Diese sehr interessanten Ausführungen erinnern mich an das Verhalten eines mit mir befreundeten Sportpiloten und Segelfluglehrer, mit dem ich in jungen Jahren begeistert viele Ausflüge im Motorsegler des Vereins, dessen Vorsitzender er war, unternehmen konnte und dabei auch oft, als Laie, selbst steuern durfte, wobei mich das Segeln besonders faszinierte! Nachdem er Kurse im Kunstflug absolvierte, zeigte er mir mit dem Motorsegler seine frisch erlernten Kunststücke: Steilkurven, die mir fast wie ein Louping vorkamen und ächsende Spannungsgeräusche an den verschraubten und abnehmbaren Tragflügeln hervorriefen. Nach der Landung sprach ihn ein Vereinskollege schroff an: "Spinnst du?" Oder; nach einem zu steilen Start in Offenburg, hörte ich im Kopfhörer: Öh, öh! - So startet nicht mal unser "Franz" (Burda Jr.) und der hat mehr PS! Die fast euphorische (über)mutige Lebensart meines Freundes, immer an die Grenzen des möglichen zu gehen, war für mich als eher vorsichtigen bis ängstlichen Menschen, lange beeindruckend, aber der leichtsinnig lockere Umgang mit dem Flugzeug und einigen vermeidbaren Notsituationen z. B.: Starten mit halb leeren Tank ( "Kontrolle vergessen; aber macht nichts, wir wollen ja hauptsächlich segeln!") oder Propeller mit Hand anwerfen, weil die Batterie leer war ("sie lädt sich ja im Flug auf!"), was dann nach längerer Segelzeit und abgekühlten Motor (vergessen, die Luftklappen zu schließen) nach sinkender Höhe erst beim 3. Anlassversuch durch verstellen der Propeller und mit letzter Fahrtwindunterstützung fast in Baumhöhe einer Streuobstwiese (ohne Landemöglichkeit) gelang. Danach gestand ich ihm meine 'Angst' und auch Verantwortung gegenüber meiner Familie. Wir machten nur noch gemeinsame Motorradtouren, die ich dann auch aufgab, weil ich befürchtete, nur um mir seine völlige 'Angstlosigkeit' zu demonstrieren, könnte ihm bei waghalsigen Kurvenmanövern etwas passieren. - Wir verloren uns aus den Augen und 20 Jahre später: Seine Frau hatte sich von ihm getrennt, seinen Job als Realschul-Lehrer hatte er verloren und ungefragt antwortet er sofort; es geht mir gut, es geht mir wirklich gut, und dabei strahlten seine Augen immer noch so euphorisch! Zum Glück ist er erblich finanziell abgesichert! Und nun bekomme ich dieses Psychologische Phänomen rücksichtslosen Leichtsinns in Verbindung mit eitler Angeberei von Ihnen so passend bei diesem tragischen Beispiel aufgezeigt! Auch ich wäre damals nie auf die Idee gekommen meinen Freund zum Schutze anderer zu 'denunzieren'!
Das mit dem Gewicht ließe sich technisch absichern, indem in jedem Fahrwerk/Rad ein Sensor eingebaut würde und der Pilot vor dem Start das Gesamtgewicht wie auch die Schwerpunktlage angezeigt bekäme. Klar, es würde etwas kosten. Aber bei Maschinen wie einer KingAir wäre das marginal.
Diese sehr interessanten Ausführungen erinnern mich an das Verhalten eines mit mir befreundeten Sportpiloten und Segelfluglehrer, mit dem ich in jungen Jahren begeistert viele Ausflüge im Motorsegler des Vereins, dessen Vorsitzender er war, unternehmen konnte und dabei auch oft, als Laie, selbst steuern durfte, wobei mich das Segeln besonders faszinierte! Nachdem er Kurse im Kunstflug absolvierte, zeigte er mir mit dem Motorsegler seine frisch erlernten Kunststücke: Steilkurven, die mir fast wie ein Louping vorkamen und ächsende Spannungsgeräusche an den verschraubten und abnehmbaren Tragflügeln hervorriefen. Nach der Landung sprach ihn ein Vereinskollege schroff an: "Spinnst du?" Oder; nach einem zu steilen Start in Offenburg, hörte ich im Kopfhörer: Öh, öh! - So startet nicht mal unser "Franz" (Burda Jr.) und der hat mehr PS! Die fast euphorische (über)mutige Lebensart meines Freundes, immer an die Grenzen des möglichen zu gehen, war für mich als eher vorsichtigen bis ängstlichen Menschen, lange beeindruckend, aber der leichtsinnig lockere Umgang mit dem Flugzeug und einigen vermeidbaren Notsituationen z. B.: Starten mit halb leeren Tank ( "Kontrolle vergessen; aber macht nichts, wir wollen ja hauptsächlich segeln!") oder Propeller mit Hand anwerfen, weil die Batterie leer war ("sie lädt sich ja im Flug auf!"), was dann nach längerer Segelzeit und abgekühlten Motor (vergessen, die Luftklappen zu schließen) nach sinkender Höhe erst beim 3. Anlassversuch durch verstellen der Propeller und mit letzter Fahrtwindunterstützung fast in Baumhöhe einer Streuobstwiese (ohne Landemöglichkeit) gelang. Danach gestand ich ihm meine 'Angst' und auch Verantwortung gegenüber meiner Familie. Wir machten nur noch gemeinsame Motorradtouren, die ich dann auch aufgab, weil ich befürchtete, nur um mir seine völlige 'Angstlosigkeit' zu demonstrieren, könnte ihm bei waghalsigen Kurvenmanövern etwas passieren. - Wir verloren uns aus den Augen und 20 Jahre später: Seine Frau hatte sich von ihm getrennt, seinen Job als Realschul-Lehrer hatte er verloren und ungefragt antwortet er sofort; es geht mir gut, es geht mir wirklich gut, und dabei strahlten seine Augen immer noch so euphorisch! Zum Glück ist er erblich finanziell abgesichert!
Und nun bekomme ich dieses Psychologische Phänomen rücksichtslosen Leichtsinns in Verbindung mit eitler Angeberei von Ihnen so passend bei diesem tragischen Beispiel aufgezeigt! Auch ich wäre damals nie auf die Idee gekommen meinen Freund zum Schutze anderer zu 'denunzieren'!
bei so gravierenden fehlern kommt die katastrophe schnell nach
Ja, ja die Checkliste. Hätte ich heute beim Fenix A320 auch besser mal gemacht... 😢
Willkommen
Das mit dem Gewicht ließe sich technisch absichern, indem in jedem Fahrwerk/Rad ein Sensor eingebaut würde und der Pilot vor dem Start das Gesamtgewicht wie auch die Schwerpunktlage angezeigt bekäme. Klar, es würde etwas kosten. Aber bei Maschinen wie einer KingAir wäre das marginal.
Piloten kritisieren, aber hier nicht mal
Bild und Ton synchronisieren können!