Tiertransporte: Wann dürfen Kälber transportiert werden? | Unser Land | BR
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- Опубликовано: 21 окт 2024
- In Zukunft dürfen Kälber erst ab einem Alter von 28 Tagen transportiert werden, bisher waren es 14 Tage. Die Tierschutztransportverordnung ist geändert worden. Tierschützer und Landwirte haben dazu unterschiedliche Meinungen. Tierärzte haben für mehr Tierwohl gekämpft, lange Tiertransporte, vor allem Tiertransporte ins Ausland, seien schlecht für kleine Kälber. Landwirte, die die Zweinutzungsrasse Fleckvieh halten, verkaufen männliche Kälber zur Kälbermast für Kalbfleisch ohnehin erst später. Aber Milchviehhalter, die im Kuhstall schwarzbunte Holstein Kühe halten, eine Milchrasse, wollen die Kälber schon eher verkaufen und kritisieren die Entscheidung.
Autorin: Birgit Fürst
Aus der Sendung vom 29.10.2021
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#landwirtschaft #tierschutz #UnserLand
Geld Geld Geld. Ich bin selbst Landwirt und könnte brechen an der Diskussion. Es wurden sehr oft nicht wirklich transportfähige, schwache Kälber abgegeben. Hauptsache schnell raus aus dem Betrieb. Wer an diesen Mehrkosten zerbricht sollte schnell aufhören. Höchste Zeit für mehr Tierschutz.
Alles schön und gut mit den 28 Tagen aber der Landwirt sollte sich mal ansehen wie und wo seine Kälber gemestet werden, wie sie dort hin kommen und was danach mit ihnen passiert. So richtig grausam wird es erst ab der EU Außengrenze.
Darüber sollte dieser Landwirt mal nachdenken und informieren aber wer seine nichterwünschten männlichen Kälber so schnell wie möglich loswerden will dem ist das dann wohl auch egal.
Schade und traurig zu gleich...
Naja, die Aussage stimmt nicht ganz. Mit 28 Tagen ist genau die Zeit wo Kälber ihr eigenes Immunsystem aufbauen und die Immunisierung der Biestmilch abfällt. Also macht es weniger Sinn Die Zeit zu erhöhen, aus meiner Sicht
ja, das ist richtig, aber die aktive Immunität beginnt schon nach ca. 14 Tagen an sich aufzubauen während die passive Immunität sich innerhalb der ersten 6 Wochen abbaut. Als Bullenmäster mit Kälberaufzucht ist es mir ehrlich gesagt ganz recht, dass die Tiere länger auf den Milchviehbetrieben bleiben. Meiner meinung nach wären aber statt 28 Tage eher 21 Tage angebracht, weil dann kann nicht mehr so viel "sch***e" mit der Geburtenmeldung der Kälber veranstaltet werden. Wir bekommen immer wieder Kälber wo der Nabel noch drunter hängt, was zeigt dass die betroffenen Kälber geradeeinmal eine Woche alt sein können. (Für Leute die nicht in der Materie drin stecken: es gibt eine Datenbank für Rinder in der jedes einzelne Rind in Deutschland gemeldet werden muss und einen eigenen Pass bekommt. Bei der anmeldung eines Tieres auf dem Betrieb gibt es eine Zeit von 7 Tagen in der ein Zugang oder Abgang eines Tieres gemeldet werden muss. es kommt hierbei immerwieder vor, dass Kälber diese 7 Tage zurückgemeldet werden und man sie so schon nach einer Woche verkaufen kann. Auf dem Papier ist das Kalb dann ja 14 Tage alt und darf transportiert werden. meiner Meinung nach würde deswegen eine Frist von 21 Tagen sinn machen)
Mit zunehmenden Gewicht hat das Kalb wesentlich mehr Puffer um eine Krankheit zu überstehen. Geschweige denn die Strapazen des Tranportes zu überwinden. Als Landwirt begrüsse ich auch die Initiative Tierwohl von Aldi außerordentlich. Meine Kälber haben Strohbuchten mit Auslauf. Das wünsche ich mir auch für die Weitermast
@@BauerHermann1811 Das Problem dürfte sein, daß die Mäster dann den Mehraufwand am Geburtsbetrieb nicht bezahlen. Der Mäster bekommt ja ein größeres Kalb zum fast gleichen Preis...
Andererseits wundert es mich, daß offensichtlich so viele Schwarzbunt-Betriebe ihre Kälber doch so jung weiterbefördert bekommen. Bei unseren Viehhändlern zählt bei SB ein Mindestgewicht von 50kg, haben die das alle schon mit 14 Tagen?
Wir selbst haben BV, die brauchen eh ein Mindestgewicht von 65 kg (Wunschgewicht 80kg), meistens sind die da eh schon 5 Wochen, insofern betrifft uns die Diskussion nicht direkt (außer ein Ammenkuhhalter möchte von uns wieder Kälber haben, die möchten die nämlich möglichst jung haben...)
Vielen Dank fürs das Feedback, das ist schön zu hören, dass Sie es als Landwirt unterstützen können.
@@UnserLandBR Danke für die Blumen. Wobei die "Unterstützung" ja nicht freiwillig ist...
Nur für Braunviehbetriebe schon immer so gehandhabt, für Holsteinbetriebe eben neu...
Außerdem wurde der gleiche Beitrag ja schon mal von BR24 eingestellt.
Ich glaube das die ersten 2 Wochen die größte Gefahr ist das die krank werden
In der Schweiz haben wir schon lange 21 Tage
Vegan für Klima, Gesundheit und die Tiere!
Eine sehr gute Idee 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Go vegan
Die Landwirte können noch froh sein das sie diese 3m² “Gefängnisse“ noch benutzen dürfen. Ein junges Tier sollte mehr Platz haben.
Wow, das ist mal ein sachlicher Komentar. Wie viel Platzt brauchen Kälber denn in einer Einzelbox oder Doppelbox???
Und was soll einem einzelnen Kalb dann mehr Platz ganz alleine bringen? Wenn´s stabil und fit genug ist geht´s ja sowieso in die Gruppenhaltung mit entsprechend mehr Platz.
Super, wieder ein Schritt weiter Richtung mehr Tierwohl 😀
Und wer bezahlt denn Landwirt für mehr Tierwohl? Richtig keiner!
@@andreasrr2273 na ist doch einfach. Diejenigen die in der kette danach kommen müssen mehr bezahlen. Weil wir Endverbraucher zahlen ja auch jährlich immer mehr, also müssen die zwichenhändler auch mal mehr geld ausgeben statt nur einzustecken. Notfalls gesetzlich regeln.
Die neue 28 Tage Regelung ist richtig! Kälber nach 2 Wochen leben schon auf die Reise zu schicken kann nicht richtig sein! Erfahrung hin oder her. Ich bin mir sicher das die meisten Landwirte kein Problem mit der neuen Regelung haben.
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Richtig so, dafür Zahlen wir ja auch Subventionen an den Milchbauern, der damit keine Probleme haben sollte, es sein denn sein Betrieb ist nicht breit genug Aufgestellt. Wir als Betrieb begrüssen die neue Regelung.
Hä? Höhere Kosten mit wahrscheinlich gleichem Kälbererlös, was hat das mit „breit genug aufgestellt“ und Subventionen zu tun?
Welche Subventionen für Milchbauern?