Danke für dein Video und das Teilen deiner Erfahrungen. Ich kann das mal aus meiner Perspektive schildern, vielleicht interessiert das ja jemanden 🙂 Ich mache schon seit vielen Jahren Sport. Aber nie strukturiert oder sonst wie smart aufgegleist. Von daher war ich nicht untrainiert, als ich mit Triathlon-Training begonnen habe. Das Triathlon-Training mit Struktur habe ich im Juli angefangen. Von daher habe ich demnächst 3 Monate erreicht. Zu Beginn habe ich zirka 10 Stunden pro Woche trainiert. Dann eher 12 und nun sind es ungefähr 14 Stunden. Ich empfinde das nicht als super viel, da ich mich an gewisse Grundsätze halte: - Der Grossteil vom Training ist im LIT-Bereich (~80%) - 2x pro Woche ein high intensity training. Diese sind aber nie aufeinanderfolgend. - Wenn ich die Wahl habe zwischen high intensity rennen oder biken, wähle ich biken aufgrund der geringeren Belastung. - Ich mache deutlich mehr auf dem Bike als rennen. Rennen 1x ein längerer Lauf (LIT) und maximal 2 kurze pro Woche. - Schwimmen 2 zweimal pro Woche. Diese Einheiten sind jeweils nicht sonderlich lange. Da spule ich keine x-Kilometer ab. - Das Krafttraining ist moderat. Am wichtigsten sind mir Stabilitäts und Core-Übungen. Übungen mit Maximalkraft wären wohl nett, aber die mache ich zurzeit nicht. Schlussendlich trainiere ich an jedem Tag. Ab und an wird an einem Tag nur ein Recovery Ride (zirka 1 Stunde gemacht), aber komplett Pause habe ich bisher nicht gemacht. Seit Juli war ich nie krank, spürte am Körper nirgends ein Problem. Schlaf ist akzeptabel bis gut. Appetit auch. Als Zwischenfazit konstatiere ich, dass ich für mich persönlich viel traniere (so viel wie noch nie in meinem Leben), aber die Intensitäten der Einheiten scheinbar gut im Griff habe. Von daher denke ich, dass nicht unbedingt das Trainingsvolumen für ein Übertraining anfällig ist, sondern eine übertriebene Menge an Intensität.
Sehr wertvolle Einblicke in deinen Sportlichen Werdegang und sicher wertvoll für viele (wie zum Beispiel mich). Ich habe in der Zeit definitiv zu viel Intensität eingebaut und neben langen Arbeitstagen und sonstigen Aktivitäten nicht genug auf Erholung geachtet. Eine Kombi aus zu viel Motivation und teilweise schlechter Planung. Vielen Dank fürs Teilen!
@@fabianschramm-adventures ja die Intensität wird oft unterschätzt. Wenn man zb vo2max oder schwelle richtig trainiert, ist man in einer stunde nudelweich. Das herz respektive dein ganzes system braucht da easy 48 stunden für recovery. Dafür 3-4 stunden zone 2 ist man am nächsten tag wieder fit. Oder laufen. Macht mann hill sprints ist das brutal (wenn man sie richtig macht). Das muss eher selten eingebaut werden. Viel erfolg in deinem training und vorallem viel spass :-)
Wie Lionel Sanders sagen würde : Listen to your body. 😉 Schönes Video, das betrifft sicher einige. Hab da auch viele Jahre Erfahrung sammeln müssen mit ermüdungsbrüchen etc. Da hat mir ironischerweise der Wechsel vom Laufen zum Triathlon sogar geholfen. Was ich noch zum Körpergefühl hinzufügen würde ist das Thema Verpflegung. Grade bei langen oder intensiven Einheiten ist das für mich ein entscheidender Punkt, der hilft, dass ich mich nicht in ein Defizit und damit in ein tiefes Loch trainiere.
Das mit der Verpflegung ist ein guter Punkt, hat bei mir glaube ich im Sommer mitgespielt. Von Ermüdungsbrüchen bin ich zum Glück noch verschont geblieben, aber definitiv auch ein Thema wovor ich Respekt habe.
Ach der Lionel. Profi seit vielen Jahren, hat aber noch immer absolut keine Ahnung wie er trainieren soll. Schau dir mal seine aktuelle Vlogs an. Sein Training ist im Gesamten total unstrukturiert. Warum er keinen guten Coach an seiner Seite hat wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
Ich laufe zwar nur, aber mir kommt hier vieles auch sehr bekannt vor. Der Körper braucht schon verdammt lang bis er so viel Training verkraftet. Im Alter wird es nicht besser. Ich nutze eine Huawei Uhr, die ein Belastungsanzeige für sowas hat. Das sind natürlich keine absoluten Werte, ich habe aber ein Stück weit gelernt, das ernster zu nehmen. Seitdem läuft es auch mit dem Training besser. Der Körper braucht Zeit für jede Belastungssteigerung. Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Danke dir auch für deine Einblicke. Ich finde auch, man kann die Tools zur Belastungssteuerung sinvoll nutzen, aber im großen Ganzen muss man natürlich lernen auch auf seinen Körper zu hören.
Super Video gut erklärt hatte ich diese Saison auch
@@normanrahmel ich hoffe dir geht es mittlerweile auch wieder besser?
Danke für dein Video und das Teilen deiner Erfahrungen.
Ich kann das mal aus meiner Perspektive schildern, vielleicht interessiert das ja jemanden 🙂
Ich mache schon seit vielen Jahren Sport. Aber nie strukturiert oder sonst wie smart aufgegleist. Von daher war ich nicht untrainiert, als ich mit Triathlon-Training begonnen habe.
Das Triathlon-Training mit Struktur habe ich im Juli angefangen. Von daher habe ich demnächst 3 Monate erreicht.
Zu Beginn habe ich zirka 10 Stunden pro Woche trainiert. Dann eher 12 und nun sind es ungefähr 14 Stunden. Ich empfinde das nicht als super viel, da ich mich an gewisse Grundsätze halte:
- Der Grossteil vom Training ist im LIT-Bereich (~80%)
- 2x pro Woche ein high intensity training. Diese sind aber nie aufeinanderfolgend.
- Wenn ich die Wahl habe zwischen high intensity rennen oder biken, wähle ich biken aufgrund der geringeren Belastung.
- Ich mache deutlich mehr auf dem Bike als rennen. Rennen 1x ein längerer Lauf (LIT) und maximal 2 kurze pro Woche.
- Schwimmen 2 zweimal pro Woche. Diese Einheiten sind jeweils nicht sonderlich lange. Da spule ich keine x-Kilometer ab.
- Das Krafttraining ist moderat. Am wichtigsten sind mir Stabilitäts und Core-Übungen. Übungen mit Maximalkraft wären wohl nett, aber die mache ich zurzeit nicht.
Schlussendlich trainiere ich an jedem Tag. Ab und an wird an einem Tag nur ein Recovery Ride (zirka 1 Stunde gemacht), aber komplett Pause habe ich bisher nicht gemacht.
Seit Juli war ich nie krank, spürte am Körper nirgends ein Problem. Schlaf ist akzeptabel bis gut. Appetit auch.
Als Zwischenfazit konstatiere ich, dass ich für mich persönlich viel traniere (so viel wie noch nie in meinem Leben), aber die Intensitäten der Einheiten scheinbar gut im Griff habe. Von daher denke ich, dass nicht unbedingt das Trainingsvolumen für ein Übertraining anfällig ist, sondern eine übertriebene Menge an Intensität.
Sehr wertvolle Einblicke in deinen Sportlichen Werdegang und sicher wertvoll für viele (wie zum Beispiel mich). Ich habe in der Zeit definitiv zu viel Intensität eingebaut und neben langen Arbeitstagen und sonstigen Aktivitäten nicht genug auf Erholung geachtet. Eine Kombi aus zu viel Motivation und teilweise schlechter Planung.
Vielen Dank fürs Teilen!
@@fabianschramm-adventures ja die Intensität wird oft unterschätzt. Wenn man zb vo2max oder schwelle richtig trainiert, ist man in einer stunde nudelweich. Das herz respektive dein ganzes system braucht da easy 48 stunden für recovery. Dafür 3-4 stunden zone 2 ist man am nächsten tag wieder fit. Oder laufen. Macht mann hill sprints ist das brutal (wenn man sie richtig macht). Das muss eher selten eingebaut werden. Viel erfolg in deinem training und vorallem viel spass :-)
@@99cya da sprichst du echt wichtige Punkte an. Danke dir :)
Wie Lionel Sanders sagen würde : Listen to your body. 😉 Schönes Video, das betrifft sicher einige. Hab da auch viele Jahre Erfahrung sammeln müssen mit ermüdungsbrüchen etc.
Da hat mir ironischerweise der Wechsel vom Laufen zum Triathlon sogar geholfen. Was ich noch zum Körpergefühl hinzufügen würde ist das Thema Verpflegung. Grade bei langen oder intensiven Einheiten ist das für mich ein entscheidender Punkt, der hilft, dass ich mich nicht in ein Defizit und damit in ein tiefes Loch trainiere.
Das mit der Verpflegung ist ein guter Punkt, hat bei mir glaube ich im Sommer mitgespielt.
Von Ermüdungsbrüchen bin ich zum Glück noch verschont geblieben, aber definitiv auch ein Thema wovor ich Respekt habe.
Ach der Lionel. Profi seit vielen Jahren, hat aber noch immer absolut keine Ahnung wie er trainieren soll. Schau dir mal seine aktuelle Vlogs an. Sein Training ist im Gesamten total unstrukturiert. Warum er keinen guten Coach an seiner Seite hat wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
Ich laufe zwar nur, aber mir kommt hier vieles auch sehr bekannt vor.
Der Körper braucht schon verdammt lang bis er so viel Training verkraftet. Im Alter wird es nicht besser.
Ich nutze eine Huawei Uhr, die ein Belastungsanzeige für sowas hat. Das sind natürlich keine absoluten Werte, ich habe aber ein Stück weit gelernt, das ernster zu nehmen.
Seitdem läuft es auch mit dem Training besser.
Der Körper braucht Zeit für jede Belastungssteigerung.
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Danke dir auch für deine Einblicke. Ich finde auch, man kann die Tools zur Belastungssteuerung sinvoll nutzen, aber im großen Ganzen muss man natürlich lernen auch auf seinen Körper zu hören.