@armrein Danke! Wie Recht du hast. Genau dies habe ich auch vor,in meiner Gemeinde einzuführen. Da wird auch nicht unterschieden zwischen Jahreskreis und Fasten- oder Adventszeit. Wir ham 6 Glocken...was gäbs da für Möglichkeiten!
Nettes Geläute. Die Glocken scheinen mit Gegengewichtsklöppeln ausgestattet zu sein. Es ist allerdings ein (leicht) vertieftes Veni creator spiritus auf f'.
Schönes Geläut! Aber: Bei fünf vorhandenen Glocken sollte man aber in der Adventszeit schon etwas differenzieren mit dem Läuten. Ein "Gloria"-Motiv mit den drei mittleren Glocken wäre z.B. passend und ausreichend.
@Engerlingraucher Ich glaube du hast recht. Sie sind auch,wie ich erfahren habe,um die Krone eingekröpft,um den Turm nicht zu gefährden. Vom Klangbild her gefallen sie mir ausgezeichnet. Aber für diese bedeutende romanische Klosterkirche wären 1,2 größere Glocken zusätzlich angemessener.
@frauenfelder82 Irgendwie muss ich Dir zustimmen: Keinesfall wird von der Kirche (zumindest von der römische) das Gebrauch der Glocken geregelt. Natürlich gibt es historische bzw. lokale Bräuche, aber auch diese ändern sich mit der Zeit: früher hat man ja nie nach Kirchenzeit differenziert geläutet, sondern nach Rang des Festes (1. Klasse, 2. Klasse, Duplex, Semiduplex, usw...), egal ob Advent oder Osterzeit...
@matsebbraun Gut, wie gesagt, dann streichen wir auch die dritte Strophe von GL 110 aus dem Adventteil und schieben sie in die Weihnachtszeit. Ich finde, man kann doch schon froh sein, wenn in einer Gemeinde überhaupt differenziert wird und einige Leute merken, dass es nun "anders als sonst" läutet. In 99% der Gemeinden kennt doch sowieso keiner die Namen der Motive, die das Geläut anbietet.
@arnoldusglocke Gefällt mir auch gut. Ich weiß nur,dass Kurtz welche dazugegossen hat. Angeblich seien noch ältere Glocken darunter. Aber bald weiß ich mehr darüber.
@matsebbraun So kleinlich sollte man mit den Motiven auch nicht umgehen. Und immerhin kann man es so interpretieren, dass das "Gloria" bereits die Vorfreude auf Weihnachten symbolisiert. Die dritte Strophe von "Wachet auf, ruft uns die Stimme" dürfte man dann ja im Advent auch nicht singen, weil darin das Wort "Gloria" vorkommt.
@armrein Naja, ich denke, dass man es dann schon stringend durchziehen sollte, wenn andere praktikable Motive zur Verfügung stehen. Wenn das so ist, könnte das "Gloria" ja auch Bestandteil der adventlichen Liturgie sein, denn Vorfreude ist ja immer was Nettes...
@matsebbraun Und ein letzter Gedanke noch - ich lasse mich gerne mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen, falls ich falsch liegen sollte: Sind nicht die Namen der Geläutemotive in erster Linie einfach nur zur schnellen und griffigen Bezeichnung für bestimmte Glockenkombinationen da, anstatt damit konkrete Gebrauchsge- oder -verbote zu verknüpfen?
@matsebbraun Ich provoziere jetzt mal ein bisschen - nichts für ungut: eine katholische Kirche mit d'-fis'-a'-h' dürfte ihr Vollgeläut, ein "Salve-Regina", dann also nur an Marienfesten verwenden und nicht an Ostern? Und eine evangelische Kirche mit derselben Tonfolge ihr "Wachet-auf"-Geläut also nur in der Adventszeit?
@frauenfelder82 Nein, Orgel und Glocken sind eben nicht zwei verschiedene paar Schuhe. Beide stehen im Dienst der Liturgie und diese nimmt eben im Lauf des Kirchenjahres unterschiedliche Ausprägungen und "Festlichkeitsstufen" an. Das ist schlichtweg ein Faktum. Die Läutepraxis in der Schweiz stellt einfach eine Ausnahmeerscheinung dar, die zwar für Glockenfreunde schön ist und natürlich als Eigenheit auch beibehalten werden soll, aber sie ist sicher nicht liturgisch unbedingt angemessen.
@armrein Das glaube ich auch. Wir sollten,finde ich,das gemeine Kirchenvolk nicht für dumm verkaufen und für stumpfsinnig halten. Ich bin fest überzeugt,es wird wahrgenommen,wenn es anders als sonst läutet. Die Kirchgänger verbalisieren es vielleicht nicht,aber sie machen sich doch ihre Gedanken,warum am Volkstrauertag die "große" zuerst mit dem läuten angefangen hat. Dann ist schon viel erreicht.
@frauenfelder82 Spielen dann die Organisten bei euch auch im Volltutti ? Zur Adventszeit hängt die Kirchenmusik eh auf Halbmast,also finde ich ein reduziertes Teilgeläut mit passendem Charakter durchaus legitim,ebenso und noch wichtiger zur Fastenzeit. Vermutlich sehen das die evangelischen Kollegen aber hier anders..?
@frauenfelder82 Sind wir mal konsequent: Wenn jeder Sonntag vom Charakter her "gleich" ist, dann schaffen wir als erstes die verschiedenen liturgischen Farben ab, spielen immer mit mit vollem Orgelwerk und pflastern die Kirche jahrein, jahraus mit Blumen zu. :-) Jetzt wieder im Ernst: Die "Regel", was angemessen und weniger angemessen ist, ergibt sich eigentlich aus der Liturgie selbst, eine gewisse Sensibilität natürlich vorausgesetzt ... das hat nichts mit Verkrampftheit zu tun. Aber egal.
@frauenfelder82 Aber warum denn nicht? Beides sind doch Musikinstrumente im Dienst der Liturgie. Meines Erachtens sollte sich die musikalische Aussage beider einander entsprechen und nicht widersprechen. Wo bleibt da sonst der Sinn? Reduziert wird erstens nur in Fastenzeit und Advent und zweitens nicht aus Jux und Tollerei... An Karfreitag quillt ja auch nicht vor Blumenschmuck die Kirche über,nur weils so schön aussieht. Aber ich merk schon,dergleichen Diskussionen führen zu nichts...
Ein sehr klangschönes Geläut, ohne Härten. Gefällt mir sehr gut!
Sehr reizvoll! Klingt mir jedenfalls eher nach neuen als historischen Glocken.
@armrein Danke! Wie Recht du hast. Genau dies habe ich auch vor,in meiner Gemeinde einzuführen. Da wird auch nicht unterschieden zwischen Jahreskreis und Fasten- oder Adventszeit. Wir ham 6 Glocken...was gäbs da für Möglichkeiten!
Nettes Geläute. Die Glocken scheinen mit Gegengewichtsklöppeln ausgestattet zu sein. Es ist allerdings ein (leicht) vertieftes Veni creator spiritus auf f'.
Schönes Geläut! Aber: Bei fünf vorhandenen Glocken sollte man aber in der Adventszeit schon etwas differenzieren mit dem Läuten. Ein "Gloria"-Motiv mit den drei mittleren Glocken wäre z.B. passend und ausreichend.
@Engerlingraucher Ich glaube du hast recht. Sie sind auch,wie ich erfahren habe,um die Krone eingekröpft,um den Turm nicht zu gefährden.
Vom Klangbild her gefallen sie mir ausgezeichnet. Aber für diese bedeutende romanische Klosterkirche wären 1,2 größere Glocken zusätzlich angemessener.
@glockengambe Deine Argumentation kann ich zu 100% unterschreiben.
@frauenfelder82 Irgendwie muss ich Dir zustimmen: Keinesfall wird von der Kirche (zumindest von der römische) das Gebrauch der Glocken geregelt.
Natürlich gibt es historische bzw. lokale Bräuche, aber auch diese ändern sich mit der Zeit: früher hat man ja nie nach Kirchenzeit differenziert geläutet, sondern nach Rang des Festes (1. Klasse, 2. Klasse, Duplex, Semiduplex, usw...), egal ob Advent oder Osterzeit...
@matsebbraun Gut, wie gesagt, dann streichen wir auch die dritte Strophe von GL 110 aus dem Adventteil und schieben sie in die Weihnachtszeit.
Ich finde, man kann doch schon froh sein, wenn in einer Gemeinde überhaupt differenziert wird und einige Leute merken, dass es nun "anders als sonst" läutet. In 99% der Gemeinden kennt doch sowieso keiner die Namen der Motive, die das Geläut anbietet.
@arnoldusglocke Gefällt mir auch gut. Ich weiß nur,dass Kurtz welche dazugegossen hat. Angeblich seien noch ältere Glocken darunter. Aber bald weiß ich mehr darüber.
@matsebbraun So kleinlich sollte man mit den Motiven auch nicht umgehen. Und immerhin kann man es so interpretieren, dass das "Gloria" bereits die Vorfreude auf Weihnachten symbolisiert. Die dritte Strophe von "Wachet auf, ruft uns die Stimme" dürfte man dann ja im Advent auch nicht singen, weil darin das Wort "Gloria" vorkommt.
@Orgelix Stimmt,hart oder aufdringlich klingt hier garnix.
Danke dir!
@armrein Naja, ich denke, dass man es dann schon stringend durchziehen sollte, wenn andere praktikable Motive zur Verfügung stehen. Wenn das so ist, könnte das "Gloria" ja auch Bestandteil der adventlichen Liturgie sein, denn Vorfreude ist ja immer was Nettes...
@matsebbraun Und ein letzter Gedanke noch - ich lasse mich gerne mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen, falls ich falsch liegen sollte: Sind nicht die Namen der Geläutemotive in erster Linie einfach nur zur schnellen und griffigen Bezeichnung für bestimmte Glockenkombinationen da, anstatt damit konkrete Gebrauchsge- oder -verbote zu verknüpfen?
@innocenzIII Stimmt,die ganze Anlage ist sehenwert.
@Turbofreak89 Das ist witzig. Ich habe auch spontan auf f getippt. Aber zuhause sagte der Vergleich mit meiner normalen Stimmgabel was anderes... ;-)
@Quintade8 Danke dir! Von außen aufgenommen gibts nichts auszusetzen,das ist wirklich so...
@matsebbraun Ich provoziere jetzt mal ein bisschen - nichts für ungut: eine katholische Kirche mit d'-fis'-a'-h' dürfte ihr Vollgeläut, ein "Salve-Regina", dann also nur an Marienfesten verwenden und nicht an Ostern? Und eine evangelische Kirche mit derselben Tonfolge ihr "Wachet-auf"-Geläut also nur in der Adventszeit?
@armrein Reduzierung in der Adventszeit natürlich - aber ein "Gloria", obwohl es die Liturgie in dieser Zeit gar nicht vorsieht?
@frauenfelder82 Nein, Orgel und Glocken sind eben nicht zwei verschiedene paar Schuhe. Beide stehen im Dienst der Liturgie und diese nimmt eben im Lauf des Kirchenjahres unterschiedliche Ausprägungen und "Festlichkeitsstufen" an. Das ist schlichtweg ein Faktum. Die Läutepraxis in der Schweiz stellt einfach eine Ausnahmeerscheinung dar, die zwar für Glockenfreunde schön ist und natürlich als Eigenheit auch beibehalten werden soll, aber sie ist sicher nicht liturgisch unbedingt angemessen.
@armrein Das glaube ich auch. Wir sollten,finde ich,das gemeine Kirchenvolk nicht für dumm verkaufen und für stumpfsinnig halten. Ich bin fest überzeugt,es wird wahrgenommen,wenn es anders als sonst läutet. Die Kirchgänger verbalisieren es vielleicht nicht,aber sie machen sich doch ihre Gedanken,warum am Volkstrauertag die "große" zuerst mit dem läuten angefangen hat. Dann ist schon viel erreicht.
@frauenfelder82 Spielen dann die Organisten bei euch auch im Volltutti ?
Zur Adventszeit hängt die Kirchenmusik eh auf Halbmast,also finde ich ein reduziertes Teilgeläut mit passendem Charakter durchaus legitim,ebenso und noch wichtiger zur Fastenzeit. Vermutlich sehen das die evangelischen Kollegen aber hier anders..?
@armrein hehe :-D aber bitte mit links...!
@frauenfelder82 Sind wir mal konsequent: Wenn jeder Sonntag vom Charakter her "gleich" ist, dann schaffen wir als erstes die verschiedenen liturgischen Farben ab, spielen immer mit mit vollem Orgelwerk und pflastern die Kirche jahrein, jahraus mit Blumen zu. :-)
Jetzt wieder im Ernst: Die "Regel", was angemessen und weniger angemessen ist, ergibt sich eigentlich aus der Liturgie selbst, eine gewisse Sensibilität natürlich vorausgesetzt ... das hat nichts mit Verkrampftheit zu tun. Aber egal.
@frauenfelder82 Aber warum denn nicht? Beides sind doch Musikinstrumente im Dienst der Liturgie. Meines Erachtens sollte sich die musikalische Aussage beider einander entsprechen und nicht widersprechen. Wo bleibt da sonst der Sinn? Reduziert wird erstens nur in Fastenzeit und Advent und zweitens nicht aus Jux und Tollerei...
An Karfreitag quillt ja auch nicht vor Blumenschmuck die Kirche über,nur weils so schön aussieht.
Aber ich merk schon,dergleichen Diskussionen führen zu nichts...