Dworkins religiöse Haltung, dass alles was es gibt einen Wert hat , erinnert mich an die Transzendentalienlehre des Augustinus, wonach alles Seiende Einheit, Wahrheit und Gutheit besitzt - nur steht bei Augustinus eben ein Gott dahinter.
Das Seminar war klasse! Bin ein treuer Fan deiner Videos geworden, Sebastian. Gruß aus Frankfurt, Björn PS: dieses Video fehlt noch in der Playlist zum Seminar, meine ich.
Lieber Sebastian Gab, zuerst mal ein herzlicher Dank für ihre faszinierende videos! 21:23...Aber, warum denn sollte die ultime Realität eigentlich unbedingt irgend einen SINN haben? ("awe-inspiring", sagt Ronald Dworkin..) Ist die Bedeutung dieses Wortes "Sinn" eigentlich nicht ein rein menschlicher Begriff? Genau wie "Religion": was heisst dieses Wort eigentlich? Und, besonders, warum ist es nötig, so wie folgendes andere Wort: "Gott"? Ganz anders scheint mir die Nützlichkeit eines Wortes wie "Philosophie"; zum Beispiel: die Menschen stellen sich eben metaphysische Fragen, es ist mal so, wie es Aristoteles schon bemerkte, - benötigte ER eigentlich einer Religion?- aber die Philosophie kann dann als Austrug und auch als Vertiefung dieser Fragen erscheinen und gelten, ohne dass unbedingt die Möglichkeit einer Antwort für den menschlichen Verstand impliziert und versprochen sein muss. Das Wort "Religion" im Gegensatz, mit oder ohne ein personnaliser und schöpferischer "Gott", scheint mir irgend einen GLAUBEN zu implizieren. Und zwar einen POSITIVEN Glauben: der Glaube in irgend eine Perfektion, im Sinne eines absolut "GUTES" Hauptmerkmal, jetzt oder später, hier oder anderswo etc... Ich hoffe Sie werden mein sehr schlechtes und steifes Deutsch vergeben: ich kann ja ungefähr die Bedeutung des Inhalts aller Ihren sehr interessante videos verstehen, aber die Erinnerungen meiner Jugend von der deutschen Sprache, sind sehr bedenklich geworden; Ich bin nämich ein...Franzose, un dazu sprach ich mit meiner Frau, von philippinischer Abstammung, lange nur ein basisches Englisch als Alltagssprache, so ist mein Deutsch wirklich schlimmer als nur "verrostet" geworden ist! freundlichen Grüssen!
Die ultimative Realität hat einen Sinn, weil wir sie sonst nicht die ultimative Realität nennen würden (zumindest für Schellenberg)! Wenn es dahinter noch etwas anderes gibt, woher die ultimative Realität ihren Sinn bekommt, dann ist eben das die ultimative Realität. Für Dworkin sieht die Sache anders aus: es gibt gar keine ultimative Realität, die Sinn haben könnte. Es ist einfach so, dass diese Realität, in der wir leben, sinnvoll ist. Davon ist ein religiöser Mensch für Dworkin überzeugt. Aber das bedeutet nicht, dass es "dahinter" irgendetwas geben muss.
Dworkins religiöse Haltung, dass alles was es gibt einen Wert hat , erinnert mich an die Transzendentalienlehre des Augustinus, wonach alles Seiende Einheit, Wahrheit und Gutheit besitzt - nur steht bei Augustinus eben ein Gott dahinter.
Das Seminar war klasse! Bin ein treuer Fan deiner Videos geworden, Sebastian. Gruß aus Frankfurt, Björn
PS: dieses Video fehlt noch in der Playlist zum Seminar, meine ich.
Ah super, danke für den Hinweis und Grüße zurück!
Lieber Sebastian Gab, zuerst mal ein herzlicher Dank für ihre faszinierende videos!
21:23...Aber, warum denn sollte die ultime Realität eigentlich unbedingt irgend einen SINN haben? ("awe-inspiring", sagt Ronald Dworkin..)
Ist die Bedeutung dieses Wortes "Sinn" eigentlich nicht ein rein menschlicher Begriff?
Genau wie "Religion": was heisst dieses Wort eigentlich? Und, besonders, warum ist es nötig, so wie folgendes andere Wort: "Gott"?
Ganz anders scheint mir die Nützlichkeit eines Wortes wie "Philosophie";
zum Beispiel: die Menschen stellen sich eben metaphysische Fragen, es ist mal so, wie es Aristoteles schon bemerkte, - benötigte ER eigentlich einer Religion?-
aber die Philosophie kann dann als Austrug und auch als Vertiefung dieser Fragen erscheinen und gelten, ohne dass unbedingt die Möglichkeit einer Antwort für den menschlichen Verstand impliziert und versprochen sein muss.
Das Wort "Religion" im Gegensatz, mit oder ohne ein personnaliser und schöpferischer "Gott", scheint mir irgend einen GLAUBEN zu implizieren.
Und zwar einen POSITIVEN Glauben: der Glaube in irgend eine Perfektion, im Sinne eines absolut "GUTES" Hauptmerkmal, jetzt oder später, hier oder anderswo etc...
Ich hoffe Sie werden mein sehr schlechtes und steifes Deutsch vergeben: ich kann ja ungefähr die Bedeutung des Inhalts aller Ihren sehr interessante videos verstehen,
aber die Erinnerungen meiner Jugend von der deutschen Sprache, sind sehr bedenklich geworden;
Ich bin nämich ein...Franzose, un dazu sprach ich mit meiner Frau, von philippinischer Abstammung, lange nur ein basisches Englisch als Alltagssprache, so ist mein Deutsch wirklich schlimmer als nur "verrostet" geworden ist!
freundlichen Grüssen!
Die ultimative Realität hat einen Sinn, weil wir sie sonst nicht die ultimative Realität nennen würden (zumindest für Schellenberg)! Wenn es dahinter noch etwas anderes gibt, woher die ultimative Realität ihren Sinn bekommt, dann ist eben das die ultimative Realität.
Für Dworkin sieht die Sache anders aus: es gibt gar keine ultimative Realität, die Sinn haben könnte. Es ist einfach so, dass diese Realität, in der wir leben, sinnvoll ist. Davon ist ein religiöser Mensch für Dworkin überzeugt. Aber das bedeutet nicht, dass es "dahinter" irgendetwas geben muss.