Solche Theorievideos können ruhig öfter kommen. Leute wie Ihr müßten in den Schulen usw Werkprojekte machen, z.B. 3 Wochen zusammen etwas Bauen...dann wäre wieder mehr Interesse am Handwerk da. Echtes Fachwissen und eine lockere Art. Ich hoffe, Mary kann ihren Plan diesbezüglich umsetzen.
Sowohl der sehr informative Inhalt als auch die sympathisch hämdsärmelige und alles andere als akademische "Darreichungsform" in charmanter Mundart sind ein einziger Genuss für Auge, Ohr und Geist! Vielen herzlichen Dank!
ich würde gern wissen, wie Gesetz 2 zustande kommt: wegen der verschiedenen Quellrichtungen? Wegen der Optik? Ich habe 2 kleinere schmale Regale mit "Deckel" in Vorbereitung, eins davon ist bereits mit Clamex vorbereitet...
Übrigens nicht zu vergessen: Der Hauke Schmidt hat mit Dominik Ricker auch einen sehr hörenswerten Podcast namens "Splint und Kern". Aber genug des Lobes für andere. Mal wieder ein sehr lehrreiches Video. Vielen Dank dafür!
Super erklärt. Es gibt durchaus Gesetze die sinnvoll sind. Genial was ich als alter Metaller von Euch Holzwürmern (entschuldigt den Ausdruck) lernen kann. Großen Dank auch an Hauke, der ist Klasse.
Und wieder etwas grundlegend Wichtiges gelernt. Irgendwie hab ich das bei meinen Projekten immer instinktiv richtig gemacht ohne es letztlich zu wissen. Nun weiß ich! Danke dafür.....
Wenn es die Sendung mit der Maus nicht geben würde,müsste man sie, für euch erfinden. Einfach Klasse,wie ihr Sachen erklärt und euer Wissen vermittelt. Respekt und ein riesengroßes Danke. 👏
Hammer! Ganz herzlichen Dank für die Beantwortung der Frage :-) Hauke kannte ich tatsächlich noch nicht - werde mir seinen Kanal auch ansehen! Viele Grüße
Hallo Lars, ich würde schon gerne mehr von solchen Videos sehen. Ich denke auch, dass bestimmt nicht wirklich jeder Tischler weiß warum das so ist. Ich fange erst gerade mit dem Holzwerken und da muss man ja nicht jeden Fehler machen 🙂
Danke für die guten Erklärungen. Für Fensterschwellen hat mein Großvater extra das harzige Holz aus dem Rohmaterial geschnitten damit das liegende Holz natürlich konserviert ist. Das dort das liegende Holz durchgeht hat schon einen Sinn. In eine Fuge im liegendem und Harz-freiem Holz wird Wasser schneller eindringen. Die Fensterindustrie wird sich die Mühe mit der Vorsortierung des Holzes nicht mehr machen. Da war auch noch vom Voranstrich bis zum Kitt alles auf Leinölbasis. Das braucht halt nur etwas länger Zeit und mehr Pflege als Silikon und Vergewaltigung von Holz mit Kunststoffanstrich. Ohnehin ist es gut dort auf Eiche zu setzen. In der Architektur soll Eiche 400 Jahre halten. Unter Wasser 800 Jahre.
Das durchgehende Querholz beim Fenster ist auch Statisch bedingt da früher beim Hausbau kein Sturz eingesetzt wurde, sondern das Fenster die Mauerlast mitträgt. So hat mir mein Meister dieses früher erklärt.
🤷♂️ Vor 300 bis 400 Jahren bei ärmlicheren Häusern kann ich mir das schon vorstellen. Die meisten verbindungsarten haben eher einen traditionellen Zweck deren Ursprung oft nicht ganz sicher ist, aber immer noch funktioniert. 😁
Hallo Lars, Klasse Video und Konzept. Als Heimwerker schaue ich den Kanal von Hauke auch schon eine ganze Weile und bin von euch beiden total begeistert wie Ihr es schafft Fachfremden (wie mir) das Verständnis zum Möbelbau nahe zu bringen. Absolut wertvoll! Vielen Dank 👍
Hallo, Lars! Mehr Fachtheorie in RUclips Videos finde ich eine super Idee, von der es mehr geben sollte! Aber das haben auch andere schon geschrieben. Darüber hinaus habe ich mich über deine Idee, Hauke in das Video zu integrieren sehr gefreut. Den etwas trockeneren Stoff von zwei Referenten zu hören hat das Ganze hervorragend aufgelockert. Ich fände es toll wenn ihr noch mehr gemeinsame Sachen macht. Nehmt Heiko noch dazu, dann ist das Triumvirat komplett …
Vielen Dank für die Auffrischung. Wenn man lange nicht mehr in dem Beruf arbeitet, gerät doch das ein oder andere Wissen etwas in Vergessenheit. 😁😊 Sehr schön erklärt, damit kann auch ein Laie was anfangen.
Herzlichen Dank für das tolle und vor allem lehrreiche Video! Auch die Fachtheorie gehört zum Geschäft. Ich hab wieder was dazu gelernt. Ih beide seit einfach die besten in Sachen erklären. Nochmal Danke und immer so weiter! Herzliche Grüße aus der Friemelbude!
Sehr interessant und gut nachvollziebar, vielen Dank! Ein weiterer Grund, bzw. Vorteil, könnte sein, soweit die Breite geringer als die Höhe, das kürzere Zwingen zum zusammenpressen benötigt werden. Das war zumindest mein erster Gedanke.
Sehr, sehr geil! Nur leider werden solche Erklärungsprofis immer weniger. Darum wäre es an der Zeit, bei der Aus, - und Weiterbildung auf solche Profis zu setzen, die diese "alten Techniken" so verständlich und plastisch rüberbringen.👍👍🏿
Hallo Lars, alles Richtig eine Konstruktion den Korpus auf Gerung habt ihr nicht erwähnt ist aber auch eher ein Sonderfall. beim Blendrahmen geht der aufrechte auch durch ansonsten spricht man vom (Hamburger-Model) so habe ich es gelernt. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
War mal wieder ein tolles Video ich bin auch Tischler aber erst seit drei Jahren ausgelehrnt also gucke ich mir auch jetzt immer noch gerne solche Fach Videos zu meinem Handwerk an
Hallo Lars. Danke! Wieder was gelernt👍👍👍 Wir haben bei den Kinderzimmerschränken den Deckel und den Boden durchgehend gemacht. Einfach aus Gründen der Stabilität, da die Schränke gleichzeitig auch die Treppe zum Hochbett sind. LG Dieter
Wenn ich jetzt zu mir an die Fenster schauen (Kunststoff) dann sind die Fensterrahmen auf Gehrungen gemacht. Tolles Erklärvideo, sehr verständlich von Euch beiden rübergebracht, das versteht selbst ein Elektriker und Hobbybastler. Gruß aus Maushausen Markus der Mäusegaukler
Bisher habe ich die Regel meistens doch eher einfach befolgt, ohne groß darüber nachzudenken. Sehr gut erklärt, warum das nicht einfach nur "Vorschrift" ist, sondern auch wirklich Sinn und Zweck hat. Dazu noch zwei tolle Typen mit viel Ahnung, so fängt der Sonntag doch gleich gut an :)
Vielen Dank an Lars und Hauke!! Wieder was gelernt, Fertigungstechnisch werde ich mich daran halten und nicht mehr darüber ärgern warum die Einlegeböden immer eingepasst werden müssen 👍
Bei alten Fensterläden geht oben quer durch und die Aufrechten laufen nur unten durch, so kenne ich das von meinem Großonkel, aber auch durch Anschauung bei mir in der Nachbarschaft
Zum Fenster: ich denke auch das es am Konstruktiven Holzschutz liegt. Zumal die Ecken ja mit Schlitz und Zapfen versehen sind. Dadurch relativiert sich die Richtung der Fuge in der Belastung wieder.
Hallo Lars. Naaa...... vielen Dank, mein Blick ging sofort zu meinem OSB-Schrank den ich mal gebaut habe. Und siehe da - Boden und Deckel sind wohl falsch 😂😂 Beim Boden dachte ich es wäre besser wenn die Seitenteile draufstehen ( eben Stabiler!? ) Beim Deckel rede ich mich damit raus das ja eine Blumenvase umkippen könnte und das Wasser so nicht in das Holz eindringen kann wie du es ab 4:55 erklärt hast. 😉😊 LG Michel
Ich habe einen etwa 200 Jahre alten Sekretär. 2m hoch und etwa 1,8m breit. Von unten: 3 Schuladen dann Schreibklappe mit Mittelfach , seitlich je 3 kleine Schubladen. Das ganze ist mit einer Platte abgeschlossen. Darauf ist das Oberteil gebaut. Also nicht durchlaufend. Sogar beidseitig 2mm Versatz nach innen. Furnierstärke war damals ca 2mm! Nachtrag: die Seitenwände sind bis 6 cm dick. Ich werde, wenn ich alle Werkzeuge habe, dazu passend ein Regal bauen, 2,5m breit u d 2,4m hoch. Das mittlere Feld ist gleichzeitig Geheimtür in mein Büro. Ich nehme aber kein Massiv Holz, sondern Mulitplex Buche auf Walnuss gebeizt.
Hba uns mal am Anfang meines Holzwerkerhobbys eine Treppe für unser Hochbett (und gleichzeitig Kleiderschrank gebaut. Habe da gedacht, dass ich durch die Rückwand genug Stabilität reinkriege. Das war ein absoluter Trugschluss und das Ding hat gewackelt wie sau. Ende vom Lied: Ich habe noch eine ganze Platte angeschraubt, damit wieder die Stabilität gegeben war. Heute würde ich es anders machen und damals war es auch nicht schön, aber es hat funktioniert und ich wusste es leider noch nicht besser.
Ich habe aus dem Augenwinkel heraus den Titel fälschlicherweise als "Der Aufrechte dreht durch" wahrgenommen. Ich glaub' ich brauch' mal Medien-Fasten!
Ich lasse die Böden oft durchgehen bei Einbauschränken und auch bei Küchen. Oft kommt an einer sichtbaren Außenseite noch eine zusätzliche "Dekoseite" in Frontfarbe drauf, die über die Front leicht übersteht.(So wie sie es mit dem Deckel gemacht haben). Bei einem mehrtürigen Kleiderschrank stelle ich den unteren durchgehenden Boden entweder auf einen Holzsockel oder auf verstellbare Möbelfüße. Anschließend kann ich alle gleich langen Seiten und Mittelseiten auf den durchgehenden Boden (mit Holzdübel) stellen. Anschließend kommt der obere Boden drauf und wird mittels Winkelaufsatz verschraubt. Die Fuge zwischen unterer Boden und Seiten wird theoretisch schon durch das Eigengewicht des Schrankes geschlossen. Bei Küchenhängeschränken baue ich nicht drei Korpusse nebeneinander, sondern einen großen Korpus mit durchgehenden Böden. Selbstverständlich verwende ich dann mehr Dübel und achte auf eine gute Verleimung des Korpuses. Außerdem fälze ich die Rückwand ein, und wird auch mit der Keileiste gut verschraubt. So ist die Untersicht durchgehend....
Bei vielen Ikea-Korpuselementen (Besta, Stuva) wird die Regel ignoriert, beim PAX hingegen angewendet. Weiß jemand, wieso? Danke für das Video, ich habe mich oft gefragt, wie man es nun richtig macht, Euer Video erklärt es perfekt.
Sehr interessantes Video - vielen Dank dafür! Das heißt also, wenn ich einen Schrank baue, der unten Rollen oder Füße hat (z.B. ein Unterschrank für eine Schleifmaschine o.ä.), und den unteren Boden (#1) zwischen(!) die Seitenwände setze (»der Aufrechte läuft durch«), müsste ich unter dem Boden #1 einen zweiten Boden (#2) anbringen, der etwas breiter ist, so dass die aufrechten Seitenwände auf den Überständen dieses zusätzlichen Bodens #2 stehen. Denn sonst würde das gesamte Gewicht des Schranks an den Dominos/Flachdübeln/Schrauben hängen, mit denen der eigentliche Boden #1 zwischen die Seitenwände geschraubt ist, da dieser ja nicht flächig auf dem Fußboden aufliegt, sondern wegen der Möbelrollen bzw. -füße quasi schwebt. Oder man müsste die Rollen/Füße so anbringen, dass sie mit der Befestigungsplatte bis unter die senkrechten Seitenwände ragen, was dann sehr dicht am Rand wäre und vermutlich nicht sehr schön aussähe …
Daran hast du sehr gut die DUMMHEIT solcher Gesetze (von denen ich heute das erste mal was hörte) erkannt! Man baut so wie es zweckmäßig ist und einem gefällt - Basta! Bei solch Unterschrank in der Werkstatt, der was tragen muss, mit zudem Rollen drunter würde ich IMMER Dach und Boden durchgehen lassen. Auch bei Möbeln wo man aufs Dach sehen kann geht MINDESTENS dieses durch - zeige mir ein altes Vertiko wo es ANDERS ist, auch wenn es beim Transport oft angefasst wird und abreissen kann...sorry willst du ein Möbel was scheiße ausschaut aber sich gut transportieren lässt?? Das man natürlich die Fächer und Einlegeböden bei Möbeln einfügt und nicht durchgehen lässt ist LOGISCH , denn wer will an der Seite denn alle Nase lang ne Stirnseite sehen? Aber auch hier gibts kein klares "Gesetz" schaue er das einfache Regal von Heiko Rech: hier gehen zumindest Teile der Regalböden durch, per Zapfen , als gestalterisches Element - ok für den ders mag. Die Hauke & Co haben scheinbar noch nicht bemerkt das heute es immer weniger "Leimfugen" gibt, sonder immer mehr mit Korpusverbindern gearbeitet wird, wo keine Leimfuge aufgehen kann. Beispiel der Schubladen: Wo gibt es hier noch solch Schublade a la Hauke? Fast immer ist die Front konstrucktives Teil der Schublade und nicht nur Blende. Ergo geht die Front durch, und ja auch wenn nur geleimt+ gedübelt hält das wunderbar, zudem werden Möbel so leichter! Leute lasst euch doch nix von solch Oberlehrern erzählen, baut so das es hält und euch gefällt!!
Dann muss das früher einmal anders gewesen sein. Ich habe einige Möbel aus den 20er/30er Jahren, da geht der Deckel durch, steht aber über. Es sind Buffets, Anrichte, Vertico und selbst alte Kleiderschränke. Allerdings alles Massivholz und keine Krümeleiche.
Hallo Herr Rüddel, jetzt muss ich doch mal was schreiben 😀, sonst stiller Genießer!! Ich finde wer im Thema Holz beheimatet ist sollte minimum 2 Abo's haben: 1 + 2 Nobel Hobel + Schwalben und Zinken!! Hier bekommt man geistiges Know how lebendig, logisch, anschaulich und nachvollziehbar erklärt!! VIELEN DANK DAFÜR 🤝🏻!! Beste Grüße Thilo 🦌 🌳
Aquarium Unterschränke Läuft die senkrechte nicht durch es sei denn es gibt einen doppelten Deckel . Denn bei diesen Schränken kommt es wirklich sehr auf die Traglast an je nach Größe des Aquarium stehen da von rund 50Kg bis über 1000Kg schwere Becken drauf und das über Jahre . In meinem Fall auf 1,6m rund 750kg und beim Unterschrank stehen die 4 Senkrechten Wände auf der Bodenplatte des Schrankes und enden unterhalb der Deckplatte auf der dann das Becken steht .
Es gibt tonnenweise Fachkundebücher für Auszubildende. Im wesentlichen erklärt er hier, was man in einer Tischlerlehre lernt. Ich hatte dieses: Europa-Fachbuchreihe für holzverarbeitende Berufe: Fachkunde für Schreiner 13€
Der untere Querriegel ist so konstruiert, dass Wasser immer ablaufen kann. Das heisst, bleibt die Fuge nicht dicht, kann trotzdem kein Wasser eindringen. Eine offene Senkrechtfuge würde Wasser hinter die Fensterbank leiten.
Mir ist das mit dem Goldenen Schnitt nicht klar. Kannst du bitte noch ein Video zur Anwendung des Goldenen Schnitt beim Möbelbau bzw. bei der Möbelkonstruktion/Design machen?
Der Goldene Schnitt sind im Prinzip einfach schöne Proportionen. Z.B. bei einem Möbel oder einer Möbeltüre. Das Seitenverhältnis beträgt dabei etwa 3 zu 5. Genaueres können sie googeln. Oft ist ein Format spannender wenn es nicht im Goldenen Schnitt ist, z.B. die lange Seite länger ist. Mit dem Thema heute hat der Goldene Schnitt eigentlich nichts zu tun.
Schreiner ist schon ein schöner Beruf. Mir aber zu aufwändig und vor allen Dingen zeitraubend. Bei mir ist es genau umgekehrt. Deckel und Boden auf den Seitenwänden... wie sich das statisch gehört für mich als Stahlbetonbauer. ;-) Da wo man es nicht sieht (Deckel und Boden) wird mit Schrauben ins Stirnholz gebohrt und verschraubt. An den äußeren Seiten noch mit 2*2 cm-Leisten verstärkt Dann mit 2*2 cm-Leisten die Böden angeschraubt. Vorne werden die Auflagen- und Konstruktionsleisten noch im Winkel von 60° abgesägt, damit der Kram auch was fürs Auge ist. So habe ich meine Möbel gemacht. Schubladen sind etwas fuchsig, man muß sehr genau arbeiten, damit die nicht verkanten. Wer einen Zollstock ablesen kann und weiß, was ein rechter Winkel ist und gerade sägen kann, der braucht keinen Schreiner mehr. ;-)
Ein kleiner Nachtrag. Weil heutzutage alles "einfach" hergestellt wird, gibt es fast nur noch Wegwerfmöbel. Meine Frau ist Polsterin. Wenn ich die einfachen Konstruktionen der Untergestelle der Polstermöbel gesehen habe, so mussten diese kaputt gehen. Selbst die teureren Linien der Möbelhäuser waren unter ihrem Kleid der einfachste Schrott. Für die Anwendung passende Konstruktionen, langlebige Konstruktionen, sind dem Gedanken des einfachen(billigen) produzieren zum Opfer gefallen. Was sind 2 Zuschnittmaße im Vergleich zu einem 20 Jahre haltenden Möbel...
dass die Billigmöbel schneller kaputtgehen, wird wohl Absicht von den Herstellern sein, der Geschäfte wegen,- So wie bei Elektrogeräten auch. Auch sind sie aus Spanplatten, ein p aar mal umziehen und man kann das vergessen....
Mach doch mal einen Film wie man sich die Teile des Werkstückes markiert und zusammen reisst. Wenn man das wirklich beherrscht schiebt nie wieder etwas falsch herum in die Fräse. Man sieht das Dreieck und weiss wo aussen und innen, hinten und vorne ist.
Hmm.. Irgendwie erschließt sich mir das nicht. Wenn der Deckel zwischen die Seiten gesetzt ist, habe ich das ganze Gewicht dessen, was oben drauf gestellt wird, auf den Verbindern. Genau das, was bei der Waschmaschine als "Falsch" erklärt wird. Wenn ich den Deckel aufsetze, liegt das Gewicht auf den Seiten auf. Das erscheint mir deutlich sinnvoller. Und wenn ich mich hier bei den gekauften Möbeln umschaue, sind sie entweder so oder so konstruiert (Küchen zB tatsächlich mit eingesetztem Deckel, da kommt aber auch eine Arbeitsplatte drauf.) Wenn ich "Der Aufrechte geht durch" bei Google suche, finde ich dieses Video. Sonst nichts dazu. Auch "Schreinergesetz" bringt nur diesen Kanal, und "Bündig geht nicht" ebenfalls. Gibts irgendwie andere Quellen für diese Theorien? Wenn ich im Gelben Nutsch auf Seite 113 schaue, werden die beiden Möglichkeiten der Konstruktion gleichwertig gegeneinander gestellt. "Der Aufrechte geht durch" als goldene Regel würde ich so nicht sehen. Das ist eine von zwei Möglichkeiten, die sinnvoll sein kann, aber längst nicht immer ist.
Zunächst: Regeln sind da, um gebrochen zu werden und alles ist relativ, bzw. kompromissbehaftet. Es muss also immer im Einzelfall bewertet werden, welchen Kompromiss man für das geringere Übel hält. So sind diese Gesetze/Formulierungen auch nicht in Stein gemeißelt, sondern beruhen auf Erfahrungen zweier Tischlermeister, die sich mit den Erfahrungen vieler anderer decken. „Bündig geht nicht“ ist überspitzt. Es kann bündig je nach Material gearbeitet werden, ist aber mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Bei Massivholz ist es durch die unterschiedlichen Quellmaße von Lang- und Querholz sehr wahrscheinlich, dass sich ein Absatz bemerkt macht. Darum greift hier die ebenfalls bekannte Regel (die aber ebenfalls zu salopp für ein Buch ist): Was du nicht verstecken kannst, sollst du betonen. Entweder betont man, lässt also überstehen, macht eine Schattenfuge/beidseitige Gehrungen oder man versteckt und lässt die Aufrechten durchgehen. Die Aufrechten gehen durch, es wird allerdings ein zu hohes Gewicht auf dem Korpus abgelegt? Dann wird entweder aufgedoppelt oder die Aufrechten gehen eben nicht durch.
@@DominikRicker Ja klar ich erfinde Gesetze damit selbe gebrochen werden können - macht Sinn! Da Korpus weder von der Funktion noch Ästhetik = Korpus ist, sind "Gesetze" hier eh obsolet. Klar ist das ein altes Vertiko scheiße aussehen würde , wäre der Deckel eingesetzt, und auch ne Schattenfuge käme kaum gut -oder ? Ergo haben alle Vertikos die ich kenne, einen Aufgesetzten Deckel, und nicht nur um 2mm um "Fehler zu betonen" sondern um 3 cm weils damals wie heute so gefallen hat, egal ob die Leimfuge des Decke,l durch tragen des Möbel, gefährdet ist wie Hauke sagt, zu 99,9% der Zeit pflegen Möbel zu STEHEN und werden nicht getragen. Auch heutige Vollholzmöbel - sei es Kleiderschrank, Regal, Kommode welche ich habe wurden mit aufgelegeten Deckeln/Böden gefertigt, das macht konstruktiv Sinn wie auch ästhetisch, mindestens der Deckel möge durchgehen, wer will dort oben, auf der Kommode, Stirnholz sehen, selbst furniertes?? Bei diesen Würfel-Teilen welche ein individuelles kombinieren ermöglichen, wären Überstände dumm, egal ob auf Gehrung oder sonstwie gefügt sind die aber sowas von Bündig...aber oft nicht aus Vollholz, so das "Arbeiten" eh kein Thema mehr ist, wiewohl auch öffnende Leimfugen immer mehr Korpusverbindern weichen, welche sich öffnen, wenn ich es will. Schubladenfronten sind heute fast immer Teil der Schublade statt nur Blende und halten Dank Korpusverbindern perfekt (und ich kann dir versichern das noch keine selbst gebaute und nur geleimte, gedübelte Schublade seine Front verloren hat durch einfaches aufziehen! Die Front ist bei mir immer Bestandteil der Lade, alles andere ist Holz/Platzverschwendung - ja und selbst ohne Verwendung supermoderner Auszüge hält das sehr gut - sorry was macht ihr mit euren Möbeln, wenn ihr alles "atomsicher" bauen müsst??) Du siehst von Meister Eder bis zu Ikea gab/gibt es diese "Gesetze" scheinbar nur im Kopf einzelner Herrschaften, in der Literatur habe ich dazu wie andere hier auch nichts gefunden, für einen Aprilscherz war das Video zu früh... Wenn es immer um den Einzelfall geht, womit ich dir Recht gebe, dann BETRACHTE man diesen am jeweiligen Objekt. Gesetze aber SIND IN STEIN GEMEIßELT solange selbe gültig sind. Die gelten für jeden zu jeder Zeit. Glaubst du nicht? Na dann geh doch mal was klauen, fahre schwarz , hinterziehe die Steuer oder bring wen um - und lass dich dabei erwischen...😎
Bin zwar kein Tischlermeister, aber die Begründung verstehe ich nicht und überzeugt mich auch nicht. Tut mir leid. Ich beurteile die Belastung eines Deckels/Bodens nicht aufgrund des einmaligen umher tragens, sondern anhand seiner dauerhaften Aufgabe: Gewicht tragen. Und da macht für mich der Deckel oben drauf wesentlich mehr Sinn. Eben so wie du es bei der Waschmaschine gemacht hast 😉 Und über Optik lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Von der Seite ist eine durchgehende Seite sicherlich schöner-das stimmt. Einzig, bei der Schublade bin ich bei euch, dass die Belastung nicht auf Zug der Leimung sein sollte. Beim Deckel eines Schrank hab ich aber wie gesagt zu 99,99% seiner Lebenszeit eine Belastung auf Druck.
Holz arbeitet, ich spreche von Massivholz, bündig ist sehr schwierig und nach ein paar Monaten hat es sich erübrigt wenn das Holz klimabedingt (Sommer, Winter) leicht arbeitet. Mit der Hand spürt man minimale Übergänge, messe mal ein Blatt Zeitungspapier, der Finger würde dir aber sagen das ist nicht bündig. :) Selbst bei Multiplex oder Spannplatte wird es schwierig, deshalb macht man ja gerne die betonte Fuge wo zwei Fasen oder Radien kleine Unterschiede kaschieren.
@@nobelhobel Dieses "arbeiten" des Holzes ist zu Zeiten wohlteperierter Wohnungen und relativ konstanter Luftfeuchte (gemessen!) eh etwas überbewertet. Dazu trift bei derart Korpus zumeist Hirn auf Hirn, was eh schon viel weniger arbeitet, Ich habe mir z.b zwei "Würfel" mit Schubladen gebaut, welche ich bündig haben wollte und zudem verspachtelt/lakiert habe. Die stehen über 2 Jahre und es gab noch nicht mal ein Riss im Lack etc welcher auf arbeiten vom Holz hinweisen würde. Es ist nichts zu sehn und nichts zu spüren. Das Holz war(damals) billigste Baumarkt Fichte, soviel zum arbeiten von Holz
Also Boden und Deckel aufzulegen ist statisch sinnvoller. Gerade bei einem Küchenkorpus würde ansonsten die ganze Last des Schrankinneren auf den Dübelverbindungen als Scherkraft liegen. Wenn der Boden durchgeht kann die gesamte Last über die gesamte Fläche in den Boden und dann in die Füße abgeleitet werden. Ich konstruiere meine Küchen immer so und verblende sie seitlich nochmals. Mal angesehen davon, dass die Korpen vollständig verleimt und lackiert sind.
Ich lege die Korpusse/Küchenunterschränke mittlerweile auf eine günstige Grundplatte auf. Das ist, vorallem im Altbau wesentlich leichter zu nivellieren. An der Wand eine horizontale Leiste an die Wand dübeln (Vorsicht Leitungen!) und vorne verstellbare Füsse drunter, dann einfach darauf die Unterschränkem stellen und verbinden, fertig.
Solche Theorievideos können ruhig öfter kommen. Leute wie Ihr müßten in den Schulen usw Werkprojekte machen, z.B. 3 Wochen zusammen etwas Bauen...dann wäre wieder mehr Interesse am Handwerk da. Echtes Fachwissen und eine lockere Art. Ich hoffe, Mary kann ihren Plan diesbezüglich umsetzen.
Sowohl der sehr informative Inhalt als auch die sympathisch hämdsärmelige und alles andere als akademische "Darreichungsform" in charmanter Mundart sind ein einziger Genuss für Auge, Ohr und Geist!
Vielen herzlichen Dank!
Alles schon gehabt, tolle Fenster auch teurem Holz, wo die Quere durchgeht. Wenns nicht gerade meine Hütte ist, sage ich meist schon nichts mehr.
9:54 „Bündig geht nicht… ist so“
Danke für diese umfassende Aufklärung 😁
Schön gemachtes Video von euch, gerne mehr!
Danke fürs Feedback! Dominik
ich würde gern wissen, wie Gesetz 2 zustande kommt: wegen der verschiedenen Quellrichtungen? Wegen der Optik? Ich habe 2 kleinere schmale Regale mit "Deckel" in Vorbereitung, eins davon ist bereits mit Clamex vorbereitet...
... Danke, ich habe die Antwort weiter unten gefunden. Jetzt muss ich erstmal sehr grübeln... 😓 wie ich das noch ändere
@@deo.1006 Schattenfüge anfräsen/ansägen?
Alternative: Lass es so. Es muss dich ja nicht stören.
Hauke, so wie er ist, erklärt, doziert, haut noch eins oben drauf. Keine Fragen offen. Danke an euch Beiden. Lerne dadurch. 👍👍🙋♂️
Aboniert, weil einfach Klasse! Toller Charakter und jemand, der sein Fachwissen auch noch rüber bringen kann. DANKE!
Danke für das Lob!
Übrigens nicht zu vergessen: Der Hauke Schmidt hat mit Dominik Ricker auch einen sehr hörenswerten Podcast namens "Splint und Kern". Aber genug des Lobes für andere. Mal wieder ein sehr lehrreiches Video. Vielen Dank dafür!
Leider nur vier Folgen in zwei Jahren?
Auf den Punkt, sachlich und informativ. Hervorragend!
Ihr beiden als Kombi - das ist ja wohl obergenial :-)
Danke für die Erklärungen!
SUPER, einfach SUPER.
Dankeschön dafür! 👍
Super erklärt. Es gibt durchaus Gesetze die sinnvoll sind. Genial was ich als alter Metaller von Euch Holzwürmern (entschuldigt den Ausdruck) lernen kann. Großen Dank auch an Hauke, der ist Klasse.
Fachwissen vermitteln finde ich immer gut.
So klasse 👍👍👍vielen Dank
Und wieder etwas grundlegend Wichtiges gelernt. Irgendwie hab ich das bei meinen Projekten immer instinktiv richtig gemacht ohne es letztlich zu wissen. Nun weiß ich! Danke dafür.....
Wenn es die Sendung mit der Maus nicht geben würde,müsste man sie, für euch erfinden. Einfach Klasse,wie ihr Sachen erklärt und euer Wissen vermittelt. Respekt und ein riesengroßes Danke. 👏
Hammer! Ganz herzlichen Dank für die Beantwortung der Frage :-) Hauke kannte ich tatsächlich noch nicht - werde mir seinen Kanal auch ansehen! Viele Grüße
Super, danke für die Info
Sehr informativ, vielen Dank!
Das war spannend. Aber alles total verständlich! Danke.
Hallo Lars, ich würde schon gerne mehr von solchen Videos sehen. Ich denke auch, dass bestimmt nicht wirklich jeder Tischler weiß warum das so ist. Ich fange erst gerade mit dem Holzwerken und da muss man ja nicht jeden Fehler machen 🙂
Danke für die guten Erklärungen.
Für Fensterschwellen hat mein Großvater extra das harzige Holz aus dem Rohmaterial geschnitten damit das liegende Holz natürlich konserviert ist.
Das dort das liegende Holz durchgeht hat schon einen Sinn. In eine Fuge im liegendem und Harz-freiem Holz wird Wasser schneller eindringen.
Die Fensterindustrie wird sich die Mühe mit der Vorsortierung des Holzes nicht mehr machen. Da war auch noch vom Voranstrich bis zum Kitt alles auf Leinölbasis.
Das braucht halt nur etwas länger Zeit und mehr Pflege als Silikon und Vergewaltigung von Holz mit Kunststoffanstrich.
Ohnehin ist es gut dort auf Eiche zu setzen.
In der Architektur soll Eiche 400 Jahre halten.
Unter Wasser 800 Jahre.
Das durchgehende Querholz beim Fenster ist auch Statisch bedingt da früher beim Hausbau kein Sturz eingesetzt wurde, sondern das Fenster die Mauerlast mitträgt. So hat mir mein Meister dieses früher erklärt.
Das bezweifle ich ernsthaft. Ein Fenster trägt keine Last, eine Tür auch nicht. Selbstverständliche wurden Sturze eingebaut, in jeglicher Art.
🤷♂️ Vor 300 bis 400 Jahren bei ärmlicheren Häusern kann ich mir das schon vorstellen.
Die meisten verbindungsarten haben eher einen traditionellen Zweck deren Ursprung oft nicht ganz sicher ist, aber immer noch funktioniert. 😁
MAESTRO, gracias por tu leccion!!!
Meister, danke für deine Lektion!!!
🙏🏻🤲🏻🙏🏻🤲🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Hallo Lars,erklärst du noch mal bitte den " Goldenen Schnitt", DANKE
Hallo Lars,
Klasse Video und Konzept. Als Heimwerker schaue ich den Kanal von Hauke auch schon eine ganze Weile und bin von euch beiden total begeistert wie Ihr es schafft Fachfremden (wie mir) das Verständnis zum Möbelbau nahe zu bringen. Absolut wertvoll! Vielen Dank 👍
Einfach und logisch erklärt 👋
Hallo, Lars! Mehr Fachtheorie in RUclips Videos finde ich eine super Idee, von der es mehr geben sollte! Aber das haben auch andere schon geschrieben. Darüber hinaus habe ich mich über deine Idee, Hauke in das Video zu integrieren sehr gefreut. Den etwas trockeneren Stoff von zwei Referenten zu hören hat das Ganze hervorragend aufgelockert.
Ich fände es toll wenn ihr noch mehr gemeinsame Sachen macht. Nehmt Heiko noch dazu, dann ist das Triumvirat komplett …
Super Geiles Video! Ihr beide zusammen einfach genial! Einfach nur Top! Anderes kann ich nicht sagen!
Danke für das Lob!
DANKESCHÖN
Vielen Dank für die Auffrischung. Wenn man lange nicht mehr in dem Beruf arbeitet, gerät doch das ein oder andere Wissen etwas in Vergessenheit. 😁😊
Sehr schön erklärt, damit kann auch ein Laie was anfangen.
👍 Danke. Aufgefallen und deshalb selber so gebaut habe ich das schon oft oft. Aber Warum es so ist 🤷🏻 Dank euch bin ich jetzt schlau 🙏
Herzlichen Dank für das tolle und vor allem lehrreiche Video! Auch die Fachtheorie gehört zum Geschäft. Ich hab wieder was dazu gelernt. Ih beide seit einfach die besten in Sachen erklären. Nochmal Danke und immer so weiter! Herzliche Grüße aus der Friemelbude!
Absolut TOPP.😃👍👍👍
LG aus dem Kannenbäckerland
Sehr interessant und gut nachvollziebar, vielen Dank!
Ein weiterer Grund, bzw. Vorteil, könnte sein, soweit die Breite geringer als die Höhe, das kürzere Zwingen zum zusammenpressen benötigt werden. Das war zumindest mein erster Gedanke.
Mal ganz anders, dennoch typisch nobel-hobel. Habe ich so noch nicht gesehen, wieder was dazu gelernt. Danke.
Danke Lars tolles video und danke Hauke bist halt der beste Lehrmeister YT
Sehr, sehr geil! Nur leider werden solche Erklärungsprofis immer weniger. Darum wäre es an der Zeit, bei der Aus, - und Weiterbildung auf solche Profis zu setzen, die diese "alten Techniken" so verständlich und plastisch rüberbringen.👍👍🏿
Hallo Lars, alles Richtig eine Konstruktion den Korpus auf Gerung habt ihr nicht erwähnt ist aber auch eher ein Sonderfall. beim Blendrahmen geht der aufrechte auch durch ansonsten spricht man vom (Hamburger-Model) so habe ich es gelernt.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Klasse Erklärung von Euch.... :)
Danke Lars, Du könntest auch ein Berufschullehrer für Schreiner sein.
Gut erklärt und Danke für Dein Tipp.
Das war sehr gut und informativ!!
Alle beide, sehr schön erklärt! Danke! 👍👍
War mal wieder ein tolles Video ich bin auch Tischler aber erst seit drei Jahren ausgelehrnt also gucke ich mir auch jetzt immer noch gerne solche Fach Videos zu meinem Handwerk an
Hallo Lars. Danke! Wieder was gelernt👍👍👍 Wir haben bei den Kinderzimmerschränken den Deckel und den Boden durchgehend gemacht. Einfach aus Gründen der Stabilität, da die Schränke gleichzeitig auch die Treppe zum Hochbett sind. LG Dieter
Wenn ich jetzt zu mir an die Fenster schauen (Kunststoff) dann sind die Fensterrahmen auf Gehrungen gemacht.
Tolles Erklärvideo, sehr verständlich von Euch beiden rübergebracht, das versteht selbst ein Elektriker und Hobbybastler.
Gruß aus Maushausen
Markus der Mäusegaukler
wie geil ist das denn? 200 von 100 Punkten erreicht - so macht lernen nur Spass
Bisher habe ich die Regel meistens doch eher einfach befolgt, ohne groß darüber nachzudenken. Sehr gut erklärt, warum das nicht einfach nur "Vorschrift" ist, sondern auch wirklich Sinn und Zweck hat. Dazu noch zwei tolle Typen mit viel Ahnung, so fängt der Sonntag doch gleich gut an :)
als diverser Holzbastler sage ich mal "Danke!"
Vielen Dank an Lars und Hauke!! Wieder was gelernt, Fertigungstechnisch werde ich mich daran halten und nicht mehr darüber ärgern warum die Einlegeböden immer eingepasst werden müssen 👍
Gut erklärt 👍✌️
Eine super Reihe ♥️
Super 👍👍👍👍👍👍👍
Bei alten Fensterläden geht oben quer durch und die Aufrechten laufen nur unten durch, so kenne ich das von meinem Großonkel, aber auch durch Anschauung bei mir in der Nachbarschaft
Genau. Oben der geht durch wegen dem konstruktiven Holzschutz, damit weniger Wasser eindringen kann.
cool, ich mag solche Gesetzte/Regeln. Die sind sehr einprägsam. Ähnlich wie beim Skat
Ich kann kein Skat :-) aber Holz
Zum Fenster: ich denke auch das es am Konstruktiven Holzschutz liegt. Zumal die Ecken ja mit Schlitz und Zapfen versehen sind. Dadurch relativiert sich die Richtung der Fuge in der Belastung wieder.
Wieder viel gelernt....
Hallo Lars. Naaa...... vielen Dank, mein Blick ging sofort zu meinem OSB-Schrank den ich mal gebaut habe. Und siehe da - Boden und Deckel sind wohl falsch 😂😂 Beim Boden dachte ich es wäre besser wenn die Seitenteile draufstehen ( eben Stabiler!? ) Beim Deckel rede ich mich damit raus das ja eine Blumenvase umkippen könnte und das Wasser so nicht in das Holz eindringen kann wie du es ab 4:55 erklärt hast. 😉😊 LG Michel
Ich habe einen etwa 200 Jahre alten Sekretär. 2m hoch und etwa 1,8m breit. Von unten: 3 Schuladen dann Schreibklappe mit Mittelfach , seitlich je 3 kleine Schubladen. Das ganze ist mit einer Platte abgeschlossen. Darauf ist das Oberteil gebaut. Also nicht durchlaufend. Sogar beidseitig 2mm Versatz nach innen. Furnierstärke war damals ca 2mm!
Nachtrag: die Seitenwände sind bis 6 cm dick. Ich werde, wenn ich alle Werkzeuge habe, dazu passend ein Regal bauen, 2,5m breit u d 2,4m hoch. Das mittlere Feld ist gleichzeitig Geheimtür in mein Büro. Ich nehme aber kein Massiv Holz, sondern Mulitplex Buche auf Walnuss gebeizt.
super erklärt
Super video gehrn mehr davon👍
Zu Euch Zwei noch Heiko Rech...dann ist alles abgedeckt, was man an Fachwissen benötigt. Vielen Dank
Hba uns mal am Anfang meines Holzwerkerhobbys eine Treppe für unser Hochbett (und gleichzeitig Kleiderschrank gebaut. Habe da gedacht, dass ich durch die Rückwand genug Stabilität reinkriege. Das war ein absoluter Trugschluss und das Ding hat gewackelt wie sau. Ende vom Lied: Ich habe noch eine ganze Platte angeschraubt, damit wieder die Stabilität gegeben war. Heute würde ich es anders machen und damals war es auch nicht schön, aber es hat funktioniert und ich wusste es leider noch nicht besser.
Ich habe aus dem Augenwinkel heraus den Titel fälschlicherweise als "Der Aufrechte dreht durch" wahrgenommen.
Ich glaub' ich brauch' mal Medien-Fasten!
Wäre aktuell auch ein passender Titel zu den Dingen die wir seit geraumer Zeit ertragen müssen.
@@nobelhobel Ich wusste dass Du's verstehst ;-)
Am besten man macht die Eckverbindungen auf Gehrung oder mit Fingerzinken. Dann erübrigt sich das Thema. :D
Ich lasse die Böden oft durchgehen bei Einbauschränken und auch bei Küchen. Oft kommt an einer sichtbaren Außenseite noch eine zusätzliche "Dekoseite" in Frontfarbe drauf, die über die Front leicht übersteht.(So wie sie es mit dem Deckel gemacht haben). Bei einem mehrtürigen Kleiderschrank stelle ich den unteren durchgehenden Boden entweder auf einen Holzsockel oder auf verstellbare Möbelfüße. Anschließend kann ich alle gleich langen Seiten und Mittelseiten auf den durchgehenden Boden (mit Holzdübel) stellen. Anschließend kommt der obere Boden drauf und wird mittels Winkelaufsatz verschraubt. Die Fuge zwischen unterer Boden und Seiten wird theoretisch schon durch das Eigengewicht des Schrankes geschlossen.
Bei Küchenhängeschränken baue ich nicht drei Korpusse nebeneinander, sondern einen großen Korpus mit durchgehenden Böden. Selbstverständlich verwende ich dann mehr Dübel und achte auf eine gute Verleimung des Korpuses. Außerdem fälze ich die Rückwand ein, und wird auch mit der Keileiste gut verschraubt. So ist die Untersicht durchgehend....
Sehr durchdachte außergewöhnliche stabile Bauweise. Hört sich gut an. 9 von 10 Küchen haben einen Standard Konstruktionsfehler
Erfreulich: Erklärende (😉) die auch mit Stift und Kreide umgehen können - gell Truppi 😎
Sehr gut, mein Bauch sagt nichts anderes. Bin kein Tischler. Es ist einfach logisch.
Senkrecht und Waagerecht gehen durch. Die Klebefläche erhöht sich um 50 %. Beispiel dafür ist der Bilderrahmen.
6:33 also eher ein in die konstruktion integrierter sockel als ein einlege/konstruktionsboden. macht ja auch sinn
Bei vielen Ikea-Korpuselementen (Besta, Stuva) wird die Regel ignoriert, beim PAX hingegen angewendet. Weiß jemand, wieso?
Danke für das Video, ich habe mich oft gefragt, wie man es nun richtig macht, Euer Video erklärt es perfekt.
Sehr interessantes Video - vielen Dank dafür!
Das heißt also, wenn ich einen Schrank baue, der unten Rollen oder Füße hat (z.B. ein Unterschrank für eine Schleifmaschine o.ä.), und den unteren Boden (#1) zwischen(!) die Seitenwände setze (»der Aufrechte läuft durch«), müsste ich unter dem Boden #1 einen zweiten Boden (#2) anbringen, der etwas breiter ist, so dass die aufrechten Seitenwände auf den Überständen dieses zusätzlichen Bodens #2 stehen. Denn sonst würde das gesamte Gewicht des Schranks an den Dominos/Flachdübeln/Schrauben hängen, mit denen der eigentliche Boden #1 zwischen die Seitenwände geschraubt ist, da dieser ja nicht flächig auf dem Fußboden aufliegt, sondern wegen der Möbelrollen bzw. -füße quasi schwebt.
Oder man müsste die Rollen/Füße so anbringen, dass sie mit der Befestigungsplatte bis unter die senkrechten Seitenwände ragen, was dann sehr dicht am Rand wäre und vermutlich nicht sehr schön aussähe …
Daran hast du sehr gut die DUMMHEIT solcher Gesetze (von denen ich heute das erste mal was hörte) erkannt! Man baut so wie es zweckmäßig ist und einem gefällt - Basta!
Bei solch Unterschrank in der Werkstatt, der was tragen muss, mit zudem Rollen drunter würde ich IMMER Dach und Boden durchgehen lassen.
Auch bei Möbeln wo man aufs Dach sehen kann geht MINDESTENS dieses durch - zeige mir ein altes Vertiko wo es ANDERS ist, auch wenn es beim Transport oft angefasst wird und abreissen kann...sorry willst du ein Möbel was scheiße ausschaut aber sich gut transportieren lässt??
Das man natürlich die Fächer und Einlegeböden bei Möbeln einfügt und nicht durchgehen lässt ist LOGISCH , denn wer will an der Seite denn alle Nase lang ne Stirnseite sehen? Aber auch hier gibts kein klares "Gesetz" schaue er das einfache Regal von Heiko Rech: hier gehen zumindest Teile der Regalböden durch, per Zapfen , als gestalterisches Element - ok für den ders mag. Die Hauke & Co haben scheinbar noch nicht bemerkt das heute es immer weniger "Leimfugen" gibt, sonder immer mehr mit Korpusverbindern gearbeitet wird, wo keine Leimfuge aufgehen kann. Beispiel der Schubladen: Wo gibt es hier noch solch Schublade a la Hauke? Fast immer ist die Front konstrucktives Teil der Schublade und nicht nur Blende. Ergo geht die Front durch, und ja auch wenn nur geleimt+ gedübelt hält das wunderbar, zudem werden Möbel so leichter! Leute lasst euch doch nix von solch Oberlehrern erzählen, baut so das es hält und euch gefällt!!
Dann muss das früher einmal anders gewesen sein. Ich habe einige Möbel aus den 20er/30er Jahren, da geht der Deckel durch, steht aber über. Es sind Buffets, Anrichte, Vertico und selbst alte Kleiderschränke. Allerdings alles Massivholz und keine Krümeleiche.
Da geb ich Dir recht. Es bezieht sich mehr auf die heutige Konstruktionsweise.
Hallo Herr Rüddel,
jetzt muss ich doch mal was schreiben 😀, sonst stiller Genießer!!
Ich finde wer im Thema Holz beheimatet ist sollte minimum 2 Abo's haben:
1 + 2 Nobel Hobel + Schwalben und Zinken!!
Hier bekommt man geistiges Know how lebendig, logisch, anschaulich und nachvollziehbar erklärt!!
VIELEN DANK DAFÜR 🤝🏻!!
Beste Grüße Thilo 🦌 🌳
Aquarium Unterschränke Läuft die senkrechte nicht durch es sei denn es gibt einen doppelten Deckel . Denn bei diesen Schränken kommt es wirklich sehr auf die Traglast an je nach Größe des Aquarium stehen da von rund 50Kg bis über 1000Kg schwere Becken drauf und das über Jahre .
In meinem Fall auf 1,6m rund 750kg und beim Unterschrank stehen die 4 Senkrechten Wände auf der Bodenplatte des Schrankes und enden unterhalb der Deckplatte auf der dann das Becken steht .
Fachlich genau genommen heißt der Deckel oberer Boden.
Gibts die "Schreinergesetze" auch irgendwo zum nachlesen oder werden die nur mündlich von den Meistern an die Berufseinsteiger vermittelt? :)
Das würde mich auch brennend interessieren!
Es gibt tonnenweise Fachkundebücher für Auszubildende. Im wesentlichen erklärt er hier, was man in einer Tischlerlehre lernt.
Ich hatte dieses: Europa-Fachbuchreihe für holzverarbeitende Berufe: Fachkunde für Schreiner
13€
Beim Fenster Blr würde die Brüstung das Wasser von der Fensterbank hochziehen deshalb geht die Rfl auch nicht bis Uk.Sohlbank sondern 5 mm kürzer
Guter Beitrag. Würdest Du die Kürzel Blr, Rfl und UK noch kurz auflösen?
Blr =Blendrahmen Rlf = Rolladenführungsleiste
UK = Unterkannte
@@gerryermes4106 Super Danke
Der untere Querriegel ist so konstruiert, dass Wasser immer ablaufen kann. Das heisst, bleibt die Fuge nicht dicht, kann trotzdem kein Wasser eindringen. Eine offene Senkrechtfuge würde Wasser hinter die Fensterbank leiten.
👍👍👍
Mich triggern die falschen Paragraph-Zeichen extrem 😅😂
Möcht nicht wissen, wie viele Lehrwänste nach dem Spruch "Bündig geht nicht, isso!" einmal horizontal durch die Lehrwerkstatt gesegelt sind... 😀
Mir ist das mit dem Goldenen Schnitt nicht klar. Kannst du bitte noch ein Video zur Anwendung des Goldenen Schnitt beim Möbelbau bzw. bei der Möbelkonstruktion/Design machen?
Der Goldene Schnitt sind im Prinzip einfach schöne Proportionen. Z.B. bei einem Möbel oder einer Möbeltüre. Das Seitenverhältnis beträgt dabei etwa 3 zu 5. Genaueres können sie googeln. Oft ist ein Format spannender wenn es nicht im Goldenen Schnitt ist, z.B. die lange Seite länger ist. Mit dem Thema heute hat der Goldene Schnitt eigentlich nichts zu tun.
Schreiner ist schon ein schöner Beruf. Mir aber zu aufwändig und vor allen Dingen zeitraubend. Bei mir ist es genau umgekehrt. Deckel und Boden auf den Seitenwänden... wie sich das statisch gehört für mich als Stahlbetonbauer. ;-) Da wo man es nicht sieht (Deckel und Boden) wird mit Schrauben ins Stirnholz gebohrt und verschraubt. An den äußeren Seiten noch mit 2*2 cm-Leisten verstärkt Dann mit 2*2 cm-Leisten die Böden angeschraubt. Vorne werden die Auflagen- und Konstruktionsleisten noch im Winkel von 60° abgesägt, damit der Kram auch was fürs Auge ist. So habe ich meine Möbel gemacht. Schubladen sind etwas fuchsig, man muß sehr genau arbeiten, damit die nicht verkanten. Wer einen Zollstock ablesen kann und weiß, was ein rechter Winkel ist und gerade sägen kann, der braucht keinen Schreiner mehr. ;-)
Ein kleiner Nachtrag. Weil heutzutage alles "einfach" hergestellt wird, gibt es fast nur noch Wegwerfmöbel.
Meine Frau ist Polsterin. Wenn ich die einfachen Konstruktionen der Untergestelle der Polstermöbel gesehen habe, so mussten diese kaputt gehen. Selbst die teureren Linien der Möbelhäuser waren unter ihrem Kleid der einfachste Schrott.
Für die Anwendung passende Konstruktionen, langlebige Konstruktionen, sind dem Gedanken des einfachen(billigen) produzieren zum Opfer gefallen. Was sind 2 Zuschnittmaße im Vergleich zu einem 20 Jahre haltenden Möbel...
Nur wer will noch 20 Jahre seine Möbel behalten?
@@josefostir9523 Ich. Zeitloses Design ist keine neue Erfindung.
@@josefostir9523 ich. Ein gut gestaltetes Möbel ist zeitlos. Gruß Jürgen
dass die Billigmöbel schneller kaputtgehen, wird wohl Absicht von den Herstellern sein, der Geschäfte wegen,- So wie bei Elektrogeräten auch. Auch sind sie aus Spanplatten, ein p
aar mal umziehen und man kann das vergessen....
Bei deinem Fenster ist das einfach erklärt, unten hat das Querholz ein ganz anderes Profil geht besser zu schiltzen.
Mach doch mal einen Film wie man sich die Teile des Werkstückes markiert und zusammen reisst. Wenn man das wirklich beherrscht schiebt nie wieder etwas falsch herum in die Fräse. Man sieht das Dreieck und weiss wo aussen und innen, hinten und vorne ist.
Hab schon :-) ruclips.net/video/EXxJUpTEuAo/видео.html
Bekomm ich n Zertifikat, weil ich das Erweiterungsseminar der Schreinergesetze auf RUclips gemacht hab? :D
Wir arbeiten daran :-)
Warum heißt das Stirnholz Hirnholz ??
Hmm.. Irgendwie erschließt sich mir das nicht. Wenn der Deckel zwischen die Seiten gesetzt ist, habe ich das ganze Gewicht dessen, was oben drauf gestellt wird, auf den Verbindern. Genau das, was bei der Waschmaschine als "Falsch" erklärt wird. Wenn ich den Deckel aufsetze, liegt das Gewicht auf den Seiten auf. Das erscheint mir deutlich sinnvoller. Und wenn ich mich hier bei den gekauften Möbeln umschaue, sind sie entweder so oder so konstruiert (Küchen zB tatsächlich mit eingesetztem Deckel, da kommt aber auch eine Arbeitsplatte drauf.)
Wenn ich "Der Aufrechte geht durch" bei Google suche, finde ich dieses Video. Sonst nichts dazu. Auch "Schreinergesetz" bringt nur diesen Kanal, und "Bündig geht nicht" ebenfalls. Gibts irgendwie andere Quellen für diese Theorien? Wenn ich im Gelben Nutsch auf Seite 113 schaue, werden die beiden Möglichkeiten der Konstruktion gleichwertig gegeneinander gestellt. "Der Aufrechte geht durch" als goldene Regel würde ich so nicht sehen. Das ist eine von zwei Möglichkeiten, die sinnvoll sein kann, aber längst nicht immer ist.
Zunächst: Regeln sind da, um gebrochen zu werden und alles ist relativ, bzw. kompromissbehaftet.
Es muss also immer im Einzelfall bewertet werden, welchen Kompromiss man für das geringere Übel hält.
So sind diese Gesetze/Formulierungen auch nicht in Stein gemeißelt, sondern beruhen auf Erfahrungen zweier Tischlermeister, die sich mit den Erfahrungen vieler anderer decken.
„Bündig geht nicht“ ist überspitzt. Es kann bündig je nach Material gearbeitet werden, ist aber mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Bei Massivholz ist es durch die unterschiedlichen Quellmaße von Lang- und Querholz sehr wahrscheinlich, dass sich ein Absatz bemerkt macht.
Darum greift hier die ebenfalls bekannte Regel (die aber ebenfalls zu salopp für ein Buch ist): Was du nicht verstecken kannst, sollst du betonen.
Entweder betont man, lässt also überstehen, macht eine Schattenfuge/beidseitige Gehrungen oder man versteckt und lässt die Aufrechten durchgehen.
Die Aufrechten gehen durch, es wird allerdings ein zu hohes Gewicht auf dem Korpus abgelegt? Dann wird entweder aufgedoppelt oder die Aufrechten gehen eben nicht durch.
Danke Dominik für die ausführliche Antwort
@@DominikRicker Ja klar ich erfinde Gesetze damit selbe gebrochen werden können - macht Sinn! Da Korpus weder von der Funktion noch Ästhetik = Korpus ist, sind "Gesetze" hier eh obsolet. Klar ist das ein altes Vertiko scheiße aussehen würde , wäre der Deckel eingesetzt, und auch ne Schattenfuge käme kaum gut -oder ? Ergo haben alle Vertikos die ich kenne, einen Aufgesetzten Deckel, und nicht nur um 2mm um "Fehler zu betonen" sondern um 3 cm weils damals wie heute so gefallen hat, egal ob die Leimfuge des Decke,l durch tragen des Möbel, gefährdet ist wie Hauke sagt, zu 99,9% der Zeit pflegen Möbel zu STEHEN und werden nicht getragen.
Auch heutige Vollholzmöbel - sei es Kleiderschrank, Regal, Kommode welche ich habe wurden mit aufgelegeten Deckeln/Böden gefertigt, das macht konstruktiv Sinn wie auch ästhetisch, mindestens der Deckel möge durchgehen, wer will dort oben, auf der Kommode, Stirnholz sehen, selbst furniertes??
Bei diesen Würfel-Teilen welche ein individuelles kombinieren ermöglichen, wären Überstände dumm, egal ob auf Gehrung oder sonstwie gefügt sind die aber sowas von Bündig...aber oft nicht aus Vollholz, so das "Arbeiten" eh kein Thema mehr ist, wiewohl auch öffnende Leimfugen immer mehr Korpusverbindern weichen, welche sich öffnen, wenn ich es will. Schubladenfronten sind heute fast immer Teil der Schublade statt nur Blende und halten Dank Korpusverbindern perfekt (und ich kann dir versichern das noch keine selbst gebaute und nur geleimte, gedübelte Schublade seine Front verloren hat durch einfaches aufziehen! Die Front ist bei mir immer Bestandteil der Lade, alles andere ist Holz/Platzverschwendung - ja und selbst ohne Verwendung supermoderner Auszüge hält das sehr gut - sorry was macht ihr mit euren Möbeln, wenn ihr alles "atomsicher" bauen müsst??)
Du siehst von Meister Eder bis zu Ikea gab/gibt es diese "Gesetze" scheinbar nur im Kopf einzelner Herrschaften, in der Literatur habe ich dazu wie andere hier auch nichts gefunden, für einen Aprilscherz war das Video zu früh...
Wenn es immer um den Einzelfall geht, womit ich dir Recht gebe, dann BETRACHTE man diesen am jeweiligen Objekt. Gesetze aber SIND IN STEIN GEMEIßELT solange selbe gültig sind. Die gelten für jeden zu jeder Zeit. Glaubst du nicht? Na dann geh doch mal was klauen, fahre schwarz , hinterziehe die Steuer oder bring wen um - und lass dich dabei erwischen...😎
dream team 🤣
Bin zwar kein Tischlermeister, aber die Begründung verstehe ich nicht und überzeugt mich auch nicht. Tut mir leid. Ich beurteile die Belastung eines Deckels/Bodens nicht aufgrund des einmaligen umher tragens, sondern anhand seiner dauerhaften Aufgabe: Gewicht tragen. Und da macht für mich der Deckel oben drauf wesentlich mehr Sinn. Eben so wie du es bei der Waschmaschine gemacht hast 😉
Und über Optik lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Von der Seite ist eine durchgehende Seite sicherlich schöner-das stimmt.
Einzig, bei der Schublade bin ich bei euch, dass die Belastung nicht auf Zug der Leimung sein sollte. Beim Deckel eines Schrank hab ich aber wie gesagt zu 99,99% seiner Lebenszeit eine Belastung auf Druck.
Es bleibt die Frage offen, warum geht bündig nicht?
Weil es sich mit der Zeit absetzt und oft nicht bündig bleibt. Deshalb die Schattenfuge oder ein Überstand. Damit geht man diesem Problem aus dem Weg.
Holz arbeitet, ich spreche von Massivholz, bündig ist sehr schwierig und nach ein paar Monaten hat es sich erübrigt wenn das Holz klimabedingt (Sommer, Winter) leicht arbeitet. Mit der Hand spürt man minimale Übergänge, messe mal ein Blatt Zeitungspapier, der Finger würde dir aber sagen das ist nicht bündig. :)
Selbst bei Multiplex oder Spannplatte wird es schwierig, deshalb macht man ja gerne die betonte Fuge wo zwei Fasen oder Radien kleine Unterschiede kaschieren.
@@Lorenz-iw6zp Stimmt, mit der betonten Fuge
@@nobelhobel Dieses "arbeiten" des Holzes ist zu Zeiten wohlteperierter Wohnungen und relativ konstanter Luftfeuchte (gemessen!) eh etwas überbewertet. Dazu trift bei derart Korpus zumeist Hirn auf Hirn, was eh schon viel weniger arbeitet, Ich habe mir z.b zwei "Würfel" mit Schubladen gebaut, welche ich bündig haben wollte und zudem verspachtelt/lakiert habe. Die stehen über 2 Jahre und es gab noch nicht mal ein Riss im Lack etc welcher auf arbeiten vom Holz hinweisen würde. Es ist nichts zu sehn und nichts zu spüren. Das Holz war(damals) billigste Baumarkt Fichte, soviel zum arbeiten von Holz
Super Info Danke 😊👍👍
Also Boden und Deckel aufzulegen ist statisch sinnvoller.
Gerade bei einem Küchenkorpus würde ansonsten die ganze Last des Schrankinneren auf den Dübelverbindungen als Scherkraft liegen.
Wenn der Boden durchgeht kann die gesamte Last über die gesamte Fläche in den Boden und dann in die Füße abgeleitet werden.
Ich konstruiere meine Küchen immer so und verblende sie seitlich nochmals.
Mal angesehen davon, dass die Korpen vollständig verleimt und lackiert sind.
Ich lege die Korpusse/Küchenunterschränke mittlerweile auf eine günstige Grundplatte auf. Das ist, vorallem im Altbau wesentlich leichter zu nivellieren. An der Wand eine horizontale Leiste an die Wand dübeln (Vorsicht Leitungen!) und vorne verstellbare Füsse drunter, dann einfach darauf die Unterschränkem stellen und verbinden, fertig.
@@MegaMVH Auch eine Option!!
Da hab ich bisher (mehr untuitiv) fast alles richtig gemacht 😅
Wie werden Verstöße gegen Schreinergesetze eigentlich bestraft?
Vielleicht durch die Zwangsbeiträge der Handwerkskammer. Kann ich mir nur so erklären :-)
@@nobelhobel Vielleicht durch einen "Fuffi" in die Ausbildungskasse und den Kasten Bier für den Ausbilder😂
Das ist der Königsweg ohne über Los zu gehen. Gefällt mir
einleuchtend...
Im Außenbereich kann man die Kopfseiten auch etwas abschrägen, dann bleibt das Wasser nicht so lange drauf liegen