Kampagne "Wichtiger als du denkst!" (Weltzeituhr)
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- Опубликовано: 31 янв 2025
- Die Social-Media-Kampagne „Wichtiger als Du denkst… Die Freien Träger stützen das soziale Berlin“. der freien Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie, Paritätischer und Jüdische Gemeinde erinnert den Berliner Senat auf sämtlichen Kanälen daran: Die vorgesehenen Kürzungen sozialer Hilfen durch die freien Träger müssen jetzt verhindert werden, denn ohne uns gibt es kein soziales Berlin.
11.500 Jugendhilfeplätze, 1.600 Kitas, 14.000 Klinikbetten, 8.000 Plätze für Geflüchtete, 160.000 Mitarbeitende… Diese Zahlen machen deutlich: Ohne freie Träger gibt es kein soziales Berlin!
Der Berliner „Rekordhaushalt“ hat die Wirkung eines Sparhaushalts, er gefährdet ganz konkret soziale Angebote oder streicht sie aktiv zusammen. Die Steigerung i.H.v. 2,5% und 3,8% deckt nicht einmal die Inflationsrate ab. Es fehlt Geld für Verwaltung und Overheadkosten, sowie für Mieten, Material und Energie. Bis zu 80% der krisenbedingten Kostensteigerungen werden ignoriert. Wohnungen und Gewerberäume sind kaum oder nicht mehr zu bezahlen, qualifizierten Mitarbeiter:innen können nur befristete Verträge angeboten werden, Azubi-stellen werden nicht finanziert. Moderne IT, sanierte Räume, Klimaschutzmaßnahmen sind nur möglich, wenn die Stadtgesellschaft genug Geld in der Tasche hat, um fleißig zu spenden. Oder wenn größere Sozialeinrichtungen kontinuierlich zubuttern. In der Krise werden zahlreiche soziale Angebote zu Beatmungspatienten, anstatt ihre Hilfe auszuweiten.
Für Tarifanpassungen bei den freien Trägern planen einzelne Senatsverwaltungen 2,8% im Verhältnis zu 2021 ein. Die Folge: Wer seine Mitarbeitenden markt- und wettbewerbsgerecht bezahlen möchte - in der Branche wurden Abschlüsse bis zu 10 % erzielt - muss im schlimmsten Fall seine Angebote einstellen. Gleichzeitig sollen die Gehälter Landesbediensteter mithilfe von Steuermitteln auf Bundesniveau steigen und werden weiterhin um eine Hauptstadtzulage ergänzt.
Die Wohlfahrtsverbände werden weiterhin den konstruktiven Austausch suchen und klar die Konsequenzen einer Sparpolitik in Zeiten ungewöhnlich hoher Sozialbedarfe aufzeigen. Für alle demokratischen Parteien, die sich Teilhabe und ein soziales Berlin auf die Fahnen ge-schrieben haben, können Kürzungen nicht akzeptabel sein.