Vabanquespiel: Neuwahlen in Frankreich - "Norbert Klein im Gespräch mit..." Prof. Wenzelburger
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- Опубликовано: 2 окт 2024
- Noch am Abend der Europawahl hat Macron angekündigt, dass es zum Ende dieses Monats eine Neuwahl der Nationalversammlung in Frankreich geben wird. Er geht damit das Risiko ein, dass die rechte Partei Rassemblement National (RN) in Zukunft deutlich mehr Einfluss in unserem Nachbarland gewinnt. Wie konnte es so weit kommen? Was ist Macrons Plan? Welche Auswirkungen könnten die Wahlen auf Frankreich und Europa haben?
Zu diesen Fragen haben wir am 20.06 um 18:00 Uhr den Politikwissenschafter Prof. Dr. Georg Wenzelburger in unserem Format "Norbert Klein im Gespräch mit..." eingeladen.
Prof. Dr. Georg Wenzelburger
absolvierte sein Studium der Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der LMU München und wurde 2009 in Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg promoviert. Seit 2022 lehrt er an der Universität des Saarlandes als Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Komparative Europaforschung, wobei seine wissenschaftlichen Schwerpunkte besonders in der Analyse von politischen Systemen und Politikinhalten mit Fokus auf westeuropäische Staaten liegen.
Moderation: Norbert Klein
wirkte seit 1974 als Journalist beim Saarländischen Rundfunk. Zuvor absolvierte er ein Studium der Germanistik, Sozialkunde und Politikwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Beim SR war er u.a. Leiter SR-Jungendfunk, moderierte das SR-Morgenmagazin, den Aktuellen Bericht sowie die SWF/SR-Talkshow Mittwochsforum. Von 2003 bis 2019 war Norbert Klein SR-Chefredakteur. Weiterhin war er als Korrespondent ARD-Aktuell und ARD-Kommentator tätig. Für seine journalistische Arbeit erhielt Norbert Klein den Kurt-Magnus-Preis der ARD.
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Das primäre Ziel von Neuwahlen könnte gewesen sein, geradezu eine cohabitation herbeizuführen, vorranging um den RN zu einem guten Zeitpunkt vor richtungsweisenden Entscheidungen in die Pflicht zu nehmen und zum Mitverantwortlichen zu machen. Gerade die Außenpolitik könnte hier ein Grund gewesen sein, denn hier sind Macron und diejenigen, die diesen Kurs bislang mittragen besonders angreifbar. Ich denke, dass Macron mit einer Schlappe bei den Wahlen gerechnet hat, dies aber zum Vorteil für die nächste, wirklich entscheidende Präsidentschafts-Wahl ummünzen wollte. Sprich jetzt schnell den RN per cohabitation mit in die Pflicht/Verantwortung zu setzen und so zu entzaubern bzw. das Argument einer harten Opposition zu zerstreuen, um das eigene Lager für die nächste, entscheidende Wahl vorzubereiten - sprich dem Gegner Wind aus den Segeln zu nehmen.
Der Wahlausgang dürfte nun um so bitterer sein. Linksbündnis gestärkt, RN ohne klar sichtbare Verantwortung mit Ermöglichung, dass RN nun durch eben dieses Linksbündnis noch stärker einen Oppositionswahlkampf führen kann...und sich obendrein noch mit Verschwörungsrhetorik à la "alle gegen uns/ votez pour nous afin de changer tout cela" in Szene zu setzen. Das schaut jetzt für sein Lager wirklich schlimm aus, für die nächste Präsidentschaftswahl.
P.S: Die deutsche Perspektive überschätzt den Stellenwert der Parlamentswahlen, wichtige Entscheidungen werden in F vorrangig sehr regional oder auf Präsidenten-Ebene entschieden.
Erneut ein herausragender Beitrag für jeden, der an Fakten und soliden Meinungen interessiert ist. Herzlichen Dank!
Vielen lieben Dank für das schöne Feedback :D
Wann geht der Norbert Klein eigentlich endlich in Rente? Braucht Ihr an der Sarre wirklich einen so schnarchigen Moderator?
Norbert Klein ist schon im Ruhestand. Er moderiert bei uns als Teil unseres Trägervereins. Deine Einschätzung zu seinem Moderationsstil teilen wir nicht, sondern sind sehr froh, dass wir mit Norbert Klein einen geschulten Moderator zur Verfügung haben.
@ekelAlfred : Hauptsach, d'Luft scheppert ... so ein Stuß.
"Moderate" Sozialisten!!?