Das Bizarre Ende Des Markusevangeliums Macht Tatsächlich Sinn

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  • Опубликовано: 14 окт 2024
  • Von den vier Evangelien ist das Markusevangelium bei weitem das kürzeste…oder? Seit Jahrhunderten untersuchen Religionswissenschaftler sein ursprüngliches, abruptes Ende sowie die Art und Weise, wie Schriftsteller es im Laufe der Jahre erweitert haben.
    Im Neuen Testament der christlichen Bibel erzählen die vier Evangelien im Wesentlichen die gleiche Geschichte, was die Unterschiede zwischen ihnen umso faszinierender macht. Besonders das Markusevangelium ist für seine Kürze bekannt. Die Geschichte endet am Ende, bevor Jesus in den Himmel auffährt, was wie eine ziemlich drastische Auslassung erscheint.
    Stattdessen nähern sich Maria Magdalena und die anderen trauernden Frauen einfach dem Grab Jesu und stellen fest, dass der Stein weggerollt ist. Eine Gestalt in Weiß erzählt ihnen, dass Jesus auferstanden ist, und sie zerstreuen sich erschrocken.
    Vergleichen Sie dies mit dem Lukasevangelium, 24:50-53, das endet:
    „Als er sie in die Nähe von Bethanien geführt hatte, erhob er seine Hände und segnete sie. Während er sie segnete, verließ er sie und wurde in den Himmel aufgenommen. Dann beteten sie ihn an und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. Und sie blieben beständig im Tempel und lobten Gott.“
    Je nachdem, welche Version der Bibel Sie gelesen haben, ist Ihnen dieser Unterschied möglicherweise nicht aufgefallen. Einige Exemplare, darunter die King-James-Version, haben einen zusätzlichen Abschnitt, um die Lücke zu schließen. Es gibt vier verschiedene mögliche Enden des Textes, die aus der Antike in verschiedenen Abschriften überliefert sind, aber die frühesten Versionen von Markus 16 enthalten die Verse 9 bis 20 nicht. Heute wird allgemein anerkannt, dass die Enden später hinzugefügt wurden, um die Abruptheit des Textes auszugleichen. Aber warum ist Markus Geschichte so kurz?
    Einige argumentieren, dass das erschütternde Ende des Markusevangeliums ausreichender Beweis dafür sei, dass der Text nicht dort enden sollte, wo er endet. Aus irgendeinem Grund ist es möglich, dass der Autor das Buch einfach nie fertiggestellt hat. Möglicherweise ist er gestorben oder einfach unterbrochen worden, sodass das Evangelium unvollendet blieb. Alternativ könnte eine unvorsichtige Person das Originaldokument beschädigt haben. Die letzte Seite des fragilen Papyrus könnte herausgerissen und dann weggeworfen worden sein, was spätere Schreiber dazu zwang, eine plausible Zusammenfassung dessen zu erstellen, was er ursprünglich gesagt hatte.
    Diejenigen, die dieses Argument vorbringen, weisen oft darauf hin, dass der Originaltext mit dem Wort „gar“ endet, was auf Griechisch „für“ oder „weil“ bedeutet. Der Effekt ist, dass der letzte Teil des Textes lautet: „Sie hatten Angst vor …“ Es ist fast so, als hätte der Autor mitten im Satz abgebrochen. Andererseits haben viele Historiker gezeigt, dass andere antike Schriftsteller ihre Sätze oft auf die gleiche Weise beendeten, darunter auch der Verfasser des Johannesevangeliums.
    Es gibt noch ein einfacheres Argument dafür, dass der Autor von Markus die Geschichte absichtlich gekürzt hat. Wenn dies der Fall ist, könnte es sich um eine stilistische oder theologische Entscheidung gehandelt haben. Leser sollten beachten, dass das Markusevangelium wahrscheinlich der älteste der vier Texte ist und die Jungfrauengeburt nicht enthält. Heute können wir nicht wissen, was der Autor tatsächlich über Jesus Christus oder das Christentum als Ganzes glaubte. Es ist möglich, dass Christen zu diesem Zeitpunkt nicht glaubten, dass Jesus die Jünger nach seiner Auferstehung traf. Diese Geschichten hätten später kommen können - zusammen mit Geschichten über die Jungfrauengeburt.
    Alternativ könnte Markuses kurzes Ende einfach der dramatischen Wirkung dienen. Heutzutage erkennen viele Gelehrte an, dass Markus von den Konventionen der antiken Literatur beeinflusst wurde. Es wurde beispielsweise argumentiert, dass Markus sich vom epischen Dichter Homer inspirieren ließ, während andere darauf hingewiesen haben, dass die Struktur seines Evangeliums erhebliche Parallelen zur griechischen Tragödie aufweist.
    Das etwas zweideutige Ende ist dramatisch und lässt dem Leser Raum, über die Botschaft der Geschichte nachzudenken, anstatt das Ganze ordentlich mit einem Happy End zu verknüpfen. Aus literarischer Sicht ist dieses Ende in mancher Hinsicht befriedigender und gibt uns Anlass, über das Geheimnis des Lebens Jesu nachzudenken.
    Hier der ganze Artikel (auf Englisch): www.grunge.com...

Комментарии • 7

  • @karlmartell9279
    @karlmartell9279 10 месяцев назад +2

    Vielleicht hatte er auch einfach zu viel gesoffen, diese sehr naheliegende Möglichkeit wird oft einfach übersehen.

  • @es_gibt_nur_einen_Gott
    @es_gibt_nur_einen_Gott 10 месяцев назад

    Da kann man aber wohl kaum noch von "göttlich inspiriert" geschweige denn, von "Gottes Wort" sprechen.

  • @joelediger1728
    @joelediger1728 10 месяцев назад

    1653 3
    Ich lass das mal so stehen

  • @sssaaa2235
    @sssaaa2235 10 месяцев назад

    Warum einfach ein schwarzes Bild Digga