Danke Heiko dass du auch mal solche Fehlinvestitionen zeigst. Ich als Laie wäre da ja völlig aufgeschmissen, da ich ja immer davon ausgehe, dass ICH dann was falsch mache und nicht dass das Werkzeug schlecht ist.
Ein Mitarbeiter von Ulmia hat mich kontaktiert und wir hatten ein längeres Gespräch. Ich habe auch eine schriftliche Stellungnahme bekommen, die ich in die Videobeschreibung gepackt habe. Ich habe bei Gerd Fritsche (www.traditional-handplanes.com/) ein neues Hobeleisen und einen neuen Vorschneider mit geänderter Schneidenform bestellt. Die werden angefertigt und das dauert ca. 5-6 Wochen. Den Anschlag werde ich mir noch einmal vornehmen, ebenso einige andere Details. Dann sehe ich weiter. Ich denke aber, dass ich ihn in einen zustand bekomme, der mir zusagt.
offene und klare Worte und viele sehr fundierte Kommentare, die sicher nicht nur mich davor bewahren, viel Geld für wenig Freude zu verschwenden. Ein ganz aufrichtiges Dankeschön für diesen Beitrag.
Hallo Heiko. Ich habe meinen Gradhobel, Baujahr sehr alt, mit deinem verglichen. Bis auf die Materialien....alles gleich. Anschlagleiste Messing auch mit Rundung, Vorritzer ohne Spanloch. Ich habe die Einstellungen vom Vorbesitzer übernommen und komme ganz gut mit zurecht. Achtung, der Vorritzer ist ca. 3/10mm höher als das Hobelmesser. Für mich unlogisch, aber es klappt. Leider lebt der alte Schreiner nicht mehr von dem ich die ca. 100 alten Hobel gekauft habe. Altes Wissen und persönliche Anleitung ist Gold wert. Danke das du uns so viele Tipps gibst.
Hallo Heiko mit diesem Ulmia Grathobel habe ich mit den Azubis lange Jahre in der Jugendberufshilfe gearbeitet, meinen Erfahrungen nach, soll der Vorschneider die Faser nur anritzen und keinen Span schneiden. Wenn die Spanabname beim Hobelmesser zu grob ist neigt er gerne zum stopfen dies war meine Erfahrung seinerzeit, leider konnte ich bei Schließung der Einrichtung keinen Grathobel erwerben, daher fertige ich Gratverbindungen mit der Maschine. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Vielen Dank für Dein,doch kritisches Video, Heiko. In meiner Lehre zum Zimmermann habe ich auch gelernt Gradleisten zu fertigen. Später dann habe ich es erst einal nicht mehr anwenden brauchen.Als ich dann immer mehr und mehr in die Restauration gegangen bin,musste ich mich wieder einmal damit befassen. Schnell vielen mir wieder die vielen kleinen Dinge aus der Lehre ein, bzw.konnte ich so einiges in alter Fachliteratur nachschlagen. Mein Grathobel ist über 40 Jahre alt und TOPP in Schuss. Es macht große Freude damit zu arbeiten. M.W. ist Ulmia schon lange nicht meht Ulmia. Wenn ich heute einen Ulmia Hobel in die Hand neheme, hat er eine ganz andere Haptik als die Hobel von vor 30 Jahren. Ich finde, es ist nicht mehr die Präszision von früher.
Hallo Heiko hatte ich mit meinem Exemplar nur Glück??? Mein Exemplar habe ich mir 1988 gekauft und ich habe viele Gradverbindungen hergestellt. Alleine an meinem Meisterstück sind es 8 Verbindungen. Was mir sofort ins Auge springt. Beim Anschlag, sind da Unterlegscheiben zwischen den Schrauben? Wenn ich meinen einstelle geht das so fix wie den Anschlag an der Tischfräse. Ja am Vorschneider bilden sich je nach Holzart und Faserverlauf schon mal kleine Fadenartige Späne aber stopfen nein ich fahre einfach mit dem Finger drüber und sie sind weg. Zum einsetzen vom Hobel Eisen stelle ich den Vorschneider ein und lege den Hobel auf die Werkbank das das Eisen da gleich in der Flucht mit dem Vorschneider sitzt, Keil rein und die spahnabname einstellen. Past so, schneller macht keiner die Gratleiste. Für die Fräse zu rüsten benötige ich da schon mehr Zeit. Schade das ich hier keine Fotos einstellen kann. Hier mal Fotos die ich heute morgen schnell mal gemacht habe. Bei Foto 5 die vordere Leiste ist mit dem altertümchen hergestellt
@@heikorech ich habe bis auf einen nur ulmia und ece, die Schlicht-, Putz- und den Grathobel habe ich mir selbst gekauft. Meine Raubank, den Zahn- Schrup- und Simsshobel habe ich mit der Hobelbank von meinem Papa geschenkt bekommen als ich in die Lehre bin. Die anderen sind aus Firmenauflösungen und paar vom Kollegen von meinem Papa. Neuere habe ich nicht und keiner meiner stopft, dass hatte ich denen schnell abgewöhnt 😕 nur eine aus metal ist in meinem Koffer damals sagte man dazu resopalhobel 😉
Danke für diesen Beitrag. Auch solche Probleme mit Handwerkszeug dürfen und sollen angesprochen werden. In meiner Lehrzeit gab es damals nur Hobel von Ulmia. Mittlerweile bin ich im privaten Bereich seit Jahren mit Sägen und Hobeln aus Japan und China sehr zufrieden. Es ist mir aus heutiger Sicht unbegreiflich, dass ich mit dem damaligen Werkzeug meine Schreinerlehre Geschäft habe 😉👍
Hallo Heiko, danke für die gute Rezension. Ich dachte von mir schon, ich bin zu blöd für diesen Hobel. Du hast mir mein Weltbild wieder gerade gerückt. Gruß Djamil
Das so ein Grathobel tricki ist stimmt. Ein Tipp von mir, Gratleisten maschinell vorbereiten, Gratnut spannend fertigen und das letzte Mü mit dem Grathobel machen. Aber dafür 250€ steht nicht in Relation. Kann genauso mit der Oberfräse 1/10 genau nachgefräst werden.
Danke für dieses Video. Auch habe so einen Grathobel, allerdings in alt. Zuerst hatte sich mir der bestimmungsgemäße Zweck dieses Hobels nicht erschlossen. Als mir ein Tischler jenes erklärte, war ich begeistert von dem Teil. Leider verflog die Begeisterung recht schnell beim Gebrauch. Ich kam damit nicht zurecht. Da jetzt ein bekannter Profi mit diesem Werkzeug auch nicht klarkommt, ist mein Selbstvertrauen wieder hergestellt. 😉
Hallo Heiko, aus der Historie heraus bin ich mit Holzhobeln aufgewachsen. Aber selbst ich stehe jetzt bei Neuanschaffungen kurz vor dem Kauf von Dictum-Hobeln. Preislich schenken sich Holz-Premiumhobel und Metall nichts, vereinzelt ist Metall sogar günstiger. An den Metallhobeln hab ich den Gewichtsvorteil für mich entdeckt. Schade das Ulmia so ein schlecht gemachte Produkt verkauft. Soweit ich mich erinnere war der frühere Vorschneider bei Ulmia quadratisch und hatte mehr Materialdicke. Dein Hobel scheint der „industriellen Revolution“ anheim gefallen zu sein.
Schönes Video, Heiko. Ich habe auch ein Grathobel, weis jetzt nicht von welche Firma der ist. Ich habe damit schon Gratleisten gemacht, da ist auch nur ein gekantetes Blech dran. Habe den "Blechstreifen" mit einen dünnen Lineal eingestellt, in dem ich das Lineal angewinkelt habe. Es ist schon wunderlich, was aus "guten" Firmen geworden ist wenn man das hört und die Kommentare liest.
Hallo Heiko, Eine Gratleiste muß immer konisch sein, daher gibt es für mich keine bessere und vor allem schnellere Methode als wie mit dem Handhobel. Ich Liebe ihn !! Ich Arbeit mit dem Hobel schon seit meier Lehre und hatte nie Probleme.
Danke Heiko für deine ehrliche Einschätzung. Bevor ich so ein Klump verkaufe sollte es funktionieren , vor allem bei dem Preis. Andere YT hätten das Teil gelobt weil es Kohle dafür gibt 🤥🤐😉
Ja danke Heiko. Aus „alten“ Beständen hatte ich auch einen Grathobel und diesen dann nach mehreren - enttäuschenden - versuchen in bekannten online market‘s abgegeben 😉. Könnte mir vorstellen dass die Gratnut mit einem umgebauten Nuthobel besser funktioniert.... zur Führung dann ein entsprechendes Metall Lineal an dem der Nuthobel entlang geführt werden kann.... Aber ganz Ehrlich - Guten Fräser in die Maschine und das ganze läuft 😎🍻
Hallo Heiko, wie immer sehr ehrlicher und informativer Inhalt. Leider bestätigt das meine Erfahrung. Ich wahr ehrlich gesagt mega interessiert, da ich selbst verzweifelte. Jetzt ist alles klar, allerdings ist die maschinelle Herstellung nicht konisch zulaufend und die gewollte "Keilform" fehlt damit, das ist ja der Grund für die manuelle Variante. Für die Restaurierung suche ich noch eine Lösung. Grüße, M.
Also in meiner lehrzeit konnte ich nichts gegen diesen hobel sagen. Die verbindungen wurden immer dicht und zum schluss der lehre war es fast so das man mit der Hand schneller wahr als mit der Maschiene vorrausgesetzt man hat nur ein Teil zu bearbeiten
Hallo Heiko, ich verfolge deine Videos immer sehr interessiert. Sie sind immer interessant und auf hohem Niveau. Ich finde es schade, daß du mit deinem Grathobel keinen Erfolg hattest. Ich hatte meinen Grathobel gerade erst letzte Woche benutzt und habe ihn mir mal bezüglich deiner Hinweise angeschaut. Es ist das gleiche Modell, etwa vor 25 Jahren gekauft, es würde mich aber nicht wundern wenn dein Hobel aus der gleichen Charge stammt und entsprechend lange gelagert wurde. Der Keil könnte sich durch wechselndes Klima so gespannt haben. Ich habe festgestellt, daß der Keil auch bei leichten Schlägen schon sehr fest sitzt. Der Hobel ist an der Seitenwange auch leicht gewölbt, die Sohle ist gerade. Der Vorschneider sitzt bei mir ohne Luft in einer V-förmigen Vertiefung, um ihn aussen bündig zu bekommen habe ich wohl mal einen kleinen Spahn untergelegt. Zum Stopfen kommt es nicht. Die seitliche Wölbung hat glaube ich keinen Einfluss, da die Führung von der Schiene übernommen wird. Dein Hobel war wohl genauso wie meiner. Ich komme mit meinem eigentlich gut zurecht und hoffe, daß du es nochmal probierst. Wenn du Interesse an einem Austausch dazu hast, melde dich gern einfach mal. Gruß Jürgen
Hallo, da der Hobel laut Aussage des Händlers auc bei Ulmia nichtan Lager war musste ich erst einmal auf eine neue Produktion warten. Daher schließe ich eine lange Lagerung aus. Gruß Heiko
Auf der Meisterschule ersten Kontakt damit gehabt. Anfangs die selben Probleme und ich habe den Hobel absolut nicht gemocht. Als ich zwangsweise mehr damit gearbeitet habe ging es. Nutze ihn heute aber eher nur noch zum Hobby wenn ich mal wieder Lust habe damit zu üben.
Ich habe auch einen Grathobel, allerdings nicht von Ulmia sondern einen gebrauchten (250 tacken für sowas sind absoluter Quatsch) und ich find man kann schon damit arbeiten. Es sind nicht die saubersten Oberflächen am Ende und auch nicht die perfekteste Gratverbindung aber man kann definitv damit eine halbwegs Stabile verbindung schaffen die auch einige Jahre halten wird. Allerdings hat mein Hobel auch keinen Vorschneider, funktioniert aber trotzdem mehr oder weniger, ich kann euch nur raten den Vorschneider einmal rauszunehmen und zu gucken was passiert, es sollte auch ohne gehen.
Danke, dass du mich vor einem Fehlkauf gerettet hast. Ein Grathobel von Lie Nielsen oder Veritas wäre fein. Für kleine Gratfedern könnte ich mir sonst noch vorstellen ein Eisen des Veritas Nuthobels schräg zu schleifen. Hat dann halt keinen Vorschneider. Lg Roman
Dieser Grathobel hat mich auch schon interessiert, zu Mal ich vom Schlichthobel von Ulmia (gebraucht um 40-50€) absolut begeistert bin. Sonst habe ich größtenteils Veritas, bin also hybrid unterwegs. Aber 250€ für die hier gezeigte Qualität vor allem des Anschlags (so was kennt man eigentlich nur von Billigmaschinen) ist schon heftig. Ev. könnte man diesen durch ein Aluprofil ersetzen, um so eine scharfe Anschlagkante zu erhalten, aber ich verstehe den Frust, hier erst einmal nichts weiter versuchen zu wollen (der fest eingeschlagene Keil ist seltsam. Ich denke nicht, dass der Hobel so das Werk verlässt). Vielen Dank für den ehrlichen Bericht ohne Schönfärberei! Einen schönen Tag Christian
Hallo Christian, ich schicke dir dann auch noch meine zwei Grathobel zum testen. Einen alten aber neuwertigen Ulmia, einen von Otto Kneisel. Die kannst Du mal testen und mir zurücksenden.
@@ralfehlers1855 Hallo, so weit ich gesehen habe, ist der Anschlag unten abgerundet, hat also keine scharfe Kante. Wenn man beispielsweise mit dem Tiefenmesser eines Messschiebers von der Holzaußenkante zum Anschlag messen will, dann könnte das durch die runde „weiche“ Kante schwerer zum Einstellen sein. Das war nur so ein Gedanke...
@@AproposHobel Hallo Christian, eher durch ein Stück Hartholz, bei meinem japanischen Falzhobel ist es so. Ein Hilfsanschlag auf das Werkstück spannen geht auch.
Schade dass Traditionsfirmen manchmal nur durch ihren Ruf weiterleben. Gut den Keilhobel hat ulmia -wohl wissend- nicht mehr im Programm, aber der falzhobel sieht genauso schrottig aus. Ich hab ein paar Hobel von ulmia, aber verwende die kaum. Ist der Vorschneider wirklich ein spanender vorschneider oder soll das nicht einfach ein Vorritzer sein ? Letzteres wäre dann anders geschliffen - eher wie ein ritzmesser- dann würden keine Späne entstehen. Der rund gekantete Winkel ist natürlich billigstes Asia-Blech , aber auch die Schrauben sind nicht mehr zeitgemäß.
Der Vorschneider ritzt mehr, als das er schneidet. Seine Wirkung merkt man eher beim Hirnholz. Wenn die Schlitz Schrauben jemanden stören kann man sie fix gegen seine Favoriten austauschen 😉
Hallo Heiko. Finde toll, das Du einmal ein Video zeigst, wo etwas nicht klappt. Hilft uns Laien auch mal. Wundere mich nur ein wenig darüber, dass du nicht hergegangen bist und das Teil zurück geschickt hast. 250€ so in den Sand setzen ist auch schon was! Gruß Wolfgang aus Remscheid
Ich habe ihn nicht gefragt. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
Meiner Meinung nach gehört dieses Holz V am Vorschneider nicht weggestemmt. Das ist ja bewusst gefräßt, der Hersteller würde diesen Arbeitsgang nicht machen wenn das keine Funktion erfüllen würde. Zunächst hatte ich mich auch gefragt ob das weg soll aber das gehört schon so. Die Spitze soll im Holz V liegen und nur leicht darüber hinaus stehen, das Garantiert das der Vorschneider ein paar 1/100stel mm weiter raussteht als die Wange des Hobels und vor allem nicht zu tief sitzt. Bei meinem liegt der Vorschneider dadurch nicht mit der vollen Rückseite des Eisen an, sondern ist leicht verkeilt. Das Einstellen des Anschlags mache ich durch Klopfen, beide Schrauben leicht festziehen und dann mit dem Hammer ganz fein einstellen. Dann verrutscht auch nichts beim festziehen. Für einen selbstgebauten Anschlag könnte man die Langlöcher an dem Blech noch etwas Feilen oder neue Löche Bohren und 2 Ensat eindrehen, das sollte bei Metrischen schrauben kein Hexenwerk sein Den Hobel findet man übrigends bereits ab 150€ im Netz
@@heikorech @Heiko Rech leider nicht, weil ich als ich eben nachgeschaut hatte ihn mit dem Falzhobel verwechselt habe.... :/ Ich hatte den niedrigen Preis im Kopf weil ich meinem reduziert für 130 bekommen habe.
Nach dem Video wird der Preis für die Grathobel wahrscheinlich fallen. Bei Ebay sind die Preise so ab ca. 100 EUR bis 150 EUR für einen neuwertigen Grathobel: www.ebay.de/itm/254715154857
zum Thema Metallhobel, ich bin z.B. mit den Dictum Hobeln sehr zufrieden, die haben meiner Meinung nach ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Von den grün roten Kunz Hobeln war ich sehr enttäuscht, ja die sind relativ billig, aber die Arbeit die man da rein stecken muss, bis man was brauchbares in der Hand hat, da zahl ich lieber die paar Euro mehr und hol mir einen Dictum.
Ich habe mir letzte Woche erst den von ECE gekauft und hatte mich bis jetzt so auf das Projekt gefreut. Das du mir jetzt so den Wind aus den Segeln nimmst.... Der von ECE schaut dem Ulmia sehr ähnlich, bin dann mal gespannt.
Da bin ich ja echt froh, dass ich mir den Grathobel von ECE bestellt hab, der funktioniert einwandfrei. Ich bin jetzt keine Tischlermeisterin, ja hab nicht mal einen Holzberuf gelernt.... Auch der Winkel ist völlig ausreichend, wie ich finde. Zur Restauration von alten Möbeln gibt es eh nix besseres, als Handarbeit. Einen antiken Schank macht man mit möglichst wenig Maschinenarbeit wieder zurecht:)
Hallo Heiko, zurück mit dem Teil war keine Option? Ich habe mal ein Video gesehen, wo man sich einen Hobel selbst gebaut hat - wäre das keine Option für jemanden mit Deinen Fähigkeiten?
Für alle die Werkzeug nicht nachbearbeiten möchten und sich in die Materie einarbeiten: bitte keine hochwertigen Japanische Hobel kaufen! Schon alleine durch die höhere Luftfeuchtigkeit die in Japan herrscht, ist man gezwungen bei Erhalt das Eisen zu lockern und die Hobelkörper erstmal ein paar Monate an euer Werkstattklima langsam akklimatisieren lassen und dann fein nachzubearbeiten. Für einen normalen Kanna benötige ich schon einige Stunden (meist Tage) damit er richtig funktioniert und im laufe der Zeit muss man ihn schon nochmal nachbearbeiten. Ich habe einen japanischen Falzhobel, der ist um einiges schwieriger einzurichten und vor Gebrauch einzustellen als dieser Grathobel von Ulmia. Aber damit kann man sehr feine Fälze zur Zierde glatt hobeln, durch die Klappe auch bei schwierigen Faserverlauf. Ob man das mit dem Veritas Falzhobel (der hat nur ein Einfacheisen) auch so hinbekommt halte ich für unwahrscheinlich.
Hast du Ulmia deine Erfahrungen mitgeteilt? Wenn ja was haben sie gesagt? das würde mich auch gern mal interessieren!? Danke auf jedenfall, dass du auch negative Erfahrungen mit uns teilst.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
@@heikorech Das ist natürlich keine gute Voraussetzung und vor allem keine gute Werbung für Ulmia. Danke schonmal für deine schnelle Antwort. Wie schaut es denn mit asiatischen/japanischen Grathobeln aus? Wären diese für dich eine Alternative? Jonas Winkler hatte einen japanischen Grathobel im Mai vorgeführt? (ruclips.net/video/AwHhSSKHmv0/видео.html)
Bisher habe ich von japanischen Grathobeln nicht viel gutes gehört. Außerdem sind japanische Hobel eine ganz eigene Sache. Da möchte ich mich momentan nicht einarbeiten.
Vielen Dank für den Test, denn auf aus Fehlern kann man selbst (und andere) sehr viel lernen. Mit war das so nicht bekannt, wie hier einige Kommentaroren erwähnen. Auf holzwerken.de steht, dass 2002 der ursprüngliche Ulmia-Markeninhaber (Georg Ott Werkzeug- und Maschinenfabrik) Insolvenz anmelden musste und seitdem die Marke der neu gegründeten Ulmia GmbH gehört. Das scheint auch das Handelsregister zu bestätigen (HRB/A 4 stellig und jetzt 6 stellig). Jetzt könnte man also vermuten, dass alles was VOR 2002 produziert wurde noch den alten Standards folgte ... und jetzt scheint es traurig LG aus Berlin
Mein ECE Grathobel verwende ich das ein oder andere mal und mache das auch ganz gerne. Der Hinweis mit dem Spanabfluss am Vorschneider muss ich mal prüfen.
Hallo Heiko, bei mir in der Nähe war vor langer Zeit die Firma Knaus Wohnwagen. Als die aufgelöst und verlagert wurde haben die sämtliche Geräte und Handwerkszeuge verkauft u.a. auch sämtliche Arten von Hobeln. Damals habe ich mir ein großes Sortiment davon mitgenommen. Vor ca. drei Jahren landeten die bei mir im Ofen, sollte ich noch welche finden lass ich sie dir zukommen da du damit auch umgehen kannst. Liebe Grüße
Hallo Heiko, Zu dem Anschlag (03:14 Min.) mal ein Tipp: Schau doch mal im Baumarkt. Dort gibt es sehr präzise und auch scharfkantige L-Profile mit beliebiger Schenkellänge und -dicke zu vernünftigen Preisen. Fertige Dir doch einfach aus so einem L-Profil einen neuen Anschlag, die Maße lassen sich problemlos mit einem Messschieber vom Original abnehmen.
@@heikorech Sorry, das habe ich nicht gewusst. Ich selbst bin gelernter Maschinenbauer und verfolge Deinen Kanal eben nur aus Interesse, meine Fachkenntnisse auf dem Gebiet des Holzwerkens befinden sich lediglich auf dem unteren Heimwerkerniveau. Nichts für ungut!
Ich habe unlängst einen Grundhobel von Ulmia gekauft. Es sollte eigentl. einer von Veritas werden, doch Dictum hat derzeit keine. Also alternativ zum Ulmia gegriffen. DAS war ein Fehler. - Wie Heiko schon sagt: Die langen beim Preis ordentlich hin und liefern dann übelste Baumarktware aus Fernost vermutlich.
Du hast gerade gesagt, das man den Keil beim Hobel lösen soll wenn man in längere Zeit nicht braucht. Dann haben bei uns die Gruppenleiter entweder in der Ausbildung nicht aufgepasst, oder sind zu faul ihn immer wieder zu lockern und wieder Festzuklopfen.
Hallo Heiko, erstmal danke für deine Meinung zu dem Hobel, immer interessant andere Meinungen zu hören. Inhaltlich kann ich deine Kritik jedoch nur bedingt verstehen, oder zumindest nur bedingt vor dem Hintergrund, dass du eben eine klassische Gratverbindung per Hand herstellen wolltest. Zunächst einmal: ich selbst besitze diesen Hobel nicht, das muss ich zugeben. Ich habe allerdings die baugleiche Variante noch mit dem D.R.G.M. Stempel, also was viele Leute als "die gute alte" ulmia Qualität bezeichnen würden. Alle Kritikpunkte, die du angebracht hast, könnte man 1:1 auch auf meinen Hobel anwenden, es ist also nicht so, dass diese "Probleme" erst seit einigen Jahren durch Einsparungen aufgetreten sind, sondern so, dass diese Hobel einfach schon immer so waren. Das kann man altbacken oder rückständig finden, ich persönlich sehe es aber eher als "traditionell". Du sagst ja selbst am Ende, dass dir schon bewusst ist, dass jahrhundertelang Schreiner mit Hobeln dieser Bauart ihre Meisterstücke gefertigt haben und dir daher eher die "Bedienbarkeit" ein Dorn im Auge ist ("das macht keinen Spaß") und nicht, dass man damit keine ordentlichen Verbindungen hinbekäme. Das verstehe ich zwar, ich persönlich finde aber, dass das ein "unfairer" Kritikpunkt ist. Und zwar, weil das zumindest meiner Meinung nach ja der "Spaß" an traditionellem arbeiten ist, dass es eben nicht easy going ist, dass wir absichtlich den umständlichen, händischen Weg gehen, statt einfach eine Oberfräse zu nehmen. Und gerade traditionelle Holzhobel sind halt nochmal aus der Tradition heraus umständlicher als neuere Modelle aus Metall von Veritas o. Ä. Man könnte ja auch argumentieren, dass es keinen Spaß macht, einen Putzhobel mit dem Hammer einstellen zu müssen, statt wie bei Veritas eine Feinjustierumg via Feingewinde und Einstellhebel zu nutzen. Und damit mag man sogar recht haben, aber das ist ja dann kein qualitativer Kritikpunkt an dem Hobel, sondern eine generelle Kritik an dessen Existenz. Wenn man mit traditionellen Holzhobel nichts anfangen kann, weil sie einem zu Umständlich sind, dann ist das ein absolut valider Punkt sie nicht zu nutzen, aber deswegen sind sie nicht per se schlecht, sie sind halt traditionell. Dass es keine Weiterentwicklung dieses Hobel gibt, wie es zum Beispiel ja mittlerweile auch Putzhobel mit Feinjustierung gibt, das wird sicherlich an dem zu geringen Markt dafür liegen, der ja fast ausschließlich aus hobby Handwerkern besteht. Ulmia hat ja selbst gesagt, dass sie eigentlich den "normalen" Grathobel auf Grund mangelndem Absatz bereits aus dem Programm genommen hatten. Hoffe Du kannst nachvollziehen, wo ich mit meiner Kritik hinwill. Die qualitativen Probleme, wie ein verzogener Hobelkörper wegen falscher Lagerung sind natürlich absolut valide und zurecht zu kritisieren, keine zwei Meinungen.
Danke für den Kommentar! Ich sehe das sehr ähnlich. Diese Hobel sind seit vielen vielen Jahrzehnten sehr ähnlich zu diesem aufgebaut und haben etliche super exakte Geatverbindungen "gezaubert". Das vielerlei in den Kommentaren vorgebetete geleiher von "ich dachte immer Ulmia wäre toll, aber das hat sich wohl verändert" scheint fast schon zu einer inneren Haltung geworden zu sein, ohne dass man sich mit dem Thema ernsthaft beschäftigt hätte. Tatsächlich hat dieser neue Hobel ein paar interessante Details, die ihn von den historischen Vorreitern abheben, so bspw. die Form des Eisens. Außerdem kommt in der ganz aktuellen Form als Vorschneider eine Wendeplatte zum Einsatz. Soviel zum Thema, man scheue sich davor Verbesserungen vorzunehmen. Ich denke die Motivation für den Anschlag in dieser Form ist auch schlüssig erklärbar, wenn man annimmt, dass man eine zu hobelnde Gratleiste gern mit vollflächiger Auflage zwischen die Bankhaken spannen mag. Da kann ein zu langer Anschlag problematisch werden und mit der Werkbank kollidieren. Die primäre Aufgabe des Anschlags ist ohnehin die Begrenzung in der Tiefe, nicht unbedingt der Winkel. Da man die Position des Anschlags in aller Regel anhand der Tiefe der Gratnut einstellt, also senkrecht zum Anschlag, ist auch der (technisch bedingte, unvermeidliche) Radius an der Kantung völlig unerheblich.
@@gb3236 ich finds halt schade, denn im Video kommt es für meinen Geschmack schon in Teilen so rüber, als würde die Schuld beim Werkzeug gesucht werden, wenn’s halt eigentlich die mangelnde Erfahrung im Umgang damit ist (und eventuell auch der Wille sich dem zu Stellen, wenn’s doch den bequemen und einfacheren Weg in Form der Oberfräse gibt) An der Haltung ist meines Erachtens auch nichts verkehrt, muss ja nicht jeder Tag in der Werkstatt eine persönliche challenge sein, wenn’s vielleicht nur darum geht zügig ein schönes Möbelstück zu bauen. Aber es schauen halt auch viele Anfänger oder interessierte dieses Video, die vielleicht echt Lust gehabt hätten sich dem Grathobel zu stellen und denen ist jetzt suggeriert worden: „alles Müll, macht keinen Spaß, bleibt bei der Fräse“. Und das finde ich dann beklagenswert. Ich geb ihm schon recht, die Bedienung ist nicht intuitiv und es bedarf schon einiges an Übung und Geschick um mit einem Grathobel gute Ergebnisse zu erzielen (zumindest im Vergleich zu einer Oberfräse). Und je nach dem was dein persönliches Ziel ist mag die Fräse die sinnvollere Alternative sein, aber das darf halt nicht in einem allgemeingültigen „Grathobel sind Müll“ ausarten.
Hallo Heiko, schade, ich hätte dich gerne mit Freude die Gratleisten von Hand fertigen gesehen. Wenn man Metallhobel gewöhnt ist, dann sind die Holzhobel schon eine Herausforderung. Ich hatte mir erst den Grathobel von ECE bestellt und nach optischer Prüfung sofort wieder zurückgeschickt, nicht sehr gut verarbeitet. Bei Ulmia habe ich den Eindruck, dass die alten vom Eisen wesentlich besser sind, man sieht dass sie aus unterschiedlichen Stählen sind, so auch beim Grathobel den ich auf Ebay gekauft habe. Der war unbenutzt hatte aber noch die alte Generation von Eisen und auch gerade, ich habe es mit dem Haarlineal mit eingespanntem Eisen überprüft. Leider bin ich noch nicht viel zum Hobeln von Gratverbindungen gekommen, ich werde ihn mal an Christian (Holzbearbeitung aus Leidenschaft) schicken, da kann der ihn testen. Den Falzhobel von Ulmia habe ich auch, den habe ich schon öfters benutzt. Allerdings habe ich noch ein altes Modell mit schräg gestelltem Eisen (schwierig zu finden), dass man schräg ziemlich genau auf den Winkel schleifen muss. Dann musste ich ins Bett vom Hobeleisen noch etwas Papier einkleben, so dass das Eisen satt aufliegt. Die Einstellung ist trotzdem schwierig. Ich beschäftige mich viel mit japanischen Hobeln, da muss man sich Jahre lang intensiv damit beschäftigen, bis man da richtig gute Ergebnisse erzielt. Mir macht das aber Spaß, ich habe eine ziemlich große Frustrationstollaranz. Nochmal zurück zur Gratleiste von Hand: bei den Japanern habe ich noch keinen gesehen, der einen speziellen Grathobel verwendet, obwohl es eine japanische Version gibt. Entweder fertigen sie die Gratleisten mit Maschinen oder wenn von Hand nur mit Säge und Stemmeisen.
Mein Senf dazu: mir ging es bei mehreren Hobeln am Anfang ähnlich, bis ich mich eingearbeitet und an sie gewöhnt habe. Gratleisten von Hand hobeln finde ich gut, da man die Leiste leicht konisch und schrittweise der Nut anpassen kann. Der Vorschneider ist auch bei meinem ECE nicht optimal, deshalb schneide ich mit einem japanischen Streichmass bzw. einem Anreissmesser vor. Gratleistenverbindungen sind Übungssache.
Den Ulmia Grathobel benutzte ich bisher bei einmal bei einem Dictum-Kurs, die von dir beschriebenen Probleme mit dem Vorschneider hatte ich nicht. Ich glaube dass der nicht als spanendes sondern als ritzendes Werkzeug dient. Ich besitze den ebenfalls, meiner stammt aus einer Werkstattauflösung, wo er viele Jahre im Regal zustaubte (Aussage des Verkäufers). Viel benutzt habe ich ihn noch nicht, die beschriebenen Probleme mit dem Vorritzer und dem Einstellen des Hobelmessers hatte ich nicht. Das Anschlagblech sollte jeder Metallbetrieb, der eine Abkantbank und einen Flachbettlaser hat, aus Teilen aus der Restekiste nachfertigen können.
@@heikorech Gerne. Es gibt ein sehr ausführliches Video von Rex Krueger, in dem er eine neue Rückensäge von Spear&Jackson am Vorbild einer alten Rückensäge aufarbeitet - Schränkung, Zähne anders schärfen, Griff anpassen. Ich besitze sowohl die Veritas-Rückensäge als auch ein paar ältere Tyzack & Sons-Rückensägen sowie Fuchsschwänze. Die Griffe der Tyzack & Sons liegen sogar noch angenehmer in der Hand und lassen die Säge besser führen als die Veritas (subjektiver Eindruck). Noch begeisterter bin ich von meinen antiken Coffin Smoothing Planes die ein noch Marbles & Sons-Eisen haben: Mit 2-3 sehr! leichten Hammerschlägen (eher ein antippen als schlagen) lassen die sich so fein einstellen wie ich das sonst nur von meinem Stanley No. 4 kenne. Zusammengefasst: Die Hersteller von Handwerkzeugen haben früher meiner Meinung nach mehr auf Fertigungsqualität und Nutzen für den Anwender geachtet als heute (Lie Nielsen, Veritas et al mal ausgenommen). Was nicht nur auf Handwerkzeuge beschränkt ist. ruclips.net/video/kBJ3Wm2DMA0/видео.html
Gerade gab es ein neues kurzes Video von Suikoushya (ein japanischer Lehrer für Holzwerken) zum Thema Gratleisten von Hand. Der macht das ganz fix nur mit Säge, Stemmeisen und einem selbstgebauten Anschlagklotz: ruclips.net/video/d2RaHUNXBXk/видео.html
@@heikorech Der Schlüssel sind die scharfen Stemmeisen. Was das Schärfen anbelangt, sind die japanischen Meister penibel. Die Spiegelseite polieren sie auf Metallplatten, beim Schärfen wird jeder Quadratzentimeter vom Wasserstein nur kurz benutzt und dann der Stein wieder plan gerichtet. Hier ein Video wo er schärft und anschließend eine Gratleiste am Hirnholz herstellt: ruclips.net/video/KAPWj2wEJw4/видео.html
Interessanter Beitrag. Bislang habe ich den Namen Ulmia mit Werkzeugen der obersten Preis- und Qualitätsstufe gleichgesetzt. Nun weiß ich, dass das nur für alte und gebrauchte Werkzeuge gilt.
Ich hatte auch einen Grathobel von Ulmia den ich zum Glück bei ebay für 70Euro gekauft habe. Der war zwar nicht verzogen aber auch schwer einzustellen. Wenn man den Hobel dann irgendwann eingestellt hatte hielt er die Einstellung aber nicht sehr lange. Ich habe ihn dann wieder bei ebay verkauft und zum Glück mehr dafür bekommen als ich gezahlt habe. Das war bei dem Hobel das einzig positive. Ich habe mir dann selbst einen gebaut.
Ich bin immer total fasziniert von den Japanern, die sich für ihre Spezialanwendungen die Hobel selber machen. Ich werde mich kommendes Jahr mal genau damit beschäftigen. Sollte ein brauchbarer Grathobel dabei herauskommen, schick ich ihn Dir 🤗
@@heikorech Das würde mich auch freuen. Warte aber, bis Du Lust drauf hast, vielleicht kommt da mal der entscheidende Anstoß. Holzhobel sind eine Herausforderung für sich. Meine Ulmia Raubank (60 EUR gebraucht) benutze ich beim Abrichten von Hand (ich habe keine Maschine) mehr als den rund 10x teuren Lie Nielsen No 8. Einstellen ist Übungssache.
Hallo, ich hatte vor einigen Jahren mal Kontakt mit Ulmia und aufgrund der Erfahrungen werde ich miich da nicht weiter ärgern. Der Hobel ist offiziell auch nicht mehr im Programm. Gruß Heiko
DAS ist eine Art Zivilcourage, eben zu Fehlinvestitionen oder -arbeiten zu stehen. Nur wer NICHTS tut, kann auch keine Fehler machen.... Ich hatte das "Glück", in meiner Lehrzeit in den 70-ern so ziemlich alle Holzverbindungen mit Handwerkzeugen zu erstellen, sogar profilierte Fensterflügel und Holznägel. Kein Fehler auf lange Sicht, denn solche Schmankerl sind dieser Tage wieder "in"
Guten Morgen Heiko, ich habe keine Erfahrung mit dieser Art Hobel. Wissenswertes hole ich mir immer von dir und ein paar anderen Kanälen😊. Schade das du dich so ärgern musstest. Mein Gefühl nach wird es so sein wie du es im Vid beschrieben hast. Du hast halt viel Erfahrung. Und wenn das Werkzeug nicht zu gebrauchen ist, obwohl zusätzlich viel Aufwand geflossen ist, ist hinter der Sache einfach ein Haken zu machen. Ich danke dir für deine Mühe und für das Vid was du mit uns teilst. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Viele Grüße Stephan
Heutzutage ist bei vielen anscheinend der Umsatz wichtiger als die funktion. Das schmerzt vor allem Leute deren Budget begrenzt ist. Das es an ihnen nicht liegt ist schwer nach zuweisen. Da es nicht immer am Benutzer liegt sondern auch am Werkzeug ist schön auch mal von einem Fachmann zuhören, auch wenn ich das von Ulmia enttäuschend finde. PS.für meine Meinung ist dieser Hobel schon sehr speziell, und ich wüsste jetzt nicht für was ich ihn einsetzen würde. Mfg A.Schmitt Staubinger Art
Hallo, habe meinen Grathobel für 15€ bei Ebaykleinanzeigen geholt. Der hat eine festeingestellte Breite. Das einzige Problem ist, das der Winkel nicht zu den heutigen Gratfräsern passt. Obwohl der Hobel nicht mal einen Vorschneider hat und das Messer schon ziemlich zugerichtet wurde, funktioniert das ganz gut. Bei geringer Spanabnahme stopft sich da auch nichts.... aber wie gesagt, der Aufbau ist komplett anders wie bei deinem....
@@heikorech durchaus möglich, vor allem sind Gratleisten doch eher filigran, da dann mit so einen unhandlichen Hobel ranzugehen ist nicht optimal. Deshalb hatte man dann eher 2 oder 3 einfache mit den festen gängigen Breiten. Eine verstellbarkeit an Holzhobeln ist prinzipiell schon möglich, sehe das an meiner Blattbank, allerdings erfordert das eine gewisse Baugröße. So selten waren Gratverbindungen früher gar nicht. Selbst bei einfachen Schneidbrettern oder auch der Schippe für den Backofen wurde das gemacht
Hallo Heiko, ich glaubte auch immer das teures Werkzeug gut sein müsste aber leider wird man manchmal eines Besseren belehrt. Aber das man so ein teures Teil erst noch reparieren bzw. nacharbeiten muss ist schön treibst. Da müsste ja echt mal ein Aussendienstmitarbeiter rauskommen.
Damit du das Messer seitlich einstellen kannst könntest du ein Loch in den Hobel bohren und entweder mit einer Schraube einstellen oder mit einem Durchschlag. Ich mag keine Holzhobel das ist mir alles zu mühsam.
Das könnte man alles machen, ich möchte aber erst einmal keine Zeit mehr in diesen Hobel investieren. Und eigentlich mag ich holhobel auch nicht so sehr.
5:03 Ich würde mal ins blaue Tippen und vermuten, dass man, aufgrund des Materials Holz, hier mehr Handarbeit anlegen müßte, Arbeitsschritte, die man früher sicherlich noch gemacht hat, um das Holz so zu bearbeiten, dass es passt. Und dies maschinell aufgrund der Verschiedenheit des Holzes und nötigen Anpassungen der Maschineneinstellung an die Gegebenheit des Holzes heutzutage bei den geringen Stückzahlen zu viel Nacharbeit erfordern würde. So dass man diese Nacharbeit aus Einsparungs- und Kostengründen unterlässt. Mit anderen Worten, die notwendige Genauigkeit kriegt man mit Handarbeit wahrscheinlich besser hin, weil der Schreiner hier bei Bedarf individuelle Anpassungen vornehmen könnte und das kostet halt heute in Handarabeit zu viel. Und mit Maschinen ist es dem Hersteller wahrscheinklich nicht gelungen, hier eine gleichmäßige Produktion hinzukriegen, also hat man ein paar Prozent Ausschuss und ein paar weitere Prozent, wo es dann vielleicht mal klappt. Und zu keinem Punkt ist das Ergebnis optimal angepasst, weil das wieder extra Schritte und Einstellungen erfordern würde. Die verkauften Stückzahlen für solche Spezialhobel dürften in Zeiten von Oberfräsen zudem so gering sein, dass sich die Dinger bei noch höheren Preisen nur schwer verkaufen lassen, also kann man da auch nicht mit Handarbeit die Fehler wieder ausbessern, weil dann das Produkt aufgrund der Lohnkosten ja noch teurer werden würde. Mit anderen Worten, hier bräuchte man ein Material, dass sich besser an die Bedürfnisse einer Maschine anpassen lässt. Deswegen dürften heute die Metallhobel in allen Kategorien überlegen sein, weil man dort eben genau so ein Material hat, das man mit Maschinen eben immer gleich bearbeiten kann. Und abgesehen von der Abnutzung der regelmäßig auszutauschenden spanabtragenden Werkzeugs, was ja nach n Stück berechenbar und vorsehbar ist, dies keine sonstigen Anpassungen erfordert. D.h. so ein Produkt lässt sich mit einem immer gleichen Material mit Maschinen viel besser in großen Stückzahlen herstellen. Das ist ja auch einer der Gründe, warum der moderne industrielle Möbelbau überall MDF und sonstige Verbundplatten einsetzt. Würde man hier ein sich verformendes Material wie Vollholz, das je nach Baumwuchs immer anders aussieht, einsetzen, dann müsste man die Maschinen ständig nachstellen und an die Gegebenheiten des Materials anpassen. Macht man das dann nicht, dann wird es wie beim Hobel Murks. Das es bei anderen einfachen Holzhobel noch funktioniert könnte daran liegen, dass die weniger komplex sind und weniger Arbeitsschritte erfordern. Zusammenfassend kann man also sagen, dass man hier besser zu einem Grathobel aus Metall greift. Den kann man mit Maschinen einfach gleichmäßiger produzieren. Dennoch wundert es mich, dass du als Gewerbetreibender versucht hast den Hobel zu bearbeiten, anstatt den Mangel gleich beim Verkäufer zu rügen? In so einem Fall wäre ja selbst als Privatkunde das Recht auf Nachbesserung verwirkt, wenn man das Produkt bearbeitet. So sind jetzt natürlich > 200 € in den Sand gesetzt, weil nachgebessert kriegst du das Ding jetzt sicherlich nicht mehr. Jetzt bleibt nur noch die Option das per Hand irgendwie selber zu reparieren.
Hi Heiko, vielleicht kannst du ja bei "Gerd Fritsche's Traditional Handplanes" nachfragen, ob er dir einen entsprechenden Hobel anfertigt, da er diese von Hand herstellt, müsste er dir auch einen nach Wunsch machen können.
Hallo, sebst wenn ich bereit wäre einen vierstelligen Betrag für einen solchen Hobel auszugeben (was ich nicht bin) wäre das dennoch nicht mein Weg. Ich möchte ja auch euch zeigen wie etwas gemacht wird. Und da wäre ein solcher Hobel vollkommen fehl am Platz. Gruß Heiko
@@heikorech Ja, da hast du Recht, kann deine Gründe gut verstehen. Ich bin begeistert von deinen Videos und gerade dabei einen Schreibtisch zu bauen, da ich gerne meine Fähigkeiten verbessern möchte und zudem es nichts auf dem Markt gibt, was dem enspricht was ich möchte. Für mich spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle, dementsprechend beschäftige ich mich momentan mit Knochleim und Schellack.
Ich kenne diese unsauber gearbeiteten Hobel aus einschlägigen Chinashops. Allerdings sind die Preise dort so gestaltet, dass von vornherein deutlich werden sollte, welche Qualität zu erwarten sein könnte. Billiges teuer zu verkaufen ist oftmals kein Problem. Umgekehrt schon eher. Wer braucht / will solch einen Hobel? Eigentlich nur Lernende und Interssierte. Also kein Hobbybastler, der mit OSB Platte und Co. arbeitet. Und ehrlich, 200,- Euro für einen Hobel, nur um ihn zu haben, aber fast nie zu benutzen? Da greift gewiss manch Hobbyist zu einem E- Handhobel oder zur Oberfräse- und spart evtl. noch Geld dabei. Ein qualitätsorientierter Hersteller steht somit vor der Wahl: entweder ein hochwertiges Produkt erzeugen, welches dann aber so preisintensiv ist, dass es, von der ohnehin sehr kleinen Zielgruppe, fast niemand kaufen wird oder, die Produktion einstellen um Zeit, Kosten und Material für gefragtere Produkte zu sparen. Ich würde letzteres tun. Wenn ich mir so die uralten "Schinken" von diversen Hobel anschaue, frage ich mich, ob es jemals ein Vergnügen gewesen sein mag, damit zu arbeiten. Ich weiß die Antwort leider nicht!
@@heikorech Was Schade wäre, da eine Fa. wie Ulmia ein sehr guten Ruf hat. Ich denke das Sie es bestimmt interessieren würde. Mich wundert das Sie den Hobel aufgrund der Tatsache "stark eingeschlagenen Spanbrecher" und daraus resultierenden Verzug des Hobelkörpers nicht zurück gesendet haben.
Ich war überrascht, dass Veritas so einen Hobel nicht im Angebot hat, aber dann ist die Anwendung doch sehr speziell... Schau Dir mal den guten, alten Stanley No. 444 an - ist halt nur nicht wirklich bezahlbar, wenn man ein gut erhaltenes/restauriertes Exemplar findet. ;-)
Hallo Heiko, Es ist schon wirklich krass was eine namhafte Firma wie Ulmia hier für eine Qualität abliefert. Hast du schon mal mit der Firma Kontakt aufgenommen? ... aber da du eine große community hast wird die Firma vermutlich von sich aus auf dich zukommen. Ich habe selbst solch einen Hobel, welcher allerdings in meiner Werkstatt schon vorhanden war als ich diese übernommen habe. Mein Hobel hat also schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. Den Hersteller meines Hobels weiß ich gerade nicht aus dem Kopf. Die meisten konstruktiven Probleme die du beschreibst Treffen bei meinem nicht oder nur eingeschränkt zu. Beispielsweise hat der Vorschneider eine völlig andere Form (breite Klinge mit ziehendem Schnitt) und auch der Anschlag ist viel besser gefertigt. Bisher habe ich zwar per Hand noch keine Gratleisten gemacht, habe ihn aber bei Ausbesserungsarbeiten von gegrateten Böden in einem sehr alten Schrank vom letzten Sperrmüll, welchen ich für mich gerade auf arbeite, genutzt. Hier hat der Hobel schon funktioniert (und ich bin ja kein gelernter Tischler...). Allerdings gebe ich dir recht darin dass diese Art Vogel nicht so leicht einzustellen ist wie andere Holzhobel. Aber dass selbst das Du als Tischlermeister diese Probleme hast, ist echt ein Armutszeugnis für Ulmia. Klar also das keiner mehr die Holzhobel nutzen möchte und jeder Heimwerker bzw. gefühlt jeder bei RUclips erstmal hunderte Euro für eine Handvoll Metallhobel von Veritas oder Stanley ausgibt anstatt erstmal mit ein paar günstigeren gebrauchten Holzhobeln zu probieren. Viele Grüße Martin
Hallo Heiko, Sorry, hab wohl zuschnell in die Tasten gehauen... mich ärgert es und enttäuscht es wenn ehemalige Premiummarken sich so selbst zerstören. Aber wenn ich so auch die anderen Kommentare sehe, gerade der, der bei 200 Hobeln ebenfalls Schrott bekommen hat, zeigt es ja das Ulmia nur noch von dem Namen der Marke lebt. Ich finde es gut und wichtig das gerade Kanäle mit großer Community schlechte Qualität offen ansprechen. Nur das kann ausreichend Druck aufbauen, der Firmen zwingt zu reagieren! Entweder die Firmen arbeiten an ihrer Qualität und liefern uns wieder das Werkzeug, was wir erwarten - und auch gut bezahlen - oder ihnen laufen die Kunden weg und sie gehen in letzter Konsequenz vollkommen zurecht pleite! Hoffen wir dass die Firma ECE wenigstens die Qualität europäischer Werkzeuge weiter hoch hält. Ansonsten würde auch ein Teil der Tradition unter gehen. Martin
Moin Heiko Wenn der Hobel nicht den Erwartungen entspricht und die Qualität vorn A.... ist und du auch noch dann Hobel was Richten musst ist das voll OK das du kein Video da zu machst. Mach weiter so mit dem Videos. LG Stefan
Geschätzter Heiko Ich bin immer wieder erstaunt was sich Konsumenten alles gefallen lassen. Solche Geschäftspraktiken funktionieren nur wenn sich die Kunden das gefallen lassen! Schau doch mal im Internet unter "Gewährleistung" nach. Wen etwas das ich kaufe, nicht kann was es sollte, gibt es das Geld zurück. Das kann sich die Firme nicht aussuchen. Der Jurist spricht dabei von Wandlung. Es gibt auch sicher in Deutschland Verbraucherschutzorganisationen. Die helfen sicher gerne.
Für 250,- Euro ist das nicht nur enttäuschend sondern ehrlich gesagt eine Dreistigkeit ohne Ende. Und wenn eine Schule 200 Hobel bestellt und reklamiert weil Qualität jenseits von gut und böse ist, diese dann vom Hersteller lapidar abgelehnt wird, ist es kaum verwunderlich das einige hopps gehen. Alleine der Anschlag ist keine 3 Euro wert. Made in Germany ist mittlerweile ja auch nix mehr wert, und Firmen die weiterhin bestehen wollen gehen auch mal neue Wege. Wenn ich mal sehe wie viele mittlerweile Metallhobel verwenden und Ulmia und ECE an ihren Holzausführungen festhalten, für mich unbegreiflich. Stanley Hobel waren mal gute Hobel, heute kann man das nicht mehr behaupten, die wurden glaube ich aufgekauft und gegen die Wand gefahren.
Ich schaue schon seit geraumer Zeit nach einem guten Grathobel ,den Ulmia habe ich schon und musste auch feststellen das dass Arbeiten mit dem Ulmia extrem schwierig ist. Jetzt liebäugle ich mit dem Stanley 444 ,aber wenn mal einer zu bekommen ist liegt der so bei 1300 Euro :(
Schade und enttäuschend. Zumal Ulmia ja eigentlich für Qualitätives Werkzeug im Holzhandwerk steht. Kann mir nur vorstellen, dass der Markt für solch einen Grathobel zu klein ist. vllt. fehlt dort auch mittlerweile die Erfahrung aus der "Praxis" Vieles wird wohl mittlerweile auch anders gelöst, sodass eine Gratverbindung wirklich kaum noch eine Anwendung findet. Hast Du Ulmia einmal kontaktiert? Die haben bestimmt ein offenes Ohr für solche Probleme in der Praxis.
Ich hatte in der Vergangenheit mal probiert mit Ulmia Kontakt aufzunehmen. Aus den gewonnen Erfahrungen weiß ich, dass das für mich nur unnötig investierte Zeit wäre.
Der ECE hat ein hartmetallwendemesser. Vielleicht kannst du das an den Ulmia bauen und den Hobel so retten. 250 ist viel Geld. Glaube das könnte einfach gehen
Hallo Heiko, warum wendest Du Dich nicht mal an den Hersteller Ulmia. Vielleicht hilft es ja für die Zukunft, ich finde wenn man für ein Premium Hobel so viel Geld ausgibt dann sollte man so was auch mal an den Hersteller herantragen. Dein Können und Deine Praxiserfahren sollten auch den bewusst sein. Schade das so ein spannendes Thema so ein Ende nimmt. Jan
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
Antik Greef arbeitet recht problemlos mit dem Ding. Er hat auch Videos dazu gemacht. Also bei ihm sieht das nicht nach 'konstruktionsbedingten' Problemen aus. Und so wie ich das erkenne, ist das genau der Ulmia Hobel den du hier hinrichtest
Hallo Heiko, Ich hoffe Sie nehmen die Enttauschung nicht zu schwer. Bei die Hobelmacher Stavros Gakos gibt es ein Video über die anfertigung von Zwei Gratleist Hobeln und dabei zeigt Er auch wie das von Hand gemacht wird. Sehe ruclips.net/video/n6SI4bJrDWc/видео.html. Vielleicht macht es auch die Fehlern von die Firma Ulmia deutlicher.. Viel Spass, Dick van Zanten
Hmm, die Hobel sind aber komisch. Sehe ich das richtig, dass er die schmalen Teile am Schluss mit einer konischen aufs Werkstück aufgeschraubten Leiste führt und so den Winkel macht ?
@@peacekeeper5119 Hallo Peacekeeper, Stimmt! Die leiste würde allerdings in das teil vom Werkstück geschraubt das später von der Gratleiste abgedeckt wird. Selber würde Ich die Hilfsleiste klemmen aber für so ein Teststück.....
@@DickvanZanten Ok, dann würde ich den Hobel aber nicht mit dem Ulmia vergleichen, der ja ganz ohne solche Anschläge auskommt, weil theoretisch ja am Hobel vorhanden. Wäre mir jetzt nach dem Video zu aufwendig die zwei Hobelteile herzustellen. Interessant wäre nun den Ulmia noch zu verbessern.
@@peacekeeper5119 Zugegeben. Das Gakos-hobel kein Grathobel nennen sei aber ein Punkt der Semantik und dazu soll genannt sein das Ich als Holländer da nicht völlig bekannt bin. So und so macht Gakos die Gratleiste und -Nut von Hand mit ein Hobel. Ich hab ältere Grathobel mit Anschläge gesehen, leider aber keine neu angefertichten. Für Gratnuten gibt es auch keinen Japanhobel insofern Ich weiss. Allso bleiben die richtigen Gratnuthobel mit Anschlag recht seltene Sachen.
Ich verstehe deinen Frust! Habe mir vor nem halben Jahr den Ulmia Schreinerwinkel 600 mm für ca 160 Euro gekauft, nach dem Auspacken habe ich mit der Umschlag Methode den Winkel überprüft, er wich um ca 5mm ab!!! Nach der Schriftlichen Beschwerde beim Hersteller, erhielt ich ohne weitere Stellungnahme nur die Anleitung zum Einstellen des Winkels!! Das nen ich nicht "Kundenservice" sondern Ignoranz Made in Germany!!! Fazit: Dieser Hersteller ist für mich gestorben es gibt Alternativen mit Hervorragenden Produkten und Service im Ausland!!
Hallo Heiko, vielleicht interessiert dich ein Projekt von Derek Cohen, der aus einem alten Hobel mit schräg gestelltem Eisen einen Grathobel gebaut hat. Ich hab mir vorgenommen, meinen alten Falzhobel auf diese Art umzurüsten: www.inthewoodshop.com/ShopMadeTools/EvolvingADovetailPlane2.html
Echt schade, dass bei dem Preis so ein minderwertiges Produkt geliefert wurde. Ich bin und bleibe eh ein Veritas Fan (die haben leider keinen :)) ich hatte aber ein Video vom Robert (Küstenholz) gesehen, bei seinem ECE ging es einigermaßen, aber auch er meinte, der Hobel würde sich halt schnell zusetzen.
Eine der vier Regeln der Tolteken heißt: Gib immer dein Bestes und mache am besten alles aus vollem Herzen. Und dieses Produkt ist wieder mal ein Beispiel dafür, was passiert, wenn da Leute am Werk sind, denen alles am A vorbei geht. Gerade in dieser Branche, wo ich gediegene Handwerkstradition erwarten würde, als Gegenstück zu billigen China-Produkten ist das völlig unverständlich. Diesen Hersteller wird es wohl nicht mehr lange geben.
Gerde jetzt, wo Veritas und Lie Nielsen nicht leifern können hätten andere Hersteller eine Chance wieder am Markt teilhaben zu können. Schade, dass sie es nicht tun.
Hallo Heiko, ich wollte mir einen anderen Hobel von Lie Nielsen bestellen, jedoch nicht lieferbar. Kennst Du die Hintergründe? Weiterhin frohes Holzwerken! Wenn ich deinen Kanal anschaue merke ich erst wie viel ich falsch mache. Gruß Bernd@@heikorech
Unter www.holzwerken.de/museum/hersteller/ulmia.phtml steht: Die Firma Georg Ott mußte im Frühjahr 2002 im 125. Jahr ihres Bestehens Insolvenz anmelden. Die Namens- und Markenrechte, sowie diverse Patente und Produktionsanlagen wurden von der Firma ANTON KESSEL GmbH & Co. KG (ANKE-Werkbänke) erworben. Die Produktion der Ulmia-Werkzeuge wird in einer neu gegründeten Ulmia GmbH weitergeführt.
Ich habe bei Dieter Schmid (feine-WErkzeuge.de) nachgefragt. Es liegt laut seiner Aussage nicht nur an Corona, sondern das war schon vorher so. Die Nachfrage ist einfach größer, als das was sie anbieten können. Eine Verbesserung ist nicht abzusehen.
Hallo Heiko, schön, dass Du auch „schlechte“ Erfahrungen teilst. In der SWR Reihe „Handwerkskunst“ (vielleicht kennst Du die Reihe ja) gab es vor kurzem eine hierzu passende Folge. Wie man einen Hobel baut. Der Herr baut tolle Hobel. Schau mal rein ruclips.net/video/4-o6qLqXfuU/видео.html
Robert hoffmann vom yt kanal küstenholz hat zu derartigen hobeln mal n video gemacht. Ich meine, mal bei ihm auch n video gesehen zu haben in dem er einen hobel zeigte, den er von dir hatte. Kann mich aber auch täuschen. Ist schon länger her, dass ich das gesehen hab. Wenn aber doch hast du ja vielleicht kontakt zu ihm. Frag ihn. Er zeigt dir sicher gerne wo das problem ist bzw wie du dein problem lösen kannst.
Hallo, er hat den Hobel von ECE, den möchte ich ja wegen des flachen Winkels nicht. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, werde ich mir den Hobel noch einmal vorknöpfen und ein paar Dinge ändern. Gruß Heiko
Hallo Heiko, Unter dem folgenden Link geht es auch um das Thema graten von Hand. ruclips.net/video/6vgQ2CEypLk/видео.html Wie ich finde sehr gut erklärt. Die Probleme, welche du ansprichst treten bei Hauke nicht auf bzw. Werden nicht angesprochen...vielleicht gibt’s da noch ein paar Geheimtipps. Gruß Stefan
Ohje Ulmia Schrott für 250€,manche Firmen fahren mit ihren Qualitätsansprüchen scheinbar zurück und verlieren aber auch ihren guten Namen. Tut mir leid das du so schmerzliche Erfahrung machen musstest.Kopf hoch Heiko,es kommen auch wieder bessere Erfahrungen mit denen du nicht gerechnet hättest.Gruß aus Rottweil
@@heikorech :-D. Nein, ganz sicher nicht. Weder das eine noch das andere. Ich sehe Deine Videos gerne und mit großem Gewinn. Man kann von Dir sehr viel lernen. Danke dafür!
Das ist mal enttäuschend. Teures Deutsches Traditionsverein Produkt und dann so bescheiden. Das für vielleicht auch dazu bei, das man, wenn eh schon schlecht auch billig Kram kaufen kann. 250 Euro für etwas, was man nicht gut gebrauchen kann. Ich habe mir den ECE Hobel angeschaut, der hat zumindest den vorschneidet als Hartmetall wendemesser ausgeführt.
Hier gib es ein Update zu diesem Video:
ruclips.net/video/jd57sAMLiQs/видео.html
Danke Heiko dass du auch mal solche Fehlinvestitionen zeigst. Ich als Laie wäre da ja völlig aufgeschmissen, da ich ja immer davon ausgehe, dass ICH dann was falsch mache und nicht dass das Werkzeug schlecht ist.
Ein Mitarbeiter von Ulmia hat mich kontaktiert und wir hatten ein längeres Gespräch. Ich habe auch eine schriftliche Stellungnahme bekommen, die ich in die Videobeschreibung gepackt habe. Ich habe bei Gerd Fritsche (www.traditional-handplanes.com/) ein neues Hobeleisen und einen neuen Vorschneider mit geänderter Schneidenform bestellt. Die werden angefertigt und das dauert ca. 5-6 Wochen. Den Anschlag werde ich mir noch einmal vornehmen, ebenso einige andere Details. Dann sehe ich weiter. Ich denke aber, dass ich ihn in einen zustand bekomme, der mir zusagt.
offene und klare Worte und viele sehr fundierte Kommentare, die sicher nicht nur mich davor bewahren, viel Geld für wenig Freude zu verschwenden. Ein ganz aufrichtiges Dankeschön für diesen Beitrag.
Hallo Heiko. Ich habe meinen Gradhobel, Baujahr sehr alt, mit deinem verglichen. Bis auf die Materialien....alles gleich. Anschlagleiste Messing auch mit Rundung, Vorritzer ohne Spanloch. Ich habe die Einstellungen vom Vorbesitzer übernommen und komme ganz gut mit zurecht. Achtung, der Vorritzer ist ca. 3/10mm höher als das Hobelmesser. Für mich unlogisch, aber es klappt. Leider lebt der alte Schreiner nicht mehr von dem ich die ca. 100 alten Hobel gekauft habe. Altes Wissen und persönliche Anleitung ist Gold wert. Danke das du uns so viele Tipps gibst.
Hallo Heiko mit diesem Ulmia Grathobel habe ich mit den Azubis lange Jahre in der Jugendberufshilfe gearbeitet, meinen Erfahrungen nach, soll der Vorschneider die Faser nur anritzen und keinen Span schneiden. Wenn die Spanabname beim Hobelmesser zu grob ist neigt er gerne zum stopfen dies war meine Erfahrung seinerzeit, leider konnte ich bei Schließung der Einrichtung keinen Grathobel erwerben, daher fertige ich Gratverbindungen mit der Maschine.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Vielen Dank für Dein,doch kritisches Video, Heiko. In meiner Lehre zum Zimmermann habe ich auch gelernt Gradleisten zu fertigen. Später dann habe ich es erst einal nicht mehr anwenden brauchen.Als ich dann immer mehr und mehr in die Restauration gegangen bin,musste ich mich wieder einmal damit befassen. Schnell vielen mir wieder die vielen kleinen Dinge aus der Lehre ein, bzw.konnte ich so einiges in alter Fachliteratur nachschlagen.
Mein Grathobel ist über 40 Jahre alt und TOPP in Schuss. Es macht große Freude damit zu arbeiten.
M.W. ist Ulmia schon lange nicht meht Ulmia. Wenn ich heute einen Ulmia Hobel in die Hand neheme, hat er eine ganz andere Haptik als die Hobel von vor 30 Jahren. Ich finde, es ist nicht mehr die Präszision von früher.
Ok. Sowas muss auch mal gezeigt werden, danke dafür!
That's life
Sometimes you work
Sometimes you learn
unglaublich das sowas angeboten wird und wie mit Kunden umgegangen wird, wie auch bei Haukes Geschichte,
aber danke für das Video - weiter so Heiko
Feine werkzeuge hat nicht umsonst kein Ulmia mehr im Programm
Hallo Heiko hatte ich mit meinem Exemplar nur Glück??? Mein Exemplar habe ich mir 1988 gekauft und ich habe viele Gradverbindungen hergestellt. Alleine an meinem Meisterstück sind es 8 Verbindungen. Was mir sofort ins Auge springt. Beim Anschlag, sind da Unterlegscheiben zwischen den Schrauben? Wenn ich meinen einstelle geht das so fix wie den Anschlag an der Tischfräse. Ja am Vorschneider bilden sich je nach Holzart und Faserverlauf schon mal kleine Fadenartige Späne aber stopfen nein ich fahre einfach mit dem Finger drüber und sie sind weg. Zum einsetzen vom Hobel Eisen stelle ich den Vorschneider ein und lege den Hobel auf die Werkbank das das Eisen da gleich in der Flucht mit dem Vorschneider sitzt, Keil rein und die spahnabname einstellen. Past so, schneller macht keiner die Gratleiste. Für die Fräse zu rüsten benötige ich da schon mehr Zeit. Schade das ich hier keine Fotos einstellen kann. Hier mal Fotos die ich heute morgen schnell mal gemacht habe. Bei Foto 5 die vordere Leiste ist mit dem altertümchen hergestellt
1988 brauchte man sicher weniger Glück, wenn es um Fertigungsqualität geht. Heute leider umso mehr... Nicht nur bei Holzhobeln.
Hei, beim ausrichten des Eisen und des Vorschneiders legst du den Hobel auf die Seite, so dass der Vorschneider oben liegt?
Meine Vermutung ist, dass die hobel damals wirklich besser waren als heute.
@@J_punkt_O_punkt Nein, dass der Vorschneider auf der Platte liegt
@@heikorech ich habe bis auf einen nur ulmia und ece, die Schlicht-, Putz- und den Grathobel habe ich mir selbst gekauft. Meine Raubank, den Zahn- Schrup- und Simsshobel habe ich mit der Hobelbank von meinem Papa geschenkt bekommen als ich in die Lehre bin. Die anderen sind aus Firmenauflösungen und paar vom Kollegen von meinem Papa. Neuere habe ich nicht und keiner meiner stopft, dass hatte ich denen schnell abgewöhnt 😕 nur eine aus metal ist in meinem Koffer damals sagte man dazu resopalhobel 😉
Danke für diesen Beitrag. Auch solche Probleme mit Handwerkszeug dürfen und sollen angesprochen werden.
In meiner Lehrzeit gab es damals nur Hobel von Ulmia. Mittlerweile bin ich im privaten Bereich seit Jahren mit Sägen und Hobeln aus Japan und China sehr zufrieden.
Es ist mir aus heutiger Sicht unbegreiflich, dass ich mit dem damaligen Werkzeug meine Schreinerlehre Geschäft habe 😉👍
Hallo Heiko, danke für die gute Rezension. Ich dachte von mir schon, ich bin zu blöd für diesen Hobel. Du hast mir mein Weltbild wieder gerade gerückt. Gruß Djamil
Das so ein Grathobel tricki ist stimmt. Ein Tipp von mir, Gratleisten maschinell vorbereiten, Gratnut spannend fertigen und das letzte Mü mit dem Grathobel machen. Aber dafür 250€ steht nicht in Relation.
Kann genauso mit der Oberfräse 1/10 genau nachgefräst werden.
Danke für dieses Video. Auch habe so einen Grathobel, allerdings in alt. Zuerst hatte sich mir der bestimmungsgemäße Zweck dieses Hobels nicht erschlossen. Als mir ein Tischler jenes erklärte, war ich begeistert von dem Teil. Leider verflog die Begeisterung recht schnell beim Gebrauch. Ich kam damit nicht zurecht. Da jetzt ein bekannter Profi mit diesem Werkzeug auch nicht klarkommt, ist mein Selbstvertrauen wieder hergestellt. 😉
Hallo Heiko,
aus der Historie heraus bin ich mit Holzhobeln aufgewachsen. Aber selbst ich stehe jetzt bei Neuanschaffungen kurz vor dem Kauf von Dictum-Hobeln. Preislich schenken sich Holz-Premiumhobel und Metall nichts, vereinzelt ist Metall sogar günstiger. An den Metallhobeln hab ich den Gewichtsvorteil für mich entdeckt.
Schade das Ulmia so ein schlecht gemachte Produkt verkauft. Soweit ich mich erinnere war der frühere Vorschneider bei Ulmia quadratisch und hatte mehr Materialdicke. Dein Hobel scheint der „industriellen Revolution“ anheim gefallen zu sein.
Schönes Video, Heiko.
Ich habe auch ein Grathobel, weis jetzt nicht von welche Firma der ist.
Ich habe damit schon Gratleisten gemacht, da ist auch nur ein gekantetes Blech dran.
Habe den "Blechstreifen" mit einen dünnen Lineal eingestellt, in dem ich das Lineal angewinkelt habe.
Es ist schon wunderlich, was aus "guten" Firmen geworden ist wenn man das hört und die Kommentare liest.
Hallo Heiko, Eine Gratleiste muß immer konisch sein, daher gibt es für mich keine bessere und vor allem schnellere Methode als wie mit dem Handhobel.
Ich Liebe ihn !!
Ich Arbeit mit dem Hobel schon seit meier Lehre und hatte nie Probleme.
die waren früher wohl sorgfältiger in der Fertigung
Sehe ich auch so, ist halt alles Übung.
Reine Übungssache, dann stellen sich wirklich gute Ergebnisse ein
Danke Heiko für deine ehrliche Einschätzung. Bevor ich so ein Klump verkaufe sollte es funktionieren , vor allem bei dem Preis. Andere YT hätten das Teil gelobt weil es Kohle dafür gibt 🤥🤐😉
Ja danke Heiko. Aus „alten“ Beständen hatte ich auch einen Grathobel und diesen dann nach mehreren - enttäuschenden - versuchen in bekannten online market‘s abgegeben 😉. Könnte mir vorstellen dass die Gratnut mit einem umgebauten Nuthobel besser funktioniert.... zur Führung dann ein entsprechendes Metall Lineal an dem der Nuthobel entlang geführt werden kann....
Aber ganz Ehrlich - Guten Fräser in die Maschine und das ganze läuft 😎🍻
Hallo Heiko, wie immer sehr ehrlicher und informativer Inhalt. Leider bestätigt das meine Erfahrung. Ich wahr ehrlich gesagt mega interessiert, da ich selbst verzweifelte. Jetzt ist alles klar, allerdings ist die maschinelle Herstellung nicht konisch zulaufend und die gewollte "Keilform" fehlt damit, das ist ja der Grund für die manuelle Variante. Für die Restaurierung suche ich noch eine Lösung.
Grüße, M.
Also in meiner lehrzeit konnte ich nichts gegen diesen hobel sagen. Die verbindungen wurden immer dicht
und zum schluss der lehre war es fast so das man mit der Hand schneller wahr als mit der Maschiene vorrausgesetzt man hat nur ein Teil zu bearbeiten
Hallo Heiko, ich verfolge deine Videos immer sehr interessiert. Sie sind immer interessant und auf hohem Niveau. Ich finde es schade, daß du mit deinem Grathobel keinen Erfolg hattest. Ich hatte meinen Grathobel gerade erst letzte Woche benutzt und habe ihn mir mal bezüglich deiner Hinweise angeschaut. Es ist das gleiche Modell, etwa vor 25 Jahren gekauft, es würde mich aber nicht wundern wenn dein Hobel aus der gleichen Charge stammt und entsprechend lange gelagert wurde. Der Keil könnte sich durch wechselndes Klima so gespannt haben. Ich habe festgestellt, daß der Keil auch bei leichten Schlägen schon sehr fest sitzt. Der Hobel ist an der Seitenwange auch leicht gewölbt, die Sohle ist gerade. Der Vorschneider sitzt bei mir ohne Luft in einer V-förmigen Vertiefung, um ihn aussen bündig zu bekommen habe ich wohl mal einen kleinen Spahn untergelegt. Zum Stopfen kommt es nicht. Die seitliche Wölbung hat glaube ich keinen Einfluss, da die Führung von der Schiene übernommen wird. Dein Hobel war wohl genauso wie meiner. Ich komme mit meinem eigentlich gut zurecht und hoffe, daß du es nochmal probierst. Wenn du Interesse an einem Austausch dazu hast, melde dich gern einfach mal. Gruß Jürgen
Hallo,
da der Hobel laut Aussage des Händlers auc bei Ulmia nichtan Lager war musste ich erst einmal auf eine neue Produktion warten. Daher schließe ich eine lange Lagerung aus.
Gruß
Heiko
Auf der Meisterschule ersten Kontakt damit gehabt. Anfangs die selben Probleme und ich habe den Hobel absolut nicht gemocht. Als ich zwangsweise mehr damit gearbeitet habe ging es. Nutze ihn heute aber eher nur noch zum Hobby wenn ich mal wieder Lust habe damit zu üben.
Ich habe auch einen Grathobel, allerdings nicht von Ulmia sondern einen gebrauchten (250 tacken für sowas sind absoluter Quatsch) und ich find man kann schon damit arbeiten. Es sind nicht die saubersten Oberflächen am Ende und auch nicht die perfekteste Gratverbindung aber man kann definitv damit eine halbwegs Stabile verbindung schaffen die auch einige Jahre halten wird. Allerdings hat mein Hobel auch keinen Vorschneider, funktioniert aber trotzdem mehr oder weniger, ich kann euch nur raten den Vorschneider einmal rauszunehmen und zu gucken was passiert, es sollte auch ohne gehen.
Auch schlechte Erfahrungen sind gute Erfahrungen 😉
Danke, dass du mich vor einem Fehlkauf gerettet hast. Ein Grathobel von Lie Nielsen oder Veritas wäre fein.
Für kleine Gratfedern könnte ich mir sonst noch vorstellen ein Eisen des Veritas Nuthobels schräg zu schleifen. Hat dann halt keinen Vorschneider.
Lg
Roman
Dieser Grathobel hat mich auch schon interessiert, zu Mal ich vom Schlichthobel von Ulmia (gebraucht um 40-50€) absolut begeistert bin.
Sonst habe ich größtenteils Veritas, bin also hybrid unterwegs.
Aber 250€ für die hier gezeigte Qualität vor allem des Anschlags (so was kennt man eigentlich nur von Billigmaschinen) ist schon heftig.
Ev. könnte man diesen durch ein Aluprofil ersetzen, um so eine scharfe Anschlagkante zu erhalten, aber ich verstehe den Frust, hier erst einmal nichts weiter versuchen zu wollen (der fest eingeschlagene Keil ist seltsam. Ich denke nicht, dass der Hobel so das Werk verlässt).
Vielen Dank für den ehrlichen Bericht ohne Schönfärberei! Einen schönen Tag
Christian
Hallo Christian, ich schicke dir dann auch noch meine zwei Grathobel zum testen. Einen alten aber neuwertigen Ulmia, einen von Otto Kneisel. Die kannst Du mal testen und mir zurücksenden.
@@spagati Hallo, vielen Dank, ich bin wirklich gespannt! Bis bald
Christian
Was wäre an dem Alu besser? Der Anschlag ist für das was erfüllen soll, absolut ausreichend.
@@ralfehlers1855 Hallo, so weit ich gesehen habe, ist der Anschlag unten abgerundet, hat also keine scharfe Kante.
Wenn man beispielsweise mit dem Tiefenmesser eines Messschiebers von der Holzaußenkante zum Anschlag messen will, dann könnte das durch die runde „weiche“ Kante schwerer zum Einstellen sein. Das war nur so ein Gedanke...
@@AproposHobel Hallo Christian, eher durch ein Stück Hartholz, bei meinem japanischen Falzhobel ist es so. Ein Hilfsanschlag auf das Werkstück spannen geht auch.
1:53 hier kann man erkennen, dass beim Vorschneider das Ulmia Logo fehlt. Meiner hat da ein Logo und er lies sich relativ zäh schleifen.
Schade dass Traditionsfirmen manchmal nur durch ihren Ruf weiterleben. Gut den Keilhobel hat ulmia -wohl wissend- nicht mehr im Programm, aber der falzhobel sieht genauso schrottig aus. Ich hab ein paar Hobel von ulmia, aber verwende die kaum.
Ist der Vorschneider wirklich ein spanender vorschneider oder soll das nicht einfach ein Vorritzer sein ? Letzteres wäre dann anders geschliffen - eher wie ein ritzmesser- dann würden keine Späne entstehen. Der rund gekantete Winkel ist natürlich billigstes Asia-Blech , aber auch die Schrauben sind nicht mehr zeitgemäß.
Der Vorschneider ritzt mehr, als das er schneidet. Seine Wirkung merkt man eher beim Hirnholz.
Wenn die Schlitz Schrauben jemanden stören kann man sie fix gegen seine Favoriten austauschen 😉
Hallo Heiko. Finde toll, das Du einmal ein Video zeigst, wo etwas nicht klappt. Hilft uns Laien auch mal.
Wundere mich nur ein wenig darüber, dass du nicht hergegangen bist und das Teil zurück geschickt hast.
250€ so in den Sand setzen ist auch schon was!
Gruß Wolfgang aus Remscheid
Was sagt denn der Hersteller dazu? 250 € finde ich zu viel, dass man das Ding behält.
Ich habe ihn nicht gefragt. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
Meiner Meinung nach gehört dieses Holz V am Vorschneider nicht weggestemmt. Das ist ja bewusst gefräßt, der Hersteller würde diesen Arbeitsgang nicht machen wenn das keine Funktion erfüllen würde. Zunächst hatte ich mich auch gefragt ob das weg soll aber das gehört schon so.
Die Spitze soll im Holz V liegen und nur leicht darüber hinaus stehen, das Garantiert das der Vorschneider ein paar 1/100stel mm weiter raussteht als die Wange des Hobels und vor allem nicht zu tief sitzt. Bei meinem liegt der Vorschneider dadurch nicht mit der vollen Rückseite des Eisen an, sondern ist leicht verkeilt.
Das Einstellen des Anschlags mache ich durch Klopfen, beide Schrauben leicht festziehen und dann mit dem Hammer ganz fein einstellen. Dann verrutscht auch nichts beim festziehen.
Für einen selbstgebauten Anschlag könnte man die Langlöcher an dem Blech noch etwas Feilen oder neue Löche Bohren und 2 Ensat eindrehen, das sollte bei Metrischen schrauben kein Hexenwerk sein
Den Hobel findet man übrigends bereits ab 150€ im Netz
Hast du mal einen Link zu einem ULMIA GRathobel für 150 Euro?
@@heikorech @Heiko Rech leider nicht, weil ich als ich eben nachgeschaut hatte ihn mit dem Falzhobel verwechselt habe.... :/
Ich hatte den niedrigen Preis im Kopf weil ich meinem reduziert für 130 bekommen habe.
Nach dem Video wird der Preis für die Grathobel wahrscheinlich fallen. Bei Ebay sind die Preise so ab ca. 100 EUR bis 150 EUR für einen neuwertigen Grathobel: www.ebay.de/itm/254715154857
zum Thema Metallhobel, ich bin z.B. mit den Dictum Hobeln sehr zufrieden, die haben meiner Meinung nach ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Von den grün roten Kunz Hobeln war ich sehr enttäuscht, ja die sind relativ billig, aber die Arbeit die man da rein stecken muss, bis man was brauchbares in der Hand hat, da zahl ich lieber die paar Euro mehr und hol mir einen Dictum.
Ich habe mir letzte Woche erst den von ECE gekauft und hatte mich bis jetzt so auf das Projekt gefreut.
Das du mir jetzt so den Wind aus den Segeln nimmst....
Der von ECE schaut dem Ulmia sehr ähnlich, bin dann mal gespannt.
Da bin ich ja echt froh, dass ich mir den Grathobel von ECE bestellt hab, der funktioniert einwandfrei. Ich bin jetzt keine Tischlermeisterin, ja hab nicht mal einen Holzberuf gelernt....
Auch der Winkel ist völlig ausreichend, wie ich finde. Zur Restauration von alten Möbeln gibt es eh nix besseres, als Handarbeit. Einen antiken Schank macht man mit möglichst wenig Maschinenarbeit wieder zurecht:)
Hallo Heiko, zurück mit dem Teil war keine Option? Ich habe mal ein Video gesehen, wo man sich einen Hobel selbst gebaut hat - wäre das keine Option für jemanden mit Deinen Fähigkeiten?
Ich willes ja irgendwann wieder angehen. Außerdem habe ich an dem Hobel ja auch schon was weggestemmt.
Für alle die Werkzeug nicht nachbearbeiten möchten und sich in die Materie einarbeiten:
bitte keine hochwertigen Japanische Hobel kaufen!
Schon alleine durch die höhere Luftfeuchtigkeit die in Japan herrscht, ist man gezwungen bei Erhalt das Eisen zu lockern und die Hobelkörper erstmal ein paar Monate an euer Werkstattklima langsam akklimatisieren lassen und dann fein nachzubearbeiten. Für einen normalen Kanna benötige ich schon einige Stunden (meist Tage) damit er richtig funktioniert und im laufe der Zeit muss man ihn schon nochmal nachbearbeiten.
Ich habe einen japanischen Falzhobel, der ist um einiges schwieriger einzurichten und vor Gebrauch einzustellen als dieser Grathobel von Ulmia. Aber damit kann man sehr feine Fälze zur Zierde glatt hobeln, durch die Klappe auch bei schwierigen Faserverlauf. Ob man das mit dem Veritas Falzhobel (der hat nur ein Einfacheisen) auch so hinbekommt halte ich für unwahrscheinlich.
Hast du Ulmia deine Erfahrungen mitgeteilt? Wenn ja was haben sie gesagt? das würde mich auch gern mal interessieren!? Danke auf jedenfall, dass du auch negative Erfahrungen mit uns teilst.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
@@heikorech Das ist natürlich keine gute Voraussetzung und vor allem keine gute Werbung für Ulmia. Danke schonmal für deine schnelle Antwort.
Wie schaut es denn mit asiatischen/japanischen Grathobeln aus? Wären diese für dich eine Alternative?
Jonas Winkler hatte einen japanischen Grathobel im Mai vorgeführt? (ruclips.net/video/AwHhSSKHmv0/видео.html)
Bisher habe ich von japanischen Grathobeln nicht viel gutes gehört. Außerdem sind japanische Hobel eine ganz eigene Sache. Da möchte ich mich momentan nicht einarbeiten.
@@heikorech vielen Dank für deinen Standpunkt!
Vielen Dank für den Test, denn auf aus Fehlern kann man selbst (und andere) sehr viel lernen. Mit war das so nicht bekannt, wie hier einige Kommentaroren erwähnen.
Auf holzwerken.de steht, dass 2002 der ursprüngliche Ulmia-Markeninhaber (Georg Ott Werkzeug- und Maschinenfabrik) Insolvenz anmelden musste und seitdem die Marke der neu gegründeten Ulmia GmbH gehört. Das scheint auch das Handelsregister zu bestätigen (HRB/A 4 stellig und jetzt 6 stellig).
Jetzt könnte man also vermuten, dass alles was VOR 2002 produziert wurde noch den alten Standards folgte ... und jetzt scheint es traurig
LG aus Berlin
Mein ECE Grathobel verwende ich das ein oder andere mal und mache das auch ganz gerne. Der Hinweis mit dem Spanabfluss am Vorschneider muss ich mal prüfen.
Hallo Heiko,
bei mir in der Nähe war vor langer Zeit die Firma Knaus Wohnwagen. Als die aufgelöst und verlagert wurde haben die sämtliche Geräte und Handwerkszeuge verkauft u.a. auch sämtliche Arten von Hobeln. Damals habe ich mir ein großes Sortiment davon mitgenommen.
Vor ca. drei Jahren landeten die bei mir im Ofen, sollte ich noch welche finden lass ich sie dir zukommen da du damit auch umgehen kannst.
Liebe Grüße
Hallo Heiko,
Zu dem Anschlag (03:14 Min.) mal ein Tipp: Schau doch mal im Baumarkt. Dort gibt es sehr präzise und auch scharfkantige L-Profile mit beliebiger Schenkellänge und -dicke zu vernünftigen Preisen. Fertige Dir doch einfach aus so einem L-Profil einen neuen Anschlag, die Maße lassen sich problemlos mit einem Messschieber vom Original abnehmen.
Der Anschlag hat keinen rechten Winkel, sondern 73°
@@heikorech Sorry, das habe ich nicht gewusst. Ich selbst bin gelernter Maschinenbauer und verfolge Deinen Kanal eben nur aus Interesse, meine Fachkenntnisse auf dem Gebiet des Holzwerkens befinden sich lediglich auf dem unteren Heimwerkerniveau. Nichts für ungut!
Ich habe unlängst einen Grundhobel von Ulmia gekauft. Es sollte eigentl. einer von Veritas werden, doch Dictum hat derzeit keine. Also alternativ zum Ulmia gegriffen. DAS war ein Fehler. - Wie Heiko schon sagt: Die langen beim Preis ordentlich hin und liefern dann übelste Baumarktware aus Fernost vermutlich.
Du hast gerade gesagt, das man den Keil beim Hobel lösen soll wenn man in längere Zeit nicht braucht. Dann haben bei uns die Gruppenleiter entweder in der Ausbildung nicht aufgepasst, oder sind zu faul ihn immer wieder zu lockern und wieder Festzuklopfen.
Ich kann nicht beurteilen, ob da nicht aufgepasst wurde, oder ob sie keine Lust haben. An der Empfehlung halte ich jedoch fest.
Hallo Heiko,
erstmal danke für deine Meinung zu dem Hobel, immer interessant andere Meinungen zu hören.
Inhaltlich kann ich deine Kritik jedoch nur bedingt verstehen, oder zumindest nur bedingt vor dem Hintergrund, dass du eben eine klassische Gratverbindung per Hand herstellen wolltest.
Zunächst einmal: ich selbst besitze diesen Hobel nicht, das muss ich zugeben. Ich habe allerdings die baugleiche Variante noch mit dem D.R.G.M. Stempel, also was viele Leute als "die gute alte" ulmia Qualität bezeichnen würden. Alle Kritikpunkte, die du angebracht hast, könnte man 1:1 auch auf meinen Hobel anwenden, es ist also nicht so, dass diese "Probleme" erst seit einigen Jahren durch Einsparungen aufgetreten sind, sondern so, dass diese Hobel einfach schon immer so waren. Das kann man altbacken oder rückständig finden, ich persönlich sehe es aber eher als "traditionell".
Du sagst ja selbst am Ende, dass dir schon bewusst ist, dass jahrhundertelang Schreiner mit Hobeln dieser Bauart ihre Meisterstücke gefertigt haben und dir daher eher die "Bedienbarkeit" ein Dorn im Auge ist ("das macht keinen Spaß") und nicht, dass man damit keine ordentlichen Verbindungen hinbekäme. Das verstehe ich zwar, ich persönlich finde aber, dass das ein "unfairer" Kritikpunkt ist. Und zwar, weil das zumindest meiner Meinung nach ja der "Spaß" an traditionellem arbeiten ist, dass es eben nicht easy going ist, dass wir absichtlich den umständlichen, händischen Weg gehen, statt einfach eine Oberfräse zu nehmen. Und gerade traditionelle Holzhobel sind halt nochmal aus der Tradition heraus umständlicher als neuere Modelle aus Metall von Veritas o. Ä. Man könnte ja auch argumentieren, dass es keinen Spaß macht, einen Putzhobel mit dem Hammer einstellen zu müssen, statt wie bei Veritas eine Feinjustierumg via Feingewinde und Einstellhebel zu nutzen. Und damit mag man sogar recht haben, aber das ist ja dann kein qualitativer Kritikpunkt an dem Hobel, sondern eine generelle Kritik an dessen Existenz. Wenn man mit traditionellen Holzhobel nichts anfangen kann, weil sie einem zu Umständlich sind, dann ist das ein absolut valider Punkt sie nicht zu nutzen, aber deswegen sind sie nicht per se schlecht, sie sind halt traditionell.
Dass es keine Weiterentwicklung dieses Hobel gibt, wie es zum Beispiel ja mittlerweile auch Putzhobel mit Feinjustierung gibt, das wird sicherlich an dem zu geringen Markt dafür liegen, der ja fast ausschließlich aus hobby Handwerkern besteht. Ulmia hat ja selbst gesagt, dass sie eigentlich den "normalen" Grathobel auf Grund mangelndem Absatz bereits aus dem Programm genommen hatten.
Hoffe Du kannst nachvollziehen, wo ich mit meiner Kritik hinwill.
Die qualitativen Probleme, wie ein verzogener Hobelkörper wegen falscher Lagerung sind natürlich absolut valide und zurecht zu kritisieren, keine zwei Meinungen.
Danke für den Kommentar!
Ich sehe das sehr ähnlich. Diese Hobel sind seit vielen vielen Jahrzehnten sehr ähnlich zu diesem aufgebaut und haben etliche super exakte Geatverbindungen "gezaubert".
Das vielerlei in den Kommentaren vorgebetete geleiher von "ich dachte immer Ulmia wäre toll, aber das hat sich wohl verändert" scheint fast schon zu einer inneren Haltung geworden zu sein, ohne dass man sich mit dem Thema ernsthaft beschäftigt hätte.
Tatsächlich hat dieser neue Hobel ein paar interessante Details, die ihn von den historischen Vorreitern abheben, so bspw. die Form des Eisens.
Außerdem kommt in der ganz aktuellen Form als Vorschneider eine Wendeplatte zum Einsatz.
Soviel zum Thema, man scheue sich davor Verbesserungen vorzunehmen.
Ich denke die Motivation für den Anschlag in dieser Form ist auch schlüssig erklärbar, wenn man annimmt, dass man eine zu hobelnde Gratleiste gern mit vollflächiger Auflage zwischen die Bankhaken spannen mag. Da kann ein zu langer Anschlag problematisch werden und mit der Werkbank kollidieren.
Die primäre Aufgabe des Anschlags ist ohnehin die Begrenzung in der Tiefe, nicht unbedingt der Winkel.
Da man die Position des Anschlags in aller Regel anhand der Tiefe der Gratnut einstellt, also senkrecht zum Anschlag, ist auch der (technisch bedingte, unvermeidliche) Radius an der Kantung völlig unerheblich.
@@gb3236 ich finds halt schade, denn im Video kommt es für meinen Geschmack schon in Teilen so rüber, als würde die Schuld beim Werkzeug gesucht werden, wenn’s halt eigentlich die mangelnde Erfahrung im Umgang damit ist (und eventuell auch der Wille sich dem zu Stellen, wenn’s doch den bequemen und einfacheren Weg in Form der Oberfräse gibt)
An der Haltung ist meines Erachtens auch nichts verkehrt, muss ja nicht jeder Tag in der Werkstatt eine persönliche challenge sein, wenn’s vielleicht nur darum geht zügig ein schönes Möbelstück zu bauen.
Aber es schauen halt auch viele Anfänger oder interessierte dieses Video, die vielleicht echt Lust gehabt hätten sich dem Grathobel zu stellen und denen ist jetzt suggeriert worden: „alles Müll, macht keinen Spaß, bleibt bei der Fräse“. Und das finde ich dann beklagenswert.
Ich geb ihm schon recht, die Bedienung ist nicht intuitiv und es bedarf schon einiges an Übung und Geschick um mit einem Grathobel gute Ergebnisse zu erzielen (zumindest im Vergleich zu einer Oberfräse).
Und je nach dem was dein persönliches Ziel ist mag die Fräse die sinnvollere Alternative sein, aber das darf halt nicht in einem allgemeingültigen „Grathobel sind Müll“ ausarten.
Muss man das nicht im BGJ machen? Oder gibt's das nicht mehr? 🧐
Ich bin da nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Hallo Heiko, schade, ich hätte dich gerne mit Freude die Gratleisten von Hand fertigen gesehen. Wenn man Metallhobel gewöhnt ist, dann sind die Holzhobel schon eine Herausforderung. Ich hatte mir erst den Grathobel von ECE bestellt und nach optischer Prüfung sofort wieder zurückgeschickt, nicht sehr gut verarbeitet. Bei Ulmia habe ich den Eindruck, dass die alten vom Eisen wesentlich besser sind, man sieht dass sie aus unterschiedlichen Stählen sind, so auch beim Grathobel den ich auf Ebay gekauft habe. Der war unbenutzt hatte aber noch die alte Generation von Eisen und auch gerade, ich habe es mit dem Haarlineal mit eingespanntem Eisen überprüft. Leider bin ich noch nicht viel zum Hobeln von Gratverbindungen gekommen, ich werde ihn mal an Christian (Holzbearbeitung aus Leidenschaft) schicken, da kann der ihn testen.
Den Falzhobel von Ulmia habe ich auch, den habe ich schon öfters benutzt. Allerdings habe ich noch ein altes Modell mit schräg gestelltem Eisen (schwierig zu finden), dass man schräg ziemlich genau auf den Winkel schleifen muss. Dann musste ich ins Bett vom Hobeleisen noch etwas Papier einkleben, so dass das Eisen satt aufliegt. Die Einstellung ist trotzdem schwierig.
Ich beschäftige mich viel mit japanischen Hobeln, da muss man sich Jahre lang intensiv damit beschäftigen, bis man da richtig gute Ergebnisse erzielt. Mir macht das aber Spaß, ich habe eine ziemlich große Frustrationstollaranz.
Nochmal zurück zur Gratleiste von Hand: bei den Japanern habe ich noch keinen gesehen, der einen speziellen Grathobel verwendet, obwohl es eine japanische Version gibt. Entweder fertigen sie die Gratleisten mit Maschinen oder wenn von Hand nur mit Säge und Stemmeisen.
Mein Senf dazu: mir ging es bei mehreren Hobeln am Anfang ähnlich, bis ich mich eingearbeitet und an sie gewöhnt habe. Gratleisten von Hand hobeln finde ich gut, da man die Leiste leicht konisch und schrittweise der Nut anpassen kann. Der Vorschneider ist auch bei meinem ECE nicht optimal, deshalb schneide ich mit einem japanischen Streichmass bzw. einem Anreissmesser vor. Gratleistenverbindungen sind Übungssache.
Das mit dem Vorschneiden mit einem Streichmaß habei ich dann am Ende auch gemacht.
Habe mit Ulmia leider die selben Erfahrungen gemacht, wurde auch nach Reklamation nicht besser.
Liegt innerhalb der Toleranzen. aus
Den Ulmia Grathobel benutzte ich bisher bei einmal bei einem Dictum-Kurs, die von dir beschriebenen Probleme mit dem Vorschneider hatte ich nicht. Ich glaube dass der nicht als spanendes sondern als ritzendes Werkzeug dient. Ich besitze den ebenfalls, meiner stammt aus einer Werkstattauflösung, wo er viele Jahre im Regal zustaubte (Aussage des Verkäufers). Viel benutzt habe ich ihn noch nicht, die beschriebenen Probleme mit dem Vorritzer und dem Einstellen des Hobelmessers hatte ich nicht. Das Anschlagblech sollte jeder Metallbetrieb, der eine Abkantbank und einen Flachbettlaser hat, aus Teilen aus der Restekiste nachfertigen können.
Danke für deine Rückmeldung.
@@heikorech Gerne. Es gibt ein sehr ausführliches Video von Rex Krueger, in dem er eine neue Rückensäge von Spear&Jackson am Vorbild einer alten Rückensäge aufarbeitet - Schränkung, Zähne anders schärfen, Griff anpassen. Ich besitze sowohl die Veritas-Rückensäge als auch ein paar ältere Tyzack & Sons-Rückensägen sowie Fuchsschwänze. Die Griffe der Tyzack & Sons liegen sogar noch angenehmer in der Hand und lassen die Säge besser führen als die Veritas (subjektiver Eindruck).
Noch begeisterter bin ich von meinen antiken Coffin Smoothing Planes die ein noch Marbles & Sons-Eisen haben: Mit 2-3 sehr! leichten Hammerschlägen (eher ein antippen als schlagen) lassen die sich so fein einstellen wie ich das sonst nur von meinem Stanley No. 4 kenne.
Zusammengefasst: Die Hersteller von Handwerkzeugen haben früher meiner Meinung nach mehr auf Fertigungsqualität und Nutzen für den Anwender geachtet als heute (Lie Nielsen, Veritas et al mal ausgenommen). Was nicht nur auf Handwerkzeuge beschränkt ist.
ruclips.net/video/kBJ3Wm2DMA0/видео.html
Gerade gab es ein neues kurzes Video von Suikoushya (ein japanischer Lehrer für Holzwerken) zum Thema Gratleisten von Hand. Der macht das ganz fix nur mit Säge, Stemmeisen und einem selbstgebauten Anschlagklotz: ruclips.net/video/d2RaHUNXBXk/видео.html
Das sieht sehr gut aus. Ich bin nur etwas skeptisch, ob das auch bei Hölzern wie z.B. Eiche oder Ahorn so gut funktioniert.
@@heikorech Der Schlüssel sind die scharfen Stemmeisen. Was das Schärfen anbelangt, sind die japanischen Meister penibel. Die Spiegelseite polieren sie auf Metallplatten, beim Schärfen wird jeder Quadratzentimeter vom Wasserstein nur kurz benutzt und dann der Stein wieder plan gerichtet. Hier ein Video wo er schärft und anschließend eine Gratleiste am Hirnholz herstellt: ruclips.net/video/KAPWj2wEJw4/видео.html
Interessanter Beitrag. Bislang habe ich den Namen Ulmia mit Werkzeugen der obersten Preis- und Qualitätsstufe gleichgesetzt. Nun weiß ich, dass das nur für alte und gebrauchte Werkzeuge gilt.
Ich hatte auch einen Grathobel von Ulmia den ich zum Glück bei ebay für 70Euro gekauft habe. Der war zwar nicht verzogen aber auch schwer einzustellen. Wenn man den Hobel dann irgendwann eingestellt hatte hielt er die Einstellung aber nicht sehr lange. Ich habe ihn dann wieder bei ebay verkauft und zum Glück mehr dafür bekommen als ich gezahlt habe. Das war bei dem Hobel das einzig positive. Ich habe mir dann selbst einen gebaut.
Ich bin immer total fasziniert von den Japanern, die sich für ihre Spezialanwendungen die Hobel selber machen. Ich werde mich kommendes Jahr mal genau damit beschäftigen. Sollte ein brauchbarer Grathobel dabei herauskommen, schick ich ihn Dir 🤗
Also ich habe schon etliche Gradverbindungen mit so einem Hobel hinbekommen.Das richtige Einstellen ist schon nicht einfach aber es geht.
Vielleicht probiere ich es irgendwann mal wieder aus.
@@heikorech Das würde mich auch freuen. Warte aber, bis Du Lust drauf hast, vielleicht kommt da mal der entscheidende Anstoß. Holzhobel sind eine Herausforderung für sich. Meine Ulmia Raubank (60 EUR gebraucht) benutze ich beim Abrichten von Hand (ich habe keine Maschine) mehr als den rund 10x teuren Lie Nielsen No 8. Einstellen ist Übungssache.
Was sagt denn Ulmia dazu? Du hast doch bestimmt mit denen kommuniziert?
Nein, habe ich nicht. Eine Rückgabe ist aufgrund der Modifikation sicherlich ausgeschlossen.
@@heikorech Ich rede nicht von Rückgabe, sondern ein gespräch vom Kunden zum Service
Hallo,
ich hatte vor einigen Jahren mal Kontakt mit Ulmia und aufgrund der Erfahrungen werde ich miich da nicht weiter ärgern. Der Hobel ist offiziell auch nicht mehr im Programm.
Gruß
Heiko
DAS ist eine Art Zivilcourage, eben zu Fehlinvestitionen oder -arbeiten zu stehen. Nur wer NICHTS tut, kann auch keine Fehler machen.... Ich hatte das "Glück", in meiner Lehrzeit in den 70-ern so ziemlich alle Holzverbindungen mit Handwerkzeugen zu erstellen, sogar profilierte Fensterflügel und Holznägel. Kein Fehler auf lange Sicht, denn solche Schmankerl sind dieser Tage wieder "in"
Danke Heiko das du auch mal Fehlkäufe zu zeigen! Warum schickst du den Hobel nicht wieder zurück die Möglichkeit hast du doch!
Ich habe ja schon am Hobel herumgeschnitzt. Außerdem möchte ich vielleicht noch irgendwann einen weiteren versuch starten.
@@heikorech Aber 250€ sind ja auch kein Pappenstiel, hat sich denn der Verkäufer mal dazu geäußert?
Der Verkäufer kann ja nichts dafür. Andere RUclipsr würden jetzt sagen "Das mache ich alles nur für euch" :-)
@@heikorech Aber es kann ja nicht angehen das der Hobel so schlecht verarbeitet und hergestellt worden ist für den Preis.
Guten Morgen Heiko, ich habe keine Erfahrung mit dieser Art Hobel. Wissenswertes hole ich mir immer von dir und ein paar anderen Kanälen😊.
Schade das du dich so ärgern musstest.
Mein Gefühl nach wird es so sein wie du es im Vid beschrieben hast.
Du hast halt viel Erfahrung. Und wenn das Werkzeug nicht zu gebrauchen ist, obwohl zusätzlich viel Aufwand geflossen ist, ist hinter der Sache einfach ein Haken zu machen.
Ich danke dir für deine Mühe und für das Vid was du mit uns teilst.
Ich wünsche dir einen schönen Tag.
Viele Grüße
Stephan
Warum hast du den Hobel nicht zurück geschickt und dir so die 250 EUR gespart, bevor du ihn modifiziert hast?
Halo Peter,
die Hoffung stirbt zuletzt. Ich dachte ich bekomme ihn zum Laufen.
Gruß
Heiko
Heutzutage ist bei vielen anscheinend der Umsatz wichtiger
als die funktion. Das schmerzt vor allem Leute deren Budget
begrenzt ist. Das es an ihnen nicht liegt ist schwer nach zuweisen.
Da es nicht immer am Benutzer liegt sondern auch am Werkzeug
ist schön auch mal von einem Fachmann zuhören, auch wenn ich
das von Ulmia enttäuschend finde.
PS.für meine Meinung ist dieser Hobel schon sehr speziell, und ich
wüsste jetzt nicht für was ich ihn einsetzen würde.
Mfg A.Schmitt Staubinger Art
Hallo,
habe meinen Grathobel für 15€ bei Ebaykleinanzeigen geholt. Der hat eine festeingestellte Breite. Das einzige Problem ist, das der Winkel nicht zu den heutigen Gratfräsern passt.
Obwohl der Hobel nicht mal einen Vorschneider hat und das Messer schon ziemlich zugerichtet wurde, funktioniert das ganz gut. Bei geringer Spanabnahme stopft sich da auch nichts.... aber wie gesagt, der Aufbau ist komplett anders wie bei deinem....
Hallo,
vieleicht ist das Konzept eines voll einstellbaren Hobels aus Holz einfach keine gute Idee.
Gruß
Heiko
@@heikorech durchaus möglich, vor allem sind Gratleisten doch eher filigran, da dann mit so einen unhandlichen Hobel ranzugehen ist nicht optimal. Deshalb hatte man dann eher 2 oder 3 einfache mit den festen gängigen Breiten.
Eine verstellbarkeit an Holzhobeln ist prinzipiell schon möglich, sehe das an meiner Blattbank, allerdings erfordert das eine gewisse Baugröße.
So selten waren Gratverbindungen früher gar nicht. Selbst bei einfachen Schneidbrettern oder auch der Schippe für den Backofen wurde das gemacht
Hallo Heiko, ich glaubte auch immer das teures Werkzeug gut sein müsste
aber leider wird man manchmal eines Besseren belehrt. Aber das man so ein teures Teil
erst noch reparieren bzw. nacharbeiten muss ist schön treibst. Da müsste ja echt mal
ein Aussendienstmitarbeiter rauskommen.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die daran ein großes Interesse haben.
Damit du das Messer seitlich einstellen kannst könntest du ein Loch in den Hobel bohren und entweder mit einer Schraube einstellen oder mit einem Durchschlag. Ich mag keine Holzhobel das ist mir alles zu mühsam.
Das könnte man alles machen, ich möchte aber erst einmal keine Zeit mehr in diesen Hobel investieren. Und eigentlich mag ich holhobel auch nicht so sehr.
5:03 Ich würde mal ins blaue Tippen und vermuten, dass man, aufgrund des Materials Holz, hier mehr Handarbeit anlegen müßte, Arbeitsschritte, die man früher sicherlich noch gemacht hat, um das Holz so zu bearbeiten, dass es passt. Und dies maschinell aufgrund der Verschiedenheit des Holzes und nötigen Anpassungen der Maschineneinstellung an die Gegebenheit des Holzes heutzutage bei den geringen Stückzahlen zu viel Nacharbeit erfordern würde. So dass man diese Nacharbeit aus Einsparungs- und Kostengründen unterlässt.
Mit anderen Worten, die notwendige Genauigkeit kriegt man mit Handarbeit wahrscheinlich besser hin, weil der Schreiner hier bei Bedarf individuelle Anpassungen vornehmen könnte und das kostet halt heute in Handarabeit zu viel. Und mit Maschinen ist es dem Hersteller wahrscheinklich nicht gelungen, hier eine gleichmäßige Produktion hinzukriegen, also hat man ein paar Prozent Ausschuss und ein paar weitere Prozent, wo es dann vielleicht mal klappt. Und zu keinem Punkt ist das Ergebnis optimal angepasst, weil das wieder extra Schritte und Einstellungen erfordern würde.
Die verkauften Stückzahlen für solche Spezialhobel dürften in Zeiten von Oberfräsen zudem so gering sein, dass sich die Dinger bei noch höheren Preisen nur schwer verkaufen lassen, also kann man da auch nicht mit Handarbeit die Fehler wieder ausbessern, weil dann das Produkt aufgrund der Lohnkosten ja noch teurer werden würde.
Mit anderen Worten, hier bräuchte man ein Material, dass sich besser an die Bedürfnisse einer Maschine anpassen lässt. Deswegen dürften heute die Metallhobel in allen Kategorien überlegen sein, weil man dort eben genau so ein Material hat, das man mit Maschinen eben immer gleich bearbeiten kann. Und abgesehen von der Abnutzung der regelmäßig auszutauschenden spanabtragenden Werkzeugs, was ja nach n Stück berechenbar und vorsehbar ist, dies keine sonstigen Anpassungen erfordert.
D.h. so ein Produkt lässt sich mit einem immer gleichen Material mit Maschinen viel besser in großen Stückzahlen herstellen.
Das ist ja auch einer der Gründe, warum der moderne industrielle Möbelbau überall MDF und sonstige Verbundplatten einsetzt. Würde man hier ein sich verformendes Material wie Vollholz, das je nach Baumwuchs immer anders aussieht, einsetzen, dann müsste man die Maschinen ständig nachstellen und an die Gegebenheiten des Materials anpassen.
Macht man das dann nicht, dann wird es wie beim Hobel Murks.
Das es bei anderen einfachen Holzhobel noch funktioniert könnte daran liegen, dass die weniger komplex sind und weniger Arbeitsschritte erfordern.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass man hier besser zu einem Grathobel aus Metall greift. Den kann man mit Maschinen einfach gleichmäßiger produzieren.
Dennoch wundert es mich, dass du als Gewerbetreibender versucht hast den Hobel zu bearbeiten, anstatt den Mangel gleich beim Verkäufer zu rügen?
In so einem Fall wäre ja selbst als Privatkunde das Recht auf Nachbesserung verwirkt, wenn man das Produkt bearbeitet. So sind jetzt natürlich > 200 € in den Sand gesetzt, weil nachgebessert kriegst du das Ding jetzt sicherlich nicht mehr. Jetzt bleibt nur noch die Option das per Hand irgendwie selber zu reparieren.
Es wird noch ein Update zum Hobel kommen, das dauert aber noch ein paar Wochen. Ich bin dran!
@@heikorech Das klingt gut. Werde es mir dann anschauen.
Hi Heiko, vielleicht kannst du ja bei "Gerd Fritsche's Traditional Handplanes" nachfragen, ob er dir einen entsprechenden Hobel anfertigt, da er diese von Hand herstellt, müsste er dir auch einen nach Wunsch machen können.
Hallo,
sebst wenn ich bereit wäre einen vierstelligen Betrag für einen solchen Hobel auszugeben (was ich nicht bin) wäre das dennoch nicht mein Weg. Ich möchte ja auch euch zeigen wie etwas gemacht wird. Und da wäre ein solcher Hobel vollkommen fehl am Platz.
Gruß
Heiko
@@heikorech Ja, da hast du Recht, kann deine Gründe gut verstehen. Ich bin begeistert von deinen Videos und gerade dabei einen Schreibtisch zu bauen, da ich gerne meine Fähigkeiten verbessern möchte und zudem es nichts auf dem Markt gibt, was dem enspricht was ich möchte. Für mich spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle, dementsprechend beschäftige ich mich momentan mit Knochleim und Schellack.
Ich kenne diese unsauber gearbeiteten Hobel aus einschlägigen Chinashops. Allerdings sind die Preise dort so gestaltet, dass von vornherein deutlich werden sollte, welche Qualität zu erwarten sein könnte. Billiges teuer zu verkaufen ist oftmals kein Problem. Umgekehrt schon eher. Wer braucht / will solch einen Hobel? Eigentlich nur Lernende und Interssierte. Also kein Hobbybastler, der mit OSB Platte und Co. arbeitet. Und ehrlich, 200,- Euro für einen Hobel, nur um ihn zu haben, aber fast nie zu benutzen? Da greift gewiss manch Hobbyist zu einem E- Handhobel oder zur Oberfräse- und spart evtl. noch Geld dabei. Ein qualitätsorientierter Hersteller steht somit vor der Wahl: entweder ein hochwertiges Produkt erzeugen, welches dann aber so preisintensiv ist, dass es, von der ohnehin sehr kleinen Zielgruppe, fast niemand kaufen wird oder, die Produktion einstellen um Zeit, Kosten und Material für gefragtere Produkte zu sparen. Ich würde letzteres tun.
Wenn ich mir so die uralten "Schinken" von diversen Hobel anschaue, frage ich mich, ob es jemals ein Vergnügen gewesen sein mag, damit zu arbeiten. Ich weiß die Antwort leider nicht!
Wow...das ist mal ein Hammer? Was Ulmia wohl zu der Situation sagt?
Keine Ahnung. Aber ich denke das wird die nicht groß interessieren, wenn sie es überhaupt mitbekommen, wovon ich nicht ausgehe.
@@heikorech Was Schade wäre, da eine Fa. wie Ulmia ein sehr guten Ruf hat. Ich denke das Sie es bestimmt interessieren würde. Mich wundert das Sie den Hobel aufgrund der Tatsache "stark eingeschlagenen Spanbrecher" und daraus resultierenden Verzug des Hobelkörpers nicht zurück gesendet haben.
Ich habe die selbe Erfahrung gemacht
Vielleicht wäre der Selbstbau eines Grathobels ein schönes Projekt 🤔
Mit Sicherheit ist das ein tolles Projekt. Nicht aber für mich.
Ich war überrascht, dass Veritas so einen Hobel nicht im Angebot hat, aber dann ist die Anwendung doch sehr speziell... Schau Dir mal den guten, alten Stanley No. 444 an - ist halt nur nicht wirklich bezahlbar, wenn man ein gut erhaltenes/restauriertes Exemplar findet. ;-)
Hach, das geht gerade runter wie Öl. - sorry Heiko 😏
Aber dass selbst mal ein Profi ins Müllregal greift, machts doch wieder menschlich. ❤
Hallo Heiko,
Es ist schon wirklich krass was eine namhafte Firma wie Ulmia hier für eine Qualität abliefert. Hast du schon mal mit der Firma Kontakt aufgenommen? ... aber da du eine große community hast wird die Firma vermutlich von sich aus auf dich zukommen.
Ich habe selbst solch einen Hobel, welcher allerdings in meiner Werkstatt schon vorhanden war als ich diese übernommen habe. Mein Hobel hat also schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. Den Hersteller meines Hobels weiß ich gerade nicht aus dem Kopf. Die meisten konstruktiven Probleme die du beschreibst Treffen bei meinem nicht oder nur eingeschränkt zu. Beispielsweise hat der Vorschneider eine völlig andere Form (breite Klinge mit ziehendem Schnitt) und auch der Anschlag ist viel besser gefertigt. Bisher habe ich zwar per Hand noch keine Gratleisten gemacht, habe ihn aber bei Ausbesserungsarbeiten von gegrateten Böden in einem sehr alten Schrank vom letzten Sperrmüll, welchen ich für mich gerade auf arbeite, genutzt. Hier hat der Hobel schon funktioniert (und ich bin ja kein gelernter Tischler...). Allerdings gebe ich dir recht darin dass diese Art Vogel nicht so leicht einzustellen ist wie andere Holzhobel.
Aber dass selbst das Du als Tischlermeister diese Probleme hast, ist echt ein Armutszeugnis für Ulmia. Klar also das keiner mehr die Holzhobel nutzen möchte und jeder Heimwerker bzw. gefühlt jeder bei RUclips erstmal hunderte Euro für eine Handvoll Metallhobel von Veritas oder Stanley ausgibt anstatt erstmal mit ein paar günstigeren gebrauchten Holzhobeln zu probieren.
Viele Grüße
Martin
Lies doch mal den obersten, festgepinnten Kommentar
Hallo Heiko,
Sorry, hab wohl zuschnell in die Tasten gehauen... mich ärgert es und enttäuscht es wenn ehemalige Premiummarken sich so selbst zerstören. Aber wenn ich so auch die anderen Kommentare sehe, gerade der, der bei 200 Hobeln ebenfalls Schrott bekommen hat, zeigt es ja das Ulmia nur noch von dem Namen der Marke lebt.
Ich finde es gut und wichtig das gerade Kanäle mit großer Community schlechte Qualität offen ansprechen. Nur das kann ausreichend Druck aufbauen, der Firmen zwingt zu reagieren! Entweder die Firmen arbeiten an ihrer Qualität und liefern uns wieder das Werkzeug, was wir erwarten - und auch gut bezahlen - oder ihnen laufen die Kunden weg und sie gehen in letzter Konsequenz vollkommen zurecht pleite!
Hoffen wir dass die Firma ECE wenigstens die Qualität europäischer Werkzeuge weiter hoch hält. Ansonsten würde auch ein Teil der Tradition unter gehen.
Martin
Moin Heiko
Wenn der Hobel nicht den Erwartungen entspricht und die Qualität vorn A.... ist und du auch noch dann Hobel was Richten musst ist das voll OK das du kein Video da zu machst.
Mach weiter so mit dem Videos.
LG Stefan
Und das bei einem Hobel zum Premium Preis.
Geschätzter Heiko
Ich bin immer wieder erstaunt was sich Konsumenten alles gefallen lassen. Solche Geschäftspraktiken funktionieren nur wenn sich die Kunden das gefallen lassen! Schau doch mal im Internet unter "Gewährleistung" nach. Wen etwas das ich kaufe, nicht kann was es sollte, gibt es das Geld zurück. Das kann sich die Firme nicht aussuchen. Der Jurist spricht dabei von Wandlung. Es gibt auch sicher in Deutschland Verbraucherschutzorganisationen. Die helfen sicher gerne.
Ich dacht ich stell mich zu blöd. Danke nun weiß ich das es nicht an mir lag.
Für 250,- Euro ist das nicht nur enttäuschend sondern ehrlich gesagt eine Dreistigkeit ohne Ende.
Und wenn eine Schule 200 Hobel bestellt und reklamiert weil Qualität jenseits von gut und böse ist, diese dann vom Hersteller lapidar abgelehnt wird, ist es kaum verwunderlich das einige hopps gehen.
Alleine der Anschlag ist keine 3 Euro wert.
Made in Germany ist mittlerweile ja auch nix mehr wert, und Firmen die weiterhin bestehen wollen gehen auch mal neue Wege.
Wenn ich mal sehe wie viele mittlerweile Metallhobel verwenden und Ulmia und ECE an ihren Holzausführungen festhalten, für mich unbegreiflich.
Stanley Hobel waren mal gute Hobel, heute kann man das nicht mehr behaupten, die wurden glaube ich aufgekauft und gegen die Wand gefahren.
Ich schaue schon seit geraumer Zeit nach einem guten Grathobel ,den Ulmia habe ich schon und musste auch feststellen das dass Arbeiten mit dem Ulmia extrem schwierig ist. Jetzt liebäugle ich mit dem Stanley 444 ,aber wenn mal einer zu bekommen ist liegt der so bei 1300 Euro :(
Schade und enttäuschend. Zumal Ulmia ja eigentlich für Qualitätives Werkzeug im Holzhandwerk steht. Kann mir nur vorstellen, dass der Markt für solch einen Grathobel zu klein ist. vllt. fehlt dort auch mittlerweile die Erfahrung aus der "Praxis" Vieles wird wohl mittlerweile auch anders gelöst, sodass eine Gratverbindung wirklich kaum noch eine Anwendung findet. Hast Du Ulmia einmal kontaktiert? Die haben bestimmt ein offenes Ohr für solche Probleme in der Praxis.
Ich hatte in der Vergangenheit mal probiert mit Ulmia Kontakt aufzunehmen. Aus den gewonnen Erfahrungen weiß ich, dass das für mich nur unnötig investierte Zeit wäre.
Der ECE hat ein hartmetallwendemesser. Vielleicht kannst du das an den Ulmia bauen und den Hobel so retten. 250 ist viel Geld. Glaube das könnte einfach gehen
Hallo Dirk,
ich habe da schon ein paar ideen zur Potimierung, a komme ich aber in den nächsten Wochen ers teinmal nicht dazu.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko, warum wendest Du Dich nicht mal an den Hersteller Ulmia. Vielleicht hilft es ja für die Zukunft, ich finde wenn man für ein Premium Hobel so viel Geld ausgibt dann sollte man so was auch mal an den Hersteller herantragen.
Dein Können und Deine Praxiserfahren sollten auch den bewusst sein.
Schade das so ein spannendes Thema so ein Ende nimmt.
Jan
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal Kontakt mit Ulmia und das war nicht gerade überzeugend. Bei einem Hobel, der offiziell nicht mal mehr im Programm ist, werden die keinen Finger mehr krumm machen.
Antik Greef arbeitet recht problemlos mit dem Ding. Er hat auch Videos dazu gemacht. Also bei ihm sieht das nicht nach 'konstruktionsbedingten' Problemen aus. Und so wie ich das erkenne, ist das genau der Ulmia Hobel den du hier hinrichtest
Der Hobel scheint aber eine ganze Ecke älter zu sein.
@@heikorech Der Hobel 'scheint' älter zu sein und du 'gehst davon aus, dass das früher auch kein Vergnügen war'. .. Ja gut. Dann muss es halt so sein.
Hallo Heiko,
Ich hoffe Sie nehmen die Enttauschung nicht zu schwer. Bei die Hobelmacher Stavros Gakos gibt es ein Video über die anfertigung von Zwei Gratleist Hobeln und dabei zeigt Er auch wie das von Hand gemacht wird. Sehe ruclips.net/video/n6SI4bJrDWc/видео.html.
Vielleicht macht es auch die Fehlern von die Firma Ulmia deutlicher..
Viel Spass,
Dick van Zanten
Hallo Dick,
danke für die Links, das schaue ich mir heute Abend mal an.
Gruß
Heiko
Hmm, die Hobel sind aber komisch. Sehe ich das richtig, dass er die schmalen Teile am Schluss mit einer konischen aufs Werkstück aufgeschraubten Leiste führt und so den Winkel macht ?
@@peacekeeper5119 Hallo Peacekeeper, Stimmt! Die leiste würde allerdings in das teil vom Werkstück geschraubt das später von der Gratleiste abgedeckt wird. Selber würde Ich die Hilfsleiste klemmen aber für so ein Teststück.....
@@DickvanZanten Ok, dann würde ich den Hobel aber nicht mit dem Ulmia vergleichen, der ja ganz ohne solche Anschläge auskommt, weil theoretisch ja am Hobel vorhanden. Wäre mir jetzt nach dem Video zu aufwendig die zwei Hobelteile herzustellen. Interessant wäre nun den Ulmia noch zu verbessern.
@@peacekeeper5119 Zugegeben. Das Gakos-hobel kein Grathobel nennen sei aber ein Punkt der Semantik und dazu soll genannt sein das Ich als Holländer da nicht völlig bekannt bin. So und so macht Gakos die Gratleiste und -Nut von Hand mit ein Hobel. Ich hab ältere Grathobel mit Anschläge gesehen, leider aber keine neu angefertichten. Für Gratnuten gibt es auch keinen Japanhobel insofern Ich weiss. Allso bleiben die richtigen Gratnuthobel mit Anschlag recht seltene Sachen.
Ja, Problem erkannt, Gefahr gebannt. So was wird leider zu wenig gekauft. Folglich haben die Hersteller kein Interesse da zu investieren. Gruß Thomas
Ich verstehe deinen Frust! Habe mir vor nem halben Jahr den Ulmia Schreinerwinkel 600 mm für ca 160 Euro gekauft, nach dem Auspacken habe ich mit der Umschlag Methode den Winkel überprüft, er wich um ca 5mm ab!!! Nach der Schriftlichen Beschwerde beim Hersteller, erhielt ich ohne weitere Stellungnahme nur die Anleitung zum Einstellen des Winkels!! Das nen ich nicht "Kundenservice" sondern Ignoranz Made in Germany!!! Fazit: Dieser Hersteller ist für mich gestorben es gibt Alternativen mit Hervorragenden Produkten und Service im Ausland!!
War es ein Winkel der Alu Line?
@@gustavgans6013 Servus Gustav, ja war einer aus der Alu Line !
Hallo Heiko, vielleicht interessiert dich ein Projekt von Derek Cohen, der aus einem alten Hobel mit schräg gestelltem Eisen einen Grathobel gebaut hat. Ich hab mir vorgenommen, meinen alten Falzhobel auf diese Art umzurüsten: www.inthewoodshop.com/ShopMadeTools/EvolvingADovetailPlane2.html
Danke für den Link, sieht interessant aus. Ich werde aber mal irgendwann versuchen den Ulmia flott zu bekommen.
250.- € für so eine Krücke ist doch wohl ein schlechter Scherz. Vielleicht findet sich ja ein Spezi der einen vernüftigen Grathobel bauen kann.
Echt schade, dass bei dem Preis so ein minderwertiges Produkt geliefert wurde. Ich bin und bleibe eh ein Veritas Fan (die haben leider keinen :)) ich hatte aber ein Video vom Robert (Küstenholz) gesehen, bei seinem ECE ging es einigermaßen, aber auch er meinte, der Hobel würde sich halt schnell zusetzen.
Eine der vier Regeln der Tolteken heißt: Gib immer dein Bestes und mache am besten alles aus vollem Herzen. Und dieses Produkt ist wieder mal ein Beispiel dafür, was passiert, wenn da Leute am Werk sind, denen alles am A vorbei geht. Gerade in dieser Branche, wo ich gediegene Handwerkstradition erwarten würde, als Gegenstück zu billigen China-Produkten ist das völlig unverständlich. Diesen Hersteller wird es wohl nicht mehr lange geben.
Gerde jetzt, wo Veritas und Lie Nielsen nicht leifern können hätten andere Hersteller eine Chance wieder am Markt teilhaben zu können. Schade, dass sie es nicht tun.
Hallo Heiko, ich wollte mir einen anderen Hobel von Lie Nielsen bestellen, jedoch nicht lieferbar. Kennst Du die Hintergründe? Weiterhin frohes Holzwerken! Wenn ich deinen Kanal anschaue merke ich erst wie viel ich falsch mache.
Gruß Bernd@@heikorech
Unter www.holzwerken.de/museum/hersteller/ulmia.phtml steht:
Die Firma Georg Ott mußte im Frühjahr 2002 im 125. Jahr ihres Bestehens Insolvenz anmelden. Die Namens- und Markenrechte, sowie diverse Patente und Produktionsanlagen wurden von der Firma ANTON KESSEL GmbH & Co. KG (ANKE-Werkbänke) erworben. Die Produktion der Ulmia-Werkzeuge wird in einer neu gegründeten Ulmia GmbH weitergeführt.
Ich habe bei Dieter Schmid (feine-WErkzeuge.de) nachgefragt. Es liegt laut seiner Aussage nicht nur an Corona, sondern das war schon vorher so. Die Nachfrage ist einfach größer, als das was sie anbieten können. Eine Verbesserung ist nicht abzusehen.
Hallo Heiko, schön, dass Du auch „schlechte“ Erfahrungen teilst. In der SWR Reihe „Handwerkskunst“ (vielleicht kennst Du die Reihe ja) gab es vor kurzem eine hierzu passende Folge. Wie man einen Hobel baut. Der Herr baut tolle Hobel. Schau mal rein ruclips.net/video/4-o6qLqXfuU/видео.html
Das Video kenne ich, ich habe Gerd auch mehrmals getroffen.
Robert hoffmann vom yt kanal küstenholz hat zu derartigen hobeln mal n video gemacht. Ich meine, mal bei ihm auch n video gesehen zu haben in dem er einen hobel zeigte, den er von dir hatte. Kann mich aber auch täuschen. Ist schon länger her, dass ich das gesehen hab. Wenn aber doch hast du ja vielleicht kontakt zu ihm. Frag ihn. Er zeigt dir sicher gerne wo das problem ist bzw wie du dein problem lösen kannst.
Hallo,
er hat den Hobel von ECE, den möchte ich ja wegen des flachen Winkels nicht. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, werde ich mir den Hobel noch einmal vorknöpfen und ein paar Dinge ändern.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
Unter dem folgenden Link geht es auch um das Thema graten von Hand.
ruclips.net/video/6vgQ2CEypLk/видео.html
Wie ich finde sehr gut erklärt. Die Probleme, welche du ansprichst treten bei Hauke nicht auf bzw. Werden nicht angesprochen...vielleicht gibt’s da noch ein paar Geheimtipps.
Gruß Stefan
Ohje Ulmia Schrott für 250€,manche Firmen fahren mit ihren Qualitätsansprüchen scheinbar zurück und verlieren aber auch ihren guten Namen.
Tut mir leid das du so schmerzliche Erfahrung machen musstest.Kopf hoch Heiko,es kommen auch wieder bessere Erfahrungen mit denen du nicht gerechnet hättest.Gruß aus Rottweil
der komplette Ulmia-Krempel ist überteuert.
Schade dass du diese Erfahrung machen musstest. Auf dem Kanal von "Schwalbe und Zinken" sah das eigentlich relativ gut aus.
Gruß Burkhard
Vielleicht hat er einfach mehr Erfahfung oder ist leidensfähiger als ich.
@@heikorech :-D. Nein, ganz sicher nicht. Weder das eine noch das andere. Ich sehe Deine Videos gerne und mit großem Gewinn. Man kann von Dir sehr viel lernen. Danke dafür!
Vielen Dank für das Lob. Ich schaue auch bei dir regelmäßig rein. Vielleicht ergibt sich nach Corona ja mal ein Treffen, Köln ist ja fast um die Ecke.
@@heikorech es wäre mir eine große Freude!
@@SchwalbeundZinken Ich habe auch mal ein Abo da gelassen. Gruß von einem Kölner Holzwurm. An die ÜBL und TSM Kurse denke ich gerne zurück.
Das ist mal enttäuschend. Teures Deutsches Traditionsverein Produkt und dann so bescheiden. Das für vielleicht auch dazu bei, das man, wenn eh schon schlecht auch billig Kram kaufen kann. 250 Euro für etwas, was man nicht gut gebrauchen kann.
Ich habe mir den ECE Hobel angeschaut, der hat zumindest den vorschneidet als Hartmetall wendemesser ausgeführt.
feinewerkzeuge.de kann ich nur empfehlen. Die haben Falzhobel von ECE.
Den Grathobel von ECE habe ich wieder zurückgeschickt, hatte mich nicht überzeugt.
Sag das mal jedem Schreinerlehrling der das in der Berufsschule machen musste ....