90 - California on Tour - Camping Orri

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  • Опубликовано: 8 сен 2024
  • Mit dem California on Tour am Camping Orri Sardinien im Juli 2019. Feuer auf Sardinien! Bewertung auf Camping.info:
    Ich versuche bei dieser Bewertung wirklich neutral zu bleiben, gebe aber eine schlechte Gesamtbewertung wegen eines Fehlverhaltens der Platzleitung. Dazu später. Unser zweiter Campingplatz auf Sardinien führte uns etwas weiter Richtung Süden. Die schönen Fotos vom Strand und vom Pool hatten gelockt. Dort angekommen, war der Schlagbaum unten da gerade Mittagsruhe herrschte. Es gibt aber eine Art Außenrezeption vor der Schranke. Dort sagte man uns, dass wir schon einmal zu Fuß den Campingplatz anschauen könnten. An der richtigen Rezeption wurden wir freundlich empfangen. Man sprach sogar deutsch. Ein Mitarbeiter zeigte uns die verfügbaren Stellplätze, wobei sich der Platz in zwei Teile aufteilt. Einen strandnahen Teil hinter der Rezeption und einen Teil davor. Nur auf diesem waren Plätze für uns zu bekommen. Den strandnahen Bereich wollte man verständlicherweise Gästen überlassen, die länger bleiben. Der Stellplatz, den wir uns aussuchten war ganz nett unter Bäumen gelegen. Die Sanitäranlage in unserem Bereich war auf ziemlich niedrigem Niveau. Ich erlebte einen Mitarbeiter, der mit dem Hochdruckreiniger in wenigen Sekunden eine Verstopfung entfernte und gleichzeitig eine Reinigung durchführte. Sicher sehr effizient, aber wohl nicht wirklich sauber? An der Geschirrspüle gab es nur kaltes Wasser. Ein großes Manko! Abends wurde es dann am Platz richtig laut. Am Nachbarcampingplatz ging eine Halligalli- Animationsparty los, die bis tief in die Nacht ging. Da kann natürlich der Camping Orri nichts dafür, die eigene Animation war wesentlich leiser, aber zur Urlaubsruhe kam man so nicht. Der Pool am Platz ist ziemlich schön. Es musste keine Badekappe getragen werden. Der Strand wirkt auf den Bildern wesentlich schöner, als er in Wirklichkeit tatsächlich ist. Der Sand ist ziemlich rau. Da uns der Platz nicht wirklich so toll gefallen hatte, erwägten wir am nächsten Tag wieder abzureisen. Am 13.07.2019 in der Mittagszeit bemerkten wir, dass es plötzlich etwas brenzlig roch. Auf einmal waren auch Lösch- Hubschrauber in der Luft über uns, die am Strand Wasser aus dem Meer aufnahmen. Die Mitarbeiter des Campingplatzes machte keinerlei Anstalten jemanden zu warnen und so fühlten wir uns noch in Sicherheit. Eine knappe halbe Stunde später wurde der Qualm immer dichter und man hörte schon das Prasseln des Feuers direkt hinter dem Platz. Wir flohen zum Strand, während das Personal des Campingplatzes die Ruhe weg hatte und keinerlei Anstalten machte, den Platz zu evakuieren. Mehrere Stunden warteten wir am Strand und sahen von dort den Qualm über dem Platz. Ständig waren Löschflugzeuge und Hubschrauber über uns im Einsatz. Wir waren uns sicher, unseren Campingbus nie wieder zu sehen. Niemand hielt es für notwendig, die an den Stand geflüchteten Gäste zu unterrichten was los war. Nach Stunden ging der Qualm etwas zurück und auch die Leute wieder auf den Platz. Durch einen (für uns) glücklichen Zufall hatte der Wind von West auf Süd gedreht und der Campingplatz wurde knapp vom Feuer verschont. Alles war verrußt, voller Asche und stank fürchterlich, aber war nicht abgebrannt. Wir wären gerne sofort abgereist, konnten aber nicht, da wir vom Feuer umzingelt waren. Die Straßen waren gesperrt. Noch immer gab es keine Informationen von der Platzverwaltung oder deren Mitarbeitern. Die folgende Nacht saßen wir auf gepackten Koffern und an Schlaf war auch nicht zu denken, da es um uns herum lichterloh brannte. Erst am nächsten Mittag war es möglich, den Campingplatz endlich zu verlassen. Die Krönung war, dass wir auch noch den vollen Preis zahlen mussten! Abenteuerurlaub pur! Um nicht falsch verstanden zu werden, selbstverständlich konnte niemand vom Campingplatz etwas für das Feuer, aber man kann in solch einem Fall erwarten, dass man sich um die Sicherheit seiner Gäste kümmert und nicht für einen verdorbenen Urlaub trotzdem noch die volle Summe kassiert. Wir waren jedenfalls froh, als wir endlich von dort weg waren und fanden dann noch einen schönen Platz im Norden, auf dem wir bis zur Heimfahrt dann blieben. Der Campingbus riecht trotz intensiven Lüftens in den Schränken noch heute (Anfang August) nach dem Qualm. Das ist aber glücklicherweise der einzige Schaden, der geblieben ist.

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