ANKLAGE GEGEN HUNTER BIDEN: Sohn von US-Präsident Joe Biden muss wegen Steuervergehen vor Gericht

ANKLAGE GEGEN HUNTER BIDEN: Sohn von US-Präsident Joe Biden muss wegen Steuervergehen vor Gericht
Hunter Biden, der Sohn von US-Präsident Joe Biden, ist wegen Steuervergehen und illegalen Waffenbesitzes angeklagt worden. Ein Prozess und wohl auch eine Haftstrafe bleiben ihm aber nach einer Vereinbarung mit dem Justizministerium erspart. Als Teil dieser Einigung, die am Dienstag öffentlich gemacht wurde, dürfte er für die Steuervergehen mit einer Bewährungsstrafe davonkommen, wie aus informierten Kreisen verlautete. Ein Richter muss dem aber noch final zustimmen.
Den Angaben zufolge bekennt sich Biden schuldig, Einkommenssteuer nicht bezahlt und trotz seiner Drogenprobleme eine Waffe besessen zu haben. Allein beim Vorwurf des illegalen Waffenbesitzes hätten ihm bis zu zehn Jahre Haft gedroht. Er muss nun aber stattdessen einige Auflagen der Staatsanwaltschaft einhalten, wie aus der Einigung hervorgeht. Es ist eher ungewöhnlich, dass strafrechtliche Vorwürfe sofort beigelegt werden, nachdem die Anklage erhoben wurde. Es kommt Experten zufolge aber doch immer wieder mal vor.
Mit der Einigung kommt eine langwierige Untersuchung des US-Justizministeriums gegen den Sohn von Joe Biden zu einem Ende. Doch die Republikaner im Kongress untersuchen noch die geschäftlichen Aktivitäten von Hunter Biden, der unter anderem wegen seiner Verbindungen zum ukrainischen Energiekonzern Burisma schon vor Jahren im Visier der Partei von Ex-Präsident Donald Trump war.
Politisch besonders heikel ist der Fall, weil Trump erst vor wenigen Tagen wegen der Lagerung geheimer Dokumente in seinem Anwesen in Florida angeklagt worden war. Trump schrieb in einer Reaktion auf seiner Plattform Truth Social, Hunter Biden habe nicht viel mehr als einen Strafzettel bekommen. «Unser System ist kaputt», schrieb er. Auch der Republikaner James Comer sagte, Biden sei mit einer zu leichten Strafe davongekommen. Die Partei werde weiter gegen ihn ermitteln.
Hunter Bidens Anwalt Christopher Clark sagte, sein Mandant wolle Verantwortung für die Fehler übernehmen, die er in einer schwierigen Phase seines Lebens gemacht habe. Der 52-jährige Biden hatte eingeräumt, nach dem Tod seines Bruders Beau 2015 mit Suchtproblemen gekämpft zu haben. Das Büro des Rechtsberaters des Weißen Hauses teilte mit, der Präsident und dessen Frau Jill unterstützten ihren Sohn, während dieser sein Leben neu aufbaue.
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