@@TF-kv3xy Dann seid ihr die glückliche Ausnahme, dort draußen sieht es leider ganz anders aus. Wie sieht eurer Arbeitspensum aus, wie flexibel ist das ganze ausgelegt? Schau mal allein, was im Handwerk so los ist und stell dir die Frage, wie viel allein in Zeitarbeitsfirmen festhängen und teilweise nur mit befristeten Verträgen abgespeist werden.
Wie man hier auch wieder gut sehen kann. Wir haben in Deutschland KEINEN Fachkräftemangel. Wir haben einen Mangel an Menschen die zu meist unstimmigen Bedingungen zu unterirdischen Löhnen arbeiten wollen. Wenn der Lohn und die Arbeitsbedingungen passen wie hier in den jeweils gezeigten Clips, kommen die „fehlenden“ Fachkräfte schneller als ein Arbeitgeber schauen kann.
Ich gibt in Deutschland bessere , gut bezahlte Ausbildung und duales Studium ist noch am besten. Wer gute Schulzeugnisse hat, hat nichts in der Pflege zu suchen.
Stimme zu, jedoch ist der demographische Wandel trotzdem noch ein Faktor. Am Ende wird es bei einer schrumpfenden Anzahl an arbeitenden Menschen in der Gesamtbevölkerung zwangsläufig hier und da zu Mängeln und Schrumpfung kommen.
Großen Respekt an die Klinik und den Malerei Betrieb. So stellt man sich eine für junge Menschen attraktive Ausbildungsbetrieb vor. Wäre wünschenswert wenn mehr Betriebe so agieren würden. Es hat wirklich Spaß gemacht diese Doku zu sehen👍. Spannend wäre ein 2 Teil in einem Jahr, um die Entwicklungen und Veränderungen zu zeigen.
Ich studiere seit zwei Jahren auf Lehramt. Ich kann verstehen, warum da die Leute fehlen. Die Probleme beginnen bei einem realitätsfernen Studium über mehrere unbezahlte Praktika, das Referendariat als Zerreißprobe anschließend in einen Job, bei dem es selbstverständlich ist, noch bis in die Nacht und am Wochenende zu ackern. Man muss sich dazu zwingen, Freizeit zu haben, da eigentlich immer etwas zu tun ist. Das Gefühl, zu Hause anzukommen und sich nicht mehr um die Arbeit kümmern zu müssen/können, ist im Lehramt fremd. Gleichzeitig muss man sich von Eltern oder unbeteiligten Erwachsen sagen lassen, man hätte vormittags Recht und nachmittags frei oder vom Pisa Chef als Quelle aller Bildungsprobleme tituliert werden. Am Ende sagt eben keiner Danke, die Schüler nehmen die Lehrkraft, besonders in der Pubertät, tendenziell auch eher als Feindfigur wahr. Prestige bietet dieser Beruf nicht und auch das Gehalt ist, vorallem ohne Verbeamtung, die mittlerweile auch nicht mehr selbstverständlich ist, für einen Job mit Masterabschluss vergleichsweise gering.
So, wie du den Beruf beschreibst, könnte man meinen, dass man als Sklave im alten Ägypten ein besseres Leben hatte. So schlimm ist es dann wohl auch nicht.
Oha, das klingt wirklich heftig. Komme aus der Pflege und war bzgl Burnout beim Arzt und er meinte zu mir "die meisten, die deswegen kommen sind Pflegekräfte und Lehrer" 🥲
Ich arbeite als Landwirt. Als ich mich beworben habe, habe ich 6 Bewerbungen los geschickt. Innerhalb von 2 Wochen 6 zusagen. Ein Betriebsleiter kahm zu mir auf einen Ostersonntag nach Hause gefahren und hat mir seine Betriebliche Zukunft erklärt. Ich denke, wenn man sich im Handwerk bewirbt, findet man auf jeden Fall einen geeigneten Betrieb.
@@Bauer_Pierre Von Branche zu Branche total unterschiedlich. Im Bürobereich schreibt man häufig einen Haufen Bewerbungen und wird häufig mit Ghosting, Zeitverträgen, unklarem Vertragsbeginn und fehlenden Angaben zum Lohn konfrontiert.
Bei mir auch, war sogar ein Freund der Familie und früherer Nachbar, kleines Geschäft und nur wenige Mitarbeiter, meine Mutter war persönlich mit mir bei ihm und er hat nie auf meine Bewerbung geantwortet, keine absage, nichts. Nur, weil der Praktikant vor mir halt faul war, aber ich hätte ja auch ein Tag zur Probe kommen können, aber ja egal, war dann halt so, aber das war bei Freunden oft viel krasser. Zum Ziel 50-100 Bewerbungen, davon alles absagen oder nicht mal gemeldet, alle mussten quasi betteln, um nen Praktikum machen zu Dürfen, also Kostenlose Mitarbeiter wollte keiner, aber dann meckern, dass niemand den Job machen will. Aber, wenn man nie den Job kennenlernen durfte ist das kein Wunder 😅….
Wenn ich im Frühdienst 17 Patienten mit 4 Pflegefachkräften hätte versorgen können, wäre ich nicht nach 20 Jahren in die IT gewechselt. Leider aind 34 Patienten und 2 Pflegekräfte die traurige Realität. Unterbezahlt habe ich mich übrigens nie gefühlt. Mir fehlte die Möglichkeit den Beruf so auszuüben, dass ich mit ruhigem Gewissen und zufrieden nach Hause gehen konnte.
Aus diesen Gründen stieg meine Mutter aus der Pflege aus. Keine vollständige Pflege nach Lehrbuch möglich- Nicht mal satt + sauber Pflege. Zwar noch satt, aber nicht mehr immer sauber. Aber dafür noch mehr Bürokratie. Fast JEDES Verbrauchsmaterial in den Computer eingeben müssen. Dabei sind die Personalkosten für die Eingabe höher, als das Material selber. Damit die Bosse des Trägers jederzeit am Computer sehen können, wieviel Material verbraucht wurde. Und dann ggf. den Pflegern vorschreiben wollen, wieviel sie zu verbrauchen hätten ? Jeder Pflegebedürftige im Heim erbringt ab 4.000 Euro monatlich. Warum dann um Material feilschen, dass zb nur1,50/Stück kostet ? In einem privaten Heim wurde das Mittagessen nicht mehr selber gekocht. Dafür aus einer Großküche - 150 km. entfernt. Die Leute müssen es fressen, weil sie nichts Anderes bekommen. Das Essen des ersten Lieferanten war so schlecht, dass sie den Anbieter wechseln mussten. Dabei sind die Mahlzeiten für die Bewohner der wichtigste Teil des Tages. Auf die sie sich freuen können sollten.
@@KimonoKitty1 Für Kinästhesie hat man schon Zeit. WENN der Arbeitgeber einen Kurs dafür bezahlt. Wundversorgung und Prophylaxe ist sehr wichtig. Wenn dafür keine Zeit, sollte man kündigen. Meine Mutter stieg aus der Pflege aus, als nicht mal genug Zeit für die Körperpflege etc. war. Eine exam. Pflegerin in der Schweiz nannte mir: ELF Personen waschen, an einem Vormittag.
Ich hab während dem Studium ein halbes Jahr 5€ pro Stunde verdient aber dabei super viel gelernt. Jetzt arbeite ich wo anders als Werkstudent und bekomme mehr als 7 mal so viel aber ohne das gelernte könnte ich das gar nicht machen.
@@programmieren3197 und wo liegt dad Problem dir für das lernen direkt 12 Euro zu geben? Wenn Arbeitgeber verlangen dass du was kannst, dann sollen sie halt dafür bezahlen, dass du was lernst
Ich finde es echt gut, dass hier mal gezeigt wird wie man den Fachkräftemangel angehen kann. Man muss halt einfach offen sein für neue Arbeitsmodelle und den Leuten eine Perspektive geben. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass häufig Seniorchefs die Arbeitsmodelle kategorisch ablehnen und sich dann noch beschweren dass keine Arbeiter auf dem Markt zu finden sind.
Das hätte ich mir in der Schule auch gewünscht, dass die Betriebe in die Schule kommen und z.B. das Klassenzimmer gemeinsam streichen, einfach nur toll!!! Die Menschen hier in der Doku machen alle einen tollen Job und sind wirklich vorzeigbar. Aber auch die Azubis und Schüler haben mir wirklich gut gefallen! Vielen Dank allen, dass wir sie begleiten durften. Bitte gerne mehr ! VG P
Ich habe an einer Schule hospitiert, die ein ähnliches System fährt. Die Inhalte, die die Kids auf den iPads bearbeiten waren sehr stark didaktisch reduziert, damit es ihnen überhaupt möglich ist, die Sachen größtenteils alleine bearbeiten können. Diskussionen unter den Schülern liefen ohne fachliche Begleitung, so wurden Fachwörter falsch verwendet und falsche Schülervorstellungen nicht korrigiert. In der Klasse herrschte insgesamt eine verstörende Atmosphäre, permanent wurden die Schüler zur Ruhe ermahnt, sie haben dann häufig fast geistesabwesend auf ihren iPads gewischt. Und wenn keiner geguckt hat, war es natürlich nicht zum Unterricht. Das sagt natürlich nichts über die gezeigte Schule aus. Es hängt stark vom pädagogischen Konzept ab und wie die einzelnen Lehrkräfte das umsetzen. Mich bei 30 Schülern auf einen Lehrer mit nur 4-5 Schülern hinzusetzen um denen den Reifenwechsel beibringen und die Anderen spielen zu lassen, heißt aber auch, dass nur diese wenigen Schüler die Möglichkeit haben, zu dieser Zeit etwas zu lernen. Ich denke der Kollege ist ein super Pädagoge, glaube aber auch, dass die konsequente Umsetzung eines solchen Konzeptes bei vielen Lehrkräften schnell zur Überlastung führt.
Muss sagen, für mich wäre diese Schule der Horror gewesen. Ich hab immer am Besten gelernt durch Frontalunterricht oder Lesen (daher hab ich die Uni auch geliebt; und ich meine damit nicht auswendig lernen, sondern auch Zusammenhänge), Lautstärke stört mich enorm und Gruppenarbeiten mir ein Graus. Ich denke, diese Art Schule ist für eine Teil der Schüler vielleicht besser, aber es gibt eben auch andere, die lieber in Ruhe arbeiten. Außerdem gibt es zum Lernen am PC/iPad Studien, dass da nicht so viel hängenbleibt wie bei gedruckten Sachen; einige Länder stellen da schon wieder um...
@@annah995Also Zusammenhänge habe ich an der Uni in den Vorlesungen nicht aufgezeigt bekommen.😂 Das musste man sich in stundenlanger Heimarbeit selbst beibiegen.
Ich merke das persönlich auch im Studium. Mache Pädagogik und bin sehr vorsichtig wenn ich mich äußere, generell sage ich wenig wenn ich nicht komplett im Thema bin. Andere plappern dagegen einfach drauf los, nutzen falsche Fachtermini und viel "ich glaube, könnte so sein, vielleicht". Imo keine gute Diskussionskultur für eine Universität, die von den Lehrenden nicht korrigiert wird...
@@Philipp007 hängt vielleicht am Studium ^^ Ich hab Biologie studiert und hatte viel Ökologie usw, da lernt man quasi nur Zusammenhänge. Aber ich hab auch immer sehr gern über Themen nachgelesen. Dabei lern ich mehr als bei Gruppenarbeiten, wo man eeeewig an einer Aufgabe hängt, die Hälfte nichts macht, und die ganze Zeit blabla geredet wird. Könnte aber auch keinen Job machen, bei dem die meiste Zeit Meetings mit viel heißer Luft stattfinden...
Ich war fast 40 Jahre in der Pflege und schon damals hieß es immer das es einen Mangel an Pflegepersonal gibt. Schlecht ausgebildete Schwestern und viele Mitarbeiter aus z.B . Indien gab es schon damals . Niemals würde ich einem jungen Menschen diesen Beruf empfehlen. Wenig Anerkennung , immer noch ständiger Wechsel von Früh-, Spät- und Nachtschicht usw. Nach Jahren erleidet man Rückenproblene, Schlafstörungen und ein Gefühl ständiger Überlastung . Wenn jetzt noch das Renteneintrittsalter weiter steigt, dann ist von dem Pflegeberuf nur abzuraten . Nichts hat sich in 40 Jahren verändert . Im Gegenteil, es wird noch schlimmer 😢.
Ich kenne keinen der wirklich voll bis 67 arbeitet. Die meisten scheiden aus wegen invaliden/anderen Gesundheitlichen Problemen. Ich habe es immer wieder gesehn durch verschiedene Berufsgruppen hindurch. Da werden die letzten Lebensjahren sich mit dem Jobcenter abgefunden und irgendwann treten die dann in die Rente ein und fertig. Manche älteren leuten gehen dann noch mit Minijob Lebensunterhalt was verbessern aber mehr auch nicht.
Das geht mir auch so, bin Ende 50 und lebe nur von Tag zu Tag, von Schicht zu Schicht, die sich immer wieder ändert. Privatleben habe ich nicht mehr. Ostern springe ich ein, kein Personal vorhanden. Das war schon vor 40 Jahren so.
@@LoveOrHateMe79 Hauptsache eine Tatsachenbehauptung aufgestellt, ohne einen Beweis zu liefern. Mal abgesehen davon, dass eine falsche Tatsachenbehauptung rechtlich relevant ist, frage ich mich immer, wie man mit so eine Einstellung durchs Leben gehen kann. Stell dir mal vor, das diese Chefin immer so gut ist und du gerade ohne Gründe oder Beweise eine Person in den Dreck gezogen hast, den du gar nicht kennst. Einfach nur, weil du denkst, dass es okay wäre. Unglaublich sowas. Man stelle sich mal vor, dass du nicht nur Internet-Eier sondern auch echte Eier hättest, und dieser Person das ins Gesicht sagst.
Hier werden kreative Ansätze präsentiert. Hatte wirklich viel Spaß beim schauen des Videos. Besonders die Malerfirma hat es mir angetan. Toll wie ihr mit eurem Bildungsauftrag umgeht. Ein ❤fürs Handwerk!
Wenn das in der pflege nur überall so wäre. Im 1. Lehrjahr war ich um 7 Uhr morgens für 21 Leute alleine verantwortlich. Examinierte war nicht da, einfach nicht aufgetaucht. Der schlechte Eindruck hat mich durch die Ausbildung begleitet. Extremer Druck, zeitlich und psychisch, mangelndes Personal, man will die Patienten individuell pflegen aber es geht einfach nicht, weil keine Zeit ist. Wie oft habe ich auf dem Heimweg von ner Schicht im Auto um nach 21 Uhr geweint und realisiert, dass ich um 4 Uhr wieder aufstehen muss und heute nicht mal Zeit zum essen habe. Wie oft habe ich mich nach 12 Tagen Schicht ohne freien Tag auf meinen einen freien Tag gefreut um dann doch einzuspringen weil "sonst ist halt niemand da heute früh". Absolute Katastrophe. Die Pflege als Berufsfeld wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.
Ist jetzt nicht böse gemeint aber genau solche Leute, die es gut meinen mit den Patienten, sind Teil des Problems. Solange jemand da ist der einspringt funktioniert es ja 😖 erst wenn die Pflege sich nicht mehr kaputt arbeitet merkt das System das es kaputt ist. Solange jemand da ist der überstundenacht und die Kiste am laufen hält wird sich nichts ändern.
Doch. Leider schon. Es gibt das sogenannte Übernahmeverschulden. Wenn du nicht alles stehen und liegen lässt als Auszubildender und sagst du traust dir das nicht zu, dann bist du Schuld wenn was passiert. Also zumindest war es so, als ich Medizin studiert habe, ich schätze in der Pflege ist es auch so. Das sagt einem nur keiner, wären ja schön doof. @@kahlose.603
@@kahlose.603 doch … es stimmt wirklich. Schüler im ersten bis dritten Lehrjahr sind wie Pflegehelfer auf der Station eingeplant. Sie müssen einspringen, weil es immer heißt „ wir haben niemanden“ entspricht „ wir haben kein Personal“ . Meine Schwester hatte damals nur 2 Tage Unterricht und musstest 12 Tage am Stück arbeiten ( nicht als Schülerin bzw Lehrlinge ) sondern als Helferin. teilweisen für 58 Bewohner zuständig … 15 davon benötigen Unterstützung. Aber Essen verteilen an alle . etc
Das! Guter Patientenschlüssel, Mitsprache und Verlässlichkeit bei der Dienstplanung, konstruktiver Umgang mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen sind die Dinge, die man am Arbeitsplatz braucht. So bekommt und vor allem behält man gute Leute! Geld ist schön und gut, aber nicht auszubrennen ist noch besser.
Kommt darauf an wo man lebt. In den neuen Bundesländer werden examinierte Pfleger tatsächlich gut bezahlt, seit den letzten Jahren. Aber in den alten hat sich da leider nicht viel getan.@@sebastianvehma3572
@@sebastianvehma3572Ja es stimmt beim Gehalt hat sich tatsächlich etwas getan aber es geht darum das dir versprochen wird das du 2 Wochenenden im monat frei hast aber am ende nicht mal 1 Wochenende frei bekommst weil du ständig einspringen musst da Personalmangel ohne ende ist zudem arbeitest du 9-10 tage am stück hast dann nur 1 tag frei und arbeitest wieder 6 Tage am Stück jeder weiß das du im Altenheim natürlich verschiedene Schichten hast aber ich finde es schon traurig das du 3 tage spätdienste bekommst und plötzlich am nächsten einen frühdienst was auch häufig vor kommt es muss sich in der zukunft noch sehr viel ändern.
@@remsibremsijaa. Aber, wenn du nen Unfall hast und keiner dir hilft stirbst du, alles im Supermarkt können Roboter machen oder einfach überall die Systeme ohne Mitarbeiter einführen… 😅
@@remsibremsiach was, es geht aber um Berufe, die dir sofort das Leben retten können, ist ja bei vielen nicht der Fall, die nur Bildung etc vermitteln helfen, aber retten ja kein Leben
@@marieschirmerund woher glaubst du haben die Leute das Wissen wie sie dir ggf. das Leben retten können?! Natürlich aus der Schule und diversen Simulationszentren! Du kannst ja nicht jeden ohne Vorbildung auf die Menschheit loslassen und manche auch nicht nach ihrer Ausbildung/Studium!
4 Tage Woche, bessere Bezahlung und besserer Personalschlüssel. Kostet den Milliardärsgöttern aber Return on Investment und in unseren „Leistungsträgerdemokratie“ darf doch keine Umverteilung stattfinden also wird das sinkende Schiff nicht zu retten sein.
Genau so ist es leider …. Jobs, die wirklich wichtig für unsere Gesellschaft sind, sind total unterbezahlt während sich irgend ein ITler oder Wirtschaftsanalyst ins Fäustchen lacht.
Ich glaube 4 Tage Woche wird schon als ein harter Anspruch gesehen. Das haben die wenigsten und soweit ich weiß gab es das auch noch nie. Dadurch das jeder auch noch dasselbe Gehalt behalten will wird es halt schwierig. Am Ende ist es nur weniger Produktivität für das gleiche Geld
@@CroWen493 Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt und trotzdem gibt es nicht genug Pflegepersonal und es wird nicht gut bezahlt. Man sollte mal schauen wo das ganze Geld versickert. Beim Handwerk wunder ich mich auch oft warum viele Unternehmen nicht gut zahlen, die Rechnungen die man bekommt sind schon nicht ohne. Dazu kommt noch die schöne Bürokratie in Deutschland die mehr kostet als bringt.
Es kommt drauf an, auf welche Kundschaft man sich spezialisiert. Eine Pflegerin, die zur Pflege älterer alleinlebender Personen den ganzen Tag Villen und Luxus-Eigentumswohnungen in besten Wohnlagen ansteuert, wird kaum unter Niedriglohnsorgen leiden. Auch Handwerker, die es geschafft haben, dass die sehr wohlhabende Kundschaft vertrauensvoll zu ihnen kommt, werden keine Geldprobleme bekommen. Überall, wo genug Geld vorhanden ist, kann man auch gut verdienen. Risiken in Form geringer oder gar ausbleibender Bezahlung hat man nur, wenn die Verkehrskreise, in denen man seine Leistungen feil bietet, tendenziell eher klamm sind, sparen müssen oder aus irgendwelchen Gründen Ausgaben sparen möchten.
Wie man sieht ohne FLEXIBILITÄT und neuen Ideen wir man keine jungen Menschen für das Handwerk begeistern ich finde so toll dass es auch solche wunderbaren Beispiele gibt wie man es machen sollte ❤❤❤
Ich bin Masterstudentin im Lehramt, mache aktuell mein Praxissemester und merke durch die Zeit an der Schule jetzt erst wieder, warum ich vor fast 5 Jahren überhaupt damit angefangen habe. Ich liebe das Unterrichten und die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, trotzdem überlege ich ernsthaft, ob ich wirklich in den Schuldienst gehen möchte. Die Belastung ist so enorm, auch schon im Referendariat durch die extreme Bewertungssituation und durch das lange, realitätsferne Studium fühlt man sich darauf einfach nicht vorbereitet. Was mich außerdem total nervt, ist die Haltung, die (angehenden) Lehrkräften entgegengebracht wird. Die Standardreaktionen auf meine Berufswahl sind: "Bist du sicher?" - "Du weißt schon, dass die Schüler immer schlimmer werden, oder?" - "Ach du Scheiße!" - "Lehramt. Mhm. Ja wenn DU das gut findest..." - "Willst du nicht lieber was schönes machen?", zusammen mit den klassischen Vorwürfen, man mache das eh nur für das Geld/die Verbeamtung/die Ferien und richtig arbeiten würde man da sowieso nicht. Wertschätzung gibt's selten und besser wird das natürlich auch später nicht, trotzdem ist es einfach anstrengend, wenn man weiß, wie so eine Lehrerausbildung und ein Lehreralltag wirklich aussieht. Und diese Themen beschäftigen viele meiner Mitstudierenden - ich höre von so vielen, die im Laufe des Studiums davon demotiviert und entmutigt wurden, das ist einfach so schade!
Bin jetzt im vorletzten Mastersemester und der Großteil in meinen Kursen hat zur Zeit nicht vor nächsten Frühjahr ins Ref zu gehen, einfach weil sie sich diese menschenunwürdigen Bedingungen nicht antun wollen. Das sagt mittlerweile sogar der Großteil der Profs, ob man sich das wirklich antun oder doch lieber eine angenehme Stelle im öffentlichen Dienst suchen will.
Ich bin seit über zehn Jahren Lehrerin an einer Hauptschule. Dieses Konzept, was hier gefahren wird, könnte ich niemals in meiner Schulform anwenden. Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, um meine Schüler überhaupt in die Schule zu kriegen. Jetzt kann ich endlich mit dem Unterricht anfangen. Und das mache ich fast ausschließlich frontal. Meine Schüler könnten mit diesen Freiheiten nicht umgehen. Außerdem kann ich mit dieser Kumpel-Schiene nichts anfangen. Meiner Meinung nach muss es immer eine gesunde Distanz zwischen Lehrern und Schülern geben. Ich bin keineswegs unnahbar, ich bin aber weder die Mutter noch die Amme meiner Schüler. Durch das Siezen bleibt diese Distanz gewahrt. Anmerkung: diese Schule befindet sich in Ehrenfeld. Das sagt er schon alles.
Finde als Mann hat man auch oft den Vorteil einen anderen Zugang gerade zu den Jungs zu finden, als Frau muss man da sowieso schon um den Respekt kämpfen, da ist diese Kumpelschiene sehr schwierig
Das Problem liegt bestimmt an den Schüler die die Schule besuchen. Und nicht daran das dass nicht funktionieren würde. Ich glaube mit den richtigen Schüler klappt alles.
Meine Enkelin macht ein einjähriges Praktikum in der Pflege in Vollzeit. Sie bekommt keinen Cent. Eine Aufwandsentschädigung von 200 € hätte man ihr doch monatlich zahlen können. Nun hat man sie gefragt ob sie in dem Seniorenheim eine Ausbildung machen möchte. Sie hat nein gesagt. Sie möchte gar nicht in die Pflege gehen. Mich wundert das nicht...
Unsere Gesellschaft ist aber auch wirklich komisch. Berufe wie die der Reinigungskräfte werden als niedere Tätigkeit abgetan, der Arzt hingegen wird geachtet und die Pflegekraft wird bemitleidet. Menschen können einfach schrecklich sein. Jeder macht das, was er kann und wofür er brennt und viele machen Jobs, die sonst keiner machen will und weil sie darauf angewiesen sind. Mehr Wertschätzung für alle!
Als Jugendliche hatte ich auch noch Träume, gerne was mit Kindern oder Tieren. Aber die Gefahr, in sozialen Berufen auszubrennen ist einfach zu hoch. Ich bin hypersensibel und könnte schon mit dem Lärmpegel nicht gut umgehen. Arbeite in einer Behörde, bin aber selbst nicht verbeamtet. Hier schichtet niemand. 3 Tage Homeoffice möglich, gleitende Arbeitszeiten. Natürlich ist nicht jeder ein Büromensch und wir sind bestimmt nicht "systemrelevant". Aber ich möchte einfach nicht jeden Tag meine Familie mit schlechter Laune begegnen und nur schlapp in der Ecke hängen. Meine Schwester ist Krankenschwester, wo man selbst Feiertage Urlaub beantragen muss. Dafür wird man bedroht und angespuckt. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen wie in der Doku, bin aber selber ein kleines bisschen egoistisch und wäre dafür auch nicht belastbar genug.
Sehr guter Kommentar ! Bei mir ist es 1:1 das selbe: Hochsensible Person, arbeite in einer Behörde 4 von 5 Tagen im Homeoffice, bin chronisch krank und weiß daher zB Pflegepersonal mehr als zu schätzen ! Jedoch kann ich unter diesen Umständen nicht in solchen high-tolerance Berufen arbeiten, sonst würde ich innerhalb 6 Monaten arbeitsunfähig werden Jeder dieser Personen verdient mehr Lohn & all meine Dankbarkeit, allerdings kann es so wie es jetzt ist auch nicht bleiben !
Der Markt verändert sich und Betriebe merken, dass wenn sie mit dem Nachwuchs nicht gut umgehen, ihnen die eigene Zukunft abhanden kommt. Gute zufriedene MitarbeiterInnen sind unbezahlbares und unverzichtbares Kapitel in einer Firma.
@@rotmilan_official Hallo, Sir ich möchte gerne wissen, welche Ausbildungsbereiche Sie empfehlen? einfach nach Ausbildung abschluss, einen Job zu finden. + Gut bezahlte + gute freie Tage
Super Bericht über wahnsinnig sympatische, motivierte Azubis :) Schön, wenn Betriebe die Lehrlinge so fördern und sie auf die Zeit nach der Lehre so toll vorbereiten
Bin selbst Pflegekraft, und wenn ich sehe wenn es private träger gibt die dir sagen du sollst als Pflegefachkraft mit 13,50 arbeiten kommen, dann geh ich da eben nicht hin und dann heißt es wieder "fachkräftemangel"...den es garnicht gibt, es gibt nur unternehmen die meinen mit billig Arbeitern Millionen Umsatz zu erhöhen
Der Malereibetrieb und der Unternehmer sind ja der Hammer. Schade,dass es eher die Ausnahme als die Regel ist. Auch die sich selbst leitende Station finde ich sehr spannend.
@@BrokenHeart-zb8zjNe seh ich nicht so. Wenn du ackerst und ackerst und Ausbildungen und Fortbildungen ect machst und trotzdem nur Mindestlohn bekommst, wozu dann eine Fachkraft werden?
Ich hab den Pflegeberuf aufjedenfall nicht verlassen, weil die Bezahlung nicht gestimmt hat. Bin da mit Zuschlägen damals als Berufseinsteigerin schon auf 3,8 Brutto gekommen. Verdiene jetzt deutlich weniger, dafür normale Arbeitszeiten, Wochenenden.....
Der Satz von den anderen Stationen im Krankenhaus"Sie sollen erstmal zeigen dass sies besser machen " oder Sätze wie "das haben wir schon immer so gemacht " sind Sätze die man ständig hört.Habe u.a. Deshalb dem Krankenhaus nach 10 Jahren den Rücken zugekehrt
Wunderschöner Beitrag! So tolle wertschätzende inspirierende Einblicke in so unterschiedliche Lebensbereiche. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich nach dem Anschauen einer Dokumentation so "bestärkt" gefühlt habe. ❤☘️
Gefällt mir so gut! Ich bin begeistert! Vom Personalschlüssel bis zum Frühstück beim Chef- einfach toll! So macht die Pflege doch Spass! Die Arbeitszeiten, das sich einbringen können.. Hammer! ❤
Ich bin 27 Jahre alt habe meine Ausbildung vor einem halben Jahr als Pflegefachkraft beendet und betreue 44 Bewohner im Altersheim mit 2 Pflegehelfern dazu die meistens kaum Deutsch sprechen.. und ich kann sagen ich habe sowas von die Schnauze voll von diesen Job.. habe nur noch 5 Dienste vor mir werde auch nie wieder als Pfleger arbeiten.. was echt schade ist.. da ich den Job wirklich gerne gemacht hab aber über die Jahre sind die Zustände einfach nur noch unerträglich geworden.
Schau doch erstmal nach anderen Einrichtungen, bevor du den Job an den Nagel hängst... Ich bin auch examinierter Altenpfleger in einem Heim und wir haben einen sehr guten Personalschlüssel und gute Bezahlung
Teamarbeit in der Scbule war immer eine Katastrophe, das Ergebnis war nur der kleinste gemeinsame Nenner. Da bestimmt der Dümmste das Ergebnis der Gruppe.
Ich finde es auch chaotisch. Und es gibt nichts mehr, das mich noch für den Lehrerberuf begeistern kann. Ich könnte auch nicht mit dem Unterrichtsmaterial von anderen arbeiten.
Mann, diese Krankenschwestern sehen genug zufrieden aus. Die Stimmung im arbeitplatz sieht relativ angenehm aus. Sie lachen und haben eine gute Zeit. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und Gesundheit ❤ Ich hoffe sie sind gut bezahlt.
Hoffe ich auch! Als nicht examinierte Pfleger müssen mindestens 16.50 Euro die std drinnen sein. Und als examinierte Pfleger mindestens 21. Schichtzulagen noch oben drauf.
Das ist so traurig. Es werden Milliarden in die Rüstungsindustrie gesteckt, und am Gesundheitswesen wird gespart, wo es nur geht. Ich respektiere jeden, der diese Jobs trotz dieser schlechten Umstände immer noch macht. Ganz viel liebe für euch
Bin selbst eine gelernte Anlangenmechanikerin - SHK und habe in meinem alten betrieb einen meilenstein gestellt für weibliche azubis da ich die 1. war und damit sehr angagiert :) Leider kann ich aufgrund meines Kleinkindes aktuell noch keine Vollzeit stelle annehmen weshalb mir der weg ins handwerk zurück nicht gegeben ist :/ ich wünschte mir das Handwerkliche betriebe auch mit Teilzeitjobs / 20h - Woche anfangen würden ich denke dann würden gerade Junge Erwachsene die Kinder haben oder Menschen die eine Vollzeitstelle nicht annehmen können aus gründen auch immer gerne ins handwerk wechseln und nicht im Verkauf oder ähnlichem hocken da gerade das Handwerk viel abwechslung mitbringt das man im Verkauf einfach nicht hat
Kann dir nur Recht geben. Arbeite auch im Handwerk. Wir hatten 1 Bewerberin die wirklich kompetent gewesen wäre aber "nur" 35h arbeiten wollte und 1h später anfangen (wegen den Kids). Mein Chef, trotz "verzweifelter" Suche aber abgelehnt hat mit der Aussage alles unter 40h sei Teilzeit...naja er sucht noch heute und beklagt sich über die Bewerber und Bewerberinnen...inzwischen hat er sogar ne "Kopfprämie" ausgelobt bei erfolgreicher Vermittlung eines Mitarbeiter...
Der typische Handwerk Chef von heute sieht wie folgt aus. Ausschlafen, den SUV spazieren fahren, nach seinen Mietshäusern schauen, mindestens 5 mal im Jahr auf große Reise gehen, kurz vor Feierabend auf die Baustelle kommen um einen zusammenzuscheißen das alles zu lange dauert, und jammern das er kein Geld hat und keine Leute findet. Die Probleme im Handwerk sind hausgemacht, und man muss den meisten Jungunternehmern raten, erstmal zu lernen mit Menschen umzugehen.
Ja lasst uns die Berufe schön reden, wie auch die Deutsche Politik! 😂 Wichtig, die Berufe sind NICHT schlecht aber die Bezahlung, Arbeitszeiten und die Ausnutzung in den Berufen ist und bleibt scheiße. Warum soll man diese Berufe machen, wenn man für 20€ im Home Office sitzen kann ohne sich dabei kaputt zu machen. Vor allen muss man auch weiter denken als nur bis morgen, also bis 67 oder bis 70 auf Dach weil man Handwerker ist, viel Spaß!
Wenn du 10 Jahre lang jede 2-te Wochenende arbeiten muss, alle Feiertage und dich auf dein Dienstplan nicht verlassen kannst, massive Überstunden machst und das was du gelernt hast nicht umsetzten kannst, weil statt für 5 du für 35 Patienten verantwortlich bist, dann ist der Spaß, der am Anfang noch da war , überhaupt KEIN THEMA mehr - du denkst nur , wie du die.naxhaten Tage überleben kannst..dann ist Büro oder Home Office ein Segen. Das ist nicht nur meine Erfahrung sondern die von sehr sehr sehr vielen damaligen Kollegen. Rente werde ich eh nicht sehen also arbeite ich lieber dort, wo ich es länger kann , damit ich mein Lebensunterhalt irgendwie bestreiten kann.
Habe die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und ich und 95% der anderen Auszubildenen wurden wie Dreck behandelt und gemobbt. Da hab ich leider kein Mitleid mehr der Pflege gegenüber, dass die kein Personal finden. Ich habe damals gekündigt obwohl die Arbeit an sich mir eigentlich gefallen hat.
Richtig so.Durch das Mobbing wird einem die Freude an der Arbeit ausgetrieben.Das Selbstbewusstsein ist auch geschädigt. Da muss sich niemand wundern, daß manche Leute nie wieder in den alten Beruf zurückkehren. Nirgends wird soviel gemobbt wie in den sozialen Berufen.
Es ist sehr offensichtlich warum das Pflegeteam so gut funktioniert. Wenn ich als AN das Gefühl habe ich werde gut behandelt, dann bin ich auch motiviert. Mit motivierten Leuten läuft's. So einfach ist das. Ältere Führungskräfte fahren eben oft die Schiene "beweise dich erstmal und mach hier den Stift". Das ist eben nicht mehr zeitgemäß.
Diese Dokumentation spiegelt aber nicht den Alltag der in Deutschland herrscht! Man kann sich auch Lehrer und Ausbildungsplätze explizit rauspicken und schön reden, die aber nicht der Allgemeinheit und Wahrheit entsprechen! WDR...
Also bei der Schule sieht man das das Konzept meiner Meinung nach nicht aufgeht. Absolut keine Disziplin und haste später im Berufsleben auch. Freche Widerworte etc.
Ist standart überall, leider. Das aktuelle Abitur in Hamburg entspricht dem Realschulabschluss von vor 20 Jahren. Das sollte einem verstehen lassen, wie weit die Noteninflation fortgeschrittenen ist.
Was Pflege rettet ? Ausbildung und nicht Ausbeutung ! Wie oft habe ich mich anschreien lassen als ob ich ein Kind wäre, wie oft habe ich 10 Tage Schichten gehabt und dann 1 Tag frei und dann 8 Tage wieder Schicht. Das Problem ist nicht das der Beruf nicht attraktiv ist sondern die Stationen , die Pflegekräfte.
Im Pflegebereich waren nur junge Leute/ein junges Team zu sehen.wenn die Leute 20 Jahre weiter im Beruf sind wird sich auch ihre Einstellung leider ändern...Aber schön daß es Arbeitgeber gibt die versuchen die Dinge einmal anders anzugehen und neuzudenken.
Meine Mutter (70) hat wegen einer OP 6 Wochen in einem deutschen Krankenhaus verbracht. Wir hatten wirklich Mitleid mit den Mitarbeitern. Seitdem wundert es mich nicht mehr, dass niemand mehr in diesen Beruf möchte. Die Arbeitsbedingungen waren extrem schlecht. 1 Krankenschwester musste sich um 30 Patienten kümmern, die zum Großteil bettlägerig oder dement waren.
Warum sollte man im Handwerk arbeiten? Würde auch nicht zurück gehen. Statt wie früher aufm Bau zu buckeln jetzt Job in der Industrie für mehr Geld, flexible Arbeitszeiten, viel bessere Arbeitsbedingungen und Wertschätzung. Die Betriebe welche in solchen Reportagen gezeigt werden sind die absolute Ausnahmen. Großteil der Handwerkerbetriebe (gerade so kleine Butzen) sind einfach nur Schinder. Genug Kollegen und andere Handwerker getroffen die mit 50 einfach nur kaput waren. Warum sollte man das wollen?
Ich bin seit 24 Jahren Gesundheitspflegerin und würde diesen Beruf niemals wieder ausüben. Schon gar nicht in Deutschland. Wir werden verheizt, schlecht bezahlt und dann auch noch der miserable Ruf unseres Berufsstandes. 2011 bin ich mit meinem Mann wieder zurück in die USA, habe die Unibank gedrückt um hier arbeiten zu können. In Deutschland habe ich 13 Tage durchgearbeitet. Hier in den Staaten arbeite ich 3 mal 12 Stunden in einer Woche und das gilt hier als Vollzeit. Mein Gehalt ist dreimal so hoch wie in Deutschland. Trotz allem, ich bin diesen Beruf so müßig geworden. Die Zustände während der Pandemie haben uns allen den Rest gegeben.
@@Flyaway123100 Hier in den USA hat man als Gesundsheitspflegerin den gleichen Stellenwert wie Akademiker und unsere Arbeit wird wertgeschätzt. Die Vergütung von männlichen Kollegen und weiblichen ist gleich. Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern wie ich es in Deutschland erlebt habe gibt es nicht. Ich habe hier aber auch eine viel größere Verantwortung und mein Aufgabenbereich ist viel Facettenreicher. Dinge die in Deutschland nur Ärzte ausführen dürfen liegen hier in meinem Dienst. Die 4 Jahre auf der Universität sind kein Vergleich zu meiner Ausbildung in Deutschland. Dort konzentriert sich die Ausbildung auf den pflegerischen Bereich während ich hier viel mehr Fachwissen haben muss. Auch darf und muss ich mehr Geräte bedienen können die in Deutschland wiederum nur Ärzten erlaubt ist. Ich kann Untersuchungen durchführen oder mehr veranlassen wie Blutuntersuchungen für die ich in Deutschland niemals die Erlaubnis bekommen hätte. Dort kann man den Ärzten seine Vernutungen nicht erzählen während es hier nicht nur gewünscht sondern erwartet wird. Den Patienten ist das bewusst und somit steigt auch der gesellschaftliche Status und Stand.
Der Maler Betrieb macht alles richtig, in der Schule streichen, kostet halt paar 100€ aber wenn davon 1 Azubi kommt, ist das Geld wieder drin. Dazu die Auszubildenden lernen auch mit anderen besser umzugehen, weil das in der heutigen Zeit meist ganz schlecht ist weil alle nur noch online aktiv sind. Natürlich findet man nicht von heut auf morgen 12 Azubis und den Platz zum üben ist auch nicht sofort da, bloß man muss auch Anfangen und wie es gesagt wurde, es spricht sich rum und die Aufträge werden auch mehr weil alle eine positive Erfahrung haben. Im Krankenhaus ist es auch schön zu sehen das man was verändern will und einfach probiert. Denke gerade wenn man da Auszubildende rein steckt das die deutlich besser lernen als auf anderen Stationen, weil die Arbeit auch Spaß machen kann. Bei der Schule weiß ich nicht so recht was ich von halten soll, das reparieren von zb einem Fahrrad ist gut weil das lernen viele Kinder gar nicht oder auch wäre es wichtig wie man mit Geld umgeht solche Sachen sind wichtiger als so manche Mathe Formel oder Deutsch in verschiedenen Formen.
Ich bin Lehrkraft im ersten Berufsjahr nach dem Referendariat. Mein Problem ist nicht die Bezahlung (die für verbeamtete Lehrkräfte in BW wirklich in Ordnung ist) und auch nicht unbedingt der hohe Arbeitsaufwand (weit über der bezahlten Stundenzahl und JA, da sind die unterrichtsfreien Zeiten einberechnet), sondern vielmehr, dass mir dabei ständig von allen möglichen Leuten gesagt wird, wie einfach und entspannt mein Job sei, obwohl sie keinen Einblick haben. Diese fehlende Wertschätzung macht mich mittlerweile echt traurig. Ich beurteile doch auch nicht Berufe, die ich selbst nicht ausübe...
😂 immer dieses fordern. Mehr Lohn ist nicht die Lösung. Man stelle sich vor, wenn man mehr Lohn hat. Gegenfrage wie sieht es denn aus, mit lohnnebenkosten senken?
Der Lehrer betreut eher einen Freizeittreff als eine Lerngruppe. Mit Klasse hat das nichts zu tun. Klar, dass bei solchem Unterricht später niemand mehr ein Buch liest, einen Dichter kennt oder nur sich auf irgendetwas konzentrieren kann. Ist scheinbar so gewollt. Eigentlich merkwürdig, da die Anforderungen im Lehramtsstudium, besonders in der Linguistik, hoch sind. Master und Refendariat beanspruchen mindestens 6,5 Jahre. Für was das alles?
Fun fact: ich arbeite als Quereinsteiger an einer Schule, besitze kein Studium und nur eine Ausbildung zum Heizungsbauer 😂😜 natürlich ohne Verbeamtung.
Nur ist dieser Freizeittreff, dass was an den Unis derzeit propagiert wird, obwohl jedem klar ist, dass das nicht funktioniert und in diversen Studien widerlegt wurde.
@@rumpelstilz941gibt keinen wirklichen Unterschied außer der Anrede. "Lernbegleiter" wollen mehr auf Kumpelbasis mit den Schülern agieren, deshalb ja auch das du. Aus meiner Erfahrung führt das primär nur dazu, dass der Lehrer weniger respektiert und ernst genommen wird...
Gut, daß auch mal positive Beispiele gezeigt werden. Gemeckert wird genug. Und das alte Argument gegen Veränderungen: "Dat ham wir imma so jemacht" - Wenn dem so wäre, würden wir heute noch mit Steinbeilen auf die Jagd gehen (wenn überhaupt). Man kann stichhaltig dagegen argumentieren, wenn man ein Problem sieht. Aber selten ist alles schlecht, und wenn man nur einen Teil übernehmen kann, ist oft schon was gewonnen. Nur sieht man Verbesserungsvorschläge oft als Angriff gegen die eigene Person. Da liegt eher das Problem.
Meinerseits noch einen Nachtrag: ich hatte jetzt ein Klassentreffen mit meiner ersten Klasse. Nach zehn Jahren sagte mir ein Schüler ins Gesicht: „Dankeschön, dass Sie mir damals zwei Klassenkonferenzen mitgegeben haben. Zum ersten Mal hat mir jemand meine Grenzen aufgezeigt. Deswegen habe ich heute eine Ausbildung und eine kleine Familie. Vielen Dank dafür.“ Das sagt doch alles!
Danke für neue Ideen!! Ich werde davon auch etwas auf unserer Station vorschlagen!! Azubivorträge fand ich klasse!! Werbung auf Elternabenden, tolle Idee und Übergabe am Patienten ist auch etwas was ich gerne ausprobieren würde.
Die Jobs werden ja nicht zwingend schlecht geredet. Viele haben Respekt vor der Pflege oder Lehrern. Oder sind froh nach 3M einen Handwerker zu finden. Die Jobs werden in erster Linie schlecht bezahlt. 😅
@@Mik_egal Ist es aber. Ich könnte nie Pfleger sein, habe aber einen großen Respekt vor allen Menschen die es gut machen (gibt immer schwarze Schafe). Machen könnte ich es trotzdem nicht, gerade deshalb habe ich ja den Respekt davor. Es gibt Berufe, die lehne ich ab und da habe ich weniger Respekt vor (Soldat z.B. und ich war selber einer) und Jobs die sind sehr wichtig aber nichts für mich, z.B. Arzt, Pfleger oder Reinigungskraft. "Ich könnte das nicht" bezieht sich nicht darauf, dass es schlecht bezahlt wird und körperlich anstrengend ist. Sondern, dass es eine riesen Verantwortung ist, bei dem auch beim kleinsten Fehler Menschen sterben könnten. Genau darum sollte es auch viel besser bezahlt werden.
Ich könnte das nicht alleine ist für mich jetzt auch kein Problem es nervt zwar beim 10. mal aber gut für die Leute ist es eines von wenigen malen das so was sagen (Ich arbeite im Rettungsdienst). Was mich eher aufregt sind tatsächlich Menschen die sich schlicht und einfach weigern meine Kompetenz anzuerkennen weil ich eine Frau bin. Das geht so weit das ich tatsächlich schon Patienten hatte die sich einfach den ganzen restlichen Einsatz geweigert haben mit mir zu sprechen und immer den männlichen Kollegen angesprochen haben (1ner hat sich mal bei mir aus heiterem Himmel entschuldigt mich für einen Mann gehalten zu haben und dann gleich nachgefragt wo denn dann unser 2. Männlicher Kollege sei) grad bei so Kommentaren in Richtung aber sie sind eine Frau sie können mich nicht tragen, für eine Frau sind sie erstaunlich ... krieg ich zu viel. Und sowas kommt von beiden Geschlechtern aus unterschiedlichsten Altersgruppen.
Ich bin im 3. Lehrjahr und studiere Kindheitspädagogik Dual. Ich arbeite in einer Kita; Ich muss seit Lehrjahr 1 Gruppen allein führen und bei Personalnot auch mal 2 Gruppen. Ich habe kaum die Möglichkeit mich mit meinen Kolleginnen auszutauschen, obwohl mir mehrere Stunden in der Woche dazu zustehen müssten. Bei Nachfrage, ob ich selber noch Unterstützung bekomme könnte, wird gesagt, dass ich mich noch glücklich schätzen soll, weil wir eine recht kleine Kita sind. Meine KommilitonInnen und ich sind alle super motiviert ins Studium gestartet und mittlerweile ist fast jeder einfach nur ausgelaugt von der Arbeit, weil die Bedingungen so schlecht sind. Von der Bezahlung mag ich gar nicht reden. Es ist so schade, dass die Berufe, die mit Herzenslust angefangen werden, schon während der Ausbildungszeit kaputt gemacht werden. Ich kann mir leider nicht mehr vorstellen nach dem Studium noch in einer Kita zu arbeiten.
Die Jobs werden nicht schlecht geredet, sondern sind schlecht bezahlt. Arbeit mit Menschen ist echt anstrengend und erfordert permanente Aufmerksamkeit, da kann man auch nicht gemütlich im Homeoffice sitzen.
In unserem Altenheim sind auch alle Stellen besetzt, Fachkraftquote 64%. Und unsere Schüler wollen fast alle nach der Ausbildung bei uns bleiben. Trotzdem haben wir nach Stress genug! ;-)
man sieht mal wieder, wenn Menschen Wertschätzung erfahren, wenn man ihnen Vertrauen und Entfaltungsraum bietet, machen sie ihren Job gerne und arbeiten sich nicht ins Burnout. Den handwerklichen Betrieb empfinde ich als Paradebeispiel, wie es für junge Menschen motivierend sein kann, ins Handwerk zu gehen. Zu oft hört man, wie Azubis schlecht behandelt wurden und das schreckt natürlich ab. Wir haben nicht mehr die Zeiten, in denen nur der Arbeitgeber die Bedingungen vorgibt. Nun muss es Hand in Hand gehen und das hätte es viel früher sollen.
Seit wann wird bitte Lehramt in Deutschland schlecht geredet? Ich kenne so viele Menschen, die nicht wussten was sie werden wollten und dann einfach mit Lehramt gegangen sind weil bekannt ist, dass es ein "guter" Job mit einigen Vorteilen (gerade mit Familie) ist.
@@xxbyyunaxx3314 entspannt, habe ich ja auch nie behauptet :-) . Deinem Kommentar zu Folge, stimmt es ja dann, dass die Mehrheit diesen Beruf nicht schlecht redet.
Wieso gibt es nicht viel viel mehr Betriebe wie dieser Malerbetrieb. Deutschland hätte deutlich weniger Probleme durch sowas. Wünschte ich mir für mein Land die Schweiz auch.
Übergabe am Bett, schrecklich. Wurde bei uns, weil's unnötig kompliziert und zeitraubend war, abgeschafft, nur um jetzt, dank Dummer Pdl und Stationsleitung, wieder implementiert wird
Wie wir wieder Fachkräfte finden: Durch anständige Bezahlung und dem Ende des Lohndumping und Ausbeutung! 👌
Bei uns wird sehr gut bezahlt. Trotzdem bewirbt sich kaum jemand.
@@TF-kv3xy Dann seid ihr die glückliche Ausnahme, dort draußen sieht es leider ganz anders aus. Wie sieht eurer Arbeitspensum aus, wie flexibel ist das ganze ausgelegt? Schau mal allein, was im Handwerk so los ist und stell dir die Frage, wie viel allein in Zeitarbeitsfirmen festhängen und teilweise nur mit befristeten Verträgen abgespeist werden.
@@solkutter wir haben Gleitzeit und das Arbeitspensum ist ok. Nach der Ausbildung gibt es 3.600 Euro für Vollzeit. Überstunden gibt es nicht.
@@TF-kv3xywow, das ist echt viel! Welche Branche ist das bzw. welchen Beruf übst du aus?
Bezahlung ist heutzutage nicht alles… Das verstehen irgendwie viele nicht
Wie man hier auch wieder gut sehen kann. Wir haben in Deutschland KEINEN Fachkräftemangel. Wir haben einen Mangel an Menschen die zu meist unstimmigen Bedingungen zu unterirdischen Löhnen arbeiten wollen. Wenn der Lohn und die Arbeitsbedingungen passen wie hier in den jeweils gezeigten Clips, kommen die „fehlenden“ Fachkräfte schneller als ein Arbeitgeber schauen kann.
Da ist definitiv etwas dran.
Ich gibt in Deutschland bessere , gut bezahlte Ausbildung und duales Studium ist noch am besten. Wer gute Schulzeugnisse hat, hat nichts in der Pflege zu suchen.
Stimme zu, jedoch ist der demographische Wandel trotzdem noch ein Faktor. Am Ende wird es bei einer schrumpfenden Anzahl an arbeitenden Menschen in der Gesamtbevölkerung zwangsläufig hier und da zu Mängeln und Schrumpfung kommen.
Unterirdischen Lohn? 😂
@@jonase6339ja. Jeder Stundenlohn der zwangsläufig in die Altersarmut führt ist unterirdisch.
Großen Respekt an die Klinik und den Malerei Betrieb. So stellt man sich eine für junge Menschen attraktive Ausbildungsbetrieb vor. Wäre wünschenswert wenn mehr Betriebe so agieren würden. Es hat wirklich Spaß gemacht diese Doku zu sehen👍. Spannend wäre ein 2 Teil in einem Jahr, um die Entwicklungen und Veränderungen zu zeigen.
Ich studiere seit zwei Jahren auf Lehramt. Ich kann verstehen, warum da die Leute fehlen. Die Probleme beginnen bei einem realitätsfernen Studium über mehrere unbezahlte Praktika, das Referendariat als Zerreißprobe anschließend in einen Job, bei dem es selbstverständlich ist, noch bis in die Nacht und am Wochenende zu ackern. Man muss sich dazu zwingen, Freizeit zu haben, da eigentlich immer etwas zu tun ist. Das Gefühl, zu Hause anzukommen und sich nicht mehr um die Arbeit kümmern zu müssen/können, ist im Lehramt fremd. Gleichzeitig muss man sich von Eltern oder unbeteiligten Erwachsen sagen lassen, man hätte vormittags Recht und nachmittags frei oder vom Pisa Chef als Quelle aller Bildungsprobleme tituliert werden. Am Ende sagt eben keiner Danke, die Schüler nehmen die Lehrkraft, besonders in der Pubertät, tendenziell auch eher als Feindfigur wahr. Prestige bietet dieser Beruf nicht und auch das Gehalt ist, vorallem ohne Verbeamtung, die mittlerweile auch nicht mehr selbstverständlich ist, für einen Job mit Masterabschluss vergleichsweise gering.
So ist es und es wird in Zukunft garantiert nicht besser werden.
Ich kann dir nur raten: spring ab, jetzt ist es noch nicht zu spät.
Ach kommm wen willst hier verarschen. Des is dann eher dein persönliches problem. Lehrerberuf ziehst meistens luschen an
So, wie du den Beruf beschreibst, könnte man meinen, dass man als Sklave im alten Ägypten ein besseres Leben hatte. So schlimm ist es dann wohl auch nicht.
@@jannikl1132 Bist Du (angehender) Lehrer?
Oha, das klingt wirklich heftig. Komme aus der Pflege und war bzgl Burnout beim Arzt und er meinte zu mir "die meisten, die deswegen kommen sind Pflegekräfte und Lehrer" 🥲
wäre schön, wenn Firmen anfangen sich zurückzumelden bei bewerbungen das wäre schonmsl ein anfang
Ich glaube, im Handwerk braucht man keine Bewerbung schreiben, sondern einfach dort persönlich auftauchen.
Ich arbeite als Landwirt. Als ich mich beworben habe, habe ich 6 Bewerbungen los geschickt. Innerhalb von 2 Wochen 6 zusagen. Ein Betriebsleiter kahm zu mir auf einen Ostersonntag nach Hause gefahren und hat mir seine Betriebliche Zukunft erklärt. Ich denke, wenn man sich im Handwerk bewirbt, findet man auf jeden Fall einen geeigneten Betrieb.
@@staycurious0815Das war früher üblich, aber heute eher weniger bzw. bei kleineren Betrieben noch möglich. Bei größeren wird alles online gemacht.
@@Bauer_Pierre Von Branche zu Branche total unterschiedlich. Im Bürobereich schreibt man häufig einen Haufen Bewerbungen und wird häufig mit Ghosting, Zeitverträgen, unklarem Vertragsbeginn und fehlenden Angaben zum Lohn konfrontiert.
Bei mir auch, war sogar ein Freund der Familie und früherer Nachbar, kleines Geschäft und nur wenige Mitarbeiter, meine Mutter war persönlich mit mir bei ihm und er hat nie auf meine Bewerbung geantwortet, keine absage, nichts. Nur, weil der Praktikant vor mir halt faul war, aber ich hätte ja auch ein Tag zur Probe kommen können, aber ja egal, war dann halt so, aber das war bei Freunden oft viel krasser. Zum Ziel 50-100 Bewerbungen, davon alles absagen oder nicht mal gemeldet, alle mussten quasi betteln, um nen Praktikum machen zu Dürfen, also Kostenlose Mitarbeiter wollte keiner, aber dann meckern, dass niemand den Job machen will. Aber, wenn man nie den Job kennenlernen durfte ist das kein Wunder 😅….
Wenn ich im Frühdienst 17 Patienten mit 4 Pflegefachkräften hätte versorgen können, wäre ich nicht nach 20 Jahren in die IT gewechselt. Leider aind 34 Patienten und 2 Pflegekräfte die traurige Realität. Unterbezahlt habe ich mich übrigens nie gefühlt. Mir fehlte die Möglichkeit den Beruf so auszuüben, dass ich mit ruhigem Gewissen und zufrieden nach Hause gehen konnte.
Aus diesen Gründen stieg meine Mutter aus der Pflege aus.
Keine vollständige Pflege nach Lehrbuch möglich- Nicht mal satt + sauber Pflege.
Zwar noch satt, aber nicht mehr immer sauber.
Aber dafür noch mehr Bürokratie. Fast JEDES Verbrauchsmaterial in den Computer eingeben müssen.
Dabei sind die Personalkosten für die Eingabe höher, als das Material selber.
Damit die Bosse des Trägers jederzeit am Computer sehen können, wieviel Material verbraucht wurde.
Und dann ggf. den Pflegern vorschreiben wollen, wieviel sie zu verbrauchen hätten ?
Jeder Pflegebedürftige im Heim erbringt ab 4.000 Euro monatlich.
Warum dann um Material feilschen, dass zb nur1,50/Stück kostet ?
In einem privaten Heim wurde das Mittagessen nicht mehr selber gekocht.
Dafür aus einer Großküche - 150 km. entfernt.
Die Leute müssen es fressen, weil sie nichts Anderes bekommen.
Das Essen des ersten Lieferanten war so schlecht, dass sie den Anbieter wechseln mussten.
Dabei sind die Mahlzeiten für die Bewohner der wichtigste Teil des Tages.
Auf die sie sich freuen können sollten.
Man lernt in der Ausbildung alles über physikalische Maßnahmen und Prophylaxen wofür man nachdem Examen garkeine Zeit hat...
@@KimonoKitty1 Für Kinästhesie hat man schon Zeit. WENN der Arbeitgeber einen Kurs dafür bezahlt.
Wundversorgung und Prophylaxe ist sehr wichtig. Wenn dafür keine Zeit, sollte man kündigen.
Meine Mutter stieg aus der Pflege aus, als nicht mal genug Zeit für die Körperpflege etc. war.
Eine exam. Pflegerin in der Schweiz nannte mir:
ELF Personen waschen, an einem Vormittag.
Wie ihr Fachkräfte findet? Behandelt sie gut und kommt nicht mit „Lehrjahre sind keine herrenjahre“
Ich hab während dem Studium ein halbes Jahr 5€ pro Stunde verdient aber dabei super viel gelernt. Jetzt arbeite ich wo anders als Werkstudent und bekomme mehr als 7 mal so viel aber ohne das gelernte könnte ich das gar nicht machen.
Ich habe in meiner Ausbildung 240€ bekommen netto /vollzeit.. also 1.50€ die stunde😂 es ist lächerlich @@programmieren3197
Lehrjahre, nicht Lehrenjahre.
@@programmieren3197 und wo liegt dad Problem dir für das lernen direkt 12 Euro zu geben? Wenn Arbeitgeber verlangen dass du was kannst, dann sollen sie halt dafür bezahlen, dass du was lernst
Ganz genau
Der Handwerksbetrieb beeindruckt mich sehr! So viel Wertschätzung für die Mitarbeiter. Auch das im Team so viele Frauen sind ist ein super Zeichen.
Ich finde es echt gut, dass hier mal gezeigt wird wie man den Fachkräftemangel angehen kann. Man muss halt einfach offen sein für neue Arbeitsmodelle und den Leuten eine Perspektive geben. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass häufig Seniorchefs die Arbeitsmodelle kategorisch ablehnen und sich dann noch beschweren dass keine Arbeiter auf dem Markt zu finden sind.
Das hätte ich mir in der Schule auch gewünscht, dass die Betriebe in die Schule kommen und z.B. das Klassenzimmer gemeinsam streichen, einfach nur toll!!! Die Menschen hier in der Doku machen alle einen tollen Job und sind wirklich vorzeigbar. Aber auch die Azubis und Schüler haben mir wirklich gut gefallen! Vielen Dank allen, dass wir sie begleiten durften. Bitte gerne mehr ! VG P
Katja ist ein so inspirierter Mensch einfach wow ❤️ Ihr habt einen ehrenwerten Beruf danke das ihr den ausübt! 🙏🏼
Ich habe an einer Schule hospitiert, die ein ähnliches System fährt. Die Inhalte, die die Kids auf den iPads bearbeiten waren sehr stark didaktisch reduziert, damit es ihnen überhaupt möglich ist, die Sachen größtenteils alleine bearbeiten können. Diskussionen unter den Schülern liefen ohne fachliche Begleitung, so wurden Fachwörter falsch verwendet und falsche Schülervorstellungen nicht korrigiert. In der Klasse herrschte insgesamt eine verstörende Atmosphäre, permanent wurden die Schüler zur Ruhe ermahnt, sie haben dann häufig fast geistesabwesend auf ihren iPads gewischt. Und wenn keiner geguckt hat, war es natürlich nicht zum Unterricht.
Das sagt natürlich nichts über die gezeigte Schule aus. Es hängt stark vom pädagogischen Konzept ab und wie die einzelnen Lehrkräfte das umsetzen.
Mich bei 30 Schülern auf einen Lehrer mit nur 4-5 Schülern hinzusetzen um denen den Reifenwechsel beibringen und die Anderen spielen zu lassen, heißt aber auch, dass nur diese wenigen Schüler die Möglichkeit haben, zu dieser Zeit etwas zu lernen. Ich denke der Kollege ist ein super Pädagoge, glaube aber auch, dass die konsequente Umsetzung eines solchen Konzeptes bei vielen Lehrkräften schnell zur Überlastung führt.
Muss sagen, für mich wäre diese Schule der Horror gewesen. Ich hab immer am Besten gelernt durch Frontalunterricht oder Lesen (daher hab ich die Uni auch geliebt; und ich meine damit nicht auswendig lernen, sondern auch Zusammenhänge), Lautstärke stört mich enorm und Gruppenarbeiten mir ein Graus. Ich denke, diese Art Schule ist für eine Teil der Schüler vielleicht besser, aber es gibt eben auch andere, die lieber in Ruhe arbeiten. Außerdem gibt es zum Lernen am PC/iPad Studien, dass da nicht so viel hängenbleibt wie bei gedruckten Sachen; einige Länder stellen da schon wieder um...
@@annah995Also Zusammenhänge habe ich an der Uni in den Vorlesungen nicht aufgezeigt bekommen.😂 Das musste man sich in stundenlanger Heimarbeit selbst beibiegen.
Ich merke das persönlich auch im Studium. Mache Pädagogik und bin sehr vorsichtig wenn ich mich äußere, generell sage ich wenig wenn ich nicht komplett im Thema bin. Andere plappern dagegen einfach drauf los, nutzen falsche Fachtermini und viel "ich glaube, könnte so sein, vielleicht". Imo keine gute Diskussionskultur für eine Universität, die von den Lehrenden nicht korrigiert wird...
@@Philipp007 hängt vielleicht am Studium ^^ Ich hab Biologie studiert und hatte viel Ökologie usw, da lernt man quasi nur Zusammenhänge. Aber ich hab auch immer sehr gern über Themen nachgelesen. Dabei lern ich mehr als bei Gruppenarbeiten, wo man eeeewig an einer Aufgabe hängt, die Hälfte nichts macht, und die ganze Zeit blabla geredet wird. Könnte aber auch keinen Job machen, bei dem die meiste Zeit Meetings mit viel heißer Luft stattfinden...
Ich war fast 40 Jahre in der Pflege und schon damals hieß es immer das es einen Mangel an Pflegepersonal gibt. Schlecht ausgebildete Schwestern und viele Mitarbeiter aus z.B . Indien gab es schon damals . Niemals würde ich einem jungen Menschen diesen Beruf empfehlen. Wenig Anerkennung , immer noch ständiger Wechsel von Früh-, Spät- und Nachtschicht usw. Nach Jahren erleidet man Rückenproblene, Schlafstörungen und ein Gefühl ständiger Überlastung . Wenn jetzt noch das Renteneintrittsalter weiter steigt, dann ist von dem Pflegeberuf nur abzuraten . Nichts hat sich in 40 Jahren verändert . Im Gegenteil, es wird noch schlimmer 😢.
Ich kenne keinen der wirklich voll bis 67 arbeitet. Die meisten scheiden aus wegen invaliden/anderen Gesundheitlichen Problemen. Ich habe es immer wieder gesehn durch verschiedene Berufsgruppen hindurch. Da werden die letzten Lebensjahren sich mit dem Jobcenter abgefunden und irgendwann treten die dann in die Rente ein und fertig. Manche älteren leuten gehen dann noch mit Minijob Lebensunterhalt was verbessern aber mehr auch nicht.
Das geht mir auch so, bin Ende 50 und lebe nur von Tag zu Tag, von Schicht zu Schicht, die sich immer wieder ändert. Privatleben habe ich nicht mehr. Ostern springe ich ein, kein Personal vorhanden.
Das war schon vor 40 Jahren so.
Der Pat steht im Mittelpunkt und es wird gefragt was die Mitarbeiter wollen... Wunschdienstplan...ein Träumchen. ❤
Einfach verzweifelt!
Warum bist du verzweifelt 😂@@artifex4386
@@artifex4386Wer ist verzweifelt ? Und warum ist er/sie/es verzweifelt? Bitte erläutern Sie.
@@BRDBot na dann nocheinmal anschauen Doku! Viel Spaß!
Es gibt viele Kliniken mit Wunschdienstplänen. Noch einfacher ist es im Springer Pool zu arbeiten. Ich mache zB nur Spätdienste. Funktioniert 1a.
Wie genial ist bitte dieser Malermeister und sein Team?!
Hut ab!
Bei so einer gut gelaunten, motivierten Chefin hätte sogar ich Lust, Pflegerin zu werden. Sie macht einen Unterschied! Super inspirierend 😊
Ja, auch nur für die Doku!
Das stimmt allerdings...😂
@@LoveOrHateMe79 Hauptsache eine Tatsachenbehauptung aufgestellt, ohne einen Beweis zu liefern. Mal abgesehen davon, dass eine falsche Tatsachenbehauptung rechtlich relevant ist, frage ich mich immer, wie man mit so eine Einstellung durchs Leben gehen kann.
Stell dir mal vor, das diese Chefin immer so gut ist und du gerade ohne Gründe oder Beweise eine Person in den Dreck gezogen hast, den du gar nicht kennst. Einfach nur, weil du denkst, dass es okay wäre. Unglaublich sowas.
Man stelle sich mal vor, dass du nicht nur Internet-Eier sondern auch echte Eier hättest, und dieser Person das ins Gesicht sagst.
@@LoveOrHateMe79 war mal auf der Station. Sie ist echt nett :)
@@HiHi-ko3ce Ok, ist halt immer so eine Sache, bei solchen Dokus.
Hier werden kreative Ansätze präsentiert. Hatte wirklich viel Spaß beim schauen des Videos. Besonders die Malerfirma hat es mir angetan. Toll wie ihr mit eurem Bildungsauftrag umgeht. Ein ❤fürs Handwerk!
Wenn das in der pflege nur überall so wäre. Im 1. Lehrjahr war ich um 7 Uhr morgens für 21 Leute alleine verantwortlich. Examinierte war nicht da, einfach nicht aufgetaucht. Der schlechte Eindruck hat mich durch die Ausbildung begleitet. Extremer Druck, zeitlich und psychisch, mangelndes Personal, man will die Patienten individuell pflegen aber es geht einfach nicht, weil keine Zeit ist. Wie oft habe ich auf dem Heimweg von ner Schicht im Auto um nach 21 Uhr geweint und realisiert, dass ich um 4 Uhr wieder aufstehen muss und heute nicht mal Zeit zum essen habe. Wie oft habe ich mich nach 12 Tagen Schicht ohne freien Tag auf meinen einen freien Tag gefreut um dann doch einzuspringen weil "sonst ist halt niemand da heute früh". Absolute Katastrophe. Die Pflege als Berufsfeld wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.
Ist jetzt nicht böse gemeint aber genau solche Leute, die es gut meinen mit den Patienten, sind Teil des Problems. Solange jemand da ist der einspringt funktioniert es ja 😖 erst wenn die Pflege sich nicht mehr kaputt arbeitet merkt das System das es kaputt ist. Solange jemand da ist der überstundenacht und die Kiste am laufen hält wird sich nichts ändern.
Du warst für 21 Leute zuständig. Verantwortlich warst Du im ersten Ausbildungsjahr ohne examinierte Kraft sicher nicht.
Doch. Leider schon. Es gibt das sogenannte Übernahmeverschulden. Wenn du nicht alles stehen und liegen lässt als Auszubildender und sagst du traust dir das nicht zu, dann bist du Schuld wenn was passiert. Also zumindest war es so, als ich Medizin studiert habe, ich schätze in der Pflege ist es auch so. Das sagt einem nur keiner, wären ja schön doof. @@kahlose.603
@@kahlose.603 warum genau wolltest du das nochmal klarstellen?
@@kahlose.603 doch … es stimmt wirklich. Schüler im ersten bis dritten Lehrjahr sind wie Pflegehelfer auf der Station eingeplant. Sie müssen einspringen, weil es immer heißt „ wir haben niemanden“ entspricht „ wir haben kein Personal“ . Meine Schwester hatte damals nur 2 Tage Unterricht und musstest 12 Tage am Stück arbeiten ( nicht als Schülerin bzw Lehrlinge ) sondern als Helferin. teilweisen für 58 Bewohner zuständig … 15 davon benötigen Unterstützung. Aber Essen verteilen an alle . etc
So ein netter Lehrer!!!❤ So Lehrer hätte ich auch gerne mal gehabt.
Ein zu netter Lehrer geht unter
@@NCSheriff7 Der sieht nicht aus als würde er untergehen.
Ich arbeite als Altenpflegerin. Es geht vielmehr um bessere Arbeitsbedingungen! Schluß mit ständigen Überstunden, Tag für Tag und einspringen.
Bin ebenfalls altenpfleger, joar ich kann dich verstehen.
Aber dazu muss ich sagen, man verdient gutes Geld
Die Firma sollte lieber seine Mitarbeiter höher anmelden als ca.25 Stunden anmelden aber 35 Arbeitet man wirklich
Das! Guter Patientenschlüssel, Mitsprache und Verlässlichkeit bei der Dienstplanung, konstruktiver Umgang mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen sind die Dinge, die man am Arbeitsplatz braucht. So bekommt und vor allem behält man gute Leute! Geld ist schön und gut, aber nicht auszubrennen ist noch besser.
Kommt darauf an wo man lebt. In den neuen Bundesländer werden examinierte Pfleger tatsächlich gut bezahlt, seit den letzten Jahren. Aber in den alten hat sich da leider nicht viel getan.@@sebastianvehma3572
@@sebastianvehma3572Ja es stimmt beim Gehalt hat sich tatsächlich etwas getan aber es geht darum das dir versprochen wird das du 2 Wochenenden im monat frei hast aber am ende nicht mal 1 Wochenende frei bekommst weil du ständig einspringen musst da Personalmangel ohne ende ist zudem arbeitest du 9-10 tage am stück hast dann nur 1 tag frei und arbeitest wieder 6 Tage am Stück jeder weiß das du im Altenheim natürlich verschiedene Schichten hast aber ich finde es schon traurig das du 3 tage spätdienste bekommst und plötzlich am nächsten einen frühdienst was auch häufig vor kommt es muss sich in der zukunft noch sehr viel ändern.
Wenn die Bedingungen stimmen, gibt es auch „Nachwuchs“….das sollten sich einige Betriebe, Behörden oder Kliniken mal ansehen!
Ohne diese Menschen geht gar nichts.
Ohne viele Menschen / Berufe , geht gar nichts 🤷♀️
@@remsibremsijaa. Aber, wenn du nen Unfall hast und keiner dir hilft stirbst du, alles im Supermarkt können Roboter machen oder einfach überall die Systeme ohne Mitarbeiter einführen… 😅
@@remsibremsiach was, es geht aber um Berufe, die dir sofort das Leben retten können, ist ja bei vielen nicht der Fall, die nur Bildung etc vermitteln helfen, aber retten ja kein Leben
@@marieschirmerund woher glaubst du haben die Leute das Wissen wie sie dir ggf. das Leben retten können?!
Natürlich aus der Schule und diversen Simulationszentren! Du kannst ja nicht jeden ohne Vorbildung auf die Menschheit loslassen und manche auch nicht nach ihrer Ausbildung/Studium!
@@marieschirmer Ein Malerbetrieb kann mir also sofort das Leben retten? Und ein Lehrer auch? Sehr interessante Aussage.
4 Tage Woche, bessere Bezahlung und besserer Personalschlüssel. Kostet den Milliardärsgöttern aber Return on Investment und in unseren „Leistungsträgerdemokratie“ darf doch keine Umverteilung stattfinden also wird das sinkende Schiff nicht zu retten sein.
Genau so ist es leider …. Jobs, die wirklich wichtig für unsere Gesellschaft sind, sind total unterbezahlt während sich irgend ein ITler oder Wirtschaftsanalyst ins Fäustchen lacht.
Das Problem wird erst dann gelöst wenn niemand mehr mitmacht.
Ich glaube 4 Tage Woche wird schon als ein harter Anspruch gesehen. Das haben die wenigsten und soweit ich weiß gab es das auch noch nie. Dadurch das jeder auch noch dasselbe Gehalt behalten will wird es halt schwierig. Am Ende ist es nur weniger Produktivität für das gleiche Geld
@@CroWen493 Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt und trotzdem gibt es nicht genug Pflegepersonal und es wird nicht gut bezahlt. Man sollte mal schauen wo das ganze Geld versickert. Beim Handwerk wunder ich mich auch oft warum viele Unternehmen nicht gut zahlen, die Rechnungen die man bekommt sind schon nicht ohne. Dazu kommt noch die schöne Bürokratie in Deutschland die mehr kostet als bringt.
Es kommt drauf an, auf welche Kundschaft man sich spezialisiert. Eine Pflegerin, die zur Pflege älterer alleinlebender Personen den ganzen Tag Villen und Luxus-Eigentumswohnungen in besten Wohnlagen ansteuert, wird kaum unter Niedriglohnsorgen leiden. Auch Handwerker, die es geschafft haben, dass die sehr wohlhabende Kundschaft vertrauensvoll zu ihnen kommt, werden keine Geldprobleme bekommen. Überall, wo genug Geld vorhanden ist, kann man auch gut verdienen. Risiken in Form geringer oder gar ausbleibender Bezahlung hat man nur, wenn die Verkehrskreise, in denen man seine Leistungen feil bietet, tendenziell eher klamm sind, sparen müssen oder aus irgendwelchen Gründen Ausgaben sparen möchten.
Wie man sieht ohne FLEXIBILITÄT und neuen Ideen wir man keine jungen Menschen für das Handwerk begeistern ich finde so toll dass es auch solche wunderbaren Beispiele gibt wie man es machen sollte ❤❤❤
Ich bin Masterstudentin im Lehramt, mache aktuell mein Praxissemester und merke durch die Zeit an der Schule jetzt erst wieder, warum ich vor fast 5 Jahren überhaupt damit angefangen habe. Ich liebe das Unterrichten und die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, trotzdem überlege ich ernsthaft, ob ich wirklich in den Schuldienst gehen möchte. Die Belastung ist so enorm, auch schon im Referendariat durch die extreme Bewertungssituation und durch das lange, realitätsferne Studium fühlt man sich darauf einfach nicht vorbereitet.
Was mich außerdem total nervt, ist die Haltung, die (angehenden) Lehrkräften entgegengebracht wird. Die Standardreaktionen auf meine Berufswahl sind: "Bist du sicher?" - "Du weißt schon, dass die Schüler immer schlimmer werden, oder?" - "Ach du Scheiße!" - "Lehramt. Mhm. Ja wenn DU das gut findest..." - "Willst du nicht lieber was schönes machen?", zusammen mit den klassischen Vorwürfen, man mache das eh nur für das Geld/die Verbeamtung/die Ferien und richtig arbeiten würde man da sowieso nicht. Wertschätzung gibt's selten und besser wird das natürlich auch später nicht, trotzdem ist es einfach anstrengend, wenn man weiß, wie so eine Lehrerausbildung und ein Lehreralltag wirklich aussieht. Und diese Themen beschäftigen viele meiner Mitstudierenden - ich höre von so vielen, die im Laufe des Studiums davon demotiviert und entmutigt wurden, das ist einfach so schade!
Seit Stolz auf dich. Ich habe mein Studium abgebrochen und bedauere heute ganz tief…
Studium ist immer notwendig..
Bin jetzt im vorletzten Mastersemester und der Großteil in meinen Kursen hat zur Zeit nicht vor nächsten Frühjahr ins Ref zu gehen, einfach weil sie sich diese menschenunwürdigen Bedingungen nicht antun wollen.
Das sagt mittlerweile sogar der Großteil der Profs, ob man sich das wirklich antun oder doch lieber eine angenehme Stelle im öffentlichen Dienst suchen will.
Ich bin seit über zehn Jahren Lehrerin an einer Hauptschule. Dieses Konzept, was hier gefahren wird, könnte ich niemals in meiner Schulform anwenden. Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, um meine Schüler überhaupt in die Schule zu kriegen. Jetzt kann ich endlich mit dem Unterricht anfangen. Und das mache ich fast ausschließlich frontal. Meine Schüler könnten mit diesen Freiheiten nicht umgehen.
Außerdem kann ich mit dieser Kumpel-Schiene nichts anfangen. Meiner Meinung nach muss es immer eine gesunde Distanz zwischen Lehrern und Schülern geben. Ich bin keineswegs unnahbar, ich bin aber weder die Mutter noch die Amme meiner Schüler. Durch das Siezen bleibt diese Distanz gewahrt.
Anmerkung: diese Schule befindet sich in Ehrenfeld. Das sagt er schon alles.
Finde als Mann hat man auch oft den Vorteil einen anderen Zugang gerade zu den Jungs zu finden, als Frau muss man da sowieso schon um den Respekt kämpfen, da ist diese Kumpelschiene sehr schwierig
Das Problem liegt bestimmt an den Schüler die die Schule besuchen. Und nicht daran das dass nicht funktionieren würde. Ich glaube mit den richtigen Schüler klappt alles.
@@xDRickiexDdas ist definitiv so
@@YuukiYuno deswegen schreibe ich ja an meiner Schulform funktioniert es nicht
@@xDRickiexD Ich bin auch eine Frau, die Kinder sagen Du zu mir und Respekt ist gegenseitig gegeben 😊 (Gesamtschule)
Lolita hat eine so positive Einstellung! Sie ist genau die richtige Person, um Patienten in schwierigen Zeiten im Krankenhaus zu unterstützen 💪
Meine Enkelin macht ein einjähriges Praktikum in der Pflege in Vollzeit. Sie bekommt keinen Cent. Eine Aufwandsentschädigung von 200 € hätte man ihr doch monatlich zahlen können. Nun hat man sie gefragt ob sie in dem Seniorenheim eine Ausbildung machen möchte. Sie hat nein gesagt. Sie möchte gar nicht in die Pflege gehen. Mich wundert das nicht...
Unsere Gesellschaft ist aber auch wirklich komisch. Berufe wie die der Reinigungskräfte werden als niedere Tätigkeit abgetan, der Arzt hingegen wird geachtet und die Pflegekraft wird bemitleidet. Menschen können einfach schrecklich sein. Jeder macht das, was er kann und wofür er brennt und viele machen Jobs, die sonst keiner machen will und weil sie darauf angewiesen sind. Mehr Wertschätzung für alle!
@@matrixxxx6263Es geht um Wertschätzung für alle Menschen, die einen Beruf ausüben, der in seiner Art und Weise wichtig ist.
Als Jugendliche hatte ich auch noch Träume, gerne was mit Kindern oder Tieren. Aber die Gefahr, in sozialen Berufen auszubrennen ist einfach zu hoch. Ich bin hypersensibel und könnte schon mit dem Lärmpegel nicht gut umgehen.
Arbeite in einer Behörde, bin aber selbst nicht verbeamtet. Hier schichtet niemand. 3 Tage Homeoffice möglich, gleitende Arbeitszeiten. Natürlich ist nicht jeder ein Büromensch und wir sind bestimmt nicht "systemrelevant".
Aber ich möchte einfach nicht jeden Tag meine Familie mit schlechter Laune begegnen und nur schlapp in der Ecke hängen.
Meine Schwester ist Krankenschwester, wo man selbst Feiertage Urlaub beantragen muss. Dafür wird man bedroht und angespuckt.
Ich ziehe meinen Hut vor Menschen wie in der Doku, bin aber selber ein kleines bisschen egoistisch und wäre dafür auch nicht belastbar genug.
Sehr guter Kommentar ! Bei mir ist es 1:1 das selbe: Hochsensible Person, arbeite in einer Behörde 4 von 5 Tagen im Homeoffice, bin chronisch krank und weiß daher zB Pflegepersonal mehr als zu schätzen !
Jedoch kann ich unter diesen Umständen nicht in solchen high-tolerance Berufen arbeiten, sonst würde ich innerhalb 6 Monaten arbeitsunfähig werden
Jeder dieser Personen verdient mehr Lohn & all meine Dankbarkeit, allerdings kann es so wie es jetzt ist auch nicht bleiben !
Sehr schöner Bericht und als Ausbildender im Handwerk auch sehr inspirierend
Der Markt verändert sich und Betriebe merken, dass wenn sie mit dem Nachwuchs nicht gut umgehen, ihnen die eigene Zukunft abhanden kommt. Gute zufriedene MitarbeiterInnen sind unbezahlbares und unverzichtbares Kapitel in einer Firma.
@@rotmilan_official
Hallo, Sir
ich möchte gerne wissen, welche Ausbildungsbereiche Sie empfehlen?
einfach nach Ausbildung abschluss, einen Job zu finden. + Gut bezahlte + gute freie Tage
Ich finde es Klasse wie die einzelnen Institutionen neue Konzepte verfolgen.
Super Bericht über wahnsinnig sympatische, motivierte Azubis :) Schön, wenn Betriebe die Lehrlinge so fördern und sie auf die Zeit nach der Lehre so toll vorbereiten
Bin selbst Pflegekraft, und wenn ich sehe wenn es private träger gibt die dir sagen du sollst als Pflegefachkraft mit 13,50 arbeiten kommen, dann geh ich da eben nicht hin und dann heißt es wieder "fachkräftemangel"...den es garnicht gibt, es gibt nur unternehmen die meinen mit billig Arbeitern Millionen Umsatz zu erhöhen
Dann schwemmen sie das Land mit billigen Arbeitskräften. 😅😅😅
Kommunikation ist sehr wichtig und eine Junge arbeitsteam. damit die Arbeit mit Freude und Spaß gemacht wird, und mit ❤️ dabei sein, Respekt 👏.
Diese Mädchen sind wirklich sehr freundlich und sehr nett ,finde ich❤❤
Nochmal zur Erinnerung. Es wird von Fachkräftemangel gesprochen, wenn man 5-8 qualifizierte Bewerber auf eine Stelle hat.
Der Malereibetrieb und der Unternehmer sind ja der Hammer. Schade,dass es eher die Ausnahme als die Regel ist. Auch die sich selbst leitende Station finde ich sehr spannend.
Bezahlung ist alles! Für Mindestlohn oder knapp darüber gibt es nun mal keine "top motivierten Fachkräfte"!
Bezahlung ist Zweitrangig
@@BrokenHeart-zb8zjNe seh ich nicht so. Wenn du ackerst und ackerst und Ausbildungen und Fortbildungen ect machst und trotzdem nur Mindestlohn bekommst, wozu dann eine Fachkraft werden?
Ich hab den Pflegeberuf aufjedenfall nicht verlassen, weil die Bezahlung nicht gestimmt hat. Bin da mit Zuschlägen damals als Berufseinsteigerin schon auf 3,8 Brutto gekommen. Verdiene jetzt deutlich weniger, dafür normale Arbeitszeiten, Wochenenden.....
@@BrokenHeart-zb8zjDann ist deine Lebenszeit zweitrangig 😂
@@NCSheriff7 Genau das eben nicht du Genie. Scheiße auf die 10.000€ wenn ich dafür keine Freizeit habe.
Tolle, inspirierende Doku, die Hoffnung macht! Ich habe großen Respekt vor allen gezeigten Arbeitgebern und Arbeitnehmern/Azubis, großartige Arbeit!
Vielen Dank für diese wirklich interessante und inspirierende Doku. Da habt ihr wirklich tolle Menschen und Betriebe gefunden.
Der Satz von den anderen Stationen im Krankenhaus"Sie sollen erstmal zeigen dass sies besser machen " oder Sätze wie "das haben wir schon immer so gemacht " sind Sätze die man ständig hört.Habe u.a. Deshalb dem Krankenhaus nach 10 Jahren den Rücken zugekehrt
Wunderschöner Beitrag! So tolle wertschätzende inspirierende Einblicke in so unterschiedliche Lebensbereiche. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich nach dem Anschauen einer Dokumentation so "bestärkt" gefühlt habe. ❤☘️
Dafür bezahle ich gern den Rundfunkbeitrag
Gefällt mir so gut! Ich bin begeistert! Vom Personalschlüssel bis zum Frühstück beim Chef- einfach toll! So macht die Pflege doch Spass! Die Arbeitszeiten, das sich einbringen können..
Hammer! ❤
Ich bin 27 Jahre alt habe meine Ausbildung vor einem halben Jahr als Pflegefachkraft beendet und betreue 44 Bewohner im Altersheim mit 2 Pflegehelfern dazu die meistens kaum Deutsch sprechen.. und ich kann sagen ich habe sowas von die Schnauze voll von diesen Job.. habe nur noch 5 Dienste vor mir werde auch nie wieder als Pfleger arbeiten.. was echt schade ist.. da ich den Job wirklich gerne gemacht hab aber über die Jahre sind die Zustände einfach nur noch unerträglich geworden.
Bewirb dich in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Da stimmt das Arbeitslevel noch. Ins Altenheim bringen mich keine 10 Pferde...
Schau doch erstmal nach anderen Einrichtungen, bevor du den Job an den Nagel hängst...
Ich bin auch examinierter Altenpfleger in einem Heim und wir haben einen sehr guten Personalschlüssel und gute Bezahlung
@@adrianhilgers7833Der Personalschlüssel ist um einiges besser das stimmt:) Trotzdem ist auch dieser Bereich sehr anstrengend.
Der Unterricht ist ja mal maximal chaotisch 😂 wie soll man sich da als Schüler konzentrieren können?
Dachte ich auch...😂
für mich wäre das Horror gewesen.. dieser ständige Lärmpegel... alles in Gruppenarbeiten..
@@annah995Soll wahrscheinlich den Teamgeist stärken und die Schüler näher zusammenrücken lassen.😅
Teamarbeit in der Scbule war immer eine Katastrophe, das Ergebnis war nur der kleinste gemeinsame Nenner. Da bestimmt der Dümmste das Ergebnis der Gruppe.
Ich finde es auch chaotisch. Und es gibt nichts mehr, das mich noch für den Lehrerberuf begeistern kann. Ich könnte auch nicht mit dem Unterrichtsmaterial von anderen arbeiten.
Dieses Video gibt mir unglaublich viel Hoffnung!🫶🏻
Mann, diese Krankenschwestern sehen genug zufrieden aus. Die Stimmung im arbeitplatz sieht relativ angenehm aus. Sie lachen und haben eine gute Zeit.
Ich wünsche ihnen viel Erfolg und Gesundheit ❤
Ich hoffe sie sind gut bezahlt.
Hoffe ich auch! Als nicht examinierte Pfleger müssen mindestens 16.50 Euro die std drinnen sein. Und als examinierte Pfleger mindestens 21. Schichtzulagen noch oben drauf.
Bitte mehr davon!
“Dauerhafte Überforderung” - das ist die Antwort auf die Frage nach den Gründen für den Lehrermangel.
Das ist so traurig. Es werden Milliarden in die Rüstungsindustrie gesteckt, und am Gesundheitswesen wird gespart, wo es nur geht. Ich respektiere jeden, der diese Jobs trotz dieser schlechten Umstände immer noch macht. Ganz viel liebe für euch
Bin selbst eine gelernte Anlangenmechanikerin - SHK und habe in meinem alten betrieb einen meilenstein gestellt für weibliche azubis da ich die 1. war und damit sehr angagiert :)
Leider kann ich aufgrund meines Kleinkindes aktuell noch keine Vollzeit stelle annehmen weshalb mir der weg ins handwerk zurück nicht gegeben ist :/ ich wünschte mir das Handwerkliche betriebe auch mit Teilzeitjobs / 20h - Woche anfangen würden ich denke dann würden gerade Junge Erwachsene die Kinder haben oder Menschen die eine Vollzeitstelle nicht annehmen können aus gründen auch immer gerne ins handwerk wechseln und nicht im Verkauf oder ähnlichem hocken da gerade das Handwerk viel abwechslung mitbringt das man im Verkauf einfach nicht hat
Kann dir nur Recht geben. Arbeite auch im Handwerk. Wir hatten 1 Bewerberin die wirklich kompetent gewesen wäre aber "nur" 35h arbeiten wollte und 1h später anfangen (wegen den Kids). Mein Chef, trotz "verzweifelter" Suche aber abgelehnt hat mit der Aussage alles unter 40h sei Teilzeit...naja er sucht noch heute und beklagt sich über die Bewerber und Bewerberinnen...inzwischen hat er sogar ne "Kopfprämie" ausgelobt bei erfolgreicher Vermittlung eines Mitarbeiter...
Der typische Handwerk Chef von heute sieht wie folgt aus.
Ausschlafen, den SUV spazieren fahren, nach seinen Mietshäusern schauen, mindestens 5 mal im Jahr auf große Reise gehen, kurz vor Feierabend auf die Baustelle kommen um einen zusammenzuscheißen das alles zu lange dauert, und jammern das er kein Geld hat und keine Leute findet.
Die Probleme im Handwerk sind hausgemacht, und man muss den meisten Jungunternehmern raten, erstmal zu lernen mit Menschen umzugehen.
Ja lasst uns die Berufe schön reden, wie auch die Deutsche Politik! 😂
Wichtig, die Berufe sind NICHT schlecht aber die Bezahlung, Arbeitszeiten und die Ausnutzung in den Berufen ist und bleibt scheiße.
Warum soll man diese Berufe machen, wenn man für 20€ im Home Office sitzen kann ohne sich dabei kaputt zu machen.
Vor allen muss man auch weiter denken als nur bis morgen, also bis 67 oder bis 70 auf Dach weil man Handwerker ist, viel Spaß!
Was macht denn dauerhaft Spaß? Und was ist so geil daran, immer zu Hause zu sitzen?
Wenn du 10 Jahre lang jede 2-te Wochenende arbeiten muss, alle Feiertage und dich auf dein Dienstplan nicht verlassen kannst, massive Überstunden machst und das was du gelernt hast nicht umsetzten kannst, weil statt für 5 du für 35 Patienten verantwortlich bist, dann ist der Spaß, der am Anfang noch da war , überhaupt KEIN THEMA mehr - du denkst nur , wie du die.naxhaten Tage überleben kannst..dann ist Büro oder Home Office ein Segen. Das ist nicht nur meine Erfahrung sondern die von sehr sehr sehr vielen damaligen Kollegen. Rente werde ich eh nicht sehen also arbeite ich lieber dort, wo ich es länger kann , damit ich mein Lebensunterhalt irgendwie bestreiten kann.
20 EUR die Stunde? Denkst du, dass ich mit meinem Masterabschluss für 20 EUR die Stunde meine Finger krumm mache? In Welcher Welt lebst du?
@@Z3r0ckswo hast du deinen Master gemacht?
Es soll auch Leute geben die einer Leidenschaft nachgehen.. sowas wie Menschen zu helfen. Geht nunmal nicht im Home-Office.
Bildet eure Mitarbeiter aus, bezahlt sie angemessen und sorgt für gute Arbeitsbedingungen, dann kommen die Fachkräfte
Habe die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und ich und 95% der anderen Auszubildenen wurden wie Dreck behandelt und gemobbt. Da hab ich leider kein Mitleid mehr der Pflege gegenüber, dass die kein Personal finden. Ich habe damals gekündigt obwohl die Arbeit an sich mir eigentlich gefallen hat.
Richtig so.Durch das Mobbing wird einem die Freude an der Arbeit ausgetrieben.Das Selbstbewusstsein ist auch geschädigt. Da muss sich niemand wundern, daß manche Leute nie wieder in den alten Beruf zurückkehren. Nirgends wird soviel gemobbt wie in den sozialen Berufen.
Was machst du stattdessen ?
Ich studiere mittlerweile @@elfi6626
Dieser Film macht einem wieder Mut! Tolle Protagonisten, die einen super Job machen! Vielen Dank dafür!
Bietet ihnen endlich: Geregelte Arbeitszeiten und ein wirklich angemessenes Salär, und Euch werden die Interessierten die Bude einrennen . . . .
Wenn die Branchen alles mögliche tun um diese Berufe so unattraktiv wie möglich zu machen, dann braucht man sich nicht wundern
Es ist sehr offensichtlich warum das Pflegeteam so gut funktioniert. Wenn ich als AN das Gefühl habe ich werde gut behandelt, dann bin ich auch motiviert. Mit motivierten Leuten läuft's. So einfach ist das. Ältere Führungskräfte fahren eben oft die Schiene "beweise dich erstmal und mach hier den Stift". Das ist eben nicht mehr zeitgemäß.
Diese Dokumentation spiegelt aber nicht den Alltag der in Deutschland herrscht! Man kann sich auch Lehrer und Ausbildungsplätze explizit rauspicken und schön reden, die aber nicht der Allgemeinheit und Wahrheit entsprechen! WDR...
Also bei der Schule sieht man das das Konzept meiner Meinung nach nicht aufgeht.
Absolut keine Disziplin und haste später im Berufsleben auch. Freche Widerworte etc.
Und jeder macht was er will, wann er will, aber was anderes😅
Ist standart überall, leider. Das aktuelle Abitur in Hamburg entspricht dem Realschulabschluss von vor 20 Jahren.
Das sollte einem verstehen lassen, wie weit die Noteninflation fortgeschrittenen ist.
Was Pflege rettet ? Ausbildung und nicht Ausbeutung ! Wie oft habe ich mich anschreien lassen als ob ich ein Kind wäre, wie oft habe ich 10 Tage Schichten gehabt und dann 1 Tag frei und dann 8 Tage wieder Schicht. Das Problem ist nicht das der Beruf nicht attraktiv ist sondern die Stationen , die Pflegekräfte.
Ich Lerne gerade Tischlerin, bin im zweiten jahr und es macht bock. Hab nen geilen betrieb. Man hilft mir wo man kann. ❤
Im Pflegebereich waren nur junge Leute/ein junges Team zu sehen.wenn die Leute 20 Jahre weiter im Beruf sind wird sich auch ihre Einstellung leider ändern...Aber schön daß es Arbeitgeber gibt die versuchen die Dinge einmal anders anzugehen und neuzudenken.
Meine Mutter (70) hat wegen einer OP 6 Wochen in einem deutschen Krankenhaus verbracht. Wir hatten wirklich Mitleid mit den Mitarbeitern. Seitdem wundert es mich nicht mehr, dass niemand mehr in diesen Beruf möchte. Die Arbeitsbedingungen waren extrem schlecht. 1 Krankenschwester musste sich um 30 Patienten kümmern, die zum Großteil bettlägerig oder dement waren.
Warum sollte man im Handwerk arbeiten? Würde auch nicht zurück gehen. Statt wie früher aufm Bau zu buckeln jetzt Job in der Industrie für mehr Geld, flexible Arbeitszeiten, viel bessere Arbeitsbedingungen und Wertschätzung. Die Betriebe welche in solchen Reportagen gezeigt werden sind die absolute Ausnahmen. Großteil der Handwerkerbetriebe (gerade so kleine Butzen) sind einfach nur Schinder. Genug Kollegen und andere Handwerker getroffen die mit 50 einfach nur kaput waren. Warum sollte man das wollen?
Jop bin auch in die Industrie als Elektroniker.
Die Unternehmen, die sich Mühe geben, finden Arbeitskräfte
liebe den perspektivwechsel und endlich menschen die loslegen 😍
Ich bin seit 24 Jahren Gesundheitspflegerin und würde diesen Beruf niemals wieder ausüben. Schon gar nicht in Deutschland. Wir werden verheizt, schlecht bezahlt und dann auch noch der miserable Ruf unseres Berufsstandes. 2011 bin ich mit meinem Mann wieder zurück in die USA, habe die Unibank gedrückt um hier arbeiten zu können. In Deutschland habe ich 13 Tage durchgearbeitet. Hier in den Staaten arbeite ich 3 mal 12 Stunden in einer Woche und das gilt hier als Vollzeit. Mein Gehalt ist dreimal so hoch wie in Deutschland. Trotz allem, ich bin diesen Beruf so müßig geworden. Die Zustände während der Pandemie haben uns allen den Rest gegeben.
Woah, das ist beeindruckend. Wie ist dein gesellschaftlicher Stand in den USA ?
@@Flyaway123100 Hier in den USA hat man als Gesundsheitspflegerin den gleichen Stellenwert wie Akademiker und unsere Arbeit wird wertgeschätzt. Die Vergütung von männlichen Kollegen und weiblichen ist gleich. Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern wie ich es in Deutschland erlebt habe gibt es nicht. Ich habe hier aber auch eine viel größere Verantwortung und mein Aufgabenbereich ist viel Facettenreicher. Dinge die in Deutschland nur Ärzte ausführen dürfen liegen hier in meinem Dienst. Die 4 Jahre auf der Universität sind kein Vergleich zu meiner Ausbildung in Deutschland. Dort konzentriert sich die Ausbildung auf den pflegerischen Bereich während ich hier viel mehr Fachwissen haben muss. Auch darf und muss ich mehr Geräte bedienen können die in Deutschland wiederum nur Ärzten erlaubt ist. Ich kann Untersuchungen durchführen oder mehr veranlassen wie Blutuntersuchungen für die ich in Deutschland niemals die Erlaubnis bekommen hätte. Dort kann man den Ärzten seine Vernutungen nicht erzählen während es hier nicht nur gewünscht sondern erwartet wird. Den Patienten ist das bewusst und somit steigt auch der gesellschaftliche Status und Stand.
@@leylag1466 sehr cool. Ich bin in der Schweiz und hier ist das auch ein Bachelor Studium. Finde ich auch richtig so.
Richtig tolle Doku! Hut ab, an alle motivierten jungen Leute im Video ♥️
Der Maler Betrieb macht alles richtig, in der Schule streichen, kostet halt paar 100€ aber wenn davon 1 Azubi kommt, ist das Geld wieder drin.
Dazu die Auszubildenden lernen auch mit anderen besser umzugehen, weil das in der heutigen Zeit meist ganz schlecht ist weil alle nur noch online aktiv sind.
Natürlich findet man nicht von heut auf morgen 12 Azubis und den Platz zum üben ist auch nicht sofort da, bloß man muss auch Anfangen und wie es gesagt wurde, es spricht sich rum und die Aufträge werden auch mehr weil alle eine positive Erfahrung haben.
Im Krankenhaus ist es auch schön zu sehen das man was verändern will und einfach probiert.
Denke gerade wenn man da Auszubildende rein steckt das die deutlich besser lernen als auf anderen Stationen, weil die Arbeit auch Spaß machen kann.
Bei der Schule weiß ich nicht so recht was ich von halten soll, das reparieren von zb einem Fahrrad ist gut weil das lernen viele Kinder gar nicht oder auch wäre es wichtig wie man mit Geld umgeht solche Sachen sind wichtiger als so manche Mathe Formel oder Deutsch in verschiedenen Formen.
"Das ist noch immer nicht gleich gestellt - die Universität und die fachliche Ausbildung." Tolle Worte von dem Malermeister/ Ausbilder!
Ich bin Lehrkraft im ersten Berufsjahr nach dem Referendariat. Mein Problem ist nicht die Bezahlung (die für verbeamtete Lehrkräfte in BW wirklich in Ordnung ist) und auch nicht unbedingt der hohe Arbeitsaufwand (weit über der bezahlten Stundenzahl und JA, da sind die unterrichtsfreien Zeiten einberechnet), sondern vielmehr, dass mir dabei ständig von allen möglichen Leuten gesagt wird, wie einfach und entspannt mein Job sei, obwohl sie keinen Einblick haben. Diese fehlende Wertschätzung macht mich mittlerweile echt traurig. Ich beurteile doch auch nicht Berufe, die ich selbst nicht ausübe...
.....alles was nett ist in maximal.....wie geil ist das denn !!!!
Mehr Lohn ist die Lösung!
😂 immer dieses fordern.
Mehr Lohn ist nicht die Lösung.
Man stelle sich vor, wenn man mehr Lohn hat.
Gegenfrage wie sieht es denn aus, mit lohnnebenkosten senken?
@@sebastianvehma3572Stimmt schon, für 15€ würde ich solche Jobs trotzdem nicht machen, deswegen studiere ich lieber
Der Lehrer betreut eher einen Freizeittreff als eine Lerngruppe. Mit Klasse hat das nichts zu tun. Klar, dass bei solchem Unterricht später niemand mehr ein Buch liest, einen Dichter kennt oder nur sich auf irgendetwas konzentrieren kann. Ist scheinbar so gewollt. Eigentlich merkwürdig, da die Anforderungen im Lehramtsstudium, besonders in der Linguistik, hoch sind. Master und Refendariat beanspruchen mindestens 6,5 Jahre. Für was das alles?
Fun fact: ich arbeite als Quereinsteiger an einer Schule, besitze kein Studium und nur eine Ausbildung zum Heizungsbauer 😂😜 natürlich ohne Verbeamtung.
Nur ist dieser Freizeittreff, dass was an den Unis derzeit propagiert wird, obwohl jedem klar ist, dass das nicht funktioniert und in diversen Studien widerlegt wurde.
Dass k8nd war ja mal mega süß also alles was nett ist auf maximal ❤
08:25 "Wir sprechen an unserer Schule von Lernbegleitung statt von Lehrer*innen" 🤦♂️
Was macht den Unterschied? (außer die Bezeichnung)
@@rumpelstilz941gibt keinen wirklichen Unterschied außer der Anrede. "Lernbegleiter" wollen mehr auf Kumpelbasis mit den Schülern agieren, deshalb ja auch das du. Aus meiner Erfahrung führt das primär nur dazu, dass der Lehrer weniger respektiert und ernst genommen wird...
Gut, daß auch mal positive Beispiele gezeigt werden. Gemeckert wird genug.
Und das alte Argument gegen Veränderungen: "Dat ham wir imma so jemacht" - Wenn dem so wäre, würden wir heute noch mit Steinbeilen auf die Jagd gehen (wenn überhaupt). Man kann stichhaltig dagegen argumentieren, wenn man ein Problem sieht. Aber selten ist alles schlecht, und wenn man nur einen Teil übernehmen kann, ist oft schon was gewonnen.
Nur sieht man Verbesserungsvorschläge oft als Angriff gegen die eigene Person. Da liegt eher das Problem.
Super sympathische Arbeitnehmer in dieser Doku.
Vielen Dank für die tolle Doku und die schöne Perspektive, die sie zeigt :)
Meinerseits noch einen Nachtrag: ich hatte jetzt ein Klassentreffen mit meiner ersten Klasse. Nach zehn Jahren sagte mir ein Schüler ins Gesicht: „Dankeschön, dass Sie mir damals zwei Klassenkonferenzen mitgegeben haben. Zum ersten Mal hat mir jemand meine Grenzen aufgezeigt. Deswegen habe ich heute eine Ausbildung und eine kleine Familie. Vielen Dank dafür.“ Das sagt doch alles!
Danke für neue Ideen!! Ich werde davon auch etwas auf unserer Station vorschlagen!! Azubivorträge fand ich klasse!! Werbung auf Elternabenden, tolle Idee und Übergabe am Patienten ist auch etwas was ich gerne ausprobieren würde.
Die Jobs werden ja nicht zwingend schlecht geredet. Viele haben Respekt vor der Pflege oder Lehrern. Oder sind froh nach 3M einen Handwerker zu finden. Die Jobs werden in erster Linie schlecht bezahlt. 😅
„Ich könnte das nicht“, ist kein Kompliment und fühlt sich nicht an wie Respekt.
@@Mik_egal Ist es aber. Ich könnte nie Pfleger sein, habe aber einen großen Respekt vor allen Menschen die es gut machen (gibt immer schwarze Schafe). Machen könnte ich es trotzdem nicht, gerade deshalb habe ich ja den Respekt davor.
Es gibt Berufe, die lehne ich ab und da habe ich weniger Respekt vor (Soldat z.B. und ich war selber einer) und Jobs die sind sehr wichtig aber nichts für mich, z.B. Arzt, Pfleger oder Reinigungskraft.
"Ich könnte das nicht" bezieht sich nicht darauf, dass es schlecht bezahlt wird und körperlich anstrengend ist. Sondern, dass es eine riesen Verantwortung ist, bei dem auch beim kleinsten Fehler Menschen sterben könnten. Genau darum sollte es auch viel besser bezahlt werden.
Ich könnte das nicht alleine ist für mich jetzt auch kein Problem es nervt zwar beim 10. mal aber gut für die Leute ist es eines von wenigen malen das so was sagen (Ich arbeite im Rettungsdienst). Was mich eher aufregt sind tatsächlich Menschen die sich schlicht und einfach weigern meine Kompetenz anzuerkennen weil ich eine Frau bin. Das geht so weit das ich tatsächlich schon Patienten hatte die sich einfach den ganzen restlichen Einsatz geweigert haben mit mir zu sprechen und immer den männlichen Kollegen angesprochen haben (1ner hat sich mal bei mir aus heiterem Himmel entschuldigt mich für einen Mann gehalten zu haben und dann gleich nachgefragt wo denn dann unser 2. Männlicher Kollege sei) grad bei so Kommentaren in Richtung aber sie sind eine Frau sie können mich nicht tragen, für eine Frau sind sie erstaunlich ... krieg ich zu viel. Und sowas kommt von beiden Geschlechtern aus unterschiedlichsten Altersgruppen.
Was für eine wunderschöne Doku ♥️
Die Jobs sind super! Die Umstände und Bedingungen machen es problematisch. Was in diesem Video gut dargestellt wird.
Ich bin im 3. Lehrjahr und studiere Kindheitspädagogik Dual. Ich arbeite in einer Kita; Ich muss seit Lehrjahr 1 Gruppen allein führen und bei Personalnot auch mal 2 Gruppen. Ich habe kaum die Möglichkeit mich mit meinen Kolleginnen auszutauschen, obwohl mir mehrere Stunden in der Woche dazu zustehen müssten. Bei Nachfrage, ob ich selber noch Unterstützung bekomme könnte, wird gesagt, dass ich mich noch glücklich schätzen soll, weil wir eine recht kleine Kita sind. Meine KommilitonInnen und ich sind alle super motiviert ins Studium gestartet und mittlerweile ist fast jeder einfach nur ausgelaugt von der Arbeit, weil die Bedingungen so schlecht sind. Von der Bezahlung mag ich gar nicht reden. Es ist so schade, dass die Berufe, die mit Herzenslust angefangen werden, schon während der Ausbildungszeit kaputt gemacht werden. Ich kann mir leider nicht mehr vorstellen nach dem Studium noch in einer Kita zu arbeiten.
Die Jobs werden nicht schlecht geredet, sondern sind schlecht bezahlt. Arbeit mit Menschen ist echt anstrengend und erfordert permanente Aufmerksamkeit, da kann man auch nicht gemütlich im Homeoffice sitzen.
In unserem Altenheim sind auch alle Stellen besetzt, Fachkraftquote 64%. Und unsere Schüler wollen fast alle nach der Ausbildung bei uns bleiben. Trotzdem haben wir nach Stress genug! ;-)
Nette Kollegen sind so wichtig! Richtig nervige Arbeit kann man mit netten Kollegen gut bewältigen.
man sieht mal wieder, wenn Menschen Wertschätzung erfahren, wenn man ihnen Vertrauen und Entfaltungsraum bietet, machen sie ihren Job gerne und arbeiten sich nicht ins Burnout. Den handwerklichen Betrieb empfinde ich als Paradebeispiel, wie es für junge Menschen motivierend sein kann, ins Handwerk zu gehen. Zu oft hört man, wie Azubis schlecht behandelt wurden und das schreckt natürlich ab. Wir haben nicht mehr die Zeiten, in denen nur der Arbeitgeber die Bedingungen vorgibt. Nun muss es Hand in Hand gehen und das hätte es viel früher sollen.
So süß der Schüler im Bäckerpraktikum!
Respekt - einfach die Azubis mit Respekt behandeln und es wäre schon so viel verbessert !!
Seit wann wird bitte Lehramt in Deutschland schlecht geredet? Ich kenne so viele Menschen, die nicht wussten was sie werden wollten und dann einfach mit Lehramt gegangen sind weil bekannt ist, dass es ein "guter" Job mit einigen Vorteilen (gerade mit Familie) ist.
Das ist einfach ein weit verbreitetes Vorurteil, dass Lehrkraft ein entspannter Job ist.
@@xxbyyunaxx3314 entspannt, habe ich ja auch nie behauptet :-) . Deinem Kommentar zu Folge, stimmt es ja dann, dass die Mehrheit diesen Beruf nicht schlecht redet.
Ein Super -Konzept von diesem Krankenhaus .Klasse
Wieso gibt es nicht viel viel mehr Betriebe wie dieser Malerbetrieb. Deutschland hätte deutlich weniger Probleme durch sowas. Wünschte ich mir für mein Land die Schweiz auch.
Wow der Betrieb, Hut ab!
Übergabe am Bett, schrecklich. Wurde bei uns, weil's unnötig kompliziert und zeitraubend war, abgeschafft, nur um jetzt, dank Dummer Pdl und Stationsleitung, wieder implementiert wird