Zu allererst: Mit den ganzen Verletzungssorgen vor und auch während des Turniers ist die Bronzemedallie wirklich ein Erfolg. Hut ab! Und es gab auch positive Überraschungen. Ich finde Minge hat ihre Aufgabe im großen und ganzen wirklich gut erfüllt und wurde auch von diversen Seiten in die Elf des Turniers gewählt. Ich glaube auch der Respekt vor Gwinn ist weltweit gestiegen. Obwohl ich sie defensiv nicht besonders stark fand. Positive überrasch hat mich auch Brand. Sie wird viel kritisiert sich zu sehr in Zweikämpfen zu verlieren und sich festzulaufen. Aber: Sie hat den Mut und die Fähigkeiten sich mit den besten Verteidigerinnen der Welt anzulegen und zieht z.T. 3-4 Gegenspielerinnen auf sich was den anderen Spielerinnen Räume schafft. Das Abspiel kommt dann manchmal zu spät, das wird sich aber noch verbessern und zum Teil fehlen dann auch die Mitspielerinnen die sich anbieten weil sie einfach nicht mitkommen oder nicht erwarten dass da noch ein Pass kommt. Aber Sie hat viele gefährliche Situationen kreiert und fantastische Pässe gespielt. Sicher, sie geht z.T, hohes Risiko ein und ihre Pässe kommen nicht immer an. Aber gegen starke Defensiven muss man halt auch etwas riskieren sonst passiert nix. Viele feiern den Tunnel von Bühl gegen Spanien. Aber wie Brand durch drei US Verteidigerinnen, meiner Meinung nach die beste Defensive des Turniers, durchgeht und dann noch den Ball in die Mitte spielt! Und auch ihre defensive Arbeit ist vorbildlich. Leider, leider hat sie einen Schuss den man beim besten Willen nicht annähernd gefährlich nennen kann. Auch der Führungstreffer im Pokalfinale gegen Bayern war wohl eher Zufall und mit viel Hilfe von Grohs. Zu den Enttäuschungen: Von Nüsken hätte ich mehr erwartet. Habe vor dem Turnier prophezeit sie könne bei dem Turnier groß raus kommen. Ich weiss nicht woran das lag. Ob der Druck zu groß war? Von Senss hätte ich gerne mehr gesehen. Anyomi, Freigang und Endemann sind meiner Meinung nach auf diesem Niveau nicht Durchsetzungsfähig. Die mögen in der Bundesliga glänzen können, aber auf hohem internationalen Niveau können sie kaum mitspielen, im Gegensatz zu Schüller die allerdings auch nicht ihre beste Phase hatte. Bühl gehört auch dazu. Seit dem Island-Spiel habe ich mir Sorgen über ihre Position gemacht. Sie hat einen tollen Schuß. Und auch gezielt, wenn sie die Zeit hat und nicht unter Druck gesetzt wird, hat sie gegen Sambia gezeigt wo die Torhüterin schön die Tür aufgemacht hat. Aber im Verlaufe des Turniers ist mir immer wieder aufgefallen dass der Kopf unten ist und blind draufgehauen wird. Dadurch waren die Schüsse ungefährlich und die Flanken gingen oft ins Nichts oder wurden Abgefangen. Eine weitere ihrer Stärken sind ja ruhende Bälle. Aber auch da war sie weit von ihrem eigentlichen Niveau entfernt. Die Ecken waren einfach schlecht, kein Vergleich zu denen Gwinns, und auch die Freistöße waren wirklich größtenteils zum wegwerfen. Defensiv war sie auch ein Ausfall. Man muss sich nochmal anschauen wie sie lustlos im leeren Raum trabt und scheinbar vermeidet näher als 2 Meter an eine Gegenspielerin heran zu kommen. Verstehe ich nicht. Wir brauchen da eine Alternative. So weit meine "kurze" Analyse zum Turnier. Ich habe nichts gegen die von mir kritisierten Spielerinnen aber das sind die Positionen an denen meiner Meinung nach gearbeitet werden muss.
kann deinen kommentar im grossen und ganzen bestaetigen mit 2 ausnahmen. endemann ist noch sehr jung, erstes turnier auf grosser buehne und da sollte man auch nicht zuviel erwarten, aber wenn man sie nicht heranfuehrt wird das nie etwas, da ist noch viel moeglich. buehl, schien mir, ist mit der sommerpause nicht klar gekommen. ihr sah man am meisten den kraefteverschleiss an, sie wirkte platt und ist in keinem spiel an ihren leistungen in der em-quali-spielen heran gekommen. das sie viel blind flanken schlaegt ist nichts neues, ist aber auch nicht das problem, solange sie den punkt trifft, wo der ball hin soll, da muss man auch die laufwege der abnehmer kritisieren. sorgen mache ich mir um die position nicht. die kommt in voller staerke wieder und wird noch einigen verteidigerinnen knoten in die beine spielen. ausserdem hatte sie ihre etatmaessige linksverteidigerin linder nicht hinter sich und das hatte auswirkungen auf die defensivarbeit. ich meine, was brand auf der anderen seite defensiv leistet, das ist schon manchmal unmenschlich, da kommt buehl nicht ran, nur deshalb kann sich dort gwinn mehr nach vorne orientieren und linder ist schon die staerkere in der defensive gegenueber gwinn. ich finde die 2 paare, so wie sie sich das aufteilen, das passt schon, wenn sie fit sind. back up´s fuer buehl und brand fehlen allerdings. endemann koennte es mal werden, aber sonst. fragezeichen.
Berger die Maschine, schön das sie Bronze geholt haben und das trotz der ganzen Ausfälle, sie können stolz auf sich sein, dann noch gegen Spanien gewonnen, mit 11 Meter Krimi. Ich finde das war echt eine gute Leistung, schade das Horst nicht noch etwas bleiben kann❤❤❤
Mit Wück könnte es allerdings eine sehr interessante Reise werden. Nachdem er für die Jugendabteilung der Herren Trainer war könnte er ganz andere Spielerinnen auf dem Plan haben die aktuell übersehen werden. Neben den Juniorinnen-Teams wären da beispisweise eine Vanessa Fudalla vom RB Leipzig, Natasha Kowalski von der SGS Essen oder auch eine Anna Gasper von SL Benfica.
@@HiViNewsByRegina111Bronze Medaille find ich auch voll gut, hat doch vorm Turnier kaum einer mit gerechnet. Mit ein bisschen Glück im Halbfinale wäre sogar noch mehr draus geworden.
@@sonnya. Genau, Bronze finde ich richtig gut, denn wie Du schreibst, damit hat vor dem Turnier kaum jemand gerechnet. Einen schönen Abend und Glück🍀Auf aus Dortmund
Ich finde Berger ist eine extrem gute Keeperin 😊 sie war unser Schutz und hat Sicherheit gegeben. Wir können so stolz auf unser Ladys sein 🥉. Die Ladys haben sie Spiel für Spiel gesteigert Schadeee um Horst. Er war ein megaaa Trainer und hat die Mädels aufgebaut Für mich war Marina die beste Spielerin von olympia
Meinst du die beste im deutschen Team oder unter allen Spielerinnen bei Olympia? Ist auf jeden Fall ein gute Nominierung. Hegering ist eine der besten IV weltweit, leider ist sie oft verletzt. Berger und Gwinn könnte man auch nehmen. Von den USA Girma, Swanson oder Smith. Ich würde mich wohl für Swanson aussprechen. Sie hat das Siegtor im Finale erzielt und insgesamt 4 Tore geschossen. Daher ist sie meine Spielerin des Turniers. Berger wäre für mich die Nummer 2.
Freut mich sehr, dass sie sich noch belohnt haben. Kämpferisch war es überragend 💪 Super verteidigt und auch etwas Glück gehabt. Bei allen Spielen mitgefiebert Die Offensive war meiner Meinung platt in den letzten Spielen weil sie sehr viel mit verteidigt haben. Dadurch auch mehr Fehlpässe, Probleme bei der Ballannahme und wenig Bewegung ohne Ball. Aus dem Spiel kein Tor mehr im Viertelfinale, Halbfinale und im Spiel um Platz 3. Horst wollte alle Spiele mit Jule, Klara und Lea durchspielen, aber alle 3 Tage ein Spiel + teilweise Verlängerung bei über 30° ist extrem Senß, Endemann und Freigang hätte man ruhig öfter einwechseln können Bin sehr gespannt wie es mit dem neuem Trainer weitergeht
platt waren sie alle, aber auch der gegner, das ist kein argument. brand, buehl und schueller sind nun mal unsere besten offensivkraefte und von den dreien hat auch nur brand fast alle spiele durchgespielt. endemann ein- und wieder ausgewechselt sagt ja schon alles aus, die braucht noch zeit, freigang trifft das tor nicht und senß ist keine stuermerin. ja aus dem spiel kein tor mehr in den k.o. spielen, aber durch die defensivere spielweise auch nur eins bekommen und die usa ist mit jeweils einem tor in den k.o. spielen olympiasieger geworden. was ist besser, vorne hurrafussball spielen und hinten die gegentore kassieren oder aus einer sicheren abwehr, weniger torchancen erarbeiten, die dann aber besser nutzen, was man leider nicht gemacht hat, sonst waere noch mehr drin gewesen.
@@klagot Es geht nicht um Hurra-Fußball. Es geht darum, Fußball zu spielen: spielerische Lösungen im Spielaufbau zu finden (nicht nur lange Bälle zu schießen und zweite Bälle zu gewinnen wie Bochum), das Mittelfeld zu kontrollieren, mit Reife, Intelligenz und Geduld zu spielen. Horsts Fußball ist veraltet (er steckt in den 1980er-Jahren fest) und wirkte die meiste Zeit ideenlos. Deutschland hat gute Spielerinnen mit technischen Fähigkeiten und Intelligenz. Aber wenn Sie im Mittelfeld die technisch schwächste Spielerin Alexa Popp spielen lassen, verurteilen Sie Ihr Team im Grunde dazu, ohne Mittelfeld zu spielen. Horst Hrubesch hat oft gesagt: „Wir wollen unser eigenes Spiel durchsetzen.“ Aber wie kann man sein eigenes Spiel durchsetzen, wenn man überwiegend auf Konterangriffe (reaktiv) setzt? Sogar Brasilien konnte gegen die USA mehr Ballbesitz haben. Allerdings versuchte Hrubeschs Deutschland den Ball nur sehr schnell loszuwerden (mit eiligen Vertikalpässen). Hätte Deutschland außerdem versucht, mehr ins Spiel zu kommen und den Ballbesitz zu kontrollieren, hätten sie nicht so viel verteidigen müssen und hätten mehr Energie für die Offensive gehabt. Gegen die USA oder Spanien hätten sie mehr vom Spiel haben können. Nicht um Hurra-Fußball zu spielen, sondern um im Spielaufbau schlauer und geduldiger zu sein und ihre Kreativität stärker einzusetzen. Dies war nicht möglich, da das Spiel schnell und hektisch war. Und Freigang hätte mit ihren klugen Läufen und ihrem technischen Können immer noch ihre Rolle spielen können. Auch Brand schoss keine Tore, bestritt aber die meisten Spiele und wirkte im letzten Spiel geistig erschöpft. Freigang hätte im letzten Spiel nicht schlechter abgeschnitten als Brand. Anstelle von Klara Buhl hätte auch Elisa Senss als linke Mittelfeldspielerin spielen können. Sie hat Tempo und Dribbelfähigkeiten und war frischer. Aber Hrubesch tat alles, um seine eigene Mannschaft mit seinem schlechten Einsatz von Wechseln, seinem primitiven Fußball und seinen schlechten Aufstellungen zu sabotieren. Er hatte das Glück, eine Medaille zu gewinnen. Der Fußball, den er mit seiner Mannschaft zeigte, war schlecht.
@@robertwill23 du arbeitest mir zuviel mit dem wort "haette". kann ich aber auch. haette deine technisch veranlagte laura freigang gegen die usa in der schlussminute der verlaengerung den kopfball aus kurzer distanz versenkt, haette es ein elfmeterschiessen gegeben und wer weiss wie das ausgegangen waere, ueber spanien´s "tolles" spiel gegen uns braucht man garnicht reden, die haben gegen uns verloren. uebrigens haben deine "tollen" spanierinnen gegen uns noch nie gewonnen. allgemein, wo sind denn deine taktisch und technisch versierten mannschaften, wie frankreich und spanien plaziert. gegen spanien reichte sogar eine "schlechte" aufstellung und "primitiver" fussball um locker zu gewinnen.
Danke fürs "Olympia - Fazit" Ein dickes Gratz! an die Spielerinnen und den Trainer- und Betreuerstab. Besonders freut es mich für Horst Hrubesch, der jetzt zum Schluss noch mit der Bronze - Medaille belohnt wird - auch wenn er sie nicht persönlich bekommt. Er ist kein Taktik - Genie, aber er hat die Frauen aufgebaut und eine positive Stimmung erzeugt. Es herrschten widrige Umstände: Enger Zeitplan, hohe Temperaturen. Dazu diverse Spielerausfälle, vor dem Turnier komplette (Obi, Däbritz) und im Verlauf temporäre (Poppi, Schüller, Hegering etc.). Unter diesen Umständen haben sie sich super geschlagen und es stellt sich halt immer die Frage, was passiert wäre, wenn sie in Bestbesetzung angetreten wären. Letztendlich bin ich froh, dass sie Bronze errungen haben. Erstmal grundsätzlich, und nach dem Vorrunden - Aus bei der WM im letzten Jahr haben sie ihren Ruf wieder aufpoliert - ich bin sicher, dass sich das auch in Zuschauerzahlen niederschlägt. Ich will keine einzelnen Spielerinnen hervorheben, das würde den Rahmen sprengen. Aber wenn ich mir v.a. ausländische Podcasts ansehe, haben einige einen deutlichen Eindruck hinterlassen. Kritik lasse ich an dieser Stelle aus. Ich gehe davon aus, dass du in den nächsten Wochen, wenn die Team - Checks fertig sind und die Liga läuft, einen Ausblick auf die Ära Wück machst (das erste Länderspiel ist ja erst Ende Oktober). Dann werde ich darauf eingehen. Jetzt kommt eine kurze Erholungspause und ich freue mich auf die neue Saison - bei Männern und Frauen.
Vielen lieben Dank für dein ausführliches Kommentar! Die nächsten Tagen werde ich teamchecks über die frauenbundesliga machen 😎danach werden wir sehen. Lg dir
Das Problem bei der Deutschen Mannschaft ist leider das du keine aus der Top Elf gleichwertig ersetzen kannst.Laura Freigang z.b. spielt bei Frankfurt überragend aber im Nationalteam zeigt sie das eher selten.Wenn eine Lena Oberdorf dabei gewesen wäre dann hätte Hrubesch ganz andere Möglichkeiten gehabt.
auf einigen positionen hast du recht, aber nicht auf allem. av´s z.b. hat rauch die erkrankte linder nach startschwierigkeiten gleichwertig ersetzt. im 1.spiel gegen die usa hat rodmann sie regelrecht vernascht, im 2. spiel hat man von rodmann nichts gesehen. wenn caro simon noch mal an ihr leistungslimit kommt und nina luehrßen bei frankfurt ueberzeugen kann und sich bei der natio mal zeigen darf, sind die av-positionen schon fast ueberbesetzt. anders sieht das auf den iv-positionen aus. doorsoun,hendrich und hegering kommen in die jahre. gerade hegering hat ein ueberragendes olympiaturnier gespielt, aber sie ist verletzungsanfaellig und hat auch schwierigkeiten ein ganzes turnier koerperlich durchzustehen. fuer sie hat man mit schulze solano aber einen sehr guten ersatz. die muss sich der deutschen spielweise noch besser anpassen und dafuer braucht sie spielpraxis in der natio. gegen england im oktober wuerde ich ihr das ganze spiel geben, an hegering weiss man, was man hat, da braucht man nichts mehr testen. kleineherne muss irgendetwas in ihrer spielweise haben, was sowohl mvt und als auch hrubesch missfallen haben, wie das bei wueck aussieht, weiss man noch nicht, aber die 2. iv-position ist ein problem. mittelfeld hat man ein ueberangebot an guten spielerinnen, da muss man sich nur mal langsam festlegen, wer es richten soll, solange oberdorf ausfaellt. vorne mit buehl, schueller und brand ist man sehr gut besetzt mit potential nach oben, allerdings fehlen da noch adaequarte back-ups, endemann koennte eine werden, ist aber noch nicht soweit. freigang ist ein problem und hat ein problem. freigang ist defensiv nicht die staerkste und ihre torschussquote ist unter aller sau, so gefaehredet sie ueber kurz oder lang ihren kaderplatz, denn in der liga sind noch einige vielversprechende spielerinnen, die auch in richtung natio draengen. wueck wird der mannschaft seinen eigenen stempel aufdruecken wollen und da werden auch einige spielerinnen ihren kaderplatz verlieren und neue hinzukommen, aber einen riesenumbruch braucht er garnicht machen, spielerisch muss er aber einiges veraendern.
@@klagotDie Hauptschwierigkeit bei der DFB-11 kennzeichnet sich meines Erachtens durch 2 Faktoren. Einmal der Leistungsunterschied einzelner Spielerinnen innerhalb der Liga. Der VfL und der FCB sind über weite Strecken im Vorteil was spielerische Qualität angeht. Mannschaften wie die Eintracht, Hoffenheim, Leverkusen und Freiburg sind dagegen nur in einzelen Fällen ebenbürdig. Der zweite Punkt ist die Verletzungsanfälligkeit einiger Veteranen in diesem Kader und das gestaltet den Ersatz natürlich schwierig.
@@woodywho9706 frankfurt wuerde ich noch ausklammern, die sind leistungsmaessig von den 2 grossen garnicht soweit weg, vorallem mit den verstaerkungen zur neuen sauson, bei den anderen gebe ich dir recht. verletzungsanfaelligkeit der veteraninnen. von den aelteren gestaltet sich nur der ersatz fuer hegering schwierig, die wenn fit, kaum zu ersetzen ist. popp ist nicht das problem, da geht es auch ohne. hendrich macht noch keine anstalten aufhoeren zu wollen, die ist auch nicht das problem. hegering muss bis zur em2025 weitermachen, aber wueck muss schulze solano verstaerkt in den freundschaftsspielen bis zur em zur stammkraft entwickeln um hegering problemlos nach der em abloesen zu koennen. hegering braucht man nicht testen, da weiss man, was man bekommt, also dosierter einsatz von hegering in den spielen zur em, hoffen das schulze solano die luecke, die hegering hinterlassen wird, schliessen kann und wenn nicht hegering zur sicherheit in den em-kader zu haben. das waere so meine vorstellung bis zur em. wueck muss sich aber dringend um iv-nachwuchs kuemmern, das duerfte wohl die groesste baustelle sein und da ist echt mangelware auf dem markt.
AKB super, da bin ich Deiner Meinung. Bronze ist auch verdient. Ich finde aber, hier werden Defizite kaum angesprochen: fehlende Fitness, gegen Kanada, USA und Spanien wurde das deutlich. Fehlende Chancenverwertung hast Du angesprochen, schlechte Passqualität, das war zum Teil kaum anzuschauen. Da werden Pässe zum Teil ohne Not halb hoch gespielt, kommen ohne Not auf drei bis 5 m nicht an, Stockfehler etc. Das geht viel besser( Spanien, USA, Brasilien z. B. ). Bühl, Schüller, Brand im Turnier weit unter ihren Möglichkeiten. Das Team lässt sich auch zu leicht verunsichern. Will man wieder was gewinnen, hat Wück ordentlich zu tun. Aber trotzdem nochmal: Bronze hoch verdient wegen der tollen kämpferischen Leistung! Herzlichen Glückwunsch!
Wenn man das komplette letzte Jahr inklusive der verkorksten WM betrachtet, können wir mit dem Ausgang sehr zufrieden sein. Vor dem Turnier hat doch eigentlich niemand mit uns gerechnet. Ich bin aber jetzt mal gespannt, was sich der neue Trainer einfallen lässt.
Olympia war klasse und ein wenig eine Entschädigung für die WM, auch wenn die schon eine Weile her ist. Die Mädels haben es bewiesen, dass sie zur Spitze gehören. Am Ende zählt jede Medaille die im Fußball (Männer und Frauen) vergeben wird und Bronze ist schon geil. Muss man nur an den Durchschnitt der Spiele nach der EM 22 denken. Da war schon der Abgesang auf den deutschen Fußall erfolgt - bei den Männern und bei den Frauen. Horst fand ich absolut überragend. Berger ins Tor hätte ich mich nicht getraut. Bei Freigang bin ich ganz bei dir. Für Fans von Laura, wie du und ich, bleibt es scheinbar eine Leidensgeschichte. Und bei Sarai Linder die ich ja regelmäßig spielen sehe, fand ich immer, dass es auch eine gute Wahl ist sie auf rechts spielen zu lassen. Nur meine Meinung. Bei IV ist das so eine Sache. Hendrich / Hegering für mich die beste deutsche IV. Sehe auch Sara Doorsoun gern spielen, aber so gut wie die beiden ist sie nicht. Schulze-Solano sehe ich genauso, aber sie wird die Nachfolge der beiden Wölfinnen antreten. Die Bundesliga muss jetzt noch mehr junge Abwehrspielerinnen lieferrn.
Ich konnte leider nicht immer jedes Spiel der deutschen Mannschaft im TV verfolgen, deshalb habe ich mich mit Kommentaren was Olympia betrifft ein bisschen zurückgehalten. Spiel um Platz 3 konnte ich mir komplett anschauen. Mich freut es für die deutsche Mannschaft, dass sie Bronze gewonnen haben, sie hatten ein paarmal Dusel im Spiel gegen Spanien, aber Dusel kommt nicht von alleine, muss man sich auch erarbeiten. Horst Hrubesch ist vielleicht kein Taktikfuchs, aber was er aus der verkorksten Mannschaft rausgeholt hat, die MVT letztes Jahr hinterlassen hat, dass schaffen wohl nur ganz wenige, freut mich auch für ihn, dass er sich mit einem Sieg um Platz 3 von der Mannschaft verabschieden kann. Er ist einfach nur ein toller Typ, so war er aber schon als Spieler.
soviel dusel, fand ich, war garnicht dabei. da war der lattenschuss von bonmati, der kopfball von hermoso und der fragwuerdige strafstoss, den berger hielt. anderseits hatte buehl in der 1.haelfte eine gute einschussmoeglichkeit und schueller´s 200% chance musste das 2 : 0 sein und dann waere das spiel vorrzeitig entschieden gewesen. spanien muss sich langsam ueberlegen, ob ihr tiki taka spiel um den 16er herum mit wenigen echten torchancen und einer konteranfaelligkeit durch zu hohes pressing noch der richtige weg ist um erfolgreich zu sein.
Hi Sonnya, muß hier Klagot Recht geben. Wie Bayern, basiert Barca maßgeblich auf gekauften Ausländern. Das Barca-Prinzip läßt sich in der Nationalmannschaft nicht durchhalten. Wäre Nörenberg bei uns der Chef gewesen, wäre es sicherlich etwas besser als mit Hrubesch gelaufen. Hrubesch kennt, wie die Spanier eben auch nur eine Taktik. Wir konnten gegen Spanien deswegen standhalten, weil die Iberer durch das Brasilien-Spiel genauso ausgelutscht waren, wie wir. Hrubesch einziges Verdienst ist es, den eingesetzten Spielern mehr Mut zu machen, als MVT nach Nörenberg. Aber auch bei Hrubesch, wird im Vergleich zu Hayes, typisch deutsch zuwenig das Leistungsprinzip berücksichtigt & zu sehr die Lieblinge aufgestellt. Der Frauenfußball ist kein Kindergarten mehr. Viele deutsche Leistungsbringer aus den weltweiten Ligen, wie aus der Bundesliga, werden nicht berücksichtigt.
@@klagot Ich frage mich eher, weshalb Tome Alba Redondo nicht gebracht hat. Die ist eine klassische Stürmerin und dazu noch eine sehr gute. (Torschützenkönigin 22/23 in Liga F) Maria Mendez hat auch nicht gespielt, dabei ist sie eine sehr gute und sichere Verteidigerin, was man von Codina oder Paredes nicht sagen kann. Cata Coll hat mich auch nicht überzeugt. 7 Gegentore in den letzten 3 Spielen. Ein richtig dummes Eigentor noch dazu. Misa kann eigentlich nicht schlimmer sein als Coll. Athenea hat in gewisser Hinsicht eine ähnlichkeit mit Jule Brand. Sie ist sehr schnell und dribbelt ihre Gegenspielerinnen aus, dann kommt aber entweder ein schlechtes Zuspiel, oder ein harmloser Schuss aufs Tor. Jule Brand verteidigt aber immerhin noch mit, wenn es nötig ist. Paralluelo, Chancenwucher hoch Zehn. Mapi Leon soll wohl kurz vor der Rückkehr in die Nationalmannschaft stehen. Vielleicht bekommen sie dann wieder mehr stabilität in der Defensive. Paraluello auf den Flügel und Redondo als 9er. An Talent mangelt es den Spaniern nun wirklich nicht. Bessere Taktische Ausrichtung, mehr Variabilität etc.
@@6elisas mal vom personal her unabhaengig macht sich spanien mit ihrem risikoarmen spiel um den 16er herum die groessten probleme selbst. die muessen an ihrem system etwas veraendern um sich mehr torchancen zu erarbeiten um torgefaehrlicher zu werden, mehr ins risiko gehen, das personal dafuer haben sie, aber sie nutzen es nicht. im moment ist spanien viel zu leicht zu besiegen. gut hintenstehen, immer gut mitverschieben, denn gefaehrliche schuesse auf´s tor geben sie nicht ab und auf kontersituationen warten, das ist viel zu leicht fuer jeden gegner und seitdem man die angst vor dieser passmaschinerei verloren hat, haben die meisten mannschaften auch diese chance erkannt. man laesst ihnen den ballbesitz, der ist unwichtig, tore zaehlen. da sind noch andere sachen, woran der spanische frauenfussball krankt und wenn sie da nicht die weichen umstellen, werden sie bei der em2025 keine grosse rolle spielen.
@@klagotSpanien würde ich jetzt nicht in die Mittelmäßigkeit abschreiben. Deutschland hat jetzt gegen sie gewonnen, aber wieviele europäische Teams würden das jetzt noch schaffen, höchstens England, Frankreich und vielleicht noch Schweden. Bei der nächsten EM wird Spanien bestimmt wieder ganz weit vorne mit dabei sein, ob mit Tiki Taka oder ohne.
Glückwunsch an die Mädels. Bronze ist, wenn man die Umstände* betrachtet, eine Superleistung. Team USA war deutlich eine Nummer zu gross. Fokus war offenbar auf die Abwehr; in der KO-Phase leider keine Tore aus offenem Spiel, nur aus Standards. Zu oft "fast getroffen" oder "hautnah am Tor vorbei". Da gibt es noch einiges zu tun. * 6 Spiele in 16 Tagen, dazu eine harte Qualirunde die Team USA offenbar nicht hatte, dazu eine EM-Quali die mir auch härter erscheint als die der kontinentalen Meisterschaft der USA. Manchmal bekomme ich den Eindruck, die UEFA qualifiziert ihre Mannschaften kaputt = nächstes Mal bitte keine EM-Qualis vor den Olympischen Spielen. Vielleicht eine Idee für ein weiteres Video?
da bin ich bei dir. den letzten em-quali-block mit 2 spielen vor olympia haette man sich sparen koennen und nach olympia legen sollen. auch nach der saison 3 wochen urlaub, dann ein paar tage saisonvorbereitung in den vereinen, dann da wieder raus zur natio, dann den ganzen wirbel vor olympia mit einkleidung, medientag usw. und dann ohne groessere trainingsvorbereitung nach marseille fand ich auch aeusserst ungluecklich. z.b. buehl, die eine sehr gute em-quali gespielt hat, ist da nicht mit klar gekommen, war bei olympia ein schatten ihrer selbst und kraeftemaessig nicht auf der hoehe. finde auch gut, das bayern muenchen ihre olympiafahrerinnen noch mal in urlaub schickt, sollten die anderen vereine ebenfalls machen.
Unbeständigkeit ist das grösste Problem dieser Mannschaft. Die Bronzemedaille ist daher ein toller Erfolg. Bühl fand ich während des gesamten Turniers nicht besonders gut. Bühl war sonst oft die beste deutsche Spielerin und auch sehr beständig. Jule gefiel mir gut. Ihr Einsatz und ihre Technik sind super. Sie wirkt leider manchmal etwas verloren, nachdem sie die komplette Hintermannschaft des Gegners düpiert hat. Hegering ist so wichtig für das Team. Gwinn hat ein super Turnier gespielt. Berger, die Elfmeter Killerin. Minge hat sich gut in das Team eingefügt. Die USA haben sich die Goldmedaille verdient. Sie waren insgesamt das beste Team. Spanien fand ich enttäuschend. Die Abwehr war ein Totalausfall. Wieso hat Alba Redondo nicht gespielt? Die Offensive war komplett harmlos und ineffektiv. Aitana hat man angemerkt, dass sie völlig erschöpft war, nach dieser langen Saison. Insgesamt fand ich das Turnier nicht besonders gut. Mit der Leistung unserer Mannschaft bin ich dennoch zufrieden. Gold war einfach nicht drin.
Bühl war nicht so auffällig, wie sonst. Das hat, wie auch in der Liga, rein mit der Qualität von Bühls direkten Gegenspielern zu tun. Sie ist aber trotzdem in der Lage, Leitungsträger beim Gegner zu binden, Räume zu schaffen. Soweit veröffentlicht, will Hegering nach der Spieler-Karriere Co- oder sonstwas-Trainer beim VFL werden, ließ sich nochmal überreden, den Vertrag bis 2025 zu verlängern. Auf der RV-Position wurde Gwinn den taktischen Ansprüchen des Trainer-Teams nicht mehr gerecht. Daraus wurden im Spanien-Spiel endlich mal Konsequenzen gezogen. Berger hatte das Gegentor im II. USA-Spiel zu verantworten. Aber an den Niederlagen war nicht die Mannschaft, sondern das völlig unflexible Trainer-Team verantwortlich.
Finde Deine Bemerkung zu Aitana wichtig. Es hat ja keine europäische Mannschaft das Finale erreicht. Kann das am Termin der Spiele liegen? In Europa ist halt gerade Sommerschlaf nach langer Saison, für viele Spanierinnen inklusive CL. Die USA sind gerade mitten in ihrer Saison - meines Wissens April bis Oktober, Brasilien ähnlich. Vielleicht hat das was ausgemacht. Fand Spanien jedenfalls "überspielt". Bei Bühl finde ich eigentlich auch keine andere Erklärung. Vor allem, weil sie ja immer wieder Phasen hatte, wo sie so spielte wie man sie kennt. Hab mir das Spiel gestern auch angeschaut und denke auch, dass die USA über alle Spiele das verdient hat, aber gestern? Da haben sie das Spiel wieder über die Abwehr entschieden und eine Menge Dusel gehabt. Alle Zahlen sprechen für Brasilien, selbst die Pässe. Bei den expected goals war es ein wenig knapper (1.56 zu 1.35). In dem Spiel allein hätten sie es sicher genauso verdient. Hochachtung - waren schon die zwei richtigen Mannschaften im Endspiel. Ein kleiner Fehler (Ballverlust und dann waren die Räume da) hat es halt wieder entschieden. Habe dann nebenher die Medaillenvergabe weiterlaufen lassen. Erste Überraschung - Nike und der Sportanzug von den USA Mädels. Mein Gott Nike, das geht aber besser! Dann hat mir gut gefallen, dass sie alle Namen bei der Übergabe verlesen haben - mit Entsetzen bei der Übergabe an Nicole Anyomi.... wurde als Pia Wolter verlesen. Wenn ich Nicole wäre, würde mich das stören.
@@eckhardkern6748 Brasilien hatte, zum Glück für uns & der USA, ein hartes Spiel gegen Spanien. Im Grunde war vor der Olympiade genügend Zeit, um sich zu erholen & es gab einige Länderspiele in der Nations-League zuvor. Die Saison in den USA dauerte noch länger als bei uns. Australien hatte die längste Vorbereitungszeit im Trainingslager. Aus meiner Sicht der Dinge hatte Hayes einfach die besten Turniertaktiken. Während wir gegen Australien & Sambia völlig sinnlos bis zum Ende der Spiele durchholzten (Hrubesch kennt nix anderes), ließ Hayes nach einer +2-Führung die Ami-Mädels sich nur noch die Bälle zu kicken, dazu ein paar Konter. Wir rotierten nur aus Überlastungs- & Verletzungszwang heraus, wechselten viel weniger als die Gegner der DFB-Auswahl. Der Erfolg der USA basiert rein auf der überlegenen Intelligenz von Hayes.
@@hajoos.8360 Die Saison in den USA begann im April, ist aktuell unterbrochen und geht dann bis Oktober. Bei Brasilien bin ich nicht ganz sicher. Die Zahlen die ich gefunden habe sind aber ähnlich, insgesamt halt mehr Mannschaften - deswegen länger als USA aber auch gerade unterbrochen. Dh beide stehen gerade voll im Spielbetrieb, die Europäerinnen kommen aus dem (kurzen) Sommerurlaub. Zu Hayes - sie hat ganz sicher ihren Anteil in vielen Dingen dieses Team zu formen und es wird interessant sein das weiter zu beobachten, aber sie steht sicher nicht auf dem Platz. Übrigens: Länderspiel in Wembley im Oktober mit Christian Wück. Bin gespannt wie die (seine) Mannschaft aussehen wird und ob wir Popp und Hegering wiedersehen werden.
Ich freue mich für Berger. Aber ich würde ihre Qualitäten wegen der gehaltenen Elfmeter nicht überbewerten. Für mich ist Merle Frohms immer noch die bessere Torhüterin (zuverlässiger, ruhiger, konstanter und viel besser im Spielaufbau). Und wir wissen nicht, ob Merle die gleichen schlimmen Elfmeter aus Kanada gehalten hätte. Wir müssen ehrlich sein: Ihre Elfmeter waren schlecht. Objektiv gesehen ist Berger im Spielaufbau schwächer als Merle. Wenn Sie guten Fußball spielen möchten, kann Ihre Torhüterin nicht ständig lange Bälle schießen. Berger ist älter und kann ihre Gewohnheiten in diesem Alter nicht mehr ändern. Es ist nicht einmal eine Diskussion, dass Merle mit dem Ball am Fuß besser ist als jede andere Torhüterin, die für Deutschland spielen kann, außer Ena Mahmutovic. Wenn Deutschland weiterkommen und wie eine Spitzenmannschaft spielen will, dann muss Merle Frohms die Nummer 1 sein. Oder Ena Mahmutovic. Wenn Sie gut spielen wollen, muss Ihre Torhüterin mit kurzen Pässen gute Lösungen finden und nicht nur den langen Ball schießen. Die langen Bälle passen zu Horsts primitivem Fußball. Aber als Spitzenmannschaft kann man heute nicht so spielen. Denn mittel- und langfristig wird es nicht ausreichen, um erfolgreich zu sein.
ich gebe es auf, du hast den sinn des fussballspieles irgendwie nicht begriffen. es geht beim fussball nicht um "schoen" spielen, sondern man muss ein tor mehr schiessen als der gegner und wenn da simple, einfache lange schlaege dazu ausreichen, warum soll man das nicht nutzen? man muss sich auch nicht ins gegnerische tor reinkombinieren, ein einfacher 20m schuss tut es auch. es gibt beim fussball keine b-note, die den kuenstlerischen wert eines spiels benotet.
@@klagot Wenn du froh bist, dass Deutschland wie der MSV Duisburg gespielt hat und nur durch Glück die Bronzemedaille gewonnen hat (dass Spanien seine 100-prozentigen Torchancen nicht genutzt hat), dann weiß ich nicht, was ich dir sagen soll. Deutschland hat bei diesen Olympischen Spielen schrecklichen Fußball gespielt (was Deutschlands Selbstbild als Spitzenmannschaft nur geschadet hat). Wenn du denkst, dass Deutschland so schlecht ist, dass es nur wie der MSV spielen kann, dann weiß ich nicht, was ich dir sagen soll. Es geht nicht darum, „schön“ zu spielen, sondern darum, Fußball zu spielen und nicht darum, „lange Bälle zu schießen und um zweite Bälle zu kämpfen“. Wenn man einen guten Spielaufbau hat, kann man gut spielen, das Spiel besser kontrollieren und gewinnen. Die Art und Weise, wie Deutschland bei den Olympischen Spielen gespielt hat, wird Deutschland mittel- und langfristig keinen Erfolg bringen. Es ist nicht nachhaltig, sich immer auf die schlechte Chancenverwertung des Gegners zu verlassen. Wenn du glaubst, dass Deutschland die Europameisterschaft gewinnen kann, wenn es wie der MSV spielt, dann machst du dir nur etwas vor. Es geht um das Gleichgewicht. Niemand sagt, dass man überhaupt keine langen Bälle spielt. Man sollte aber häufiger Kurzpasslösungen finden. Berger erkennt dieses Gleichgewicht nicht und neigt immer dazu, lange Bälle zu schießen, was zu einem Ballverlust führt (weil jeder lange Ball eine 50/50-Situation darstellt). Viele Leute haben gesagt, dass Deutschland bei diesen Olympischen Spielen schlechten Fußball gespielt hat, also sehe ich keinen Grund, mich darüber zu freuen.
@@klagot Ich glaube, Sie verstehen meinen Standpunkt nicht. Es geht nicht darum, „schönen“ Fußball zu spielen. Es geht darum, Fußball zu spielen, anstatt lange Bälle zu schießen und sie oft zu verlieren. Der lange Ball ist immer eine 50/50-Situation. Sie haben also keine Kontrolle über Ihr eigenes Spiel und können Ihr eigenes Spiel nicht haben, indem Sie so primitiv spielen. Sie müssen Ihr Spiel kreativ und intelligent entwickeln. Ohne einen guten Spielaufbau (über lange Bälle hinaus) kann man nicht gut spielen. Selbst viele schwächere Mannschaften spielen derzeit nicht so primitiv. Deutschland spielte viele lange Bälle, verlor häufig den Ballbesitz und hatte daher über weite Strecken keine Kontrolle über das Spiel. Und musste stattdessen mehr verteidigen. Obwohl Deutschlands tiefe Verteidigung nicht gut ist. Deutschland war daher mehr darauf angewiesen, „was der Gegner tun würde“ als auf sein eigenes Spiel. Deutschland hatte gegen Spanien großes Glück. Es war ein sehr begrenzter Ansatz von Horst - im Grunde wartete er auf ein Wunder. In der ersten Halbzeit hätte Spanien zwei Tore erzielen können. Mit 2:0 wäre das Spiel für ein so eingeschränktes Deutschland vorbei gewesen. An einem defensiven Ansatz (wie bei Atletico Madrid) ist nichts auszusetzen, aber Ihr defensiver Ansatz ist gescheitert, als Sie so viele Chancen zugelassen haben. Deutschland hatte einfach Glück. Sie waren weder defensiv noch offensiv gut und hatten in keiner Phase die Kontrolle über das Spiel. Es tut mir leid, aber das ist kein Fußball. Das wartet nur auf ein Wunder. Das ist Impotenz. Wenn Deutschland weiterhin eine Spitzenmannschaft sein will, muss es guten Fußball spielen, kreativ aufbauen und Ideen im Angriff haben. Nicht mit hoffnungsvollen langen Bällen. Sogar Finnland spielt nicht mehr so.
mir ist lieber sie spielen primitiv und gewinnen, als kreativ (ob intelligent ist eine andere frage) und verlieren. siehe spanien. schau dir spanische spiele an, wenn dich das begeistert, aber ich hoffe das deutschland nie so einen mist spielt. lange baelle und steilpaesse bringen eine aus der offensive aufgerueckte mannschaft immer in bedraengnis, weil sie ihre eigene defensive so schnell nicht geordnet bekommen und ist wesentlich gefaehrlicher als wenn man bedaechtig mit kurzpass sich nach vorne orientiert und auf eine massive geordnete defensive trifft, wo es schwer faellt sich durchzukombinieren. wenn man die moeglichkeit hat, einen gegner damit zu ueberraschen, muss man das als intelligente mannschaft nutzen. spanien verlaesst sich nur auf sein kombinationsspiel und was haben sie erreicht. nichts. ballbesitz ist ueberbewertet.
@@robertwill23 doch ich verstehe ihren standpunkt schon, nur ich halte den fuer falsch. spanien ist doch ganz einfach zu bespielen. man muss die raeume vor und im eigenen sechzehner eng machen und sie in die eigene haelfte locken. dort ziehen sie dann ihr sicherheitsquerpassspiel auf, ohne grosse torgefahr auszustrahlen, weil sie den einen 100% steckpass in den sechzehner suchen und wenn man die raeume eng haelt, nicht finden. das sieht dominant aus und sie haben hohen ballbesitz, aber es ist absolut ungefaehrlich, also kann man denen das zugestehen. weitschuesse machen sie so gut wie garnicht, weil sie es einfach nicht koennen und selbst wenn sie es mal schaffen eine aussenspielerin freizuspielen, das sie flanken koennte, tun sie es nicht bei einer nur 80% moeglichen torchance und spielen wieder zurueck. das ist sicherheitsfussball in der gegnerischen haelfte. man muss nur auf konterchancen warten und die ergeben sich immer 3-4 mal im spiel, die man dann schnell nach vorne tragen muss, auch mit langen baellen und natuerlich gut nutzen muss. weil die defensive absicherung der spanierinnen mangelhaft ist, ist das sogar relativ einfach. (siehe dicke chance von schueller in der 2.haelfte und die entstehung des foulelfmeter´s) wo hat deutschland denn glueck gehabt. 1.haelfte der lattenschuss von bonmati, da setze ich den verunglueckten schuss von hegering (technischer mangel) entgegen, 2. haelfte der kopfball von hermoso, da setze ich den kopfball von gwinn und die grosschance von schueller dagegen, von dem dumm verursachten foulelfmeter mal garnicht geredet. zumindest war das einer waehrend der spanische elfmeter geschunden war, was ich armselig fand und nur die hilflosigkeit der spanischen mannschaft beim toreschiessen aufzeigt, wenn man zu solchen mitteln greifen muss, vorallem wenn selbst eine putellas den nicht mal verwandeln kann. mittlerweile spielen alle wie deutschland gegen spanien so. kolumbien hat es nicht ganz zu ende bekommen, brasilien dafuer um so besser und deutschland´s schwache torchancenausbeute hat das spiel nur unnoetig spannend gemacht, aber gluecklich war der sieg nicht, der war verdient.
Die USA waren für Deutschland keine Nummer zu groß. Deutschland hätte gegen diese anfälligen USA viel besser spielen müssen. Selbst das junge und unerfahrene Brasilien spielte gegen die USA besser. Ich denke, Kanada hätte im Halbfinale gegen die USA viel besser gespielt. Deutschland spielte im Halbfinale fast wie der MSV Duisburg gegen die USA. Es ist ein klares Beispiel für schlechtes Coaching. Hätte Horst seine Einwechslungen besser genutzt, allen 18 Spielerinnen im Kader vertraut und eine weniger primitive Spielidee gehabt, dann wäre Deutschland im Finale gelandet. Sein Coaching führte im Halbfinale zu einer müden Offensive. Seine Idee mit Berger im Tor führte zum MSV Duisburg-Fußball. Wer ständig lange Bälle schießt und um zweite Bälle kämpft, kommt nicht ins Spiel und kommt auch nicht in den Ballbesitz. Horsts begrenzter Fußball gab seiner Mannschaft kaum eine Chance, gut zu spielen und erfolgreich zu sein. Wenn Ihre Mittelfeldspielerin (Minge) den Ball ständig wegschießt, anstatt zu versuchen, ihn zu kontrollieren, dann hätten Sie nie die Kontrolle über das Spiel und wären immer davon abhängig, was der Gegner tut. Am Ende hatten Horst und sein Team Glück, dass Spanien eine schlechte Chancenverwertung hatte. Wie der MSV Duisburg zu spielen, ist für Deutschland nicht der richtige Weg, wenn man ein Spitzenteam bleiben und erfolgreich sein will. Es ist nicht nachhaltig, so minimalistischen Fußball zu spielen und so stark vom Gegner abhängig zu sein. Wenn Deutschland so weiterspielt, dann wird diese Bronzemedaille sicherlich der letzte Erfolg sein, den Deutschland in den nächsten zehn Jahren haben wird.
Es ist echt unfassbar wie cool und gelassen Ann Katrin Berger bei Elfmetern ist👍💪😎
Zu allererst: Mit den ganzen Verletzungssorgen vor und auch während des Turniers ist die Bronzemedallie wirklich ein Erfolg. Hut ab!
Und es gab auch positive Überraschungen. Ich finde Minge hat ihre Aufgabe im großen und ganzen wirklich gut erfüllt und wurde auch von diversen Seiten in die Elf des Turniers gewählt. Ich glaube auch der Respekt vor Gwinn ist weltweit gestiegen. Obwohl ich sie defensiv nicht besonders stark fand.
Positive überrasch hat mich auch Brand. Sie wird viel kritisiert sich zu sehr in Zweikämpfen zu verlieren und sich festzulaufen. Aber: Sie hat den Mut und die Fähigkeiten sich mit den besten Verteidigerinnen der Welt anzulegen und zieht z.T. 3-4 Gegenspielerinnen auf sich was den anderen Spielerinnen Räume schafft. Das Abspiel kommt dann manchmal zu spät, das wird sich aber noch verbessern und zum Teil fehlen dann auch die Mitspielerinnen die sich anbieten weil sie einfach nicht mitkommen oder nicht erwarten dass da noch ein Pass kommt. Aber Sie hat viele gefährliche Situationen kreiert und fantastische Pässe gespielt. Sicher, sie geht z.T, hohes Risiko ein und ihre Pässe kommen nicht immer an. Aber gegen starke Defensiven muss man halt auch etwas riskieren sonst passiert nix. Viele feiern den Tunnel von Bühl gegen Spanien. Aber wie Brand durch drei US Verteidigerinnen, meiner Meinung nach die beste Defensive des Turniers, durchgeht und dann noch den Ball in die Mitte spielt! Und auch ihre defensive Arbeit ist vorbildlich. Leider, leider hat sie einen Schuss den man beim besten Willen nicht annähernd gefährlich nennen kann. Auch der Führungstreffer im Pokalfinale gegen Bayern war wohl eher Zufall und mit viel Hilfe von Grohs.
Zu den Enttäuschungen:
Von Nüsken hätte ich mehr erwartet. Habe vor dem Turnier prophezeit sie könne bei dem Turnier groß raus kommen. Ich weiss nicht woran das lag. Ob der Druck zu groß war? Von Senss hätte ich gerne mehr gesehen.
Anyomi, Freigang und Endemann sind meiner Meinung nach auf diesem Niveau nicht Durchsetzungsfähig. Die mögen in der Bundesliga glänzen können, aber auf hohem internationalen Niveau können sie kaum mitspielen, im Gegensatz zu Schüller die allerdings auch nicht ihre beste Phase hatte.
Bühl gehört auch dazu. Seit dem Island-Spiel habe ich mir Sorgen über ihre Position gemacht. Sie hat einen tollen Schuß. Und auch gezielt, wenn sie die Zeit hat und nicht unter Druck gesetzt wird, hat sie gegen Sambia gezeigt wo die Torhüterin schön die Tür aufgemacht hat. Aber im Verlaufe des Turniers ist mir immer wieder aufgefallen dass der Kopf unten ist und blind draufgehauen wird. Dadurch waren die Schüsse ungefährlich und die Flanken gingen oft ins Nichts oder wurden Abgefangen. Eine weitere ihrer Stärken sind ja ruhende Bälle. Aber auch da war sie weit von ihrem eigentlichen Niveau entfernt. Die Ecken waren einfach schlecht, kein Vergleich zu denen Gwinns, und auch die Freistöße waren wirklich größtenteils zum wegwerfen. Defensiv war sie auch ein Ausfall. Man muss sich nochmal anschauen wie sie lustlos im leeren Raum trabt und scheinbar vermeidet näher als 2 Meter an eine Gegenspielerin heran zu kommen. Verstehe ich nicht. Wir brauchen da eine Alternative.
So weit meine "kurze" Analyse zum Turnier. Ich habe nichts gegen die von mir kritisierten Spielerinnen aber das sind die Positionen an denen meiner Meinung nach gearbeitet werden muss.
kann deinen kommentar im grossen und ganzen bestaetigen mit 2 ausnahmen. endemann ist noch sehr jung, erstes turnier auf grosser buehne und da sollte man auch nicht zuviel erwarten, aber wenn man sie nicht heranfuehrt wird das nie etwas, da ist noch viel moeglich. buehl, schien mir, ist mit der sommerpause nicht klar gekommen. ihr sah man am meisten den kraefteverschleiss an, sie wirkte platt und ist in keinem spiel an ihren leistungen in der em-quali-spielen heran gekommen. das sie viel blind flanken schlaegt ist nichts neues, ist aber auch nicht das problem, solange sie den punkt trifft, wo der ball hin soll, da muss man auch die laufwege der abnehmer kritisieren. sorgen mache ich mir um die position nicht. die kommt in voller staerke wieder und wird noch einigen verteidigerinnen knoten in die beine spielen. ausserdem hatte sie ihre etatmaessige linksverteidigerin linder nicht hinter sich und das hatte auswirkungen auf die defensivarbeit. ich meine, was brand auf der anderen seite defensiv leistet, das ist schon manchmal unmenschlich, da kommt buehl nicht ran, nur deshalb kann sich dort gwinn mehr nach vorne orientieren und linder ist schon die staerkere in der defensive gegenueber gwinn. ich finde die 2 paare, so wie sie sich das aufteilen, das passt schon, wenn sie fit sind. back up´s fuer buehl und brand fehlen allerdings. endemann koennte es mal werden, aber sonst. fragezeichen.
Bühl ist Weltklasse - da eine Not herbeizureden finde ich unpassend. Sie ist erschöpft und etwas außer Form. Das wird aber wieder.
Berger die Maschine, schön das sie Bronze geholt haben und das trotz der ganzen Ausfälle, sie können stolz auf sich sein, dann noch gegen Spanien gewonnen, mit 11 Meter Krimi. Ich finde das war echt eine gute Leistung, schade das Horst nicht noch etwas bleiben kann❤❤❤
Mit Wück könnte es allerdings eine sehr interessante Reise werden. Nachdem er für die Jugendabteilung der Herren Trainer war könnte er ganz andere Spielerinnen auf dem Plan haben die aktuell übersehen werden.
Neben den Juniorinnen-Teams wären da beispisweise eine Vanessa Fudalla vom RB Leipzig, Natasha Kowalski von der SGS Essen oder auch eine Anna Gasper von SL Benfica.
Tobi, ich bin einfach nur froh, daß unsere Mädels wenigstens Bronze geholt haben. Ein schönes Wochenende und Glück🍀Auf aus Dortmund
wenigstens bronze?würg...
@@hjmbln Besser als keine Medaille. Einen schönen Sonntag und Glück🍀Auf aus Dortmund
@@HiViNewsByRegina111Bronze Medaille find ich auch voll gut, hat doch vorm Turnier kaum einer mit gerechnet. Mit ein bisschen Glück im Halbfinale wäre sogar noch mehr draus geworden.
@@sonnya. Genau, Bronze finde ich richtig gut, denn wie Du schreibst, damit hat vor dem Turnier kaum jemand gerechnet. Einen schönen Abend und Glück🍀Auf aus Dortmund
Ich finde Berger ist eine extrem gute Keeperin 😊 sie war unser Schutz und hat Sicherheit gegeben. Wir können so stolz auf unser Ladys sein 🥉. Die Ladys haben sie Spiel für Spiel gesteigert
Schadeee um Horst. Er war ein megaaa Trainer und hat die Mädels aufgebaut
Für mich war Marina die beste Spielerin von olympia
Meinst du die beste im deutschen Team oder unter allen Spielerinnen bei Olympia? Ist auf jeden Fall ein gute Nominierung. Hegering ist eine der besten IV weltweit, leider ist sie oft verletzt. Berger und Gwinn könnte man auch nehmen. Von den USA Girma, Swanson oder Smith. Ich würde mich wohl für Swanson aussprechen. Sie hat das Siegtor im Finale erzielt und insgesamt 4 Tore geschossen. Daher ist sie meine Spielerin des Turniers. Berger wäre für mich die Nummer 2.
@@6elisas verstehe ich. Für mich ist es Marina 😊 und Berger die 2, danach Swanson
Freut mich sehr, dass sie sich noch belohnt haben. Kämpferisch war es überragend 💪
Super verteidigt und auch etwas Glück gehabt. Bei allen Spielen mitgefiebert
Die Offensive war meiner Meinung platt in den letzten Spielen weil sie sehr viel mit verteidigt haben. Dadurch auch mehr Fehlpässe, Probleme bei der Ballannahme und wenig Bewegung ohne Ball.
Aus dem Spiel kein Tor mehr im Viertelfinale, Halbfinale und im Spiel um Platz 3.
Horst wollte alle Spiele mit Jule, Klara und Lea durchspielen, aber alle 3 Tage ein Spiel + teilweise Verlängerung bei über 30° ist extrem
Senß, Endemann und Freigang hätte man ruhig öfter einwechseln können
Bin sehr gespannt wie es mit dem neuem Trainer weitergeht
platt waren sie alle, aber auch der gegner, das ist kein argument. brand, buehl und schueller sind nun mal unsere besten offensivkraefte und von den dreien hat auch nur brand fast alle spiele durchgespielt. endemann ein- und wieder ausgewechselt sagt ja schon alles aus, die braucht noch zeit, freigang trifft das tor nicht und senß ist keine stuermerin. ja aus dem spiel kein tor mehr in den k.o. spielen, aber durch die defensivere spielweise auch nur eins bekommen und die usa ist mit jeweils einem tor in den k.o. spielen olympiasieger geworden. was ist besser, vorne hurrafussball spielen und hinten die gegentore kassieren oder aus einer sicheren abwehr, weniger torchancen erarbeiten, die dann aber besser nutzen, was man leider nicht gemacht hat, sonst waere noch mehr drin gewesen.
@@klagot Es geht nicht um Hurra-Fußball. Es geht darum, Fußball zu spielen: spielerische Lösungen im Spielaufbau zu finden (nicht nur lange Bälle zu schießen und zweite Bälle zu gewinnen wie Bochum), das Mittelfeld zu kontrollieren, mit Reife, Intelligenz und Geduld zu spielen. Horsts Fußball ist veraltet (er steckt in den 1980er-Jahren fest) und wirkte die meiste Zeit ideenlos. Deutschland hat gute Spielerinnen mit technischen Fähigkeiten und Intelligenz. Aber wenn Sie im Mittelfeld die technisch schwächste Spielerin Alexa Popp spielen lassen, verurteilen Sie Ihr Team im Grunde dazu, ohne Mittelfeld zu spielen. Horst Hrubesch hat oft gesagt: „Wir wollen unser eigenes Spiel durchsetzen.“ Aber wie kann man sein eigenes Spiel durchsetzen, wenn man überwiegend auf Konterangriffe (reaktiv) setzt? Sogar Brasilien konnte gegen die USA mehr Ballbesitz haben. Allerdings versuchte Hrubeschs Deutschland den Ball nur sehr schnell loszuwerden (mit eiligen Vertikalpässen). Hätte Deutschland außerdem versucht, mehr ins Spiel zu kommen und den Ballbesitz zu kontrollieren, hätten sie nicht so viel verteidigen müssen und hätten mehr Energie für die Offensive gehabt.
Gegen die USA oder Spanien hätten sie mehr vom Spiel haben können. Nicht um Hurra-Fußball zu spielen, sondern um im Spielaufbau schlauer und geduldiger zu sein und ihre Kreativität stärker einzusetzen. Dies war nicht möglich, da das Spiel schnell und hektisch war. Und Freigang hätte mit ihren klugen Läufen und ihrem technischen Können immer noch ihre Rolle spielen können. Auch Brand schoss keine Tore, bestritt aber die meisten Spiele und wirkte im letzten Spiel geistig erschöpft. Freigang hätte im letzten Spiel nicht schlechter abgeschnitten als Brand. Anstelle von Klara Buhl hätte auch Elisa Senss als linke Mittelfeldspielerin spielen können. Sie hat Tempo und Dribbelfähigkeiten und war frischer. Aber Hrubesch tat alles, um seine eigene Mannschaft mit seinem schlechten Einsatz von Wechseln, seinem primitiven Fußball und seinen schlechten Aufstellungen zu sabotieren. Er hatte das Glück, eine Medaille zu gewinnen. Der Fußball, den er mit seiner Mannschaft zeigte, war schlecht.
@@robertwill23 du arbeitest mir zuviel mit dem wort "haette". kann ich aber auch. haette deine technisch veranlagte laura freigang gegen die usa in der schlussminute der verlaengerung den kopfball aus kurzer distanz versenkt, haette es ein elfmeterschiessen gegeben und wer weiss wie das ausgegangen waere, ueber spanien´s "tolles" spiel gegen uns braucht man garnicht reden, die haben gegen uns verloren. uebrigens haben deine "tollen" spanierinnen gegen uns noch nie gewonnen. allgemein, wo sind denn deine taktisch und technisch versierten mannschaften, wie frankreich und spanien plaziert. gegen spanien reichte sogar eine "schlechte" aufstellung und "primitiver" fussball um locker zu gewinnen.
Danke fürs "Olympia - Fazit"
Ein dickes Gratz! an die Spielerinnen und den Trainer- und Betreuerstab. Besonders freut es mich für Horst Hrubesch, der jetzt zum Schluss noch mit der Bronze - Medaille belohnt wird - auch wenn er sie nicht persönlich bekommt. Er ist kein Taktik - Genie, aber er hat die Frauen aufgebaut und eine positive Stimmung erzeugt.
Es herrschten widrige Umstände: Enger Zeitplan, hohe Temperaturen. Dazu diverse Spielerausfälle, vor dem Turnier komplette (Obi, Däbritz) und im Verlauf temporäre (Poppi, Schüller, Hegering etc.). Unter diesen Umständen haben sie sich super geschlagen und es stellt sich halt immer die Frage, was passiert wäre, wenn sie in Bestbesetzung angetreten wären.
Letztendlich bin ich froh, dass sie Bronze errungen haben. Erstmal grundsätzlich, und nach dem Vorrunden - Aus bei der WM im letzten Jahr haben sie ihren Ruf wieder aufpoliert - ich bin sicher, dass sich das auch in Zuschauerzahlen niederschlägt.
Ich will keine einzelnen Spielerinnen hervorheben, das würde den Rahmen sprengen. Aber wenn ich mir v.a. ausländische Podcasts ansehe, haben einige einen deutlichen Eindruck hinterlassen.
Kritik lasse ich an dieser Stelle aus. Ich gehe davon aus, dass du in den nächsten Wochen, wenn die Team - Checks fertig sind und die Liga läuft, einen Ausblick auf die Ära Wück machst (das erste Länderspiel ist ja erst Ende Oktober). Dann werde ich darauf eingehen.
Jetzt kommt eine kurze Erholungspause und ich freue mich auf die neue Saison - bei Männern und Frauen.
Vielen lieben Dank für dein ausführliches Kommentar! Die nächsten Tagen werde ich teamchecks über die frauenbundesliga machen 😎danach werden wir sehen. Lg dir
Das Problem bei der Deutschen Mannschaft ist leider das du keine aus der Top Elf gleichwertig ersetzen kannst.Laura Freigang z.b. spielt bei Frankfurt überragend aber im Nationalteam zeigt sie das eher selten.Wenn eine Lena Oberdorf dabei gewesen wäre dann hätte Hrubesch ganz andere Möglichkeiten gehabt.
auf einigen positionen hast du recht, aber nicht auf allem. av´s z.b. hat rauch die erkrankte linder nach startschwierigkeiten gleichwertig ersetzt. im 1.spiel gegen die usa hat rodmann sie regelrecht vernascht, im 2. spiel hat man von rodmann nichts gesehen. wenn caro simon noch mal an ihr leistungslimit kommt und nina luehrßen bei frankfurt ueberzeugen kann und sich bei der natio mal zeigen darf, sind die av-positionen schon fast ueberbesetzt. anders sieht das auf den iv-positionen aus. doorsoun,hendrich und hegering kommen in die jahre. gerade hegering hat ein ueberragendes olympiaturnier gespielt, aber sie ist verletzungsanfaellig und hat auch schwierigkeiten ein ganzes turnier koerperlich durchzustehen. fuer sie hat man mit schulze solano aber einen sehr guten ersatz. die muss sich der deutschen spielweise noch besser anpassen und dafuer braucht sie spielpraxis in der natio. gegen england im oktober wuerde ich ihr das ganze spiel geben, an hegering weiss man, was man hat, da braucht man nichts mehr testen. kleineherne muss irgendetwas in ihrer spielweise haben, was sowohl mvt und als auch hrubesch missfallen haben, wie das bei wueck aussieht, weiss man noch nicht, aber die 2. iv-position ist ein problem. mittelfeld hat man ein ueberangebot an guten spielerinnen, da muss man sich nur mal langsam festlegen, wer es richten soll, solange oberdorf ausfaellt. vorne mit buehl, schueller und brand ist man sehr gut besetzt mit potential nach oben, allerdings fehlen da noch adaequarte back-ups, endemann koennte eine werden, ist aber noch nicht soweit. freigang ist ein problem und hat ein problem. freigang ist defensiv nicht die staerkste und ihre torschussquote ist unter aller sau, so gefaehredet sie ueber kurz oder lang ihren kaderplatz, denn in der liga sind noch einige vielversprechende spielerinnen, die auch in richtung natio draengen. wueck wird der mannschaft seinen eigenen stempel aufdruecken wollen und da werden auch einige spielerinnen ihren kaderplatz verlieren und neue hinzukommen, aber einen riesenumbruch braucht er garnicht machen, spielerisch muss er aber einiges veraendern.
@@klagotDie Hauptschwierigkeit bei der DFB-11 kennzeichnet sich meines Erachtens durch 2 Faktoren. Einmal der Leistungsunterschied einzelner Spielerinnen innerhalb der Liga. Der VfL und der FCB sind über weite Strecken im Vorteil was spielerische Qualität angeht. Mannschaften wie die Eintracht, Hoffenheim, Leverkusen und Freiburg sind dagegen nur in einzelen Fällen ebenbürdig.
Der zweite Punkt ist die Verletzungsanfälligkeit einiger Veteranen in diesem Kader und das gestaltet den Ersatz natürlich schwierig.
@@woodywho9706 frankfurt wuerde ich noch ausklammern, die sind leistungsmaessig von den 2 grossen garnicht soweit weg, vorallem mit den verstaerkungen zur neuen sauson, bei den anderen gebe ich dir recht. verletzungsanfaelligkeit der veteraninnen. von den aelteren gestaltet sich nur der ersatz fuer hegering schwierig, die wenn fit, kaum zu ersetzen ist. popp ist nicht das problem, da geht es auch ohne. hendrich macht noch keine anstalten aufhoeren zu wollen, die ist auch nicht das problem. hegering muss bis zur em2025 weitermachen, aber wueck muss schulze solano verstaerkt in den freundschaftsspielen bis zur em zur stammkraft entwickeln um hegering problemlos nach der em abloesen zu koennen. hegering braucht man nicht testen, da weiss man, was man bekommt, also dosierter einsatz von hegering in den spielen zur em, hoffen das schulze solano die luecke, die hegering hinterlassen wird, schliessen kann und wenn nicht hegering zur sicherheit in den em-kader zu haben. das waere so meine vorstellung bis zur em. wueck muss sich aber dringend um iv-nachwuchs kuemmern, das duerfte wohl die groesste baustelle sein und da ist echt mangelware auf dem markt.
Die Berger guckt, als habe die Spanierin überhaupt keine Chance
AKB super, da bin ich Deiner Meinung. Bronze ist auch verdient. Ich finde aber, hier werden Defizite kaum angesprochen: fehlende Fitness, gegen Kanada, USA und Spanien wurde das deutlich. Fehlende Chancenverwertung hast Du angesprochen, schlechte Passqualität, das war zum Teil kaum anzuschauen. Da werden Pässe zum Teil ohne Not halb hoch gespielt, kommen ohne Not auf drei bis 5 m nicht an, Stockfehler etc. Das geht viel besser( Spanien, USA, Brasilien z. B. ). Bühl, Schüller, Brand im Turnier weit unter ihren Möglichkeiten. Das Team lässt sich auch zu leicht verunsichern. Will man wieder was gewinnen, hat Wück ordentlich zu tun. Aber trotzdem nochmal: Bronze hoch verdient wegen der tollen kämpferischen Leistung! Herzlichen Glückwunsch!
Wenn man das komplette letzte Jahr inklusive der verkorksten WM betrachtet, können wir mit dem Ausgang sehr zufrieden sein. Vor dem Turnier hat doch eigentlich niemand mit uns gerechnet. Ich bin aber jetzt mal gespannt, was sich der neue Trainer einfallen lässt.
Olympia war klasse und ein wenig eine Entschädigung für die WM, auch wenn die schon eine Weile her ist. Die Mädels haben es bewiesen, dass sie zur Spitze gehören. Am Ende zählt jede Medaille die im Fußball (Männer und Frauen) vergeben wird und Bronze ist schon geil. Muss man nur an den Durchschnitt der Spiele nach der EM 22 denken. Da war schon der Abgesang auf den deutschen Fußall erfolgt - bei den Männern und bei den Frauen.
Horst fand ich absolut überragend. Berger ins Tor hätte ich mich nicht getraut. Bei Freigang bin ich ganz bei dir. Für Fans von Laura, wie du und ich, bleibt es scheinbar eine Leidensgeschichte.
Und bei Sarai Linder die ich ja regelmäßig spielen sehe, fand ich immer, dass es auch eine gute Wahl ist sie auf rechts spielen zu lassen. Nur meine Meinung. Bei IV ist das so eine Sache. Hendrich / Hegering für mich die beste deutsche IV. Sehe auch Sara Doorsoun gern spielen, aber so gut wie die beiden ist sie nicht. Schulze-Solano sehe ich genauso, aber sie wird die Nachfolge der beiden Wölfinnen antreten. Die Bundesliga muss jetzt noch mehr junge Abwehrspielerinnen lieferrn.
Ich konnte leider nicht immer jedes Spiel der deutschen Mannschaft im TV verfolgen, deshalb habe ich mich mit Kommentaren was Olympia betrifft ein bisschen zurückgehalten. Spiel um Platz 3 konnte ich mir komplett anschauen. Mich freut es für die deutsche Mannschaft, dass sie Bronze gewonnen haben, sie hatten ein paarmal Dusel im Spiel gegen Spanien, aber Dusel kommt nicht von alleine, muss man sich auch erarbeiten. Horst Hrubesch ist vielleicht kein Taktikfuchs, aber was er aus der verkorksten Mannschaft rausgeholt hat, die MVT letztes Jahr hinterlassen hat, dass schaffen wohl nur ganz wenige, freut mich auch für ihn, dass er sich mit einem Sieg um Platz 3 von der Mannschaft verabschieden kann. Er ist einfach nur ein toller Typ, so war er aber schon als Spieler.
soviel dusel, fand ich, war garnicht dabei. da war der lattenschuss von bonmati, der kopfball von hermoso und der fragwuerdige strafstoss, den berger hielt. anderseits hatte buehl in der 1.haelfte eine gute einschussmoeglichkeit und schueller´s 200% chance musste das 2 : 0 sein und dann waere das spiel vorrzeitig entschieden gewesen. spanien muss sich langsam ueberlegen, ob ihr tiki taka spiel um den 16er herum mit wenigen echten torchancen und einer konteranfaelligkeit durch zu hohes pressing noch der richtige weg ist um erfolgreich zu sein.
Hi Sonnya, muß hier Klagot Recht geben. Wie Bayern, basiert Barca maßgeblich auf gekauften Ausländern. Das Barca-Prinzip läßt sich in der Nationalmannschaft nicht durchhalten. Wäre Nörenberg bei uns der Chef gewesen, wäre es sicherlich etwas besser als mit Hrubesch gelaufen. Hrubesch kennt, wie die Spanier eben auch nur eine Taktik. Wir konnten gegen Spanien deswegen standhalten, weil die Iberer durch das Brasilien-Spiel genauso ausgelutscht waren, wie wir. Hrubesch einziges Verdienst ist es, den eingesetzten Spielern mehr Mut zu machen, als MVT nach Nörenberg. Aber auch bei Hrubesch, wird im Vergleich zu Hayes, typisch deutsch zuwenig das Leistungsprinzip berücksichtigt & zu sehr die Lieblinge aufgestellt. Der Frauenfußball ist kein Kindergarten mehr. Viele deutsche Leistungsbringer aus den weltweiten Ligen, wie aus der Bundesliga, werden nicht berücksichtigt.
@@klagot Ich frage mich eher, weshalb Tome Alba Redondo nicht gebracht hat. Die ist eine klassische Stürmerin und dazu noch eine sehr gute. (Torschützenkönigin 22/23 in Liga F) Maria Mendez hat auch nicht gespielt, dabei ist sie eine sehr gute und sichere Verteidigerin, was man von Codina oder Paredes nicht sagen kann. Cata Coll hat mich auch nicht überzeugt. 7 Gegentore in den letzten 3 Spielen. Ein richtig dummes Eigentor noch dazu. Misa kann eigentlich nicht schlimmer sein als Coll. Athenea hat in gewisser Hinsicht eine ähnlichkeit mit Jule Brand. Sie ist sehr schnell und dribbelt ihre Gegenspielerinnen aus, dann kommt aber entweder ein schlechtes Zuspiel, oder ein harmloser Schuss aufs Tor. Jule Brand verteidigt aber immerhin noch mit, wenn es nötig ist. Paralluelo, Chancenwucher hoch Zehn. Mapi Leon soll wohl kurz vor der Rückkehr in die Nationalmannschaft stehen. Vielleicht bekommen sie dann wieder mehr stabilität in der Defensive. Paraluello auf den Flügel und Redondo als 9er. An Talent mangelt es den Spaniern nun wirklich nicht. Bessere Taktische Ausrichtung, mehr Variabilität etc.
@@6elisas mal vom personal her unabhaengig macht sich spanien mit ihrem risikoarmen spiel um den 16er herum die groessten probleme selbst. die muessen an ihrem system etwas veraendern um sich mehr torchancen zu erarbeiten um torgefaehrlicher zu werden, mehr ins risiko gehen, das personal dafuer haben sie, aber sie nutzen es nicht. im moment ist spanien viel zu leicht zu besiegen. gut hintenstehen, immer gut mitverschieben, denn gefaehrliche schuesse auf´s tor geben sie nicht ab und auf kontersituationen warten, das ist viel zu leicht fuer jeden gegner und seitdem man die angst vor dieser passmaschinerei verloren hat, haben die meisten mannschaften auch diese chance erkannt. man laesst ihnen den ballbesitz, der ist unwichtig, tore zaehlen. da sind noch andere sachen, woran der spanische frauenfussball krankt und wenn sie da nicht die weichen umstellen, werden sie bei der em2025 keine grosse rolle spielen.
@@klagotSpanien würde ich jetzt nicht in die Mittelmäßigkeit abschreiben. Deutschland hat jetzt gegen sie gewonnen, aber wieviele europäische Teams würden das jetzt noch schaffen, höchstens England, Frankreich und vielleicht noch Schweden. Bei der nächsten EM wird Spanien bestimmt wieder ganz weit vorne mit dabei sein, ob mit Tiki Taka oder ohne.
Nationalspielerin des Jahres, oder?
Glückwunsch an die Mädels. Bronze ist, wenn man die Umstände* betrachtet, eine Superleistung. Team USA war deutlich eine Nummer zu gross.
Fokus war offenbar auf die Abwehr; in der KO-Phase leider keine Tore aus offenem Spiel, nur aus Standards. Zu oft "fast getroffen" oder "hautnah am Tor vorbei". Da gibt es noch einiges zu tun.
* 6 Spiele in 16 Tagen, dazu eine harte Qualirunde die Team USA offenbar nicht hatte, dazu eine EM-Quali die mir auch härter erscheint als die der kontinentalen Meisterschaft der USA.
Manchmal bekomme ich den Eindruck, die UEFA qualifiziert ihre Mannschaften kaputt = nächstes Mal bitte keine EM-Qualis vor den Olympischen Spielen. Vielleicht eine Idee für ein weiteres Video?
da bin ich bei dir. den letzten em-quali-block mit 2 spielen vor olympia haette man sich sparen koennen und nach olympia legen sollen. auch nach der saison 3 wochen urlaub, dann ein paar tage saisonvorbereitung in den vereinen, dann da wieder raus zur natio, dann den ganzen wirbel vor olympia mit einkleidung, medientag usw. und dann ohne groessere trainingsvorbereitung nach marseille fand ich auch aeusserst ungluecklich. z.b. buehl, die eine sehr gute em-quali gespielt hat, ist da nicht mit klar gekommen, war bei olympia ein schatten ihrer selbst und kraeftemaessig nicht auf der hoehe. finde auch gut, das bayern muenchen ihre olympiafahrerinnen noch mal in urlaub schickt, sollten die anderen vereine ebenfalls machen.
Unbeständigkeit ist das grösste Problem dieser Mannschaft. Die Bronzemedaille ist daher ein toller Erfolg. Bühl fand ich während des gesamten Turniers nicht besonders gut. Bühl war sonst oft die beste deutsche Spielerin und auch sehr beständig. Jule gefiel mir gut. Ihr Einsatz und ihre Technik sind super. Sie wirkt leider manchmal etwas verloren, nachdem sie die komplette Hintermannschaft des Gegners düpiert hat. Hegering ist so wichtig für das Team. Gwinn hat ein super Turnier gespielt. Berger, die Elfmeter Killerin. Minge hat sich gut in das Team eingefügt. Die USA haben sich die Goldmedaille verdient. Sie waren insgesamt das beste Team. Spanien fand ich enttäuschend. Die Abwehr war ein Totalausfall. Wieso hat Alba Redondo nicht gespielt? Die Offensive war komplett harmlos und ineffektiv. Aitana hat man angemerkt, dass sie völlig erschöpft war, nach dieser langen Saison. Insgesamt fand ich das Turnier nicht besonders gut. Mit der Leistung unserer Mannschaft bin ich dennoch zufrieden. Gold war einfach nicht drin.
Bühl war nicht so auffällig, wie sonst. Das hat, wie auch in der Liga, rein mit der Qualität von Bühls direkten Gegenspielern zu tun. Sie ist aber trotzdem in der Lage, Leitungsträger beim Gegner zu binden, Räume zu schaffen. Soweit veröffentlicht, will Hegering nach der Spieler-Karriere Co- oder sonstwas-Trainer beim VFL werden, ließ sich nochmal überreden, den Vertrag bis 2025 zu verlängern. Auf der RV-Position wurde Gwinn den taktischen Ansprüchen des Trainer-Teams nicht mehr gerecht. Daraus wurden im Spanien-Spiel endlich mal Konsequenzen gezogen. Berger hatte das Gegentor im II. USA-Spiel zu verantworten. Aber an den Niederlagen war nicht die Mannschaft, sondern das völlig unflexible Trainer-Team verantwortlich.
Finde Deine Bemerkung zu Aitana wichtig. Es hat ja keine europäische Mannschaft das Finale erreicht. Kann das am Termin der Spiele liegen? In Europa ist halt gerade Sommerschlaf nach langer Saison, für viele Spanierinnen inklusive CL. Die USA sind gerade mitten in ihrer Saison - meines Wissens April bis Oktober, Brasilien ähnlich. Vielleicht hat das was ausgemacht. Fand Spanien jedenfalls "überspielt". Bei Bühl finde ich eigentlich auch keine andere Erklärung. Vor allem, weil sie ja immer wieder Phasen hatte, wo sie so spielte wie man sie kennt.
Hab mir das Spiel gestern auch angeschaut und denke auch, dass die USA über alle Spiele das verdient hat, aber gestern? Da haben sie das Spiel wieder über die Abwehr entschieden und eine Menge Dusel gehabt. Alle Zahlen sprechen für Brasilien, selbst die Pässe. Bei den expected goals war es ein wenig knapper (1.56 zu 1.35). In dem Spiel allein hätten sie es sicher genauso verdient. Hochachtung - waren schon die zwei richtigen Mannschaften im Endspiel. Ein kleiner Fehler (Ballverlust und dann waren die Räume da) hat es halt wieder entschieden.
Habe dann nebenher die Medaillenvergabe weiterlaufen lassen. Erste Überraschung - Nike und der Sportanzug von den USA Mädels. Mein Gott Nike, das geht aber besser!
Dann hat mir gut gefallen, dass sie alle Namen bei der Übergabe verlesen haben - mit Entsetzen bei der Übergabe an Nicole Anyomi.... wurde als Pia Wolter verlesen. Wenn ich Nicole wäre, würde mich das stören.
@@eckhardkern6748 Brasilien hatte, zum Glück für uns & der USA, ein hartes Spiel gegen Spanien. Im Grunde war vor der Olympiade genügend Zeit, um sich zu erholen & es gab einige Länderspiele in der Nations-League zuvor. Die Saison in den USA dauerte noch länger als bei uns. Australien hatte die längste Vorbereitungszeit im Trainingslager. Aus meiner Sicht der Dinge hatte Hayes einfach die besten Turniertaktiken. Während wir gegen Australien & Sambia völlig sinnlos bis zum Ende der Spiele durchholzten (Hrubesch kennt nix anderes), ließ Hayes nach einer +2-Führung die Ami-Mädels sich nur noch die Bälle zu kicken, dazu ein paar Konter. Wir rotierten nur aus Überlastungs- & Verletzungszwang heraus, wechselten viel weniger als die Gegner der DFB-Auswahl. Der Erfolg der USA basiert rein auf der überlegenen Intelligenz von Hayes.
@@hajoos.8360 Die Saison in den USA begann im April, ist aktuell unterbrochen und geht dann bis Oktober. Bei Brasilien bin ich nicht ganz sicher. Die Zahlen die ich gefunden habe sind aber ähnlich, insgesamt halt mehr Mannschaften - deswegen länger als USA aber auch gerade unterbrochen. Dh beide stehen gerade voll im Spielbetrieb, die Europäerinnen kommen aus dem (kurzen) Sommerurlaub.
Zu Hayes - sie hat ganz sicher ihren Anteil in vielen Dingen dieses Team zu formen und es wird interessant sein das weiter zu beobachten, aber sie steht sicher nicht auf dem Platz.
Übrigens: Länderspiel in Wembley im Oktober mit Christian Wück. Bin gespannt wie die (seine) Mannschaft aussehen wird und ob wir Popp und Hegering wiedersehen werden.
Ich freue mich für Berger. Aber ich würde ihre Qualitäten wegen der gehaltenen Elfmeter nicht überbewerten. Für mich ist Merle Frohms immer noch die bessere Torhüterin (zuverlässiger, ruhiger, konstanter und viel besser im Spielaufbau). Und wir wissen nicht, ob Merle die gleichen schlimmen Elfmeter aus Kanada gehalten hätte. Wir müssen ehrlich sein: Ihre Elfmeter waren schlecht. Objektiv gesehen ist Berger im Spielaufbau schwächer als Merle. Wenn Sie guten Fußball spielen möchten, kann Ihre Torhüterin nicht ständig lange Bälle schießen. Berger ist älter und kann ihre Gewohnheiten in diesem Alter nicht mehr ändern. Es ist nicht einmal eine Diskussion, dass Merle mit dem Ball am Fuß besser ist als jede andere Torhüterin, die für Deutschland spielen kann, außer Ena Mahmutovic.
Wenn Deutschland weiterkommen und wie eine Spitzenmannschaft spielen will, dann muss Merle Frohms die Nummer 1 sein. Oder Ena Mahmutovic. Wenn Sie gut spielen wollen, muss Ihre Torhüterin mit kurzen Pässen gute Lösungen finden und nicht nur den langen Ball schießen.
Die langen Bälle passen zu Horsts primitivem Fußball. Aber als Spitzenmannschaft kann man heute nicht so spielen. Denn mittel- und langfristig wird es nicht ausreichen, um erfolgreich zu sein.
ich gebe es auf, du hast den sinn des fussballspieles irgendwie nicht begriffen. es geht beim fussball nicht um "schoen" spielen, sondern man muss ein tor mehr schiessen als der gegner und wenn da simple, einfache lange schlaege dazu ausreichen, warum soll man das nicht nutzen? man muss sich auch nicht ins gegnerische tor reinkombinieren, ein einfacher 20m schuss tut es auch. es gibt beim fussball keine b-note, die den kuenstlerischen wert eines spiels benotet.
@@klagot Wenn du froh bist, dass Deutschland wie der MSV Duisburg gespielt hat und nur durch Glück die Bronzemedaille gewonnen hat (dass Spanien seine 100-prozentigen Torchancen nicht genutzt hat), dann weiß ich nicht, was ich dir sagen soll. Deutschland hat bei diesen Olympischen Spielen schrecklichen Fußball gespielt (was Deutschlands Selbstbild als Spitzenmannschaft nur geschadet hat). Wenn du denkst, dass Deutschland so schlecht ist, dass es nur wie der MSV spielen kann, dann weiß ich nicht, was ich dir sagen soll. Es geht nicht darum, „schön“ zu spielen, sondern darum, Fußball zu spielen und nicht darum, „lange Bälle zu schießen und um zweite Bälle zu kämpfen“. Wenn man einen guten Spielaufbau hat, kann man gut spielen, das Spiel besser kontrollieren und gewinnen. Die Art und Weise, wie Deutschland bei den Olympischen Spielen gespielt hat, wird Deutschland mittel- und langfristig keinen Erfolg bringen. Es ist nicht nachhaltig, sich immer auf die schlechte Chancenverwertung des Gegners zu verlassen. Wenn du glaubst, dass Deutschland die Europameisterschaft gewinnen kann, wenn es wie der MSV spielt, dann machst du dir nur etwas vor. Es geht um das Gleichgewicht. Niemand sagt, dass man überhaupt keine langen Bälle spielt. Man sollte aber häufiger Kurzpasslösungen finden. Berger erkennt dieses Gleichgewicht nicht und neigt immer dazu, lange Bälle zu schießen, was zu einem Ballverlust führt (weil jeder lange Ball eine 50/50-Situation darstellt). Viele Leute haben gesagt, dass Deutschland bei diesen Olympischen Spielen schlechten Fußball gespielt hat, also sehe ich keinen Grund, mich darüber zu freuen.
@@klagot Ich glaube, Sie verstehen meinen Standpunkt nicht. Es geht nicht darum, „schönen“ Fußball zu spielen. Es geht darum, Fußball zu spielen, anstatt lange Bälle zu schießen und sie oft zu verlieren. Der lange Ball ist immer eine 50/50-Situation. Sie haben also keine Kontrolle über Ihr eigenes Spiel und können Ihr eigenes Spiel nicht haben, indem Sie so primitiv spielen. Sie müssen Ihr Spiel kreativ und intelligent entwickeln. Ohne einen guten Spielaufbau (über lange Bälle hinaus) kann man nicht gut spielen. Selbst viele schwächere Mannschaften spielen derzeit nicht so primitiv. Deutschland spielte viele lange Bälle, verlor häufig den Ballbesitz und hatte daher über weite Strecken keine Kontrolle über das Spiel. Und musste stattdessen mehr verteidigen. Obwohl Deutschlands tiefe Verteidigung nicht gut ist. Deutschland war daher mehr darauf angewiesen, „was der Gegner tun würde“ als auf sein eigenes Spiel. Deutschland hatte gegen Spanien großes Glück. Es war ein sehr begrenzter Ansatz von Horst - im Grunde wartete er auf ein Wunder. In der ersten Halbzeit hätte Spanien zwei Tore erzielen können. Mit 2:0 wäre das Spiel für ein so eingeschränktes Deutschland vorbei gewesen. An einem defensiven Ansatz (wie bei Atletico Madrid) ist nichts auszusetzen, aber Ihr defensiver Ansatz ist gescheitert, als Sie so viele Chancen zugelassen haben. Deutschland hatte einfach Glück. Sie waren weder defensiv noch offensiv gut und hatten in keiner Phase die Kontrolle über das Spiel. Es tut mir leid, aber das ist kein Fußball. Das wartet nur auf ein Wunder. Das ist Impotenz.
Wenn Deutschland weiterhin eine Spitzenmannschaft sein will, muss es guten Fußball spielen, kreativ aufbauen und Ideen im Angriff haben. Nicht mit hoffnungsvollen langen Bällen. Sogar Finnland spielt nicht mehr so.
mir ist lieber sie spielen primitiv und gewinnen, als kreativ (ob intelligent ist eine andere frage) und verlieren. siehe spanien. schau dir spanische spiele an, wenn dich das begeistert, aber ich hoffe das deutschland nie so einen mist spielt. lange baelle und steilpaesse bringen eine aus der offensive aufgerueckte mannschaft immer in bedraengnis, weil sie ihre eigene defensive so schnell nicht geordnet bekommen und ist wesentlich gefaehrlicher als wenn man bedaechtig mit kurzpass sich nach vorne orientiert und auf eine massive geordnete defensive trifft, wo es schwer faellt sich durchzukombinieren. wenn man die moeglichkeit hat, einen gegner damit zu ueberraschen, muss man das als intelligente mannschaft nutzen. spanien verlaesst sich nur auf sein kombinationsspiel und was haben sie erreicht. nichts. ballbesitz ist ueberbewertet.
@@robertwill23 doch ich verstehe ihren standpunkt schon, nur ich halte den fuer falsch. spanien ist doch ganz einfach zu bespielen. man muss die raeume vor und im eigenen sechzehner eng machen und sie in die eigene haelfte locken. dort ziehen sie dann ihr sicherheitsquerpassspiel auf, ohne grosse torgefahr auszustrahlen, weil sie den einen 100% steckpass in den sechzehner suchen und wenn man die raeume eng haelt, nicht finden. das sieht dominant aus und sie haben hohen ballbesitz, aber es ist absolut ungefaehrlich, also kann man denen das zugestehen. weitschuesse machen sie so gut wie garnicht, weil sie es einfach nicht koennen und selbst wenn sie es mal schaffen eine aussenspielerin freizuspielen, das sie flanken koennte, tun sie es nicht bei einer nur 80% moeglichen torchance und spielen wieder zurueck. das ist sicherheitsfussball in der gegnerischen haelfte. man muss nur auf konterchancen warten und die ergeben sich immer 3-4 mal im spiel, die man dann schnell nach vorne tragen muss, auch mit langen baellen und natuerlich gut nutzen muss. weil die defensive absicherung der spanierinnen mangelhaft ist, ist das sogar relativ einfach. (siehe dicke chance von schueller in der 2.haelfte und die entstehung des foulelfmeter´s) wo hat deutschland denn glueck gehabt. 1.haelfte der lattenschuss von bonmati, da setze ich den verunglueckten schuss von hegering (technischer mangel) entgegen, 2. haelfte der kopfball von hermoso, da setze ich den kopfball von gwinn und die grosschance von schueller dagegen, von dem dumm verursachten foulelfmeter mal garnicht geredet. zumindest war das einer waehrend der spanische elfmeter geschunden war, was ich armselig fand und nur die hilflosigkeit der spanischen mannschaft beim toreschiessen aufzeigt, wenn man zu solchen mitteln greifen muss, vorallem wenn selbst eine putellas den nicht mal verwandeln kann. mittlerweile spielen alle wie deutschland gegen spanien so. kolumbien hat es nicht ganz zu ende bekommen, brasilien dafuer um so besser und deutschland´s schwache torchancenausbeute hat das spiel nur unnoetig spannend gemacht, aber gluecklich war der sieg nicht, der war verdient.
Die USA waren für Deutschland keine Nummer zu groß. Deutschland hätte gegen diese anfälligen USA viel besser spielen müssen. Selbst das junge und unerfahrene Brasilien spielte gegen die USA besser. Ich denke, Kanada hätte im Halbfinale gegen die USA viel besser gespielt. Deutschland spielte im Halbfinale fast wie der MSV Duisburg gegen die USA. Es ist ein klares Beispiel für schlechtes Coaching. Hätte Horst seine Einwechslungen besser genutzt, allen 18 Spielerinnen im Kader vertraut und eine weniger primitive Spielidee gehabt, dann wäre Deutschland im Finale gelandet. Sein Coaching führte im Halbfinale zu einer müden Offensive. Seine Idee mit Berger im Tor führte zum MSV Duisburg-Fußball. Wer ständig lange Bälle schießt und um zweite Bälle kämpft, kommt nicht ins Spiel und kommt auch nicht in den Ballbesitz. Horsts begrenzter Fußball gab seiner Mannschaft kaum eine Chance, gut zu spielen und erfolgreich zu sein. Wenn Ihre Mittelfeldspielerin (Minge) den Ball ständig wegschießt, anstatt zu versuchen, ihn zu kontrollieren, dann hätten Sie nie die Kontrolle über das Spiel und wären immer davon abhängig, was der Gegner tut.
Am Ende hatten Horst und sein Team Glück, dass Spanien eine schlechte Chancenverwertung hatte. Wie der MSV Duisburg zu spielen, ist für Deutschland nicht der richtige Weg, wenn man ein Spitzenteam bleiben und erfolgreich sein will. Es ist nicht nachhaltig, so minimalistischen Fußball zu spielen und so stark vom Gegner abhängig zu sein. Wenn Deutschland so weiterspielt, dann wird diese Bronzemedaille sicherlich der letzte Erfolg sein, den Deutschland in den nächsten zehn Jahren haben wird.