Sehr persönlich, sehr nett…super video! Folge dir schon länger und kann jedesmal was mitnehmen…der Teil „was ist heimat“ bringt super auf den Punkt dass es hier nicht ausschließlich um eine Adresse geht sondern um Wahrnehmung!
Ich bin 1999 in Niederösterreich geboren und habe über meinen Vater, der vor meiner Geburt eingebürgert wurde, die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Mein Großvater kam 1968 als Gastarbeiter aus der Türkei nach Österreich, meine Eltern sind beide in Österreich aufgewachsen und hier zur Schule gegangen. Mein Vater erhielt 1992 die österreichische Staatsbürgerschaft. Meine Mutter, davor eine türkische Staatsbürgerin, erhielt ein Jahr nach meiner Geburt die österreichische Staatsbürgerschaft. Mittlerweile sind meine Großeltern, so wie fast alle Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen, genauso Teil v. Österreich. Meine Familie in der Türkei gehört der alevitischen Minderheit an, die leider oft diskriminiert wurde. Ich bin daher wirklich froh und dankbar, dass ich seit meiner Geburt Österreicher bin, denn ein Leben in der Türkei als ein alevitischer Kurde wäre alles andere als lustig
Oh wie spannend, mein Opa war auch Gastarbeiter in Österreich, allerdings ist er nach Saison am Bau immer zurückgekehrt in den Kosovo. Meine Eltern sind also zum ersten Mal mit meinen Schwestern und mir nach Österreich gekommen. Was für eine interessante Herkunft! Die Situation mit der alevitischen Minderheit in der Türkei kenne ich von Erzählungen von Freunden. Ich stelle es mir sehr schwer vor, vor allem jetzt unter Erdogan. Danke dir fürs Teilen!
@@donnasdottir Interessant! Meine Großvater ist durchgehend in Österreich geblieben. Er ist als 23-jähriger Mann gekommen und ist heute 77 Jahre alt. Während einige wieder in die Türkei reisten, erkannte mein Großvater, dass Aleviten in Österreich sicherer sind und keine Angriffe befürchten müssen. Die alevitischen Frauen tragen keine Kopftücher, sie beten gemeinsam mit Männern und Frauen können einflussreiche Positionen innerhalb der Gemeinde erringen. Im liberalen Westen fühlte sich meine Familie daher viel wohler. Er holte daher 1980 meine Großmutter, mein Vater und seine Geschwister nach Österreich, wo mein Vater in die Volksschule eingeschult wurde. 🙂 Ich finde die Geschichten der verschiedenen Gastarbeiter total spannend, denn die sind ebenso ein fester Bestandteil österreichischer Geschichte. Ihre Nachkommen, ihre Enkelkinder, sind schließlich mehrheitlich gebürtige Staatsbürger und Staatsbürgerinnen.
Wie ist das bei euch? Seid ihr gebürtigeR Österreicher oder Österreicherin, es erst später geworden oder wartet ihr noch auf den Bescheid? Teilt gerne eure Geschichte, ich hoffe auf eine respektvolle Diskussion!
Sehr persönlich, sehr nett…super video!
Folge dir schon länger und kann jedesmal was mitnehmen…der Teil „was ist heimat“ bringt super auf den Punkt dass es hier nicht ausschließlich um eine Adresse geht sondern um Wahrnehmung!
Danke dir sehr für die wertschätzende Kritik! :)
Ich bin 1999 in Niederösterreich geboren und habe über meinen Vater, der vor meiner Geburt eingebürgert wurde, die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Mein Großvater kam 1968 als Gastarbeiter aus der Türkei nach Österreich, meine Eltern sind beide in Österreich aufgewachsen und hier zur Schule gegangen. Mein Vater erhielt 1992 die österreichische Staatsbürgerschaft.
Meine Mutter, davor eine türkische Staatsbürgerin, erhielt ein Jahr nach meiner Geburt die österreichische Staatsbürgerschaft.
Mittlerweile sind meine Großeltern, so wie fast alle Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen, genauso Teil v. Österreich.
Meine Familie in der Türkei gehört der alevitischen Minderheit an, die leider oft diskriminiert wurde.
Ich bin daher wirklich froh und dankbar, dass ich seit meiner Geburt Österreicher bin, denn ein Leben in der Türkei als ein alevitischer Kurde wäre alles andere als lustig
Oh wie spannend, mein Opa war auch Gastarbeiter in Österreich, allerdings ist er nach Saison am Bau immer zurückgekehrt in den Kosovo. Meine Eltern sind also zum ersten Mal mit meinen Schwestern und mir nach Österreich gekommen. Was für eine interessante Herkunft! Die Situation mit der alevitischen Minderheit in der Türkei kenne ich von Erzählungen von Freunden. Ich stelle es mir sehr schwer vor, vor allem jetzt unter Erdogan. Danke dir fürs Teilen!
@@donnasdottir
Interessant! Meine Großvater ist durchgehend in Österreich geblieben. Er ist als 23-jähriger Mann gekommen und ist heute 77 Jahre alt.
Während einige wieder in die Türkei reisten, erkannte mein Großvater, dass Aleviten in Österreich sicherer sind und keine Angriffe befürchten müssen.
Die alevitischen Frauen tragen keine Kopftücher, sie beten gemeinsam mit Männern und Frauen können einflussreiche Positionen innerhalb der Gemeinde erringen. Im liberalen Westen fühlte sich meine Familie daher viel wohler.
Er holte daher 1980 meine Großmutter, mein Vater und seine Geschwister nach Österreich, wo mein Vater in die Volksschule eingeschult wurde. 🙂
Ich finde die Geschichten der verschiedenen Gastarbeiter total spannend, denn die sind ebenso ein fester Bestandteil österreichischer Geschichte.
Ihre Nachkommen, ihre Enkelkinder, sind schließlich mehrheitlich gebürtige Staatsbürger und Staatsbürgerinnen.
Wie ist das bei euch? Seid ihr gebürtigeR Österreicher oder Österreicherin, es erst später geworden oder wartet ihr noch auf den Bescheid? Teilt gerne eure Geschichte, ich hoffe auf eine respektvolle Diskussion!