Prof. Dr. Hendrik Godbersen
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Means-End Theory of Complex Cognitive Structures (English)
The Means-End Theory of Complex Cognitive Structures allows you to model and measure hierarchical attitudinal systems. Furthermore, norm strategies are automatically derived on how to improve attitudinal objects with regard to the elements of such a system.
The Means-End Theory of Complex Cognitive Structures was applied in several research projects, amongst others:
- Godbersen H., Hofmann L.A. & Ruiz Fernández, S. (2020). How People Evaluate Anti-Corona Measures for Their Social Spheres: Attitude, Subjective Norm, and Perceived Behavioral Control. Frontiers in Psychology 11:567405. doi: 10.3389/fpsyg.2020.567405
- Godbersen, H. & Wenzel, D. (2022): Optimising Commercial Cleaning Services Ba...
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7 Inferenzstatistik (Grundlagen der Quantitativen Forschung)
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In diesem Kompaktkurs werden die Grundlagen der Quantitativen Forschung vermittelt, so dass Sie Ihr quantitatives Forschungsprojekt auf ein solides Fundament stellen können. Der Kompaktkurs Quantitative Forschung besteht aus den folgenden sieben Teilen mit jeweils einem Video-Tutorial: 1 Wissenschaftstheoretische Grundlagen der empirischen Forschung 2 Exkurs: Qualitative Forschung 3 Gütekriteri...
6 Deskriptive Statistik (Grundlagen der Quantitativen Forschung)
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5 Induktive Statistik (Grundlagen der Quantitativen Forschung)
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4 Studiendesigns (Grundlagen der Quantitativen Forschung)
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3 Gütekriterien quantitativer Forschung (Grundlagen der Quantitativen Forschung)
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2 Exkurs: Qualitative Forschung (Grundalgen der Quantitativen Forschung)
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1 Wissenschaftstheoretische Grundlagen der empirischen Forschung (Grundlagen der Quant. Forschung)
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Комментарии

  • @simsarahbim
    @simsarahbim 4 дня назад

    Guten Abend, schöner Kurs! Aus welchem Grund haben Sie sich für die Gütekriterien nach Mayring entschieden und nicht für die Gütekriterien nach Döring/Bortz? Lieben Dank.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 3 дня назад

      Ich meine, dass Döring & Bortz keine Gütekriterien für die qualitative Forschung entwickelt haben - sicher bin ich mir aber nicht. Ich vermute, dass Sie sich auf die klassischen Gütekriterien beziehen (Objektivität, Reliabilität und Validität). Diese stammen aus der quantitativen Forschung und "funktionieren" in qualitativen Forschung nicht. Dies möchte ich am Beispiel der Objektivität deutlich machen. Objektivität bedeutet, dass die Forschung unabhängig vom Forscher ist - es kommen also die gleichen Ergebnisse heraus, egal welcher Forscher die Untersuchung durchführt. Man will möglichst wenig Beeinflussung/Involviertheit der Forscher haben. In der qualitativen Forschung werden in der Regel Interviews oder Gruppendiskussionen mit direktem Kontakt zwischen Forscher und Probanden durchgeführt. Dementsprechend besteht ein direkter Kontakt zwischen Forscher und Probanden und das klassische Kriterium der Objektivität funktioniert nicht. Für die qualitative Forschung wurden verschiedene Kataloge von Gütekriterien aufgestellt. Relativ weit verbreitet sind die Gütekriterien nach Mayring, Steinke sowie Lincoln & Guba. In diesem Kurs habe ich nur die Gütekriterien nach Mayring dargestellt. Ich kann aber insbesondere auch den Katalog nach Steinke empfehlen. Wenn Sie tiefer in die Gütekriterien und natürlich auch die anderen Aspekte der qualitativen Forschung einsteigen möchten, kann ich Ihnen mein Buch Qualitative Forschung für Dummies empfehlen (es ist nicht nur für Dummies). Dort finden Sie z.B. auch eine Schritt-fürSchritt-Anleitung für die Auswertung von qualitativen Interviews. Ich hoffe, dass ich Sie richtig verstanden habe und meine Hinweise Ihnen weiterhelfen. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @simsarahbim
      @simsarahbim 3 дня назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Ja, ich spreche von qualitativer Forschung. Gütekriterien allerdings ursprünglich von Goda und Lincoln nicht Döring / Bortz. En

    • @simsarahbim
      @simsarahbim 3 дня назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Mich würde interessieren warum Mayribg gewählt wird und nicht Lincoln Guba. Also ein Vergleich fände ich interessant.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 3 дня назад

      ​@@simsarahbim Da es sich bei diesem Kurs um einen Kompaktkurs handelt, habe ich lediglich einen Katalog von Gütekriterien gewählt. Ein umfangreicher und tiefer gehender Vergleich ist in der Tat interessant, würde wahrscheinlich aber in einem Kompaktkurs (dieses und die anderen dazugehörigen Videos) den Rahmen sprengen. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass es in der qualitativen Forschung keinen Konsens zu den Gütekriterien gibt - in dem Sinne, dass es allgemein anerkannte Gütekriterien gäbe. Es gibt sogar die Auffassung (insbesondere in der Tradition von Glaser), dass man allgemeingültige Gütekriterien in der qualitativen Forschung nicht aufstellen können, da qualitative Projekte u.a. aufgrund ihres induktiven Charakters beim Erkenntnisgewinn zu individuell seien. Eine forschungspraktische Empfehlung (ein eher pragmatischer Ansatz) wäre, sich auf einen der Kataloge an Gütekriterien zu stützen und diesen ggf. an die individuellen Besonderheiten des jeweiligen Projektes anzupassen. Abschließend noch eine auch eher forschungspraktische und sehr knappe Gegenüberstellung der Gütekriterien nach Lincoln & Guba sowie nach Mayring. Mayrings Gütekriterien sind im Deutschsprachigen Raum weit verbreitet, gut nachvollziehbar und m.E. gut in der Praxis zu berücksichtigen (Kriterien 1 bis 4). Lincoln & Gubas Kriterien sind m.E. etwas abstrakter und schwerer nachzuvollziehen. Sie haben aber den Vorteil, dass man Entsprechungen/Ähnlichkeiten zu den klassischen Gütekriterien der quantitativen Forschung finden kann. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @lukasfiala8670
    @lukasfiala8670 13 дней назад

    Vielen Dank für das lehrreiche Video!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 11 дней назад

      Vielen Dank. Es freut mich, dass das Video ein wenig helfen konnte. Viel Erfolg bei Ihrer Forschung und beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @antoniahannah3807
    @antoniahannah3807 19 дней назад

    Hallo Herr Dr. Godbersen, vielen Dank für Ihre Videos, die helfen mir beim Schreiben meiner Forschungsarbeit schon enorm. Allerdings hänge ich gerade fest - ich möchte jetzt meine Kategorien (habe mit dem Programm "f4Analyse" gearbeitet) analysieren und meine Ergebnisse berichten. Aber wie filtere ich nun genau meine Ergebnisse? Achte ich auf Häufigkeit der Erwähnungen zu einem bestimmten Thema und komme so zu einem allgemeinen Schluss der Kategorie? Und wie entscheide ich, welche Interviews ausschlaggebend sind ? Und wie grenze ich mich ein, bei dem ganzen Material? Viele Grüße!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 18 дней назад

      Es ist schwer für mich, "auf die Distanz" konkrete Hinweise für Ihr spezifisches Forschungsprojekt zu geben. Grundsätzlich schaut man aber nicht primär auf die Häufigkeiten der Nennungen bei den einzelnen Kategorien. Häufigkeiten betrachtet man normalerweise nur nebenbei. Wichtiger ist, dass Sie eine Struktur in Ihren Kategorien entdecken, da in der Regel ein Modell/eine Theorie aus den Kategorien entwickelt werden soll. In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, dass Sie Ihr Material in der qualitativen Forschung in der Regel nicht eingrenzen sollten, da die Lebenswelt der Proband vollumfänglich abgebildet werden soll. Das heißt aber nicht, dass alle Inhalte gleichberechtigt nebeneinander stehen. Vielmehr müssen Sie in der Regel Prioritäten setzen und manche Kategorien als wichtiger oder zentraler betrachten. Vielleicht hilft Ihnen auch das folgende Video, in dem ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Auswertung, Modellentwicklung und Ergebnisdarstellung erkläre: ruclips.net/video/pr9E05LYuCs/видео.html Falls dies nicht helfen sollte, melden Sie sich einfach noch einmal. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @ninarieger9940
    @ninarieger9940 Месяц назад

    Hallo, erstmal danke für dieses Video! :-) Ich bin gerade dabei meine Bac-Arbeit zu schreiben und komme schon seit Wochen nicht weiter, weil ich einfach ziemlich überfordert bin - habe schon so viele Videos geschaut, aber ganz erschließt sich mir die Sache noch immer nicht. Also ich beginne damit Bedeutungen zu meinen Interviewpassagen (Wörter, Sätze etc) hinzufügen, das sind dann meine Codes und aus diese Codes teile ich dann in Kategorien ein und habe dann eine Liste mit Kategorien welche aus meinen Codes bestehen oder? Was meinen Sie in diesem Fall dann mit untergeordneten Codes und was mach ich dann noch mit dem offenen Codieren? // Wenn ich dies dann hinter mir habe, dann geh ich ja zur Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring über und da bilde ich (in meinem Fall) die Kategorien induktiv. Hat dies dann noch einen Zusammenhang mit dem bereits oben gebildeten Kategorien etc oder ist dies was anderes? Vielen Dank im Voraus!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Месяц назад

      Wie es aussieht, scheinen Sie im Moment ein wenig fest zu stecken. So etwas ist in der Forschung normal. Man sollte in diesen Fällen "einen Schritt zurück gehen" und das "Wirrwarr" entwirren. Ich hoffe, dass die folgenden Ansätze Ihnen bei der "Entwirrung" ein wenig helfen. Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Interviews geführt haben und diese auch transkribiert haben. Das heißt, Ihnen liegen nun die Transkript (wörtlichen Abschriften) Ihrer Interviews vor. Ferner gehe ich davon aus, dass Sie eine qualitative Inhaltsanalyse durchführen wollen (z.B. Mayring - ich empfehle Ihnen aber ein anders Vorgehen, siehe unten). Bei der qualitativen Inhaltsanalyse können Sie zwischen deduktiven Kategorien (zuvor aus der Theorie gebildeten Kategorien) und induktiven Kategorien (aus den Transkripten gebildete Kategorien) unterscheiden. (1) Bei den deduktiven Kategorien gehen Sie Ihre Transkript Zeile für Zeile durch und ordnen die deduktiven Kategorien einzelnen Textstellen zu. (2) Bei den induktiven Kategorien gehen Sie auch Ihre Transkript Zeile für Zeile durch und entwickeln aus den einzelnen Textstellen die Kategorien. (3) Das Ziel in qualitativen Analyse ist es normalerweise, ein hierarchisches Kategoriensystem zu entwickeln. Dementsprechend schauen Sie, ob Sie Ihre induktiven Kategorien den deduktiven Kategorien zuordnen können (in diesem Fall ist eine Textstelle sowohl einer allgemeineren deduktiven Kategorie als auch einer konkreteren Induktiven Kategorie zugeordnet). Ferner schauen Sie, ob Sie aus Ihren induktiven Kategorien übergeordnete allgemeinere Kategorien bilden können (wenn Sie so wollen allgemeinere "Sammelbehälter" für mehrere konkretere induktive Kategorien). Diese drei Arbeitsschritte beschreiben in vereinfachter Form das Vorgehen bei fast jeder qualitativen Inhaltsanalyse. Und dies ist auch, was Sie in Ihrer Analyse machen müssen (es gibt nicht zuerst offenes Codieren und dann Inhaltsanalyse nach Mayring oder ähnliches). Wenn Sie eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Auswertung von qualitativen Interviews (mit Anwendungsbeispiel) haben möchten empfehle ich Ihnen das folgenden Video von mir: ruclips.net/video/pr9E05LYuCs/видео.html. Das dort beschriebene Auswertungsverfahren habe ich im Rahmen des Buches Qualitative Forschung für Dummies entwickelt. Dementsprechend wäre auch das Buch eine Empfehlung. In diesem Zusammenhang und vielleicht wenig überraschend: Ich empfehle Ihnen meine Auswertungsmethode zu verwenden und nicht das Vorgehen nach Mayring. Schauen Sie sich erst einmal das o.a. Video an und lesen Sie evt. das Buch Qualitative Forschung für Dummies (insb. Kapitel 13). Falls dann immer noch ein wenig "Wirrwarr" herrschen sollte, melden Sie sich einfach noch einmal. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @abigalehenker2877
    @abigalehenker2877 2 месяца назад

    Ist dies auch so wenn man eine qualitative Umfrage macht? Oder was ist dann der Unterschied?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Die leider nicht ganz eindeutige Antwort ist: Es kommt darauf an. Grundsätzlich hängt alles von Ihren Forschungsfragen ab (die wiederum von der Theorie und dem Stand der Forschung abhängen). Darüber ist zunächst ist wichtig, was Sie unter qualitativer Umfrage verstehen. Wenn Sie darunter eine mündliche Befragung verstehen, bei der Sie Ihren Probanden vorab definierte Fragen stellen und dann die Antworten Ihrer Probanden durch weitergehende Nachfragen vertiefen, sind Sie bei qualitativen Interviews. Dann gilt in der Regel das, was Sie in diesem Video gelernt haben. Wenn Sie unter qualitativer Forschung eine schriftliche (oder einfache mündliche) Befragung verstehen, bei der die Befragten lediglich kurz auf eine oder wenige offene Fragen antworten müssen, gilt in der Regel ein etwas anderer Rahmen. In diesem Fall werden normalerweise mehr Probanden befragt und die Auswertung ist nicht mehr rein qualitativ, sondern hat auch quantitative Aspekte. Gleich bleibt allerdings der Ansatz, diejenigen zu befragen, von denen ein hoher Erkenntnisgewinn hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes zu erwarten ist. Wie oben aber geschrieben: Es kommt darauf an. Ich empfehle Ihnen, von Ihren Forschungsfragen (und dem theoretischen Hintergrund) auszugehen; auf dieser Grundlage können Sie am besten bestimmen, wie Sie Ihre Daten erheben. Auch wenn ich Ihnen keine eindeutige Antwort geben kann, hoffe ich, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @abigalehenker2877
      @abigalehenker2877 Месяц назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Hallo vielen lieben dank. Das zweite von Ihren aussagen ist der Fall. Ich habe eine Umfrage mit offenen Fragen die schriftlich beantwortet werden sollen aber zu dem keine tieferen Fragen hinterher gefragt werden. Wie viele Personen sollte ich dazu befragen? Denn meine Arbeit ist sehr spezifisch und wenig erforscht.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Месяц назад

      @@abigalehenker2877 Ohne Ihre konkretes Forschungsprojekt zu kennen, ist es relativ schwer, eine absolut verlässliche Antwort zu geben. Falls Sie eine Abschluss- oder Hausarbeit schreiben, kann ich Ihnen nur empfehlen, sich mit Ihrem Betreuer diesbezüglich auszutauschen. Aber vielleicht helfen Ihnen die folgenden eher allgemeinen Hinweise ein wenig weiter: Wenn Ihr Forschungsgebiet kaum erforscht ist und Sie ein Modell/eine Theorie dazu entwickeln wollen, sind qualitative Interviews wahrscheinlich besser als eine Befragung mit offenen Fragen. Nicht immer aber normalerweise setzt man schriftliche Befragungen mit offenen Fragen nicht rein qualitativ ein, sondern hat auch eine "quantitative Komponente". Man will u.a. herausfinden, wie oft bestimmte Kategorien genannt wurden. Für quantitative Befragungen empfehle ich die Faustregel, mindestens 200 auswertebare Fragebögen (vollständig ausgefüllte Fragebögen) zu erheben. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @TakonanLP
    @TakonanLP 2 месяца назад

    Vielen Dank für den tollen Kurs! Sehr spannend und klar erklärt. Liebe Grüße aus Wien ^_^

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn der Kompaktkurs ein wenig helfen konnte. Falls Sie noch tiefer in die Qualitativen Forschung einsteigen wollen, empfehle ich Ihnen mein Lehrbuch Qualitative Forschung für Dummies, das Ende letzten Jahres erschienen ist. Lassen Sie sich vom Titel nicht täuschen, es ist nicht nur für Dummies. So habe ich in dem Buch u.a. einen relativ differenzierten Auswertungsleitfaden (im Sinne einer Schritt-für-Schritt-Anleitung) entwickelt, der seine methodischen Grundlagen sowohl in der Grounded Theory als auch in der Qualitativen Inhaltsanalyse hat. Eine Beschreibung des Auswertungsleitfadens in Video-Form finden Sie auch auf meiner Webseite: godbersen.online/index.php/forschungsgrundlagen/auswertung-von-qualitativen-interviews-und-gruppendiskussionen. Abschließend wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihrer eigenen Qualitativen Forschung und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @nicolasd7944
    @nicolasd7944 2 месяца назад

    Wann ist es legitim trotzdem nur basierend auf deskriptiver Statistik eine wissenschaftliche Arbeit aufzubauen? Wäre dies bei einem Vergleich des Konsumverhaltens der Generation Z zu den restlichen Generationen gegeben?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Die eindeutige Antwort ist: Nein, eine rein deskriptive Auswertung wäre nicht ausreichend. Um dies zu verdeutlichen: Nehmen wir an, Sie hätten gefragt, ob Online-Shoping genutzt wird. Nehmen wir auch an die deskriptive Statistik würde Folgendes zeigen: 41% der Generation Z nutzt Online-Shopping und 39% der anderen Generationen nutzt Online-Shopping. Rein deskriptiv haben Sie einen Unterschied von 2%. Diese 2% Unterschied können aber zufällig sein (Sie haben ja nicht alle befragt) und "in Wirklichkeit" gibt es gar keinen Unterschied. Um herauszufinden, ob die deskriptiv gemessenen Unterschiede zufällig oder "wirklich" vorhanden sind (in der Statistik-Sprache signifikant oder nicht-zufällig) müssen Sie zwingend Inferenzstatistik einsetzen. Im nächsten Video dieses Kontaktkurses wird das "Geheimnis" / die "Funktionsweise" der Inferenzstatistik erklärt. Auch erfahren Sie dort, wann Sie welches Verfahren einsetzten müssen. Das Video finden Sie über den folgenden Link: ruclips.net/video/-ug3IemkGic/видео.html Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @Akililedjeli
    @Akililedjeli 2 месяца назад

    danke für das Video, welche methode zwischen Gioia und Mayring würde sich empfehlen und warum? Haben Sie bitte Material auf deutsch über die Gioia Methode?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Ich vermute, dass Sie sich auf die Auswertungsmethode beziehen. Ich persönlich würde - wahrscheinlich wenig überraschend - die von mir entwickelte Auswertungsmethode empfehlen. Diese finden Sie in Kapitel 13 des Buchs Qualitative Forschung für Dummies. Mein Auswertungsverfahren findet seine methodischen Grundlagen sowohl in der Grounded Theory als auch in der qualitativen Inhaltsanalyse. Ähnlichkeiten können insbesondere zur inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz gesehen werden. Dementsprechend wäre Kuckartz meine zweite Empfehlung (falls Sie nicht meine Methode nutzen möchten). Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @Akililedjeli
      @Akililedjeli 2 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 dankeschön für ihre spontane Antwort. ich schreibe eine abschlussarbeit über qualitative Analyse und sollte Interviews auswerten. Ich muss mich zwischen Gioia und Mayring entscheiden aber ich habe bis jetzt noch nicht die passende litteratur zur Begrundung meiner Auswahl gefunden, deswegen die Frage. BG

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      @@Akililedjeli Vor diesem Hintergrund empfehle ich Ihnen den folgenden Ansatz: Schauen Sie sich die Standardwerke zur Grounded Theory und zur Qualitativen Inhaltsanalyse an. In Ihrem Fall die entsprechenden Werke von Gioia und Mayring. Dann hängt es von Ihrem konkreten Forschungsprojekt ab, ob die qualitative Inhaltsanalyse (Mayring) oder der Grunde Theory-ANsatz (Gioia) besser passt. Zusammenfassend: Ich würde wahrscheinlich über die konkrete Fragestellung Ihres Projektes argumentieren. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @Akililedjeli
      @Akililedjeli 2 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 in meinem Fall wird die Interview nacheinnander durchgeführt und dann ein mal ausgewertet. Dafür ist die Grunded theory nicht geeignet, soweit ich verstanden habe oder?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      @@Akililedjeli Wenn man die Grounded Theory in seiner striktesten Auslegung anwenden würde, wäre sie in der Tat nicht geeignet. Allerdings muss man in qualitativen Forschungsprojekten die Methodik - sei es Grounded Theory oder qualitative Inhaltsanalyse - in der Regel immer leicht anpassen. Eine solche individuelle Anpassung würde auch in der Tradition von einem der Gründerväter der Grounded Theory stehen - Glaser. Soweit ich Sie verstanden habe, haben Sie recht enge Vorgaben für die Auswertung von Ihrer Hochschule. Dementsprechend wäre mein persönlicher (nicht fachlicher) Rat, den Betreuer Ihrer Abschlussarbeit zur fragen, wie Sie vorgehen sollen. Aus rein fachlicher Sicht spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, einen Stichprobenplan zu verwenden und dann bei der Auswertung einen Grounded Theory-Ansatz zu verwenden. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @maxi951
    @maxi951 2 месяца назад

    Ich schreibe eine Abschlussarbeit über die Arbeitsflexibilisierung von Bauingenieuren im Rahmen der Fachkräftegewinnung und möchte dafür 4 Bauingenieure in Experteninterviews dazu befragen inwieweit man ihre Arbeit örtlich und zeitlich flexibilisieren kann und welche Vor- und Nachteile dies für sie hätte. Dafür habe ich mir 2 Männer und 2 Frauen ausgesucht, jeweils einmal mit kleinem Kind und einmal mit älteren Kindern. Habe ich dann eine homogene Stichprobe mit rein "typischen Fällen"?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Evt. würde ich in diesem Zusammenhang nicht von typischen Fällen sprechen. Sie haben - soweit ich dies aus der Distanz beurteilen kann - auf jeden Fall Probanden ausgewählt, die von der behandelten Thematik betroffen sind. Ferner haben bei diesen Betroffenen eine gewissen Heterogenität sichergestellt: unterschiedliche Geschlechter sowie unterschiedliches Alter der Kinder. Wenn es meine Forschungsarbeit wäre, würde ich bei der Fallauswahl (Stichprobe) über die von mir genannten Punkte argumentieren. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Forschungsprojekt. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @maxi951
      @maxi951 2 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Vielen Dank für die schnelle Antwort! Und generell vielen Dank für den hilfreichen Kompaktkurs :)

  • @nahw1620
    @nahw1620 3 месяца назад

    Dieser Kompaktkurs ist so, soooo wertvoll! Tausend Dank. Ich hätte Ewigkeiten damit verbracht, mir dieses Wissen anzueignen. Alles relevante enthalten, auf den Punkt gebracht und verständlich erklärt. Nun weiß ich, was ich zu tun habe. Da kann das qualitative Forschen bald losgehen. Und ganz ehrlich, ich hab sogar etwas Lust drauf!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 2 месяца назад

      Vielen Dank für Ihr Feedback. Es freut mich, wenn der Kompaktkurs ein wenig auf die Qualitative Forschung vorbereiten konnte. Wenn Sie noch weitergehende und konkretere Informationen zur Qualitativen Forschung suchen, empfehle ich Ihnen mein Lehrbuch, das vor Kurzem erschienen ist: Qualitative Forschung für Dummies. Lassen Sie sich vom Titel nicht täuschen - es ist nicht nur für Dummies, sondern auch für Smartypants. Dort finden Sie u.a. in Kap. 13 ein Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Auswertung von qualitativen Interviews oder Gruppendiskussionen. Das Wichtigste am Ende: So, wie Sie es schrieben, muss es im (Forscher-)Leben sein und niemals anders. Forschung soll Spaß machen. Dementsprechend wünsche ich Ihnen bei Ihrem qualitativen Forschungsprojekt nicht nur viel Erfolg sondern auch viel Freude. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @dianarollig1409
    @dianarollig1409 3 месяца назад

    Vielen Dank für den sehr guten informativen Kurs. Jetzt sehe ich schon etwas besser durch! ;-)

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 3 месяца назад

      Vielen Dank für Ihr Feedback. Es freut mich, wenn der Kompaktkurs ein wenig weiterhelfen konnte. Falls Sie weitere noch tiefer gehende Informationen zur qualitativen Forschung suchen, empfehle ich Ihnen mein vor kurzem erschienenes Buch: Qualitative Forschung für Dummies. Das Buch ist nicht nur für Dummies gedacht; so finden Sie u.a. in Kap. 13 eine "Schritt-für-Schritt"-Anleitung für die Auswertung von qualitativen interviews oder Gruppendiskussionen, die sowohl auf der Grounded Theory als auch auf der qualitativen Inhaltsanalyse beruht. Am wichtigsten: Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrer eigenen qualitativen Forschung und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @dianarollig1409
      @dianarollig1409 3 месяца назад

      Herzlichen Dank! Schon bestellt!

  • @gangs0846
    @gangs0846 4 месяца назад

    Danke. Kommen bei der Methodik ausgewählte Technologien rein? Oder nimmt es die Lösung vorweg? In welcher Zeitform wird die Methodik geschrieben?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 4 месяца назад

      Ganz sicher, was Sie mit Technologien meinen, bin ich mir nicht. Im Methodenkapitel erläutert man, wie man die Daten erhoben hat und wie man diese auswertet. Man stellt aber noch keine Ergebnisse dar. Die Zeitform ist so, wie die Dinge auch passiert sind. Zum Beispiel würden Sie in der Vergangenheit schreiben, wenn Sie beschreiben, wie Sie die Probanden rekrutiert haben, da dies auch in der Vergangenheit liegt. Wenn Sie die Zusammensetzung der Stichproben beschreiben, würden Sie in der Gegenwart schreiben, da die Stichproben ja immer noch besteht. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @gangs0846
      @gangs0846 4 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Grüße Sie Herr Prof. Godbersen. Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, die mir und vielen anderen helfen wird. Mit Methodik meinte ich nicht die Methodik der Evaluation, sondern das Kapitel Aufbau der Arbeit, also ein Unterkapitel der Einleitung. Darf man da konkret verwendete Technologien nennen oder allgemein mit zb "geeignete Verfahren" beschreiben? Schönes Wochenende!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 4 месяца назад

      @@gangs0846 In Veröffentlichungen findet man sehr selten in der Einleitung Unterkapitel, da es i.d.R. das einzige Ziel der Einleitung ist, dem Leser einen Überblick zu geben, was ihn im Fortgang der Forschungsarbeit erwartet. Dementsprechend würde ich aus Forschungs- und Publikationssicht sagen, dass eine ausführliche Beschreibung von Verfahren etc. in der Einleitung unangebracht ist. Ich weiß jedoch, dass manche Dozenten an Hochschulen in der Einleitung Unterkapitel sehen wollen. In diesem Fall empfehle ich Ihnen, sich an den Erwartungen des entsprechenden Dozenten zu orientieren, da dieser Ihnen am Ende auch eine Note geben wird. Aber noch einmal: Aus Forschungssicht (z.B. Artikel in Fachzeitschriften) ist es eher ungewöhnlich, in der Einleitung in differenzierter Weise auf Auswertungsverfahren und ähnliches einzugehen. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @gangs0846
      @gangs0846 4 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 genial. Herzlichen Dank Herr Prof. Godbersen!

  • @P..S...
    @P..S... 4 месяца назад

    Hallo und erstmal Danke! Ich bin gerade bei der Ergebnisdarstellung. Sollte man dort wirklich nur objektiv beschreiben? Sollte man nicht auch sowas sagen wie: "Kritisch zu sehen ist bspw. die Aussage von Probant A" ?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 4 месяца назад

      Normalerweise sollte man jegliche Interpretation (und insb. wertende Ausdrücke wie "kritisch zu sehen ist") außer der Beschreibung der gebildeten Kategorien aus der Ergebnisdarstellung heraushalten. Die Interpretation der Ergebnisse (warum sind die empirischen Ergebnisse zu finden und was bedeuten die Ergebnisse für die Wissenschaft und Praxis) folgt im Kapitel auch der Ergebnisdarstellung - der Diskussion. Vielleicht hilft in diesem Zusammenhang auch das folgende Video zum Aufbau einer qualitativen Forschungsarbeit: ruclips.net/video/Debq0G8pjGA/видео.html. Ich hoffe, dass mein Hinweis weiterhilft, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @P..S...
      @P..S... 4 месяца назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Vielen herzlichen Dank!!

  • @lenolilly27
    @lenolilly27 5 месяцев назад

    Ganz tolles Video! Danke :)

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 4 месяца назад

      Vielen Dank. Ich freue mich, wenn das Video oder der ganze Kompaktkurs Ihnen ein wenig helfen konnte. Bei Ihrer Forschung wünsche ich Ihnen viel Erfolg und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @TilmanMoser
    @TilmanMoser 5 месяцев назад

    Die Empfehlung die Befehle aus dem Cheat Sheet zu kopieren scheitert leider am gesetzten Passwortschutz im Dokument.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      Hallo Herr Moser, soeben habe ich noch einmal getestet, ob ich die Befehle aus dem Befehls-PDF kopieren kann. Bei mir hat es funktioniert. Ich werde mir das Ganze aber noch einmal genauer anschauen. Vielleicht noch ein Hinweis zu den Graphiken mit R: Man kann mit R "alles" machen - also auch tiptop-Graphiken erstellen. Ich empfehle jedoch, dies nicht zu machen, da die Befehle recht aufwendig sind. Ich selbst mache in meinen Forschungsprojekten zwar alle Auswertungen in R, die Graphiken erstelle ich aber in Excel. Das spart mir deutlich Zeit und Nerven. Beste Grüße Hendrik Godbersen

  • @user-hx3cz3dx1b
    @user-hx3cz3dx1b 5 месяцев назад

    In meiner Masterarbeit nutze ich eine besondere Form von Interview, die eher selten und neuer ist. Daher würde ich dieses genauer beschreiben (wer hat es entwickelt, was sind die Besonderheiten etc.). Das Interview ist nicht nur Mittel zur Informationsgewinnung, sondern selbst Teil des untersuchten Phänomens. Meine Frage bezieht sich auf den inhaltlichen Aufbau des Methodenkapitels. Macht es Sinn, das Interview als erstes im Methodenkapitel, also vor dem Forschungsdesign vorzustellen? Und in einem zweiten Schritt, unter dem Punkt Interviews und Leitfaden, die konkrete Anwendung dieses Interviews in meiner Thesis zu erläutern? Oder haben Sie eine andere Idee? Vielen Dank!! :)

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      Ohne Ihr Forschungsprojekt im Detail zu kennen, kann ich Ihnen keine 100%ig sichere Ratschläge geben. Wenn das Interview selbst einen Forschungsgegenstand darstellt, sollten Sie es normalerweise im Theorieteil und in den Forschungsfragen schon eingeführt haben. Wenn das Interview selbst (besser gesagt die Interviewform) nicht der Forschungsgegenstand ist, würde ich das Methodenkapitel standardmäßig aufbauen. Dies gilt wahrscheinlich auch für den oben genannten ersten Fall. Dementsprechend würde weiterhin das Untersuchungsdesign als erstes kommen und danach würden Sie das Interview darstellen, eventuell nur etwas ausführlicher als bei einem "Standard-Interview". Es gut sein, dass es in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist, wenn Sie sich mit dem Betreuer Ihrer Masterarbeit austauschen. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @user-hx3cz3dx1b
    @user-hx3cz3dx1b 5 месяцев назад

    Was ist, wenn mein Plan für meine Masterarbeit "gescheitert" ist? Eigentlich wollte ich sowohl männliche als auch weibliche Probanden in unterschiedlichen Altersgruppen befragen. Es sollte auch ein Interview mehr stattfinden. Der Zugang zum Feld gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, sodass ich "nur" Frauen in einer bestimmten Altersgruppe befragen konnte. Vielen Dank für Ihre hilfreichen Ausführungen!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      Sie haben aus meiner Sicht zwei Optionen: (1) Wenn sich ergeben hat, dass Ihre Vorannahmen nicht ganz korrekt waren, z.B. die Relevanz Ihres Themas/Untersuchungsgegenstandes für Männer und Frauen (es könnte sich herausgestellt haben, dass Ihr Forschungsgegenstand nur für Frauen relevant ist), können Sie Ihren Theorieteil, die Forschungsfragen und dann auch Ihre Methodik (insb. Stichprobenplan) in Ihrer Forschungsarbeit anpassen. (2) Sollte Ihr Untersuchungsgegenstand weiterhin für beide Geschlechter relevant sein, können Sie logischer Weise die erste Option nicht nutzen. Sie könnten in diesem Fall im letzten Kapitel bei den Limitationen die Schwierigkeiten beim Zugangs zum Feld erläutern. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @meryemsert6373
    @meryemsert6373 5 месяцев назад

    Würden Sie die Tabelle, welche Sie uns bei Minute 08:30 min vorgestellt haben, mit ihren Auswertungen in einer Präsentation darstellen, oder war dies nur ein Beispiel für Ihre Zuschauer, für eine bessere Veranschaulichung. Mir fällt es sehr schwer, die Auswertungen in meiner Präsentation darzustellen😅 LG

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      Ich empfehle Ihnen, sich bei der Ergebnispräsentation eines qualitativen Forschungsprojektes an der Tabelle zu orientieren. Die Darstellung Ihrer Kategorien kann in Form einer Tabelle erfolgen, muss es aber nicht. Wichtig ist aus meiner Erfahrung, dass Sie die folgenden drei Inhalte bei Ihren einzelnen Kategorien berücksichtigen: - Kategorie-Name - Beschreibung der Kategorie (kann auch Kategorieregel sein) - Ankerbeispiel Ob dies in Tabellenform oder Spiegelstrichen oder... geschieht ist aus meiner Sicht nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass die oben genannten Inhalte abgedeckt sind und für den Leser/Zuhörer übersichtlich dargestellt sind. Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig weiterhelfen konnte, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @meryemsert6373
      @meryemsert6373 5 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924Vielen Lieben Dank für die schnelle Antwort. 😊

  • @erdbeerchen118
    @erdbeerchen118 5 месяцев назад

    Tolles Video, gut erklärt, aber halleluja - da wurde einiges an Werbung geschaltet... vor dem Video zwei Stück, nach der ersten Minute wieder zwei und bei fünf Minuten wieder zwei und keine davon ließ sich wegklicken. Insgesamt sprechen wir am Ende von zehn Werbungen bei einem 15-minütigen Video. Finde ich ziemlich übertrieben! Und so in etwa geht das in jedem der Videos auf dem Kanal, das ich bisher gesehen hab... Ich verstehe ja, dass das Arbeit ist, die Videos zu produzieren und da viel Zeit reinfließt und man dementsprechend bisschen was erhalten möchte dafür, aber bei fast 20% Werbung macht das Anschauen irgendwann keinen Spaß mehr. Sehr schade, da sie wirklich informativ sind!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      Hallo Frau Schmidt, als erstes möchte ich mich für das positive Feedback zu den Videos bedanken. Die viele Werbung tut mir leid. Allerdings habe ich darauf keinerlei Einfluss, da die Werbung von RUclips und komplett unabhängig von mir geschaltet wird. Da ich mit diesem Kanal auch kein RUclips-Partner bin, verdiene ich noch nicht einmal Geld mit der Werbung; alle Werbeeinnahmen gehen direkt an RUclips. Die vielen Werbeunterbrechungen sind wahrscheinlich etwas, mit dem wir leben müssen. Dies ist das Problem, wenn es de facto keine alternativen Viedeoplattformen gibt und ein (Quasi-)Monopol vorliegt. Ich hoffe, dass Ihnen die Videos dennoch bei Ihrem qualitativen Forschungsprojekt helfen, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @erdbeerchen118
      @erdbeerchen118 5 месяцев назад

      Vielen Dank für die Erläuterung, das war mir nicht bewusst! 😮 Ja, ich habe mir danach noch alle anderen Videos in der Playlist angeschaut und fand sie allesamt sehr hilfreich!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 5 месяцев назад

      @@erdbeerchen118 Es freut mich, dass die Videos trotz der "Werbebelästigung" hilfreich waren. Falls Sie noch weiterführende und differenziertere Informationen zur Qualitativen Forschung möchten, kann ich Ihnen ein Buch von mir empfehlen, das im Dezember auf den Markt gekommen ist: Qualitative Forschung für Dummies. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @adhikarismriti4398
    @adhikarismriti4398 6 месяцев назад

    Hallo ich schreibe gerade meine Facharbeit. Ich habe eine Sache dich nicht verstanden. Ist mit Auswerten nur das Kodieren und Kategorisieren gemeint? Unsere Lehrer haben uns ein Gliederung Angabe gegeben. Da ist dann auswerten und danach Diskussion. Also sollen die Ergebnisse in auswerten presäntiert werden? Vielen Dank für das Video

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      Mit dem Auswerten ist in der Regel das Kodieren/Kategorisieren gemeint, so wie Sie es auch schreiben. In der Diskussion, also dem folgenden Kapitel, kommt dann die Interpretation der Ergebnisse (der Kategorien). Normalerweise wird im Diskussionskapitel auf der Grundlage der Kategorien eine Modell entwickelt. Wenn Sie sich noch eimal mit dem Aufbau einer qualitativen Forschungsarbeit und der dahinterstehenden Logik auseinandersetzen möchten, empfehle ich Ihnen das folgenden Video aus diesem Kompaktkurs: ruclips.net/video/Debq0G8pjGA/видео.html. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Facharbeit und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @pizzalover8911
    @pizzalover8911 6 месяцев назад

    Herzlichen Dank für die tolle Erkärung! :)

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn das Video oder auch der komplette Kompaktkurs ein wenig helfen konnten. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @marcels.5108
    @marcels.5108 6 месяцев назад

    Guten Tag, zunächst einmal vielen Dank für dieses hilfreiche Video! Ich hätte eine Frage bezüglich des Alters als Moderator, wie würde man diesen über R Studio mit einbeziehen? Hier sind ja keine direkten Gruppenvergleiche möglich, da es eine metrische Variable ist. Mit freundlichen Grüßen!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      Bei einer metrischen Variable gibt es zwei Optionen: (A) Über den Umweg einer neuen Variable einen Gruppenvergleich vorzunehmen (B) Eine "echte" Moderatoranalyse durzuführen Option (A): Gruppenvergleich In diesem Fall müssten Sie ein neue Variable bilden: Altersgruppen. Dies würde, wie folgt aussehen: dataset$Altersgruppen[dataset$Alter < 30] <- "jung" dataset$Altersgruppen[dataset$Alter > 29] <- "alt" In dem obigen Beispiel habe ich 30 Jahre als "Cutt-off point" angenommen. Diesen müssten Sie entsprechend Ihrer Daten und Ihres Forschungsprojektes wählen. Aus statistischer Sicht bietet sich der Median an, so dass Sie zwei in etwa gleich große Gruppen haben. Beachten Sie aber, dass Sie normalerweise auch eine inhaltliche Begründung anführen sollten, aufgrund welchen Wertes Sie Ihre zwei Gruppen bilden. Mit der neu gebildeten Variable Altersgruppen können Sie dann ganz normal einen Gruppenvergleich durchführen. Hierzu noch ein Hinweis: Wenn Sie in plspm Gruppenvergleich durchführen, sollten Sie bei dem Vergleichsbefehl am Ende noch rep = 5000 einfügen, so dass Sie 5000 Iterationen haben, was Ihre Ergebnisse genauer macht. Option (B) Moderatoranalyse mit einer metrischen Variable Ich versuche dies anhand eines Beispiels zu erklären und nehmen an, dass Sie zwei Unabhängige Variablen UV1 und UV2 sowie eine abhängige Variable AV haben. Ferner nehme ich an, dass die unabhängigen Variablen jeweils zwei Indikatoren/Items haben: UV11 und UV12 sowie UV21 und UV22. Der erste Schritt findet nicht in plspm selbst statt. Sie müssen neue Variablen in Ihrem Datensatz bilden, welche die Interaktionseffekte (= Moderation von UV1 und UV2 durch das Alter) abbilden. Dazu müssen Sie die Indikatoren der UVs mit dem Alter multiplizieren (die neue Interaktionsvariable nenne ich im folgenden AUV...): dataset$AUV11 <- dataset$UV11 * dataset$Alter dataset$AUV12 <- dataset$UV12 * dataset$Alter dataset$AUV21 <- dataset$UV21 * dataset$Alter dataset$AUV22 <- dataset$UV22 * dataset$Alter Im zweiten Schritt definieren Sie, wie im "normalen" plspm Ihr inneres Modell. Dieses besteht in diesem Fall aus den unabhängigen Variablen und den Interaktionsvariablen (und natürlich der abhängigen Variable): - UV1 - UV2 - AUV1 - AUV2 - AV Im dritten Schritt definieren Sie - auch wie beim "normalen" plspm - das äußere Modell. Im Folgenden finden Sie die Zuordnung der Indikatoren/Items zu den Konstrukten: - UV1: UV11 & UV12 - UV2: UV21 & UV22 - AUV1: AUV11 & AUV12 - AUV2: AUV21 & AUV22 - AV: AV1, AV2... Im vierten Schritt lassen Sie plspm laufen und schauen sich die Ergebnisse an. Die Moderationseffekte (= moderierender Effekt des Alters) können Sie bei den Pfadkoeffizienten von AUV1 und AUV2 ablesen. Ich hoffe, dass ich die beiden Möglichkeiten und vor allem die "eigentliche" Moderatoranalyse nachvollziehbar erläutern konnte. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Forschungsprojekt und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

    • @marcels.5108
      @marcels.5108 6 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Ich danke Ihnen recht herzlich für diese ausführliche und hilfreiche Antwort! Ich schreibe momentan meine Bachelorarbeit und durch Ihre Erklärung konnte ich die Moderator Analyse nun erfolgreich durchführen. Ich habe das Modell mit den Interaktionsvariablen für den Effekt des Alters jetzt lediglich zur Überprüfung des Moderationseffektes genutzt. Die Modellbewertung habe ich wie in ihrem Video mit meinem Ursprungsmodell durchgeführt. Ist eine Bewertung des Modells welches die Interaktionsvariablen mit einschließt erforderlich? Vielen Dank im voraus, Sie waren mir eine große Hilfe! Beste Grüße Marcel

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      @@marcels.5108 Aus meiner Sicht ist eine erneute Güteprüfung des "Interaktionsmodells" nicht notwendig. Ich würde diese in meiner eigenen Forschung nicht durchführen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie das "normale" Modell geprüft haben - so habe ich Sie aber auch verstanden. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @jakobs.1525
    @jakobs.1525 6 месяцев назад

    Vielen Dank für die informativen und gut strukturierten Videos, sie sind eine große Hilfe beim Schreiben meiner Masterarbeit. Ich habe eine Frage zu dem von Ihnen vorgestellen Aufbau: Ist die Diskussion damit gleichzeitig das "Fazit" der Arbeit und beendet diese?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      In der Regel enden Forschungsarbeiten (z.B. Artikel in Fachzeitschriften) mit der Diskussion. Sehr selten gibt es Ausnahmen, bei denen noch ein Fazit an das Ende gestellt wird. Dies ist in der Regel der Fall, wenn die Ergebnisse (Kap. 5), deren Interpretation (Kap. 6.1) und ggf. auch die Methodik und Theorie sehr komplex und umfangreich sind. Wie oben geschrieben ist dies aber eine Ausnahme. Vielleicht noch ein eher "praktischer" Hinweis: Ich habe im Video beschrieben, wie man es in der Forschung macht (also z.B. Artikel in Fachzeitschriften). Dies sollte natürlich eigentlich auch in einer Masterarbeit so umgesetzt werden. Jedoch habe ich auch von einigen Hochschulen und Dozenten gehört, die - aus für mich kaum nachvollziehbaren Gründen - am Ende ein Fazit sehen wollen. Vor diesem Hintergrund empfehle ich Ihnen, sich mit Ihrem Betreuer auszutauschen, um auf Nummer Sicher zu gehen; nicht dass Sie es aus Forschungssicht zwar richtig machen, Ihr Betreuer Ihnen aber aufgrund seiner "eigenen Ansichten" eine nicht optimale Note gibt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Abschlussarbeit und sende beste Grüße, Hendrik Godbersern

  • @Cemilaxsn
    @Cemilaxsn 6 месяцев назад

    Perfekt erklärt, sodass ich's für meine Bachelorarbeit anwenden kann. Vielen vielen Dank!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 6 месяцев назад

      Das freut mich. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Abschlussarbeit. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @meryemsert6373
      @meryemsert6373 5 месяцев назад

      Darf ich die Tabelle bei 08:30 min in der Form mit meinen Auswertungen in einer Präsentation vorstellen, oder war dies nur für uns ein Beispiel der Veranschaulichung für Ihre Zuschauer? LG

  • @matt-dn6gc
    @matt-dn6gc 7 месяцев назад

    Kann man auch eine Auswertung nach Kuckartz vornehmen?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 7 месяцев назад

      Die Inhaltsanalyse nach Kuckartz ist eine gute Wahl. Wahrscheinlich wird es auf die Inhaltlich strukturierende Inahltsanalyse nach Kuckartz hinauslaufen. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die ich noch stärker empfehlen würde. Ich selbst konnte vor kurzem ein Lehrbuch zur Qualitativen Forschung veröffentlichen: Qualitative Forschung für Dummies. In Kapitel 13 habe ich einen anwendungsorientieren Leitfaden für die Auswertung von qualitativen Interviews und Gruppendiskussionen entwickelt, der seine methodologischen Grundlagen sowohl in der Grounded Theory als auch in der qualitativen Inhaltsanalyse hat. Dieser Leitfaden weist Ähnlichkeiten zur oben erwähnten Inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz auf und ist m.E. in der angewandten Forschung gut und praktikabel umzusetzen (das muss ich aber wahrscheinlich auch sagen, da ich das Buch ja auch geschrieben habe). Das Buch finden Sie über den folgenden Link: www.amazon.de/-/en/Hendrik-Godbersen/dp/352772107X/ref=sr_1_1?crid=2HJHWHMWMEASJ&keywords=qualitative+forschung+für+dummies&qid=1706196055&sprefix=qualitative+%2Caps%2C96&sr=8-1 Beste Grüße Hendrik Godbersen

  • @kristinliffers3967
    @kristinliffers3967 7 месяцев назад

    Vielen Dank für die Videos, sie sind sehr strukturiert und erklärt. Ich schreibe aktuell auch meine Masterarbeit und habe bereits Interviews geführt. Kann man auch anstatt einem Modell oder einer Theorie am Ende Hypothesen aufstellen, die durch eine nachfolgende Forschung geprüft werden können? Hinzu kommt, dass ich meine Arbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen durchführe. Ziel ist, das Agilitätsverständnis innerhalb des Unternehmens zu ermitteln und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Agilität zu geben. Ich habe in der aktuellen Forschung herausgefunden, dass es hinsichtlich der Weiterentwicklung von Agilität eine Forschungslücke gibt. Da ich meine Interviews jetzt nur mit Mitarbeitenden aus dem Unternehmen führe, kann ich nicht auf die Grundgesamtheit schließen. Ich könnte lediglich aus den Ergebnissen mögliche Hypothesen für die Branche ableiten. Ist das ebenfalls möglich?

  • @GAdamberg
    @GAdamberg 8 месяцев назад

    Is It available in English?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 8 месяцев назад

      I am afraid not yet. Producing an English version of this compact course is on my to do list but I could not find the time for it, so far. Possibly, I will get this project underway during the coming year - but I cannot promise it for sure. Best wishes, Hendrik Godbersen

    • @GAdamberg
      @GAdamberg 8 месяцев назад

      Dear Prof. Dr. Hendrik Godbersen (1924), we sincerely request your kind consideration to make the course available in English. We face difficulties understanding the content in German. Your accommodation would be greatly appreciated. We are currently watching your videos with English auto generated subtitles.

  • @agatha-6360
    @agatha-6360 9 месяцев назад

    Kann man ihr Buch zum Kompaktkurs in einer Abschlussarbeit zitieren? Beispielsweise bei der Begründung des Aufbaus des Interviewleitfadens? Vielen Dank für Ihre lehrreichen Videos!!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 9 месяцев назад

      Grundsätzlich können Sie den Kompaktkurs zitieren. Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn Sie das Buch zum Kurs als Quelle angeben. Dieses finden Sie auf meiner Website: www.godbersen.online. Falls Sie auf Nummer 100%-sicher gehen wollen, warten Sie noch knapp 2.5 Wochen. Dann kommt ein Lehrbuch zur qualitativen Forschung von mir heraus, das ähnlich zum Online-Kurs ist, aber noch ein wenig weiter geht: www.amazon.de/Qualitative-Forschung-Dummies-Hendrik-Godbersen/dp/352772107X. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen helfen, und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Abschlussarbeit. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @KevClayt0n
      @KevClayt0n 9 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Auf Basis Ihres Kompaktkurses wäre ich sehr an Ihrem Lehrbuch interessiert. Werden Sie denn auch eine E-Book- bzw. PDF-Variante anbieten?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 9 месяцев назад

      @@KevClayt0n Ob es ein eBook geben wird, weiß ich nicht. Diese Entscheidung liegt beim Verlag. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @KevClayt0n
      @KevClayt0n 9 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Verstehe, danke. Sie haben auf jeden Fall einen weiteren sicheren Vorbesteller bzw. Käufer für Ihr Lehrbuch gewonnen :)

  • @ninas.988
    @ninas.988 9 месяцев назад

    Haben sie vielen Dank!

  • @rebeccal4553
    @rebeccal4553 9 месяцев назад

    Vielen Dank !

  • @ninas.988
    @ninas.988 9 месяцев назад

    Vielen dank dafür, es hilft sehr. Ich habe zum Teil sehr umfangreiche Transkripte. Eine Frage meines Leitfadens (12 Fragen) geht zb manchmal über 1/2 Seite, 10 Interviews wurden geführt. Ich habe Probleme wie ich das am Besten zusamnenkürze und was davon wie berichtet werden soll. Die Umrandung mit Ankerbeispielen ist mir klar. Vielleicht haben Sie einen Tipp? Vielen Dank😊

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 9 месяцев назад

      Es ist natürlich schwierig, "auf die Distanz" eine konkrete tiptop-Empfehlung zu geben. Vielleicht können aber die beiden folgenden eher allgemeine Hinweise helfen: Häufig hilft es schon, das Ergebniskapitel nach den (Haupt-)Kategorien zu strukturieren, also entsprechende Unterkapitel zu bilden. Damit werden auch umfangreichere Ergebnisdarstellungen (wie sie in der qualitativen Forschung häufiger vorkommen können) übersichtlicher. Daneben ist es die "große Kunst", die umfangreichen Beschreibungen der Probanden auf den Punkt zu bringen. D.h. Sie müssen die von den Probanden getätigten Aussagen relativ stark verallgemeinern und damit auch zusammenfassen; dabei müssen Sie aber darauf achten, dass sich die Lebenswelt der Probanden immer noch in Ihren Zusammenfassungen widerspiegelt. Auch bei den Ankerbeispielen können Sie eventuell auf das Wesentliche kürzen und die ausgelassenen Teile mit (...) kennzeichnen. Ich hoffe, dass meine Hinweise - auch wenn sie eher allgemeiner Natur sind - Ihnen helfen, und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Forschungsarbeit. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @hani12321ify
    @hani12321ify 9 месяцев назад

    Wie sieht den das Verhältnis dieser Struktur in Prozenten aus? Also Anzahl an Seiten für jedes Kapitel

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 9 месяцев назад

      Eine absolut exakte und für alle Fälle geltende Verteilung der einzelnen Abschnitte im Methodenkapitel kann ich Ihnen nicht geben. Das hängt sehr vom individuellen Forschungsprojekt ab. Als grundsätzliche Daumenregel kann man sagen, dass die Herleitung und Beschreibung des Interviewleitfadens sowie die Erläuterung der Auswertung jeweils etwas umfangreicher sind als die Beschreibung des Untersuchungsdesigns. Ich empfehle, nicht so sehr auf den Umfang der einzelnen Teil in Form von Seitenzahlen zu achten. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, dass alle notwendigen Inhalte nachvollziehbar dargestellt sind. Dabei kann folgende "Praxisregel" helfen: Wenn ein intelligenter Menschen, der keine Ahnung von Ihrem Thema hat, Ihre Forschungsarbeit versteht, ist dies ein Indikator für eine gute Arbeit. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, auch wenn ich keine konkreten Zahlen liefern konnte. Beste Grüße Hendrik Godbersen

  • @katharinahaudek8773
    @katharinahaudek8773 9 месяцев назад

    Danke für das sehr hilfreiche Video. Ich schreibe gerade meine Masterarbeit und frage mich gerade, wie ich passend die Quellenangabe bei den Ankerbeispielen hinzufüge. Ich habe die jeweiligen Ankerbeispiele direkt aus MAXQDA kopiert und in Word eingefügt, entsprechend wird automatisch ein Verweis auf die Position in der Transkription von MAXQDA eingefügt. Nach dem Zitat steht also beispielsweise "- Interview_I3_Position 24". Ist das so in Ordnung? Da ich die Transkriptionen aber auch im Anhang hinzufügen würde, könnte ich zusätzlich auch auf den Anhang verweisen. Aber ist das nötig? Es würde dann beispielsweise wie folgt aussehen: Anhang 1, I3, Zeile 23-25?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 9 месяцев назад

      Es freut mich, dass das Video geholfen hat. Hinsichtlich der Quellenangabe kann ich Ihnen keine Empfehlung geben, die für Ihre Abschlussarbeit 100%ig "sicher" ist. Hier wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn Sie mit dem Betreuer Ihrer Arbeit sprechen. Ich kann Ihnen aber sagen, wie ich entsprechende Zitate in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung mache. Normalerweise werden die Transkripte nicht mit einem Artikel zusammen publiziert. Dementsprechend fällt ein direkter Verweis zur entsprechenden Stelle im Transkript aus. Ich kennzeichnen lediglich den Probanden, der die Aussage getätigt hat in anonymer Weise und nach Merkmalen, z.B. Frau mit <untersuchungsrelevanten Merkmal XY>: "<Zitat aus Transkript>". Noch ein ergänzender Hinweis: Wenn Sie Transkripte mit Ihrer Abschlussarbeit abgeben (oder in einem Forschungsprojekt veröffentlichen), müssen Sie aus forschungsethischen Gesichtspunkten normalerweise darauf achten, dass die Transkripte anonymisiert sind; d.h. dass keine Rückschlüsse auf die individuelle Person Ihrer Probanden möglich sind. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

    • @katharinahaudek8773
      @katharinahaudek8773 9 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Lieber Prof. Godbersen, Ihre Tipps haben mir sehr weitergeholfen. Vielen herzlichen Dank!

  • @marceberz2595
    @marceberz2595 10 месяцев назад

    Vielen Dank für die ganzen tollen Videos! Sie sind wirklich sehr hilfreich. Ich habe eine Frage: In meiner Forschungsarbeit kooperiere ich mit einem Unternehmen. Die Forschungsfragen haben wir gemeinsam (im Interesse der Firma) erstellt. Alle geführten Interviews + Ergebnisse + Diskussion sind daher höchst relevant für die Firma. Zur Frage: In welchem Teil der Forschungsarbeit ist eine Vorstellung des Unternehmens / der Problematik der Firma / aktuelle Situation am besten platziert? Hier tue ich mich gerade ein wenig schwer. Vielen Dank im Voraus. Marc

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 10 месяцев назад

      Hallo Herr Eberz, ich vermute, dass Sie eine Forschungsarbeit an einer Hochschule schreiben, z.B. Haus- oder Abschlussarbeit. Basierend auf dieser Annahme werde ich versuchen, Ihnen einen Rat zu geben. In einer akademischen Forschungsarbeit ist es normalerweise das Ziel zu generalisiserbaren Erkenntnissen zu kommen. Somit sollten die Ergebnisse der Forschung nicht nur für ein Unternehmen relevant sein, sondern für eine Gruppe von Unternehmen, z.B. eine Branche. Wenn man wie Sie eine empirische Untersuchung in nur einem Unternehmen durchführt, nimmt man in der Regel an, dass dieses Unternehmen stellvertretend für eine Gruppe von Unternehmen (z.B. Branche) steht. Typischerweise führt man dann das Unternehmen als Fallstudie zu Beginn des Methodenkapitels ein und stellt es vor - also in Kapitel 4.1 (sofern Sie der "klassischen" Gliederung folgen). Ich habe aber auch von Hochschulen gehört, in denen Auftragsforschung - im Sinne eines Projektes für ein Unternehmen - in Haus- und Abschlussarbeiten in Ordnung ist. Dann könnten Sie evt. das Unternehmen auch zu Beginn Ihrer Arbeit vorstellen. Aus akademischer Forschungssicht empfehle ich Ihnen aber das zuvor geschilderte Vorgehen - also Unternehmensvorstellung (als Fallstudie) zu Beginn des Methodenkapitels. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

    • @marceberz2595
      @marceberz2595 10 месяцев назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Vielen Dank Ihnen für die schnelle und hilfreiche Antwort! Bei meiner Forschungsarbeit handelt es sich um eine Masterarbeit an einer Universität. Ich habe für das Unternehmen (mit dem ich kooperiere) eine Benchmark von anderen Unternehmen durchgeführt. Mein Ziel ist es, den Status quo & Optimierungspotentiale (eines bestimmten Bereiches/Programmes) für die Firma zu ermitteln. Daher forsche ich nicht nur innerhalb der einen Firma, sondern betrachte mehrere Teile des Marktes (die "Big Player" auf dem Markt). Da ich der klassischen Gliederung folge, würde ich dann das Unternehmen in Kapitel 4.1 vorstellen. Die interviewten Firmen (APs der Firmen) würde ich in Kapitel 4.3.1, 4.3.2,.... vorstellen, richtig? Vielen Dank nochmal für Ihren Rat und Ihre Unterstützung. Schönen Tag Ihnen noch und bis bald. Beste Grüße Marc Eberz

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 10 месяцев назад

      @@marceberz2595 Hallo Herr Eberz, die Unternehmen und die Interviewten stellen, soweit ich es verstanden habe, Ihre Stichprobe dar. Dementsprechend würde ich diese unter 4.1 Untersuchungsdesign vorstellen. Zur Sicherheit: Die Gliederung Ihrer Arbeit würde in diesem Fall, wie folgt, aussehen (nur für das Methodenkapitel habe ich die aus meiner Sicht sinnvollen Unterkapitel aufgeführt): 1 Einleitung 2 Theorie 3 Forschungsfragen 4 Methodik 4.1 Untersuchungsdesign 4.2 Leitfaden und Interviews 4.3 Auswertung 5 Ergebnisse 6 Diskussion An dieser Stell muss ich noch einmal betonen, dass ich mit Ihrem Forschungsprojekt nicht vertraut bin. Ich empfehle Ihnen, sich diesbezüglich mit dem Betreuer Ihrer Arbeit auszutauschen. Für Ihre Masterarbeit wünsche ich Ihnen viel Erfolg und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

  • @MPU-Schlich-Bonn
    @MPU-Schlich-Bonn 11 месяцев назад

    Super gemacht und herzlichen Dank! Sehr Hilfe 😊

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 11 месяцев назад

      Vielen Dank. Ich freue mich, wenn der Kompaktkurs ein wenig helfen konnte. Beste Grüße, Hendrik Godebrsen

  • @florianengelbrecht1843
    @florianengelbrecht1843 Год назад

    Danke für dieses tolle Video. Mir stellt sich die Frage, ob im Ergebnisteil nur die Ankerbeispiele dargestellt werden (wie bei 3:10) oder auch die Kategorisierung. Wird denn auch grundsätzlich zur besseren Intersubjektivität die komplette Transkription mit angehangen? VG

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Es gibt natürlich immer verschiedene Wege. Ich würde Ihnen aber den folgenden empfehlen: Normalerweise sollten alle Kategorien erläutert werden. Dabei ist es in der Regel häufig sinnvoll, (zu Beginn des Ergebnisteils) einen Überblick über das vollständige Kategoriensystem zu geben, z.B. als Abbildung oder "hierarchischen Baum". Die einzelnen Kategorien sollten Sie im Ergebnisteil i.d.R. beschreiben und dann ihm einem Ankerbeispiel verdeutlichen. Im Hinblick auf die Transkriptionen lautet die Antwort: es kommt darauf an. Im eigentlichen Hauptteil einer Forschungsarbeit (Artikel, Hausarbeit oder Abschlussarbeit) wird die vollständige Transkription i.d.R. nicht dargestellt. Es kann aber sein, dass die Transkription als Supplementary Material in einem Artikel oder als Anhang in einer Haus-/Abschlussarbeit notwendig ist. Dies hängt bei einem Artikel vom Verlag und bei einer Haus-/Abschlussarbeit von den Vorgaben der entsprechenden Hochschule ab. Zwei Hinweise könnten in diesem Zusammenhang wichtig sein: (1) Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Gutachter Ihrer Arbeit sich die angehängten Transkriptionen gründlich durchliest. Die angehängten Transkriptionen dienen i.d.R. lediglich als eine Möglichkeit Ihre Auswertung zu überprüfen. Dies bedeutet, dass Ihr Ergebnisteil in der eigentlichen Forschungsarbeit für sich sprechen muss und auch tiptop nachvollziehbar sein muss. (2) Achten Sie sehr genau darauf, dass Sie Ihre Transkriptionen anonymisierter haben. D.h., dass man nicht nachvollziehen kann, welche konkrete Person Sie interviewt haben. Ich hoffe, dass meine Hinweise ein wenig weiterhelfen konnten, und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

    • @florianengelbrecht1843
      @florianengelbrecht1843 Год назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Vielen Dank!

  • @amatajoshua
    @amatajoshua Год назад

    Vielen lieben Dank für das super klare Eklärung. Nun nach ein ganzes Semester Vorlsung habe ich durch ihre Viertel stundige Video verstanden. Danke dass Ihre Wissen hier teilen. Das hilft sehr sehr viele Leute.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Es freut mich sehr, dass mein Video ein wenig helfen konnte. Falls Sie noch mehr über die qualitative Forschung lernen möchten, könnte für Sie vielleicht auch der komplette Kompaktkurs, zu dem das Video gehört, von Interesse sein. Sie können den Kurs (kostenfrei) unter der folgenden Adresse nutzen: godbersen.online/index.php/qualitative-forschung-kompaktkurs. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @Schapen01
    @Schapen01 Год назад

    Danke für das Video. Würden Sie ein Schema der gewählten Codes und Subcodes in die Arbeit integrieren?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Ich bin mir nicht ganz sicher, was Sie mit Schema meinen. Wenn Sie mit Schema den Codeplan/das Kategoriensystem meinen, ist eine entsprechende Darstellung in einer qualitativen Forschungsarbeit sinnvoll und i.d.R. auch notwendig. Unabhängig davon, ob Sie nun einen Codeplan explizit als Tabelle oder in ähnlicher Form darstellen, Sie müssen Ihre Codes/Kategorien und Ihr Codesystem/Kategoriensystem auf jeden Fall in Ihrer Forschungsarbeit erläutern. Dies kann man auch machen, indem die einzelnen Unterkapitel Ihres Ergebniskapitels die einzelnen Codes/Kategorien abbilden. Ich hoffe, dass ich Sie richtig verstanden habe und meine Hinweise Ihnen weiterhelfen. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @Schapen01
      @Schapen01 Год назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Genau so meinte ich das Sie haben mir sehr geholfen, vielen Dank!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 10 месяцев назад

      @@sojo201 Die Unterkapitel im Ergebnisteil müssen nicht nach den (Haupt-)Kategorien benannt werden. Es ist aber häufig sinnvoll dies zu tun, da es dem Leser in der Regel leichter macht, Ihr Kategoriensystem nachzuvollziehen. Das heißt, Sie können so vorgehen, wie Sie es beschreiben. Ob dies der beste Weg ist, kann ich nicht beurteilen, da ich Ihr Forschungsprojekt nicht kenne. Vielleicht kann Ihnen aber der folgende Hinweis helfen. Nicht immer, aber sehr oft bildet man ein hierarchisches Kategoriensystem (wenn ich Sie richtig verstanden habe, haben Sie dies auch getan). In diesem Fall können wahrscheinlich die Themen, die Sie nennen, als deduktiv gebildete Hauptkategorien angesehen werden. Wenn dem so sein sollte, wären Sie wieder bei den Haupt-Kategorien als Überschriften für die Unterkapitel des Ergebnisteils. Wie viele weitere Gliederungsebenen gemäß der untergeordneten Kategorien Sie dann bilden sollten, hängt von Ihren Ergebnissen ab und davon, wie Sie Ihre Ergebnisse am nachvollziehbarsten darstellen können. Ich hoffe, dass meine Hinweise Ihnen weiterhelfen, und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

  • @volvicpeach
    @volvicpeach Год назад

    Wir haben gelernt, dass es generell in der Qualitativen Forschung Sample bzw. Sampling heißt und nicht Stichprobe. In der Quantitativen Forschung wird dann von der Stichprobe gesprochen. Mich verwirrt nun, dass es in ihren Videos gleichgesetzt ist

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Man verwendet sowohl in der quantitativen als auch der qualitativen Forschung den Begriff Stichprobe. Sample ist lediglich die Englische Übersetzung von Stichprobe. In Englischsprachigen Publikationen verwendet man den Begriff Sample - genauso wie Stichprobe im Deutschen - sowohl in der quantitativen als auch in der qualitativen Forschung. Zwischen der quantitativen und der qualitativen Forschung bestehen hinsichtlich der Stichprobe kaum terminologische Unterschiede. Die einzige terminologische Besonderheit ist, dass man bei der qualitativen Forschung (im Gegensatz zur quantitativen Forschung) im Zusammenhang mit der Stichprobenziehung eher von Fallauswahl spricht. Dieser Begriff deutet evt. auch schon auf das unterschiedliche Verständnis von Stichprobe und Stichprobenziehung hin. In der quantitativen Forschung will man häufig (aber nicht immer) eher eine Zufallsauswahl bei der Stichprobenziehung durchführen. Bei der qualitativen Forschung kommt in der Regel eine bewusste Fallauswahl zum Einsatz. Man will diejenigen Probanden rekrutieren, von denen ein hoher Erkenntnisgewinn für das Forschungsprojekt zu erwarten ist. Ich hoffe, dass meine Erläuterungen für etwas mehr Klarheit sorgen konnten. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

    • @volvicpeach
      @volvicpeach Год назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 Herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

  • @P..S...
    @P..S... Год назад

    Der Sprecher hört sich irgendwie genervt an

    • @linnfinn2609
      @linnfinn2609 7 месяцев назад

      Er hat einen Tonfall als würde er uns die ganze Zeit beleidigen.😂 Aber inhaltlich gut Zusammemgefasst und hilfreich.

  • @getrealordietryin
    @getrealordietryin Год назад

    stark gesprochen

  • @louiswuhrl7539
    @louiswuhrl7539 Год назад

    Super hilfreiches Video, sehr verständlich erklärt. Mich würde allerdings sehr interessieren, wie man den Graph auch mit R Studios plotten kann (abgesehen von psm_plot, das sieht sehr unübersichtlich aus leider...)

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn das Video ein wenig helfen konnte. Noch ein Hinweis zu Graphiken mit R. Grundsätzlich kann man mit R alles machen - auch tiptop-Graphiken. Ich persönlich würde aber davon abraten und vermeide auch in meinen Forschungsprojekten, Graphiken mit R zu erstellen, da dies m.E. sehr aufwendig ist. Ich empfehle, die Ergebnisse in der Regel nach Excel zu exportieren und dort die Graphiken zu erstellen - nicht nur bei der van Westendorp-Analyse. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Forschungsprojekt und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @AusflugInNeueWelt
    @AusflugInNeueWelt Год назад

    Erstellt man immer ein Modell bzw. eine Theorie am Ende einer explorativen qualitativen Forschung? In meiner Masterarbeit (Interviews) habe ich die Diskussion geschrieben und dafür zuerst die Ergebnisse kurz zusammengefasst, durch meinen theoretischen Rahmen interpretiert und in den aktuellen Forschungsstand eingebunden. Danach die Implikationen usw. Ich habe jedoch kein Modell oder eine Theorie aufgestellt, sondern vor allem versucht durch Theorien die Ergebnisse zu interpretieren und damit die Forschungsfrage zu beantworten. Es geht bei der Arbeit um den Einfluss von X auf die Kundenbindung in Banken. Der Einfluss hat sich dabei aus Sicht der Bankkunden als gering herausgestellt, da unter anderem andere Faktoren wichtigen sind und auch das Vertrauen fehlt. Würde es hierbei Sinn machen, eine Theorie bzw. ein Modell aufzustellen?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Es ist recht schwer für mich, Ihr konkretes Projekt zu beurteilen. Im Allgemeinen ist es jedoch so, dass explorative (entdeckende) qualitative Forschung immer darauf abzielt, ein Modell zu entwickeln. Dies bedeutet, dass Sie nicht herausfinden wollen, wie wichtig X für Y ist (das können Sie in der Regel nur mit quantitativer Forschung), sondern warum, in welcher Weise etc. X für Y relevant ist. Ich hoffe, dass dieser Hinweis Ihnen weiterhilft, und sende beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @rolandfux9440
    @rolandfux9440 Год назад

    Endlich weiß ich was ich machen soll

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Es ferret mich, wenn der Kompaktkurs ein wenig helfen konnte. Dann wünsche ich viel Erfolg bei Ihrem nächsten qualitativen Forschungsprojekt. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @rane5004
    @rane5004 Год назад

    Vielen Dank!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Danke für den Kommentar. Ich freue mich, wenn das Video einige hilfreiche Informationen hatte. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @andreaskeim7098
    @andreaskeim7098 Год назад

    Super Erklärt, vielen dank für Ihre Mühen.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn Sie einige hilfereiche Informationen aus dem Kompaktkurs mitnehmen konnten. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @JannikHoliday
    @JannikHoliday Год назад

    Grandios erklärt. Danke Ihnen!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn der Kompaktkurs oder Teile davon ein wenig helfen konnten. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @r.s.2280
    @r.s.2280 Год назад

    Cool, danke!!

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Vielen Dank. Es freut mich, wenn das Video oder der gesamte Kompaktkurs ein wenig helfen konnten. Beste Grüße, Hendrik Godbersen

  • @thomasfrank5305
    @thomasfrank5305 Год назад

    Meine Arbeit handelt von der Internationalisierung in Schwellenländern. Darin will ich einen Erfolgsfaktor qualitativ, mittels Experteninterviews, untersuchen. In der Literatur findet man, dass Kooperationen mit Partnerunternehmen vor Ort bei der Internationalisierung hilfreich sind, aber es wird nie direkt auf Schwellenländer eingegangen. Macht in diesem Fall eine qualitative Untersuchung Sinn? Der Aufbau würde dann wie folgt aussehen: - Theoretische Grundlagen zum Thema insgesamt - Theoretische Grundlagen zum Erfolgsfaktor (Kooperationen) mit abschließender Forschungsfrage ("Welche Rolle spielen Kooperationen in Schwellenländern im Vergleich zu anderen Ländern?") - Auswertung Experteninterviews und als Ergebnis eine Hypothese ("Kooperationen sind in Schwellenländer besonders wichtig.")

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      Hallo Herr Frank, auf die Distanz und mit wenig konkretem Wissen ist es relativ schwierig, 100%ig verlässliche Ratschläge zu geben. Wie dem auch sei, aufgrund der von Ihnen gegebenen Informationen möchte ich dennoch versuchen, den ein oder anderen hoffentlich nützlichen Hinweis zu liefern. grundsätzlich hört sich der Einsatz von qualitativer Forschung bei Ihrer Forschungsidee sinnvoll an. Sie müssen m.E. aber auf einige Punkte achten, die Ihre Arbeit entweder zu einem großen Erfolg oder einem Desaster werden lassen können. Soweit ich Ihre Forschungsfrage verstehe, ist Sie in dieser Form eventuell eher für quantitative Forschung geeignet - auch im Zusammenhang mit der von Ihnen genannten Hypothese, die Sie "anstreben". Beides klingt für mich so, als würden Sie herausfinden wollen, ob Kooperationen in Schwellenländern wichtig wären - im Sinne von mehr oder weniger wichtig. Eine solche Ausrichtung wäre typische für quantitative Forschung. Wenn Sie in Ihrem Fall qualitative Forschung einsetzen möchten, müssten Sie eher Forschungsfragen haben wie: - Was sind die Erfolgsfaktoren bei Kooperationen in Schwellenländern? - Welche Auswirkungen haben Kooperationen in Schwellenländern? -... Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass Sie mit qualitativer Forschung i.d.R. Theorien/Modell entwickeln wollen und nicht diese überprüfen. Auch hinsichtlich des Aufbaus empfehle ich Ihnen zwei (leichte) Anpassungen. Als erstes empfehle ich Ihnen, sich an die "klassische" Gliederung wissenschaftlicher Arbeiten zu halten: 1 Einleitung 2 Theorie 3 Forschungsfragen 4 Methodik 5 Ergebnisse 6 Diskussion Eine genauere Erläuterung zum Aufbau von qualitativen Forschungsarbeiten finden Sie hier: godbersen.online/index.php/qualitative-forschung-kompaktkurs?view=article&id=30&catid=11 Im Theorieteil empfehle ich Ihnen, noch einmal zu überprüfend, ob Sie alle relevante Elemente Ihrer Forschung auch berücksichtigt haben. Wahrscheinlich wäre neben den Kooperationen auch ein Unterkapitel zu Schwellenländern sinnvoll. (Aber, um das schlussendlich beurteilen zu können, bin ich "zu weit weg" von Ihrem konkreten Forschungsprojekt. Abschließend noch einmal: Ich würde es bei einer qualitativen Forschungsarbeit für "dünn" erachten, wenn lediglich eine Hypothese "Kooperationen sind wichtig" als Ergebnis herauskommt. Diese Hypothese kann man aus der Literatur auch schon jetzt ableiten. Wie oben geschrieben, sollten Sie m.E. die Forschungsfragen vor dem Hintergrund der bestehenden Literatur etwas weiter ausdifferenzieren. Abschließend noch zwei Verweise, die Ihnen im Allgemeinen evt. helfen könnten: Falls Sie sich noch intensiver mit der qualitativen Forschung beschäftigen wollen, kann Ihnen evt. der folgende Kompaktkurs helfen: godbersen.online/index.php/qualitative-forschung-kompaktkurs Falls Sie ein grundsätzliche Einführung in wissenschaftliche Forschungsarbeiten und auch an die Herangehensweise (Abschnittforschungsfragen im Video) für sinnvoll erachten, empfehle ich Ihnen da folgende Video: ruclips.net/video/iApwcttG8Ck/видео.html Ich hoffe, dass meine Hinweise ein wenig weiterhelfen konnten, und sende beste Grüße Hendrik Godbersen

    • @thomasfrank5305
      @thomasfrank5305 Год назад

      ​@@prof.dr.hendrikgodbersen1924 vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Antwort. Ich werde mir die Links später genauer ansehen. Ich verstehe Ihren Punkt - leider ist eine quantitative Forschung in meinem Fall nicht mehr möglich, da ich die Interviews bereits geführt habe. Ich untersuche in dieser Arbeit übrigens insgesamt vier Erfolgsfaktoren und beschränke mich auf KMU. Wäre eine passendere Forschungsfrage: "Warum sind Kooperationen für KMU besonders in Schwellenländern wichtig?" Diese Frage kann eine quantitative Methode nicht beantworten. Aktuell gibt es keine Literatur dazu, ob Kooperationen (oder die anderen drei Erfolgsfaktoren) für KMU speziell in Schwellenländern besonders wichtig sind. Oder kann ich die Forschungsfrage so stellen: "Was sind mögliche Erfolgsfaktoren von KMU bei der Internationalisierung in Schwellenländern?" In meinem Interviews habe ich die Experten gefragt, in wie weit meine 4 erarbeiteten Erfolgsfaktoren in Schwellenländern wichtig sind und mit der explorativen Frage geendet, ob die Experten weitere Erfolgsfaktoren benennen könnten. Natürlich ist das Prinzip der Offenheit dann nicht mehr ganz gegeben, da ich mich mehr oder weniger auf die 4 Erfolgsfaktoren beschränkt habe.

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      ​@@thomasfrank5305 Meine Hinweise für Ihre Arbeit bergen eine große Gefahr: Da ich mit Ihrer Forschung nicht wirklich vertraut bin und Sie offensichtlich schon mitten im Forschungsprozess sind, könnten meine Ratschläge evt. zu einer Verschlechterung Ihrer Arbeit führen. Vor diesem Hintergrund wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn Sie diese Punkte mit dem Betreuer Ihrer Arbeit diskutieren - ich gehe davon aus, dass Sie gerade eine Seminar- oder Abschlussarbeit schreiben. Wenn dem so sein sollte, ist es für Sie auch nicht ganz unwichtig, wie Ihr Betreuer, der am ja auch Ihre Arbeit begutachtet und bewertet, diese Punkte sieht. Dennoch zwei Hinweise zu Ihren Forschungsfragen und Ihrem Forschungsansatz: (1) Beide Forschungsfragen sind für ein qualitatives Forschungsprojekt grundsätzlich möglich. In der ersten Forschungsfragen sollten Sie m.E. aber das Wort "besonders" streichen, da dieses entweder normativ ist oder eher in Richtung quantitativ geht. (2) Qualitative Interviews eigenen sich in der Regel nicht dazu, Hypothesen - in Ihrem Fall schon aus der Literatur abgeleitete Erfolgsfaktoren - zu bestätigen (das würde quantitative Forschung machen). Aus meiner Sicht sollte es eher darum gehen, dass Sie Ihre vier schon erarbeiteten Erfolgsfaktoren weiter ausdifferenzieren, z.B. welche Unterfaktoren sehen die Experten, zu welchen Konsequenzen führen die vier Faktoren etc.? Der zweite Punkt ist eher von "grundlegender Natur" und hätte wahrscheinlich vor der Durchführung der Interviews geklärt werden sollen (gilt auch für die Entwicklung der Forschungsfragen). Dementsprechend noch einmal mein Ratschlag: Wenn möglich, sollten Sie dies eher mit Ihrem Betreuer diskutieren. Anderenfalls oder ergänzend empfehle ich Ihnen, meinen Kompaktkurs zur qualitativen Forschung (Link in meiner letzten Antwort) zu machen (ca. drei Stunden) und auf dieser Grundlage Ihre Forschungsfragen etc. bestmöglich an die Standards der qualitativen Forschung anzupassen. Beste Grüße Hendrik Godbersne

    • @thomasfrank5305
      @thomasfrank5305 Год назад

      @@prof.dr.hendrikgodbersen1924 In Ihrem Video "3.1 Aufbau einer qualitativen Forschungsarbeit" erklären Sie, dass in die Einleitung die zentrale Forschungsfrage kommt. Diese wäre dann bei mir: "Was sind Erfolgsfaktoren für kleine Unternehmen bei der Internationalisierung in Schwellenländern?" Im Methodikteil kommen dann die differenzierteren Forschungsfragen, abgeleitet aus der Forschung. Diese wären dann bei mir: "Welche Rolle spielen Kooperationen insb. für KMU bei der Internationalisierung in Schwellenländern?" (Darunter wird beantwortet: Sind Kooperationen in Schwellenländern wichtiger als in anderen Ländern?; Worin liegen Unterschiede bei Kooperationen in Schwellenländern und anderen Ländern, Sind Kooperationen für KMU wichtiger als für Großunternehmen?, ...) Mayring schreibt in seinem Buch (Qualitative Inhaltsanalyse : Grundlagen und Techniken S.59f.): "Theorien, so wird häufig gesagt, würden das Material verzerren, den Blick zu sehr einengen, würden ein »Eintauchen in das Material« behindern." "Begreift man jedoch Theorie als System allgemeiner Sätze über den zu untersuchenden Gegenstand, so stellt sie nichts anderes als die gewonnen Erfahrungen anderer über diesen Gegenstand dar. Theoriegeleitetheit heißt nun, an diese Erfahrungen anzuknüpfen, um einen Erkenntnisfortschritt zu erreichen. Das bedeutet nun konkret, dass die Fragestellung der Analyse vorab genau geklärt sein muss, theoretisch an die bisherige Forschung über den Gegenstand angebunden und in aller Regel in Unterfragestellungen differenziert werden muss." Was halten Sie davon?

    • @prof.dr.hendrikgodbersen1924
      @prof.dr.hendrikgodbersen1924 Год назад

      @@thomasfrank5305 Als erstes ein Hinweis zur Gliederung. Die differenzierte Darstellung der Forschungsfragen erfolgt nicht im Methodikteil, sondern davor - entweder als eigenes Kapitel oder als letztes Unterkapitel des Theorieteils. Man kommt um die ausführliche Behandlung der bestehenden Theorien auch in qualitativen Arbeiten nicht herum. Die "Urväter der modernen qualitativen Forschung" Glaser und Strauss haben in ihren ersten Veröffentlichungen zur qualitativen Forschung (genauer Grounded Theory) Aussagen gemacht, die auf komplette Offenheit bei der qualitativen Forschung hindeuten, also den kompletten Verzicht auf die Behandlung der bestehenden Theorien. Sowohl vor allem von Strauss als auch von nahezu allen ernstzunehmenden qualitativen Forschern wird ein "extremes" Verständnis von theoretischer Offenheit mittlerweile abgelehnt und sogar als unmöglich erachtet. Menschen im Allgemeinen können keine Beurteilung vornehmen, ohne Vorannahmen zu haben. Dies gilt auch für die qualitative Forschung. Dies bedeutet, dass Sie die bestehenden Theorien und wissenschaftlichen Erkenntnisse auf jeden Fall in Ihrer Arbeit berücksichtigen müssen. Wichtig dabei ist, dass Sie dem Prinzip der theoretischen Sensibilität und folgen. Diese wird manchmal auch als reflektierte Offenheit bezeichnet. Sie berücksichtigen in Ihrem Forschungsprojekt möglichst alle bestehenden Theorien, engen Ihre Perspektive aber nicht von Vorhinein (oder sehr früh) auf eine Theorie ein.