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  • Опубликовано: 8 янв 2025

Комментарии • 4

  • @cindyohne4217
    @cindyohne4217 3 месяца назад +1

    Super !

  • @d.w.2109
    @d.w.2109 3 месяца назад +1

    Liebe Anne, ich danke Dir für diese Folge, denn Du sagst soviel Wahres und Logisches. Ich selbst bin früher auch stramm und schnell mit meinen Hunden Gassi gegangen und hatte bei den Hunden oft ein Leinenproblem.
    Natürlich kombiniert mit miserablen Equipment, wie Halsband und kurze Leine.
    Zum Glück ist das alles mehr als 10 Jahre her.
    Aber auch mit Geschirr und langer Leine viel es mir schwer, an der Leinenführung zu arbeiten.
    Damals hatte ich einen Deutsch-Kurzhaar-Labbi-Mix, 50 kg schwer und natürlich jagdlich hoch motiviert. An Schleppleine konnte ich ihn kaum halten.
    Doch irgendwann, da war Oskar 3 Jahre und hatte eigentlich nie gelernt, ohne zu ziehen ans Ziel zu kommen, fing ich an, mich ernsthaft damit zu beschäftigen, welche Bedürfnisse die beiden Rassen haben, die in Oskar drin steckten. Den Labbi kannte ich gut, aber der Vorsteher war mir jeglich unbekannt.
    Und als mir klar wurde, welche Körperform Oskar hatte, wie der Deutsch Kurzhaar eben, wusste ich auch, an der mickrigen 2-Meter-Leine kann das ja nix werden.
    Also kaufte ich eine 5-Meter-Schleppleine. Allein das bewirkte schon ein entspannteres Laufen und ich hatte öfter die Gelegenheit Oskar zu loben für gutes Verhalten.
    Allein dadurch wurde Oskar aber nicht zu einem braven Lämmchen an der Leine, aber es öffnete mir die Augen.
    Und ich recherchierte weiter. Das endete dann mit einer Ausbildung zur Hundetrainerin bei einem schweizerischen Unternehmen.
    Und das war dann der Durchbruch...
    Heute lebt Oskar leider nicht mehr, aber er war bis zum Schluss ein für mich leinenführiger Hund.
    Und meine anderen Hunde profitieren heute davon, dass sie an langer Leine machen dürfen, was sie möchten. Nur eben nicht ziehen wie irre.
    Sie laufen vorne, hinten, links und rechts. Bleiben sie stehen, warte ich oder mach sogar mal mit bei ihren Aktionen.
    Wenn ich mal was gucken möchte, sage ich das meinen Hunden und bitte sie, zu warten.
    Ich habe ja das Glück, mehrere Hunde zu haben, aktuell drei und kann sie dadurch auch beobachten, wie sie sich im Freilauf verhalten.
    Und wie Du hier erklärst, sie laufen eigentlich nie hintereinander, meist nebeneinander oder parallel.
    Wenn wir mal einen schmalen Weg laufen müssen, merkt man richtig, wie sie sich formatieren, denn klein Henry mag es nicht, wenn ein Hund hinter ihm ist, Lou ist lieber hinten und Lilly so mittendrin.
    Richtig interessant.
    So eine Erkenntnis hat mir auf Lernspaziergängen immer geholfen, damit man wusste, wo man welchen Hund laufen lässt.
    Aber es gab in meiner ganzen Entwicklung mit meinen Hunden oder auch im Training ein Mensch-Hund-Team, wovon ich immer wieder gerne erzähle und was mir zeigte, welcher Weg der bessere ist.
    Mein Papa mit seinem Beagle.
    Mein Papa ist eher weniger der Typ, der Hunde trainiert. Der findet das affig und gehört in den Zoo, so sagt er immer.
    Gut, ich in da auch so, trotzdem will ich schon, daß manches eben geübt wird, wie Rückruf z.b., oder wie eben bei Oskar, dass er nicht mehr jedem Wild hinterher macht.
    Mein Papa bekam seinen Beagle mit 8 Wochen und der Hund starb mit 18 Jahren.
    Und mein Papa lief zweimal am Tag mit dem Hund, solange der Hund wollte und dahin wo der Hund wollte. Das war Gesetz. Der Hund durfte entscheiden.
    Ansonsten tummelten die beiden sich im Garten herum oder im Wohnzimmer.
    Der Beagle war der entspannteste und friedlichste Hund, den ich je kennen lernen durfte.
    Natürlich kann man dies nicht auf alle Hunde übertragen, aber man kann sich vielleicht ein wenig davon anschauen. Wir verlangen immer von unseren Hunden. Warum sollten wir sie nicht mal selbst entscheiden lassen? Oder warum warten wir nicht auf sie?
    Ist doch nur fair oder? 😊