Alpirsbach (FDS) ev.Klosterkirche Plenum zum Einläuten des 4.Adventsonntages

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 22 авг 2024
  • e1 - fis1 - gis1 - h1 - cis2
    Stahlglockenstuhl mit Kröpfjochen
    1. e1 +8/16
    1293 mm
    1287 kg
    Kurtz 1960
    2. fis1 +8/16
    1114 mm
    892 kg
    Kurtz 1960
    3. gis1 +15/32
    --------
    588 kg
    Kurtz 1935 (1949)
    4. h1 +8/16
    839 mm
    387 kg
    Kurtz 1960
    5 cis2 +3/8
    -------
    239 kg
    Kurtz 1935 (1949)
    I c2 -1/16
    735 mm
    ~ 250 kg
    Kessler/Urach 1550
    Nicht im Vollgeläute enthalten,gegenwärtig stillgelegt,
    läutet sonst manuell am geraden Joch.

    (nach Gutachten von Prof. Schildke,1960)
    Die Jahresangaben in Klammern beziehen sich auf eine andere Datierungsvariante aus zwei verschiedenen Gutachten.
    Einige Worte zur Stadt Alpirsbach und seiner ehemaligen Klosterkirche:
    Im oberen Kinzigtal im zentralen Schwarzwald gelegen,ist vor allem bei versierten Bierfreunden bekannt durch seine berühmte Klosterbrauerei,deren Existenz man auch mit der Nase feststellen kann.
    Erbaut wurde die gleichermaßen berühmte Benediktinerklosterkirche ab 1099,die auf den ersten Blick architektonisch stark mit dem Allerheiligenmünster zu Schaffhausen verwandt ist. Die Bauschemen beider Kirchen liegen der Hirsauer Bauschule zugrunde. 1125 war die Klosterkirche vollendet. In allen Teilen außer dem südlichen Nebenchor flachgedeckt,wirkt der Innenraum der Säulenbasilika aufgrund seiner schlichten gliederungslosen Wände und sparsamster Zier streng,klar und monumental.
    Bereits 1555 zog in als eine der ersten Klosterkirchen des Landes die Reformation ein. Noch heute wird hier im Liturgiekreis der gregorianische Choral gepflegt im Rahmen eines Abendlobes.
    Eine Besonderheit in der Austattung ist die seit 2008 im südlichen Querschiff geparkte neue Orgel aus der Werkstatt Winterhalter,die auf Luftkissen in die Vierung gefahren werden kann. Quadratisch im Grundriss,streckt sie sich als klingende Säule fast 12 Meter in die Höhe. Ihr Klangwerk umfasst 34 Register auf drei Manualen verteilt,wobei sich allerdings das 2. Manual seine Stimmen als Wechselregister aus dem Hauptwerk "leiht". Das Schwellwerk ist als Oberwerk über dem Hauptwerk angeordnet. Jede der vier Gehäuseseiten besitzt,symmetrisch angeordnet,klingende Prospektpfeifen.
    Aufnahme 17.12.11, 17Uhr

Комментарии • 28

  • @Orgelix
    @Orgelix 12 лет назад

    Ein sehr klangschönes Geläut, ohne Härten. Gefällt mir sehr gut!

  • @arnoldusglocke
    @arnoldusglocke 12 лет назад

    Sehr reizvoll! Klingt mir jedenfalls eher nach neuen als historischen Glocken.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @armrein Danke! Wie Recht du hast. Genau dies habe ich auch vor,in meiner Gemeinde einzuführen. Da wird auch nicht unterschieden zwischen Jahreskreis und Fasten- oder Adventszeit. Wir ham 6 Glocken...was gäbs da für Möglichkeiten!

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @Engerlingraucher Ich glaube du hast recht. Sie sind auch,wie ich erfahren habe,um die Krone eingekröpft,um den Turm nicht zu gefährden.
    Vom Klangbild her gefallen sie mir ausgezeichnet. Aber für diese bedeutende romanische Klosterkirche wären 1,2 größere Glocken zusätzlich angemessener.

  • @Engerlingraucher
    @Engerlingraucher 12 лет назад

    Nettes Geläute. Die Glocken scheinen mit Gegengewichtsklöppeln ausgestattet zu sein. Es ist allerdings ein (leicht) vertieftes Veni creator spiritus auf f'.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @Orgelix Stimmt,hart oder aufdringlich klingt hier garnix.
    Danke dir!

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    Schönes Geläut! Aber: Bei fünf vorhandenen Glocken sollte man aber in der Adventszeit schon etwas differenzieren mit dem Läuten. Ein "Gloria"-Motiv mit den drei mittleren Glocken wäre z.B. passend und ausreichend.

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @glockengambe Deine Argumentation kann ich zu 100% unterschreiben.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @innocenzIII Stimmt,die ganze Anlage ist sehenwert.

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @matsebbraun Gut, wie gesagt, dann streichen wir auch die dritte Strophe von GL 110 aus dem Adventteil und schieben sie in die Weihnachtszeit.
    Ich finde, man kann doch schon froh sein, wenn in einer Gemeinde überhaupt differenziert wird und einige Leute merken, dass es nun "anders als sonst" läutet. In 99% der Gemeinden kennt doch sowieso keiner die Namen der Motive, die das Geläut anbietet.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @Quintade8 Danke dir! Von außen aufgenommen gibts nichts auszusetzen,das ist wirklich so...

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @arnoldusglocke Gefällt mir auch gut. Ich weiß nur,dass Kurtz welche dazugegossen hat. Angeblich seien noch ältere Glocken darunter. Aber bald weiß ich mehr darüber.

  • @matsebbraun
    @matsebbraun 12 лет назад

    @armrein Naja, ich denke, dass man es dann schon stringend durchziehen sollte, wenn andere praktikable Motive zur Verfügung stehen. Wenn das so ist, könnte das "Gloria" ja auch Bestandteil der adventlichen Liturgie sein, denn Vorfreude ist ja immer was Nettes...

  • @campalsa
    @campalsa 12 лет назад

    @frauenfelder82 Irgendwie muss ich Dir zustimmen: Keinesfall wird von der Kirche (zumindest von der römische) das Gebrauch der Glocken geregelt.
    Natürlich gibt es historische bzw. lokale Bräuche, aber auch diese ändern sich mit der Zeit: früher hat man ja nie nach Kirchenzeit differenziert geläutet, sondern nach Rang des Festes (1. Klasse, 2. Klasse, Duplex, Semiduplex, usw...), egal ob Advent oder Osterzeit...

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @armrein Das glaube ich auch. Wir sollten,finde ich,das gemeine Kirchenvolk nicht für dumm verkaufen und für stumpfsinnig halten. Ich bin fest überzeugt,es wird wahrgenommen,wenn es anders als sonst läutet. Die Kirchgänger verbalisieren es vielleicht nicht,aber sie machen sich doch ihre Gedanken,warum am Volkstrauertag die "große" zuerst mit dem läuten angefangen hat. Dann ist schon viel erreicht.

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @matsebbraun So kleinlich sollte man mit den Motiven auch nicht umgehen. Und immerhin kann man es so interpretieren, dass das "Gloria" bereits die Vorfreude auf Weihnachten symbolisiert. Die dritte Strophe von "Wachet auf, ruft uns die Stimme" dürfte man dann ja im Advent auch nicht singen, weil darin das Wort "Gloria" vorkommt.

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @frauenfelder82 Nein, Orgel und Glocken sind eben nicht zwei verschiedene paar Schuhe. Beide stehen im Dienst der Liturgie und diese nimmt eben im Lauf des Kirchenjahres unterschiedliche Ausprägungen und "Festlichkeitsstufen" an. Das ist schlichtweg ein Faktum. Die Läutepraxis in der Schweiz stellt einfach eine Ausnahmeerscheinung dar, die zwar für Glockenfreunde schön ist und natürlich als Eigenheit auch beibehalten werden soll, aber sie ist sicher nicht liturgisch unbedingt angemessen.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @Turbofreak89 Das ist witzig. Ich habe auch spontan auf f getippt. Aber zuhause sagte der Vergleich mit meiner normalen Stimmgabel was anderes... ;-)

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @matsebbraun Ich provoziere jetzt mal ein bisschen - nichts für ungut: eine katholische Kirche mit d'-fis'-a'-h' dürfte ihr Vollgeläut, ein "Salve-Regina", dann also nur an Marienfesten verwenden und nicht an Ostern? Und eine evangelische Kirche mit derselben Tonfolge ihr "Wachet-auf"-Geläut also nur in der Adventszeit?

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @matsebbraun Und ein letzter Gedanke noch - ich lasse mich gerne mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen, falls ich falsch liegen sollte: Sind nicht die Namen der Geläutemotive in erster Linie einfach nur zur schnellen und griffigen Bezeichnung für bestimmte Glockenkombinationen da, anstatt damit konkrete Gebrauchsge- oder -verbote zu verknüpfen?

  • @matsebbraun
    @matsebbraun 12 лет назад

    @armrein Reduzierung in der Adventszeit natürlich - aber ein "Gloria", obwohl es die Liturgie in dieser Zeit gar nicht vorsieht?

  • @unteroktav
    @unteroktav 12 лет назад

    @frauenfelder82 Sind wir mal konsequent: Wenn jeder Sonntag vom Charakter her "gleich" ist, dann schaffen wir als erstes die verschiedenen liturgischen Farben ab, spielen immer mit mit vollem Orgelwerk und pflastern die Kirche jahrein, jahraus mit Blumen zu. :-)
    Jetzt wieder im Ernst: Die "Regel", was angemessen und weniger angemessen ist, ergibt sich eigentlich aus der Liturgie selbst, eine gewisse Sensibilität natürlich vorausgesetzt ... das hat nichts mit Verkrampftheit zu tun. Aber egal.

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @frauenfelder82 Spielen dann die Organisten bei euch auch im Volltutti ?
    Zur Adventszeit hängt die Kirchenmusik eh auf Halbmast,also finde ich ein reduziertes Teilgeläut mit passendem Charakter durchaus legitim,ebenso und noch wichtiger zur Fastenzeit. Vermutlich sehen das die evangelischen Kollegen aber hier anders..?

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @armrein hehe :-D aber bitte mit links...!

  • @glockengambe
    @glockengambe  12 лет назад

    @frauenfelder82 Aber warum denn nicht? Beides sind doch Musikinstrumente im Dienst der Liturgie. Meines Erachtens sollte sich die musikalische Aussage beider einander entsprechen und nicht widersprechen. Wo bleibt da sonst der Sinn? Reduziert wird erstens nur in Fastenzeit und Advent und zweitens nicht aus Jux und Tollerei...
    An Karfreitag quillt ja auch nicht vor Blumenschmuck die Kirche über,nur weils so schön aussieht.
    Aber ich merk schon,dergleichen Diskussionen führen zu nichts...