Würth Open Air mit Sting auf neuem Festivalgelände

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  • Опубликовано: 5 окт 2024
  • Knapp 20.000 Menschen feiern an drei Tagen ein fröhliches Fest beim Würth Open Air in Gaisbach.
    Die Stimmung ist heiter, die Menschen sind gelöst, warten geduldig bis am Freitagabend die Tore auf das Festivalgelände geöffnet werden. "Heute schalten wir ab und genießen den Abend", sagt Barbara Eckle. Ihr Mann Dr. Andreas Eckle nickt. Am Mittwochabend hatte sich der Sprecher der Bürgerinitiative für den Erhalt der Künzelsauer Klinik noch einen heftigen Schlagabtausch mit Dr. Matthias Neth geliefert.
    Der steuert nur wenige Meter entfernt das große Zelt am Eingang an. "Ich muss noch meine Karten abholen", sagt der Landrat des Hohenlohekreises im Vorbeigehen. Die Welt ist klein in Hohenlohe, auch auf dem riesigen Gelände des Würth-Open-Air-Festivals.
    "Ich war noch nie hier und bin jetzt total gespannt", freut sich Brigitte Burghard aus Leingarten auf ein außergewöhnliches Klassik-Ereignis. Dass sie ihre Eintrittskarten bei der Stimme-Verlosung gewonnen hat, ist für sie doppelter Grund zur Freude.
    Auch die große Welt ist zu Gast in Hohenlohe: Spitzenmusiker bei den neugegründeten Würth- Philharmonikern auf der Bühne und natürlich der Star-Dirigent Kent Nagano, der zum Auftakt des Festivals ruhig und souverän den Taktstock führt. Die 1500 Besucher sind beeindruckt von den Klangfarben, die das Orchester bei John Adams "Harmonielehre" und Ludwig van Beethovens "Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, op.73", entwickelt.
    Die Töne scheinen selbst das drohende Gewitter fernzuhalten, das sich mit einem heftigen Wetterleuchten ankündigt. "Es war ein wunderschöner Abend und wir waren sehr froh, dass es nicht geregnet und gestürmt hat, während des Konzerts", freut sich die Würth-Kulturchefin C. Sylvia Weber über die gelungene Premiere. Auch die Schrecksekunde, als Solist Lars Vogt nach der wetterbedingt verkürzten Pause kurzzeitig nicht zu finden ist, löste sich in Wohlgefallen auf. "Der Weg vom Forum, wo er sich warm spielte, zur Außenbühne ist ungewöhnlich lang, deshalb hat Kent Nagano eine der Zugaben vorgezogen", erläutert Weber. Umso mehr beeindruckt Vogt wenig später mit seinem ausdrucksstarken Spiel bei Beethovens Meisterwerk.
    Das Wetter spielt auch am Samstagabend hervorragend mit. Viele Besucher sind schon früh gekommen und genießen die Sonne auf der Terrasse vor dem Carmen-Würth-Forum oder auf dem weitläufigen Gelände. Viele haben sich Decken mitgebracht und machen es sich auf der Wiese bequem.
    Um 20 Uhr sind bereits 6000 Besucher da, am Ende werden es 7500 sein. Die Stimmung ist heiter und gelöst. Als um Punkt 21.04 Uhr der Vorhang fällt und Cro den ersten Song anstimmt, geht ein Aufschrei durch die Menge. Das Bühnenbild ist beeindruckend für junge und ältere Fans. "Ich bin zwar kein echter Cro-Fan aber es gefällt mir sehr gut", sagt Eva Richter aus Schriesheim. Vor allem das Gelände beeindruckt die gebürtige Öhringerin. "Das ist super, das ist meine Musik. Einige Lieder kann ich sogar auswendig", betont die 47-jährige Michaela Rühle aus Heilbronn.
    Eine prächtige Kulisse bietet sich schließlich am Sonntag auf dem neuen Festivalgelände. Schon um 19 Uhr ist das Feld vor der Bühne sehr gut gefüllt. Auch die Bänke rund um die Versorgungsstände im Hintergrund sind proppenvoll. Die Vorfreude ist groß. Und spätestens als Sting kurz vor 21 Uhr "If I Ever Lose My Faith" anstimmt, singen viele der 10.000 Besucher begeistert mit.

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