabler*in als auch als Betroffene.
Vielen Dank für dein Feedback und das Lob 🙂
Ich finde seine Denkweise spannend, weil ich finde, dass man bei ihm recht gut seine Persönlichkeit durchscheinen sieht. Er hat das, was viele Menschen mit Hochstaplersyndrom nicht haben. Die Haltung "fake it till you make it" und auf eine gewisse Art und Weise auch die Einstellung, dass ihm bestimmte Dinge einfach zustehen. In diesem Extrem ist so eine Haltung und Einstellung natürlich gefährlich und trotzdem auch faszinierend...
Edit: Wer mal mit suchtkranken Menschen gearbeitet hat weiß, dass sie einen verarschen können und dass man ihnen bis zum Schluss glauben kann. Ich würde mich definitiv nicht in die Kategorie "ich checke es, wenn ich verarscht werde" stecken, weil ich weiß, wie oft ich schon verarscht wurde 😂.
Ich finde es zeigt halt, dass es oftmals am Geld mangelt eine Ausbildung zu einem Traumberuf zu machen. Was ich halt sehr schade finde, dass nicht jeder die gleichen Möglichkeiten hat. Es gibt auch talentierte Leute, die keine Ausbildung haben. Aber Talent zählt halt auch selten.
@@ztztzt92 Hallo, der Herr Lindner hat neulich noch gesagt jeder ist seine Glückes Schmied.
Unterschreib ich zu 100%, kenn ich selbst von mir auch 😢
Warum soll er ein "Hochstaplersyndrom" haben? Er hat seinem Arbeitgeber schliesslich während 13 Jahren bewiesen, dass er fliegen kann. Hochstapler geben üblicherweise etwas vor, das sie NICHT können.
@@jonathanrex nein ich habe nicht gesagt, dass er ein Hochstaplersyndrom hat, sondern dass er als Hochstapler genau das hat, was Menschen mit Hochstaplersyndrom nicht haben.
19:34 „Don't do my Job, I am the psychologist“ - da bekommt man ja auch gleich einen faden Beigeschmack..
Der Kommentar des Hosts ist mir auch hängengeblieben. Finde seine Reaktion und seinen Tonfall ziemlich daneben in dieser Situation.
Ich hab in der Sekunde gestoppt um zu schauen was die Kommentare sagen... Der Typ geht garnicht, so unprofessionell. Ekelhafte Art.
Wir freuen uns wenn ihr euch in den Kommentaren austauscht und auch konstruktive Kritik nehmen wir immer gern entgegen. Bleibt dabei bitte sachlich 🙂
@@TerraXploreDie Kommentatoren sind doch sachlich oder hat das gendern gefehlt?
Das finde ich nicht unbedingt. Er sitzt mit jemandem zusammen, der 13 Jahre lang konstant gelogen hat und sich für einen Fachmann ausgegeben hat. Dass Leon Windscheid in seinem Bereich aber den Hut auf hat und sich nicht darauf einlassen wollte, dass der Mann ihn mit seinem Laienwissen auf dem Gebiet analysiert und ihm die Analyse auch noch unter die Nase reibt, kann ich total verstehen und finde ich sehr angebracht.
Auch wenn man mit Psychologen oder Therapeuten befreundet ist oder diese kennenlernt, ist man nicht wirklich scharf darauf psychisch analysiert zu werden von einer Person, die einen kaum kennt. Ist in den sozialen Normen ein absolutes No-Go.
Ich, mit zwei Hochschulabschlüssen, ganz normal erlangt, fühle mich oft wie eine Betrügerin im Beruf. Erstaunlich, wie das die Personen ausgehalten haben.
Also wenn man es 13 Jahre lang nicht gemerkt hat kann man ihn auch nen offiziellen Crashcurs und das offizielle Papier hinterher geben
Damit würde man den Betrug belohnen und ein falsches Signal setzen und noch mehr Hochstapler anlocken und da könnte auch genausogut einer dabei sein, der nicht so kompetent ist und tatsächlich Menschen in Gefahr bringt.
Angenommen du wärst als Passagier mit ihm geflogen, würdest du dich in einer Form betrogen fühlen oder wäre für dich alles okay, weil nichts passiert ist?
Das würde doch bedeuten, dass seine Lügereien und Betrügereien honoriert werden.
Die Leute, die sich eine Berufspilotenausbildung nicht leisten können, werden dann animiert, es auf die gleiche Art und Weise zu versuchen. Ich will garnicht daran denken, wieviele Menschen dann mit ihrem Leben bezahlen müssten.
P.S.
ich glaube, wenn der Typ vorgegeben hätte, ein Bombenentschärfer zu sein, hätte sich die Lügerei von alleine erledigt.
@@mabee1961 wenn er in cod bomben entschärfen kann sehe ich da kein problem
13 Jahre, also muss er schnell kompetent geworden sein.
Da es sonst unglücklich ausgegangen wäre.
Ich würde mit ihm fliegen.
Thomas hat "fake it till you make it" durchgespielt.
Wolltet ihr von ihm ein schuld Eingeständnis herauslocken? Thomas Salme ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Der Reporter leider furchtbar!
Der Psychologe ist ja mal richtig unsympathisch für mich ist er der Hochstapler . Klasse Leistung von Thomas Salme er sollte die Offizielle Fluglizenz bekommen.
wieso ist er der hochstapler? wäre toll, wenn du das erklären könntest, wirkt nämlich als hättest du nicht verstanden, was hochstaplerei ausmacht.
@@niemandem2750 z.B. bei 19:35 erkennst du das. Der Möchtegernpsychologe kann es nicht haben, dass sich jemand in ihn hineinversetzt.
Ich stimme dir zu. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass der Psychologe ein Hochstapler ist, aber ziemlich offensichtlich ein Narzisst und sehr unangenehmer Mensch.
Nein, das ist kein "Rückschaufehler"; hindsight bias ist etwas anderes (man spricht es auch anders aus).
Ich finde es gut, dass gier klar Stellung bezogen habt. Ich finde es erschreckend wie viele Leute hier der Meinung sind, dass er das ja auf einem ganz guten Level konnte und dass es ja nicht so schlimm sei. Man kann nicht eine jahrelange Ausbildung oder noch längeres Studium in so kurzer Zeit selbst lernen. Wie toll fändet ihr es denn, wenn euer Sohn/eure Tochter von einem Anästhesisten behandelt wird, der so "studiert" hat.
Dann gibt es den Anästhesisten u.U. gar nicht und Sohn/Tochter werden vllt, nicht behandelt.. Wenn sie die Ansprüche hoch setzen, dann können sie nicht mehr erfüllt werden und die Erledigung der Aufgabe entfällt u.U. Es ist Unsinn das so zuzuspitzen.
Mein Vater hat als Elektriker gearbeitet, obwohl er seine Prüfung nie geschafft hat. Er war nämlich farbenblind und konnte daher nicht die richtigen Kabel verdrahten. Es gibt aber auch einen Strichcode auf manchen Kabeln, daher konnte er seine Fehlsichtigkeit kompensieren im Berufsleben. Mein Vater ist mir heute noch ein Vorbild- etwas Hochstablertum kann auch ganz nützlich sein.❤
Na ja, von Elektrik verstehen Sie schon mal nicht viel.😂
Was ne "Story"...
@@angelikapreu9323 Muss ich das?
Mega interessant! Interessant wäre auch die Frage gewesen, ob "alle" Menschen zur Hochstapelei fähig sind oder ob da bestimmte Punkte zusammen kommen müssen (abgesehen von den genannten Punkten wie genug Motivation etc)?
Was ich an diesen Reportagen echt mag, ist, dass man sich selbst auch gerne mal hinterfragt, analysiert und verschiedene Verhaltensweisen erkennt bzw. sich einfühlen kann und vor allem auch auf andere Bereiche übertragen, wie zb. diesen Rückschaufehler.
Würde mich außerdem seeehr über eine Doku über Essstörungen freuen :D
Finde das zwar erschreckend aber insgesamt habe ich respekt das er es 13 Jahre geschafft hat nicht aufzufallen. Muss ein wirklich guter “Pilot” gewesen sein! Markelos. Wenn es jemand ins Cockpit schafft dann muss die Person die Sim Checks und die Line Flüge nach den geltenden Standards bestanden haben. Von daher würde ich mich tatsächlich sicher fühlen als Passagier. Dennoch auch irgendwie echt unglaublich.
Menschen in Uniformen, da denk ich doch gleich an die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick.
Da hat die Uniform auch funktioniert 😅
21:43 (Und auch der einen Stelle vorher) Man merkt, dass es eine Rechtfertigungsmasche für sich selbst ist. Wenn's „nur“ ein Experiment/Beispiel/Exempel werden sollte, um zu zeigen wie unsicher das „System“ ist, welches einen Thomas Salme „brauche“, hätte er ja auch abbrechen können, nachdem er den ersten Flug geflogen ist.
stimmt
Schade, dass so ein wichtiges Thema mit einem sehr unglücklichen Beispiel (Pilot) zu einem diskutablen Bericht gemacht wird. Diese Idee, dass ein Pilot mit allen Papieren vertrauenswürdiger ist scheint mir lächerlich. Es ist vielleicht typisch Deutsch mehr an Papiere (Bürokratie) zu glauben als an bewiesene Fähigkeiten.
Der Germanwings Pilot hatte soweit mir bekannt ist Papiere...
@@andih2435 Das ist doch sein Punkt^^
Macht mal so eine Doku über die derzeitige Regierung! Hochstapler so weit das Auge reicht! 😂
Und ich. Der kein Hochstapler ist, sondern sich nur laufend so fühlt. 😫
Imposter Syndrom. Jap
Dazu haben wir sogar ein Video. Schaut mal: ruclips.net/video/w2iqnFglAbg/видео.html
Irgendwann wirst du vielleicht ein richtiger Hochstapler. Keep it up.
Wirklich spannend 🎉😊
Das freut uns, dass der Beitrag dir gefällt 💚
ich bin erstrezipient.
wenn der psychologe (!) auf die schilderung eines traumatischen ereignisses mit der frage "war's krass?!?" reagiert, gehst du und kommst nicht wieder. bye.
Die Meinung des Moderators ist absolut uninteressant und nicht gerade an der richtigen Stelle. Neutrale Berichterstattung? Bitte wieder einführen 😉
genau das
Ich finde es schwierig, hier eine komplett neutrale Haltung zu erwarten. Es ist Betrug, er hat Menschenleben gefährdet. Es hätte auch schiefgehen können.
Für unserer Wissenschaftsreportage gehen unsere Hosts auf eine Spurensuche, um Antworten auf eine Frage aus den Wissenschaftsbereichen Psychologie, Human Sciences und Mental Health zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Haltung und Motivation mit ein. Immer unter Beachtung der journalistischen Regeln einer ausgewogenen Berichterstattung. Die Grundlage ihrer Suche sind immer die wissenschaftlichen Fakten. Der Erkenntnisgewinn ist für unsere Hosts auch immer etwas Persönliches. Denn am Ende geben sie nicht nur eine Antwort auf die Folgenfrage, sie nehmen auch in jeder Folge neue Impulse und unterschiedliche Sichtweisen für ihr Leben mit und geben der User*in die Möglichkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden auf Basis der gewonnen Erkenntnisse.
Es heisst „ready for departure“, da wärste schon aufgeflogen
Für sich selbst kann man ja entscheiden wie man will, aber es geht gar nicht, sobald es um andere Menschen geht !! Gewisse Regeln haben sehr wohl ihren Sinn. Psychologisch und Neurobiologisch sehr interessant und mittlerweile gibt es viele bekannte Beispiele.
Ich kann mir nie 100% sicher sein, das ist ok, ich vertraue aber auch nicht blind... für mich hat es sich bewährt darauf zu achten, ob in einer von mir verlangten Handlung ein Profit für jemand anderen liegt über den wir aber gar nicht gesprochen haben. Das hat oft geholfen um nicht auf unlautere Absichten hereinzufallen.
Diese Unverfrorenheit hätte ich nicht.
14:59 aber jetzt mal ernsthaft...
Wenn ich ein Auto fahren kann, und es auch BEWEISE (was er ja tat, bloß bei nem Flugzeug) und andere ihm attestiert haben dass er es kann... dann ist das einzige was fehlt doch nur dieses kleine hässliche Stück papier auf dem das auch drauf steht.
Es gibt Menschen, die haben dieses Dokument (Führerschein) und können nicht mal Auto fahren obwohl sie es doch gelernt haben. Ist das jetzt KEIN Verbrechen? Irgendwann konnten sie es mal, jetzt nicht mehr (da pointe ich vor allem auf sehr sehr alte Menschen die ja häufiger andere umnieten).
Also in dem Fall war das Verbrechen, dass er kein Dokument besaß/ein unechtes Dokument... Denn DOCH Fliegen konnte er...
Ich glaub wenn man 15 Jahre ohne Vorfall fliegt, dass man schon bewiesen hat dass man es kann. Und zumindest in meiner kleinen heilen Welt ist das sehr wohl eine Rechtfertigung.
Stellt euch vor ihr kommt bis zur Prüfung und nur an dem Tag fallt ihr durch. BIS DAHIN habt ihr es ja geschafft... und an dem Prüfungstag selbst habt ihr solche Prüfungsangst dass ihr deswegen den Test nicht besteht (vielleicht auch nur wegen einer Zeitüberschreitung)... das bedeutet doch nicht dass ihr es NICHT KÖNNT... sondern nur dass unter den Prüfungsbedingungen die Prüfung nicht abgeschlossen werden konnte.
Piloten stehen unter ständiger Prüfung - selbst nach der Einstellung stehen regelmäßige Line und Sim Checks an. Alle bestanden! Außerdem scheint er durch ein K(apitäns)-Training erfolgreich gelaufen zu sein. Dass er sein Wissen von Boeing auf Airbus transferieren kann zeigt, dass er über enormes Wissen verfügt. Schau dir das Video an in dem der Psychologe versucht im SIM zu landen. Da braucht es schon einiges an Grundlagen und Wissen um als Fußgänger hier eine Mission sauber durchzuführen ohne aufzufliegen!
@@andih2435 und was will mir deine antwort jetzt sagen? Genau darum ging es mir doch, dass er bewiesen hat, dass er es kann...
@@iphil91 lediglich, dass der Psychologe in meinen Augen seine eigene Naivität mit dem Label Hochstaplerei zu rechtfertigen versucht. Wer sich in der Luftfahrt auskennt, der weiß dass Piloten ständig observiert/überprüft werden
Das passiert in gewisser Weise in vielen Lebensbereichen.
Menschen erzählen sich Geschichten so lange, bis sie die selbst glauben. Evtl kommt es noch zu einem Wohnortwechsel oder ein verändertes Umfeld.... das passiert tagtäglich.
Aber als Pilot zu agieren, ist natürlich eine besondere Nummer.
Problem: In der Luftfahrt ist diese Selbstüberschätzung, die ein Hochstapler ja haben muss, sehr gefährlich. Ein anderer Hochstapler hat mal einen Privatjet gecrasht weil er die komplizierte Auslegung des Triebstoffsystems nicht kannte.
Good job Thomas. Der ist noch nie Airbus geflogen, setzt sich nach so vielen Jahren ins Cockpit und startet und landet das Ding als würde er mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren. Phänomenal!
Vermutlich war der Aufwand, die Täuschung aufrecht zu erhalten, genauso groß als wenn er seine Flugscheine ganz regulär gemacht hätte.
Aber sich die Kosten für die Ausbildung von über 100.000€ gespart...ist jetzt nicht nichts...
@@Sierraalpha211und jeden Monat über 13 Jahre hinweg das fette Pilotengehalt eingestrichen (über 1 Mio.) Dass er dafür grade mal 14 Tage Untersuchungshaft und 2000€ Strafe zahlen musste ist echt der Wahnsinn ..
@@TheQuintessenz Dass die Strafe sehr gering ausgefallen ist, gehen wir d'accord. Das mit dem Gehalt hat aber nichts mit dem Einstieg zutun. Wenn ich keine 100.000 Euro habe, kann ich auch keine ausgeben. Merkst selber?
krasse Geschichte.. ich kann mega nachvollziehen, dass Leon auch im Simulator durchschnaufen musste.. sieht schon ziemlich real aus. tolles Video! :)
Ein Typ der da draußen überleben kann und jemand der ohne sein Akademiker sein nicht überleben kann..
Thomas Salme war Pilot für kleine Maschinen und verschaffte sich nachts Zugang zu einem Flugsimulator und übte dies Jahrelang. Danach schafte er den Stress-Test der seiner Airline. Uns wie ein Lebensmüder sieht er nicht aus.
Krass, er hatte teilweise echt Schwierigkeiten einzusehen, dass er in allen Punkten gelogen hat. Unglaublich, aber gerade Leute die sehr von sich überzeugt sind werden sich alles in ihrem Kopf immer so zurechtlegen, dass es für sie passt. Sogar wenn es von außen gesehen offensichtlich ist, dass er komplett gelogen hat, bin ich mir sicher in seinem Kopf war es keine Lüge.
Das zeigt für mich, dass es leider Menschen gibt, mit denen man nicht auf einer logischen Ebene diskutieren kann, weil sie die Wahrheiten die ihnen nicht passen niemals akzeptieren werden, egal wie offensichtlich sie sind.
Gut fand ich auch die Stelle wo er mit seinem „you are a control person“ versucht hat zu manipulieren in dem man dem anderen einreden zu viel hinterfragen wär was schlechtes, es aber sofort benannt wurde. Bin mir ziemlich sicher, dass es auch extrem viel mit solchen Manipulationstechniken gearbeitet hat. Generell die Einordnung der Aussagen des Hochstaplers fand ich sehr gut und das es nicht einfach so stehen gelassen wurde.
Offensichtlich handelt es sich hier um keinen Hochstapler. Thomas Salme gab nicht vor etwas zu können, das er nicht konnte. Er hat in 13 Jahren dieselbe Arbeit erfüllt, wie jedes andere Crew-Mitglied der Airline auch. In allen Punkten gelogen? Er hat zu seiner Ausbildung gelogen und eine Urkunde gefälscht. Daher auch die relativ milde Strafe. Sein mangelndes Unrechtsbewusstsein hat mit seinen beruflichen Skills wenig zu tun, das haben viele andere auch (siehe Bundestag :-)).
17:15 Die Alte will ihrem Opa dabei helfen zu vertuschen, dass ihr eigener Opa ein Kind angefahren hat und wird dann selbst getäuscht. Deren moralischer Kompass scheint auch nicht mehr ganz in Ordnung zu sein.
Hö? Was war denn bei 19:21 bei Leon los? Bin ich irgendwie baff, dass er so reagiert hat. Ok, vielleicht hätte Thomas es anders sagen können, ich glaube aber nicht, dass er Leon analysieren wollte. Wie Leon sagt, es ist zwar "nur" ein Flugzeugsimulator, aber trotzdem eine Stresssituation für ihn. Jetzt habe ich Leon schon öfter live bei seinen Shows gesehen und in den Podcasts gehört, im Endeffekt ist er halt auch nur ein Mensch :) Bei Thomas bin ich mir irgendwie nicht sicher, er kommt mir so rüber, als würde er das nicht bereuen, sagt dann aber auch, dass er ein schlechtes Gewissen seiner Familie gegenüber gehabt hat und meint auch erst, dass das keine Lüge gewesen ist. Ich weiß nicht, egal ob er jetzt fliegen kann oder sogar besser fliegen kann, als manche mit offizieller Lizenz. Ich trau ihm irgendwie nicht übern Weg 😅😅
Wäre er in der Türkei hätte er Safe sein Lizenz bekommen
Schon erschreckend, wie viele Kommentare hier den Thomas „feiern“ ohne Bewusstsein für den gesamten Kontext- einfach UNGLAUBLICH. Das erklärt aber auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung heutzutage- ob ich das nun glauben mag oder nicht. Brennglas-Effekt.
Ich könnte sicher von heut auf morgen Politikerin sein, die die das derzeit machen können ja auch nichts.
Das krasse ist dass er ja anscheinend ein sehr kluger Mensch ist. Ich meine sich sowas durch lesen der Handbücher und durch selbst training on the Job bei zu bringen ist schon echt großes Kino. Da hätte er woanders besser ehrlich durch starten können, schade irgendwie.
2:14 Der moralische Ekel von Leon war spürbar!
Ganz interessante Reportage. Gut fand ich die Soziologin, die zu dem Verhalten Hintergrundwissen gegeben hat. Mich hätte jetzt noch sehr interessiert, in wie weit Herr Salme wirklich die Fähigkeit hatte, zu fliegen. Was hat ihn von einem "echten" Piloten unterschieden?
Also "fliegen" einer Passagiermaschiene macht heutzutage zu 90% der autopilot. Das ganze drumherum z.b wie Flughäfen funktionieren, wie man die Maschine startet, checkups, Start- und Landeprozeduren, Funkverkehr usw. Das sind Sachen die man lernen muss. Und selbstverständlich auch den Autopilot programmieren. Das kann man sich aber alles auch selbst beibringen. Da gibt es da draußen unzählige sim piloten die zuhause an ihrem pc alles bis ins kleinste detail nachspielen, sogar die Funksprüche. Immerhin hat er ja sogar in einem offiziellen Flugsimulator trainiert und nicht mit einem Unterhaltungsprodukt. Echte Piloten müssen soweit ich weiß sogar eine bestimmte anzahl Stunden im Simulator ableisten von daher ist dieser schon sehr nah an der Realität. Es gibt mittlerweile ja auch genug Experimente, wo völlig unwissende Passagiere mit unterstützung des Towers ein Flugzeug landen konnten, ohne überhaupt einen blassen schimmer zu haben was sie da in die Instrumente eingeben. Das reine bedienen des Flugzeugs ist nicht so schwer wie es aussieht. Dennoch erfordert es eine Menge kriminelle Energie diesen Schritt aus der Simulation rauszugehen, eine Lizenz zu fälschen und bei einer Airline mehrere Jahre als Pilot zu fliegen.
Super spannend 😊
Vielen Dank! 😊
Leider hat der Moderator sich wenig mit der Ausbildung von Piloten beschäftigt. Die Lizenz ist ein Teil der Ausbildung, anschließend macht man das Type Rating und dort werden alle Notsituationen/Prozeduren gelernt und Tests gemacht. Der Moderator tut so als hätte Thomas ein bisschen an seinem Flugsimulator gespielt und geht dann in die echte Passagiermaschine.
Ich verstehe nicht, warum sich in den Kommentaren alle über den Standpunkt des Reporters aufregen. Ich fände es falsch, dem Standpunkt des "Piloten" nicht mit einer Gegenhaltung kritisch zu begegnen. Wir hören hier beide Seiten und können uns dann selbst unsere Meinung bilden. Gerade ohne die kritische Betrachtung des Reporters wäre der Beitrag sehr eindeitig gewesen. Also gute Leistung an das Terra X Team. Ich muss sagen, ich bin zwar bei den meisten Punkten auf Seiten des Reporters, finde es aber faszinierend, wie sich dieser Mann aus Leidenschaft alles selbst beigebracht hat. Das zeugt schon von unglaublichen Fähigkeiten, was irgendwie etwas heruntergeredet wird, wie ich finde.
Ich persönlich kann die Entrüstung über den "falschen" Piloten ehrlicherweise nicht nachvollziehen. Ist ja nicht so, als hätte er sich einfach in ein Flugzeug gesetzt und hätte versucht, loszufliegen. Er WOLLTE ja Pilot werden und hat sich alles Wissen selbst antrainiert, incl. Flugsimulatoren und Checks und Prüfungen, ob er denn auch fit genug ist. So ziemlich das Einzige, was er betrogen hat, ist doch (hier einfügen wer auch immer für die Pilotscheine verantwortlich ist und dafür Unsummen an Geld verlangt). Und selbst das hat er nur getan, weil er sich diese Unsummen einfach nicht leisten konnte.
Da dürften z.B. in den USA Millionen von Betrügern unterwegs sein, weil sich Leute die Tausende an Studienkrediten nicht leisten wollen/können.
Auch in DE ist z.B. das BaFöG ein zinsloser Kredit, der zurück gezahlt werden muss. Davon abgesehen, daß eh nur ein Teil der Studis sowas überhaupt gewährt bekommt.
Kann Dir nur zustimmen. Der Bundestag ist voll von Heuchlern und Hochstaplern. Der Pilot hingegen mag ein mangelndes Unrechtsbewusstsein haben, ist aber definitiv kein Hochstapler. Falscher Titel im Beitrag. Er gab nie vor etwas zu können, was er nicht konnte. Mich stört die Gendersprache wesentlich mehr.
4:28 Ich könnte es nicht. Ich würde Scham empfinden, wenn ich nur an sowas denke. Bevor ich so viel Energie ins Lügen stecken und permanent mit der Angst leben müsste, erwischt zu werden, stecke ich die Zeit lieber in die wirkliche Aneignung der Fähigkeiten. Damit kann ich dann auch mit Stolz leben.
Die Angst erwischt zu werden ist wohl ein ständiger Begleiter solcher Täuschungen. Danke für deine Perspektive 🙂
Ja, ich hätte definitiv nicht das "Nervenköstum" so eine elementare Lügengeschichte auf Dauer zu handeln.🥴
Wir leben in Zeiten, in denen es jederzeit passieren könnte, dass ein kluger und gebildeter Mensch, der auch den dazugehörigen Erfolg im Leben nachweisen kann, von irgendwelchen erfolglosen und bildungslosen Mitmenschen als "dumm" bezeichnet wird oder als "Loser". Wenn das jederzeit passieren kann, ist der auch der umgekehrte Fall möglich. Dass sich irgendwelche kleinen Lichter erfolgreich in höhere soziale Schichten schauspielern, sieht man doch an jeder Ecke.
Ich bin der Meinung, dass jemand, der seine Fähigkeiten bei einem Test unter Beweis stellt und alles mit Bravour meistert, in diesem Beruf arbeiten sollte. Die vielen Jahre an Qualifikationsmaßnahmen und das Konzept der Überqualifikation sind oft überflüssig. Erfahrung ist entscheidend, und wenn jemand diese bei einer Prüfung nachweisen kann, sollte er oder sie auch die Möglichkeit haben, in der entsprechenden Branche zu arbeiten.
Ähnlich ist es beim Studium: Man braucht vorher ein Abitur, doch wenn jemand das Studium erfolgreich abschließt, warum sollte es dann nicht jeder dürfen? Ein kleiner Test am Anfang könnte ausreichen, wenn man sich das nötige Wissen selbst angeeignet hat.
Man kann inzwischen auch ohne Abitur studieren, z. B. mit der sog. Fachhochschulreife, die auf eine Fächergruppe bezogen ist, und nach einer abgeschlossen Ausbildung, z.B. als Meister. Allerdings sollte man die Anforderungen an ein Hochschulstudium nicht unterschätzen.
Erst mal Respekt, dass man so etwas überhaupt geschafft hat. Natürlich ist es nicht richtig, was er getan hat und es hätte auch viel passieren können aber er scheint ja mindestens genauso viel drauf zu haben wie ein richtiger Pilot. Und es würde wahrscheinlich nicht viele Menschen geben, die so etwas wie er schaffen.
Ob ich Hochstapeln könnte? Wohl eher nicht, fühle eher das Hochstapler-Phänomen ohne dass es je Ansatzpunkte dafür gäbe.
Ich finde, dass es mit dem Microsoft Flugsimulator heutzutage nicht mehr so schwer ist, sich die Kenntnisse anzueignen, die ein Pilot braucht.
Was ich aber immer noch nicht verstehe ist, wie man im medizinischen Bereich hochstapeln kann. Ich arbeite selbst in dem Bereich: In jeder Stufe der Ausbildung, ob als Assistenzarzt, Oberarzt, leitender Oberarzt oder auch Chefarzt, braucht man solide medizinische Kenntnisse inklusive nicht nur der Krankheitsbilder, sondern auch der Therapien und Medikamente. Darum kann man sich nicht herumreden.
Würde mich interessieren was ein „echter“ Pilot dazu sagt.
Ich fliege seit 20 Jahren. Der Psychologe hat offenbar keine klare Vorstellung über die Abläufe in der Fliegerei. Auch der Hochstapler dürfte stets Teil einer Crew gewesen sein. Insofern werden Aufgaben und Prozesse geteilt, auch wenn die Hauptverantwortung immer beim Kapitän liegt, der links sitzt. Die Abläufe sind klar geregelt und sehr schematisch, egal auf welchem Flugzeugmuster man unterwegs ist. Vereinfacht, einer übernimmt Funk, der andere fliegt, auf dem Rückflug wird gewechselt. Innerhalb Europas beispielsweise, besteht ein Arbeitstag oft aus 4 Flügen (2 mal hin und zurück, 4 sog. Legs). Wenn Abläufe eingehalten werden, unterscheidet sich der Hochstapler nicht von einem anderen Kollegen. Keine Chance, dass zu merken. Entsprechend würde ich auch das Risiko beurteilen. Nach so vielen Jahren kommt Erfahrung hinzu, entsprechend steigt die Kompetenz, wie in jedem anderen Job auch. Für mich zeigt dieser Beitrag auch, wie "sicher" Linienflüge sind, wenn die Disziplinen eingehalten werden. Am Ende bleibt selbstverständlich die strafrechtliche Würdigung. Diese dokumentiert mit der relativ milden Strafe, dass das Gericht zurecht eher eine Form von Urkundenfälschung bestrafte. Der Psychologe hingegen ging primär von potentiellen Gefahren aus, die so definitiv nicht existierten.
@@jonathanrex vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich finde auch, dass dieser Fall nicht die beste Wahl für dieses Thema war. Es ist zu faszinierend, dass er es geschafft hat 13 Jahre lang zu fliegen ohne „aufzufliegen“. Der Psychologe hat mehrfach gefragt ob man sich betrogen fühlen würde, aber als Passagier hat man ja überhaupt keinen Berührungspunkt mit den Piloten. Von was soll man sich dann betrogen fühlen?
@@karldrei2319 Ich kann Dir nur zustimmen. Für mich ein ziemlich ungeschickt gewähltes Beispiel, um Hochstapelei zu thematisieren, zumal der Protagonist definitiv kein Hochstapler ist. Er hat nie vorgegeben etwas zu können, was er nicht konnte. Natürlich wissen wir nicht, ob er jemals Anlass für Beanstandungen oder Rapports gegeben hat. Wenn, können sie kaum schwerwiegend gewesen sein. Auch darin gebe ich Dir recht. Welcher Betrug? Gestützt auf die dritte Dimension beim Fliegen versucht der "Psychologie" eine Dramatik zu produzieren, die es hier eigentlich gar nicht gibt.
könnte sowas glaub ich nicht, das was du am anfang sagst, diese angst aufzufallen müsste man ja komplett ablegen können. ich weiß dass mein verstorbener nachbar sein ganzes leben als ingenieur gearbeitet hat und sich den brief auch selbst ausgestellt hat, finds halt iwie beeindruckend, wenn jmd damit wirklich nicht auffliegt. und ich sehe auch die gefahr dahinter, ausbildungen machen schon sinn, aber es sollte vllt auch andere möglichkeiten über einstelltest etc geben in jobs reinzukommen, wenn man da rein möchte und die skills mitbringt, auch wenn man vllt nicht den richtigen abschluss dafür hat. also thema chancenungleichheit definitiv etwas an dem noch zu arbeiten ist.
Ziemlich angespannte Stimmung zwischen den beiden 😂
Bin auch schon auf einen Betrüger hereingefallen.
Dieser meinte, da ich im Ausland war, er meldet d3n Traktor für mich , zum abmelden bracht man die Papiere, später behauptet er über seinen Anwalt, ich hätte ihm den Traktor geschenkt und er kommt bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth damit durch .
Würde jeden Tag mit dem Dude als Pilot mitfliegen! Immerhin hat er das selbst gepaukt, gelernt - eventuell sogar mehr als ein "echter" Pilot, da jeder kleine Fehler ja das Auffliegen der Tarnung bedeutet hätte.
Dumm
Vermutlich nicht besser, als ein ausgebildeter Pilot, aber definitiv gut genug, um es so zu sehen. Zur Ausbildung gehören noch einige Module (Meteo, manuelle Skills, u.a.), die man zuerst auf kleineren Flugzeugmustern lernt.
für mich ist Thomas kein Hochstapler. er ist ein erfahrener Pilot, bloß ohne Lizenz. Lizenz hin oder her, er hat sich das wissen selbst angeeignet und hat jahrelange Erfahrung. 👍🏻
Mich würde interessieren, ob Thomas den Flugschein und Ausbildung dann nachgeholt hat? Hätte er die Prüfung bestanden?
Ja,
Habe ich auch gedacht
Ja klar hätte er das vermutlich bestanden. Es sei denn da wird angefragt was effektiv nie vorkommt im Arbeitsalltag. Aber darauf wird er sich vermutlich eingestellt und vorbereitet haben. 😅
Der Moderator nervt versucht immer schlauer zu sein
11:23 Die Power der AGB-Lesenden
Ist er die Vorlage zu catch me if you can
Könnte man denken, aber nein 😄 Der Film basiert aber tatsächlich auf wahren Begebenheiten.
Oder andersherum haha
Aber dann ist der Kerl wirklich ein Genie, wenn er aus Handbüchern gelernt hat und dann auch noch unfallfrei die Flugzeuge geflogen hat.
Es gibt Menschen die schon anfangen in der Schule die Lehrer einzuwickeln und zum teil zu schmieren… so wird sich durch die Prüfungen gemogelt… bis er über Menschen bestimmen kann.
Hochstapeln wird immer dann gefährlich, wenn einem Menschenleben anvertraut werden. Meinetwegen als Pilot, als Arzt, als Krankenschwester, oder vergleichbare Berufe. Das ist für mich kein Kavaliersdelikt, und sollte zur Abschreckung hohe Strafen, sowohl Geld als auch Gefängnis, nach sich ziehen.
Es ist schade, das er nicht einfach die Ausbildung gemacht hat. Er hat ganz offensichtlich ein Talent zum Fliegen. Warum ist er nicht einfach nach der Übung in die Ausbildung gegangen?
Nachtrag: Ich weiß das die Ausbildung zwischen 60000-100000€ kostet. Dieses muss man aber nicht im vorraus und nicht auf einmal bezahlen.
Wenn die die Story so Angst macht, wieso machst du dann eine öffentliche Reportage darüber? So kommen doch noch mehr Leute darauf, es nachzumachen???? Oder bereicherst du dich hier an der Story eines Dritten??
Ich würde mitfliegen, habe Menschen erlebt mit Lizenz und waren nicht menschlich und machen ihr Geld ohne schlechtes Gewissen
Die Rechtfertigungen von dem Thomas finde ich widerlich. Macht mich richtig wütend wie selbstgefällig er darüber redet.
Ich hör da so ein paar crime Podcasts.....hohle Rübe😂
Total bescheuert, wie er die Taten die den Opfern angetan wurden, die er interviewt hat, mit denen von Thomas vergleicht. Einer jungen Frau finanziell Alles zu klauen hat natürlich Folgen für sie, aber ich wüsste jetzt nicht wer an Thomas taten leiden sollte?
Wenn er es schafft 13Jahre nicht aufzufliegen wird er es wohl drauf haben. Wenn jemand 13Jahre ohne Führerschein Auto fährt, fährt er dann ja auch nicht sicherer wie jemand der einen Führerschein hat
Die Frage ob mir das auch passieren würde,ist nicht einfach so zu beantworten.
Auf den "Enkeltrick" würde ich niemals reinfallen. Aber wer hat denn schon Mal eine Polizeimarke oder ähnliches gesehen? Also würde ich wahrscheinlich darauf reinfallen 🙄
Wir alle glauben gerne, dass wir immun gegen Täuschungen sind 🙈. Aber die Polizeimarke ist ja genau das Prinzip Autoritäts-Gehorsam, da würden die meisten nicht so schnell misstrauisch werden.
Wäre cool gewesen, wenn die Kollegen von ihm damals zu Wort gekommen wären. Ich denke, dass er den Job sicherer ausgeführt hat als andere. Ich finds okay, in diesem Falle.
Ich selber würde lieber mit diesem Hochstapler fliegen, der 13 reale Jahre Berufserfahrung hat, als mit einem echten Piloten, der nach dem Erhalt seiner Lizenz nun seinen ersten Flug fliegt.
Ich bin ein großer Freund davon auf kognitive Verzerrungen (Bias) aufmerksam zu machen, aber "it is not only luck" ist nach meiner Einschätzung kein Rückschaufehler.
Ich finde es schade, dass der Mann von dem Psychologen bewertet wird. Die Gesellschaft bewertet schon zu Genüge. Es wäre schöner anzusehen wenn er dem Ganzen gegenüber neutral geblieben wäre. Schließlich wollen wir einen unverfälschten Blick auf die Perspektive dieses Betrügers. Da sind bewertende Kommentare sicher nicht hilfreich sondern ehr schädlich oder im besten Fall einfach nur nervig und unnötig. Ansonsten......super geil !
Cool: Der Mann fliegt ganz anständig. Man sieht die Erfahrung...
vllt sind nicht die Hochstapler der Grund für den Vertrauensverlust in bestimmte Systeme sondern die Struktur und der Aufbau der Systeme selbst, welche hochstaplerei überhaupt ermöglichen 😁
In Deutschland soll es auch ganz leicht sein einen Doktor Titel zu bekommen😅
Kommt gaaanz darauf an...
4:50 Marburg LOL da komm ich her :D
Ich hätte ein besseres Gefühl dabei, mich von Thomas Salme fliegen zu lassen, als ich es dabei habe, von unserer Bundesregierung regiert zu werden.
Daran können sich Dir bestimmt viele anschliessen. Auf den Punkt.
die können überhaupt nichts..
Abgefahrene Sendung, tolles Thema. Moderator nervt