Sonnenstein und Sonnenkompass - Die Navigation der Wikinger

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  • Опубликовано: 6 сен 2024
  • Hatten die Wikinger einen Sonnenkompass? Und was hat es mit dem legendären Sonnenstein auf sich? Als Archäologe mit Spezialisierung auf den wikingerzeitlichen Ostseeraum fasst Philipp den derzeitigen Kenntnisstand zusammen.

Комментарии • 27

  • @thesaurusrex1583
    @thesaurusrex1583 5 лет назад +5

    Endlich gibt es einen History Channel mit einer Serie über Wikinger =) gefällt mir

  • @n.mariner5610
    @n.mariner5610 Год назад +2

    Man kann sehr wohl mit einer schlichten Peilscheibe eine erstaunlich genaue Breitennavigation betreiben:
    Die Scheibe braucht am Rand 52 Markierungen (wochenweise) oder wenn es genauer sein soll 365 Marken (tageweise) und einen Polstab. Und man muß natürlich den Kalender kennen.
    Jeweils mittags beim höchsten Sonnenstand peilt man von der jeweiligen Tages- oder Wochenmarke auf der horizontalen Scheibe über den Polstab auf die Sonne, und markiert den Schatten der Spitze des Polstabes auf der Scheibe. Für jeden Breitenkreis auf der Erde ergeben diese Markierungen eine individuelle Kurve. Macht man das unterwegs und erhält die gleiche Kurve, d. H. der Schatten trifft auf die Markierungen des gleichen Breitenkreises, so bewegt man sich in Ost-West Richtung. Ist der Schatten kürzer oder länger muß man den Kurs korrigieren. Die Wikinger haben wohl so eine Breitennavigation betrieben, der Kurs von Norwegen nach Island und weiter nach Grönland spricht dafür. Eine lange, sich in Nord-Süd Richtung erstreckende Küste zu treffen ist damit kein Problem, Schwieriger ist, eine kleine Insel wie etwa die Faröer zu treffen. Wenn man die Breite des Zieles kennt, bzw. die entsprechenden Markierungen mauf der Peilscheibe hat, weil man schon mal da war, kann man auch abweichende Breiten ansteuern, man muß hierfür jedoch eine genaues Log (Wegstreckenmessung) haben. Man weiß daß die Wikinger Strecken in Ruderschlägen ausgedrückt haben. Das ist somit ebenfalls möglich. Und dann gibt es noch die sagenumwobene Methode der Navigation mit Welleninterferenzen. Scheint theoretisch möglich, aber praktisch?

  • @arminmoller9927
    @arminmoller9927 Год назад +1

    Es wurde auch nach der Beurteilung der Meeresfarbe und der Algen und des Vorkommens von Wassertieren, Walarten gefahren . Wale haben Reiserouten, die mehr oder weniger verläßlich sind. Es sind ja auch viele Wikingerexpeditionen in die Hose gegangen. Traf man Papageientaucher an, so wusste man, das man in Küstennähe war.

  • @rafiq67
    @rafiq67 6 лет назад +12

    Aber wie haben die Wikinger denn nun navigiert? Selbst wenn es keine Hochseefahrten waren, dann wären es dennoch Fahrten ohne permanenten Sichtkontakt zu Landmassen. Es bedurfte also irgend einer Technik der Navigation. Dafür spricht aus meiner Sicht auch, dass die Wikinger offensichtlich in der Lage waren einmal gefahrene Routen zu reproduzieren, sonst hätte England, bzw. die damaligen Königreiche auf der Insel nicht so häufig Besuch erhalten.

    • @MauMik
      @MauMik 3 года назад +1

      @@thomasmaurer827 das war ironisch, oder?

    • @MauMik
      @MauMik 3 года назад

      @@thomasmaurer827 dann können wir nicht die selbe Serie gesehen haben. In dem Vikings das ich gesehen habe stimmt eigentlich nichts. Zumindest in den drei Staffeln die ich ausgehalten habe.

    • @MauMik
      @MauMik 3 года назад +1

      @@thomasmaurer827 Alleine die Hauptperson ist arg umstritten ob die existiert hat, tendenziell ist der Stand der Forschung da: Nein, das ist ne Erzählungsfigur die es nicht gegeben hat, da fängts schon an. Die ersten überfaälle der "Wikinger" gab es um 500 schon, also auch der Anfang der Serie is quark, zu dem Zeitpunkt sind lange schon Überfälle auf das vereinigte Königreich begangen worden. Um 800 ging es nicht mehr ums Plündern, sondern ums erobern von Land und der Etablierung neuer Siedlungen. Dazu ist die Darstellung der Mythologie stark auf die Edda zugeschnitten, bei der man weiß, dass extrem viel hinzugedichtet worden ist vom Autor ( bspw. die Göttergeschlechter und viele der verwandtschaftlichen Beziehungen sind recht sicher von Snorri Sturluson erfunden)
      Dann stimmt optisch einfach nichts, gar nichts. Dann sind die Waffen und die Kämpfe Mist.
      Das ist wirklich nicht mehr alsFantasy Bampf, der entlehnt mittelalterlich wirken soll und scih historisch anmalt, aber nichts davon wirklich ist.
      Mag unterhaltsam sein, mir als angehender Historiker hats da die Schuhe ausgezogen.

    • @GpunktHartman
      @GpunktHartman 3 года назад

      @@thomasmaurer827 du hast dir den met wohl intravenös gegeben?

    • @GpunktHartman
      @GpunktHartman 3 года назад

      @@thomasmaurer827 ... na dann ... wenn's Spaß macht, hoffe das machst du nicht während des mopetefahren ... obschon ☝️🧐🤣

  • @saintofspinner
    @saintofspinner 5 лет назад +3

    Theoretisch ein nettes Video, aber wie sagte man damals doch so schön: Thema verfehlt. Ihr erklärt hervorragend wie die Wikkis nicht navigierten, aber nicht, wie sie es taten. ;)
    Dennoch begrüße ich die Demontage der unterirdischen Serie und Zurechtrückung von Mythen jederzeit.

  • @christiane.4655
    @christiane.4655 5 лет назад +2

    mal ne ganz blöde Frage, kann es nicht sogar sein, dass diese Scheibe niemals eine ganze Scheibe war, sondern lediglich eine art Uhr war, anhand derer man eventuell ermitteln konnte wie spät es ist?
    es gibt ja diese Sonnenuhren die aus zwei metallringen bestehen und durch ein Loch einen Schatten werfen, die funktionieren ja ähnlich.
    ein Sextant besitzt ja auch vom Prinzip her eine derartige Skala anhand derer man den Sonnenstand relativ zum Horizont ermitteln kann.
    vielleicht ist das ja eine art primitiver Vorläufer eines Sextant.
    ich bin jetzt weder Nautiker noch Spezialist für Navigation aber ich finde das viel plausibler als irgendwelche mystischen Sonnenscheiben.

  • @haduwolff
    @haduwolff 4 года назад +1

    Auf die Frage nach dem "wie" kommen als erstes die Sonnenstände in Frage, da die Himmelsrichtungen Osten und Westen klar durch die Sonne definiert werden. Dann Himmelsbeobachtung z.B. durch den Nordstern. Weiter gehen Lotungen und die Beobachtung der festen Wind- und Meeresströmungen. Ob es damals schon sowas wie den Jakobsstab gab (=Sonnenstandshöhe) weiss ich nicht.

  • @hakong
    @hakong 6 лет назад +1

    Der Zoom ist hierbei ganz ausgezeichnet. Mein Kompliment an die Küche.

    • @hakong
      @hakong 6 лет назад

      Nachtrag, da wurde wieder mechanisch gearbeitet, ich bin empört!

    • @KaptorgaVisualHistory
      @KaptorgaVisualHistory  6 лет назад

      Und alles aus der Hand, nichts nachträglich gezoomt. :)

  • @NameName-mz3qx
    @NameName-mz3qx 6 лет назад +1

    Cool danke für das Video!

  • @rafiq67
    @rafiq67 4 года назад

    Wie steht ihr zu dieser (ruclips.net/video/uHDHM4MWwyY/видео.html) Doku. Speziell hinsichtlich des Sonnenkompass'
    BTW... das Prinzip des Kompass ist ja im Wesentlichen identisch mit dem der Sonnenuhr und wenn ihr euch eine solche anschaut, wird euch auffallen, dass der Nutzungsvereich nicht einen kompletten Kreis umfasst und die einzelnen Sektoren für die Stunden mit Nichten identisch in ihrer Größe bzw. ihrem Abstand zueinander sind.

    • @rafiq67
      @rafiq67 3 года назад

      @@thomasmaurer827 Es ging hier um den Sonnenkompass, nicht den Stein.

    • @rafiq67
      @rafiq67 3 года назад

      @@thomasmaurer827 und Met gibt‘s nicht ohne Honig.
      Das hat aber auch nichts mit der eingehenden Frage zu tun.

    • @rafiq67
      @rafiq67 3 года назад

      @@thomasmaurer827 es ging um gegensätzliche Aussagen in dem vorliegenden Beitrag zu dem verlinkten. Der Post ist 11 Monate alt, für Details müsste ich beides noch einmal ansehen.

  • @danielseverin5870
    @danielseverin5870 5 лет назад

    Spannend! Was ich aber interessant finde ist dass man sagt der Kompass war im 16. Jh eine Neuheit. Es gibt ja Textbelege für Kompasse aus dem 12. Jh... also da war er im 16. Jh schon lange etabliert. Und zur Zeit des "Sonnenkompass" im Video war es auch schon bekannt mit einer magnetischen Nadel einen Kompass konstruieren kann.

    • @wolf310ii
      @wolf310ii 5 лет назад

      Mit dem Sonnenkompass konnte man auch eher den "Breitengrad" bestimmen, statt der Richtung und in Kombination mit einem Magnetkompass auch die Tageszeit.
      Man konnte z.B. den Breitengrad vom Heimathafen zu verschiedenen Jahreszeiten anhand des Schattenverlaufs markieren um so dann auf dem Heimweg direkt (mehr oder weniger) den Heimanthafen ansteuern, statt irgendwo die Norwegische Küste zu erreichen un diese dann hoch oder runter zu fahren.
      Ganz ähnlich machte man es auch lange Zeit mit Sextanten (segeln entlang des Breitengrads auf dem das Ziel liegt), bis es Uhren gab die genau genug waren um den Längengrad zu bestimmen.

  • @ggb782
    @ggb782 13 дней назад

    Bla bla bla das kann man auch nachbauen oder wenigstens ein paar Beispiel Bilder zeigen.