5 Dinge, die unsere Eltern falsch gemacht haben || Erziehungsvergleich: Boomer-Eltern vs Millenials
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- Опубликовано: 15 сен 2024
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Nicht alles war früher schlechter als heute. Als Kind wuchs ich sehr frei auf. Es gab gefühlt strengere Regeln und man musste Dinge tun wie: Hände waschen vor dem Essen, Zähne putzen, nicht mit Essen spielen und seine Habseligkeiten nicht mutwillig zerstören. Insgesamt musste man also mehr im Alltag funktionieren. Allerdings hatte man auch ganz klare Regeln an die sich alle Beteiligten hielten. Auch die Erwachsenen. Wenn ich manchmal die Mütter heute anschaue, die alles immer richtig und ihrem Sprösslingen recht machen wollen und die sich dann aber aufreiben an nichtigen Kleinigkeiten oder gar keine Regeln festlegen. Bei denen die Kinder auch schwierige Entscheidungen des Alltags mit entscheiden sollen, weil man sie eben wie kleine Erwachsene behandelt. Dann aber eben diese Entscheidungen anzweifelt oder unglücklich mit ihnen ist, weil ein Kind das sich eben nie die Zähne putzen muss irgendwann beim Zahnarzt landet. Oder ein Kind was immer zwischen Outfits wählen und aussuchen muss eben auch dann mal entscheidet, dass es heute barfuss in die Kita geht. Und das wird dann nicht erlaubt.
Als Kind der 80 er Jahre hatten wir eben auch viele Freiheiten. Ich musste keinen Stundenplan aus Musikschule, Turnen, Klavierunterricht, Reiten, Schwimmen, Joga absolvieren, wie meine Nichten und Neffen heut zu Tage, sondern konnte meine Zeit als Kind im freien Spiel mit Geschwistern oder Freunden gestalten. Im Sommer eigentlich immer draussen. Kleidung war Mittel zum Zweck. Es wurde angezogen was praktisch war und nicht steht’s alles nach neuester Mode. Lebensmittel wurden mehr geschätzt und Gebrauchsgegenstände pfleglich behandelt. Geschenkpapier wiederverwendet etc….
Es wurde erwartet, dass ich meine Hausaufgaben selbst löse und nur bei Bedarf nachfrage. Ebenso ging ich schon ab 4 Jahren mit den älteren Kindern der Nachbarschaft zum Bus mit dem wir in den Kindergarten fuhren. Das förderte Selbständigkeit. Dass quasi die Eltern ununterbrochen neben den Kindern sitzen und sie beaufsichtigen beim Hausaufgaben machen wie heute und selbst Kinder in der Mittelstufe immer noch das Elterntaxi nutzen um zur Schule zu kommen, dass gab es früher so nicht. Bei uns waren Schläge und harte Strafen schon längst verpönt. Aber es wurden Dinge im Alltag liebevoll aber konsequent umgesetzt.
Mir kommt es häufig so vor, als ob sich das Leben der heutigen Eltern nur um ihr Kind dreht und man diesem alles recht machen möchte und dessen Meinung vor den eigenen Interessen und Wünschen der Eltern steht, die eigenen Wünsche aber dennoch unbewusst auf das Kind projiziert werden.
Viele Kinder in meiner Verwandschaft wachsen heute sehr viel eingeengter auf. Hetzen von einer Freizeitaktivität zur Nächsten, die Eltern treten mit der Fragerei die Verantwortung für wichtige Dinge an den Nachwuchs ab. Und dann wird ewig diskutiert und an Verstand des Kindes appelliert, statt einfache Regeln festzulegen.
Besser hätte ich es nicht sagen können. Ich bin selber Mama und muss mich ständig bei Grundschuleltern melden, weil Mitschüler bzw. deren Kinder gerne am Eigentum meiner Jungs vergreifen. Es wird mutwillig etwas kaputt gemacht, man spricht es an und niemandem von den Eltern interessiert es. Zwischen zu strenger Prügel Erziehung und Regeln die für alle gelten gibts einen himmelweiten Unterschied.
Ich bin auch der Ansicht, dass es bei grundsätzlichen Dingen der Führung durch die Eltern bedarf. Zähneputzen zum Beispiel. Oder barfuß bei Minusgraden. (Im Sommer kann mein Kind von mir aus auch barfuß zur Kita.)
Ich glaube, dass momentan einfach ein großer Umbruch in der Erziehung stattfindet und sich das erst einpendeln muss. Viele grenzen sich bewusst von ihren Eltern ab, aber wie weit das geht, ist ein bisschen schwammig.
Ich finde die Erziehung unserer Elterngeneration in deinem Kommentar auch etwas beschönigt (wobei es da wie immer ja auf individuelle Erlebnisse ankommt). Es gibt viele Kinder, die noch geschlagen wurden, vielleicht nicht mehr mit dem Gürtel, aber mit der Hand. Gefühle wurden nicht ernstgenommen oder unterdrückt. Durch Strafen und Belohnungen wurden Kinder manipuliert. Auf die Individualität verschiedener Charaktere wurde wenig Rücksicht genommen, ganz zu schweigen von der Bindung von Baby und Eltern ganz zu Anfang.
Ich finde, es gibt viele Errungenschaften, die eine positive Entwicklung sind. Allerdings sehe ich auch deinen Punkt, dass die Eltern teilweise Verantwortung abgeben, die die Kinder nicht tragen können.
Super Video! Gerne noch den nächsten Teil. Ich denke da genau so, wie du sagst. Ich wusste immer, wenn ich Kinder habe werde ich es nicht so machen. Als ich merkte, dass ich in die Erziehungsbahn meiner Eltern rutsche hab ich ganz schnell halt gemacht und hinterfragt. Viel informiert und eigene Arbeit an mir getan. Es ist immernoch schwer nicht doch wieder zu schreien...aber man kann sich besser stoppen, wenn man weiß wie die eigene Psyche funktioniert und warum man so denkt.
Danke dir! Genau so ist es!👌🏽
Ich bin 99 geboren und das mit dem schlagen, prügeln und harten strafen war bei uns Alltag. Deshalb mag ich meine Mutter nicht. Und ich habe bei der Bildung eher das Gefühl, dass das Abitur heute wichtiger ist als früher. Vor 10 Jahren war der Hauptschulabschluss noch völlig ausreichend für eine Lehre. Heute muss man Abi oder BK haben um überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden
@@evacorleone5506 unser Unternehmen ist auch Recht groß und nimmt Azubis nur wenn sie mindestens BK1 haben, also volljährig sind. Die meisten sind 18 oder 19 im ersten Lehrjahr. Ich war mit 22 schon die älteste in der Ausbildung insgesamt in dem Berufsfeld
@Philomena K.Ich wurde 1997 geboren.Ich wurde auch wie Dreck beahandelt früher.Wegen jeder Kleinigkeit verprügelt und so weiter.Es tut mir leid für sie.
Tut mir echt leid für dich, dass deine Kindheit deine Beziehung zu deiner Mama so negativ beeinfluss hat! Umso schöner ist es, dass du dich jetzt selbst mit dem Thema beschäftigst 🤗♥️
Zu Punkt Nr. 2: Ich konnte mit meinen Kindern überall hin gehen, ohne sie ermahnen zu müssen. Ohne Strenge, sondern durch Vorleben.
Ich versuche meine Kinder nicht zu vergleichen. Dieses Ausspielen voreinander hab ich noch heute im Gedächtnis und ich will es anders machen.
Das ist ein guter Punkt! Wie machst du es, wenn die Kinder selber anfangen dein Verhalten ihnen gegenüber zu vergleichen? Momentan wie heißt es bei uns immer „Oh, du bist zu mir immer viel strenger als zu meinem Bruder!“ oder „Der darf immer mehr als ich“ 🙈🤦🏽♀️
@@mamaleen_official Ich erkläre dann, in welchen Situationen ich genauso streng zum anderen Kind war. Ob das immer komplett ausgeglichen ist, sei mal dahingestellt.
Ein Daumen nach oben reicht nicht. Super. Mein 5 jähriger ist auch schon aufgeklärt. Er hat mehrmals danach gefragt. Und so habe ich kurzerhand ein Buch dazu gekauft und ihm alle Fragen kindgerecht erklärt 👍
Welches Buch war dafür gut?
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! ♥️ Welches Buch war das denn? 🤗
@@stela88 Ich habe folgendes geholt. Fand's ganz schön erklärt. "Vom Liebhaben und Kinderkriegen" von Sanderijm Van der Doef & Marian Latour
Schon Astrid Lindgren war gegen Gewalt.
Wo sie recht hat, hat sie recht! War trotzdem ein langer Weg, bis diese Meinung bei der Mehrheit angekommen ist…🙈
ich bin stolz auf meine gut erzogenen Kinder (6, 9, 15 Jahre). Manieren und Werte vermittelt man am besten noch immer ganz klassich durch das Vorbild. Hier ist vor allem Authentizität und kritische (wie auch liebevolle) Selbst-Reflexion gefragt. Am wichtigsten aber ist Konsequenz gegenüber gefassten Beschlüssen, die EINZIG Sache der Erwachsenen sind! Mein Kind, mein Partner stellt eine Überforderung für das Kind dar, mit den bekannten Folgen. Oft steckt dahinter nichts anderes, als die defizitäre Sehnsucht des Erwachsenen, vom Kind geliebt zu werden. Aber das Kind hat eben zu allererst ein recht auf ein Vorbild, welches seiner päd. Verantwortung gerecht wird. Also: Erziehung im besten Sinne ist immer zu allererst Selbst-Erziehung, eine Feststellung, die wahrlich zeitlos Gültigkeit besitzt.
Absolut! Leider ist man irgendwann nicht mehr das einzige Vorbild und muss vllt zuhause dann gegen viele Einflüsse von Außen „ankämpfen“ (ist bei uns momentan mit Schimpfwörtern stark der Fall 🙈) Deshalb ist es so wichtig früh ein gutes Fundament zu legen!
Schönes Video liebe Darleen.Ich würde mir mehr wünschen.Da hätten alle was von,denen es interessiert.
Dankeschön 🤗 Ist notiert🤗
Offenheit ist das Schlüsselwort!
Okay, witzig. Ich fühl den Inhalt wirklich kein Stück 😅
Meine Eltern sind Jahrgang '53 und '62. Also waschechte Boomer. Ich bin Jahr '89.
Meinen Eltern war wichtig, dass ich freundlich im Dorf grüße und dass ich grundsätzlich in die Schule gehe und auch in irgendeiner Form eine Ausbildung habe, damit ich mal für mich selbst sorgen kann. Und auch wenn mal was nicht so ganz nach Plan lief konnte ich mich immer auf sie verlassen. Bestrafungen gab es keine und wären auch nie nötig gewesen 😅
Aufklärung gab es zwar kaum, aber ich konnte alles fragen. Das einzige was meine Mutter mal von sich aus angesprochen hat war, dass es ihnen nicht wichtig sei in wen ich mich verliebe. Hauptsache ich sei glücklich.
Auch zu meinen Freunden waren sie immer nett und hatten immer einen Platz am Tisch frei.
Ich hab lange meine Eltern sogar ganz schön idalisiert. Mittlerweile sehe ich durchaus ihre Macken. Aber ich bin für mein liebevolles Elternhaus bis heute dankbar.
Und ich bin froh, dass unser Sohn eine ganz tolle Oma und einen tollen Opa hat 🥰
So toll, dass du das so erleben konntest! Ich hatte selber auch echt Glück mit meinen Eltern, auch wenn sie selbst einiges an Ballast aus ihrer eigenen Kindheit hatten 😅 Leider ist der Großteil der Kinder anders groß geworden und das merkt man heute sehr, wenn man mal in auf die Therapieplätze schaut 🙈
Gerne mehr von diesem Thema
Danke dir! Ist notiert 🤗
Sehr interessantes Thema und danke für dieses Video! Meine Eltern haben immer gesagt, sie haben für sich immer alles richtig in der Erziehung gemacht. Ich denke ich bin auch ein ziemlich normaler Mensch geworden, jedoch wird sich in der Erziehung meiner Kinder einiges ändern 😅
Thema Bildung und Arbeit. Ich habe mit 15/16 gehasst wenn mich jemand fragte, was ich denn werden möchte. Ich müsse das doch schon wissen und auch mein Abi gut abschneiden sonst nimmt mich niemand!! Schon gar nicht mit Auslandsjahr oder soziales Jahr nach der Schule. Totaler Quatsch! Genauso die Sache mit dem zweiten Bildungsweg. Als wäre es ein Unding eine zweite Ausbildung zu machen oder sich später für ein Studium zu entscheiden.
Zum Glück findet ein Umdenken statt und ich denke die Kinder von heute können etwas entspannter aufwachsen 😊
Danke für den interessanten Kommentar! Ich denke auch, dass aus den meisten Kindern trotzdem ganz normale Menschen werden, auch wenn man als Eltern Dinge falsch gemacht hat. Man sollte sich da auf jeden Fall nicht zu sehr stressen- das wäre auch kontraproduktiv 🙈😅
Einfach Geil 👌
Danke für dein Beitrag. Sollte gleich an alle Großeltern versandt werden 😅
😄😄😄 darf gerne gemacht werden 😆👌🏽
Dem Punkt mit der Bildung muss ich wegen meiner eigenen Erfahrung widersprechen. Ich habe Abitur gemacht und danach eine Ausbildung. Seehr häufig wurde ich gefragt, wofür ich denn mein Abi gemacht habe, wenn ich eh nicht studiere, dann war das ja unnötig.
Ich bin überglücklich in meinem Job, verdiene schon Geld, während meine Freunde noch studieren. Studieren finde ich trotzdem super, das soll keiner falsch verstehen, aber für mich war es nicht das Richtige.
du bringst es so gut auf den Punkt
Danke dir! ♥️
Thema Aufklärung: wenn mein Kind fragt, bekommt es Antworten. Ganz selbstverständlich. Manchmal wird es ihm zu kompliziert, obwohl ich versuche einfach zu bleiben. Dann kommt ein vielsagendes „Aaah!“ Und er springt wieder von dannen. 😂 Das führt zwar dazu, dass er in Sachen Sexualität noch nicht gänzlich aufgeklärt ist, dafür aber über Genderfragen mehr weiß als andere. 😅
Das wichtigste für mich ist aber, dass er jederzeit das Gefühl vermittelt bekommt, dass er mit uns über alles reden darf, was ihn beschäftigt.
Ich finde Dein Video super! Es hilft auch an anderer Stelle zu argumentieren.
Gerne schaue ich mir auch einen zweiten Teil dazu an, wenn Du ihn drehst! 😉
Danke für dein Feedback! Ein zweiter Teil ist schon in Arbeit 🤗
Finde es toll, dass du deinen Kindern das Gefühl vermitteln willst, dass man mit dir über alles reden kann. Das ist so wichtig!
Gerne einen Teil 2 :))
Gerne noch weitere Teile :)
Video ist super und ich stimme voll und ganz zu. In jedem einzelnen Punkt. Bin gespannt auf mehr.
LG
Danke fürs Feedback!🤗
Super Video! 😊
😀 Dankeschön!
Mir fehlt Liebe von meinen Eltern